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DE1020669B - Leitungsgebundenes Fernsehuebertragungssystem nach dem Restseitenbandverfahren - Google Patents

Leitungsgebundenes Fernsehuebertragungssystem nach dem Restseitenbandverfahren

Info

Publication number
DE1020669B
DE1020669B DES37233A DES0037233A DE1020669B DE 1020669 B DE1020669 B DE 1020669B DE S37233 A DES37233 A DE S37233A DE S0037233 A DES0037233 A DE S0037233A DE 1020669 B DE1020669 B DE 1020669B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transmission
television
transmission system
carrier
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES37233A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Walter Von Werther
Dr Phil Fritz Bath
Kurt Barthel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES37233A priority Critical patent/DE1020669B/de
Priority to GB181855A priority patent/GB764440A/en
Priority to FR1131862D priority patent/FR1131862A/fr
Publication of DE1020669B publication Critical patent/DE1020669B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
    • H04N7/10Adaptations for transmission by electrical cable
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Two-Way Televisions, Distribution Of Moving Picture Or The Like (AREA)
  • Details Of Television Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein leitungsgebundenes Fernsehübertragungssystem nach dem Restseitenbandverfahren. Bei Fernsehübertragungen kann kein reines Einseitenbandverfahren angewandt werden; es wird immer vom zweiten Seitenband ein Rest mit übertragen, der durch ein Filter mit sogenannter Nyquistflanke den gewünschten Amplitudengang erhält.
Beispielsweise ergibt sich für ein bekanntes leitungsgebundenes Fernsehübertragungssystem das Frequenzschema der Fig. 1: Zum Sendeamt wird das Fernsehband videofrequent, d. h. im Bereich von 0 bis 5 MHz übertragen und dort auf einen Träger von z. B. 14 MHz aufmoduliert. Durch ein Filter mit Nyquistflanke (Nyquistfilter) erhält man den in Zeile 1 gezeigten Amplitudengang, also kein reines Einseitenband. Der Amplitudengang ist dabei derart, daß sich vom Träger nach außen gehend ein gleitender Übergang von symmetrischer (in unmittelbarer Nähe des Trägers) zu unsymmetrischer Zweiseitenbandmodulation ergibt, die dann in die Einseitenbandmodulation übergeht. Der Bereich der Zweiseitenbandmodulation wird als Nyquistflanke bezeichnet. Das so gewonnene Einseitenband mit Restseitenband wird durch Überlagerung mit z. B. 15,056 MHz (Zeile 2) in den unteren Frequenzbereich umgesetzt und erstreckt sich dann bis 6,056 MHz (Zeile 3). Der Träger der ursprünglichen Modulation liegt in diesem Band bei 1,056 MHz und wird mit dem Seitenband vom Sendeamt zum Empfangsamt übertragen.
Im Empfangsamt erfolgt zunächst mit dem Träger 15,056 MHz wieder eine Umsetzung in den Bereich von 9 bis 15,056 MHz, aus welchem durch Gleichrichtung das Videoband 0 bis 5 MHz gewonnen wird. Bei Durchschaltungen können im Bedarfsfalle mehrere derartige Abschnitte in Kette geschaltet werden. Die bei der Fernsehübertragung mit Restseitenband und Träger bei der Gleichrichtung auftretenden Verzerrungen können in bekannter Weise dadurch gering gehalten werden, daß man der Nyquistflanke eine relativ große Bandbreite gibt oder aber daß man einen kleinen Modulationsgrad benutzt. Es wurde auch bereits der Vorschlag gemacht, die bei der Gleichrichtung auftretenden Quadraturverzerrungen durch entgegengesetzt gerichtete Verzerrungen zu kompensieren, beispielsweise dadurch, daß mehrere Abschnitte mit abwechselnd positiver und negativer Modulation im Trägerbereich in Kette geschaltet werden.
Die Zubringersysteme wurden also bisher anders als die Fernübertragungssysteme betrieben. Ein Beispiel für ein Fernsehübertragungssystem mit Zubringerstrecke ist schematisch in Fig. 2 dargestellt. Vom Studio St aus wird über die Zubringerleitung a, im allgemeinen eine symmetrische Leitung, das Video-Leitungsgebundenes
Fernsehübertragungssystem
nach dem Restseitenbandverfahren
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dr. phil. Walter von Werther,
Dr. phil. Fritz Bath, München,
und Kurt Barthel, München-Solln,
sind als Erfinder genannt worden
band (0 bis 5 MHz) zum Sendeamt SA der Fernleitung b übertragen. Die Übertragung über die Fernleitung b, z. B. eine koaxiale Leitung, erfolgt, wie an Hand des Frequenzschemas der Fig. 1 beschrieben wurde. Vom Endamt EA wird dann über die Leitung c zum Fernsehsender FS (Rundstrahler) entweder das Videoband übertragen, oder es wird über eine Modulationsstufe M eine Zweiseitenbandübertragung mit dem Träger 21 MHz vorgenommen. Im Fernsehsender FS erfolgt dann, gegebenenfalls nach vorheriger Gleichrichtung, die Umsetzung des Videobandes in den für die Rundstrahlung benutzten Frequenzbereich.
Ein weiterer bekannter Vorschlag sieht eine Videoübertragung (0 bis 5 MHz) auf der gesamten Übertragungsstrecke, d. h. vom Studio bis zum Fernsehsender vor. Diese vermeidet zwar die bei der Restseitenbandübertragung auftretenden Verzerrungen, bedingt aber einen außerordentlich hohen Aufwand, hauptsächlich hinsichtlich der Verstärker, und ist außerdem nicht für die Übertragung über koaxiale Leitungen geeignet. Die Videoübertragung über vorhandene symmetrische Leitungen bereitet zudem außerordentliche Schwierigkeiten, so daß es im allgemeinen notwendig wird, Spezialleitungen für diesen Zweck zu verlegen.
Die bloße Anwendung des für die Übertragung über die Fernleitungen bekannten trägerfrequenten Verfahrens auch auf die Zubringerleitungen konnte ohne weiteres keine ersichtlichen Vorteile bringen. Da nur die niederfrequente Durchschaltung im Sende- und im Empfangsamt bekannt war, hätte sich für die erforderlichen Umsetzungen ein beträchtlicher Aufwand
709 809/114
ergeben. Man hat daher auch bislang bei Zubringerleitungen das trägerfrequente Verfahren nicht angewandt, sondern das Videoband übertragen.
Bei einem Fernsehübertragungssystem nach dem Restseitenbandverfahren, bei dem die Übertragung über Fernleitungen in einem gegenüber der Videoübertragung vergrößerten und um einen Bruchteil der Videobandbreite frequenzmäßig nach oben verschobenen Frequenzbereich erfolgt, sieht die Erfindung nun vor, die Übertragung auf den vom Studio kornmenden und zum Fernsehsender führenden Zubringerleitungen bei trägerfrequenter Durchschaltung in gleicher Weise wie auf den Fernleitungen vorzunehmen und die erforderlichen Umsetzungen allein im Studio und am Fernsehsender stattfinden zu lassen. Die Ausbildung der Nyquistflanke braucht nicht vollständig auf der Sendeseite, also z, B. im Studio, zu erfolgen. Sie kann teilweise auf der Empfangsseite, also z. B. im Empfangsamt des Rundstrahlers, erfolgen. Der Träger wird vorzugsweise mit übertragen, er kann aber auch ganz oder zum Teil empfangsseitig zugesetzt werden.
Die benötigte Bandbreite wird hierbei zwar gegenüber der Videoübertragung etwas vergrößert, beispielsweise um 1,056 MHz nach oben verschoben. Damit wird die Dämpfung an der oberen Übertragungsgrenze etwas größer, etwa 0,5 N/Verstärkerfeld einer symmetrischen Kabelleitung. Dieser Nachteil wird aber durch die erreichten Vorteile bei weitem aufgehoben.
Ein wesentlicher Vorteil des Übertragungssystems gemäß der Erfindung besteht darin, daß vom Fernsystem auf das Zubringersystem und umgekehrt trägerfrequent durchgeschaltet wird. Der Aufwand an Umsetzern wird in keinem Falle größer — die sonst bei den Fernleitungen erforderlichen Umsetzer sind jezt an den Enden des gesamten Übertragungsweges —, bei Kettenschaltung" von Fernleitungsabschnitten ergibt sich sogar ein geringerer Aufwand an Umsetzern. Eine Addition von Ouadraturverzerrangen kann nicht auftreten, da nur ein Übertragungsabschnitt vorhanden ist, in dem derartige Verzerrungen auftreten können.
Durch die Verschiebung des "Videobandes wird das Band von etwa siebzehn Oktaven auf etwa vier Oktaven zusammengeschrumpft. Die Verstärker können daher mit Übertragern ausgerüstet und damit die Röhren viel besser ausgenutzt werden. Die Laufzeitverzerrungen des Kabels werden kleiner, die Laufzeit- und Dämpfungsentzerrung wird einfacher. Weiterhin können für Fern- und Zubringerstrecken die gleichen Verstärker benutzt werden.
Ein besonderer Vorteil des Systems gemäß der Erfindung ist noch darin zu sehen, daß es sowohl auf koaxialen Kabeln als auch auf symmetrischen Fernsprechadern betrieben werden kann, wohingegen koaxiale Kabel für eine Videoübertragung und symmetrische Fernsprechadern für die Übertragung mit 21 MHz ungeeignet sind.
In Fig. 3 ist ein Schema eines Systems gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, das den grundsätzlichen Unterschied gegenüber dem in Fig. 2 dargestellten System veranschaulicht. Vom Studio St aus erfolgt über die Zubringerleitung α eine Fernsehübertragung mit Träger- und Restseitenbandübertragung. Es sind dabei im Studio bereits die Umsetzermittel anzuordnen (vgl. Fig. 1), die das Videoband zunächst in eine Zwischenfrequenzlage umsetzen, in welcher das Seitenband mit Nyquistflanke gewonnen wird, und dann in die Übertragungslage umsetzen, die gegenüber der Videoübertragung vergrößert und um einen Bruchteil der Videobandbreite frequenzmäßig nach oben verschoben ist. Für die Zubringerleitung α können vorhandene symmetrische papierisolierte Fernsprechadern benutzt werden. Für die Übertragung über die Fernleitung b, z. B. eine koaxiale Leitung, ist keine weitere Umsetzung erforderlich. Es kann unmittelbar trägerfrequent durchgeschaltet werden, ebenso von der Fernleitung b auf die Zubringerleitung c, die ebenfalls eine symmetrische papierisolierte Fernsprechader sein kann, zum Fernsehsender FS. Im Fernsehsender FS sind die LTmsetzermittel vorhanden, um aus dem Restseitenbandsignal und Träger wieder das Videoband zu gewinnen, das dann dazu benutzt wird, den Träger des Rundstrahlers zu modulieren.

Claims (3)

PAT ENT A-N SPRÜCHE:
1. Fernsehübertragungssystem nach dem Restseitenbandverfahren, bei dem die Übertragung über Fernleitungen in einem gegenüber der Videoübertragung vergrößerten und um einen Bruchteil der Videobandbreite frequenzmäßig nach oben verschobenen Frequenzbereich erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung auf den vom Studio kommenden und zum Fernsehsender führenden Zubringerleitungen bei trägerfrequenter Durchschaltung in gleicher Weise wie auf den Fernleitungen vorgenommen wird und die erforderlichen Umsetzungen allein im Studio und am Fernsehsender stattfinden.
2. Fernsehübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung der Xyquistflanke zum Teil auf der Empfangsseite erfo'lgt.
3. Fernsehübertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger wenigstens teilweise empfangsseitig zugesetzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 220 609; »The Bell System Technical Journal«, Januar 1941, S. 62 bis 81.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 809/114 12.57
DES37233A 1954-01-20 1954-01-20 Leitungsgebundenes Fernsehuebertragungssystem nach dem Restseitenbandverfahren Pending DE1020669B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES37233A DE1020669B (de) 1954-01-20 1954-01-20 Leitungsgebundenes Fernsehuebertragungssystem nach dem Restseitenbandverfahren
GB181855A GB764440A (en) 1954-01-20 1955-01-20 Improvements in or relating to single-sideband television transmission systems
FR1131862D FR1131862A (fr) 1954-01-20 1955-01-20 Système de transmission de télévision avec transmission par bande unilatérale

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES37233A DE1020669B (de) 1954-01-20 1954-01-20 Leitungsgebundenes Fernsehuebertragungssystem nach dem Restseitenbandverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1020669B true DE1020669B (de) 1957-12-12

Family

ID=7482498

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES37233A Pending DE1020669B (de) 1954-01-20 1954-01-20 Leitungsgebundenes Fernsehuebertragungssystem nach dem Restseitenbandverfahren

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE1020669B (de)
FR (1) FR1131862A (de)
GB (1) GB764440A (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH220609A (de) * 1940-06-28 1942-04-15 Fernseh Gmbh Fernsehverfahren zur trägerfrequenten Übertragung breiter Modulationsfrequenzbänder.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH220609A (de) * 1940-06-28 1942-04-15 Fernseh Gmbh Fernsehverfahren zur trägerfrequenten Übertragung breiter Modulationsfrequenzbänder.

Also Published As

Publication number Publication date
FR1131862A (fr) 1957-02-28
GB764440A (en) 1956-12-28

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