[go: up one dir, main page]

DE10222018A1 - Wickelmodul - Google Patents

Wickelmodul

Info

Publication number
DE10222018A1
DE10222018A1 DE10222018A DE10222018A DE10222018A1 DE 10222018 A1 DE10222018 A1 DE 10222018A1 DE 10222018 A DE10222018 A DE 10222018A DE 10222018 A DE10222018 A DE 10222018A DE 10222018 A1 DE10222018 A1 DE 10222018A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
filtrate
channel
face
module according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10222018A
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Grummert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sartorius Stedim Biotech GmbH
Original Assignee
Sartorius AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sartorius AG filed Critical Sartorius AG
Priority to DE10222018A priority Critical patent/DE10222018A1/de
Publication of DE10222018A1 publication Critical patent/DE10222018A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D63/00Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
    • B01D63/10Spiral-wound membrane modules

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Abstract

Wickelmodul für die Filtration von Fluiden mit einem in einem Gehäuse angeordneten Wickel, der auf einen Kern aufgewickelte Membranen aufweist, die zum einen von einem Filtratabstandshalter beabstandet werden und einen Filtratkanal bilden und die zum anderen von einem Überströmabstandhalter auf ihrer dem Filtratkanal abgewandten Außenseite beabstandet werden und einen Überströmkanal bilden, wobei der Überströmkanal zu einer ersten Stirnseite des Wickels hin abgedichtet und zur gegenüberliegenden zweiten Stirnseite des Wickels hin offen ist, und dass der Filtratkanal zur zweiten Stirnseite des Wickels hin abgedichtet ist, so dass im Filtratkanal und im Überströmkanal eine Strömung in axialer Richtung ermöglicht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wickelmodul für die Filtration von Fluiden mit einem in einem Gehäuse angeordneten Wickel, der auf einen Kern aufgewickelte Membranen aufweist, die zum einen von einem Filtratabstandshalter beabstandet werden und einen Filtratkanal bilden und die zum anderen von einem Überströmabstandhalter auf ihrer dem Filtratkanal abgewandten Außenseite beabstandet werden und einen Überströmkanal bilden.
  • Wickelmodule können in Filtrationsanlagen zur Filtration von Fluiden, wie Flüssigkeiten, Gasen, Emulsionen, Suspensionen und Erosolen eingesetzt werden. Sie können in Filtrationsvorrichtungen zur Stofftrennung, zur Entpyrogenisierung und Sterilisation von Lösungen und zur Abtrennung von Schadstoffen aus Fluiden, für die Filtration und Aufkonzentrierung biologischer Lösungen, für die Abtrennung von Mikroorganismen, wie Bakterien, Viren und von Zellbestandteilen, für die Aufbereitung von Blut und anderen Körperflüssigkeiten verwendet werden. Die Wickelmodule werden zur Crossflow-, Semi-Crossflow- oder Dead-End-Filtration von Fluiden eingesetzt. Dabei werden aufgewickelte Membranen oder andere Filtermaterialien verwendet.
  • Aus der EP 0 952 884 B1 ist ein für die Crossflow-Filtration zu verwendendes Wickelmodul bekannt, das einen Wickel mit auf einem Kern spiralförmig aufgewickelten Membranen aufweist. Die Membranen werden von einem Membranabstandshalter beabstandet, so dass zwischen den Membranen ein Filtratkanal gebildet wird, über den das Filtrat abfließen kann. Den Außenflächen der Membranen benachbart sind Überströmabstandshalter angeordnet, so dass zwischen zwei benachbarten Membranen ein Überströmkanal gebildet wird, über den die Membranen von dem zu filtrierenden Fluid tangential überströmt werden.
  • Das aus der EP 0 952 884 B1 bekannte Wickelmodul hat sich zwar grundsätzlich wegen seiner relativ kurzen Filtratwege mit axialer Anströmung des Wickels, bewährt, benötigt jedoch an seinen Stirnseiten relativ aufwendige radiale Kanäle, die die Filtratkanäle miteinander verbinden. Weiterhin nachteilig ist, dass bei einer derartigen Lösung Anschlüsse auf beiden Stirnseiten des Gehäuses benötigt werden, um dieses in Filteranlagen einzubauen.
  • Weiterhin ist aus der DE 299 18 242 U1 ein Wickelmodul bekannt, das als ein im Dead-End-Verfahren betreibbares Ultrafiltrationsmodul ausgebildet ist.
  • Das bekannte Wickelmodul hat zwar den Vorteil, dass sowohl der Feedanschluss als auch der Filtratanschluss der gleichen Stirnseite des Wickelmoduls benachbart sind (ein Retentatanschluss ist beim Dead-End-Verfahren nicht vorhanden), andererseits aber fließt das Filtrat spiralförmig in radialer Richtung zu einem Kernrohr, über das es abgeführt wird. Dies bedingt relativ lange Permeatwege, die unerwünscht sind, da das Filtrat über den Kern abgeführt wird, wobei sich ein Druckabfall zum Filtratausgang hin einstellt, so dass die Filtrationsleistung der Membran zum Kern hin abnimmt. Auch kann dies zu einer mechanischen Beschädigung der Membran führen.
  • Aus der EP 0 208 883 B1 ist ein Wickelmodul bekannt, dessen in radialer Richtung verlaufender Überströmkanal zu den gegenüberliegenden Stirnseiten hin geschlossen ist, so dass eine Art Tasche gebildet wird, die in Längsrichtung also radial durch eine schraubenförmige ausgebildete Trennwand in zwei Teilabschnitte unterteilt ist. Dies hat zur Folge, dass an dem dem Kernrohr abgewandten ersten Ende des Wickels der eine Teilkanal mit der Feedzuleitung und der andere Teilkanal mit dem Retentatabfluss verbunden ist. Der Permeatkanal ist dabei als dreiseitig geschlossener Strömungskanal zwischen den Windungen der durch die Membranen gebildeten, den Überströmkanal einschließenden Membrantasche, ausgebildet. Der Permeatkanal ist über Durchtrittsöffnungen im Zentral- bzw. Kernrohr mit einem im Inneren des Kernes ausgebildeten Permeatablaufkanal verbindbar.
  • Das bekannte Wickelmodul ist ebenfalls relativ aufwendig ausgebildet und weist durch seinen radialen spiralförmigen Strömungsverlauf ebenfalls lange Strömungswege auf.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die bekannten Wickelmodule so zu verbessern, dass sie bei einfachem Aufbau kostengünstig herstellbar und ihre Anschlüsse zum Einbau in Filteranlagen günstig positionierbar sind. Zudem sollen unerwünscht lange Strömungswege vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass der Überströmkanal zu einer ersten Stirnseite des Wickels hin abgedichtet und zur gegenüberliegenden zweiten Stirnseite des Wickels hin offen ist, und dass der Filtratkanal zur zweiten Stirnseite des Wickels hin abgedichtet ist, so dass im Filtratkanal und im Überströmkanal eine Strömung in axialer Richtung ermöglicht wird.
  • Dadurch, dass die Strömungskanäle jeweils zu einer Stirnseite des Wickels hin offen sind, wird eine Strömung in axialer Richtung ermöglicht, was zu entsprechend kurzen Strömungswegen führt. Das erfindungsgemäße Wickelmodul ist zugleich auch für eine Dead-End-Filtration geeignet.
  • Durch die axiale Strömung werden kurze Strömungswege mit geringeren Druckverlusten als bei spiralförmigen Überströmungen erreicht. Der Energieeintrag ist geringer. Die Reinigungsmöglichkeiten durch Spülung und Rückspülung (von der Filtratseite her) sind aufgrund der kurzen Strömungswege verbessert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Feedanschluss für das zu filtrierende Fluid der zweiten Stirnfläche des Wickels benachbart. Das Filtrat wird dabei zweckmäßigerweise aus einem der ersten Stirnfläche des Wickels benachbarten Filtratsammelraum über einen Filtratanschluss abgeführt. Der Filtratanschluss kann zum einen der ersten Stirnfläche benachbart angeordnet sein und zum anderen kann er der zweiten Stirnfläche des Wickels benachbart angeordnet sein, wenn der Kern als ein Kernrohr ausgebildet und das Filtrat über das Kernrohr zum Filtratanschluss hin abführbar ist. Durch die Anordnung von Filtratanschluss und Feedanschluss im Bereich der zweiten Stirnfläche ergibt sich eine günstige Positionierung zum Einbau des Wickelmoduls in Filtrationsanlagen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Überströmkanal mindestens zwei axial ausgerichtete Barrieren auf, die zur abgedichteten ersten Stirnseite hin einen Abstand aufweisen, der eine Umlenkung des Feedstromes innerhalb des Überströmkanals ermöglicht und die den Überströmkanal mindestens in einen Einströmkanal zur Feedzuführung und einen Ausströmkanal zur Retentatabführung teilen.
  • Durch die axiale Anordnung von Barrieren wird ein axialer Feedstrom erzeugt, der im Bereich der abgedichteten ersten Stirnseite umgelenkt und als ebenfalls axialer Retentatstrom zurückgeführt wird. Dadurch werden zum einen kurze Überströmwege in axialer Richtung ermöglicht und zum anderen können sowohl Feedzuführung und Retentatabführung der zweiten Stirnfläche benachbart angeordnet werden, was ebenfalls den leichten Einbau in Filteranlagen ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Überströmkanal eine Mehrzahl von Barrieren auf, deren seitliche Abstände zueinander so gewählt sind, dass Barrieren, die den gleichen Einströmkanal oder den gleichen Ausströmkanal begrenzen, bei jeder neuen Bindung des Wickels übereinander liegen.
  • Dadurch, dass einander zugeordnete Barrieren bei jeder neuen Windung des Wickels übereinander liegen lässt sich das stirnseitige Ende des Wickels in voneinander getrennte Sektoren aufteilen, die jeweils einem Einström- bzw. Ausströmkanal zuordenbar sind, wobei bei entsprechender Abdichtung die Kanäle sich nicht gegenseitig beeinflussen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Abstände zwischen den einzelnen Barrieren und der abgedichteten ersten Stirnseite des Wickels zu der dem Kern abgewandten Seitenbegrenzung hin ansteigend jeweils größer ausgebildet. Dadurch kann eine gleichmäßigere Flächenbelastung bzw. Druckverteilung der Membranen erreicht werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Abstände der einzelnen Barrieren zur abgedichteten ersten Stirnseite des Wickels hin so gewählt, dass sie zu der dem Kern abgewandten Seitenbegrenzung hin absteigend jeweils kleiner ausgebildet sind. Dadurch lassen sich beispielsweise die seitlichen Abstände zwischen den einzelnen Barrieren, die zu der Seitenbegrenzung hin größer werden, ausgleichen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind sämtliche Anschlüsse, d. h. der Feed- bzw. Fluidanschluss, der Retentatanschluss und der Permeat- bzw. Filtratanschluss der zweiten Stirnfläche des Wickels benachbart angeordnet. Hierbei wird ein besonders einfacher Einbau in eine Filteranlage ermöglicht.
  • Die Barrieren sind aus einer elastischen Dichtungsmasse ausgebildet. Es ist aber auch möglich die Barrieren aus dem Material des Überströmabstandshalters auszubilden, so dass sich ein besonders kostengünstiger Aufbau ergibt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
  • In den Zeichnungen zeigen
  • Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Überströmabstandshalter eines aufgerollten Wickels mit axialen Barrieren und durch Pfeile angedeuteten Strömungswegen von zu filtrierendem Fluid und Retentat,
  • Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Überströmabstandshalter ohne Kern mit unterschiedlichen radialen und axialen Abständen der Barrieren,
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Filtratabstandshalter eines aufgerollten Wickels mit durch Pfeile angedeuteten Strömungswegen des Filtrats,
  • Fig. 4 eine Draufsicht auf einen weiteren Überströmabstandshalter eines aufgerollten Wickels zur Erzeugung eines Semi-Crossflow und durch Pfeile angedeuteten Strömungswegen von zu filtrierendem Fluid und Retentat,
  • Fig. 5 eine schematische Darstellung der einzelnen Schichten eines Wickels,
  • Fig. 6 eine Seitenansicht eines Wickelmoduls und
  • Fig. 7 eine Draufsicht auf das Wickelmodul von Fig. 6. Ein Wickelmodul 1 besteht im Wesentlichen aus einem Wickel 2 und einem Gehäuse 3.
  • Der Wickel 2 besteht aus mindestens zwei auf einen Kern 4 aufgewickelte Membranen 5, 6. Zwischen der ersten Membran 5 und der zweiten Membran 6 ist ein Filtratabstandshalter 7 angeordnet, der die beiden Membranen 5, 6 beabstandet und einen Filtratkanal bildet. An der dem Filtratabstandshalter 7 abgewandten Außenseite 8 der zweiten Membran 6 ist ein Überströmabstandshalter 9 benachbart. Der Überströmabstandhalter 9 beabstandet die erste Membran 5 von der zweiten Membran 6, da die ersten Membran 5 im aufgewickelten Zustand mit ihrer dem Filtratabstandshalter 7 abgewandten Außenseite 10 an dem Überströmabstandshalter 9 anliegt. Zwischen der Außenseite 8 der zweiten Membran 6 und der Außenseite 10 der ersten Membran 5 wird ein Überströmkanal 39 gebildet.
  • Der Überströmkanal 39 ist zu einer ersten Stirnseite 11 des Wickels 2 hin abgedichtet. Hierzu weist der Überströmabstandshalter 9 zur ersten Stirnseite 11 hin eine untere Abdichtung 12 auf. Zu der der ersten Stirnseite 11 des Wickels 2 gegenüberliegenden zweiten Stirnseite 13 des Wickels 2 hin ist der Überströmkanal 39 offen. Der Filtratkanal ist zur zweiten Stirnseite 13 hin abgedichtet. Hierzu weist der Filtratabstandshalter 7 zur zweiten Stirnseite 13 des Wickels 2 hin eine obere Abdichtung 14 auf. Die Abstandshalter 7, 9 weisen beispielsweise eine gitterartige Struktur auf, die die beiden benachbarten Membranen 5, 6 zum einen beabstandet und zum anderen eine Strömung in vorgesehener Richtung ermöglicht. Die Abdichtung 12, 14 kann dabei auf die Abstandshalter 7, 9 aufgebracht werden oder Bestandteil der Abstandshalter 7, 9 sein. Der Wickel 2 ist auf einen Kern 15 aufgewickelt, der im Beispiel als Kernrohr ausgebildet ist, über das das Permeat bzw. Filtrat 16 abgeführt wird.
  • Der Überströmkanal 39 bzw. der Überströmabstandshalter 9 weist bei einem Semi-Crossflow-Wickelmodul mindestens zwei axial ausgerichtete Barrieren 17 und bei einem Crossflow- Wickelmodul eine Mehrzahl, beispielsweise acht Barrieren 18 auf. Die Barrieren 17, 18 weisen zur abgedichteten ersten Stirnseite 11 bzw. zur unteren Abdichtung 12 hin einen Abstand 19 auf, der eine Abdichtung des Feedstromes 20 innerhalb des Überströmkanals 39 ermöglicht und die den Überströmkanal 39 mindestens in einen Einströmkanal 35 zur Feedzuführung und einen Ausströmkanal 36 zur Abführung des Retentats 21 teilen. Im Bereich der axialen Abstände 19 wird somit der Feedstrom 20 in einen Retentatstrom 22 umgelenkt. Die Barrieren 17, 18 weisen zu der unteren Abdichtung 12 bzw. zur ersten Stirnseite 11 hin jeweils den Abstand 19 auf, der zu der dem Kern 4 abgewandten Seitenbegrenzung 23 hin ansteigend jeweils größer ausgebildet ist. Neben dem in axialer Richtung des Wickels 2 gebildeten Abstand 19 weisen die Barrieren 18 voneinander jeweils einen in radialer Richtung des Wickels 2 liegenden seitlichen Abstand 24 auf. Die seitlichen Abstände 24 der Barrieren 18 sind so gewählt, dass Barrieren 18, die den gleichen Einströmkanal 35 oder den gleichen Ausströmkanal 36 begrenzen, bei jeder neuen Windung des Wickels 2 übereinander liegen.
  • Die Barrieren 17, 18 können aus einer elastischen Dichtungsmasse oder aber auch aus dem Material des Überströmabstandshalters ausgebildet sein.
  • Das Gehäuse 3 besteht aus einem Gehäuseunterteil 25 und einem das Gehäuseunterteil 25 abdeckenden Gehäusedeckels 26. Der Gehäusedeckel 26 weist einen Feedanschluss 27 zur Zuführung des zu filtrierenden Fluids 28, einen Retentatanschluss 29 zur Abführung des Retentats 21, und einen Filtratanschluss 30 zur Abführung des Filtrats 16 auf.
  • Der Wickel 2 ist in dem Gehäuseunterteil 25 so angeordnet, dass seiner ersten Stirnfläche 11 vorgelagert ein Filtratsammelraum 31 angeordnet ist. Der Wickel 2 ist im Bereich seiner Mantelfläche 32 gegenüber den ihn aufnehmenden Gehäuseunterteil 25 abgedichtet. Im Bereich seiner zweiten Stirnseite 13 weist der Wickel 2 eine Stirnabdichtung 33 auf, die die in den unterschiedlichen Windungen des Wickels 2 übereinander liegenden Barrieren 18 stirnseitig miteinander verbindet und die von den Barrieren 18 gebildeten Kanäle 35, 36 gegeneinander und gegenüber einem Dichtungssteg 34 des Gehäusedeckels 26 abdichtet.
  • Das zu filtrierende Fluid 28 wird über den Feedanschluss 27 dem Wickel 2 zugeführt und strömt als Feedstrom 20 in die von dem Überströmabstandshalter 9 mit seinen Barrieren 17, 18 gebildeten Einströmkanäle 35 und wird zu den Ausströmkanälen 36 umgelenkt, wo es nach Abgabe des Filtrats 16 über die Membranen 5, 6 als Retentatstrom 22 aus den Überströmkanälen 39 austritt und über den Retentatanschluss 29 als Retentat 21 abgeführt wird. Das Permeat bzw. Filtrat 16 fließt über den von dem Filtratabstandshalter 7 gebildeten Filtratkanal 37 als Filtratstrom 38 in den Filtratsammelraum 31 und weiter über das Kernrohr 15 zu dem Filtratanschluss 30.

Claims (13)

1. Wickelmodul für die Filtration von Fluiden mit einem in einem Gehäuse angeordneten Wickel, der auf einen Kern aufgewickelte Membranen aufweist, die zum einen von einem Filtratabstandshalter beabstandet werden und einen Filtratkanal bilden und die zum anderen von einem Überströmabstandshalter auf ihrer dem Filtratkanal abgewandten Außenseite beabstandet werden und einen Überströmkanal bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Überströmkanal (39) zu einer ersten Stirnseite (11) des Wickels (2) hin abgedichtet und zur gegenüberliegenden zweiten Stirnseite (13) des Wickels hin offen ist, und dass der Filtratkanal (37) zur zweiten Stirnseite (13) des Wickels (2) hin abgedichtet ist, so dass im Filtratkanal (37) und im Überströmkanal (39) eine Strömung in axialer Richtung ermöglicht wird.
2. Wickelmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Feedanschluss (27) für das zu filtrierende Fluid (28) der zweiten Stirnseite (13) des Wickels (2) benachbart ist.
3. Wickelmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtrat (16) aus einem der ersten Stirnseite (11) des Wickels benachbarten Filtratsammelraum (31) über einen Filtratanschluss (30) abführbar ist.
4. Wickelmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (4) als ein Kernrohr (15) ausgebildet ist, über das das Filtrat (16) abführbar ist.
5. Wickelmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtratanschluss (30) der zweiten Stirnseite (13) des Wickels (2) benachbart ist.
6. Wickelmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überströmkanal (39) mindestens zwei axial ausgerichtete Barrieren (17, 18) aufweist, die zur abgedichteten ersten Stirnseite (11) hin einen Abstand (19) aufweisen, der eine Umlenkung des Feedstromes (20) innerhalb des Überströmkanals (39) ermöglicht und die den Überströmkanal (39) mindestens in einen Einströmkanal (35) zur Feedzuführung und einen Ausströmkanal (36) zur Retentatabführung teilen.
7. Wickelmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Überströmkanal (39) eine Mehrzahl von Barrieren (18) aufweist, deren seitliche Abstände (24) zueinander so gewählt sind, dass Barrieren (18), die den gleichen Einströmkanal (35) oder den gleichen Ausströmkanal (36) begrenzen, bei jeder neuen Windung des Wickels (2) übereinander liegen.
8. Wickelmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (24) zwischen den einzelnen Barrieren (18) und der abgedichteten ersten Stirnseite (11) des Wickels (2) zu der dem Kern (4) abgewandten Seitenbegrenzung (23) hin ansteigend jeweils größer ausgebildet sind.
9. Wickelmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (19) der einzelnen Barrieren (18) zur abgedichteten ersten Stirnseite (11) des Wickels (2) hin so gewählt sind, dass sie zu der dem Kern (4) abgewandten Seitenbegrenzung (23) hin absteigend jeweils kleiner ausgebildet sind.
10. Wickelmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Barrieren (17, 18) aus einer elastischen Dichtungsmasse ausgebildet sind.
11. Wickelmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Barrieren (17, 18) aus dem Material des Überströmabstandshalters (9) ausgebildet sind.
12. Wickelmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Retentatanschluss (29) für das abzuführende Retentat (21) der zweiten Stirnseite (13) des Wickels (2) benachbart ist.
13. Wickelmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stirnseite (13) mit einem Gehäusedeckel (26) eines Gehäuses (3) abdeckbar ist, der den Feedanschluss (27), den Retentatanschluss (29) und den Filtratanschluss (30) aufweist.
DE10222018A 2002-05-17 2002-05-17 Wickelmodul Withdrawn DE10222018A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10222018A DE10222018A1 (de) 2002-05-17 2002-05-17 Wickelmodul

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10222018A DE10222018A1 (de) 2002-05-17 2002-05-17 Wickelmodul

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10222018A1 true DE10222018A1 (de) 2003-11-27

Family

ID=29285512

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10222018A Withdrawn DE10222018A1 (de) 2002-05-17 2002-05-17 Wickelmodul

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10222018A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE8990025U1 (de) Spiralförmig gewickelte Membranzelle für Umkehrosmose
DE69738497T2 (de) Verbesserte filtrationsanordnung mit mikroporöser membrane
EP0947237B1 (de) Vorrichtung zur Trennung von mit Fremdstoffen belasteten flüssigen Medien
DE69722310T2 (de) Wegwerfmembranmodul mit niedrigem Totvolumen
DE69831828T2 (de) Modul mit selektiv durchlässigen Membranen
DE19700231C2 (de) Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien
EP0131095B1 (de) Vorrichtung zum Filtern und Trennen von flüssigen und gasförmigen Medien
EP0132546A1 (de) Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien, insbesondere zur Wasserentsalzung und Wasserreinigung durch Umkehrosmose und Ultrafiltration
DE3525682A1 (de) Wickelmembran-filterkerze
EP0891221B1 (de) Membranmodul für eine anlage zur membrantrennung
EP4061517B1 (de) Filtervorrichtung
DE2525972A1 (de) Vorrichtung zur durchfuehrung der membranfiltration
DE60209790T2 (de) Filterelement und -apparat für cross-flow-filtrationsprozesse
DE602004000058T2 (de) Verfahren zur Filtration
EP1523379B1 (de) Filterelement zum filtrieren von fluiden
EP0592698B1 (de) Ultrafiltrationsseparator
EP1445013B1 (de) Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien
DE2814326A1 (de) Poroese abstuetzung zur verwendung in einer trenneinrichtung mit hohlfasern
WO2001096002A1 (de) Vorrichtung zur crossflow-filtration von flüssigkeiten
EP0350853B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Filtrieren von gasförmigen oder flüssigen Dispersionen
DE102017005212A1 (de) Keramisches Filterelement und Filtermodul
DE10222018A1 (de) Wickelmodul
DE3507532C2 (de) Vorrichtung zum Filtern und Trennen von flüssigen und gasförmigen Medien
DE2603505C3 (de) Flachmembranmodul für umgekehrte Osmose und Ultrafiltration
EP0239666A2 (de) Querstromfilter

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SARTORIUS BIOTECH GMBH, 37079 GOETTINGEN, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SARTORIUS STEDIM BIOTECH GMBH, 37079 GOETTINGE, DE

8141 Disposal/no request for examination