1.) Zweck der Erfindung
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Zweck der Erfindung ist es, eine neue, bessere Herstellungstechnik zu finden, die es
ermöglicht, die GR-Produktion zu aktivieren und vor allem seine Konservierung zu
verbessern. Dies wurde durch die Abdeckung mit Argongas in dichten Behältern,
ebenfalls mit Flüssigstickstoff durch Entziehen des Wassers absolut erreicht. Die vielen
positiven Substanzen, welche das GR hat, bleiben so 3 Jahre voll erhalten. Des weiteren
wurde angestrebt, dass die GR-Produktion und seine Konservierung schneller und
einfacher wird, damit jeder Imker seine Wirtschaftlichkeit verbessern kann. Dies wird mit
der vorliegenden Erfindung voll erreicht, ebenfalls kann der Verbraucher alle Vitamine
und seine vielen positiven Substanzen stets in voller natureller Reinheit gesundheitlich
nutzen. Ein wichtiger Schritt für den Imker ist, dass man in GR-Völkern die Varroa fast
gänzlich vernichten kann.
2.) Stand der bisherigen Technik
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Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass
das bislang erzeugte GR hohe Substanzverluste aufweist und durch falsche Herstellung
und Konservierung schon nach einigen Wochen und Monaten 60%, ja sogar bis zu 90%
seiner Vitalstoffe verliert. Das GR wurde seither im Staubsaugerprinzip von den GR-
Zellen abgezogen; dies führte zu einer GR-Sauerstoff-Emulsion, welche das GR zersetzte
und seine Vitalstoffe zerstörte. Es wurde demzufolge für die Medizin und in seiner
Heilwirkung für den Menschen wertlos.
3.) Lösung des Problems
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Mit der Verwendung des Umsteckverfahrens (ZW) (2) wurde die
Zuchtstoffbeschaffung durch Einsatz mehrerer Königinnen in einem Volk erreicht, so dass
der massenweise benötigte Zuchtstoff gezielt und zeitgenau, so wie er für die GR-
Produktion unbedingt erforderlich ist, in beliebiger Menge vorhanden ist. Bei der
Abnahme des GR, welche genau nach 3 Tagen erfolgen muss, ist dies eine absolute
Voraussetzung. Wir haben stärkere Eier, da die Königin durch die gedämpfte Eierablage
auf der ZW (2) mehr Substanz hat. Stärkere Eier bewirken, dass von den Ammenbienen
mehr GR produziert und in die Zelle mehr GR eingetragen wird. Schon das Eigewicht
korroliert mit der GR-Menge in der Zelle und hat zur Folge, dass mehr GR gewonnen
wird. Die Zuchtstoffabnahme im Volk kann im Austausch der ZW (2) erfolgen. Die
Königin bleibt während der gesamten GR-Abnahmezeit auf der ZW (2). Die Zuchtlatten
(3) mit 33 GR-Zellen werden direkt vom Zuchtvolk in Sekundenschnelle in den Trichter
oder in eine Transport-Frischhaltebox eingelegt, welche auch mit Argongas aufgefüllt ist.
Dies bewirkt sofortige Konservierung.
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Das neue Verfahren zur Herstellung von reinem Gelee-Royale (GR) ist dadurch
gekennzeichnet, dass
- 1. in einem Gestell ein Trichter (1) mit einem dichtenden Wulstdeckel abgedeckt ist und am
Ausgang eine Flasche mit einem Konus aufgesteckt ist.
- 2. in dem Wulstdeckel ein Behälter zur Aufnahme einer Kontroll-Kerze ist, welcher dicht
mit dem Deckel verbunden ist und eine Durchgangsbohrung vom Trichterraum (1) zum
Kerzenbehälter hat, durch welche das luftschwerere Argongas bei gefülltem Behälter nach
oben strömt und die Kerze erlöschen lässt. Des weiteren ist eine Einfüllöffnung für das
Argongas mit einem eingesteckten Schlauch vorgesehen, welcher bis zum Einfüllstutzen
reicht und deren Deckel einen weiteren Stutzen zum Entweichen der Luft hat.
- 3. im Flaschenhals ein elektrischer Grenzwertgeber ist, welcher den zulässigen Füllgrad
optisch oder akustisch anzeigt.
- 4. durch das im Flaschenhals verbleibende Argongas, das GR ohne Substanzverlust mehrere
Jahre konserviert werden kann.
- 5. das in A-Gas konservierte GR bei minus 190-200°C durch Flüssigstickstoff pulverisiert
wird und in dieser Form direkt verbraucht werden kann oder zu Tabletten bzw. Pillen
verarbeitet wird. Dem GR wird dabei das Wasser entzogen und kann im normalen
Kühlschrank in Röhrchen, Fläschchen usw. ebenfalls ohne Substanzverlust ca. 3 Jahre
gehalten werden.
- 6. das im Trichter (1) eingelagerte Feinsieb die Königinnen-Maden zurückhält und das GR
von den Maden durch das Feinsieb über den Trichter (1) in die aufgesteckte Flasche
einläuft.
- 7. bei geöffnetem Trichter (1) die Zuchtlatten (3) mit den 33 GR-Zellen direkt vom Bienen-
GR-Volk in den mit Argongas aufgefüllten Trichter (1) eingelegt werden und die GR-
Maden aus den Zellen mit einer 33fachen Abdrücklatte (4) direkt in das darunterliegende
Feinsieb fallen und der Rest GR in den GR-Zellen mit Zuchtlatte (3) in einen 2. Trichter
eingelegt und mit einer 33fachen Bürstenlatte (5) in den Trichter eingedrückt werden.
- 8. das an Königinnen-Maden im Feinsieb haftende nicht abgelaufene GR, sowie das GR an
den Gerätschaften mit einer Flüssigkeit abgewaschen und zu einem gesundheitsfördernden
und heilsamen Trink in Flaschen ebenso mit Argongas konserviert wird. Der Trink kann
auch in Flaschen oder Ampullen mit Honig, GR, Pollen und Propolis gemixt und für
gesundheitliche Zwecke verwendet werden. Des weiteren können die Bio-Produkte auch
in Pillen oder Tablettenform hergestellt werden.
- 9. die abgespülten GR-Maden in Behältnissen eingefroren und konserviert werden und für
Kosmetikartikel vielseitig, insbesondere für Cremes, verwendet werden können.
- 10. während der langen Weisellosigkeit (ohne Königin) keine offene Brut mehr vorhanden
ist und die Varroa-Weibchen unter Legedruck kommen. Man bietet dem GR-Volk dann
eine Kunststoffwabe mit Drohnenbrut an. Dies hat zur Folge, dass die unter Legedruck
stehenden Varroen sofort in die offene Drohnenbrut einziehen und ihre Eier ablegen. Bei
der nächsten GR-Abnahme werden diese speziellen Drohnenwaben ausgetauscht und man
kann auf diese Weise nebenher die Varroa in den GR-Völkern rein biologisch bis zu 98%
vernichten. Die Zelldeckel der Drohnenwabe werden abgeschnitten und der Drohnensaft
über einen Siebdeckel in eine Plastikflasche eingeklopft. Der Drohnensaft wird in gleicher
Weise wie das GR konserviert und ist für die Völker im Herbst oder Frühjahr die beste
Reizung. Selbstverständlich werden die Zubringervölker und zugeschlagenen Jungbienen
in gleicher Weise saniert und am Ende der GR-Saison sind alle GR- und
Brutzubringervölker fast gänzlich biologisch varroafrei.
- 11. Verwendung von neuartigen Zuchtplatten und Umsteckverfahren (siehe Seite 4-5).
4. Vorteile der Erfindung
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Das Ausdrücken der GR-Maden, sowie der GR-Zellen mit den 33iger-Latten (3) erfolgt im
Trichter (1) stets unter Argongas. In diesem läuft das GR, der Rest wird eingeschabt, direkt in
die Flasche. Dies geht schnell, stets unter Argongaseinfluß, so dass Substanzverluste während
der Gewinnung völlig ausgeschlossen werden. Ein Grenzwertgeber in der Flasche bewirkt,
dass der Flaschenhals stets in gleicher Höhe mit Argongas angefüllt ist und jegliche Luft
verdrängt, so dass nach festem Aufschrauben des Deckels eine absolute Konservierung
gesichert ist. Die Flasche mit ihrer Konservierung wird im normalen Kühlschrank oder in
einem kühlen Raum abgestellt und hält auf diese Weise 3 Jahre ohne jegliche Zersetzung der
vielen Vitalstoffe im GR.
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Die GR-Gewinnung geht um ein Vielfaches schneller, alle Arbeiten erfolgen unter Argongas-
Einwirkung, sodass keinerlei Zersetzungs- u. Substanzverluste vorkommen können. Die
zeitgleiche Zuchtstoffgewinnung mit stärkeren Eiern, verbunden mit mehr GR, ist gesichert,
ebenfalls somit die notwendig gezielte GR-Abnahme und die Konservierung.
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Das bisherige Problem der Herstellung und Konservierung für den Imker ist gelöst und nach
einiger Übung kann die GR-Produktion für den Imker zur Selbstverständlichkeit werden. Er
hat keine Verkaufsprobleme, da die Pharmaindustrie die Verarbeitung sowie den Vertrieb
übernimmt. Der Imker kann somit seine Wirtschaftlichkeit um ein Vielfaches verbessern.
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Ein lebenswichtiger Punkt für das GR-Volk ist, dass während der Langzeitweisellosigkeit die
Varroa mit der Köder-Drohnenwabe fast restlos biologisch beseitigt werden kann. Des
weiteren bringt das GR-Volk mehr Honig und Pollen, da keine offene Brut vorhanden ist und
somit kein Honig und keine Pollen verbraucht werden können.
5. Zeichnungen
Zeichnung 1
Ständer mit Trichter und Kunststoffflasche
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Fig. 1 zeigt den Aufbau des Gerätes zur Herstellung von GR.
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Auf einem Gestell sind zwei Trichter eingebaut. Am Auslauf des Trichters ist die
Kunststoffflasche mit Hilfe eines Kegels aufgesteckt. In der Draufsicht ist ein Trichter ohne
Deckel dargestellt. Im Deckel ist ein Einfüllstutzen sowie ein Entlüftungsventil neben dem
Becher für die Kerze montiert. Über den Einfüllstutzen wird vom Auslassventil der
Argonflasche das Gas mittels eines bis zum Flaschenhals reichenden Schlauches eingelassen.
Das Gas steigt langsam an und die Luft wird über dem Auslassstutzen völlig verdrängt.
Sobald das Licht erlischt, sind die Flasche und der Trichter randvoll.
Zeichnung 2
Umsteckverfahren (Zuchtwabe mit Einsteckzellen)
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Fig. 2 zeigt, wie gezielter, gleichaltriger Zuchtstoff von einem beliebigen Volk gewonnen
wird. Die sogenannten Einsteckzellen werden von einer Platte, welche wie ZW (2) jedoch
Löcher von Durchmesser 8,1 mm hat, mit einem Stecker 5-, 6- oder 11-fach nach Zeichnung 4
abgeholt und direkt in die ZW (2) eingesteckt. Die Abdeckplatte wird hinten, das Waben-
(Zellengitter) und das Absperrgitter vorne aufgesteckt und die Königin über den runden
Deckel eingelassen. Das Wabengitter ist bewachst, sodass die Königin ihre Eier sofort in die
Zellen einlegt. Sie legt ausschließlich starke Eier, da die Königin nur ca. 1/5 Eier wie normal
einlegen kann, was sich auch sehr positiv auf die Menge des GR auswirkt. Die Königin legt
die Eier in 4-5 Stunden ein, so dass man fast zeitgleichen Zuchtstoff und somit gleichmäßigen
Schlupf der Eier hat, was sich sehr positiv in der GR-Menge bei der Abnahme des GR
niederschlägt. Die Kö-maden werden vom Schlupf der Eier in 9-12 Stunden von der ZW in
die Zuchtlatten (3) eingesteckt und das GR und die Kö-maden in 72 Stunden (vom Umstecken
der winzigen Maden gerechnet) in die Zuchtlatte (3) umgesteckt.
Zeichnung 3
Zuchtlatte
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Fig. 3 zeigt eine zusammengesteckte und verklebte 3-fach Zuchtlatte, mit welcher auf der
glatten Seite die Kö-näpfchen für die Kö-Zucht und auf der anderen Seite die GR-Maden mit
GR gezogen werden.
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Die Kö-näpfchen sowie auch die Einsteckzellenlatten (6) werden auf der glatten Seite der
Zuchtlatte eingesteckt und die Kö-Zellen werden auf den Näpfchen und die GR-Zellen auf der
anderen Seite, auf den vorgegebenen Zellen, gezogen. Die Zuchtlatte hat Raster, auf welche
die Kö-Näpfchen sowohl auch die Einsteckzellenlatten (6) einrasten. Die Zuchtlatten werden
dem jeweiligen Wabenmaß angepasst und werden in ein normales Rähmchen, welches
seitlich 3 Nuten mit einem Anschlag hat, eingeschoben. Ein Zuchtrahmen hat je 3 Zuchtlatten
und fasst 99 GR-Zellen. Einem Volk werden 3 Rahmen, also 297 GR-Zellen gegeben und bei
starken Völkern mit vielen Jungbienen werden 240-275 GR-Zellen angezogen. Die GR-
Abnahme je Volk kann bei genügender Zufuhr von Brutwaben oder Varroa-sanierten
Schwärmen und Feglingen auf die ganze Bienensaison ausgedehnt werden.
Zeichnung 4
Abdrücklatte zum Abdrücken der 3-tägigen GR-Maden
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Fig. 4 zeigt: Die Abdrücklatte hat wie die Zuchtlatte (3) 33 Abdrückstifte, die den Lochstich
der Zuchtlatte hat. Vorne auf den Durchmesser-3 mm-Stiften wird ein Weich- oder
Silikonschlauch aufgeschoben und aufgeklebt, mit welchem alle Larven zusammen sanft in
den Behälter (1) unter Argongaseinfluss in das Sieb eingedrückt werden.
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Die Abdrücklatte hat zwei Führungsstifte (Durchmesser 3 mm), die genau auf die
Zuchtlatte (3) passen. Somit treffen die Führungsstifte alle GR-Maden und drücken sie ab.
Zeichnung 5
Bürstenlatte
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Fig. 5 zeigt: Die Bürstenlatte ist aus der Abdrücklatte (4) gefertigt. Hierbei ist lediglich die
Bürste auf dem Stift (Durchmesser 3 mm) aufgeklebt.
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Auf die Abdrücklatte (4) ist eine Bürste aufgeklebt, welche auch aus Hartschaumstoff oder
aus weichgummiähnlichem Material sein kann. Mit dieser wird das GR aus der GR-Zelle in
den Trichter (1) eingestreift (eingebürstet) und läuft direkt in die aufgesteckte
Kunststoffflasche ein. Mit dem Einlaufen oder Einschaben des Rest-GRs, wird das Argongas
nach oben in der Flasche verdrängt und ein Grenzwertgeber zeigt stets optisch oder akustisch
den Füllungsgrad an.
Zeichnung 6
Einsteckzellenlatte
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Fig. 6 zeigt die Einsteckzellenlatte mit ihren 11 Zapfen, welche in die Zuchtlatte (3)
eingesteckt werden. Die Zuchtlatte (3) nimmt die Einsteckzellen auf. Diese werden von der
Zuchtwabe (2) mit dem 5-, 6- oder 11-fach Stecker mit der halbtägigen Made aufgenommen
und in die Einsteckzellenlatte eingesteckt. Die Zapfen haben eine runde Ansenkung, welche
in die GR-Zellen übergehen. Die Einsteckzellenlatte hat zwei Fixierstifte (Durchmesser 3 mm)
mit Schlupfphase, mit deren Hilfe sie sicher in die Zuchtlatte (3) eingesteckt werden kann.
6) Heilwirkung des GR
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Das reine GR hat eine positive Wirkung bei folgenden Symptomen: Bei Herz-Kreislauf-
Erkrankungen, bei Leber- und Gallenschäden, bei Depressionen, bei physischer und
psychischer Kraftlosigkeit, bei Erkältungen, bei grippalen Infekten und gegen
Alterserscheinungen. Damit verbessert es die Lebensqualität (insbesondere der älteren
Menschen), wirkt verjüngend auf die Haut erhält jung und vital, aktiviert den Körper, steigert
die sportliche und geistige Leistungsfähigkeit, hat aphrodisierende Wirkung und erstickt viele
Krankheiten schon im Keim.
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Die vielen positiven Eigenschaften des GR werden bei reiner Herstellung und jetzt bei 100%-
iger Konservierung ihre Wirkung nicht verfehlen und können für die Medizin und für alle
Menschen eine gute Sache werden. Der Imker kann dazu seinen Beitrag leisten und kann
gleichzeitig seine Wirtschaftlichkeit wesentlich verbessern. Er wird sich auch in der
biologischen Varroa-Vernichtung einarbeiten müssen, um wieder rückstandsfreie,
apitherapiegerechte Bienenprodukte seinen Kunden anbieten zu können. Es ist offensichtlich, dass der
momentane Imkerschwund, der durch die Varroa ausgelöst wurde, bald vorüber sein wird und
sich die Anzahl der Imker wieder positiv entwickeln wird.