DE10217228C1 - Flügelzellenmaschine für ein dampf- oder gasförmiges Arbeitsmedium - Google Patents
Flügelzellenmaschine für ein dampf- oder gasförmiges ArbeitsmediumInfo
- Publication number
- DE10217228C1 DE10217228C1 DE2002117228 DE10217228A DE10217228C1 DE 10217228 C1 DE10217228 C1 DE 10217228C1 DE 2002117228 DE2002117228 DE 2002117228 DE 10217228 A DE10217228 A DE 10217228A DE 10217228 C1 DE10217228 C1 DE 10217228C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- vane
- rotor
- pressure connection
- circumferential
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000007789 sealing Methods 0.000 title claims abstract description 36
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 claims abstract description 5
- 230000007423 decrease Effects 0.000 claims description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 5
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 210000003734 kidney Anatomy 0.000 description 1
- 239000010687 lubricating oil Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/30—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members
- F01C1/34—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and relative reciprocation between the co-operating members
- F01C1/344—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and relative reciprocation between the co-operating members with vanes reciprocating with respect to the inner member
- F01C1/3441—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and relative reciprocation between the co-operating members with vanes reciprocating with respect to the inner member the inner and outer member being in contact along one line or continuous surface substantially parallel to the axis of rotation
- F01C1/3442—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and relative reciprocation between the co-operating members with vanes reciprocating with respect to the inner member the inner and outer member being in contact along one line or continuous surface substantially parallel to the axis of rotation the surfaces of the inner and outer member, forming the working space, being surfaces of revolution
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C19/00—Sealing arrangements in rotary-piston machines or engines
- F01C19/08—Axially-movable sealings for working fluids
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Rotary Pumps (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Flügelzellenmaschine für ein dampf- oder gasförmiges Arbeitsmedium. Die Flügelzellenmaschine enthält ein Gehäuse mit einer Gehäusebohrung (26), welche mit einem Hochdruckanschluß (38) und einem Niederdruckanschluß (36) in Verbindung steht und in axialer Richtung durch Stirnwandungen (52, 54) begrenzt ist. Ein Rotor (18) ist in dem Gehäuse um eine zu der Gehäusebohrung (26) in Richtung auf den Hochdruckanschluß (38) hin versetzte Rotorachse drehbar gelagert. Flügelschieber (32) sind in dem Rotor (18) in radial zu der Rotorachse verlaufenden Führungsschlitzen (30) verschiebbar geführt und an die Umfangswandung (28) der Gehäusebohrung (26) unter Bildung von Flügelzellen (34) anlegbar. Dabei nimmt das Volumen jeder dieser Flügelzellen (34) bei einem Umlauf des Rotors (18) von dem Hochdruckanschluß (38) aus auf einem vorlaufenden Winkelbereich von etwa 180 DEG bis zu einem dem Hochdruckanschluß (38) gegenüberliegenden Punkt zu und auf dem restlichen, rücklaufenden Winkelbereich von etwa 180 DEG wieder ab. Eine Flügelzellenmaschine dieser Art soll so ausgebildet werden, daß einerseits eine gute Abdichtung zwischen benachbarten Flügelzellen erreicht wird, aber andererseits Reibung und Verschleiß an den Flügelschiebern gering gehalten wird. Das wird dadurch erreicht, daß die Stirnwandungen (52, 54) der Gehäusebohrung (26) von Teilen (42, 44) des Rotors (18) gebildet sind, die gegen einen feststehenden, die Gehäusebohrung (26) mit der Umfangswandung (28) ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Flügelzellenmaschine für ein dampf oder gasförmiges
Arbeitsmedium, enthaltend: ein Gehäuse mit einer Gehäusebohrung, welche mit einem
Hochdruckanschluß und einem Niederdruckanschluß in Verbindung steht und in axialer
Richtung durch Stirnwandungen begrenzt ist, einen Rotor, der in dem Gehäuse um eine
zu der Gehäusebohrung in Richtung auf den Hochdruckanschluß hin versetzte
Rotorachse drehbar gelagert ist, und Flügelschieber, welche in dem Rotor in radial zu der
Rotorachse verlaufenden Führungsschlitzen verschiebbar geführt und an die
Umfangswandung der Gehäusebohrung unter Bildung von Flügelzellen anlegbar sind,
wobei das Volumen jeder dieser Flügelzellen bei einem Umlauf des Rotors von dem
Hochdruckanschluß aus auf einem vorlaufenden Winkelbereich von etwa 180° bis zu
einem dem Hochdruckanschluß gegenüberliegenden Punkt zu- und auf dem restlichen,
rücklaufenden Winkelbereich von etwa 180° wieder abnimmt, bei welcher die
Stirnwandungen der Gehäusebohrung von rotorfesten Teilen gebildet sind, die sich über
die Stirnfläche eines feststehenden, die Gehäusebohrung mit der Umfangswandung
aufweisenden Gehäusemittelteil erstrecken und durch in dem Gehäusemittelteil in
Umfangsausnehmungen von rechteckigem Querschnitt geführte, an den Stirnwandungen
anliegende Dichtringe von rechteckigem Querschnitt gegen den Gehäusemittelteil
abgedichtet sind.
Eine solche Flügelzellenmaschine kann beispielsweise als dampfbetriebener
Rotationskolbenmotor eingesetzt werden. Über den Hochdruckanschluß wird dann
Dampf unter Druck in die Flügelzellen eingeleitet. Beim Umlauf des Rotors vergrößert
sich das Volumen jeder Flügelzelle über 180° ausgehend von dem Hochdruckanschluß.
Der in die Flügelzelle eingeleitete Dampf wird dabei unter Arbeitsleistung entspannt.
Entspannter Dampf tritt an dem Niederdruckanschluß aus. Eine solche mit Dampf oder
einem anderen dampf oder gasförmigen Arbeitsmedium betriebene
Flügelzellenmaschine arbeitet ohne flüssiges Schmiermittel.
Bei bekannten Flügelzellenmaschinen werden die Stirnwandungen der Gehäusebohrung
von gehäusefesten Teilen gebildet. Die Flügelschieber laufen relativ zu diesen
gehäusefesten Stirnwandungen um. Dabei ist eine Abdichtung zwischen den
umlaufenden Flügelschiebern und den gehäusefesten Stirnwandungen erforderlich. Das
bietet Schwierigkeiten. Wenn die Seitenkanten der Flügelschieber an den
Stirnwandungen dicht anliegen, treten wegen der Relativbewegung quer zur Ebene der
Flügelschieber Reibungsverluste auf. Das beeinträchtigt den Wirkungsgrad der
Flügelzellenmaschine. Außerdem werden die Flügelschieber stark beansprucht. Die freie
Radialbeweglichkeit der Flügelschieber kann beeinträchtigt werden. Liegen die
Seitenkanten der Flügelschieber nicht dicht an, erfolgt ein Druckausgleich zwischen
benachbarten Flügelzellen, was ebenfalls den Wirkungsgrad beeinträchtigt.
Die DD 52 030 beschreibt eine stirnseitige Abdichtung für Zellenverdichter. Dabei sind
an die Stirnflächen des Rotors Dichtscheiben angeschraubt, welche gleichzeitig die
Stirnwandungen der Gehäusebohrung bildet, in welcher durch die Flügelschieber
Flügelzellen gebildet sind. Diese Dichtscheiben erstrecken sich über einen, die
Gehäusebohrung bildenden Gehäusemittelteil. In den Stirnflächen des Gehäusemittelteils
sind Ringnuten gebildet. In den Ringnuten sind Dichtringe geführt. Die Dichtringe liegen
unter dem Einfluß von Federn an den Innenseiten der Dichtscheiben an. Eine
Ringdichtung ist zwischen der inneren Seitenwand der Ringnut und der Innenwand des
Dichtringes vorgesehen.
Eine solche Konstruktion ist kompliziert. Der Dichtring muß ringsherum gleichmäßig
durch Schraubenfedern belastet werden. Die Andruckkraft ist dabei unabhängig von dem
in den Flügelzellen wirkenden Arbeitsdruck. Die Andruckkraft muß daher für den
maximal zu erwartenden Arbeitsdruck ausgelegt werden, was bei niedrigeren
Arbeitsdrücken den Wirkungsgrad unnötig verschlechtert. Außerdem ist eine gesonderte
Ringdichtung zwischen dem Dichtring und der Ringnut erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flügelzellenmaschine der eingangs
genannten Art konstruktiv zu vereinfachen, wobei einerseits eine gute Abdichtung
zwischen benachbarten Flügelzellen erreicht und andererseits Reibung und Verschleiß an
den Flügelschiebern gering gehalten werden soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgaben dadurch gelöst, daß
- a) der Gehäusemittelteil ein hohlzylindrischer Körper ist, der in einer äußeren Gehäusebohrung eines Außengehäuses sitzt und an seinen axial und radial äußeren Kanten Umfangsausnehmungen von rechteckigem Querschnitt aufweist,
- b) die Dichtringe je einen Stoßspalt aufweisen und
- c) die Umfangsausnehmungen auf der axial inneren Seite des jeweiligen Dichtringes mit einer druckführenden Flügelzelle der Flügelzellenmaschine verbunden sind.
Bei der Erfindung ist der Gehäusemittelteil ein hohlzylindrischer Körper, der in einer
äußeren Gehäusebohrung eines Außengehäuses sitzt. Die Teile des Rotors, welche die
Stirnwandungen bilden, erstrecken sich zu beiden Seiten des Gehäusemittelteils über die
Stirnseiten des Gehäusemittelteils. Zwischen dem Gehäusemittelteil und den
Stirnwandungen an den axial und radial äußeren Kanten des Gehäusemittelteils sind
Dichtungen vorgesehen. Zu diesem Zweck weist der Gehäusemittelteil an den axial und
radial äußeren Kanten Umfangsausnehmungen von rechteckigem Querschnitt auf. Die
Dichtungen sind von Dichtringen von rechteckigem Querschnitt gebildet, welche in den
Umfangsausnehmungen geführt sind. Die Umfangsausnehmungen sind auf der axial
inneren Seite des jeweiligen Dichtringes mit einer druckführenden Zelle der
Flügelzellenmaschine verbunden. Bei einer solchen Anordnung wird der Dichtring zur
Abdichtung zwischen den umlaufenden Rotorteilen und dem Gehäusemittelteil in
Axialrichtung durch Druck von Arbeitsmittel gegen die umlaufenden Rotorteile gedrückt.
Das hat den Vorteil, daß die Andruckkraft des Dichtringes von Druck des Arbeitsmittels
bestimmt wird. Dieser Druck wirkt gleichmäßig über den gesamten Umfang. Wenn der
Eingangsdruck des Arbeitsmittels relativ gering ist, kann auch die Andruckkraft geringer
gehalten und trotzdem eine sichere Abdichtung erzielt werden. Ist der Eingangsdruck des
Arbeitsmittels hoch, wird die Andruckkraft entsprechend erhöht. Damit wird die Reibung
auf einem gerade notwendigen Minimum gehalten.
Die Umfangsausnehmungen können von Druck des schon teilweise expandierten
Arbeitsmediums beaufschlagt sein. Dann wirkt in den Umfangsausnehmungen nicht der
volle Hochdruck des Arbeitsmittels am Hochdruckanschluß sondern ein "Mitteldruck"
der aber vom Eingangsdruck abhängt. Die Dichtringe weisen je einen Stoßspalt auf. Der
Druck des Arbeitsmittels wirkt dann auch in dem Stoßspalt und sucht den Dichtring in
Umfangsrichtung auseinander zu drücken. Damit legt sich der äußere Umfang des
Dichtringes auch dichtend an die Innenwandung der Gehäusebohrung des
Außengehäuses an. Es ergibt sich durch einen Dichtring eine axiale und radiale Dichtung.
Vorzugsweise ist der Stoßspalt jeweils in einem dem Hochdruckanschluß diametral
gegenüberliegenden Winkelbereich angeordnet. Der Gehäusemittelteil weist im
vorlaufenden Winkelbereich eine Radialbohrung auf, die mit einer bogenförmigen
Umfangsausnehmung des Außengehäuses in Verbindung steht, wobei sich die
Umfangsausnehmung bis zu dem besagten dem Hochdruckanschluß diametral
gegenüberliegenden Winkelbereich erstreckt. Die Umfangsausnehmung steht in diesem
Winkelbereich über axiale Ausnehmungen mit den Umfangsausnehmungen des
Gehäusemittelteils in Verbindung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die
zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung einer
Flügelzellenmaschine.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit X von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die Einzelheit X in einem Querschnitt.
Fig. 4 zeigt die Einzelheit in einem Längsschnitt.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt der Flügelzellenmaschine.
Fig. 6 zeigt einen Dichtring bei der Flügelzellenmaschine von Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Außengehäuse bezeichnet. Das Außengehäuse 10 besteht aus
Endteilen 12 und 14 und einem ringförmigen Zwischenstück 16. In den Endteilen 12 und
14 ist ein Rotor 18 zentral zu den Endteilen gelagert. Das Zwischensück 16 weist eine
äußere Gehäusebohrung 22 auf. Die Gehäusebohrung 22 sitzt exzentrisch zu der Achse
des Rotors 18. Die Achse der äußeren Gehäusebohrung 22 ist gegenüber der Achse des
Rotors 18 nach unten in Fig. 1 versetzt.
In der äußeren Gehäusebohrung 22 sitzt ein ringförmiger Gehäusemittelteil 24. Der
Gehäusemittelteil 24 weist eine Gehäusebohrung 26 auf, deren Innenwandung 28
exzentrisch zu der Achse des Rotors 18 ist.
Der Rotor 18 weist radiale Führungsschlitze 30 auf. In den Führungsschlitzen 30 sind
Flügelschieber 32 radial verschiebbar geführt. Die Flügelschieber 32 werden durch
radiale Kräfte an die Innenwandung 28 der Gehäusebohrung 26 angedrückt. Dabei
werden Flügelzellen 34 gebildet. Der Rotor 18 liegt in einem Bereich oben in Fig. 1
nahezu an der Innenwandung 28 der Gehäusebohrung 26 an. Dort sind die Flügelschieber
32 fast vollständig in die Führungsschlitze 30 eingeschoben. Dort mündet ein
Hochdruckanschluß 38 in die Gehäusebohrung 26. Das Volumen jeder dieser
Flügelzellen 34 nimmt bei einem Umlauf des Rotors von dem Hochdruckanschluß 38 aus
auf einem vorlaufenden Winkelbereich von etwa 180° (links in Fig. 1) bis zu einem dem
Hochdruckanschluß 38 gegenüberliegenden Punkt (unten in Fig. 1) zu- und auf dem
restlichen, rücklaufenden Winkelbereich von etwa 180° (rechts in Fig. 1) wieder ab. Ein
in Fig. 1 nicht sichtbarer Auslaßkanal im rücklaufenden Winkelbereich ist mit einem
Niederdruckanschluß 36 verbunden.
Ein expandierbares (dampf oder gasförmiges) Arbeitsmedium tritt über den
Hochdruckanschluß 38 in die jeweils obere Flügelzelle 34 ein. Das Volumen der
Flügelzellen 34 wird vergrößert, wenn sich die Flügelzellen in dem "vorlaufenden"
Winkelbereich links in Fig. 1 von oben nach unten bewegen. Bei dieser
Voumenvergrößerung expandiert das Arbeitsmedium unter Abgabe von Arbeit. In dem
"rücklaufenden" Winkelbereich bei der Bewegung von unten nach oben rechts in Fig. 1
sind die Flügelzellen auf dem größten Teil des Weges mit dem Nierdruckanschluß
verbunden.
Das ist die normale Funktion einer als Rotationskolbenmaschine arbeitenden
Flügelzellenmaschine. Eine solche Flügelzellenmaschine kann natürlich auch in ähnlicher
Weise als Kompressor arbeiten.
Im vorliegenden Fall weist der Rotor 18 einen Rotormittelteil 40 von zylindrischer
Grundform und zwei Flanschteile 42 und 44 auf. Die Flanschteile 42 und 44 sind an
fluchtenden Wellenenden 46 bzw. 48 der Welle 20 angeformt, wie aus Fig. 5 am besten
ersichtlich ist. Die Flanschteile 42 und 44 und der Rotormittelteil 40 sind durch einen
Ausrichtbolzen 50 miteinander verbunden. Der Rotormittelteil 40 weist die radialen
Führungsschlitze 30 (Fig. 1) auf, in denen die Flügelschieber 32 geführt sind. Die
Flanschteile 42 und 44 erstrecken sich zu beiden Seiten des Rotormittelteils 40 und des
Gehäusemittelteils 24 über die Stirnflächen des Gehäusemittelteils 24 hinaus. Wegen der
zu dem Rotor 18 exzentrischen Anordnung des Gehäusemittelteils 24 erstrecken sich die
Flanschteile 42 und 44 im unteren Teil von Fig. 1 und 5 nur wenig über die Mantelfläche
des Gehäusemittelteils 24 hinaus, während sie im oberen Teil von Fig. 1 und 5, d. h. im
Bereich des Hochdruckanschlusses 38 relativ weit über die Mantelfläche des
Gehäusemittelteils 24 vorstehen. Die Flanschteile 42 und 44 liegen fest an den
Stirnflächen des Rotormittelteils 40 an und laufen mit diesen um. Die Flanschteile 42 und
44 bilden mit den Stirnflächen des Gehäusemittelteils 24 ohne dichte Anlage einen engen
Spalt. Die Flügelschieber 32 erstrecken sich axial zwischen den Flanschteilen 42 und 44.
Da die Flanschteile 42 und 44 mit dem Rotormittelteil 40 und damit auch mit den
Flügelschiebern 32 umlaufen, ergibt sich keine Relativbewegung in Umfangsrichtung
zwischen den Flügelschiebern 32 und den von den Flanschteilen 42 und 44 gebildeten
Stirnflächen 52 und 54 der Gehäusebohrung 26. Damit wirken auf die Flügelschieber 32
keine Reibungskräfte quer zu ihren Ebenen.
Eine Abdichtung relativ zueinander rotierender Bauteile erfolgt an dem engen Spalt
zwischen dem Gehäusemittelteil 24 und den umlaufenden Flanschteilen 42 und 44 des
Rotors 18. Der Gehäusemittelteil 24 weist Umfangsausnehmungen 56 und 58 von
rechteckigem Querschnitt an seinen axial und radial äußeren Kanten auf, wie am besten
aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. In den Umfangsausnehmungen 56 und 58 sitzen
Dichtringe 60 bzw. 62. Die Dichtringe 60 und 62 haben rechteckigen Querschnitt und
sind zwischen den Umfangsausnehmungen 56 und 58 und der Innenfläche der äußeren
Gehäusebohrung 22 axial verschiebbar geführt. Jeder Dichtring 60 und 62 weist einen
Stoßspalt 64 auf, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Der Stoßspalt 64 sitzt in dem in Fig. 1
unteren Teil der jeweiligen Umfangsausnehmung 56 bzw. 58 diametral gegenüber dem
Hochdruckanschluß 38 und im Bereich maximalen Volumens der Flügelzellen 34.
In der Innenfläche des Zwischenstücks 16 ist eine Umfangsnut 66 gebildet. Die
Umfangsnut 66 ist über eine radiale Bohrung 68 (Fig. 2 und 3) in einem Punkt des
"vorlaufenden" Winkelbereichs mit der Gehäusebohrung 26 verbunden. In diesem Punkt
hat sich das Volumen der vorbeilaufenden Flügelzellen schon so vergrößert, daß eine
Expansion des zugeführten Dampfes oder Gases erfolgt und der Druck etwas gegenüber
dem zugeführten Hochdruck abgesunken ist. Die Umfangsnut 66 ist durch den
Gehäusemittelteil 24 abgedeckt. In dem in Fig. 1 unteren Bereich mündet die Umfangsnut
66 in einen in Axialrichtung verlaufenden Kanal 70. Der Kanal 70 ist von einer Nut in
der Außenfläche des Gehäusemittelteils 24 ausgebildet, die durch das Zwischenstück 16
abgedeckt ist. Der Kanal 70 ist mit den Umfangsausnehmungen 56 und 58 verbunden.
Auf diese Weise sind die Dichtringe 60 und 62 auf ihren inneren Stirnseiten von einem
mittleren Druck des Arbeitsmediums beaufschlagt. Die Dichtringe werden durch diesen
Druck an die umlaufenden Flanschteile 42 und 44 des Rotors 18 angedrückt. Dadurch
wird der Spalt zwischen dem Gehäusemittelteil 24 und den Flanschteilen 42 und 44 des
Rotors 18 abgedichtet. Der Druck wirkt auch in dem Stoßspalt 64. Dadurch wird der
Dichtring 60 (bzw. 62) aufgeweitet und legt sich an die Innenfläche des Zwischenstücks
16 des Außengehäuses 10 an. Damit wird auch eine Abdichtung zwischen dem Rotor 18
und dem Außengehäuse 10 erzielt.
Claims (3)
1. Flügelzellenmaschine für ein dampf oder gasförmiges Arbeitsmedium, enthaltend:
ein Gehäuse mit einer Gehäusebohrung (26), welche mit einem Hochdruckanschluß
(38) und einem Niederdruckanschluß (36) in Verbindung steht und in axialer
Richtung durch Stirnwandungen (52, 54) begrenzt ist, einen Rotor (18), der in dem
Gehäuse um eine zu der Gehäusebohrung (26) in Richtung auf den
Hochdruckanschluß (38) hin versetzte Rotorachse drehbar gelagert ist, und
Flügelschieber (32), welche in dem Rotor (18) in radial zu der Rotorachse
verlaufenden Führungsschlitzen (30) verschiebbar geführt und an die
Umfangswandung (28) der Gehäusebohrung (26) unter Bildung von Flügelzellen
(34) anlegbar sind, wobei das Volumen jeder dieser Flügelzellen (34) bei einem
Umlauf des Rotors (18) von dem Hochdruckanschluß (38) aus auf einem
vorlaufenden Winkelbereich von etwa 180° bis zu einem dem Hochdruckanschluß
(38) gegenüberliegenden Punkt zu- und auf dem restlichen, rücklaufenden
Winkelbereich von etwa 180° wieder abnimmt, bei welcher die Stirnwandungen
(52, 54) der Gehäusebohrung (26) von Teilen (42, 44) des Rotors (18) gebildet sind,
die sich über die Stirnflächen eines feststehenden, die Gehäusebohrung (26) mit der
Umfangswandung (28) aufweisenden Gehäusemittelteil (24) erstrecken und durch
in dem Gehäusemittelteil (24) in Umfangsausnehmungen (56, 58) von rechteckigem Querschnitt
geführte, an den Stirnwandungen (52, 54) anliegende Dichtringe (60, 62) von rechteckigem
Querschnitt gegen den Gehäusemittelteil (24) abgedichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Gehäusemittelteil (24) ein hohlzylindrischer Körper ist, der in einer äußeren Gehäusebohrung (22) eines Außengehäuses (10) sitzt und an seinen axial und radial äußeren Kanten die Umfangsausnehmungen (56, 58) von rechteckigem Querschnitt aufweist,
- b) die Dichtringe (60, 62) je einen Stoßspalt (64) aufweisen und
- c) die Umfangsausnehmungen (56, 58) auf der axial inneren Seite des jeweiligen Dichtringes (60, 62) mit einer druckführenden Flügelzelle (34) der Flügelzellenmaschine verbunden sind.
2. Flügelzellenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsausnehmungen (56, 58) vom, Druck des schon teilweise expandierten
Arbeitsmediums beaufschlagt sind
3. Flügelzellenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Stoßspalt (64) jeweils in einem dem Hochdruckanschluß (38) diametral gegenüberliegenden Winkelbereich angeordnet ist,
- b) der Gehäusemittelteil (24) im vorlaufenden Winkelbereich eine Radialbohrung (68) aufweist, die mit einer bogenförmigen Umfangsausnehmung (66) des Außengehäuses (10) in Verbindung steht, wobei sich die Umfangsausnehmung (66) bis zu dem Hochdruckanschluß (38) diametral gegenüberliegenden Winkelbereich erstreckt und die Umfangsausnehmung (66) in diesem Winkelbereich über axiale Kanäle (70) mit den Umfangsausnehmungen (56, 58) des Gehäusemittelteils (24) in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002117228 DE10217228C1 (de) | 2002-04-18 | 2002-04-18 | Flügelzellenmaschine für ein dampf- oder gasförmiges Arbeitsmedium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002117228 DE10217228C1 (de) | 2002-04-18 | 2002-04-18 | Flügelzellenmaschine für ein dampf- oder gasförmiges Arbeitsmedium |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10217228C1 true DE10217228C1 (de) | 2003-10-23 |
Family
ID=28458901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002117228 Expired - Fee Related DE10217228C1 (de) | 2002-04-18 | 2002-04-18 | Flügelzellenmaschine für ein dampf- oder gasförmiges Arbeitsmedium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10217228C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014010149B3 (de) * | 2014-07-03 | 2015-08-13 | Knut Denecke | Verfahren zum Verdichten eines Dampfes und Dampfverdichter |
WO2020015290A1 (zh) * | 2018-07-18 | 2020-01-23 | 珠海格力电器股份有限公司 | 泵体组件、流体机械及换热设备 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD52030A (de) * | ||||
US98116A (en) * | 1869-12-21 | Improvement in floor-clgmf |
-
2002
- 2002-04-18 DE DE2002117228 patent/DE10217228C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD52030A (de) * | ||||
US98116A (en) * | 1869-12-21 | Improvement in floor-clgmf |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014010149B3 (de) * | 2014-07-03 | 2015-08-13 | Knut Denecke | Verfahren zum Verdichten eines Dampfes und Dampfverdichter |
WO2020015290A1 (zh) * | 2018-07-18 | 2020-01-23 | 珠海格力电器股份有限公司 | 泵体组件、流体机械及换热设备 |
US11208990B2 (en) | 2018-07-18 | 2021-12-28 | Gree Electric Appliances, Inc. Of Zhuhai | Pump body assembly, fluid machinery, and heat exchange device |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2735663C2 (de) | ||
DE2612344A1 (de) | Dichtung fuer eine verdraengermaschine | |
DE2617290A1 (de) | Schneckenelement fuer eine vorrichtung mit komplementaeren schneckenelementen | |
DE2801206A1 (de) | Spiralartige einrichtung mit einem festen gekroepften kurbelantriebsmechanismus | |
DE3312280C2 (de) | ||
DE2655670A1 (de) | Rotations-kompressor mit labyrinthdichtung | |
EP2137378A1 (de) | Pumpe oder motor | |
DE3019642A1 (de) | Schnecken-arbeitsmaschine fuer fluide | |
DE69210463T2 (de) | Spiralverdichter | |
DE1553232A1 (de) | Hydraulische Vorrichtung der Zahnradart | |
DE60124775T2 (de) | Drehkolben-fluidverdrängungsmaschine | |
DE1808826A1 (de) | Drehlkolbenmaschine | |
DE10217228C1 (de) | Flügelzellenmaschine für ein dampf- oder gasförmiges Arbeitsmedium | |
DE3802573A1 (de) | Stroemungsmaschine mit spiralgehaeuse | |
DE3826548C2 (de) | Flügelzellenverdichter mit variabler Förderleistung | |
DE4116747C2 (de) | Flügelzellenverdichter mit verbesserter Auslaßventilanordnung | |
EP1026401B1 (de) | Hydrostatische Pumpe | |
DE3906826C2 (de) | Verdichter mit variabler Fördermenge | |
DE3727281C2 (de) | ||
WO1997017545A1 (de) | Spiralverdichter | |
WO2003036047A1 (de) | Als flügelzellenmaschine ausgebildete antriebsmaschine | |
DE3913989A1 (de) | Fluegelpumpe | |
DE10028336C1 (de) | Axialkolbenmaschine | |
AT404159B (de) | Rotationskolbenmaschine | |
DE3623739C2 (de) | Verbrennungsmotor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AMOVIS GMBH, 13355 BERLIN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |