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Die Erfindung betrifft eine Schnittstellenvorrichtung zur Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung sowie ein Netzwerksystem umfassend eine Vielzahl an Kommunikationsadaptern, zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung und zumindest eine Schnittstellenvorrichtung.
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Es sind Smart-Meter-Gateways in der Messung von einer Energieversorgung von Haushalten, Gebäuden und/oder Infrastruktur bekannt. Ein Smart Meter Gateway ist zumeist die zentrale Kommunikationseinheit eines Intelligenten Messsystems, welches nach den Vorgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entwickelt wurde. Alternativ ist ein Smart Meter Gateway einzeln verbaut und separat vom Messsystem ausgestaltet. Die Hauptaufgabe des Smart Meter Gateways ist die sichere Datenübertragung im intelligenten Messsystem und/oder von einem Messsystem an dritte Vorrichtungen. Die Smart Meter Gateways bilden die technische Basis für den Betrieb von intelligenten Messsystemen und ermöglichen so die Digitalisierung der Energiewende.
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Ein CLS-Kanal (controllable local system) stellt eine standardisierte Kommunikationsinfrastruktur und eine sichere, BSI-konforme Kommunikationsstrecke in beispielsweise einer Kundenanlage zur Verfügung und kann dazu genutzt werden, diese Anlagen stärker in die Netze zu integrieren.
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Die bekannten Smart Meter Gateways weisen zumeist eine Begrenzung der möglichen Verbindungen zwischen dem Smart Meter Gateway und beispielsweise Mess- und/oder Zählervorrichtungen für die Energieversorgung auf. In der Praxis ergibt sich ferner häufig die Thematik, dass aus der Sicht eines Verteilnetzbetreibers hinter einer Übergabestelle des Leitungsnetzes von dem Verteilnetzbetreiber an beispielsweise einen Immobilienbesitzer eine Aufspaltung des Leitungsnetzes erfolgt, um verschiedene Bereitstellungsvorrichtungen zur Verfügung zu stellen. Der Verteilnetzbetreiber bezieht seinen Strom vom Übertragungsnetzbetreiber und/oder sein Gas vom Fernleitungsnetzbetreiber und übergibt dieses an einer besagten Übergabestelle an private oder juristische Personen. Anschaulich sei das Beispiel einer Parkgarage mit einer Vielzahl an Wallboxen zur Bereitstellung von elektrischer Energie für elektrisch angetriebene Kraftfahrzeuge betrachtet. Die Tiefgarage hat eine Übergabestation von dem Verteilnetzbetreiber an den Garagenbesitzer. Die Vielzahl an Wallboxen werden von verschiedenen Endverbrauchern genutzt. Mit der bekannten Infrastruktur ist lediglich eine gemeinsame Abrechnung des Energieverbrauchs durch den Verteilnetzbetreiber für alle Endverbraucher ermöglicht. Eine Berücksichtigung von verschiedenen Energieversorgungsverträgen der Endverbraucher, eine Berücksichtigung der Leitungsverluste im beispielhaften Garagenleitungsnetz und/oder eine PTB und/oder BSI konforme separate Abrechnung der einzelnen Verbraucher und/oder separate private und geschäftliche Abrechnungen für einen Verbraucher werden durch die bekannte Infrastruktur nicht ermöglicht.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wenigstens einen der voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System zu erleichtern und/oder zu ermöglichen, eine Schnittstellenvorrichtung zur Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung mit besonders einfachen und kostengünstigen Mitteln bereitzustellen sowie ein Netzwerksystem umfassend eine Vielzahl an Kommunikationsadaptern, zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung und zumindest eine Schnittstellenvorrichtung bereitzustellen.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Schnittstellenvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 sowie durch ein Netzwerksystem mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 14. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Schnittstellenvorrichtung beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Netzwerksystem und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Schnittstellenvorrichtung zur Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest einer Smart Meter Gateway Vorrichtung, die Schnittstellenvorrichtung aufweisend eine SMG-Schnittstelle zur datenkommunizierenden Verbindung mit zumindest einer Smart Meter Gateway Vorrichtung, eine KMA-Schnittstelle zur datenkommunizierenden Verbindung mit einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern und eine Rechnereinheit zur Steuerung einer Datenkommunikation zwischen der SMG-Schnittstelle und der KMA-Schnittstelle, wobei zumindest die datenkommunizierende Verbindung der SMG-Schnittstelle mit der zumindest einen Smart Meter Gateway Vorrichtung als CLS-Kanal ausbildbar ist.
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Die erfindungsgemäße Schnittstellenvorrichtung ist bevorzugt als ein CLS-Headend-Device zu verstehen. Ein, insbesondere digitales, CLS-Headend-Device ist bevorzugt ein Bestandteil eines Netzwerksystems mit Vorrichtungen zur Verteilung von digitalen Signalen. Das, insbesondere digitale, CLS-Headend-Device empfängt die Daten, die durch eine Quelle zur Verfügung gestellt werden, komprimiert, bündelt und/oder verarbeitet diese für die weitere Verteilung zu den Empfängern. Die Übertragung zum Empfänger geschieht beispielsweise über das Internet.
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Erfindungsgemäß stellen die Vielzahl an Kommunikationsadapter im Rahmen der Erfindung und/oder gemäß voranstehender Ausführung bevorzugt Datenquellen dar. Ein Kommunikationsadapter ist beispielsweise jeweils einem Zähler für elektrische Energie, einem Zähler für einen Gasverbrauch und/oder einer anderweitigen Messvorrichtung zugeordnet und ermöglicht die datenkommunizierende Verbindung des jeweiligen Zählers mit der Schnittstellenvorrichtung. Die datenkommunizierende Verbindung zwischen der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und der Schnittstellenvorrichtung wird durch die zumindest eine KMA-Schnittstelle ermöglicht. Die Schnittstellenvorrichtung ermöglicht ferner durch die SMG-Schnittstelle zumindest einen CLS-Kanal zur datenkommunizierenden Verbindung mit der Smart Meter Gateway Vorrichtung.
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Bevorzugt ermöglicht die Schnittstellenvorrichtung eine individuelle datenkommunizierende Verbindung zu jedem der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder weist für jeden Kommunikationsadapter eine separate KMA-Schnittstelle und/oder jeweils eine separate KMA-Sub-Schnittstelle auf.
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Erfindungsgemäß ist zumindest die datenkommunizierende Verbindung der SMG-Schnittstelle mit der zumindest einen Smart Meter Gateway Vorrichtung als CLS-Kanal ausbildbar. Insbesondere ist die datenkommunizierende Verbindung der SMG-Schnittstelle mit der zumindest einen Smart Meter Gateway Vorrichtung von der Schnittstellenvorrichtung als CLS-Kanal ausbildbar.
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Die erfindungswesentliche Grundidee ist somit eine Schnittstellenvorrichtung mit zumindest einem CLS-Kanal zu der Smart Meter Gateway Vorrichtung, wobei eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern durch die Schnittstellenvorrichtung ermöglicht wird. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ermöglicht vorteilhaft eine separate, insbesondere BSI-konforme, Rechnungsstellung für die Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder den an der Vielzahl an Kommunikationsadaptern angeschlossenen Vorrichtungen.
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Die erfindungsgemäße Rechnereinheit ermöglicht vorteilhaft die Steuerung und/oder Regelung der Datenkommunikation zwischen der SMG-Schnittstelle und der KMA-Schnittstelle.
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Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da bevorzugt ein Submetering, also eine automatisierte und verbrauchsabhängige Erfassungsmethode des Energieverbrauchs, eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung besonders einfach ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schnittstellenvorrichtung vorgesehen sein, dass die Schnittstellenvorrichtung eine Backup-Schnittstelle zur datenkommunizierenden Verbindung mit einer zweiten Schnittstellenvorrichtung aufweist. Eine erfindungsgemäße Backup-Schnittstelle ermöglicht bevorzugt eine datenkommunizierende Verbindung zur Backupdatenkommunikation zu und/oder über die zweite Schnittstellenvorrichtung. Die Backupdatenkommunikation ist bevorzugt über die zweite Schnittstellenvorrichtung zu der zumindest einen Smart Meter Gateway Vorrichtung ermöglicht, da die zweite Schnittstellenvorrichtung ebenfalls zumindest eine datenkommunizierende Verbindung der SMG-Schnittstelle der zweiten Schnittstellenvorrichtung mit der zumindest einen Smart Meter Gateway Vorrichtung aufweist, wobei diese datenkommunizierende Verbindung ebenfalls als CLS-Kanal ausbildbar ist. Bevorzugt ist die zweite Schnittstellenvorrichtung identisch oder im Wesentlichen identisch zur ersten, erfindungsgemäßen Schnittstellenvorrichtung ausgestaltet. Die Formulierung „X oder im Wesentlichen X“ soll im Rahmen der Erfindung als mögliche, geringe Abweichung, beispielsweise aufgrund von Fertigungstoleranzen, Material- und/oder Prozesseigenschaften verstanden werden, ohne die zugrundeliegende, beabsichtigte Funktion des Merkmals zu verändern. Die Backup-Schnittstelle und/oder die entsprechende datenkommunizierende Verbindung ist bevorzugt als redundanter Datenkanal zu der wenigstens einen datenkommunizierenden Verbindung der SMG-Schnittstelle mit der zumindest einen Smart Meter Gateway Vorrichtung zu verstehen. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch die Backup-Schnittstelle besonders einfach und zuverlässig ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schnittstellenvorrichtung vorgesehen sein, dass die datenkommunizierende Verbindung der KMA-Schnittstelle mit der Vielzahl an Kommunikationsadaptern als Sub-WAN, als verschlüsselte Verbindung und/oder als CLS-Kanal ausbildbar ist. Eine Ausgestaltung der datenkommunizierenden Verbindung der KMA-Schnittstelle mit der Vielzahl an Kommunikationsadaptern als Sub-WAN, als verschlüsselte Verbindung und/oder als CLS-Kanal ist besonders vorteilhaft, da somit eine Datenkommunikation zwischen der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und der Schnittstellenvorrichtung über die wenigstens eine KMA-Schnittstelle ermöglicht wird, wobei die datenkommunizierende Verbindung als Sub-WAN, als verschlüsselte Verbindung und/oder als CLS-Kanal ausbildbar ist. Bevorzugt wird damit eine vollständig verschlüsselte Datenkommunikation zwischen der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und der Smart Meter Gateway Vorrichtung ermöglicht. Bevorzugt ist eine derart ausgestaltete Datenkommunikation vorteilhaft gegen ungewollte Beeinflussung und/oder Verfälschung gesichert, wodurch eine BSI-konforme Messung und/oder Rechnungsstellung ermöglicht wird. Eine als Sub-Wan ausgestaltete Datenverbindung zwischen der wenigstens einen KMA-Schnittstelle und der Vielzahl an Kommunikationsadaptern ist bevorzugt als ein Wide Area Network aus der KMA-Schnittstelle und der Vielzahl an Kommunikationsadaptern zu verstehen. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch die Ausgestaltung der datenkommunizierende Verbindung der KMA-Schnittstelle mit der Vielzahl an Kommunikationsadaptern als Sub-WAN, als verschlüsselte Verbindung und/oder als CLS-Kanal besonders einfach und sicher ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schnittstellenvorrichtung vorgesehen sein, dass die Schnittstellenvorrichtung und/oder die Rechnereinheit ein CLS Management Modul umfasst, wobei das CLS Management Modul zur Datenverarbeitung, Datenkomprimierung, Datenverschlüsselung und/oder Datenentschlüsselung von Daten der SMG-Schnittstelle und/oder der KMA-Schnittstelle ausgestaltet ist. Das CLS Management Modul ist bevorzugt als Bestandteil der Schnittstellenvorrichtung und/oder der Rechnereinheit ausgestaltet. Das CLS Management Modul ermöglicht vorteilhaft eine Datenverarbeitung, Datenkomprimierung, Datenverschlüsselung und/oder Datenentschlüsselung von Daten der SMG-Schnittstelle und/oder der KMA-Schnittstelle gemäß einem CLS Standard. Das CLS Management Modul und die Rechnereinheit sind bevorzugt gemeinsam und/oder datenkommunizierend miteinander ausgestaltet. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch das CLS Management Modul besonders einfach, sicher und gemäß CLS Standard ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schnittstellenvorrichtung vorgesehen sein, dass die Rechnereinheit und/oder das CLS Management Modul zum Routing und/oder zur Priorisierung von Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern untereinander und/oder der Vielzahl an Kommunikationsadaptern an die SMG-Schnittstelle ausgestaltet sind. Im Rahmen der Erfindung sind Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern bevorzugt als Daten der KMA-Schnittstelle, die die KMA-Schnittstelle von der Vielzahl an Kommunikationsadaptern erhält und/oder anfragt, zu verstehen. Bevorzugt ist die Rechnereinheit und/oder das CLS Management Modul zum Routing und/oder zur Priorisierung von Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder von Daten im SUB-WAN der Vielzahl an Kommunikationsadaptern ausgestaltet. Die Rechnereinheit und/oder das CLS Management Modul sind bevorzugt zum intelligenten Routing und/oder zur intelligenten Priorisierung der Daten ausgestaltet. Bevorzugt ist die Rechnereinheit und/oder das CLS Management Modul zu einer Steuerung der Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder zur Steuerung der datenkommunizierenden Verbindungen zwischen der Schnittstellenvorrichtung und der Vielzahl an Kommunikationsadaptern, insbesondere auf Grundlage der Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern, ausgestaltet. Ein Routing und/oder Priorisieren von Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern untereinander und/oder der Vielzahl an Kommunikationsadaptern an die SMG-Schnittstelle ermöglicht vorteilhaft eine hohe Leistung, einen effizienten Datendurchsatz und/oder eine geringe Last der Schnittstellenvorrichtung. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch das Routing und/oder Priorisieren von Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern untereinander und/oder der Vielzahl an Kommunikationsadaptern an die SMG-Schnittstelle besonders einfach, performant und effizient ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schnittstellenvorrichtung vorgesehen sein, dass die Schnittstellenvorrichtung und/oder die Rechnereinheit eine Speichervorrichtung aufweisen, wobei die Speichervorrichtung zum Speichern von Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder der Smart Meter Gateway Vorrichtung ausgestaltet ist. Eine Speichervorrichtung ermöglicht bevorzugt ein Speichern von Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder der Smart Meter Gateway Vorrichtung. Im Rahmen der Erfindung sind Daten der Smart Meter Gateway Vorrichtung bevorzugt als Daten der SMG-Schnittstelle, die die SMG-Schnittstelle von der Smart Meter Gateway Vorrichtung erhält und/oder anfragt, zu verstehen. Die Speichervorrichtung ermöglicht bevorzugt eine Datenkonzentration und/oder eine Zwischenspeicherung von Daten. Vorteilhaft wird durch die Speichervorrichtung somit ein zeitverzögertes Senden und/oder Empfangen von Daten ermöglicht. Durch die Speichervorrichtung können Lastspitzen in der Datenübertragung gemindert oder vermieden und/oder ein gebündeltes Senden und/oder Empfangen ermöglicht werden. Die erfindungsgemäße Speichervorrichtung ermöglicht somit eine verbesserte Datenübertragung und/oder eine effizientere Auslastung der Datenverbindungen. Die Speichervorrichtung ist bevorzugt als Bestandteil der Schnittstellenvorrichtung und/oder der Rechnereinheit ausgestaltet. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch die Speichervorrichtung besonders einfach, zeitlich flexibel und effizient ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schnittstellenvorrichtung vorgesehen sein, dass die Schnittstellenvorrichtung und/oder die Rechnereinheit eine Kontrollvorrichtung aufweisen, wobei die Kontrollvorrichtung eine Kontrollschnittstelle zur Steuerung und/oder Regelung der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder einer Vielzahl an Stellvorrichtungen der Kommunikationsadapter umfasst. Die Kontrollschnittstelle ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt zum Aussenden und/oder Empfangen von Steuer- und/oder Regelsignalen ausgestaltet. Die Steuer- und/oder Regelsignale sind bevorzugt an die Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder an eine Vielzahl an Stellvorrichtungen der Kommunikationsadapter sendbar und/oder von diesem empfangbar. Die erfindungsgemäße Kontrollschnittstelle ermöglicht vorteilhaft Steuer-Aktionen für die Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder die Vielzahl an Stellvorrichtungen der Kommunikationsadapter. Bevorzugt erfolgen die Steueraktionen auf Grundlage von erfassten und/oder ausgewerteten Daten der Rechnereinheit der Schnittstellenvorrichtung. Beispielhaft wird durch die erfindungsgemäße Kontrollschnittstelle ein Lastabwurf bei einer Schwellwertüberschreitung einer oder mehrerer Kommunikationsadapter und/oder der an den oder die Kommunikationsadapter angeschlossenen Vorrichtungen ermöglicht. Beispielhaft kann somit ein Energieverbrauch einer Wallbox für die Bereitstellung elektrischer Energie durch einen angeschlossenen Kommunikationsadapter erfasst und an die Schnittstellenvorrichtung übermittelt werden. Die Rechnereinheit wertet in besagtem Beispiel die Daten aus und stellt eine Schwellwertüberschreitung fest. Daraufhin sendet die Kontrollschnittstelle ein Abschaltsignal an eine Stellvorrichtung des Kommunikationsadapters der Wallbox und begrenzt oder verhindert eine weitere Energieübertragung durch die Wallbox. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung sowie eine lokale Datenauswertung und Steuerung der beschriebenen Vorrichtungen durch die Schnittstellenvorrichtung, insbesondere durch die Kontrollschnittstelle, besonders einfach und effizient ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schnittstellenvorrichtung vorgesehen sein, dass die Schnittstellenvorrichtung und/oder die Rechnereinheit eine Zeitstempelvorrichtung aufweisen, wobei die Zeitstempelvorrichtung zur Zeitstempelung von Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder der Smart Meter Gateway Vorrichtung ausgestaltet ist. Eine Zeitstempelvorrichtung ermöglicht vorteilhaft eine Zeitstempelung der erfassten Daten, insbesondere von Messwerten, der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder der Smart Meter Gateway Vorrichtung, insbesondere gemäß einem vom Gesetzgeber vorgeschriebenem Zeitformat und/oder durch eine vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Zeitquelle. Eine Zeitstempelung der Daten ermöglicht vorteilhaft wiederum eine hohe Abrechnungsqualität. Durch eine Zeitstempelung der Daten wird die Übertragung der Daten weniger zeitkritisch, da der Übertragungszeitraum der Daten nicht mehr als ein Zeitpunkt der Erfassung der Daten eingestuft wird und/oder werden muss. Die Datenübertragung kann somit zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt erfolgen, wodurch Spitzen in der Datenübertragung vorteilhaft reduziert und/oder vermieden werden. Die Zeitstempelvorrichtung stellt die Zeitstempel bevorzugt an weitere Vorrichtungen und/oder Systeme bereit, die an die Schnittstellenvorrichtung indirekt oder direkt anschließbar sind. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch die Zeitstempelvorrichtung besonders einfach, zeitlich flexibel und effizient ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schnittstellenvorrichtung vorgesehen sein, dass die Schnittstellenvorrichtung, die Rechnereinheit und/oder die Zeitstempelvorrichtung eine Zeitserverschnittstelle aufweisen, wobei die Zeitserverschnittstelle zum Zeitabgleich mit einem Zeitserver ausgestaltet ist. Ergänzend zu voranstehendem Abschnitt zur Zeitstempelvorrichtung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schnittstellenvorrichtung, die Rechnereinheit und/oder die Zeitstempelvorrichtung eine Zeitserverschnittstelle aufweisen, da somit eine besonders genaue Zeitstempelung der Daten, insbesondere der Messdaten, der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder der Smart Meter Gateway Vorrichtung, insbesondere gemäß einem vom Gesetzgeber vorgeschriebenem Zeitformat, ermöglicht wird. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch die Zeitstempelvorrichtung und die Zeitserverschnittstelle besonders einfach, zeitlich flexibel und zeitlich exakt ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schnittstellenvorrichtung vorgesehen sein, dass die Schnittstellenvorrichtung ein Sende- und Empfangsmodul aufweist, wobei das Sende- und Empfangsmodul zum Senden und Empfangen von Daten der Schnittstellenvorrichtung über einen kabelgebundenen Übertragungsstandard und/oder einen mobilen Übertragungsstandard ausgestaltet ist. Es stellt eine vorteilhafte Weiterentwicklung dar, wenn die Schnittstellenvorrichtung ein Sende- und Empfangsmodul umfasst, da somit zumindest ein Teil der erfassten Daten, insbesondere der Messdaten, der Vielzahl an Kommunikationsadaptern und/oder der Smart Meter Gateway Vorrichtung über das Sende- und Empfangsmodul gesendet, empfangen und/oder bereitgestellt werden können. Das Sende- und Empfangsmodul verwendet bevorzugt einen kabelgebundenen Übertragungsstandard und/oder einen mobilen Übertragungsstandard zum Senden, Empfangen und/oder Bereitstellen der Daten. Beispielsweise ist das Sende- und Empfangsmodul als LTE-Modem, LoRa-WAN-Device, Ethernet-Schnittstelle und/oder Powerline ausgestaltet. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch das Sende- und Empfangsmodul besonders einfach ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schnittstellenvorrichtung vorgesehen sein, dass die Schnittstellenvorrichtung und/oder die Rechnereinheit ein Netzwerkmanagement-Modul aufweist, wobei das Netzwerkmanagement-Modul zum Managen eines Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks ausgestaltet ist, wobei das Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerk eine Vielzahl an Schnittstellenvorrichtungen aufweist. Das Managen des Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks durch das Netzwerkmanagement-Modul umfasst bevorzugt die Überwachung, Steuerung und/oder Regelung der Kommunikation der Schnittstellenvorrichtungen untereinander und/oder mit einem nachfolgend noch beschriebenen Backendsystem. Bevorzugt ist dem Netzwerkmanagement-Modul eine Netztopologie des Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks bekannt und/oder die Netztopologie des Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks in dem Netzwerkmanagement-Modul hinterlegt und/oder definiert. Bevorzugt ist das Netzwerkmanagement-Modul zur vorteilhaften Steuerung und/oder Regelung der Kommunikation der Schnittstellenvorrichtungen auf Grundlage der Netztopologie des Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks ausgestaltet. Beispielhaft ist das Netzwerkmanagement-Modul somit zur Anpassung der Kommunikation der Schnittstellenvorrichtungen untereinander und/oder mit einem nachfolgend noch beschriebenen Backendsystem ausgestaltet in dem Fall einer Veränderung der Netztopologie auf Grundlage einer erfassten Performance der Kommunikation der Schnittstellenvorrichtungen untereinander und/oder mit einem nachfolgend noch detailliert beschriebenen Backendsystem. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch das Netzwerkmanagement-Modul besonders einfach, performant und effizient ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schnittstellenvorrichtung vorgesehen sein, dass die Schnittstellenvorrichtung, die Rechnereinheit und/oder das Netzwerkmanagement-Modul ein KI-Modul umfassen, wobei das KI-Modul zur Erfassung und Optimierung einer Netztopologie des Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks ausgestaltet ist. Über die Ausführungen zum Netzwerkmanagement-Modul des vorherigen Abschnitts hinaus ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schnittstellenvorrichtung, die Rechnereinheit und/oder das Netzwerkmanagement-Modul ein KI-Modul umfassen, wobei das KI-Modul zur Erfassung und Optimierung einer Netztopologie des Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks ausgestaltet ist. Bevorzugt ist dem KI-Modul die Netztopologie des Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks bekannt und/oder die Netztopologie des Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks in dem KI-Modul hinterlegt und/oder definiert. Bevorzugt ist das KI-Modul zur vorteilhaften Erfassung und Optimierung der Netztopologie ausgestaltet. In Kombination mit dem Netzwerkmanagement-Modul ermöglicht das KI-Modul ferner eine Steuerung und/oder Regelung der Kommunikation der Schnittstellenvorrichtungen auf Grundlage der Netztopologie des Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks. Die Optimierung der Netztopologie durch das KI-Modul erfolgt bevorzugt logisch. Die Optimierung der Netztopologie durch das KI-Modul erfolgt bevorzugt nicht physisch. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch das Netzwerkmanagement-Modul und durch das KI-Modul besonders einfach, performant und effizient ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Schnittstellenvorrichtung vorgesehen sein, dass die Schnittstellenvorrichtung eine Backend-Schnittstelle aufweist, wobei die Backend-Schnittstelle zur datenkommunizierenden Verbindung mit einem Backendsystem ausgestaltet ist. Ein Backendsystem umfasst bevorzugt Vorrichtungen zur Administration und Verwaltung einer Netzwerktopologie, die eine Anzahl von Netzelementen umfasst. Bevorzugt ist die Schnittstellenvorrichtung direkt oder indirekt über die Smart Meter Gateway Vorrichtung mit dem Backendsystem verbindbar. Die Verbindung mit dem Backendsystem ist bevorzugt als WAN und/oder als TLS-Verbindung ausgestaltet. Die Backend-Schnittstelle ermöglicht bevorzugt eine datenkommunizierende Verbindung mit dem Backendsystem zum Netzwerkmanagement, insbesondere wobei die Schnittstellenvorrichtung als Netzknoten netzwerktechnisch aus der Ferne administrierbar ist.
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Somit ist vorteilhaft möglich, dass die Daten zum Netzwerkmanagement über einen separaten und/oder dedizierten Weg über die Backend-Schnittstelle (Out-Band) und/oder über den bestehenden CLS Kanal (In-Band) an das Backendsystem transportiert werden. Das ermöglicht eine Verwaltung der Netzknoten auf der Netzwerkebene, insbesondere gemäß ISO-Modell.
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Mit anderen Worten wird die Administration von Smart Metering relevanten Entitäten von einem Smart Metering Backend aus getätigt. In dem Kontext der Backend-Schnittstelle ist das Backendsystem bevorzugt zur Netzwerkverwaltung von den Schnittstellenvorrichtungen, insbesondere als Netzknoten, ausgestaltet. Das Backendsystem ist als ein Teil eines Smart Metering Backendsystems oder separat von diesem ausgestaltet. Eine derart ausgestaltete Schnittstellenvorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in einem System und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch die Backend-Schnittstelle besonders einfach ermöglicht wird.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein erfindungsgemäßes Netzwerksystem gelöst. Das Netzwerksystem umfasst eine Vielzahl an Kommunikationsadaptern, zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung und zumindest eine Schnittstellenvorrichtung. Die Schnittstellenvorrichtung ist gemäß dem ersten Aspekt ausgestaltet. Bei dem beschriebenen Netzwerksystem ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu der Schnittstellenvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.
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Die Vielzahl an Kommunikationsadaptern sind mit der zumindest einen Smart Meter Gateway Vorrichtung datenkommunizierend verbunden. In der Praxis umfasst das Netzwerksystem zumeist mehrere Smart Meter Gateway Vorrichtungen, wobei die Vielzahl an Kommunikationsadaptern sich mit unterschiedlichen und/oder mehreren Smart Meter Gateway Vorrichtungen verbinden können. Beispielsweise wenn es die Reichweite einer Funkverbindung zwischen einem Kommunikationsadapter und zumindest zwei Smart Meter Gateway Vorrichtungen erlaubt und/oder beispielsweise mehrere Smart Meter Gateway Vorrichtungen gleichweit entfernt und/oder in Reichweite eines Kommunikationsadapters sind, kann sich der besagte Kommunikationsadapter quasi beliebig mit einem der Smart Meter Gateway Vorrichtungen verbinden. Die Zuweisung von einem der Kommunikationsadapter der Vielzahl an Kommunikationsadaptern zu einer Smart Meter Gateway Vorrichtung wird bevorzugt durch das KI-Modul der Schnittstellenvorrichtung gesteuert. Vorteilhaft ist dabei besonders, dass ein Ausfall einer Smart Meter Gateway Vorrichtung über eine alternative Datenverbindung eines Kommunikationsadapters zu einer weiteren Smart Meter Gateway Vorrichtung ausgeglichen werden kann. Die Verbindung von einem Kommunikationsadapter zu einer oder mehreren Smart Meter Gateway Vorrichtungen ist somit bevorzugt dynamisch veränderbar und/oder anpassbar, wenn es beispielsweise zu Störungen kommt, eine Smart Meter Gateway Vorrichtung zurückgebaut wird, eine Smart Meter Gateway Vorrichtung in relevanter Reichweite hinzugebaut wird und/oder eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch zu viele Kommunikationsadapter überlastet wird. Ein derart ausgestaltetes Netzwerksystem ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in dem Netzwerksystem und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung mit besonders einfachen Mitteln ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Netzwerksystem vorgesehen sein, dass das Netzwerksystem ein Backendsystem und/oder ein Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerk und/oder eine Vielzahl von Schnittstellenvorrichtungen umfasst. Bei dem beschriebenen Backendsystem, dem Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerk und/oder der Vielzahl von Schnittstellenvorrichtungen ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu dem Backendsystem, dem Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerk und/oder der Vielzahl von Schnittstellenvorrichtungen in vorherigen Abschnitten zu der Schnittstellenvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.
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Bevorzugt ermöglich ein derart ausgestaltetes Netzwerksystem eine Netzwerkorganisation von den betreffenden Schnittstellenvorrichtungen im Sinne von Netzwerkknoten innerhalb eines dedizierten Netzwerks. Zusätzlich oder alternativ ist das Netzwerksystem zum Smart Metering ausgestaltet, insbesondere wobei es sich dabei um ein weiteres Netzwerk handelt, welches die relevanten Nutz-/Kontrolldaten zwischen der Vielzahl an Kommunikationsadaptern, der zumindest einen Schnittstellenvorrichtung, der zumindest einen Smart Meter Gateway Vorrichtung und/oder dem Backendsystem verarbeitet und/oder organisiert.
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Bei dem beschriebenen Backendsystem handelt es sich bevorzugt um zwei unterschiedliche Backendsysteme. Das erste Backendsystem ermöglicht beispielsweise den Kommunikationskanal zu der zumindest einen Schnittstellenvorrichtung zu terminieren und/oder Zeitserverdaten für die Zeitstempelung bereit zu halten und/oder zu stellen. Zusätzlich oder alternativ ist über den Kommunikationskanal der Datenfluss von der Vielzahl an Kommunikationsadaptern zu einer passenden Datensenke ermöglicht. Das zweite Backendsystem ermöglicht bevorzugt ein Netzwerkmanagement, insbesondere wobei eine KI-Vorrichtung zur Erfassung und Optimierung einer Netztopologie des Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks untereinander und/oder von der Vielzahl an Kommunikationsadaptern zu wenigstens einer Schnittstellenvorrichtung gesteuert und/oder umorganisiert werden. Andersherum formuliert ermöglicht das erste Backendsystem bevorzugt den Empfang und die Organisation der Payload-Daten und das Backendsystem die Organisation des Netzwerks. Die zwei Backendsysteme sind gemeinsam oder separat ausgestaltet.
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Ein derart ausgestaltetes Netzwerksystem ist besonders vorteilhaft, da eine Messung, insbesondere eine BSI-konforme Messung, von Energieverbräuchen in dem Netzwerksystem und/oder eine Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern an zumindest eine Smart Meter Gateway Vorrichtung durch das Backendsystem, das Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerk und/oder durch die Vielzahl von Schnittstellenvorrichtungen mit besonders einfachen Mitteln ermöglicht wird.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Figuren mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Eine erfindungsgemäße Schnittstellenvorrichtung sowie ein Netzwerksystem werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
- 1 in einer perspektivischen Ansicht eine Schnittstellenvorrichtung mit einer Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern und einer Anbindung einer Smart Meter Gateway Vorrichtung,
- 2 in einer perspektivischen Ansicht ein Netzwerksystem mit zwei Schnittstellenvorrichtungen, die mit jeweils einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern und mit einer Smart Meter Gateway Vorrichtung verbunden sind, und
- 3 in einer perspektivischen Ansicht ein Netzwerksystem mit vier Schnittstellenvorrichtungen und einem Backendsystem.
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Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 3 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine Schnittstellenvorrichtung 10 mit einer Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern 60 und einer Anbindung einer Smart Meter Gateway Vorrichtung 50 gezeigt. Die Schnittstellenvorrichtung 10 ist zur Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern 60 an eine Smart Meter Gateway Vorrichtung 50 ausgestaltet. Die Schnittstellenvorrichtung 10 weist eine SMG-Schnittstelle 12 zur datenkommunizierenden Verbindung mit der Smart Meter Gateway Vorrichtung 50, eine KMA-Schnittstelle 14 zur datenkommunizierenden Verbindung mit einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern 60 und eine Rechnereinheit 40 zur Steuerung einer Datenkommunikation zwischen der SMG-Schnittstelle 12 und der KMA-Schnittstelle 14 auf. Die datenkommunizierende Verbindung der SMG-Schnittstelle 12 mit der Smart Meter Gateway Vorrichtung 50 ist als CLS-Kanal CLS ausgebildet. Die Schnittstellenvorrichtung 10 umfasst ein CLS Management Modul 18, wobei das CLS Management Modul 18 zur Datenverarbeitung, Datenkomprimierung, Datenverschlüsselung und/oder Datenentschlüsselung von Daten der SMG-Schnittstelle 12 und der KMA-Schnittstelle 14 ausgestaltet ist. Die Rechnereinheit 40 und das CLS Management Modul 18 sind zum Routing und zur Priorisierung von Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern 60 untereinander und von Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern 60 an die SMG-Schnittstelle 12 ausgestaltet. Die Rechnereinheit 40 weist eine Speichervorrichtung 20 auf, wobei die Speichervorrichtung 20 zum Speichern von Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern 60 und der Smart Meter Gateway Vorrichtung 50 ausgestaltet ist. Die Schnittstellenvorrichtung 10 weist eine Kontrollvorrichtung 22 auf, wobei die Kontrollvorrichtung 22 eine Kontrollschnittstelle 23 umfasst zur Steuerung und/oder Regelung der Vielzahl an Kommunikationsadaptern 60 und einer Vielzahl an Stellvorrichtungen 62 der Kommunikationsadapter 60. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in 1 lediglich eine Stellvorrichtung 62 dargestellt. Die Schnittstellenvorrichtung 10 weist eine Zeitstempelvorrichtung 24 auf, wobei die Zeitstempelvorrichtung 24 zur Zeitstempelung von Daten der Vielzahl an Kommunikationsadaptern 60 und der Smart Meter Gateway Vorrichtung 50 ausgestaltet ist. Die Schnittstellenvorrichtung 10 weist eine Zeitserverschnittstelle 26 auf, wobei die Zeitserverschnittstelle 26 zum Zeitabgleich mit einem Zeitserver ausgestaltet ist. Die Zeitserverschnittstelle 26 ist datenkommunizierend mit der Zeitstempelvorrichtung 24 verbunden. Die Schnittstellenvorrichtung 10 weist ein Sende- und Empfangsmodul 28 auf, wobei das Sende- und Empfangsmodul 28 zum Senden und Empfangen von Daten der Schnittstellenvorrichtung 10 über einen kabelgebundenen Übertragungsstandard und einen mobilen Übertragungsstandard ausgestaltet ist. Die Rechnereinheit 40 weist ein Netzwerkmanagement-Modul 30 auf, wobei das Netzwerkmanagement-Modul 30 zum Managen eines Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks 90 (nicht gezeigt) ausgestaltet ist, wobei das Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerk 90 (nicht gezeigt) eine Vielzahl an Schnittstellenvorrichtungen 10 aufweist. Die Rechnereinheit 40 und das Netzwerkmanagement-Modul 30 umfassen ein KI-Modul 32, wobei das KI-Modul 32 zur Erfassung und Optimierung einer Netztopologie des Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerks 90 (nicht gezeigt) ausgestaltet ist. Die Schnittstellenvorrichtung 10 weist eine Backend-Schnittstelle 34 auf, wobei die Backend-Schnittstelle 34 zur datenkommunizierenden Verbindung mit einem Backendsystem 80 ausgestaltet ist.
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In 2 ist schematisch in einer perspektivischen Ansicht ein Netzwerksystem 100 mit zwei Schnittstellenvorrichtungen 10 gezeigt, die mit jeweils einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern 60 und mit einer Smart Meter Gateway Vorrichtung 50 verbunden sind. Die Schnittstellenvorrichtungen 10 weisen jeweils eine Backup-Schnittstelle 16 zur datenkommunizierenden Verbindung der zwei Schnittstellenvorrichtungen 10 untereinander auf. Die Schnittstellenvorrichtung 10 weisen jeweils eine Backend-Schnittstelle 34 auf, wobei die Backend-Schnittstellen 34 zur indirekten datenkommunizierenden Verbindung mit einem Backendsystem 80 über die Smart Meter Gateway Vorrichtung 50 ausgestaltet sind. Die Schnittstellenvorrichtung 10 ist zur Anbindung einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern 60 an eine Smart Meter Gateway Vorrichtung 50 ausgestaltet. Gestrichelt ist eine alternative Anbindung eines Kommunikationsadapters 60 der Vielzahl an Kommunikationsadaptern 60 an die andere Schnittstellenvorrichtung 10 gezeigt, beispielsweise für den Fall, dass eine Verbindung zur ersten Schnittstellenvorrichtung 10 Probleme aufweist. Die Schnittstellenvorrichtung 10 weist eine SMG-Schnittstelle 12 zur datenkommunizierenden Verbindung mit der Smart Meter Gateway Vorrichtung 50, eine KMA-Schnittstelle 14 zur datenkommunizierenden Verbindung mit einer Vielzahl an Kommunikationsadaptern 60 und eine Rechnereinheit 40 zur Steuerung einer Datenkommunikation zwischen der SMG-Schnittstelle 12 und der KMA-Schnittstelle 14 auf. Die datenkommunizierende Verbindung der SMG-Schnittstelle 12 mit der Smart Meter Gateway Vorrichtung 50 ist als CLS-Kanal CLS ausgebildet.
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In 3 ist in einer perspektivischen Ansicht ein Netzwerksystem 100 mit vier Schnittstellenvorrichtungen 10 und einem Backendsystem 80 gezeigt. Die Schnittstellenvorrichtung 10 weisen jeweils eine Backend-Schnittstelle 34 auf, wobei die Backend-Schnittstellen 34 zur direkten datenkommunizierenden Verbindung mit einem Backendsystem 80 über die Smart Meter Gateway Vorrichtung 50 ausgestaltet sind. Ferner weisen die Schnittstellenvorrichtungen 10 jeweils eine Backup-Schnittstelle 16 zur datenkommunizierenden Verbindung der Schnittstellenvorrichtungen 10 untereinander auf.
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Bezuaszeichenliste
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- 10
- Schnittstellenvorrichtung
- 12
- SMG-Schnittstelle
- 14
- KMA-Schnittstelle
- 16
- Backup-Schnittstelle
- 18
- CLS Management Modul
- 20
- Speichervorrichtung
- 22
- Kontrollvorrichtung
- 23
- Kontrollschnittstelle
- 24
- Zeitstempelvorrichtung
- 26
- Zeitserverschnittstelle
- 28
- Sende- und Empfangsmodul
- 30
- Netzwerkmanagement-Modul
- 32
- Kl-Modul
- 34
- Backend-Schnittstelle
- 40
- Rechnereinheit
- 50
- Smart Meter Gateway Vorrichtung
- 60
- Kommunikationsadapter
- 62
- Stellvorrichtungen
- 80
- Backendsystem
- 90
- Schnittstellenvorrichtungs-Netzwerk
- 100
- Netzwerksystem
- CLS
- CLS-Kanal