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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entstapeln von Blättern von
einer Unterseite eines Stapels mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Bekannte
derartige Vorrichtungen weisen eine Auflage für den Stapel auf, auf der der
Stapel so aufliegt, dass er an einer Seite übersteht. Unter der Auflage
ist eine drehend antreibbare Transportwalze angeordnet, die ein
von der Unterseite des Stapels entstapeltes Blatt an ihrem Umfang
transportiert. Zu diesen Zweck weist die Transportwalze einen Blatthalter
auf, der das Blatt lösbar
am Umfang der Transportwalze hält.
Bekannte Blatthalter sind beweglich an der Transportwalze angebracht,
sie übergreifen das
Blatt an einem in Transportrichtung vorderen Rand und klemmen den
Rand zwischen sich und dem Umfang der Transportwalze fest. Es sind
auch andere Ausgestaltungen von Blatthaltern möglich, das Blatt kann beispielsweise
mit einer Saugeinrichtung, die am Umfang der Transportwalze mündet, an der
Transportwalze gehalten werden. Des weiteren weisen die bekannten
Vorrichtungen einen oder auch mehrere Sauggreifer auf, der mit einer
Greiferführung
zwischen einer Unterseite des Stapels, wo sich der Sauggreifer im
Bereich des Überstands
des Stapels über
die Auflage befindet, und der Transportwalze hin- und herbewegbar
ist. Beim Hin- und
Herbewegen des Sauggreifers verschwenkt die Greiferführung den
Sauggreifer so, dass er sich an der Unterseite des Stapels in etwa
in einer Ebene mit der Unterseite des Stapels und an der Transportwalze
in etwa in einer Tangentialebene der Transportwalze befindet.
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Die
Greiferführungen
der bekannten Vorrichtungen weisen einen Arm auf, der drehfest von
einer Welle absteht und an dem mit Abstand von der Welle der Sauggreifer
angebracht ist. Durch Hin- und Herschwenken der Welle wird der Sauggreifer
auf einer Kreisbogenbahn zwischen der Unterseite des Stapels und
der Tangentialebene der Transportwalze hin- und herbewegt. Auf Grund
der Geometrie befindet sich die Welle der Greiferführung zwischen
dem Stapel und der Transportwalze. Es muss deswegen die Welle zwischen
der Transportwalze und der Auflage für den Stapel durchgeführt werden,
weswegen ein ausreichender Abstand zwischen der Transportwalze und
der Auflage vorgesehen werden muss. Dieser Abstand hat zur Folge,
dass das untere Blatt des Stapels beim Entstapeln stark gebogen
werden muss. Dadurch beeinflusst die Blattqualität, insbesondere die Blattsteifigkeit
das Entstapeln stark. Es ist deswegen schwierig, die bekannten Vorrichtungen auf
die jeweilige Blattqualität
einzustellen, oftmals genügt
es nicht, den Unterdruck des Sauggreifers und/oder den Überstand
des Stapels zu verstellen, sondern es muss der oder müssen die
Sauggreifer gewechselt werden. Die Umrüstung auf andere Blattqualitäten ist
deswegen aufwendig und das Entstapeln und Vereinzeln nicht immer
zuverlässig.
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Aus
der
DE 40 01 730 A1 ist
eine Vorrichtung zum Entstapeln von insbesondere Zuschnitten für Zigarettenpackungen
von einer Unterseite eines Stapels bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung
ist eine Greiferführung
für den
oder die Sauggreifer außerhalb
eines Zwischenraums zwischen dem Stapel und der Transportwalze und
auch außerhalb
eines Umfangs der Transportwalze angeordnet. Dadurch ist es grundsätzlich möglich, den
Abstand zwischen dem Stapel und der Transportwalze zu verringern,
so dass die Zuschnitte beim Entstapeln nicht stark gebogen werden
müssen.
Um den Sauggreifer an einer Unterseite des Stapels senkrecht vom
Stapel weg in Richtung der Transportwalze und am Außenumfang
der Transportwalze mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der Transportwalze
in etwa entsprechenden Geschwindigkeit und tangential zu dieser
zu bewegen weist die Greiferführung
der bekannten Vorrichtung einen Kurbelmechanismus, einen Schubstangen-Kurbelantrieb
und einen Gelenkantrieb, der den Schubstangen-Kurbelantrieb kontrolliert
und regelt, auf. Die bekannte Vorrichtung benötigt eine aufwendige Mechanik
um den Sauggreifer auf der vorgesehenen Bahnkurve zu bewegen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorstehend
erläuterten
Art mit einer vereinfachten Mechanik vorzuschlagen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung sieht eine Greiferführung vor, die außerhalb
eines Zwischenraums zwischen der Auflage für den Stapel und der Transportwalze
angeordnet ist. Die Greiferführung
weist eine Welle auf, von der ein Arm drehfest absteht, der mit
Abstand von der Welle den Sauggreifer hält. Die Welle ist achsparallel
zur Transportwalze außerhalb
ihres Umfangs und außerhalb des
Zwischenraums zwischen der Auflage und der Transportwalze angeordnet.
Erfindungsgemäß ist die Welle
drehfest an einem Hebel befestigt, der sich stirnseitig neben der
Transportwalze befindet. Der Hebel ist mit Abstand von der Welle
drehbar gelagert. Die Greiferführung
ist dadurch mit einer einfachen Drehlagerung außerhalb der Transportwalze
an deren Stirnseite oder seitlich des Stapels möglich. Die übrigen Teile der Greiferführung, nämlich die
Welle, der Hebel und der Arm, sind starr miteinander verbunden.
Eine gedachte Drehachse des die Welle tragenden Hebels der Greiferführung und
damit die gedachte Drehachse der Drehlagerung der Greiferführung kann
die Transportwalze oder den Stapel schneiden. Dadurch ist es möglich, die
Greiferführung
um eine gedachte Achse zu schwenken, die durch die Transportwalze,
den Stapel oder den Zwischenraum zwischen Transportwalze und Stapel
hindurch geht ohne eine Welle zwischen der Transportwalze und dem
Stapel vorsehen zu müssen.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist die einfache Ausbildung der Greiferführung mit
einer Drehlagerung. Da der Hebel die Welle, von der der Arm mit
dem Sauggreifer drehfest absteht, mit Abstand von der Drehlagerung
hält, vollführt die
Welle bei einem Hin- und Herschwenken des Hebels eine drehende und zugleich
translatorische Bewegung auf einer Kreisbahn um die Drehachse. Ebenso
vollführt
der Sauggreifer eine drehende und translatorische Bewegung auf einer
anderen Kreisbahn um die Drehachse der Greiferführung. Die Geometrie der Greiferführung ist so
gewählt,
dass sich der Sauggreifer an der Unterseite des Stapels wie gewünscht in
etwa in einer Ebene mit der Unterseite des Stapels befindet und
auf dem Weg zur Transportwalze so verschwenkt, dass er sich dort
in einer Tangentialebene der Transportwalze befindet.
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Die
Erfindung ermöglicht
einen kleinen Abstand zwischen der Transportwalze und der Auflage für den Stapel,
wodurch ein Blatt beim Entstapeln weniger stark gebogen werden muss.
Dadurch ist der Einfluss der Blattqualität, insbesondere der Blattsteifigkeit
auf das Entstapeln und Vereinzeln verringert, es können unterschiedliche
Blattqualitäten
ohne Verstellung der Betriebsparameter der Vorrichtung entstapelt
werden. Insbesondere ist ein Auswechseln des oder der Sauggreifer
allenfalls in Ausnahmefällen
erforderlich. Es können
steifere Blätter
entstapelt werden. Weiterer Vorteil ist, dass wegen der geringeren
Biegung des unteren Blattes beim Entstapeln der Überstand des Stapels über die
Auflage verringert werden kann. Dadurch ist es möglich, kleine Blattformate
bis Visitenkartengröße zu Entstapeln.
Wegen der geringeren Biegung eines Blatts beim Entstapeln ermöglicht die
Erfindung einen kleineren Durchmesser der Transportwalze.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht gleichachsig und mit Zwischenraum
voneinander angeordnete Walzenscheiben, die drehfest miteinander sind,
als Transportwalze vor. Der den Sauggreifer haltende Arm kann im
Zwischenraum zwischen den Walzenscheiben angeordnet werden. Bei
mehreren Sauggreifern mit mehreren Armen ist eine entsprechende
Anzahl Walzenscheiben mit Zwischenräumen vorgesehen.
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Zum
Weitertransport eines entstapelten Blattes sieht eine Ausgestaltung
der Erfindung ein Förderband
vor, das um die Transportwalze umläuft. Vorzugsweise ist ein zweites
Förderband
vorgesehen, dessen einer Trum an einem ablaufenden Trum des um die
Transportwalze umlaufenden Förderbandes
anliegt. Ein am Umfang der Transportwalze anliegendes Blatt gelangt
bei Drehung der Transportwalze zwischen die beiden Förderbänder und
wird von der Transportwalze wegtransportiert.
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Die
Auflage für
den Stapel ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung in einer
Ebene mit der Unterseite des Stapels verschiebbar geführt. Dadurch
kann der Überstand
des Papierstapels über
die Auflage eingestellt werden. Dies dient der Anpassung der Vorrichtung
an unterschiedliche Blattformate und Blattqualitäten.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht eine bewegliche Stütze vor,
die beispielsweise als Winkelprofil ausgebildet ist und die den
Stapel an einer über die
Auflage überstehenden
Kante stützt
und gegen Mitbewegen mit der Transportwalze rückhält. Zum Entstapeln eines unteren
Blatts des Stapels wird die Stütze
von der Kante des Stapels wegbewegt, so dass das untere Blatt mit
dem Sauggreifer nach unten an den Umfang der Transportwalze gebogen
werden kann. Bevor der Blatthalter das untere Blatt am Umfang der
Transportwalze fixiert wird die Stütze wieder in die die überstehende
Kante des Stapels stützende
und den Stapel gegen Mitbewegen mit der Transportwalze rückhaltende
Stellung bewegt. Das mit seinem vorderen Rand auf den Umfang der Transportwalze
bewegte und dort mit dem Blatthalter fixierte untere Blatt kann
dadurch unter dem Stapel vorgezogen werden ohne dass sich der Stapel
insgesamt bewegt.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Welle der Greiferführung als
Hohlwelle ausgebildet und kommuniziert durch eine Leitung mit dem Sauggreifer.
Auf diese Weise ist ein einfacher Anschluss des Sauggreifers an
eine Saugvorrichtung möglich.
Mehrere Sauggreifer können
gemeinsam durch die Hohlwelle an eine Saugvorrichtung angeschlossen
werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen Radialschnitt einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
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2 eine Stirnansicht der
Vorrichtung aus 1 mit
gleicher Blickrichtung wie in 1.
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Die
Zeichnung ist als vereinfachte und schematisierte Darstellung zu
verstehen.
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Die
in 1 dargestellte, insgesamt
mit 10 bezeichnete, erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Entstapeln
von Blättern
von einer Unterseite eines Stapels 12. Die Blätter können beispielsweise Papier,
Pappe, Kunststoff oder dgl. sein. Auch das Entstapeln gefalteter
Prospekte, Broschüren
und dgl. ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 möglich. Die
Prospekte, Broschüren
und dgl. können auch
mehrlagig ineinanderliegende gefaltete Blätter enthalten. Der Stapel 12 liegt
auf einem Tischblech 14, das eine Auflage für den Stapel 12 bildet.
Der Stapel 12 steht an einer Seite um einen Überstand 16 über das
Tischblech 14 über.
Das Tischblech 14 ist in seiner Ebene verschiebbar und
der Überstand 16 dadurch
einstellbar.
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Unter
dem Tischblech 14 ist eine Transportwalze 18 angeordnet.
Die Transportwalze 18 besteht aus einer Anzahl Walzenscheiben 20,
die gleichachsig und mit Zwischenraum voneinander angeordnet sind.
Die Walzenscheiben 20 sind drehfest auf einer Welle 22 angeordnet
und dadurch drehfest miteinander. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist die Transportwalze 18 vier Walzenscheiben 20 und
damit drei Zwischenräume
zwischen den Walzenscheiben 20 auf.
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In
den Zwischenräumen
zwischen den Walzenscheiben 20 sind Sauggreifer 24 angeordnet.
Die Sauggreifer 24 sind als Saugnäpfe ausgebildet. Es ist in
jedem Zwischenraum zwischen zwei Walzenscheiben 20 ein
Sauggreifer 24 angeordnet, die dargestellte und beschriebene
Vorrichtung 10 weist also drei Sauggreifer 24 auf.
Die Anzahl der Walzenscheiben 20 und der Sauggreifer 24 kann
variieren. Die Sauggreifer 24 sind nach oben stehend an
Enden von Armen 26 angeordnet. Die Arme 26 befinden
sich in den Zwischenräumen
zwischen den Walzenscheiben 20 unterhalb des Tischblechs 14.
Sie erstrecken sich auf einer dem Überstand 16 des Stapels 12 über das Tischblech 14 fernen
Seite bis außerhalb
eines Umfangs der Walzenscheiben 20. Dort sind die Arme 26 starr
beispielsweise durch Schweißen
oder Hartlöten mit
einer Welle 28 verbunden. Diese Welle 28 verläuft parallel
zur Welle 22 der Walzenscheiben 20 außerhalb
des Umfangs der Walzenscheiben 20. Die Welle 28,
an der die Arme 26 der Sauggreifer 24 angebracht
sind, ist als Hohlwelle ausgebildet. Die Arme 26 sind Rohre,
die durch in der Zeichnung nicht sichtbare Radialbohrungen in der
Hohlwelle 28 mit der Hohlwelle 28 kommunizieren.
Auf diese Weise können
zentral durch die Hohlwelle 28 die Sauggreifer 24 mit
Unterdruck beaufschlagt werden. An der Hohlwelle 28 ist
ein zentraler Sauganschluss 29 vorgesehen, durch den die
Sauggreifer 24 gemeinsam an eine nicht dargestellte Saugeinrichtung
angeschlossen sind.
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Die
Hohlwelle 28 weist an ihren beiden Enden Hebel 30 auf,
die drehfest mit der Hohlwelle 28 verbunden sind (2). Die Hebel 30 stehen
in etwa gleicher Richtung wie die Arme 26 der Sauggreifer 24 von
der Hohlwelle 28 ab. Allerdings befinden sich die Hebel 30 an
Stirnseiten außerhalb
der Transportwalze 18. Die Hebel 30 sind drehfest
auf kurzen Wellen 32, die von den Hebeln 30 seitlich
nach außen
abstehen angeordnet. Die kurzen Wellen 32 und mit ihnen die
Hebel 30 sind drehbar um eine gedachte Drehachse 34 gelagert.
Da sich die kurzen Wellen 32 seitlich außerhalb
der Transportwalze 18, des Tischblechs 14 und
des darauf liegenden Stapels 12 befinden kann die gedachte
Drehachse 34 der kurzen Wellen 32 und der Hebel 30 durch
die Transportwalze 18, das Tischblech 14 oder
den Stapel 12 hindurch verlaufend angeordnet sein ohne
dass die kurzen Wellen 32 mit einem der genannten Teile 12, 14, 18 der
Vorrichtung 10 kollidiert. Da die Vorrichtung 10 auf
diese Weise keine Teile aufweist, die zwischen einem Umfang der
Transportwalze 18 und dem Tischblech 14 angeordnet
sind, kann die Transportwalze 18 dicht unterhalb des Tischblechs 14 angeordnet werden,
so dass die Transportwalze 18 bzw. ein um sie umlaufendes
Förderband 56 gerade
nicht am Tischblech 14 streift.
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Die
mit den kurzen Wellen 32 drehbar gelagerten Hebel 30 und
die Hohlwelle 28 bilden eine Greiferführung 36 für die Sauggreifer 24 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10.
Die Greiferführung 36 befindet
sich vollständig
außerhalb
der Transportwalze 18, des Tischblechs 14 und
des Stapels 12, die Greiferführung 36 befindet
sich auch nicht in einem Zwischenraum zwischen der Transportwalze 18 und dem
Tischblech 14. Eine Lagerung der kurzen Wellen 32 ist
in der Zeichnung der Erkennbarkeit der Greiferführung 36 wegen weggelassen.
In einer nicht dargestellten Draufsicht bilden die Hebel 30,
die Arme 26 der Sauggreifer 24 und die Hohlwelle 28 eine
Art Rechen, wobei die Hohlwelle einen Querbalken des „Rechens" bildet, von dem
die Hebel 30 und die Arme 26 als „Zinken" abstehen.
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Zum
Schwenken der Hebel 30 weist mindestens eine der beiden
kurzen Wellen 32 einen drehfest von ihr abstehenden Schwenkhebel 38 auf.
Mit Abstand von der kurzen Welle 32 ist eine Augenstange 40 schwenkbar
am Schwenkhebel 38 angelenkt, die den Schwenkhebel 38 gelenkig
mit einem Treibhebel 42 verbindet. Der Treibhebel 42 ist
schwenkbar gelagert, er weist eine Rolle 44 an einer Seite
auf, die am Umfang einer Kurvenscheibe 46 anliegt. Die
Kurvenscheibe 46 ist drehfest auf einer Stirnseite der
Transportwalze 18 auf deren Welle 22 aufgesetzt,
die Kurvenscheibe 46 dreht also mit der Transportwalze 18 mit.
Der Umfang der Kurvenscheibe 46 ist so geformt, dass die
Kurvenscheibe 46 die Arme 26 mit den Sauggreifern 24 einmal
pro Umdrehung der Transportwalze 18 über den Treibhebel 42,
die Augenstange 40, den Schwenkhebel 38 und die
Greiferführung 36 von
einer Unterseite des Stapels 12 nach unten an einen Umfang
der Transportwalze 18 bewegt. Es wird pro Umdrehung der
Transportwalze 18 ein Blatt entstapelt. Es ist auch möglich, dass
die Sauggreifer 24 mehrmals pro Umdrehung der Transportwalze 18 von
der Unterseite des Stapels 12 nach unten an den Umfang
der Transportwalze 18 bewegt werden. In diesem Fall ist
die Transportwalze 18 zum Transport einer entsprechenden
Anzahl Blätter
mit einer entsprechenden Anzahl noch zu erläuternder Blatthalter 50 an
ihrem Umfang auszubilden (nicht dargestellt). Es werden mehrere
Blätter
pro Umdrehung der Transportwalze 18 entstapelt.
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Die
die gedachte Drehachse 34 der Greiferführung 36 definierenden
kurzen Wellen 32 sind so angeordnet, dass die Sauggreifer 24 sich
in einer oberen, an der Unterseite des Stapels 12 anliegenden
Stellung in einer Ebene mit der Unterseite des Stapels 12 und
in einer unteren Stellung in einer Tangentialebene der Transportwalze 18 befinden.
Die an der Unterseite des Stapels 12 anliegende Stellung
ist in der Zeichnung mit durchgezogenen Linien und die untere, in
der Tangentialebene der Transportwalze 18 befindliche Stellung
der Sauggreifer 24 ist mit Strichpunktlinien dargestellt.
Die gedachte Drehachse 34 befindet sich im dargestellten
und beschriebenen Ausführungsbeispiel
in einer Ebene mit dem Tischblech 14. Wie in der Zeichnung
zu sehen, bewegt sich die Hohlwelle 28 auf einer gedachten
Kreisbogenbahn um die Drehachse 34 auf- und ab.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 weist eine
bewegliche Stütze 48 auf.
Diese ist als Profilleiste mit L-förmigem Querschnitt ausgebildet
und an einer vom Tischblech 14 überstehenden unteren Kante des
Stapels 12 angeordnet. Die Stütze 48 unterstützt den
Stapel 12 an der über
das Tischblech 14 überstehenden
Kante und hält
außerdem
den Stapel 12 gegen ein Mitbewegen mit der Transportwalze 18 beim Entstapeln
eines unteren Blattes vom Stapel 12 zurück. Zum Entstapeln des unteren
Blattes ist die Stütze 48 wie
in der Zeichnung dargestellt von der überstehenden unteren Kante
des Stapels 12 wegbewegbar. Der Antrieb der Stütze 48 kann
mit einer Kurvenscheibe wie der Antrieb der Greiferführung 36 erfolgen.
Auch ein beispielsweise pneumatischer Antrieb ist möglich. Derartige
Antriebe sind dem Fachmann bekannt und sollen, da der Antrieb der
Stütze 48 nicht den
eigentlichen Gegenstand der Erfindung bildet, an dieser Stelle nicht
erläutert
werden.
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Die
Transportwalze 18 weist einen Blatthalter 50 auf,
der ein mit den Sauggreifern 24 an den Umfang der Transportwalze 18 angelegtes
Blatt an dessen in Transportrichtung vorderem Rand auf der Transportwalze 18 hält. Der
Blatthalter 50 ist hakenförmig, es ist in jedem Zwischenraum
zwischen zwei Walzenscheiben 20 ein Blatthalter 50 vorgesehen. Der
Blatthalter 50 übergreift
ein mit den Sauggreifern 24 auf den Umfang der Transportwalze 18 angelegtes
Blatt an dessen in Transportrichtung vorderem Rand und drückt den
vorderen Blattrand gegen die Transportwalze 18. Dadurch
ist der vordere Blattrand festgeklemmt und das Blatt wird mit der
Transportwalze 18 transportiert. Zum Lösen wird der Blatthalter 50 vom
Umfang der Transportwalze 18 abgehoben. Der Blatthalter 50 ist
an einer Blatthalterwelle 54 angebracht, die in den Walzenscheiben 20 drehbar
gelagert ist. Die Steuerung des Blatthalters 50 kann in an
sich bekannter Weise mit einer nicht dargestellten Kurvenscheibe
erfolgen, die gleichachsig zur Transportwalze 18 und nicht-mitdrehend
angeordnet ist.
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Um
die Transportwalze 18 läuft
das bereits genannte Förderband 56 um.
Ein zweites Förderband 58 ist
unterhalb der Transportwalze 18 so angeordnet, dass ein
Trum 60 an einem von der Transportwalze 18 ablaufenden
Trum 62 des einen Förderbandes 56 anliegt.
Die beiden Förderbänder 56, 58 laufen
mit gleicher Bandgeschwindigkeit um. Die beiden Förderbänder 56, 58 weisen
einzelne mit Abstand nebeneinander angeordnete, in Seitenansicht deckungsgleich
umlaufende Gurte auf. Die Anzahl der Gurte der Förderbänder 56, 58 stimmt
mit der Anzahl der Walzenscheiben 20 der Transportwalze 18 überein,
die Zwischenräume
zwischen den Walzenscheiben 20 bestehen also auch zwischen
den Gurten der Förderbänder 56, 58.
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Das
Entstapeln eines unteren Blattes vom Stapel 12 geschieht
folgendermaßen:
Es
wird die Stütze 48 von
der überstehenden
unteren Kante des Stapels 12 wegbewegt und die Sauggreifer 54 werden
nach oben in Anlage an das untere Blatt des Stapels 12 bewegt.
Die Sauggreifer 24 sind so angeordnet, dass sie im Bereich
des Überstands 16 an
der Unterseite des Stapels 12 zur Anlage kommen. Die Sauggreifer 24 saugen
das untere Blatt des Stapels 12 im Bereich des Überstandes 16 über das Tischblech 14 an.
Anschließend
werden die Sauggreifer 24 nach unten in die Tangentialebene
der Transportwalze 18 bewegt. Das untere Blatt des Stapels 12 wird
dadurch nach unten gebogen und mit seinem in Transportrichtung vorderen
Rand an den Umfang der Transportwalze 18 angelegt. Der
vordere Rand des unteren Blattes wird mit dem Blatthalter 50 am
Umfang der Transportwalze 18 festgeklemmt. Während des
nach unten Bewegens der Sauggreifer 24 und des Festklemmens
des vorderen Blattrandes auf der Transportwalze 18 mit
dem Blatthalter 50 wird die Stütze 48 wieder an die überstehende
untere Kante des Stapels 12 bewegt. Die während der
gesamten beschriebenen Vorgänge
drehende Transportwalze 18 zieht das mit seinem in Transportrichtung
vorderen Blattrand auf der Transportwalze 18 festgeklemmte
untere Blatt des Stapels 12 unter dem Stapel 12 vor,
wobei die Stütze 48 den
Stapel 12 gegen ein Mitbewegen rückhält. Die Sauggreifer 24 werden
belüftet,
sobald das Blatt mit dem Blatthalter 50 an der Transportwalze 18 festgeklemmt
ist, so dass das Blatt nicht mehr an den Sauggreifern 24 haftet
und mit der Transportwalze 18 transportiert werden kann.
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Das
vereinzelte und entstapelte Blatt, das am Umfang der Transportwalze 18 oder
genauer gesagt auf einer Außenseite
des um die Transportwalze 18 umlaufenden Förderbandes 56 anliegt
wird durch die Drehung der Transportwalze 18 zwischen die
beiden Förderbänder 56, 58 transportiert.
Der Blatthalter 50 wird in dem Bereich vom Umfang der Transportwalze 18 abgehoben,
in dem das zweite Förderband 58 an
der Transportwalze 18 anliegt.
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Das
entstapelte Blatt ist dadurch von der Transportwalze 18 gelöst und wird
von den beiden Förderbändern 56, 58 zwischen
deren beiden aneinander anliegenden Trumen 60, 62 von
der Transportwalze 18 weggefördert.