DE1022264B - Anordnung zum durch einen Taktpuls synchronisierten Verschieben von Impulsen - Google Patents
Anordnung zum durch einen Taktpuls synchronisierten Verschieben von ImpulsenInfo
- Publication number
- DE1022264B DE1022264B DES44241A DES0044241A DE1022264B DE 1022264 B DE1022264 B DE 1022264B DE S44241 A DES44241 A DE S44241A DE S0044241 A DES0044241 A DE S0044241A DE 1022264 B DE1022264 B DE 1022264B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulse
- shifted
- arrangement according
- voltage
- clock pulse
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 title claims description 7
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 claims description 16
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 4
- 230000003321 amplification Effects 0.000 claims 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 claims 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 8
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 8
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 4
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 238000001208 nuclear magnetic resonance pulse sequence Methods 0.000 description 3
- 230000003111 delayed effect Effects 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 230000004069 differentiation Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 description 1
- 238000005728 strengthening Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K5/00—Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
- H03K5/13—Arrangements having a single output and transforming input signals into pulses delivered at desired time intervals
- H03K5/135—Arrangements having a single output and transforming input signals into pulses delivered at desired time intervals by the use of time reference signals, e.g. clock signals
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F5/00—Methods or arrangements for data conversion without changing the order or content of the data handled
- G06F5/01—Methods or arrangements for data conversion without changing the order or content of the data handled for shifting, e.g. justifying, scaling, normalising
- G06F5/017—Methods or arrangements for data conversion without changing the order or content of the data handled for shifting, e.g. justifying, scaling, normalising using recirculating storage elements
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- Pulse Circuits (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung befaßt sich mit einer Anordnung zum zeitlichen Verschieben von Impulsen. Wenn im
folgenden von Impulsen die Rede ist, dann werden darunter einzelne Impulse oder auch Impulsfolgen
verstanden, wobei die einzelnen Impulse einer Impulsfolge ganz bestimmte Mindestabstände voneinander
haben.
In der Nachrichtentechnik werden Nachrichten zu den verschiedensten Zwecken in Form von Impulsfolgen
wiedergegeben, hierbei tritt ganz allgemein die Aufgabe auf, diese Impulsfolgen um irgendeinen Betrag
in ihrer Phase zu verschieben.
Die Verschiebung von Impulsen kann grob in zwei Arten unterteilt werden, wobei die beiden Arten durch
die Besonderheiten der einzelnen Nachrichtenüber- is
tragungssysteme selbst bedingt sind.
Die erste Kategorie der Impulsverschiebung ist gegeben, wenn die Impulse um einen bestimmten Phasenwinkel,
der von Null an praktisch jeden Wert annehmen kann, vorgenommen werden muß. Eine derartige
Verschiebung von Impulsen ist beispielsweise dann gegeben, wenn Laufzeitschwankungen bzw. überhaupt
die Laufzeit auf Übertragungswegen, z. B. Funkstrecken, ausgeglichen werden müssen. Schaltungsanordnungen
zur Impulsverschiebung für diese Zwecke sind in mannigfacher Weise bekanntgeworden;
sie verwenden alle im wesentlichen laufzeitbehaftete Schaltelemente, die die Impulsfolge möglichst naturgetreu
am Ausgang der Schaltungsanordnung wieder erscheinen lassen. Aus der Aufgabenstellung heraus
ergibt sich schon, daß die Impulsverschiebung nur in ganz bestimmten Grenzen genau sein muß, da die
Phasenlage der Impulse nach der Verschiebung im Vergleich zu den Impulsen vor der Verschiebung nur
in ganz bestimmten Toleranzen festgelegt sein muß. Dies ergibt sich schon daraus, daß Laufzeitschwankungen,
die keineswegs sehr genau definiert sind, ausgeglichen werden müssen.
Die zweite Kategorie einer Impulsverschiebung liegt bei sogenannten digital arbeitenden Daten verarbeitenden
Maschinen vor. Unter Daten verarbeitenden Maschinen werden hierbei schlechthin alle die
Maschinen verstanden, die eine bestimmte, in ganz bestimmter Weise codierte Nachricht irgendwie verarbeiten,
z. B. auch nur speichern. Eine Daten verarbeitende Maschine ist dann auch eine Rechenmaschine,
bei1 der die einzeln zu verarbeitenden Nachrichten in Form von Zahlen oder Rechenbefehlen vorliegen,
die innerhalb der Maschine entsprechend zu einer neuen Nachricht, nämlich dem Ergebnis der
Rechnung, verarbeitet werden. Innerhalb dieser Maschine, insbesondere bei Serienmaschinen, tritt die genannte
Aufgabe ebenfalls auf, d. h. die in Form von Impulsfolgen vorliegenden Nachrichten müssen ge-Anordnung
zum durch einen Taktpuls
synchronisierten Verschieben von Impulsen
synchronisierten Verschieben von Impulsen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Phys. Helmut Weber, München-Großhadern,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
legentlich um einen ganz bestimmten Betrag zeitlich verzögert werden, d. h. die Impulsfolge selbst wird in
ihrer Phasenlage gegenüber einem Taktpuls geändert. Die Aufgabe ist z. B. dann gegeben, wenn eine
Impulsfolge, die das elektrische Äquivalent einer bestimmten Information, z. B. einer Binärzahl, darstellt,
zur Multiplikation dieser Zahl mit dem Faktor 2 um eine Stelle verschoben werden muß. Die genannte
Aufgabe tritt aber auch beispielsweise bei der Addition innerhalb einer Serienrechenmaschine auf,
nämlich dann, wenn der Übertrag im Addierer der nächsthöheren Stelle, die ja um eine Takteinheit
später auftritt, zugezählt werden soll.
In den genannten Fällen unterscheidet sich aber die Impulsverschiebung grundsätzlich von den obengenannten
Fällen, bei denen eine Verschiebung um einen Phasenwinkel zwischen 0 und 360° benötigt
wird, da im diesem Fall die Verschiebung jeweils sehr präzise um 360° erfolgen muß. Diese Bedingung fordert,
daß die Impulse, die zunächst in bezug auf die Impulse eines Taktpulses eine ganz bestimmte
Phasenlage hatten, nach der Verschiebung zu anderen Impulsen des Taktpulses die gleiche Phasenlage einnehmen
müssen. Nur so ist gewährleistet, daß die Information, die zunächst durch die Impulsfolge wiedergegeben
ist, nach der Verschiebung noch deutlich vorhanden ist und auch eindeutig ausgewertet werden
kann. Die Verschiebung der Impulsfolge muß also durch einen Taktpuls synchronisiert werden.
Soll diese Aufgabe einwandfrei gelöst werden, dann muß am Ausgang des Verzögerungsgliedes eine
Koinzidenzschaltung geschaltet werden, damit mit Sicherheit die Bedingung erfüllt wird, daß die Ausgangsimpulse
wiederum genau synchron zu den Impulsen eines Taktpulses liegen. Eine Koinzidenzschaltung
stellt hierbei eine Schaltungsanordnung dar,
709 848/116
3 4
die die logische Verknüpfung »UND« schaltungs- bei der vorgeschlagenen Anordnung eine Hoch
technisch realisiert, d. h. am Ausgang einer Ko- vakuumtriode vorgesehen.
inzidenzschaltung kann dann und nur dann ein be- Innerhalb einer Daten verarbeitenden Maschine,
stimmtes Kriterium abgegeben werden, wenn samt- also vorzugsweise in einer Rechenmaschine, werden
liehe Eingänge, im vorliegenden Fall würde es sich 5 mitunter sehr viele Laufzeitglieder, die einen Impuls
um jeweils zwei Eingänge handeln, von einem ganz oder eine Impulsfolge definiert um einen Impulsbestimmten Steuerkriterium, beispielsweise einer von abstand verschieben, benötigt. Es besteht deshalb die
den zu verschiebenden Impulsen und. den Impulsen Forderung, daß das Laufzeitglied möglichst einfach
des Taktpul'ses abgeleiteten Steuerspannung beauf- aufgebaut ist und mit geringer Leistungsaufnahme
schlagt werden. io sicher und störungsfrei arbeitet.
Da nun eine Impulsfolge innerhalb einer Nach- Die Anordnung nach der Erfindung erfüllt diese For-
richtenverarbeitungsmaschine, also z. B. einer Rechen- derungen. Sie besteht ebenso wie die vorgeschlagene
maschine, sehr viele Laufzeitglieder unter Umständen Anordnung zum durch einen Taktpuls synchronisierten
durchlaufen muß — in einzelnen Fällen sogar un- Verschieben von Impulsen (Impulsfolgen), um einen
mittelbar hintereinander —, muß außerdem dafür 15 Impulsabstand aus einem Differenzierglied, dessen
Sorge getragen werden, daß die Taktimpulse, die an Widerstand mit einer Halbleiterdiode überbrückt ist,
dem »Synchronisiereingang« des dem Laufzeitglied derart, daß von der Rückflanke des zu verschiebenden
nachgeschalteten Koinzidenzgatters anliegen, voll- Impulses eine wirksame Spannung abgeleitet wird,
ständig, d. h. also unverstümtnelt, hindurchtreten Außerdem ist bei der Anordnung nach der Erfindung
können. Der Eingang der Koinzidenzschaltung, der 20 aus den obengenannten Gründen eine Koinzidenzvon
der verschobenen Impulsfolge ausgesteuert wird, schaltung vorgesehen, das unter dem Einfluß des zu
muß dementsprechend über die ganze Dauer des Im- verschiebenden Impulses nach einem Impulsabstand
pulses des Taktpulses mit einer Steuerspannung ge- einen Impuls aus dem Taktpuls ausblendet,
öffnet werden, wenn an dem Laufzeitglied1 ent- Die Anordnung nach der Erfindung besteht darin,
sprechend vorher ein Impuls der zu verschiebenden 25 daß die von dem Differenzierglied abgeleitete Span-Information
angelegt worden war. Wenn kein Im- nung ein Halbleiterelement mit Trägheitseffekt steuert.
puls vorhanden war, muß selbstverständlich die nach- derart, daß dessen Ausgangsspannung auch beim Abgeschaltete
Koinzidenzschaltung entsprechend ge- klingen der ihm zugeführten Differenzierspannung bis
sperrt bleiben. Umgekehrt muß natürlich, um eine zum Ende des aus dem Taktpuls auszublendenden
Eindeutigkeit in der Impulsverschiebung zu erreichen. 30 Impulses ausreicht, die nachgeschaltete Koinzidenzdarauf
geachtet werden, daß die nachgeschaltete Ko- schaltung zu öffnen.
inzidenzschaltung während eines ganz bestimmten Gemäß der Anordnung nach der Erfindung wird
Impulses des Taktpulses geöffnet wird und nicht also mit Hilfe eines trägen Halbleiterelements, z. B.
durch einen einzelnen Impuls einer Information dann einer hinreichend trägen Diode oder eines Transistors,
über mehrere Impulse des Taktpulses geöffnet bleibt, 35 der in das Sättigungsgebiet gesteuert wird, der zu
da ja dann die aus der Koinzidenzschaltung aus- verschiebende Impuls so definiert und gegebenenfalls
tretende, später weiterzuverarbeitende Information verstärkt, daß die nachgeschaltete Koinzidenzschalvollständig
verstümmelt wurde. tung zu dem gewünschten Zeitpunkt, also während Es sind schon Laufzeitglieder und einzelne Schal- dem Auftreten des auszublendenden Impulses geöffnet
hingen bekanntgeworden, die die genannte Aufgabe, 40 wird.
eine Impulsfolge synchronisiert zu einem Taktpuls zu Im folgenden wird die Anordnung nach der Erverschieben,
lösen.. Alle diese Schaltungen, die mehr findung an Hand eines Ausführungsbeispieles er-
oder weniger kompliziert aufgebaut sind, besitzen für läutert, das zwar eine Reihe besonderer Vorteile bediese
Synchronisierung am Ausgang eine Koinzidenz- sitzt, das aber keineswegs die einzige Möglichkeit zur
schaltung. Weiterhin ist bereits eine Anordnung vor- 45 Verwirklichung der gekennzeichneten Anordnung
geschlagen worden, die im wesentlichen aus einem wiedergibt. Vielmehr sind eine Reihe von Abwand-Verzögerungsglied
und einer nachgeschalteten Ko- lungen denkbar, die anschließend noch kurz aufinzidenzschaltung
besteht, wobei das Verzögerungs- gezeigt werden. In der
glied in Abhängigkeit von dem zu verschiebenden Fig. 1 der Zeichnung ist das Blockschaltbild einer
Impuls bzw. der Impulsfolge eine derartige Spannungs- 50 Anordnung nach der Erfindung dargestellt;
funktion erzeugt, daß die nachgeschaltete Koinzidenz- Fig. 2 zeigt den Verlauf der Spannungen an einschaltung
entsprechend ausgesteuert wird. Das Ver- zelnen charakteristischen Punkten der Schaltung nach
zögerungsglied, das bei der vorgeschlagenen An- Fig. 1;
Ordnung besonders einfach aufgebaut ist, differenziert in Fig. 3 ist dann die vollständige Schaltung der in
den zu verschiebenden Impuls zunächst so, daß eine 55 Fig. 1 im Prinzip dargestellten Anordnung wieder-Spannungsfunktion
erst von der Rückflanke des zu gegeben.
verschiebenden Impulses an weitere Schaltelemente An der Klemme K1 liegen die zu verschiebenden
abgegeben werden. Durch diese Eigenschaft des ersten Impulse, also beispielsweise eine Impulsfolge, wie sie
Differenziergliedes wird mit Sicherheit erreicht, daß in Zeile 2 der Fig. 2 zu ersehen ist. Diese Impulsfolge
die nachgeschaltete Koinzidenzschaltung nicht schon 60 stellt beispielsweise das elektrische Äquivalent zu der
beim Auftreten des zu verzögernden Impulses ge- Dualzahl 10110 (Dezimalzahl 13) dar. Diese Impulsöffnet
werden kann. Die übrigen Schaltelemente über- folge soll voraussetzungsgemäß um einen Impulsnehmen
dann eine entsprechende Verzögerung der abstand verschoben werden. Hierzu wird außer der
vom Differenzierglied abzuleitenden Spannungs- zu verschiebenden Impulsfolge der Anordnung ein
funktion. 65 Taktpuls zugeführt (vgl. Zeile 1 in Fig. 2), und zwar
Die genannte Anordnung arbeitet an sich zufrieden- über die Klemme K2. An der Klemme Ä'3 hingegen
stellend, doch ist zu ihrem Betrieb unter anderem liegt der Taktpuls mit umgekehrtem Vorzeichen, d. h.,
eine Verstärkereinrichtung notwendig, die den ent- die Polarität der einzelnen Impulse ist umgekehrt,
sprechend durch Differentiation und Verzögerung de- wie beim Taktpuls an der Klemme Ä" 2 in der Zeichformierten
Impuls umkehrt und verstärkt. Hierzu ist 70 nung angedeutet ist.
5 6
Der bzw. die zu verschiebenden Impulse werden positiven Spitzen der Spannung, die jeweils in den
dem Differenzierglied zugeführt. Dieses Differenzier- Pausen entstehen, in denen am Eingang K1 keine
glied besteht, wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, aus Impulse auftreten, übernehmen hierbei die Steuerung
einem Kondensator C1, einem Widerstand W1 und des Transistors aus dem Sättigungsgebiet in das
einem Richtleiter Rl. Dieses Differenziergliedarbeitet 5 Sperrgebiet. Am Ausgang des Transistors 2 entsteht
folgendermaßen: Ein ankommender Impuls wird an somit eine Spannung, die im wesentlichen einen Verdem
Kondensator C1 zusammen mit dem nach- lauf hat, wie er aus Zeile 7 zu entnehmen ist. Etwa
geschalteten Widerstand Wl differenziert, so daß an diese Spannung tritt auch am Ausgang des mit
der Vorderflanke des zu verschiebenden und dif- seinem Kollektor geerdeten Transistors 4 auf. Die
ferenzierenden Impulses ein positiver Spanmungsstoß io Schaltung ist so beschaffen, daß zwar die Spannung
entsteht. Diese Spannung bricht sehr schnell zu- etwas verkleinert, der Strom hingegen entsprechend
sammen, da der Widerstand Wl durch den Rieht- verstärkt wird. Der Verstärkertransistor 4 belastet
leiter R1 überbrückt ist. Dieser Richtleiter ist von also den Verzögerungstransistor 2 wenig, liefert aber
der den Kondensator tragenden Ader zur Erde durch- eine so große Ausgangsleistung, daß die Koinzidenzlässig.
Die Rückflanke des zu verschiebenden Im- 15 schaltung ausgesteuert wird, so daß am Ausgang die
pulses verursacht wiederum einen Spannungsstoß, in Zeile 8 der Fig. 2 dargestellte Impulsfolge auftritt,
und zwar diesmal in der umgekehrten Richtung, je- die gegenüber der Eingangsimpulsfolge (Zeile 2) um
doch kann diesmal die an dem Kondensator C1 auf- genau einen Impulsabstand verschoben ist.
tretende Spannung nicht so schnell verschwinden, da Die Fig. 3 zeigt ein vollständiges Schaltbild zu
der Richtleiter R1 in diesem Falle umgekehrt durch- 20 dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, wobei die Konflossen
werden müßte, hierbei jedoch einen sehr densatoren C 2, die Richtleiter R2 und die Widergroßen
Widerstand darstellt. Am Ausgang des Dif- stände W2 zu der Sperrtorschaltung 6 gehören und
ferenziergliedes 1 entsteht deshalb eine Spannung, die Kondensatoren C4, die Richtleiter R 4 und die
wie sie aus Zeile 3 der Fig. 2 zu ersehen ist. Diese Widerstände PF 4 zu der Koinzidenzschaltung 5. Die
Ausgangsspannung wird dem nachgeschalteten Tran- 25 beiden Gatter sind in bekannter Weise aufgebaut, so
sistor 2 zugeführt, wobei die negativen Spitzen der daß es sich erübrigt, auf ihre Wirkungsweise im ein-Spannung
diesen Transistor aus dem Sperr- über das zelnen einzugehen.
Verstärkungsgebiet in das Sättigungsgebiet steuern. Soll eine Impulsfolge um einen Impulsabstand ver-
Auf Grund seiner Trägheit verbleibt der Transistor 2 zögert werden, deren einzelne Impulse umgekehrte
auch nach dem Abfall der negativen Differenzier- 30 Polarität besitzen, dann müssen die Richtleiter, insspitzen
noch eine gewisse Zeit im Sättigungsgebiet. besondere der Richtleiter R1 und der Richtleiter R3
An sich ist es ohne weiteres möglich, den Tran- innerhalb des Differenziergliedes 1 bzw. des Difsistor
2 so zu dimensionieren und mit Spannungen zu ferenziergliedes 3 entsprechend umgepolt werden,
steuern, daß er gerade über den nächstfolgenden Im- Außerdem muß an Stelle des Verzögerungstransistors 2
puls hinaus nur im Sättigungsgebiet bleibt. In diesem 35 vom pnp-Typ einer vom npn-Typ sein. Die Tran-Falle
könnte vom Ausgang des Transistors 2 aus ge- sistoren können selbstverständlich auch in anderer
gebenenfalls über ein Verstärkungsglied 4, das eben- Weise, als beschrieben, 'betrieben werden. Es ist beifalls
mit einem Transistor ausgestattet ist, die nach- spielsweise keineswegs notwendig, den Verzögerungsgeschaltete
Koinzidenzschaltung 5 gesteuert werden. transistor 2 in Emitterschaltung zu betreiben. Außer-Da
aber die Trägheit von Transistor zu Transistor 40 dem kann natürlich der Verstärkertransistor auch in
sehr verschieden sein kann und ein einzelner Tran- anderer Schaltung betrieben werden. Insbesondere ist
sistor im allgemeinen eine große Zeitkonstante auf- dies dann von Vorteil, wenn eine Spannungsverstärweist,
wenn er nach Aussteuerung wieder in das Ver- kung notwendig sein sollte, was aber immer dann
stärkungs- bzw. Sperrgebiet zurücklaufen soll, wer- unterbleiben kann, wenn der Verzögerungstransistor
den gemäß einer Weiterbildung nach der Erfindung 45 entsprechend geschaltet bzw. dimensioniert ist. Außer-Hilfsmittel
vorgesehen, die nach einer gewissen Zeit dem hat die Kollektorschaltung dieses Transistors
den Trägheitseffekt des Halbleiters, also des Tran- den Vorteil, daß er, da er einseitig unterangepaßt ist,
sistors, aufheben. ein gutes Impulsverhalten zeigt. In diesem Falle ist
Diese zusätzlichen Mittel bestehen in dem dar- die Schaltung bis zu hohen Frequenzen (mehreren
gestellten Ausführungsbeispiel aus der Sperrtor- 50 hundert kHz) verwendbar.
schaltung 6 und dem Differenzierglied 3. Die Sperr- In der Fig. 4 der Zeichnung ist eine Prinzipskizze
torschaltung 6 läßt hierbei jeweils dann, und zwar dargestellt, aus der zu ersehen ist, wie die Annur
dann, wenn an der Klemme K1 kein Impuls auf- Ordnung nach der Erfindung auch mit Hilfe einer
treten sollte, einen in der Polarität umgekehrten einfachen trägen Halbleiterdiode verwirklicht werden
Taktpuls auf das Differenzierglied 3, das ähnlich wie 55 kann. In der Figur, die im wesentlichen einen abdas
Differenzierglied 1 aufgebaut ist, wobei lediglich geänderten Ausschnitt der Anordnung nach Fig. 1
die Durchlaßrichtung des Richtleiters RZ (vgl. Fig. 3) zeigt, sind außer der Klemme Kl, die der ebenso beumgekehrt
ist. Im übrigen enthält es ebenfalls einen zeichneten Klemme in Fig. 1 entspricht, die Klem-Kondensator
C3 und einen Widerstand R3. Am Aus- men α, b, und c dargestellt. Diese Klemmen müßten
gang des Sperrgatters treten also zu den Zeiten, zu 60 mit den entsprechend bezeichneten Punkten der
denen an der Klemme Kl (vgl. Zeile 2 in Fig. 2) Fig. 1 verbunden werden. Das in der Fig. 4 darkeine
Impulse auftreten, Impulse mit umgekehrte»" gestellte Verzögerungsglied besteht ebenso wie in
Polarität, wie aus der Zeile 4 der Fig. 2 zu ersehen Fig. 1 aus einem Differenzierglied 1 und einem
ist, auf. Am Ausgang des nachgeschalteten Dif- tragen Halbleiterelement 6, das einen hinreichend
ferenziergliedes 3 entsteht dann eine Spannungs- 65 großen Trägheitseffekt aufweist, das dann, wenn es
funktion, wie sie aus Zeile 5 der Fig. 2 zu ersehen ist. von der aus dem Differenzierglied 1 abgeleiteten
Insgesamt liegt somit am Eingang des Transistors 2 Spannung in Durchlaßrichtung gesteuert wird, so
eine Spannung, wie sie in Zeile 6 dargestellt ist, wo- lange auf Grund seiner Trägheit durchlässig bleibt,
bei sich diese Spannung aus dem in Zeile 3 und daß die hinter der Klemme c gegebenenfalls über
Zeile 5- dargestellten Spannungen zusammensetzt. Die 70 einen Verstärker nachgeschaltete Koinzidenzschal-
tung während des folgenden Impulses des Taktpulses
geöffnet bleibt. Um den Trägheitseffekt der Diode für die Anwendung im Rahmen der Erfindung noch wirkungsvoller
ausnutzen zu können, ist die Diode entsprechend negativ vorgespannt, wie an Hand der Erläuterung
von Fig. 5 noch erläutert werden wird.
In der Fig. 5 ist eine entsprechende Schaltung der Ausführung nach Fig. 4 zu ersehen. Hierbei ist, was
bei einer Diode sehr einfach möglich ist, auf die Gegensteuerung nach der Aussteuerung durch einen
Impuls verzichtet. Das in Fig. 4 erwähnte Halbleiterelement 6 besteht, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, aus
einer trägen Halbleiterdiode R6, die mit Hilfe einer einfachen Spannungsquelle 7 um einen geringen Betrag
negativ vorgespannt ist. Im übrigen enthält die Schaltung das aus dem Kondensator Cl, dem Richtleiter
Rl und dem Widerstand Wl bestehende Differenzierglied, wobei zu erwähnen ist, daß die Halbleiterdiode
R 6 in entgegengesetztem Sinn durchlässig ist wie der Richtleiter Rl. Die Koinzidenzschaltung
5, an dessen einem Eingang die Spannung des Gesamtverzögerungsgliedes und an dessem anderen
Eingang der Taktpuls liegt, ist ebenso aufgebaut wie die Koinzidenzschaltung, das in Fig. 3
analog zu der Koinzidenzschaltung 5 in Fig. 1 im einzelnen dargestellt ist. Die Erfindung ist nicht auf die
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt; vielmehr ergeben sich die verschiedensten Kombinationen
zwischen der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 und der Anordnung nach Fig. 4 und 5. Außerdem ist es
keineswegs, wie dargestellt, erforderlich, den Taktpuls in umgekehrter Polarität über die Klemme K 3,
wie erwähnt, mit gleichmäßigen Impulsen mit steilen Flanken zuzuführen, sondern es ist im Rahmen der
Erfindung lediglich erforderlich, daß der mit großer Trägheit ausgerüstete Halbleiter, z. B. der Transistor,
nach einer ganz bestimmten Zeit wieder in das Sperrgebiet gesteuert wird, wenn er dies nicht schon
von selbst auf Grund seiner Eigenschaften tun sollte. Es können also beispielsweise zu diesem Zweck auch
deformierte Impulse, die gegebenenfalls gegenüber dem Taktpuls um einen bestimmten Betrag versetzt
sein können, bereitgestellt werden.
Claims (7)
1. Anordnung zum durch einen Taktpuls synchronisierten Verschieben von Impulsen (Impulsfolgen)
um einen Impulsabstand, bestehend aus einem Differenzierglkd, dessen Widerstand mit
einer Halbleiterdiode überbrückt ist, derart, daß von der Rückflanke des zu verschiebenden Impulses
eine wirksame Spannung abgeleitet wird, und einer Koinzidenzschaltung, die unter dem
Einfluß des zu verschiebenden Impulses nach einem Impulsabstand einen Impuls aus dem Taktpuls
ausblendet, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Differenzierglied abgeleitete Spannung
ein Halbleiterelement mit Trägheitseffekt steuert, derart, daß dessen Ausgangsspannung auch beim
Abklingen der ihm zugeführten Differenzierspannung bis zum Ende des aus dem Taktpuls
auszublendenden Impulses ausreicht, die nachgeschaltete Koinzidenzschaltung zu öffnen.
2. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als träges Halbleiterelement
eine Diode verwendet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als träges Halbleiterelement ein Halbleiterverstärker, der durch die zu verschiebenden
differenzierten Impulse jeweils in das Sättigungsgebiet gesteuert wird, verwendet wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Verzögerungsglied
und Koinzidenzschaltung ein Verstärker, vorzugsweise zur Stromverstärkung, geschaltet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verstärker ein Transistor vorzugsweise in Kollektorschaltung verwendet wird.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Differenzierglied
ein ähnlich aufgebautes zweites Differenzierglied (Umsteuerungsdifferenzierglied) parallel geschaltet
ist, dem dann, wenn am Eingang des ersten Differenziergliedes (Auslösedifferenzierglied) kein
Impuls vorhanden sein sollte, ein Impuls mit im Vergleich zur Polarität der zu verschiebenden
Impulse umgekehrter Polarität zugeführt wird, so daß die von der Rückflanke dieser umgekehrt gepolten
Impulse abgeleitete Spannungsfunktion das Halbleiterelement wieder in die Ausgangslage
steuert.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Umsteuerungsdifferenzierglied
(3) eine Sperrtorschaltung (6) vorgeschaltet ist, an dessen Eingängen die zu verschiebenden
Impulse und der umgekehrte Taktpuls liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 221 753;
Waveforms, 1949, S. 339.
Schweizerische Patentschrift Nr. 221 753;
Waveforms, 1949, S. 339.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 848/116 12.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES44241A DE1022264B (de) | 1955-06-07 | 1955-06-07 | Anordnung zum durch einen Taktpuls synchronisierten Verschieben von Impulsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES44241A DE1022264B (de) | 1955-06-07 | 1955-06-07 | Anordnung zum durch einen Taktpuls synchronisierten Verschieben von Impulsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1022264B true DE1022264B (de) | 1958-01-09 |
Family
ID=7485060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES44241A Pending DE1022264B (de) | 1955-06-07 | 1955-06-07 | Anordnung zum durch einen Taktpuls synchronisierten Verschieben von Impulsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1022264B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1148589B (de) * | 1958-08-28 | 1963-05-16 | Ibm Deutschland | Impuls-Dehnungsverstaerker |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH221753A (de) * | 1940-10-25 | 1942-06-15 | Fernseh Gmbh | Verfahren zur zeitlichen Verschiebung von periodischen Folgen gleichartiger Zeichen. |
-
1955
- 1955-06-07 DE DES44241A patent/DE1022264B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH221753A (de) * | 1940-10-25 | 1942-06-15 | Fernseh Gmbh | Verfahren zur zeitlichen Verschiebung von periodischen Folgen gleichartiger Zeichen. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1148589B (de) * | 1958-08-28 | 1963-05-16 | Ibm Deutschland | Impuls-Dehnungsverstaerker |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1103387B (de) | Bistabile Diodenschaltung | |
DE1143231B (de) | Elektronische Schaltungsanordnung mit drei stabilen Betriebszustaenden | |
DE1250481B (de) | ||
DE1524172C3 (de) | Schaltungsanordnung für die Darstellung graphischer Informationen | |
DE2216465C3 (de) | Asynchrone Pufferanordnung | |
DE1449715A1 (de) | Leseverstaerker | |
DE2359997B2 (de) | Binäruntersetzerstufe | |
DE2834869C3 (de) | Verriegelungsschaltung mit Josephson-Elementen | |
DE2406171B2 (de) | Synchron-mehrzweck-zaehler | |
DE1022264B (de) | Anordnung zum durch einen Taktpuls synchronisierten Verschieben von Impulsen | |
DE1537307A1 (de) | Logische Schaltung | |
DE2544235A1 (de) | Schaltungsanordnung zum in-phase- bringen eines servoantriebes fuer ein rotierendes system | |
DE1054750B (de) | Verfahren zur Stoerwertunterdrueckung bei Magnetkernspeichern | |
DE1094020B (de) | Periodisch arbeitende numerische Rechenmaschine | |
DE2507655C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Speichern eines analogen elektrischen Signals | |
DE2907682C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Speichern der Phasenlage einer Wechselspannung | |
DE1549464A1 (de) | Digitales adaptives Speicherelement | |
DE1096089B (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung fuer die UEbertragung von Informationen in Schaltkreisen mit saettigbaren Magnetkernen | |
DE957405C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung und Verteilung von Taktimpulsfolgen | |
DE2002578B2 (de) | Multistabile Schaltung | |
DE2007335A1 (de) | Einrichtung zum Steuern von Verkehrsampelsignalen | |
DE1293216B (de) | Schaltungsanordnung zum Steuern eines in einem Digital/Analog-Umsetzer verwendeten Binaerzaehlers | |
DE1549456A1 (de) | Ein-/Ausgabevorrichtung fuer elektrische Signale | |
DE1762463A1 (de) | Verfahren zur Impulsformung und Anordnung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE1185234B (de) | Binaerer Informationsspeicher |