DE10205099C1 - Ladehebel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Selbstlade-Handfeuerwaffe mit einem Verschluß (7, 15), der von einem Gehäuse (1) umgeben ist, das eine Auswurföffnung (3) für Patronenhülsen (9) aufweist, und mit einem Ladehebel (11, 13), der einen Schaft (13) aufweist, dessen eines Ende am Verschluß (15) befestigt ist, der das Gehäuse (1) in der Nähe der Auswurföffnung (3) durchsetzt, und dessen freies Ende einen Handgriff (11) trägt, der sich gemeinsam mit dem Verschluß (7) vor- und zurückbewegt und im Bereich der Bewegungsbahn der ausgeworfenen Patronenhülsen (9) liegt. Bei dieser Waffe besteht der Handgriff (11) aus Kunststoff, ist vergrößert und weist an seiner der Bewegungsbahn zugewandten Seite eine Abweisfläche (19) für die Patronenhülsen (9) auf, die aufprallende Patronenhülsen (9) von der Waffe weglenkt. So werden seltene Ladehemmungen durch zurückprallende Patronenhülsen verhindert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Selbstlade-Handfeuerwaffe mit
einem Verschluß, der von einem Gehäuse umgeben ist, das
eine Auswurföffnung für Patronenhülsen aufweist, und mit
einem Ladehebel, der einen Schaft aufweist, dessen eines
Ende am Verschluß befestigt ist, der das Gehäuse in der
Nähe der Auswurföffnung durchsetzt, und dessen freies En
de einen Handgriff trägt, der sich gemeinsam mit dem Ver
schluß vor- und zurückbewegt und im Bereich der Bewe
gungsbahn der ausgeworfenen Patronenhülsen liegt
(Oberbegriff des Anspruchs 1).
Die Erfindung betrifft Selbstladegewehre (Büchsen und
Flinten), Schnellfeuergewehre und Maschinenpistolen, kann
aber auch Selbstlade- und Schnellfeuerpistolen o. dgl.
betreffen, wenn diese mit einem den Verschluß umgebenden
Gehäuse versehen sind (Ingram). Wenn in diesem Text ein
Lagebegriff wie "oben" o. dgl. verwendet wird, so wird
stets vom horizontalen Normalanschlag ausgegangen, wobei
die Waffe nach "vorne" weist.
Die eingangs erwähnte Selbstlade-Handfeuerwaffe ist seit
etwa 100 Jahren bekannt (Browning-Selbstladeflinte). Bei
dieser Waffe ist der Ladehebel am Verschluß angebracht.
Diese Anbringung des Ladehebels hat man bis heute beibe
halten. Besonders billige Selbstladegewehre für Kleinka
liberpatronen verwenden diese Anbringung noch immer.
Diese Anbringung hat Vor- und Nachteile: der überragende
Vorteil liegt darin, daß man über den Ladehebel ohne wei
teres den Verschluß zudrücken kann, wenn er aus irgend
welchen Gründen nicht richtig schließen sollte. Man muß
nur von hinten gegen den Handgriff oder den Ladehebel
drücken. Der überragende Nachteil liegt darin, daß der
Ladehebel und Handgriff sich durch das Gehäuse nach außen
erstreckt und sich so neben dem Gewehr relativ zu diesem
frei bewegen muß. Prallt er etwa gegen ein Hindernis,
dann kann es zu einer Ladehemmung kommen. Ist das Hinder
nis ein Körperteil des Schützen, kann es zudem noch zu
dessen Verletzung kommen.
Schon vor dem ersten Weltkrieg wurden Spanneinrichtungen
gebaut, die diesen Nachteil nicht haben (Walther-
Selbstladeflinte), aber natürlich dann auch nicht den
oben genannten Vorteil. Dort wird der Ladehebel nach dem
Durchladen vom Verschluß entkoppelt und in eine Ruhelage
verbracht.
Bei Militärgewehren hat man den dauernd am Verschluß an
gebrachten Spannschieber mit dem Auftreten der Gehäuse
bauweise meist aufgegeben. Dabei dient oft eine zusätzli
che Handhabe dazu, den Verschluß zuzudrücken und so den
obengenannten Nachteil zu beheben (M 16). Wo die einfache
und billige Bauweise bevorzugt wurde, hat man aber den am
Verschluß befestigten Ladehebel bisweilen auch beibehal
ten (Valmet, Galil). Mittlerweile wählt man nach den Er
fordernissen die Anbringung des Ladehebels, zieht aber
die indirekte Einwirkung auf den Verschluß meist vor.
Bei Gewehren in Gehäusebauweise erfolgt der Auswurf in
der Regel zur Seite hin. Über dem Verschluß liegt nämlich
bei modernen Gewehren meist die Schließfeder. Das Aus
wurffenster sitzt meist in der rechten Seite. Auch der
unmittelbar mit dem Verschluß verbundene Ladehebel sitzt
meist auf der rechten Seite.
Es ist daher möglich, daß der mit dem Ladehebel verbunde
ne Handgriff mit der ausgeworfenen Patronenhülse kolli
diert. Natürlich versucht man, die Lage des Handgriffs
und die Bewegungsbahn der Patronenhülsen so zu wählen,
daß diese kollisionsfrei ausgeworfen werden. Besonders
bei Militärgewehren können aber die später im Gebrauch
auftretenden Randbedingungen (Verschmutzung, Umge
bungstemperatur, Gewehrtemperatur, Patronenladung, Hül
senmaterial) in so weiten Grenzen variieren, daß ihre
Auswirkungen konstruktiv oft nicht mehr berücksichtigt
werden können. So kann es zum Beispiel unter Tausenden
von Schüssen dazu kommen, daß eine Patronenhülse nach dem
Aufprall gegen den Ladehebel gegen das Gewehr zurück
springt. Eine Ladehemmung kann dann die Folge sein.
Diese Störung kommt zwar äußerst selten vor. Aber ein mo
dernes Gewehr sollte frei von denjenigen Ladehemmungen
sein, bei denen die Konstruktion des Gewehres mitwirkt.
Störungen alleine aufgrund von Bedienungs- und Munitions
fehlern sind hoch genug.
Man kann diese beschriebene Störung aber minimieren, etwa
dadurch, daß man den Spannhebel und dessen Handgriff mög
lichst dünn und kurz hält. Ein Abwinkeln des Schafts des
Ladehebels (Galil) kann auch dafür sorgen, daß dieses
Probleme gemildert wird. Soweit diese Störung beobachtet
wurde und nun verhindert werden soll, versucht man, den
Handgriff möglichst aus dem Flugbahnbereich der Patronen
hülse zu entfernen oder mindestens so klein auszubilden,
daß die Gefahr der Kollision gering wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, die Anzahl von Ladehemmungen
zu mindern. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, das
obengenannte Problem zu mildern und dadurch die Anzahl
seltener Ladehemmungen noch weiter zu vermindern. Beson
ders soll die eingangs genannte Handfeuerwaffe dahinge
hend verbessert werden, daß Ladehemmungen, die vom Zu
rückspringen der Patronenhülse herrühren, die beim Aus
werfen auf den Handgriff des Ladehebels oder sonstwo auf
geprallt ist, möglichst ausgeräumt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
bei der eingangs genannten Handfeuerwaffe der Handgriff
des Ladehebels aus Kunststoff besteht, vergrößert ist und
an seiner der Bewegungsbahn zugewandten Seite eine Ab
weisfläche für die Patronenhülsen aufweist, die aufpral
lende Patronenhülsen von der Waffe weglenkt (Anspruch 1).
In gänzlich regelwidriger Weise wird der Handgriff nicht,
wie bisher, verkleinert, sondern vergrößert, so daß die
Gefahr, daß er von einer ausgeworfenen Patronenhülse ge
troffen wird, vervielfacht ist. Dagegen kann die große
Abweisfläche so ausgebildet werden, daß ausgeworfene Hül
sen zuverlässig daran gehindert werden, gegen die Waffe
zurückzuprallen, nämlich zwangsweise woanders hin ge
schleudert werden. Das Kunststoffmaterial des vergrößer
ten Handgriffs kann dabei, je nach Zusammensetzung, den
Aufprall noch weiter dämpfen.
Im übrigen wird der Kunststoff verwendet, um keine zu ho
he, außermittige Masse mit dem Verschluß zu koppeln, die
dessen einwandfreie Funktion behindern könnte. Der Auf
prall des großflächigen Kunststoffhandgriffs führt aber
auch beim Schützen keine Verletzungen herbei. Ferner
führt der Handgriff dazu, daß äußere Hindernisse im Be
reich des Auswerferfenster durch seine Bewegung beiseite
geräumt werden. Diese Hindernisse, wie etwa Gestrüpp,
könnten sonst den Flug der Patronenhülse behindern und
sie veranlassen, zur Waffe hin zurückzuspringen.
Aufnahmen mit dem Zeitdehner unter extremen Randbedingun
gen (überladene und unterladene Munition, verschmutzte
Waffe o. dgl.) haben ergeben, daß Patronenhülsen, soweit
sie gegen die Abweisfläche prallen, vom Gewehr weg nach
vorne gelenkt werden. Somit ist auch auf dem Schießstand
der neben dem Schützen stehende Ausbilder oder Schütze
nicht mehr durch die ausgeworfenen, heißen Patronenhülsen
belästigt, die ihm sonst ins Gesicht und in die Kleidung
fliegen können. Ferner wird das Durchladen mit dicken
Handschuhen oder einer sonstigen Behinderung an der Hand
oder unter Zuhilfenahme irgendeiner Kante erleichtert, da
der vergrößerte Handgriff mühelos ergriffen oder abge
stützt werden kann.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht dar
in, daß sich der Handgriff vom Schaft keilförmig nach
außen erweitert (Anspruch 2). Er ähnelt somit insgesamt
ein wenig dem hölzernen Kopf eines Golfschlägers, dessen
Schlagfläche die Abweisfläche ist. Der Handgriff ragt al
so weit in den Bereich, den die ausgeworfene Patronenhül
se durchfliegen kann oder muß.
Die Abweisfläche ist allerdings bevorzugt nicht wie bei
einem Golfschläger ausgebildet, sondern konkav (Anspruch
3). Die konkave Fläche bündelt so gewissermaßen die Flug
bahnen, die die Patronenhülsen, je nach den Randbedingun
gen, zurücklegen können.
Die Abweisfläche kann eine glatte Oberfläche des Hand
griffs aus Kunststoff sein, kann aber auch mit einer Be
schichtung verstärkt sein. Besonders bevorzugt ist es,
daß die Abweisfläche mit einem Blech besetzt ist
(Anspruch 4). Dieses Blech schützt den Handgriff aus
Kunststoff, durch den Aufprall von heißen Patronenhülsen
geschädigt zu werden. So erreicht der Handgriff eine
Haltbarkeit, die vor der der gesamten Waffe nicht zurück
steht.
Dieses Blech kann auf den Kunststoff aufgeklebt oder auf
geschraubt sein; es ist aber bevorzugt, daß das Blech
beiderseits abgewinkelt und in den Kunststoff eingebettet
ist (Anspruch 5). So ist das Blech besonders dauerhaft
mit dem Handgriff verbunden. Sollte es tatsächlich einmal
ausgewechselt werden, ist dies dadurch möglich, daß der
Handgriff abnehmbar oder auswechselbar ist (Anspruch 6).
Der Handgriff ist somit nicht, wie üblich, einstückig mit
dem Schaft ausgebildet, sondern ist abnehmbar auf diesem
befestigt.
Bei einem einfachen Masseverschluß ist der Schaft an die
sem angebracht. Wenn ein verriegelter Verschluß mit einem
Verschlußkopf und einem Verschlußträger verwendet wird,
dann ist bevorzugt, daß der Schaft am Verschlußträger
dieses mit einem Verschlußkopf versehenen Verschlusses
unmittelbar befestigt ist (Anspruch 7). In jedem Fall be
wegt sich der Spannhebel mit gleicher Geschwindigkeit wie
die Patronenhülse, wenn sie gerade im Begriff steht, aus
geworfen zu werden. Verschluß und Spannhebel werden aber
gegenüber der rückwärtsgerichteten Geschwindigkeitskompo
nente der bereits ausgeworfenen Patronenhülse immer lang
samer, so daß sich Abweisfläche und Patronenhülse kurz
zeitig aneinander annähern. Der Aufprall ist aber in je
dem Fall weniger heftig als etwa der Aufprall auf eine
feste, seitliche Ausbildung der Waffe. So erklärt es
sich, daß man mit geeigneter Ausbildung der Abweisfläche
dafür sorgen kann, daß die Patronenhülse in jedem Fall
von der Waffe weggelenkt wird.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels und der beigefügten Zeichnung noch näher
erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht eines Selbstladegewehres in
stark schematischer Darstellung,
Fig. 2 das Abweisblech aus Fig. 1 im Schrägbild und in
einer leicht modifizierten Ausbildung.
"Oben" gibt die Lage der Waffe an, und der Pfeil gibt die
Schußrichtung an.
Die Waffe (Fig. 1) weist ein kastenförmiges Gehäuse 1 aus
Blech oder verstärktem Kunststoff auf. Auf der rechten
Seite dieses Gehäuses befinden sich eine Auswurföffnung 3
und dahinter ein Schlitz 5, dessen Zweck später noch er
läutert wird. Innerhalb des Gehäuses 1 gleitet in und
entgegen der Schußrichtung (Pfeil) ein Verschluß hin und
her, der aus einem Verschlußkopf 7 und einem Verschluß
träger 15 gebildet ist. (In der Zeichnung ist der Ver
schlußkopf 7, um sichtbar zu sein, zu weit vorne darge
stellt.) Der Verschlußkopf 7 weist an seiner Frontfläche
eine Vertiefung zur Aufnahme eines Patronenbodens auf.
Auf der Seite, die von der Auswurföffnung 3 abgewandt
ist, mündet ein Ausstoßer 17 in diese Vertiefung ein. Auf
deren gegenüberliegender Seite befindet sich ein Auszie
her, der in den Bodenrand der Patrone eingreift.
Nach dem Schuß bewegt sich zunächst der Verschlußträger
15 gegen die Kraft einer hier nicht gezeigten Schließfe
der nach hinten. Dabei legt er eine Verriegelungsstecke
zurück, die dazu dient, den Verschlußkopf 7 zu entrie
geln. Dann nimmt der Verschlußträger 15 den Verschlußkopf
7 mit. Dieser wiederum nimmt die soeben abgeschossene Pa
tronenhülse 9 mit, bis der Ausstoßer 17 der Rückwärtsbe
wegung nicht mehr folgt und die Patronenhülse 9 ausstößt.
Diese dreht sich seitlich um die Auszieherkralle und wir
belt aus der Auswurföffnung 3.
Am Verschlußträger 15 ist ein Schaft 13 angebracht, der
seitlich absteht und auf dem ein Handgriff 11 befestigt
ist. Beim Rücklauf des Verschlußträgers 15 läuft der
Schaft 13 im Schlitz 5 nach hinten, gelangt aber beim Be
trieb der Waffe nie ganz bis zum hinteren Ende des
Schlitzes 5. Dieses hintere Ende mündet in eine größere
Bohrung im Gehäuse 1. Wenn die Waffe zerlegt wird, dann
kann nach Entnahme der obengenannten Schließfeder der
Verschlußträger 15 mittels des Handgriffes 11 weiter zu
rückgezogen werden, als dies sonst möglich ist. Dabei ge
langt der Schaft 13 in die größere Endbohrung am Ende des
Schlitzes 5 und kann dort seitlich aus dem Verschlußträ
ger 15 und dem Gehäuse 1 herausgezogen werden. Der gesam
te Verschluß 7, 15 kann dann nach hinten aus dem Gehäuse
1 gezogen werden.
Der Handgriff 11 ist wie der Kopf eines Golfschlägers
ausgebildet und ist somit in vertikaler Richtung wesent
lich (um etwa das 6- bis 8-fache) höher als der Durchmes
ser des Schaftes 13. Dieser Körper des Handgriffes 11 be
steht aus zähem, schlagfestem Kunststoff. Eingegossene
Metallelemente ermöglichen eine zuverlässige Befestigung
auf dem Schaft 13. An der Vorderseite und leicht nach
oben gewandt befindet sich eine Abweisfläche, die mit ei
ner Blechplatte 19 beschichtet ist. Die seitliche Er
streckung des Handgriffes 11 kann nahezu 40 mm betragen.
Die Blechplatte 19 (Fig. 2) und damit die Abweisfläche
ist konkav ausgebildet. Der Mittelpunkt der Wölbung liegt
über der Auswurföffnung und seitlich weiter vom Gehäuse
entfernt als die äußerste Seitenkante des Handgriffes 11.
Die Blechplatte 19 ist oben und unten umgefalzt. Die so
gebildeten Stege sind in den Kunststoff des Handgriffs 11
eingebettet.
Befestigungsteile für den Schaft 13 oder der Schaft 13
selbst, sowie die Blechplatte 19, sind zusammen mit dem
Handgriff 1 durch Verbundguß hergestellt und haften daher
sicher und dauerhaft aneinander.
Beim Auswerfen der Patronenhülse 9 weist diese eine Ge
schwindigkeitskomponente in Rückwärtsrichtung und eine
Geschwindigkeitskomponente in Querrichtung auf. Der Hand
griff 11 bewegt sich anfangs ebenso schnell wie die ge
nannte Rückwärtskomponente, wird aber durch die Wirkung
der Schließfeder rasch langsamer. Wenn nun die Querkompo
nente gering ist (etwa bei schwacher Ladung, verschmutz
tem Gewehr, minderwertigem Hülsenmaterial), dann schlägt
die Patronenhülse 9 gegen die Blechplatte 19, prallt ab
und wird infolge der konkaven Ausbildung von Abweisfläche
bzw. Blechplatte 19 seitlich von der Waffe weggelenkt.
Gleichzeitig bildet der Handgriff 11 eine ungewöhnlich
griffige und sichere Handhabe zum Durchladen.
Die gezeigte Waffe ist bevorzugt ein Jagdgewehr, kann
aber auch ein Militärgewehr oder ein Schnellfeuergewehr
sein.
Claims (7)
1. Selbstlade-Handfeuerwaffe mit einem Verschluß (7,
15), der von einem Gehäuse (1) umgeben ist, das eine
Auswurföffnung (3) für Patronenhülsen (9) aufweist,
und mit einem Ladehebel (11, 13), der einen Schaft
(13) aufweist, dessen eines Ende am Verschluß (7, 15)
befestigt ist, der das Gehäuse (1) in der Nähe der
Auswurföffnung (3) durchsetzt, und dessen freies En
de einen Handgriff (11) trägt, der sich gemeinsam
mit dem Verschluß (7, 15) vor und zurück bewegt und im
Bereich der Bewegungsbahn der ausgeworfenen Patro
nenhülsen (9) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Handgriff (11) aus Kunststoff besteht, vergrößert
ist und an seiner der Bewegungsbahn zugewandten Sei
te eine Abweisfläche (19) für die Patronenhülsen (9)
aufweist, die aufprallende Patronenhülsen (9) von
der Waffe weglenkt.
2. Selbstlade-Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handgriff (11) sich vom
Schaft (13) keilförmig nach außen erweitert.
3. Selbstlade-Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisfläche
(19) konkav ist.
4. Selbstlade-Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisfläche
mit einem Blech (19) besetzt ist.
5. Selbstlade-Handfeuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Blech (19) beiderseits abge
winkelt und in den Kunststoff des Handgriffs (11)
eingebettet ist.
6. Selbstlade-Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Handgriff (11)
vom Schaft (13) oder der Handgriff (11) mit Schaft
(13) vom Verschluß (7, 15) abnehmbar ist.
7. Selbstlade-Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (13)
am Verschlußträger (15) eines mit einem Verschluß
kopf (7) versehenen Verschlusses (7, 15) befestigt
ist.
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GB (1) | GB2386407B (de) |
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2003
- 2003-02-07 GB GB0302885A patent/GB2386407B/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2386407A (en) | 2003-09-17 |
GB0302885D0 (en) | 2003-03-12 |
GB2386407B (en) | 2004-07-14 |
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