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DE10205099C1 - Ladehebel - Google Patents

Ladehebel

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DE10205099C1
DE10205099C1 DE2002105099 DE10205099A DE10205099C1 DE 10205099 C1 DE10205099 C1 DE 10205099C1 DE 2002105099 DE2002105099 DE 2002105099 DE 10205099 A DE10205099 A DE 10205099A DE 10205099 C1 DE10205099 C1 DE 10205099C1
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DE
Germany
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loading
handle
self
breech
gun
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DE2002105099
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English (en)
Inventor
Hermann Albrecht
Wolfgang Bantle
Thomas Kopf
Norbert Fluhr
Gottfried Engesser
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Heckler und Koch GmbH
Original Assignee
Heckler und Koch GmbH
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Publication date
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Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/72Operating handles or levers; Mounting thereof in breech-blocks or bolts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Selbstlade-Handfeuerwaffe mit einem Verschluß (7, 15), der von einem Gehäuse (1) umgeben ist, das eine Auswurföffnung (3) für Patronenhülsen (9) aufweist, und mit einem Ladehebel (11, 13), der einen Schaft (13) aufweist, dessen eines Ende am Verschluß (15) befestigt ist, der das Gehäuse (1) in der Nähe der Auswurföffnung (3) durchsetzt, und dessen freies Ende einen Handgriff (11) trägt, der sich gemeinsam mit dem Verschluß (7) vor- und zurückbewegt und im Bereich der Bewegungsbahn der ausgeworfenen Patronenhülsen (9) liegt. Bei dieser Waffe besteht der Handgriff (11) aus Kunststoff, ist vergrößert und weist an seiner der Bewegungsbahn zugewandten Seite eine Abweisfläche (19) für die Patronenhülsen (9) auf, die aufprallende Patronenhülsen (9) von der Waffe weglenkt. So werden seltene Ladehemmungen durch zurückprallende Patronenhülsen verhindert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Selbstlade-Handfeuerwaffe mit einem Verschluß, der von einem Gehäuse umgeben ist, das eine Auswurföffnung für Patronenhülsen aufweist, und mit einem Ladehebel, der einen Schaft aufweist, dessen eines Ende am Verschluß befestigt ist, der das Gehäuse in der Nähe der Auswurföffnung durchsetzt, und dessen freies En­ de einen Handgriff trägt, der sich gemeinsam mit dem Ver­ schluß vor- und zurückbewegt und im Bereich der Bewe­ gungsbahn der ausgeworfenen Patronenhülsen liegt (Oberbegriff des Anspruchs 1).
Die Erfindung betrifft Selbstladegewehre (Büchsen und Flinten), Schnellfeuergewehre und Maschinenpistolen, kann aber auch Selbstlade- und Schnellfeuerpistolen o. dgl. betreffen, wenn diese mit einem den Verschluß umgebenden Gehäuse versehen sind (Ingram). Wenn in diesem Text ein Lagebegriff wie "oben" o. dgl. verwendet wird, so wird stets vom horizontalen Normalanschlag ausgegangen, wobei die Waffe nach "vorne" weist.
Die eingangs erwähnte Selbstlade-Handfeuerwaffe ist seit etwa 100 Jahren bekannt (Browning-Selbstladeflinte). Bei dieser Waffe ist der Ladehebel am Verschluß angebracht.
Diese Anbringung des Ladehebels hat man bis heute beibe­ halten. Besonders billige Selbstladegewehre für Kleinka­ liberpatronen verwenden diese Anbringung noch immer.
Diese Anbringung hat Vor- und Nachteile: der überragende Vorteil liegt darin, daß man über den Ladehebel ohne wei­ teres den Verschluß zudrücken kann, wenn er aus irgend­ welchen Gründen nicht richtig schließen sollte. Man muß nur von hinten gegen den Handgriff oder den Ladehebel drücken. Der überragende Nachteil liegt darin, daß der Ladehebel und Handgriff sich durch das Gehäuse nach außen erstreckt und sich so neben dem Gewehr relativ zu diesem frei bewegen muß. Prallt er etwa gegen ein Hindernis, dann kann es zu einer Ladehemmung kommen. Ist das Hinder­ nis ein Körperteil des Schützen, kann es zudem noch zu dessen Verletzung kommen.
Schon vor dem ersten Weltkrieg wurden Spanneinrichtungen gebaut, die diesen Nachteil nicht haben (Walther- Selbstladeflinte), aber natürlich dann auch nicht den oben genannten Vorteil. Dort wird der Ladehebel nach dem Durchladen vom Verschluß entkoppelt und in eine Ruhelage verbracht.
Bei Militärgewehren hat man den dauernd am Verschluß an­ gebrachten Spannschieber mit dem Auftreten der Gehäuse­ bauweise meist aufgegeben. Dabei dient oft eine zusätzli­ che Handhabe dazu, den Verschluß zuzudrücken und so den obengenannten Nachteil zu beheben (M 16). Wo die einfache und billige Bauweise bevorzugt wurde, hat man aber den am Verschluß befestigten Ladehebel bisweilen auch beibehal­ ten (Valmet, Galil). Mittlerweile wählt man nach den Er­ fordernissen die Anbringung des Ladehebels, zieht aber die indirekte Einwirkung auf den Verschluß meist vor.
Bei Gewehren in Gehäusebauweise erfolgt der Auswurf in der Regel zur Seite hin. Über dem Verschluß liegt nämlich bei modernen Gewehren meist die Schließfeder. Das Aus­ wurffenster sitzt meist in der rechten Seite. Auch der unmittelbar mit dem Verschluß verbundene Ladehebel sitzt meist auf der rechten Seite.
Es ist daher möglich, daß der mit dem Ladehebel verbunde­ ne Handgriff mit der ausgeworfenen Patronenhülse kolli­ diert. Natürlich versucht man, die Lage des Handgriffs und die Bewegungsbahn der Patronenhülsen so zu wählen, daß diese kollisionsfrei ausgeworfen werden. Besonders bei Militärgewehren können aber die später im Gebrauch auftretenden Randbedingungen (Verschmutzung, Umge­ bungstemperatur, Gewehrtemperatur, Patronenladung, Hül­ senmaterial) in so weiten Grenzen variieren, daß ihre Auswirkungen konstruktiv oft nicht mehr berücksichtigt werden können. So kann es zum Beispiel unter Tausenden von Schüssen dazu kommen, daß eine Patronenhülse nach dem Aufprall gegen den Ladehebel gegen das Gewehr zurück­ springt. Eine Ladehemmung kann dann die Folge sein.
Diese Störung kommt zwar äußerst selten vor. Aber ein mo­ dernes Gewehr sollte frei von denjenigen Ladehemmungen sein, bei denen die Konstruktion des Gewehres mitwirkt. Störungen alleine aufgrund von Bedienungs- und Munitions­ fehlern sind hoch genug.
Man kann diese beschriebene Störung aber minimieren, etwa dadurch, daß man den Spannhebel und dessen Handgriff mög­ lichst dünn und kurz hält. Ein Abwinkeln des Schafts des Ladehebels (Galil) kann auch dafür sorgen, daß dieses Probleme gemildert wird. Soweit diese Störung beobachtet wurde und nun verhindert werden soll, versucht man, den Handgriff möglichst aus dem Flugbahnbereich der Patronen­ hülse zu entfernen oder mindestens so klein auszubilden, daß die Gefahr der Kollision gering wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin­ dung die Aufgabe zugrunde, die Anzahl von Ladehemmungen zu mindern. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, das obengenannte Problem zu mildern und dadurch die Anzahl seltener Ladehemmungen noch weiter zu vermindern. Beson­ ders soll die eingangs genannte Handfeuerwaffe dahinge­ hend verbessert werden, daß Ladehemmungen, die vom Zu­ rückspringen der Patronenhülse herrühren, die beim Aus­ werfen auf den Handgriff des Ladehebels oder sonstwo auf­ geprallt ist, möglichst ausgeräumt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der eingangs genannten Handfeuerwaffe der Handgriff des Ladehebels aus Kunststoff besteht, vergrößert ist und an seiner der Bewegungsbahn zugewandten Seite eine Ab­ weisfläche für die Patronenhülsen aufweist, die aufpral­ lende Patronenhülsen von der Waffe weglenkt (Anspruch 1).
In gänzlich regelwidriger Weise wird der Handgriff nicht, wie bisher, verkleinert, sondern vergrößert, so daß die Gefahr, daß er von einer ausgeworfenen Patronenhülse ge­ troffen wird, vervielfacht ist. Dagegen kann die große Abweisfläche so ausgebildet werden, daß ausgeworfene Hül­ sen zuverlässig daran gehindert werden, gegen die Waffe zurückzuprallen, nämlich zwangsweise woanders hin ge­ schleudert werden. Das Kunststoffmaterial des vergrößer­ ten Handgriffs kann dabei, je nach Zusammensetzung, den Aufprall noch weiter dämpfen.
Im übrigen wird der Kunststoff verwendet, um keine zu ho­ he, außermittige Masse mit dem Verschluß zu koppeln, die dessen einwandfreie Funktion behindern könnte. Der Auf­ prall des großflächigen Kunststoffhandgriffs führt aber auch beim Schützen keine Verletzungen herbei. Ferner führt der Handgriff dazu, daß äußere Hindernisse im Be­ reich des Auswerferfenster durch seine Bewegung beiseite geräumt werden. Diese Hindernisse, wie etwa Gestrüpp, könnten sonst den Flug der Patronenhülse behindern und sie veranlassen, zur Waffe hin zurückzuspringen.
Aufnahmen mit dem Zeitdehner unter extremen Randbedingun­ gen (überladene und unterladene Munition, verschmutzte Waffe o. dgl.) haben ergeben, daß Patronenhülsen, soweit sie gegen die Abweisfläche prallen, vom Gewehr weg nach vorne gelenkt werden. Somit ist auch auf dem Schießstand der neben dem Schützen stehende Ausbilder oder Schütze nicht mehr durch die ausgeworfenen, heißen Patronenhülsen belästigt, die ihm sonst ins Gesicht und in die Kleidung fliegen können. Ferner wird das Durchladen mit dicken Handschuhen oder einer sonstigen Behinderung an der Hand oder unter Zuhilfenahme irgendeiner Kante erleichtert, da der vergrößerte Handgriff mühelos ergriffen oder abge­ stützt werden kann.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht dar­ in, daß sich der Handgriff vom Schaft keilförmig nach außen erweitert (Anspruch 2). Er ähnelt somit insgesamt ein wenig dem hölzernen Kopf eines Golfschlägers, dessen Schlagfläche die Abweisfläche ist. Der Handgriff ragt al­ so weit in den Bereich, den die ausgeworfene Patronenhül­ se durchfliegen kann oder muß.
Die Abweisfläche ist allerdings bevorzugt nicht wie bei einem Golfschläger ausgebildet, sondern konkav (Anspruch 3). Die konkave Fläche bündelt so gewissermaßen die Flug­ bahnen, die die Patronenhülsen, je nach den Randbedingun­ gen, zurücklegen können.
Die Abweisfläche kann eine glatte Oberfläche des Hand­ griffs aus Kunststoff sein, kann aber auch mit einer Be­ schichtung verstärkt sein. Besonders bevorzugt ist es, daß die Abweisfläche mit einem Blech besetzt ist (Anspruch 4). Dieses Blech schützt den Handgriff aus Kunststoff, durch den Aufprall von heißen Patronenhülsen geschädigt zu werden. So erreicht der Handgriff eine Haltbarkeit, die vor der der gesamten Waffe nicht zurück­ steht.
Dieses Blech kann auf den Kunststoff aufgeklebt oder auf­ geschraubt sein; es ist aber bevorzugt, daß das Blech beiderseits abgewinkelt und in den Kunststoff eingebettet ist (Anspruch 5). So ist das Blech besonders dauerhaft mit dem Handgriff verbunden. Sollte es tatsächlich einmal ausgewechselt werden, ist dies dadurch möglich, daß der Handgriff abnehmbar oder auswechselbar ist (Anspruch 6). Der Handgriff ist somit nicht, wie üblich, einstückig mit dem Schaft ausgebildet, sondern ist abnehmbar auf diesem befestigt.
Bei einem einfachen Masseverschluß ist der Schaft an die­ sem angebracht. Wenn ein verriegelter Verschluß mit einem Verschlußkopf und einem Verschlußträger verwendet wird, dann ist bevorzugt, daß der Schaft am Verschlußträger dieses mit einem Verschlußkopf versehenen Verschlusses unmittelbar befestigt ist (Anspruch 7). In jedem Fall be­ wegt sich der Spannhebel mit gleicher Geschwindigkeit wie die Patronenhülse, wenn sie gerade im Begriff steht, aus­ geworfen zu werden. Verschluß und Spannhebel werden aber gegenüber der rückwärtsgerichteten Geschwindigkeitskompo­ nente der bereits ausgeworfenen Patronenhülse immer lang­ samer, so daß sich Abweisfläche und Patronenhülse kurz­ zeitig aneinander annähern. Der Aufprall ist aber in je­ dem Fall weniger heftig als etwa der Aufprall auf eine feste, seitliche Ausbildung der Waffe. So erklärt es sich, daß man mit geeigneter Ausbildung der Abweisfläche dafür sorgen kann, daß die Patronenhülse in jedem Fall von der Waffe weggelenkt wird.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines Ausfüh­ rungsbeispiels und der beigefügten Zeichnung noch näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht eines Selbstladegewehres in stark schematischer Darstellung,
Fig. 2 das Abweisblech aus Fig. 1 im Schrägbild und in einer leicht modifizierten Ausbildung.
"Oben" gibt die Lage der Waffe an, und der Pfeil gibt die Schußrichtung an.
Die Waffe (Fig. 1) weist ein kastenförmiges Gehäuse 1 aus Blech oder verstärktem Kunststoff auf. Auf der rechten Seite dieses Gehäuses befinden sich eine Auswurföffnung 3 und dahinter ein Schlitz 5, dessen Zweck später noch er­ läutert wird. Innerhalb des Gehäuses 1 gleitet in und entgegen der Schußrichtung (Pfeil) ein Verschluß hin und her, der aus einem Verschlußkopf 7 und einem Verschluß­ träger 15 gebildet ist. (In der Zeichnung ist der Ver­ schlußkopf 7, um sichtbar zu sein, zu weit vorne darge­ stellt.) Der Verschlußkopf 7 weist an seiner Frontfläche eine Vertiefung zur Aufnahme eines Patronenbodens auf. Auf der Seite, die von der Auswurföffnung 3 abgewandt ist, mündet ein Ausstoßer 17 in diese Vertiefung ein. Auf deren gegenüberliegender Seite befindet sich ein Auszie­ her, der in den Bodenrand der Patrone eingreift.
Nach dem Schuß bewegt sich zunächst der Verschlußträger 15 gegen die Kraft einer hier nicht gezeigten Schließfe­ der nach hinten. Dabei legt er eine Verriegelungsstecke zurück, die dazu dient, den Verschlußkopf 7 zu entrie­ geln. Dann nimmt der Verschlußträger 15 den Verschlußkopf 7 mit. Dieser wiederum nimmt die soeben abgeschossene Pa­ tronenhülse 9 mit, bis der Ausstoßer 17 der Rückwärtsbe­ wegung nicht mehr folgt und die Patronenhülse 9 ausstößt. Diese dreht sich seitlich um die Auszieherkralle und wir­ belt aus der Auswurföffnung 3.
Am Verschlußträger 15 ist ein Schaft 13 angebracht, der seitlich absteht und auf dem ein Handgriff 11 befestigt ist. Beim Rücklauf des Verschlußträgers 15 läuft der Schaft 13 im Schlitz 5 nach hinten, gelangt aber beim Be­ trieb der Waffe nie ganz bis zum hinteren Ende des Schlitzes 5. Dieses hintere Ende mündet in eine größere Bohrung im Gehäuse 1. Wenn die Waffe zerlegt wird, dann kann nach Entnahme der obengenannten Schließfeder der Verschlußträger 15 mittels des Handgriffes 11 weiter zu­ rückgezogen werden, als dies sonst möglich ist. Dabei ge­ langt der Schaft 13 in die größere Endbohrung am Ende des Schlitzes 5 und kann dort seitlich aus dem Verschlußträ­ ger 15 und dem Gehäuse 1 herausgezogen werden. Der gesam­ te Verschluß 7, 15 kann dann nach hinten aus dem Gehäuse 1 gezogen werden.
Der Handgriff 11 ist wie der Kopf eines Golfschlägers ausgebildet und ist somit in vertikaler Richtung wesent­ lich (um etwa das 6- bis 8-fache) höher als der Durchmes­ ser des Schaftes 13. Dieser Körper des Handgriffes 11 be­ steht aus zähem, schlagfestem Kunststoff. Eingegossene Metallelemente ermöglichen eine zuverlässige Befestigung auf dem Schaft 13. An der Vorderseite und leicht nach oben gewandt befindet sich eine Abweisfläche, die mit ei­ ner Blechplatte 19 beschichtet ist. Die seitliche Er­ streckung des Handgriffes 11 kann nahezu 40 mm betragen.
Die Blechplatte 19 (Fig. 2) und damit die Abweisfläche ist konkav ausgebildet. Der Mittelpunkt der Wölbung liegt über der Auswurföffnung und seitlich weiter vom Gehäuse entfernt als die äußerste Seitenkante des Handgriffes 11. Die Blechplatte 19 ist oben und unten umgefalzt. Die so gebildeten Stege sind in den Kunststoff des Handgriffs 11 eingebettet.
Befestigungsteile für den Schaft 13 oder der Schaft 13 selbst, sowie die Blechplatte 19, sind zusammen mit dem Handgriff 1 durch Verbundguß hergestellt und haften daher sicher und dauerhaft aneinander.
Beim Auswerfen der Patronenhülse 9 weist diese eine Ge­ schwindigkeitskomponente in Rückwärtsrichtung und eine Geschwindigkeitskomponente in Querrichtung auf. Der Hand­ griff 11 bewegt sich anfangs ebenso schnell wie die ge­ nannte Rückwärtskomponente, wird aber durch die Wirkung der Schließfeder rasch langsamer. Wenn nun die Querkompo­ nente gering ist (etwa bei schwacher Ladung, verschmutz­ tem Gewehr, minderwertigem Hülsenmaterial), dann schlägt die Patronenhülse 9 gegen die Blechplatte 19, prallt ab und wird infolge der konkaven Ausbildung von Abweisfläche bzw. Blechplatte 19 seitlich von der Waffe weggelenkt.
Gleichzeitig bildet der Handgriff 11 eine ungewöhnlich griffige und sichere Handhabe zum Durchladen.
Die gezeigte Waffe ist bevorzugt ein Jagdgewehr, kann aber auch ein Militärgewehr oder ein Schnellfeuergewehr sein.

Claims (7)

1. Selbstlade-Handfeuerwaffe mit einem Verschluß (7, 15), der von einem Gehäuse (1) umgeben ist, das eine Auswurföffnung (3) für Patronenhülsen (9) aufweist, und mit einem Ladehebel (11, 13), der einen Schaft (13) aufweist, dessen eines Ende am Verschluß (7, 15) befestigt ist, der das Gehäuse (1) in der Nähe der Auswurföffnung (3) durchsetzt, und dessen freies En­ de einen Handgriff (11) trägt, der sich gemeinsam mit dem Verschluß (7, 15) vor und zurück bewegt und im Bereich der Bewegungsbahn der ausgeworfenen Patro­ nenhülsen (9) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (11) aus Kunststoff besteht, vergrößert ist und an seiner der Bewegungsbahn zugewandten Sei­ te eine Abweisfläche (19) für die Patronenhülsen (9) aufweist, die aufprallende Patronenhülsen (9) von der Waffe weglenkt.
2. Selbstlade-Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (11) sich vom Schaft (13) keilförmig nach außen erweitert.
3. Selbstlade-Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisfläche (19) konkav ist.
4. Selbstlade-Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisfläche mit einem Blech (19) besetzt ist.
5. Selbstlade-Handfeuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (19) beiderseits abge­ winkelt und in den Kunststoff des Handgriffs (11) eingebettet ist.
6. Selbstlade-Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Handgriff (11) vom Schaft (13) oder der Handgriff (11) mit Schaft (13) vom Verschluß (7, 15) abnehmbar ist.
7. Selbstlade-Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (13) am Verschlußträger (15) eines mit einem Verschluß­ kopf (7) versehenen Verschlusses (7, 15) befestigt ist.
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