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Die Erfindung betrifft ein Wäschebehandlungsgerät mit folgenden Merkmalen:
- - ein Gehäuse;
- - einen zylinderförmigen Laugenbehälter;
- - eine im Laugenbehälter mit einer horizontalen oder geneigten Achse drehbar gelagerten, zylinderförmigen Trommel, die zum Aufnehmen von Wäsche ausgebildet ist;
- - wobei die Trommel in ihrer stirnseitigen Rückwand Öffnungen oder Perforationen, aufweist, um einen Luftstrom aus dem Laugenbehälter durch die Trommel zu ermöglichen;
- - wobei der Laugenbehälter einen Lufteinlass und einen Luftauslass aufweist;
- - ein Wärmepumpenmodul, welches im Gehäuse oberhalb des Laugenbehälters angebracht ist, mit
- - einem Modulgehäuse, umfassend einen Kanalabschnitt, in dem eine Wärmetauscheranordnung mit Verflüssiger als Heizeinrichtung und Verdampfer als Kondensationseinrichtung angeordnet ist;
- - einem Kompressor;
- - einem Lüfter zum Fördern von Prozessluft durch den Kanalabschnitt mit der Wärmetauscheranordnung;
- - einen erstes Rohr zur Verbindung des Kanalabschnitts mit dem Lufteinlass und ein zweites Rohr zur Verbindung des Kanalabschnitts mit dem Luftauslass des Laugenbehälters.
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Die
EP 3 190 224 A1 offenbart einen Waschtrockner mit einem Wärmepumpenmodul zur Erzeugung der Trocknerluft. Das Wärmepumpenmodul liegt oberhalb des Laugenbehälters, wobei der Kompressor und das Gebläse im seitlichen Bereich oberhalb des Laugenbehälters angeordnet sind. Der Kanalabschnitt mit den Wärmetauschern ist dabei rechtwinklig zur Trommelachse verlaufend angeordnet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hinsichtlich des dauerhaft zuverlässigen und effektiven Betriebs eine kompakte Wäschebehandlungsmaschine mit Laugenbehälter und Wärmepumpenmodul zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird unter anderem diese Aufgabe durch ein Wäschebehandlungsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Durch den hier vorgestellten Ansatz wird auf einfache Art und Weise ein kompaktes Wäschebehandlungsgerät geschaffen, welches mit einem Wärmepumpenmodul zur Erzeugung der Prozessluft ausgestattet ist. In einem sogenannten Standardgehäuse wird zusätzlich zu den Komponenten zum Waschen das Wärmepumpenmodul untergebracht. Das wird derart bewerkstelligt, dass das Wärmepumpenmodul in den Freiraum oberhalb und seitlich des Laugenbehälters platziert wird. Der Kanalabschnitt ist als flacher, breiter Kasten ausgebildet, in dem die Wärmetauscher in passenden Abmaßen untergebracht sind. Bevorzugt ist ferner im Laugenbehälter der Lufteinlass in der rückseitigen Stirnwand im unteren Bereich und wobei im oder am Laugenbehälter der Luftauslass im vorderen, mittleren oberen Bereich der frontseitigen Stirnwand angeordnet. Der Luftauslass kann dabei auch ein einem Faltenbalg eingebracht sein, welcher einen rohrförmigen Verbindungskanal von der Beladungsöffnung in der Frontwand zur stirnseitigen Beladungsöffnung in der Trommel bzw. dem Laugenbehälter bildet. Der Faltenbalg kann deshalb bezüglich der Prozessluftführung dem Laugenbehälter zugeordnet werden. Der den Kanalabschnitt bildende flache Kasten befindet sich zwischen Lufteinlass und Luftauslass und ist in etwa horizontal ausgerichtet, also die Breitseiten sind horizontal und die Schmalseiten sind in etwa vertikal ausgerichtet. Insgesamt beziehen sich alle Positions- und Richtungsangaben auf die betriebsgemäße Aufstellposition des Gerätes.
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Ferner umfasst das Wärmepumpenmodul ein Filterelement, welches im Kanalabschnitt in Strömungsrichtung vor dem Wärmetauscher vorgesehen ist. Das Filterelement ist herausnehmbar im vorderen Teil des besagten Kanalabschnitts platziert. Das Filterelement dient dazu, die Prozessluft von Flusen zu befreien, bevor sie in Kanalabschnitt mit den darin befindlichen Wärmetauschern gelangt. Damit das Filterelement bzw. das Filtermittels des Filterelements gereinigt werden kann, ist es herausnehmbar in dem Kanalabschnitt bzw. in dem Rohrabschnitt vor dem Kanalabschnitt, herausnehmbar positioniert oder angeordnet. Das Filterelement, welches in dem Kanalabschnitt oder im besagten zweiten Rohr in Strömungsrichtung vor dem Wärmetauscher vorgesehen ist, bevorzugt im Bereich des Kanaleinlasses, ist durch eine Gehäuseöffnung aus dem Kanalabschnitt oder dem Rohr herausnehmbar und einsetzbar bzw. zugänglich. Das im Filterelement eingebrachte Filtermittel, beispielsweise eine Vliesmatte, Gaze oder sieb, kann dann von Flusen oder Anhaftungen befreit werden.
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In einer zweckmäßigen Ausführung umfasst das Gerätegehäuse eine Zugangsöffnung zum prozessluftführenden Kanalabschnitt oder prozessluftführenden Rohr, wobei der besagte Kanalabschnitt oder das besagte Rohr eine mit einem Deckel verschließbare Zugangsöffnung für das Filterelement umfasst.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Deckel oder der umlaufende Rand der in den Kanalabschnitt oder Rohr eingebrachten Zugangsöffnung mit einem Dichtmittel versehen. Dadurch werden Leckagen im Prozessluftkreislauf verhindert bzw. zumindest vermindert und eine hohe Effektivität des Trocknungsvorgangs bereitgestellt.
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In einer zweckmäßigen Ausführung umfasst das Gehäuse oberseitig einen Gehäusedeckel, der eine verschließbare Öffnung zur Zugangsöffnung für das Filterelement umfasst. Das Filterelement ist hierbei aus der verschließbaren Öffnung im Deckel entnehmbar.
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Das Gehäuse umfasst eine Frontwand und eine frontseitige Blende, die bevorzugt mit Bedienmittels zur Bedienung des Gerätes versehen ist. Die Frontwand oder die Blende umfasst eine Öffnung zur Zugangsöffnung für das Filterelement, sodass das Filterelement aus dieser Öffnung aus dem Gerät herausgenommen und wieder eingesetzt werden kann.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Filterelement als Schublade mit einer frontseitigen Deckplatte ausgebildet, sodass es aus der Frontwand bzw. aus der Frontblende herausschiebbar und einschiebbar geführt ist. Damit wird dem Benutzer eine bequeme Handhabung zur Entnahme und zum Einsetzen des Filterelements bereitgestellt.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Zugangsöffnung für das Filterelement im mittleren Bereich der Blende angeordnet. Die Deckplatte der eingeschobenen Schublade befindet sich dann im mittleren Bereich der Blende, in horizontaler Erstreckung der Blende. Bevorzugt befindet sich die Deckplatte einer gemeinsamen Ebene der Frontseite der Blende.
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In einer zweckmäßigen Ausführung des Wäschebehandlungsgerätes als Waschtrockner umfasst es eine Waschmitteleinspülschublade mit einer Griffplatte, welche als Teilbereich der Blende ausgebildet ist, wenn die Waschmitteleinspülschublade eingeschoben ist, wobei die Zugangsöffnung für das Filterelement bzw. die Deckplatte des Filterelements seitlich der Griffplatte für die Waschmitteleinspülschublade angeordnet ist.
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In einer weiteren, vorteilhaften Ausführung ist die Blende verfahrbar, bevorzugt schwenkbar, geführt, sodass die Gehäuseöffnung und/oder die Schublade durch die Blende verdeckt ist, wenn die Blende in der geschlossenen Position verfahren ist und das Filterelement oder die Schublade zugänglich ist, wenn die Blende in der offenen Position verfahren ist.
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In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist die verfahrbare Blende derart dimensioniert, dass sie sich über die gesamte Breite des Gerätes erstreckt. Die Blende kann über ihre gesamte Breite hochgeklappt oder verschwenkt werden, um den dahinterliegenden Bauraum freizugeben. Der Kanalabschnitt mit der verschossenen Zugangsöffnung für das Filterelement ist dann für den Benutzer zugänglich. Bevorzugt ist das Filterelement als Schublade ausgebildet, welches dann bequem unterhalb der nach oben verfahrener Blende herausgezogen und/oder wieder eingeschoben werden kann.
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In einer insgesamt vorteilhaften Ausführung oder Weiterbildung ist der Lufteinlass unterhalb der Höhe der Drehachse der Trommel angeordnet. Damit ist der Lufteinlass in der rückseitigen Stirnwand im unteren Bereich angeordnet, wodurch eine gute und geradlinige Luftströmung durch den Einlass zur Trommel und durch die Trommel erreicht, wird wenn die Trommelrückwand mit Löchern oder bereichsweise als Gitter ausgebildet ist. Eine Umlenkung der Luft innerhalb des Laugenbehälters findet hierbei nicht statt.
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Der Luftauslass ist im vorderen, oberen Bereich der frontseitigen Stirnwand angeordnet, wodurch erreicht wird, dass die Prozessluft durch die Trommel diagonal von hinten nach vorn schräg ansteigend strömt. Der Auslass wird von den in der Trommel bewegten Wäschestücken nicht erreicht und kann nicht durch diese verstopft werden, weil sie sich aufgrund der Schwerkraft stets nach unten, also vom Auslass entfernt, bewegen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Strömung der Prozessluft nicht behindert wird.
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Insgesamt ist es zweckmäßig, den kastenförmigen Kanalabschnitt derart anzuordnen, dass die Mittelachse des Kanalabschnitts ausgehend von der Mitte des Luftauslasses in den Lüfter mündet. Damit wird die Umlenkung der Prozessluft im Kanalabschnitt von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung zum Gebläse hin geringgehalten, sodass sich kein oder nur ein geringer Strömungswiderstand ergibt. Ferner wird der Weg der Prozessluftführung kurzgehalten, sodass auch Wärmeverluste geringgehalten werden.
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In einer insgesamt vorteilhaften Ausführung umfasst das Basiselement außerhalb des Kanalabschnitts Haltemittel zur Positionierung bzw. Aufnahme des Kompressors. Dadurch wird ein kompaktes Wärmepumpenmodul geschaffen, das alle Komponenten des geschlossenen Kältemittelkreislaufs enthält. Dies kann als vormontierte Baugruppe in das Gerätegehäuse eingesetzt werden, sodass nur die Verbindungen für die Prozessluftführung und elektrische Verbindungen geschaffen werden müssen.
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In einer insgesamt vorteilhaften Ausführung oder Weiterbildung ist der Kompressor als liegender Zylinder seitlich und oberhalb des Laugenbehälters angeordnet. Dadurch wird der Bauraum im oberen seitlichen Bereich des Gerätegehäuses optimal ausgenutzt.
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Bevorzugt ist das Gebläse zwischen der hinteren und der Rückwand des Gehäuses angeordnet, weil der Bauraum dazu besonders geeignet ist. Im vorderen Bereich ist der Bauraum beengt, weil die frontseitige Beladungsöffnung einen großen Anteil des Raumes zwischen der vorderen Stirnwand und der Frontwand des Gehäuses einnimmt. Bevorzugt ist der Lüfter als Radiallüfter ausgebildet und umfasst ein Strömungsgehäuse mit einem darin angepassten Lüfterrad. Das Strömungsgehäuse weist einen Durchmesser auf, der zumindest das 4-Fache der axialen Erstreckung des Lüfters entspricht, wobei sich das Strömungsgehäuse in Erstreckung senkrecht zur axialen Erstreckung teilweise zwischen der rückseitigen Stirnwand des Laugenbehälters und der Gehäuserückwand befindet. Anders ausgedrückt, der Lüfter ist derart im hinteren Bereich des Gerätegehäuses angeordnet, dass sich zumindest ein Teil des flachen Strömungsgehäuses zwischen der rückseitigen Stirnwand des Laugenbehälters und der Innenseite der Gehäuserückwand befindet. Bevorzugt kann das Strömungsgehäuse mit einem Durchmesser ausgebildet sein, der mehr als das 6- fache oder 8-fache der axialen Erstreckung aufweist. Das Lüfterrad ist dabei entsprechend der Geometrie des Strömungsgehäuses angepasst ausgebildet. Als axiale Erstreckung ist dabei die Länge des Strömungsgehäuses anzusehen, ohne den an der Welle befindlichen Antriebsmotor.
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Das Wäschebehandlungsgerät ist bevorzugt ein Waschtrockner, wobei das Gehäuse 55 cm bis 65 cm breit, 55 bis 70 cm tief und 85 bis 95 cm hoch ist. Für den Waschtrockner ist das Wärmepumpenmodul, wie es in den oben genannten Beispielen definiert ist, besonders gut einsetzbar. Die bereits am Markt bekannten Gehäusemaße müssen nicht verändert werden, um einen solchen Waschtrockner bereitzustellen. Insbesondere muss das Gerät nicht höher ausgebildet werden als ein vergleichbarer Waschtrockner ohne über dem Laugenbehälter angeordnetem Wärmepumpenmodul.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen teilweise schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
- 1: eine schematische Darstellung des Wäschebehandlungsgeräts mit Wärmepumpe;
- 2: das Wäschebehandlungsgerät in einer perspektivischen Frontansicht;
- 3: Teile der Aggregate des Wäschebehandlungsgerätes in einer perspektivischen Ansicht und
- 4 bis 7: das Wäschebehandlungsgerät in einer perspektivischen Frontansicht in verschiedenen Ausführungen.
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1 zeigt das erfindungsgemäße Wäschebehandlungsgerät 1 in einer schematischen Schnittdarstellung. Das Gerät 1 ist hierbei ein Waschtrockner 1 mit einem Gehäuse 2 und den darin angeordneten Aggregaten zur Durchführung von Behandlungsprogrammen. Hier ist das Aggregat mit Laugenbehälter 4 und der darin drehbar gelagerten Trommel 3 zu erkennen. Das Innere der Trommel 3 ist zum Beladen und Entladen durch den vorderseitig angebrachten, rohrförmigen Faltenbalg 6 erreichbar. Der Faltenbalg 6 dichtet den Laugenbehälter 4 zur an der Frontwand befindlichen Tür 5 ab. Zur Zugführung des Waschwassers ist eine Zulaufleitung 41 und eine Zulaufventil 42 vorgesehen, um in einer Waschphase Wasser dem Laugenbehälter 4 bzw. der Trommel 3 zuzuführen. Mittels der Zulaufleitung 41 wird das Wasser zum Einspülkasten 43 geführt, um dort bevorratetes Waschmittel mit dem durch den Kasten strömendes Wasser in den Laugenbehälter 4 zu leiten. Der Einspülkasten 43 ist mittels des Zulaufrohres 44 mit dem Laugenbehälter 4 verbunden. Die Ablassvorrichtung 60 umfasst eine Pumpe 61 und eine Ablaufleitung 62, wobei die Pumpe 61 bedarfsweise aktiviert wird, wenn dies im Zuge eines automatischen Waschablaufs vorgesehen ist. Die Steuereinrichtung 90 ist dazu eingerichtet und programmiert, die Aktoren, also den Motor 70 zum Drehantrieb der Trommel, das Einlassventil 42 sowie die Pumpe 61 zu aktivieren und zu deaktivieren, um ein Behandlungsprogramm durchzuführen.
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Der Waschtrockner 1 umfasst ferner ein Wärmepumpenmodul 13, welches im Gehäuse 2 oberhalb des Laugenbehälters 4 angebracht ist und zur Erzeugung eines Prozessluftstroms PL dient. Das Modul 13 umfasst einen Kältemittelkreislauf, bei dem Kältemittel in einem Leitungssystem mit einem Verdampfer 15, einem Kompressor 14 (2) zum Verdichten des Kältemittels, einem Verflüssiger 16 und einer Drossel (nicht dargestellt) zirkuliert, wobei der Wärmetauscher den Verdampfer 15 und die Heizung den Verflüssiger 16 der Wärmepumpe 13 enthält. Das Modul 13 umfasst ein Gehäuse 17 (2), in dem ein Kanalabschnitt 8 eingearbeitet ist und in dem der Verdampfer 15 und der Verflüssiger 16 angebracht sind. Der Verdampfer 15 und der Verflüssiger 16 sind im Kanalabschnitt 8 derart angeordnet, dass die feuchte Prozessluft PL aus dem Auslass 47 des Laugenbehälters 4 durch das Rohr 96 zum Kanal 8 geführt wird und im Kanal 8 zuerst den Verdampfer 15 durchströmt, damit sie aufgrund der Abkühlung und der daraus folgenden Kondensation entfeuchtet wird. Anschließend durchströmt sie den nachgeschalteten Verflüssiger 16, der als Heizung wirkt und die Prozessluft PL aufheizt, sodass die erwärmte Prozessluft PL durch den Lufteinlass 46 in den Laugenbehälter 4 und durch Öffnungen 32 in der Trommelrückwand 31 die Trommel 3 eingelassen und damit der zu behandelnden Textilien 10 zugeführt wird. In der Auffangwanne 81 wird anfallendes Kondensat aufgefangen und mittels der Kondensatleitung 82 zum Ablauf 60, 62 geführt. Der Auslass 47 des Laugenbehälters 4 ist vorzugsweise im Bereich der Beladungsöffnung an der vorderen Stirnwand des Laugenbehälters 4 oder im tunnelartigen Durchgangsbereich der Beladungsöffnung angeordnet. Der Auslass 47, der den Einlass zum Wärmepumpenmodul 13 bildet, ist mittels der Leitung 96 mit dem Wärmepumpenaggregat 13, insbesondere mit dem Kanalabschnitt 8, verbunden.
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Das oberhalb des Laugenbehälters 4 angebrachte Funktionsmodul 13 umfasst ferner das Gebläse 9, das mit dem Motor 91 angetrieben wird. Das Gebläse 9 umfasst ein Strömungsgehäuse 93, in dessen Inneren das Lüfterrad 92 vorhanden ist. Das Gehäuse 93 ist flach ausgebildet und weist einen um mindestens 4-fach größeren Durchmesser auf als die axiale Länge. Der Lüfter 9 ist derart oberhalb des Laugenbehälters 4 in dem Gerätegehäuse 2 platziert, dass ein Teil des Lüftergehäuses 93 sich in dem Spalt zwischen Laugenbehälterrückwand 48 und Gehäuserückwand 21 erstreckt. Das Gebläse kann bevorzugt als Radiallüfter, bevorzugt mit gekrümmten Schaufeln, ausgebildet sein, sodass es in einer Vorzugsrichtung einen höheren Volumenstrom verursacht als in der Gegendrehrichtung.
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Insgesamt beziehen sich alle Richtungs- und Positionsangaben auf die betriebsgemäße Aufstellposition des Behandlungsgerätes 1.
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2 zeigt den Waschtrockner 1 mit teilweise geöffnetem Gehäuse 2. Die Frontwand 22 umfasst die Beladungsöffnung, die mittels der Tür 23 verschlossen ist. Der Laugenbehälter 4 ist im Inneren des Gehäuses 2 schwingbeweglich aufgehängt oder aufgestützt. Innerhalb des Laugenbehälters 4 ist in einer horizontalen Achse 33 die Trommel 3 (gestrichelt skizziert) drehbar gelagert. Das Aggregat 13 zur Erzeugung der Prozessluft PL ist oberhalb des Laugenbehälters 4 und vollständig im Inneren des Gehäuses 2 angeordnet. Das Aggregat 13 ist an dem Gehäuse 2 befestigt, sodass es nicht mit dem Laugenbehälter 4 mitschwingt, wenn dieser aufgrund von Unwucht in der drehenden Trommel 3 schwingt. Das Aggregat 13 umfasst ein Gehäuse 17, das zur Positionierung und bevorzugt Fixierung des Kompressors 14, der Wärmetauscher 15, 16, der Leitungen 18 und der Drossel 18a dient. In der gezeigten Situation ist das Gehäuse 17 verschlossen und in betriebsgemäßem Zustand. Das Gehäuse 17 umfasst im etwa mittigen Bereich den Kanalabschnitt 8, in dem die Wärmetauscher 15, 16 aufgenommen sind. Der Kanalabschnitt 8 ist stromabwärts mit dem kastenförmiges Umlenkrohr 83 versehen, um den seitlich verlaufenden Prozessluftstrom nach in Richtung Gebläse 9 umzulenken. Das Gebläse 9 ist am kreisförmigen Auslass 83b des Umlenkrohres 83 angeschlossen und befindet sich hinter dem Gehäuse 17 des Aggregats 13. Zu erkennen ist, dass der flache Gebläseauslass 94 nach unten zeigt und mit der hinteren Luftleitung 95 verbunden ist, die wiederrum in den Lufteinlass 46 im oder am Laugenbehälter 4 mündet. Das Gebläsegehäuse 93 erstreckt sich zumindest mit dem unteren Bereich und dem Auslass 94 im Zwischenraum zwischen der rückseitigen Stirnwand 48 des Laugenbehälters 4 und der Rückwand 21 des Gerätegeäuses 2. in der dargestellten Situation ist die frontseitige Beladungsöffnung mittels der Tür 5 verschlossen ist.
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3 zeigt den Waschtrockner 1 in teilweise montiertem Zustand. Hier ist das Aggregat mit Laugenbehälter 4 und Trommel 3 und darüber angeordnetem Modulgehäuse 17 mit Gebläse 9 zu erkennen. Das Zuführrohr 96 ist eingangsseitig offen und im oberen Bereich des Faltenbalgs 6 angeordnet. Das Rohr 96 mündet in den Kanalabschnitt 8b des Gehäuses 17. In dem Kanalabschnitt 8b, der sich vor dem Wärmetauscher 15 (4) befindet, ist das Flusenfilter 100 oder das Filtersieb 101 angeordnet, um die Prozessluft PL frei von Flusen zu den Wärmetauschern 15, 16 zu führen. Das Filtersieb 101 ist als V-förmige Tasche ausgebildet, um die aktive Filterfläche größer auszubilden als den Querschnitt des Kanalabschnitts 8b. Der Kanalabschnitt 8 ist hier ohne die Wärmetauscher 15, 16 dargestellt. Die Ebene der Öffnung 106 im Kanalabschnitt 8b ist im Wesentlichen parallel oder genau parallel zur Ebene der Blende 24 oder Frontwand 22. Der Luftauslass 47 ist im Faltenbalg 6 angeordnet. Das Verbindungsrohr 96 ist zwischen der Auslassöffnung 47 und der Einlassöffnung am oder im Kanalabschnitt 8 angebracht. Der Faltenbalg 6 bildet die rohrförmige Verbindung der gehäuseseitigen Beladungsöffnung mit der vorderen Zugangsöffnung des Laugenbehälters 4.
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4 zeigt das Gerät 1 in einer perspektivischen Gesamtansicht mit Gehäuse 2 in der Ausführung mit einer Zugangsöffnung 107 im Gehäusedeckel 23. Die Zugangsöffnung 107 ist mit dem Deckel 102 verschlossen. In dem Beispiel ist der Deckel 102 Teil des Filterelements 100 und mit diesem als eine einzige Baueinheit ausgeführt. Zu erkennen ist ferner die Frontwand 22 mit der daran schwenkbar gelagerten Tür 5. An der Frontwand ist im oberen Bereich die Blende 24 angebracht. Die Blende kann beispielsweise Bedienelemente und eine Schachtöffnung für den Waschmitteleinspülkasten 43 (1) beinhalten.
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5 zeigt das Gerät 1 in einer perspektivischen Gesamtansicht mit Gehäuse 2 in der Ausführung mit einer Zugangsöffnung 107 in der Frontwand 22 bzw. Blende 24. Die Zugangsöffnung 107 ist mit dem Deckel 103 verschlossen. In dem Beispiel ist der Deckel 103 Teil des Filterelements 100 und mit diesem als eine einzige Baueinheit mit dem Filtermittel 101 ausgeführt. Der Deckel 103 befindet bevorzugt sich in der Ebene der Blende 24, wenn die Schublade 100 eingeschoben ist. Das Filtermittel 101 kann hierbei als feinmaschiges Sieb oder Gaze ausgebildet sein. Zu erkennen ist ferner die Frontwand 22 mit der daran schwenkbar gelagerten Tür 5. Die im oberen Bereich der Frontwand 22 angeordnete Blende 24 kann sich über die gesamte Breite des Gerätes 1 erstrecken. Die Blende 24 kann beispielsweise Bedienelemente und eine Schachtöffnung für den Waschmitteleinspülkasten 43 (1) beinhalten. In dem gezeigten Beispiel gemäß 5 ist das Filterelement 100 als Schublade ausgebildet, wobei das Filtermittel 101 durch die Rohröffnung 106 in den Kanalabschnitt 8b eingeführt werden kann bzw. sich In betriebsgemäßer Situation in dem Kanalabschnitt 8b befindet. Ein Dichtmittel 105 ist um den die Öffnung 106 umgebenden Rand angebracht, um den die Öffnung 106 dichtend zu verschließen, wenn sich das Filterelement 100 in der eingesetzten und betriebsgemäßen Position befindet.
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6 und 7 zeigt das Gerät 1 in einer perspektivischen Gesamtansicht mit Gehäuse 2 in der Ausführung mit einer Zugangsöffnung 107 in der Frontwand 22, bei der die Blende 24 nach oben verfahren werden kann, um die Zugangsöffnung 107 bzw. das Filterelement 100 für den Benutzer zugänglich zu machen.
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Die Zugangsöffnung 107 ist mit dem Deckel 103 verschlossen. In dem Beispiel ist der Deckel 103 Teil des Filterelements 100 und mit diesem als eine einzige Baueinheit mit dem Filtermittel 101 ausgeführt. Das Filtermittel 101 kann hierbei als feinmaschiges Sieb oder Gaze ausgebildet sein. Zu erkennen ist ferner die Frontwand 22 mit der daran schwenkbar gelagerten Tür 5. Die im oberen Bereich der Frontwand 22 gelagerte Blende 24 kann sich über die gesamte Breite des Gerätes 1 erstrecken. Die Blende 24 kann beispielsweise Bedienelemente und eine Schachtöffnung für den Waschmitteleinspülkasten 43 (1) beinhalten. In dem gezeigten Beispiel gemäß 6 und 7 ist das Filterelement 100 als Schublade ausgebildet, wobei das Filtermittel 101 durch die Rohröffnung 106 in den Kanalabschnitt 8b eingeführt werden kann bzw. sich In betriebsgemäßer Situation in dem Kanalabschnitt 8b befindet (3). Die Maßnahmen zur Abdichtung des Kanalabschnitts können in gleicher oder gleichwirkender Art und Weise umgesetzt werde, wie vorstehend beschrieben.
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6 zeigt das Gerät 1 in der Situation bei teilweise verfahrener Blende 24, bei der der Zugang zum Filterelement 100 noch nicht vollständig vorhanden ist. 7 zeigt das Gerät 1 in der Situation, bei der die Blende 24 vollständig aufgeklappt ist. Das schubladenartige Filterelement 100 ist hierbei nahezu vollständig aus der Gehäuseöffnung 107 und der Öffnung im Kanalabschnitt (nicht dargestellt) herausgezogen.
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Insgesamt beziehen sich alle Richtungsangaben und Positionsangaben auf die betriebsgemäße Aufstellposition des Wäschebehandlungsgerätes 1.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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