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DE10226100A1 - Reluktanzgenerator für ein Wirbelstrombremssystem - Google Patents

Reluktanzgenerator für ein Wirbelstrombremssystem

Info

Publication number
DE10226100A1
DE10226100A1 DE10226100A DE10226100A DE10226100A1 DE 10226100 A1 DE10226100 A1 DE 10226100A1 DE 10226100 A DE10226100 A DE 10226100A DE 10226100 A DE10226100 A DE 10226100A DE 10226100 A1 DE10226100 A1 DE 10226100A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
reluctance generator
generator according
sections
mmf
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10226100A
Other languages
English (en)
Inventor
Girma G Desta
Kevin J Pavlov
Zhesheng Li
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Visteon Global Technologies Inc
Original Assignee
Visteon Global Technologies Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Visteon Global Technologies Inc filed Critical Visteon Global Technologies Inc
Publication of DE10226100A1 publication Critical patent/DE10226100A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators
    • H02K19/22Synchronous generators having windings each turn of which co-operates alternately with poles of opposite polarity, e.g. heteropolar generators
    • H02K19/24Synchronous generators having windings each turn of which co-operates alternately with poles of opposite polarity, e.g. heteropolar generators with variable-reluctance soft-iron rotors without winding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Reluktanzgenerator für ein Wirbelstrombremssystem in einem Fahrzeug. Der Reluktanzgenerator weist eine Feldwicklung und eine Kompensationswicklung auf, die magnetomotorische Kräfte induzieren. Die magnetomotorische Kraft, die durch die Kompensationswicklung induziert wird, gleicht die magnetomotorische Kraft aus, die durch einen Rotor in dem Reluktanzgenerator erzeugt wird. Die Feldwicklung weist eine geringere Induktanz auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Generatoren zur Verwendung in Wirbelstromverzögerungssystemen. Insbesondere betrifft die Erfindung Reluktanzgeneratoren zur Verwendung in Wirbelstrombremssystemen für Fahrzeuge.
  • Fahrzeuge nutzen Bremsen und ähnliche Verzögerungssysteme zur Verzögerung. Die in Rede stehenden Fahrzeuge umfassen Personenkraftfahrzeuge, Lastwägen, Busse und dergleichen. Reibungsbrems- oder Verzögerungssysteme umfassen typischerweise Trommel- oder Scheibensysteme. Trommelsysteme verwenden herkömmliche Brems- bzw. Verschleißbeläge. Scheibensysteme weisen eine Rotor-/Statorreibungsanordnung auf. Beide Systeme umfassen Bauteile, die eine periodische Wartung erfordern. Normaler Verschleiß und Abnutzung der Reibungsbestandteile in diesen Systemen führen häufig zu periodischen und teuren Reparaturen. Falls verschlissene Komponenten nicht geprüft und repariert oder ersetzt werden, kann dies zu einer Beschädigung des Bremssystems und des Fahrzeugs führen. Diese Systeme setzen außerdem kinetische Energie von den Rädern und Achsen in Wärme um, wodurch der Verschleiß der Bremsbeläge oder - scheiben erhöht wird.
  • Zahlreiche Fahrzeuge verwenden elektromagnetische Retarder für Brems- und Verzögerungssysteme. Elektromagnetische Retarder nutzen häufig einen elektrischen Generator zum Verzögern bzw. Retardieren der Drehung einer Achse oder einer Antriebswelle, die auch den Rotor für den Generator darstellt. Während bremsfreier Perioden kann der Generator Elektrizität aus der Energie erzeugen, die durch die umlaufende Achse erzeugt wird. Diese Elektrizität wird üblicherweise zum Laden einer Batterie verwendet, nämlich dann, wenn es sich hierbei um ein regeneratives Bremssystem handelt. Die Energie kann auch in Form von Wärme insbesondere dann abgeleitet werden, wenn eine große kinetische Energie oder ein großes Drehmoment in elektrische Energie oder Wärme umgesetzt werden muss. Um zu verzögern oder zu bremsen, legt der elektrische Rotor oder Generator eine Reluktanz von einem Stator an den Rotor an. Das Anlegen der Reluktanz auf den Stator erzeugt an dem Rotor Wirbelströme. Die Wirbelströme verringern oder verzögern die Drehung des Rotors, wodurch das Fahrzeug verzögert wird.
  • Die vorliegende Erfindung schafft einen Reluktanzgenerator für ein Wirbelstrombremssystem in einem Fahrzeug, wobei magnetomotorische Kraft, induziert durch eine Kompensationswicklung, die magnetomotorische Kraft ausgleicht, die durch einen Rotor erzeugt wird.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein Reluktanzgenerator für ein Wirbelstrombremssystem in einem Fahrzeug einen Statoraufbau und einen Rotor auf. Der Statoraufbau legt einen Kernraum fest und weist eine Feldwicklung und eine Kompensationswicklung auf. Die Feldwicklung dient dazu, eine magnetomotorische Feldkraft (MMF) in Reaktion auf eine erste Erregung zu induzieren. Die Kompensationswicklung dient dazu, eine magnetomotorische Kompensationskraft (MMF) in Reaktion auf eine zweite Erregung zu induzieren. Der Rotor ist in einem Kernraum angeordnet und dient dazu, eine magnetomotorische Ankerkraft (MMF) zu erzeugen. Die Kompensations-MMF gleicht die Anker-MMF aus.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Reluktanzgenerator für ein Wirbelstrombremssystem Laminationsabschnitte, eine Feldwicklung, eine Kompensationswicklung, eine Ankerwicklung und einen Rotor auf. Die Laminationsabschnitte sind entlang einer Innenseite eines Statoraufbaus angeordnet. Die Laminationsabschnitte legen einen Kernraum und ein Wicklungsvolumen fest. Die Feldwicklung ist entlang einem äußerem Abschnitt des Wicklungsvolumens angeordnet. Die Feldwicklung dient dazu, eine magnetomotorische Feldkraft (MMF) in Reaktion auf eine erste Erregung zu induzieren. Die Kompensationswicklung ist entlang einem inneren Abschnitt des Wicklungsvolumens angeordnet. Die Kompensationswicklung dient dazu, eine magnetomotorische Kompensationskraft (MMF) in Reaktion auf eine zweite Erregung zu induzieren. Die Ankerwicklung ist in den Laminationsabschnitten angeordnet. Der Rotor ist in dem Kernraum angeordnet. Der Rotor weist einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf, die auf gegenüberliegenden Seiten eines zentralen Rings angeordnet sind, der auf einer Welle angebracht ist. Der zentrale Ring ist mit den Erregungs- und Kompensationswicklungen ausgerichtet bzw. fluchtet mit diesen. Der Rotor dient dazu, eine magnetomotorische Ankerkraft (MMF) zu erzeugen. Die Kompensations-MMF gleicht die Anker-MMF aus.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert; in dieser zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Reluktanzgenerators für ein Wirbelstrombremssystem in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Reluktanzgenerators,
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Rotors für den in Fig. 1 gezeigten Reluktanzgenerator, und
  • Fig. 4 eine Querschnittsansicht des in Fig. 1 gezeigten Reluktanzgenerators.
  • Fig. 1-4 zeigen verschiedene Ansichten eines Reluktanzgenerators 100 für ein Wirbelstrombremssystem in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Reluktanzgenerators 100. Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Reluktanzgenerators 100. Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Rotors für den Reluktanzgenerator 100 und Fig. 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Reluktanzgenerators 100. Der Reluktanzgenerator 100 kann eine nominale Gleichstromausgangsspannung von etwa 42 V und einen nominalen Gleichstrom von etwa 1066 A aufweisen. Der Reluktanzgenerator 100 kann eine nominale Wechselstromphasenspannung von etwa 21,8 V und einen nominalen Wechselstrom von etwa 852,8 A aufweisen. Der Reluktanzgenerator 100 kann außerdem acht Pole aufweisen und bei etwa 200 Hz in einer Volllastbetriebsart mit etwa 35 Prozent unter Verwendung einer Impulsbreitenmodulation (PWM) arbeiten. Der Reluktanzgenerator 100 kann andere Konfigurationen und Anordnungen aufweisen, einschließlich solchen mit weniger und zusätzlichen Bestandteilen. Der Reluktanzgenerator kann außerdem andere Betriebsparameter aufweisen.
  • Der Reluktanzgenerator 100 weist einen Statoraufbau 102 und einen Rotor 104 auf. Der Statoraufbau 102 umfasst einen ersten Statorabschnitt 106 und einen zweiten Statorabschnitt 108, die, wenn sie zusammengebaut sind, zylindrische Konfiguration haben. Der Statoraufbau 102 weist einen Anker auf, der durch Laminationsabschnitte 110 gebildet ist, die axial entlang einer Innenseite angeordnet sind. Die Laminationsabschnitte 110 umfassen jeweils mehrere Schichten bzw. Laminierungen. Die Laminationsabschnitte 110 legen einen Kernraum 112 radial entlang der Achse des Statoraufbaus 102 fest. Der Statoraufbau 102 und die Laminationsabschnitte 110 legen ein Wicklungsvolumen 114 axial entlang dem Innern des Statoraufbaus 102 fest.
  • Eine Gleichstromerregungs- oder Feldwicklung 116 ist in dem Statoraufbau 102 entlang einem Außenabschnitt des Wicklungsvolumens 114 angeordnet. Die Feldwicklung 116 kann auch eine andere Konfiguration oder Anordnung besitzen. Die Feldwicklung 116 ist stationär und kommt zwischen den Laminationsabschnitten 110 an einem zentralen Abschnitt des Statoraufbaus 102 zu liegen. Gemäß einem Aspekt weist die Feldwicklung 116 runde Drähte auf. Andere Drahtkonfigurationen können verwendet werden.
  • Eine Wellenformankerwicklung 118 verläuft entlang der Länge des Reluktanzgenerators 100 innerhalb der Laminationsabschnitte 110 und dem zentralen Abschnitt des Statoraufbaus 102. Gemäß einem Aspekt besteht die Ankerwicklung 118 aus einem (im Querschnitt) quadratischen Draht. Eine andere Drahtkonfiguration kann ebenfalls verwendet werden. Der Reluktanzgenerator 100 kann eine oder mehrere Phasen aufweisen. Jede Phase in dem Reluktanzgenerator 100 umfasst einen parallelen Pfad der Ankerwicklung 118. Gemäß einem Aspekt legen die Laminationsabschnitte 110 Wicklungsschlitze 140 fest, die axial entlang dem Innern des Reluktanzgenerators 100 verlaufen. Die Ankerwicklung 118 kommt in Wicklungsschlitzen 140 zu liegen.
  • Eine Kompensationswicklung 120 ist in dem Statoraufbau 102 entlang einem inneren Abschnitt des Wicklungsvolumens 114 angeordnet. Die Kompensationswicklung 120 ist zwischen der Feldwicklung 116 und der Ankerwicklung 118 angeordnet. Die Kompensationswicklung 120 kann auch eine andere Konfiguration oder Anordnung aufweisen. Die Kompensationswicklung 120 kann mit einem Ausgangsgleichstromschaltkreis bzw. einer - schaltung für den Reluktanzgenerator 100 verbunden sein. Gemäß einem Aspekt weist die Kompensationswicklung 120 (im Querschnitt) rechteckige Drähte auf. Andere Drahtkonfigurationen können verwendet werden.
  • Der Rotor 104 weist einen ersten Abschnitt 122 und einen zweiten Abschnitt 124 auf, angebracht an einer Welle 126 auf gegenüberliegenden Seiten eines zentralen Rings 128. Gemäß einem Aspekt weist jeder der Abschnitte 122 und 124 vier Polabschnitte 130 auf, die Polschlitze 132 festlegen. Die Polabschnitte in dem ersten Abschnitt 122 sind um einen Schlitzabstand relativ zu den Polabschnitten in dem zweiten Abschnitt 124 versetzt bzw. verschoben, wodurch ein Magnetfeld aus acht Polen erzeugt ist. Der Rotor 104 kann weniger oder zusätzliche Polabschnitte aufweisen sowie andere Konfigurationen aufweisen, einschließlich solchen mit weniger oder zusätzlichen Magnetpolen. Ein Abschnitt 122 und 124 erzeugt die Nordpole in dem Magnetfeld des Rotors 104. Der andere Abschnitt 122 und 124 erzeugt die Südpole in dem Magnetfeld. Gemäß einem Aspekt sind die Polabschnitte in dem ersten Abschnitt 122 von den Polabschnitten in dem zweiten Abschnitt 124 um etwa 45 Grad versetzt. Gemäß einem anderen Aspekt weist der zentrale Ring 128 einen kleineren Durchmesser als die Polabschnitte 130 auf. In einem weiteren Aspekt besteht der Rotor 104 aus Stahl oder einem anderen, auf Eisen basierenden Material. Wenn der Reluktanzgenerator 100 in ein Wirbelstrombremssystem für ein Fahrzeug eingebaut ist, kann die Welle 126 eine Achse für ein Rad oder eine Antriebswelle für einen Kraftübertragungszug aufweisen.
  • Der Reluktanzgenerator 100 weist außerdem Stirnplatten bzw. Endplatten 134 auf, die mit den Enden des Statoraufbaus 102 verbunden sind und den Kernraum 112 einschließen. Die Endplatten 134 legen jeweils einen Durchbruch 136 fest, der sich in den Kernraum 112 hinein entlang der Achse des Statoraufbaus 102 erstreckt. Gemäß einem Aspekt ist einer der Durchbrüche offen, während der andere Durchbruch geschlossen ist. Gemäß noch einem weiteren Aspekt sind beide Durchbrüche offen. Die Endplatten 134 weisen Buchsen 138 auf, die benachbart angeordnet sind und zusätzliche die Durchbrüche 136 festlegen.
  • Im zusammengebauten Zustand kommt der Rotor 104 in dem Kernraum 112 zu liegen. Die Welle 126 erstreckt sich in die Durchbrüche 136 hinein, die durch die Buchsen 138 und die Endplatten 134 gebildet sind. Die Buchsen 138 halten den Rotor 104 und erlauben es dem Rotor 104, sich innerhalb des Kernraums 112 frei zu drehen. Der zentrale Ring 128 ist mit der Feldwicklung 116 und der Kompensationswicklung 148 in dem Wicklungsvolumen 114 ausgerichtet. "Ausgerichtet" umfasst, dass der zentrale Ring 128 teilweise oder vollständig benachbart zu den Erregungs- und/oder Kompensationswicklungen zu liegen kommt. "Ausgerichtet" umfasst außerdem, dass der zentrale Ring 128 teilweise oder vollständig benachbart zum Wicklungsvolumen 114 zu liegen kommt.
  • Im Betrieb dreht sich der Rotor 104 innerhalb des Kernraums 112. Die Drehung des Rotors 104 kann auf der Drehung der Achse und von Rädern oder der Drehung der Antriebswelle in Fahrzeugen hervorgerufen sein, wobei die Achse oder die Antriebswelle die Welle 126 in dem Reluktanzgenerator 100 umfasst. Die Drehung des Rotors 104 erzeugt eine magnetomotorische Ankerkraft (MMF). Gemäß einem Aspekt wird die Anker-MMF genutzt, um Elektrizität zu erzeugen, die genutzt werden kann, um das elektrische System in einem Fahrzeug mit Strom zu versorgen, eine Batterie oder eine andere Energiespeichervorrichtung zu laden u. dgl. Gemäß einem weiteren Aspekt erzeugt die Anker-MMF Energie, die als Wärme abgegeben wird.
  • Eine erste Erregung wird an die Feldwicklung 116 angelegt. Eine zweite Erregung wird an die Kompensationswicklung 120 angelegt. Die ersten und zweiten Erregungen können Ströme oder Spannungen sein. Eine Batterie oder eine andere Stromversorgung stellt die ersten und zweiten Erregungen bereit, die Impulsbreitenmodulations-(PWM)signale umfassen können.
  • Die Erregungen umfassen Magnetfelder, die Wirbelströme erzeugen, die die Drehung des Rotors 104 verzögern oder verringern. Die Erregungen können mit unterschiedlichen Frequenzen und unterschiedlichen Dauern angelegt werden, um die Drehung des Rotors 104 zu verringern. Die Erregungen erzeugen Magnetfelder zwischen dem Statoraufbau 102 und dem Rotor 104, wodurch in der Welle 126 Wirbelströme erzeugt werden. Die Wirbelströme wirken der Drehung der Welle 126 entgegen und erzeugen dadurch ein Bremsdrehmoment. Wenn die Welle 126 die Achse oder Antriebswelle eines Fahrzeugs umfasst, verringert die Anlegung der Erregungen die Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
  • Wenn die Erregungen angelegt bzw. ausgeübt werden, induzieren die Erregungs- und Kompensationswicklungen 116 und 120 axiale Magnetfelder und bilden einen Magnetfluss mit einer einzigen Polarität in jeder Seite der Laminierungen. Die Erregungs- und Kompensationswicklungen 116 und 120 umfassen eine magnetomotorische Erregungskraft (MMF), die richtungsmäßig der magnetomotorischen Ankerantriebskraft (MMF) der Ankerreaktion entgegensteht. Die Erregungs-MMF umfasst eine Feld-MMF und eine Kompensations-MMF. Die Feld-MMF reagiert auf oder ist proportional zu der ersten Erregung, die an die Feldwicklung 116 angelegt ist. Die Kompensations-MMF reagiert auf oder ist proportional zu der zweiten Erregung die an die Kompensationswicklung 120 angelegt ist.
  • Die Kompensations-MMF gleicht die Anker-MMF aus und verringert dadurch die Induktanz in der Feldwicklung 116. Die geringere Induktanz verbessert die dynamische Reaktionsgeschwindigkeit des Reluktanzgenerators 100. "Gleicht aus" umfasst teilweises oder vollständiges Verschieben bzw. Versetzen von einer MMF mit der anderen MMF mit dem Ergebnis einer geringen MMF oder so gut wie keiner MMF. "Gleicht aus" umfasst außerdem teilweises oder vollständiges Kompensieren einer MMF mit der anderen MMF, was in einer vorbestimmten oder einer Soll-MMF resultiert. Gemäß einem Aspekt induziert die Anlegung der zweiten Erregung an die Kompensationswicklung 120 etwa die Hälfte der MMF, die erforderlich ist, das Bremsdrehmoment zu erzeugen. Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Anlegen der zweiten Erregung an die Kompensationswicklung 120 mehr als die Hälfte der MMF, die erforderlich ist, das Bremsdrehmoment zu erzeugen.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen dargestellt und erläutert worden, die zahlreichen Abwandlungen und Modifikationen zugänglich sind, die sämtliche im Umfang der anliegenden Ansprüche liegen.

Claims (29)

1. Reluktanzgenerator für ein Wirbelstrombremssystem in einem Fahrzeug, aufweisend:
Einen Statoraufbau, der einen Kernraum festlegt und eine Feldwicklung sowie eine Kompensationswicklung umfasst,
wobei die Feldwicklung zum Induzieren einer magnetomotorischen Feldkraft (MMF) in Reaktion auf eine erste Erregung dient, wobei die Kompensationswicklung zum Induzieren einer magnetomotorischen Reaktionskraft (MMF) in Reaktion auf eine zweite Erregung dient; und
einen Rotor, der in dem Kernraum angeordnet und zur Erzeugung einer magnetomotorischen Ankerkraft (MMF) ausgelegt ist,
wobei die Kompensations-MMF die Anker-MMF ausgleicht.
2. Reluktanzgenerator nach Anspruch 1, wobei der Statoraufbau ein Wicklungsvolumen festlegt,
wobei die Feldwicklung entlang einem äußeren Abschnitt des Wicklungsvolumens angeordnet ist; und
wobei die Kompensationswicklung entlang einem inneren Abschnitt des Wicklungsvolumens angeordnet ist.
3. Reluktanzgenerator nach Anspruch 1, wobei die Erregungswicklung einen runden Draht umfasst und wobei die Kompensationswicklung einen rechteckigen Draht umfasst.
4. Reluktanzgenerator nach Anspruch 1, wobei zumindest entweder die erste oder die zweite Erregung eine Spannung umfasst.
5. Reluktanzgenerator nach Anspruch 1, wobei zumindest entweder die erste oder die zweite Erregung eine Impulsbreitenmodulationserregung umfasst.
6. Reluktanzgenerator nach Anspruch 5, wobei die Impulsbreitenmodulation einen Einschaltdauerzyklus von 35 Prozent aufweist.
7. Reluktanzgenerator nach Anspruch 1, außerdem aufweisend:
Laminationsabschnitte, die entlang einer Innenseite des Statoraufbaus angeordnet sind; und
eine Ankerwicklung, die in den Laminationsabschnitten angeordnet ist.
8. Reluktanzgenerator nach Anspruch 7, wobei die Laminationsabschnitte zumindest einen Wicklungsschlitz festlegen; und wobei die Ankerwicklung in dem zumindest einen Wicklungsschlitz angeordnet ist.
9. Reluktanzgenerator nach Anspruch 7, wobei die Ankerwicklung einen quadratischen Draht umfasst.
10. Reluktanzgenerator nach Anspruch 1, wobei der Rotor einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, angeordnet auf gegenüberliegenden Seiten eines zentralen Rings, der auf einer Welle angebracht ist.
11. Reluktanzgenerator nach Anspruch 10, wobei der zentrale Ring mit zumindest entweder der Feld- oder der Kompensationswicklung fluchtet.
12. Reluktanzgenerator nach Anspruch 10, wobei der erste Abschnitt mehrere erste Polabschnitte unter Bildung erster Polschlitze festlegt; und wobei der zweite Abschnitt mehrere zweite Polabschnitte unter Bildung zweiter Polschlitze festlegt.
13. Reluktanzgenerator nach Anspruch 12, wobei die ersten Polabschnitte relativ zu den zweiten Polabschnitten verschoben sind.
14. Reluktanzgenerator nach Anspruch 12, wobei die ersten und zweiten Polabschnitte um etwa einen Polschlitz verschoben sind.
15. Reluktanzgenerator nach Anspruch 12, wobei die ersten und zweiten Polabschnitte um etwa 45 Grad versetzt sind.
16. Reluktanzgenerator nach Anspruch 11,
wobei der erste Abschnitt vier erste Polabschnitte umfasst; und
wobei der zweite Abschnitt vier zweite Polabschnitte umfasst.
17. Reluktanzgenerator nach Anspruch 10, wobei der zentrale Ring einen kleineren Durchmesser als einer der ersten und zweiten Abschnitte aufweist.
18. Reluktanzgenerator nach Anspruch 1, wobei der Rotor entweder eine Achse oder eine Antriebswelle für das Fahrzeug umfasst.
19. Reluktanzgenerator nach Anspruch 1, aufweisend eine Ausgangsspannung von 42 V.
20. Reluktanzgenerator für ein Wirbelstrombremssystem, aufweisend:
Laminationsabschnitte, die entlang einer Innenseite eines Statoraufbaus angeordnet sind und einen Kernraum und ein Wicklungsvolumen festlegen;
eine Feldwicklung, die entlang einem äußeren Abschnitt des Wicklungsvolumens angeordnet und dazu ausgelegt ist, eine magnetomotorische Feldkraft (MMF) in Reaktion auf eine erste Erregung zu induzieren;
eine Kompensationswicklung, die entlang einem inneren Abschnitt des Wicklungsvolumens angeordnet und dahingehend betreibbar ist, eine magnetomotorische Kompensationskraft (MMF) in Reaktion auf eine zweite Erregung zu induzieren;
eine Ankerwicklung, die in den Laminationsabschnitten angeordnet ist; und
einen Rotor, der in dem Kernraum angeordnet ist sowie einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt angeordnet auf gegenüberliegenden Seiten eines zentralen Rings umfasst, der auf der Welle angebracht ist, wobei der zentrale Ring mit den Erregungs- und Kompensationswicklungen fluchtet, wobei der Rotor zur Erzeugung einer magnetomotorischen Ankerkraft (MMF) ausgelegt ist,
wobei die Kompensations-MMF die Anker-MMF ausgleicht.
21. Reluktanzgenerator nach Anspruch 20, wobei die Laminationsabschnitte zumindest einen Wicklungsschlitz festlegen; und wobei die Ankerwicklung in dem zumindest einem Wicklungsschlitz angeordnet ist.
22. Reluktanzgenerator nach Anspruch 20, wobei die Erregungswicklung einen runden Draht aufweist; wobei die Kompensationswicklung einen rechteckigen Draht aufweist; und wobei die Ankerwicklung einen quadratischen Draht aufweist.
23. Reluktanzgenerator nach Anspruch 20, wobei der erste Abschnitt mehrere erste Polabschnitte unter Bildung erster Polschlitze festlegt; und wobei der zweite Abschnitt mehrere zweite Polabschnitte unter Bildung zweiter Polschlitze festlegt.
24. Reluktanzgenerator nach Anspruch 23, wobei die ersten Polabschnitte relativ zu den zweiten Polabschnitten verschoben sind.
25. Reluktanzgenerator nach Anspruch 24, wobei die ersten Polabschnitte und zweiten Polabschnitte um etwa 45 Grad verschoben sind.
26. Reluktanzgenerator nach Anspruch 20, wobei der zentrale Ring einen kleineren Durchmesser als die ersten und zweiten Abschnitte aufweist.
27. Reluktanzgenerator nach Anspruch 20, wobei die Welle entweder eine Achse oder eine Antriebswelle in dem Fahrzeug umfasst.
28. Reluktanzgenerator nach Anspruch 20, wobei zumindest entweder die erste oder die zweite Erregung eine Spannung umfasst.
29. Reluktanzgenerator nach Anspruch 20, wobei zumindest entweder die erste oder die zweite Erregung eine Impulsbreitenmodulationserregung umfasst.
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