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DE1020418B - Vorrichtung zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteuften Schichten - Google Patents

Vorrichtung zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteuften Schichten

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Publication number
DE1020418B
DE1020418B DESCH8976A DESC008976A DE1020418B DE 1020418 B DE1020418 B DE 1020418B DE SCH8976 A DESCH8976 A DE SCH8976A DE SC008976 A DESC008976 A DE SC008976A DE 1020418 B DE1020418 B DE 1020418B
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DE
Germany
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electrode
borehole
electrodes
current
layers
Prior art date
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Pending
Application number
DESCH8976A
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English (en)
Inventor
Henri-Georges Doll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schlumberger Overseas SA
Original Assignee
Schlumberger Overseas SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schlumberger Overseas SA filed Critical Schlumberger Overseas SA
Publication of DE1020418B publication Critical patent/DE1020418B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V3/00Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation
    • G01V3/18Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation specially adapted for well-logging
    • G01V3/20Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation specially adapted for well-logging operating with propagation of electric current
    • G01V3/24Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation specially adapted for well-logging operating with propagation of electric current using AC

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteuften Schichten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Untersuchiung der von einem Bohrloch durchteuften Schichten mittels einer in das Bohrloch absenkbaren Elektrodenanordnung, bei welcher der von einer Hauptelektrode ausgehende Stromfluß durch symmetrisch zu dieser liegende Hilfselektroden steuerbarer Spannung so beeinflußt wird, daß er im Bereich zwischen Hauptelektrode und Hilfselektrode und bis zu einer gewünschten Eindringtiefe in das Gestein im wesentlichen senkrecht zur Bohrlochwand verläuft, und Messung des Potentials einer zwischen H'auptelektrode und Hilfseldtrode angeordneten Meßsonde gegenüber einem Bezugspunkt.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, diese bekannten Vorrichtungen in einer Weise zu vervollkommnen, daß sie auch eindeutige Aufschlüsse über die Widerstände der hinter der Schlammkruste gelegenen Formationen gewinnen lassen. Zu diesem Zweck ist es notwendig, den Strom zu fokussieren und ihn senkrecht in die Seitenwand des Bohrlochs und dadurch mit einem Minimum an Divergenz in der ersten Zone unmittelbar hinter der Schlammkruste in die Formationen eintreten zu lassen. Eine solche Wirkung läßt sich mit der bekannten Anordnung nicht erzielen.
  • Gemäß der Erfindung sind nun die stromführende Gegenelektrode, die Hilfselektroden und die Meßsonde als die Hauptelektrode symmetrisch umgebende, gegeneinander isolierte Ringe ausgebildet, und die gesamte in das Bohrloch absenkbare Elektrodenanordnung ist gegen die Bohrlochwand anpreßbar. Durch diese Maßnahmen gelingt es, die Beeinflussung der Meßergebnisse durch die Schlammkruste so gut wie ganz auszuschalten und die Widerstandswerte der hinter der Kruste gelegenen Schichten zu erfassen.
  • Vorzugsweise wird für die Messung in einem mit leitender Bohrlochspülung angefüllten Bohrloch die gesamte absenkbare Elektrodenanordnung gegen die Kontaktnahme mit der Bohrlochspülung isoliert. Man kann gemäß der Erfindung mehrere Stromquellen vorsehen, die Ströme verschiedener Frequenz an die Stromzuführungselektroden liefern, und mehrere Meßvorrichtungen verwenden, welche jeweils nur auf eine dieser Frequenzen ansprechen.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung zu deren näherer Erläuterung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer geophysikalischen Untersuchungsapparatur gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Elektrodenanordnung der Apparatur gemäß Fig. 1; Fig. 2A ist ein Längsschnitt entsprechend der Schnittlinie 2A-2A der Fig. 2, in Richtung der Pfeile gesehen; Fig. 3 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform mit nur zwei Elektroden an der Wand des Bohrloches; Fig. 3 A ist eine Vorderansicht der Elektrodenanordnung in der Apparatur gemäß Fig. 3; Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines anderen Zweielektrodensystems gemäß der Erfindung; Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung; Fig. 6 veranschaulicht eine mit einer Apparatur gemäß Fig. 5 erhaltene Aufzeichnung.
  • In Fig. 1 ist ein Bohrloch 10 gezeigt, das eine Bohrschlammsäule 11 mit feinverteilten Partikelchen in Suspension enthält. Normal wird der Flüssigkeitsdruck in den duhchlässigen Schichten um das Bohrloch 10 herum niedriger sein als jener des Bohrschlamms 11, so daß Schlamm und Schlammfiltrat in die durchlässigen Schichten bis zu einer gewissen Tiefe eindringen werden, wodurch die damit durchdrungenen Zonen entstehen. Diese durchlässigen Schichten filtern jedoch die Partikelchen in dem Schlamm aus, wodurch sich an der Wand des Bohrloches in der Höhe solcher durchlässigen Schichten eine Schlammkruste bildet.
  • In dem Bohrloch 10 ist eine geophysikalische Untersuchungsapparatur 12 angeordnet, die in der Hauptsache eine Mehrzahl von Elektroden 240, Mi, M1, und A1 besitzt, in die die Vorderseite eines isolierenden Kissens 19 zusammen mit irgendwelchen geeigneten Mitteln eingebettet ist, um letzteres an die Wand des Bohrlochs zu pressen.
  • Bezüglich der zum Anpressen des Kissens gegen die Wand des Bohrlochs zu benutzenden Mittel ist man nicht an eine bestimmte Formgebung gebunden. Zum Beispiel kann gemäß Fig. 1 ein Körper 13 Anwendung finden, der an einem Tragseil 14 aufgehängt ist. Auf den beiden Enden des Körpers 13 ist ein Paar von Kragen 15 und 16 gleitend angeordnet, an denen die Enden einer Mehrzahl von gekrümmten Federn 17 und 18 gelenkig befestigt sind, die dauernd nach außen gegen die Wand des Bohrlochs 10 gedrückt werden.
  • Die gekrümmte Feder 17 trägt in ihrem Mittelstück das Kissen 19, das sie dauernd gegen die Wand des Bohrlochs 10 anpreßt. Das Kissen 19 kann aus Gummi oder einem anderen nachgiebigen Isoliermaterial bestehen und paßt sich im großen und ganzen dem Verlauf der Wand des Bohrlochs 10 an. In der Außenseite des Kissens 19 ist eine mittlere Ausnehmung20 eingelassen, die von einer Mehrzahl koaxialer ringförmiger Ausnehmungen 21, 22 und 23 umgeben ist. In diese Ausnehmung 20 ist die Hauptstromsendeelektrode=40 eingebettet, welche scheibenförmig gestaltet sein kann. Die ElektrodeA, ist durch einen isolierten Leiter 25 in dem Kabel 14 mit einer Klemme einer Gleichstromquelle 26 an der Erdoberfläche verbunden, deren andere Klemme bei 70 geerdet ist. Die Stromquelle kann beispielsweise aus einer Batterie 71 und einer hohen Impedanz 72 in Reihe bestehen.
  • Im Idealfall sollte jede der Elektroden 111, ' und A1 eine der Wand des Bohrlochs zugekehrte geschlossene Außenfläche besitzen, mit der sie die Elektrode A0 umschließt. Indes auf Grund der Schwierigkeiten, die in bezug auf das Festhalten solcher Elektroden in den Rillen 21, 22 und 23 im Kissen 19 auftreten, wenn letzteres eine der Höhlung des Bohrlochs entsprechende Form annimmt, wird vorzuziehen sein, eine Bauart der in den Fig. 2 und 2 A dargestellten Art zu wählen.
  • Bei dieser Ausführungsform besitzen die Rillen 21, 22 und 23 eine Mehrzahl segmentförmiger Abschnitte 21a, 22 a und 23 a, die über tunnelartige Teile 21 b, 22b und 23b miteinander in Verbindung stehen. In die Ausnehmungen 21, 22 und 23 sind die konzentrischen Elektroden i' Mt' und A1 eingebettet, von denen jede eine schraubenförmige Windung von Chromnickeldraht besitzen kann. Wenn erwünscht, können die Segmente des Kissens 19, die zwischen den angrenzenden Teilen der Elektroden liegen, aus Gummi oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein, um Idealbedingungen zu schaffen.
  • Gemäß der Erfindung wird der von der Elektrode Ao ausgesandte Strom veranlaßt, im wesentlichen senkrecht zur Wand des Bohrlochs 10 zu strömen, indem Strom von der kreisförmigen Elektrode A1 in solcher Stärke in die Schichten eintritt, daß die Potentialdifferenz zwischen den Elektroden M1 und w; im wesentlichen auf Null reduziert wird. Zu diesem Zweck ist die Elektrode A, durch einen Leiter 27 mit einer Ausgangsklemme 28 eines üblichen Verstärkers 29 verbunden, dessen Ausgangsklemme 29 a durch einen Leiter 30 b;ei 31 an der Erdoberfläche geerdet ist. Die Eingangsklemmen 32 und 33 des Verstärkers 29 sind entsprechend durch die Leiter 34 und 35 mit den Elektroden Mt' und M1 in dem Bohrloch verbunden. Ebenso ist ein Spannungsmeßinstrument 36 mit verhältnismäßig hoher Impedanz an den Leiter 35 angeschlossen und bei 37 geerdet. Das Instrument 36 liefert Anzeigen für die Potentialdifferenz zwischen der Elektrode M, in dem Bohrloch und der Erdung 37.
  • Vorzugsweise wird hier ein übliches Registriergerät verwandt, das unmittelbar den spezifischen elektrischen Widerstand ablesen läßt.
  • Der Verstärker 29 ist so ausgebildet, daß er einen Ausgangsstrom liefert, welcher sich in tfhereitlstimmung mit der Eingangsspannung ändert. Auf Grund der zuvor beschriebenen Verbindungen wird, wenn eine Potentialdifferenz zwischen den Elektroden AIi' und JI, auftritt, Strom entsprechender Stärke und Vorzeichens von der Elektrode A1 ausgesandt, um jene Potential differenz im wesentlichen auf Null zu reduzieren. Unter diesen Bedingungen wird ein geringer oder gar kein Strom von der Elektrode Ao längs der Bohrlochwand fließen, sondern im wesentlichen der ganze Strom aus dieser Elektrode seitlich in die Schicht in Bündelform einströmen.
  • Widerstandswerte, die von Messungen der Potentialdifferenz zwischen der Erdung37 in Fig. 1 und der Elektrode llIl oder irgendeinem anderen Punkt in oder nahe der Gegend, wo das elektrische Feld im wesentlichen auf Null gehalten wird, abgeleitet werden, ergeben genauere Aufschlüsse über den tatsächlichen spezifischen Widerstand der Schichten, durch die der Strom gerichtet wurde.
  • Da die Elektroden H0, Äii, II3' und -4l dicht bei einanderliegen, wird das Strombündel aus der Elektrode.dO seine senkrechte Richtung nicht über eine sehr große Tiefe in den Schichten bis zur Zerstreuung beibehalten. Indes wird die seitliche Ausdehnung der Zone, durch die das Strombündel im wesentlichen senkrecht hindurchtritt, gewöhnlich größer als die Dicke der üblich auftretenden Schllammkruste sein.
  • Daher wird die einen niedrigen Widerstand aufweisende Schlammkruste nur einen geringen Effekt auf die Widerstandsmessung durch das Registriergerät 36 ausüben.
  • Dadurch, daß man im wesentlichen nicht polarisierbare stabile Elektroden verwendet, kann die Elektrode Mt' als Potentialelektrode und als Hilfsstromelektrode benutzt werden, indem der Leiter 27 zusammen mit dem I,eiter 34 unmittelbar mit der Elektrode M,' verbunden wird. Auf diese Weise sind nur drei Elektroden erforderlich, indem die Elektrode A1 in Fortfall kommt. In ähnlicher Weise können die Elektroden Mt und Ao vereinigt werden, indem die Leiter 25 und 35 mit der Elektrode Ao beispielsweise verbunden werden und die Elektrode 1W1 in Fortfall käme.
  • Fig. 3 und 3 A veranschaulichen eine Ausführungsform, bei der nur zwei Elektroden benötigt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist eine Hauptstromsendeelektrode dO, die auch als Elektrode M1 der Fig. 1 dient, in das Kissen 19 eingebettet.
  • Ebenso nimmt eine einzelne ringförmige Elektrode 38 die Stelle der Elektroden A1 und luft' ein. Die Elektroden 38 und A0 sollten soweit wie möglich nicht polarisierbar sein, und die Elektrode 40 wird vorzugsweise größer ausgebildet als die entsprechende Elektrode in Fig. 1, wie dies in Fig. 3A veranschaulicht ist. Die Elektrode 38 ist so groß gehalten, wie es die Abmessungen des Kissens 19 gestatten, um die Polarisation zu verringern, wohingegen eine Erhöhung des Fokuseffekts bei dem von der ElektrodeAO ausgesandten Strom stattfindet. Als eine weitere Hilfe zur Verminderung der Polarisation kann vorzugsweise eine Niederfrequenz-Wechselstromquelle 26 a für die Eiektrode A0 benutzt werden, obschon auch höhere Frequenzen oder Gleichstrom, wenn erwünscht, An wendung finden können.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt, sind die Kabelleiter 34 und 27 beide mit der Elektrode 38 verbunden, während die Kabelleiter 25 und 35 beide mit der Hauptsendeelektrode M0 verbunden sind. Bei diesen Verbindungen wird der Verstärker 29a Strom passender Stärke und Phase zu der Elektrode 38 liefern, um die Potentialdifferenz zu der letzteDen und der Elektrode A0 im wesentlichen auf Null zu halten. Die Potentialdifferenz zwischen der Elektrode A0 und der Erdung 37, wie sie durch das Registriergerät 36 gemessen wird, wird dann genauen Aufschluß über den tatsächlichen Widerstand der undurchlässigen Erdschichten oder den Widerstand der durchdrungenen Zonen von durchlässigen Schichten geben, die der Strom von der Elektrode 20 passiert hat.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der nur zwei Elektroden Verwendung finden, ist in Fig. 4 gezeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von jener der Fig. 3 und 3 A insofern, als ein verhältnismäßig geringer Widerstand 39, etwa von 0,1 Ohm beispielsweise, zwischen die Hauptelektrode A0 und die Elektrode 38 gelegt ist. Die Elektrode 38 ist durch den Leiter 25 mit der Wechselstromquelle 2,6a an der Erdoberfläche verbunden, wobei auch Strom zu der Hauptstromelektrode A0 durch den Widerstand 39 geführt wird. Die Elektrode A0 und das eine Ende des Widerstandes 39 sind durch einen Leiter 40 mit einer Klemme eines Spannungsmessers 41 mit hoher Impedanz verbunden, dessen andere Klemme bei 42 geerdet ist. Die Elektrode 38 und das andere Ende des Widerstandes 39 sind durch einen Leiter 43 an eine Klemme eines zweiten Spannungsmessers 44 angelegt, dessen andere Klemme durch den Leiter 40 mit der Elektrode Ao verbunden ist.
  • Das Verhältnis zwischen der Spannung, wie sie durch das Instrument 41 gemessen wird, und zlv, wie sie durch das Instrument 44 gemessen wird, gibt eine Anzeige über den elektrischen Widerstand der Erdschicht, durch die der Strom von der Elektrode A0 getreten ist. Vorzugsweise wird das Verhältnis von v: A v unmittelbar in Widerstandseinheiten gemessen. Natürlich ist es auch möglich, das Verhältnis Jv: v zu messen, in welchem Fall die Messung vorzugsweise in Einheiten der Leitfähigkeit durchgeführt wird. Da hier ein Verhältnis gemessen wird, braucht die Stärke des durch die Stromquelle26 gelieferten Stromes nicht konstant gehalten zu werden.
  • Vorzugsweise wird das Verhältnis durch irgendeinen geeigneten Splannungsverhältnismeßapparat gemessen, der an die Leiter 43 und 40 und die Erdung 42 an der Erdoberfläche angelegt sein kann. Wie bei den beiden anderen zuvor beschriebenen Ausführungsformen wird bei der Abänderung gemäß Fig. 4 der durch die Elektrode A0 ausgesandte Strom wie ein enges Bündel in die Schichten im wesentlichen senkrecht zur Wand des Bohrlochs für ein kurzes Stück eingeführt. Daher geben die in der zuvor beschriebenen Weise erhaltenen Anzeigen über den elektrischen Widerstand genauere Aufschlüsse über den tatsächlichen Widerstand der undurchlässigen oder der durchdrungenen Zonen durchlässiger Schichten.
  • Fig. 5 veranschaulicht eine Abänderung an der in Fig. 1 dargestellten Apparatur, die es ermöglicht, Anzeigen über durchlässige Schichten zu erhalten. Bei dieser Ausführungsform wird Wechselstrom von den Frequenzen tt und 12 zu der Elektrode Ao von geeigneten Stromquellen 45 und 46 geliefert, die vorzugsweise in dem Körper 13 angeordnet sind (Fig. 1). Die elektrische Energie für die elektronischen Elemente in dem Körper 13 kann von irgendwelchen geeigneten, nicht gezeigten Energiequellen geliefert werden, die entweder an der Oberfläche aufgestellt oder in dem Körper 13 untergebracht sind.
  • Die von der Elektrode 2 ausgesandten Wechselströme erzeugen elektrische Felder entsprechender Frequenzen, die entsprechende Potentialdifferenzen zwischen den Elektroden M1und M1, hervorrufen.
  • Diese Potentialdifferenzen werden der Primärwicklung 47 eines Transformators 48 aufgedrückt, dessen Klemmen der Sekundärwicklung 49 mit einem Leiter 50 und einer Erdung 51 verbunden sind. Zwischen den Leiter 50 und eine Erdung 51 a ist ein üblicher Filter 52 eingeschaltet, der dazu bestimmt ist, Ströme von der Frequenz Ii abzusondern und Ströme von der Frequenz 12 passieren zu lassen. Der Ausgang des Filters 52 ist an die Eingangsklemmen eines üblichen Verstärkers 53 angelegt, der Strom von einer Frequenz 12 zu der Elektrode A1 hin liefert. Der Verstärker 53 ähnelt dem Verstärker 29a in Fig. 3 und ist eingeschaltet, um Strom von der Frequenz 12 und geeigneter Phase und Amplitude zu liefern, damit die Potentialdifferenz von der Frequenz 12 zwischen den Elektroden M1 und Mt' im wesentlichen auf Null gehalten wird.
  • Die ElektrodeM, ist durch einen Leiter 54 mit einer Klemme eines Spannungsmessers 55 mit hoher Impedanz an der Erdoberfläche verbunden, während die andere Klemme des Meßgerätes bei 56 geerdet ist.
  • Ein üblicher Filter 57, der dazu dient, Wechselströme von der Frequenz fl auszusondern und solche von der Frequenz 12 passieren zu lassen, ist vorzugsweise zwischen dem Leiter 54 und dem Meßgerät 55 eingeschaltet. Das Spannungsmeßgerät 55 ist vorzugsweise ein Registriergerät, wobei eine Aufzeichnung der Potentiaidifferenz von der Frequenz 2 zwischen der Elektrode M1 und der Erdung 56 als eine Funktion der Tiefe der Elektrodenanordnung in dem Bohrloch stattfindet.
  • Der Ausgang der Sekundärwicklung 49 des Transformators 48, der Potentialdifferenzen der Frequenzen tt und 12 von den Elektroden M1 und M1, einschließt, ist durch den Leiter 50 an eine Klemme eines zweiten Spannungsmessers 59 an der Erdoberfläche angelegt, dessen andere Klemme bei 60 geerdet ist.
  • Ein Filter 61, der dazu bestimmt ist, Wechselströme von der Frequenz 12 auszusondern und solche von der Frequenz fl passieren zu lassen, ist zwischen den Leiter 50 und das Anzeigegerät 59 eingeschaltet. Das Anzeigegerät 59 ist gleichfalls vorzugsweise ein Registriergerät.
  • Es versteht sich, daß den Frequenzen fl und 12 irgendwelche geeigneten Werte einschließlich der Nullfrequenz für eine von ihnen gegeben werden können. Wenn natürlich Gleichstrom verwendet wird, müssen andere geeignete Mittel als der Transformator 48 angewandt werden, um die Elektroden Ml und M1, mit dem Leiter 50 zu verbinden. Wenn die gewählten Frequenzen so hoch liegen, daß das Haltekabel eine bedeutende Verzerrung verursacht, ist es vorzuziehen, die Filter 57 und 61 in dem Körper 13 unterzubringen und deren Ausgang in Gleichstrom oder Niederfrequenzsignale in bekannter Weise vor Ub,ertragung auf die Anzeigegeräte 55 und 59 an der Erdoberfläche umzuwandeln. Die Geräte 55 und 59 sind vorzugsweise unmittelbar auf Einheiten des elektischen Widerstandes eingerichtet, und zu diesem Zweck sind die Stromquellen 45 und 46 vorzugsweise solche mit konstantem Strom.
  • Bei einer praktischen Ausführungsform der Apparatur gemäß der Fig. 5 wurden folgende Konstanten benutzt: fl = 4650 Perioden/Sek.; 12 = 420 Perioden.
  • Sek.; Durchmesser der Elektrode Ao=6,35 mm; Breite der Elektroden M1, M1, und 24l = 2,38 mm; Abstand zwischen den Elektroden M1 und .40= 14,3 mm; Abstand zwischen den ElektrodenllIt' und A0 = 28,6 mm; Abstand zwischen den Elektroden A1 und =wo = 41,3 mm.
  • Aus den in Verbindung mit Fig. 1 gemachten Darlegungen ergibt sich, daß der Ableswert des Anieigegeräts 55 eine Anzeige über den verhältnismäßig hohen Widerstand durchlässiger, von Bohrlochspülung durchdrungener Zonen liefert. Außerdem sind die durch das Anzeigegerät 59 erhaltenen Ableswerte ziemlich stark von dem verhältnismäßig niedrigen Widerstandswert der Schlammkruste an der Wand des Bohrlochs beeinflußt. Um zu zeigen, wie einfach Aufzeichzungen mit der Apparatur der Fig. 5 auszuwerten sind, ist ein Teil einer tatsächlichen Aufzeichnung in Fig. 6 wiedergegeben.
  • In Fig. 6 gibt die gestrichelte Kurve 62 eine Aufzeichnung wieder, die mit dem Anzeitgegerät 55 erhalten wurde, während die Kurve 63 eine Aufzeichnung darstellt, die gleichzeitig mit dem Anzeigegerät 59 aufgenommen wurde, wobei beide Aufzeichnungen in Funktion der Tiefe erfolgten. In den Abschnitten zwischen den Tiefen 4465' und 4473' sowie zwischen 4535' und 4545' und unterhalb 4548' beispielsweise ist ersichtlich, daß die Schichten undurchlässig sind, da die Kurven 62 und 63 im wesentlichen zusammen fallen. Wenn die Schichten durchlässig wären, so würde die Schlammkruste an den Schichten mit verhältnismäßig niedrigem Widerstand die Amplitude der Kurve 63 wesentlich niedriger verlaufen lassen als die Amplitude der Kurve 62 in derselben Tiefe, die den Widerstand der Schichten etwas über die Tiefe der Schlammkruste hinaus wiedergibt. In dem Abschnitt zwischen 4478' und 4535' beispielsweise sind die Schichten durchlässig, besitzen jedoch in Zwischenräumen Streifen unldurchRässigen Nlaterials. Ein durchlässiger Streifen zeigt sich zwischen 4545' und 4548' beispielsweise. Die Divergenz der Kurven zeigt, daß die gemessenen Widerstände verschieden sind und daß also die Schichten durchlässig sind. Die aus der Aufieichnung der Fig. 6 gewonnenen Erkenntnisse dürften in ihrer Bedeutung stärker zum Ausdruck kommen, wenn sie mit Kurven der bisher üblichen elektrischen Untersuchungsverfahren verglichen werden.
  • Die Erfindung schafft so ein neuartiges und besonders aufschlußreiches Verfahren und geeignete Apparaturen, um lokalisierte Anzeigen über den elektrischen Widerstand längs der Wandung eines Bohrlochs zu gewinnen, die wesentlich genauer das tatsächliche Widerstandsbild wiedergeben, als es bisher möglich gewesen ist. Das System gemäß der Erfindung ermöglicht in einer besonders einfachen und wirkungsvollen Weise, durchlässige Schichten in einem Bohrloch zu lokalisieren.
  • Wenn auch die geerdeten Stromelektroden 70 in den Fig. 1, 3 und 4 und die geerdeten Stromelektroden 31 in den Fig. 1 und 3 an der Erdoberfläche dargestellt sind, so können diese auch anderswo in dem Bohrloch und auch in der Nähe des Kissens 19 angeordnet werden. Auch kann der Körper 13 an Stelle dieser Elektroden zu Erdungszwedeen dienen. In ähnliclier Weise können die geerdeten Spannungselektroden 37 in den Fig. 1 und 3, 42 in Fig. 4 und 56 und 60 in Fig. 5 in das Bohrloch verlegt werden, jedoch wird eine Trennung vom Gehäuse 13 aus Gründen der Stabilität bevorzugt.
  • Auch kann in Fig. 1 die Spannung an anderen Stellen als der Elektrode .lIp wie z. B. an der Elektrode M1', gemessen werden. In ähnlicher Weise kann in Fig. 3 die Spannung an der Elektrode 38 anstatt an der Elektrode.dO gemessen werden.
  • Obwohl eine Gleichstromquelle in hcstimmten Figu -ren dargestellt wurde, während eine Wechsel stromquelle wieder in anderen gewählt wurde und zu bevorzugen ist, kann jede Stromquellenart bei jeder der Ausführungsformen Verwendung inden. Die Stromquelle kann auch mit der sonstigen Apparatur in das Bohrloch mit hinabgelassen werden, wenn dies erwünscht sein sollte. Wenn eine konstante Stromquelle bevorzugt wird, kömien darüber hinaus Stromquellen mit veränderlicher Stromstärke verwandt werden.
  • An den beschriehenen Ausffihrungsbeispielen sind ohne weiteres iinderungell denkbar, die den Rahmen des Erfindungsgedankens nicht zu überschreiten brauchen. Zum Beispiel können an Stelle der Verstärker, die zur Kontrolle der Stromsendung aus einer Elektrode vorgesehen wurden, um die Potentialdifferenz zwischen entfernt liegenden Punkten im wesentlichen auf dem Nullwert zu halten, Servomecllanismen Verwendung finden. Wenn erwünscht, kann die Strom sendung für diesen Zweck von Hand einstellbar sein. Auch brauchen die Elektroden 3i' 311', j 1 und 38 in der Form nicht kreisfönnig zu sein, sondern können auch rechtwinklig oder oval beispielsweise gestaltet sein. Die Erfindung ist also nicht auf die unmittelbar beschriebenen und beanspruchten Merkmale allein beschränkt.
  • PATENTANSPRC 1. Vorrichtung zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteufteil Schichten mittels einer in das Bohrloch absenkbaren Elektrodenanordnung, bei welcher der von einer Hauptelektrode ausgehende Stromfluß durch symmetrisch zu dieser liegende Hilfselektroden steuerbarer Spannung so beeinflußt wird, daß er im Bereich zwischen Hauptelektrode und Hilfselektrode und bis zu einer gewünschen Eindringtiefe in das Gestein im wesentlichen senkrecht zur Bohrlochwand verläuft, und Messung des Potentials einer zwischen Hauptelektrode und Hilfselektrode angeordneten Meßsonde gegenüber einem Bezugspunkt, dadurch gekennzeichnet, daß die stromführende Gegenelektrode, die Hilfselektroden und die Meßsonde als die Hauptelektrode symmetrisch umgebende. gegeneinander isolierte Ringe ausgebildet sind und daß die gesamte in das Bohrloch absenkbare Elektrodenanordnung gegen die Bohrlochwand anpreß -bar ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für die Messung in einem mit leitender Bohrlochspülung angefüllten Bohrloch, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte absenkliare Elektrodenanordnung gegen die Kontaktnahme mit der Bohrlochspülung isoliert ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stromquellen vorgesehen sind, die Ströme verschiedener Frequenz an die Stromzuführungselektroden liefern und mehrere Meßvorrichtungen vorhanden sind, welche jeweils nur auf eine dieser Frequenzen ansprechen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 906 834; l;TSA.-Patentschriften Nr. 2 347 794, 2 446 303, 2 990 409.
DESCH8976A 1951-03-07 1952-03-07 Vorrichtung zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteuften Schichten Pending DE1020418B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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GB (1) GB696535A (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DK83521C (da) 1957-09-23
FR1071646A (fr) 1954-09-02
GB696535A (en) 1953-09-02

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