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DE102022116931A1 - Verfahren zum Ausrichten und Stabilisieren einer Bodeneinheit eines Fahrkorbs in einem Fangrahmen eines Aufzugsystems sowie Montagekit dafür - Google Patents

Verfahren zum Ausrichten und Stabilisieren einer Bodeneinheit eines Fahrkorbs in einem Fangrahmen eines Aufzugsystems sowie Montagekit dafür Download PDF

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Publication number
DE102022116931A1
DE102022116931A1 DE102022116931.6A DE102022116931A DE102022116931A1 DE 102022116931 A1 DE102022116931 A1 DE 102022116931A1 DE 102022116931 A DE102022116931 A DE 102022116931A DE 102022116931 A1 DE102022116931 A1 DE 102022116931A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catch frame
traction means
base unit
traction
elevator system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102022116931.6A
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Spielmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TK Elevator Innovation and Operations GmbH
Original Assignee
TK Elevator Innovation and Operations GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TK Elevator Innovation and Operations GmbH filed Critical TK Elevator Innovation and Operations GmbH
Priority to DE102022116931.6A priority Critical patent/DE102022116931A1/de
Publication of DE102022116931A1 publication Critical patent/DE102022116931A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B11/00Main component parts of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B11/02Cages, i.e. cars
    • B66B11/0206Car frames

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Cage And Drive Apparatuses For Elevators (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausrichten und Stabilisieren der Bodeneinheit eines Fahrkorbs in einem Fangrahmen eines Aufzugsystems insbesondere vor oder im Zusammenhang mit der Montage oder Inbetriebnahme des Aufzugsystems, wobei die Bodeneinheit mittels Zugmitteln nach unten zu einem unterhalb der Bodeneinheit angeordneten Abschnitt des Fangrahmens ausgerichtet wird und durch Einstellen einer Zugkraft zwischen jeweiligen dafür vorgesehenen Befestigungspunkten stabilisiert wird. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Montagekit zum Ausrichten und Stabilisieren der Bodeneinheit eines Fahrkorbs in einem Fangrahmen eines Aufzugsystems insbesondere vor oder im Zusammenhang mit der Montage oder Inbetriebnahme des Aufzugsystems sowie entsprechende Verwendungen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausrichten und Stabilisieren einer Bodeneinheit eines Fahrkorbs in einem Fangrahmen eines Aufzugsystems insbesondere vor oder im Zusammenhang mit der Montage oder Inbetriebnahme des Aufzugsystems, wobei die Bodeneinheit relativ zum Fangrahmen ausgerichtet und stabilisiert wird. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Montagekit für ein solches Ausrichten und Stabilisieren der Bodeneinheit eines Fahrkorbs in einem Fangrahmen eines Aufzugsystems sowie entsprechende Verwendungen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bei vielen Aufzugsystemen ist vor Inbetriebnahme eine Montage des Fahrkorbs (FK) in einen/den Fangrahmen (FR) erforderlich. Dabei ist es entscheidend, dass der FK lotrecht und spannungsfrei im FR montiert wird. Bei so genannten „Low & Midrise“-Anlagen sind die Schachtgruben nicht so tief als dass der FK ohne Gerüstebene montiert werden könnte. Bei so genannten „High Rise“-Anlagen ist die Schachtgrube üblicherweise mehrere Meter tief; wahlweise kann der FK in/auf einem der oberen Stockwerke montiert werden, jedoch müssen dabei mehrere Gerüstebenen vorgesehen werden. Zudem gestaltet sich das Ausrichten und Stabilisieren des Bodens des FK als sehr schwierig, insbesondere dann, wenn der Boden des FK aus Sicherheitsgründen nicht am Gerüst abgestützt werden darf, oder wenn die Verwendung von Auflageträgern durch einen offenen Gruppenschacht nicht möglich ist.
  • Diese herausfordernden Montagebedingungen führten bisher häufig dazu, dass der FK versehentlich schief (nicht exakt lotrecht) im FR eingebaut wurde, was in vielen Konstellationen jedoch erst nach Fertigstellung bemerkt werden kann, wobei dann gegebenenfalls im Nachgang versucht wird, den FK durch Krafteinwirkung in die richtige Position im FR zu drücken, was jedoch keinesfalls als wünschenswerter Lösungsversuch angesehen werden kann, insbesondere da der FK üblicherweise als statischer Kasten ausgestaltet ist und sich demnach bei derartigen Maßnahmen nicht der FK sondern eher der FR verbiegt, was dann mit hoher Wahrscheinlichkeit zu schlechteren oder sogar sehr schlechten nicht-tolerierbaren Fahreigenschaften und damit einher gehendem schnellerem Verschleiß der Rollenführungen des Aufzugsystems führt.
  • Die Veröffentlichung CN 216105478 U beschreibt ein Konzept, bei welchem der Fahrkorb mittels Zug-/Druckstreben beidseitig nach oben am Fangrahmen abgestützt wird, insbesondere mittels acht Streben, wobei die Streben an zwei gegenüberliegenden Seiten am Boden des Fahrkorbs angreifen und in einem Winkel in der Art einer Dreiecksanordnung nach oben am Fangrahmen abgestützt sind.
  • Insofern besteht Interesse an einer schlanken und möglichst praktikablen Abstützungslösung, die auf einfache Weise für unterschiedliche Ausgestaltungen von Aufzugsystemen implementierbar ist.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Ausgehend von dieser Situation ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Konzept zur Ausrichtung und Abstützung der Bodeneinheit eines Fahrkorbs relativ zum Fangrahmen eines Aufzugssystems bereitzustellen, mittels welchem insbesondere in einer Phase vor Inbetriebnahme eine effiziente Montage und exakte (insbesondere lotrechte) Ausrichtung des Fahrkorbs (FK) im Fangrahmen (FR) begünstigt wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Sofern technisch möglich, kann die Lehre der jeweiligen Unteransprüche beliebig mit der Lehre der weiteren Haupt- und Unteransprüche kombiniert werden.
  • Insbesondere wird die Aufgabe demnach gelöst durch ein Verfahren zum Ausrichten und Stabilisieren der Bodeneinheit eines Fahrkorbs in einem Fangrahmen eines Aufzugsystems insbesondere vor oder im Zusammenhang mit der Montage oder Inbetriebnahme des Aufzugsystems, wobei die innerhalb des Fangrahmens angeordnete Bodeneinheit mittels nach unten spannenden Zugmitteln relativ zu einem unterhalb der Bodeneinheit angeordneten Abschnitt des Fangrahmens ausgerichtet und durch Einstellen einer (vordefinierten/vordefinierbaren) Zugkraft zwischen jeweiligen dafür (an der Bodeneinheit und am Fangrahmen) vorgesehenen Befestigungspunkten stabilisiert wird. Dies liefert zahlreiche Vorteile hinsichtlich Handhabung, Arbeitseffizienz, Standardisierbarkeit und Genauigkeit der Ausrichtung des Fahrkorbs bzw. dessen Bodeneinheit.
  • Nachfolgend werden vorteilige Aspekte der beanspruchten Erfindung erläutert und weiter nachfolgend bevorzugte modifizierte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Erläuterungen insbesondere zu Vorteilen und Definitionen von Merkmalen sind dem Grunde nach beschreibende und bevorzugte, jedoch nicht limitierende Beispiele. Sofern eine Erläuterung limitierend verstanden werden soll, wird dies ausdrücklich erwähnt.
  • Mit anderen Worten ist insbesondere vorgesehen, dass die Bodeneinheit basierend auf Zugkräften nach unten an den Fangrahmen gespannt wird, durch Verzicht auf starre druckkraftübertragende Mittel.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. Montagekit ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit und mittels vergleichsweise wenig Werkzeug den Boden (bzw. die Bodeneinheit) des FK sehr genau auszurichten und derart zu stabilisieren, das Monteure auf dem Boden des FK den gesamten FK auf vorteilhafte Weise montieren können, wobei dieser Vorgang unabhängig von einer/der individuellen Höhenposition des FR durchgeführt werden kann. Dabei hat sich die hier beschriebene Montage mittels Zugmitteln wie z.B. Zurrgurten (z.B. Ratschenspanngurte) als sehr einfach, kostengünstig und sicher erwiesen, wobei auch eine Beschränkung auf sehr wenige einfache Teile möglich ist, und wobei die Montage des FK effizienter und sicherer durchgeführt werden kann, und wobei das Arbeitsergebnis auch qualitativ hochwertiger werden kann. Die Fahrqualität verbessert sich, und beispielsweise darf bezüglich der Rollenführungen von wesentlich größerer Lebensdauer ausgegangen werden, insbesondere da FK und FR exakt lotrecht zueinander ausgerichtet werden können, so dass sich die Rollenführungen nicht durch einen verspannten FK abplatten (keine unsymmetrischen Dauerbelastungen). Insofern können auch Kosten entfallen, welche aufgrund von mehrfachem Ausrichten des FK entstehen würden. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können dabei sowohl bei klassischen Aufzugsystemen mit lediglich in vertikaler Richtung verlagerbaren Fahrkabinen als auch bei moderneren Aufzugsystemen mit sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung verlagerbaren Fahrkabinen implementiert werden, beispielsweise unter Verwendung eines Adapters, mittels welchem eine gute/ausreichende Hebellänge nach unten sichergestellt werden kann. Dabei können auch die folgenden Vorteile hervorgehoben werden: variable Einsetzbarkeit unabhängig von der Größe der Aufzugskabine, gute Einstellbarkeit, Reproduzierbarkeit und Standardisierbarkeit. Auch die insbesondere weltweite Verfügbarkeit der zu verwendenden Komponenten kann auf vergleichsweise einfache Weise sichergestellt werden, wobei auch ein vorteilhaft kleines Packmaß (für logistische Schritte beachtliche Abmessungen) eingehalten werden kann, wodurch sich auch logistische Vorteile insbesondere an geografisch abgelegenen oder schwer zugänglichen Orten ergeben.
  • Bisher wurden zum Stabilisieren bzw. zum Unterbauen der Bodeneinheit des FK starre Zug-/Druckstreben verwendet, welche jedoch vergleichsweise kostenintensiv und hinsichtlich Handhabung auch nachteilig sperrig sind, wobei zahlreiche Varianten beachtet werden mussten (individuelle Längenmaße), wodurch die Systemkompatibilität eher gering war. Zudem hat sich ein Stabilisieren bzw. Unterbauen der Bodeneinheit des FK mittels Auflageträger insbesondere im so genannten „High Rise“ (HR)-Sektor aufgrund der wesentlich tieferen Schachtgruben bzw. offener Gruppenschächte erfahrungsgemäß als sehr aufwändig oder sogar als nicht möglich erwiesen. Durch das erfindungsgemäße Konzept hingegen kann eine schlanke Anwendung bei guter Handhabbarkeit und Ergonomie sichergestellt werden, und die Wiederverwendbarkeit derselben Mittel für weitere (auch unterschiedliche) Aufzugsysteme kann problemlos sichergestellt werden. Beispielsweise wird der FK mittels Zugmitteln in Ausgestaltung als Zugstangen/Zugstreben und/oder Ratschengurten (Spanngurten) an mehreren Punkten des Kabinenbodens und am Unterboden oder unteren Träger des Fangrahmens befestigt. Dabei kann auch eine Wasserwaage oder dergleichen Messinstrument zur Feinjustierung der Ausrichtung des Kabinenbodens (Bodeneinheit) relativ zum FR genutzt werden. Dabei ergeben sich auch die folgenden Vorteile: variable Einsetzbarkeit insbesondere unabhängig von der Größe der Kabine, gute Justierbarkeit, Kosteneffizienz bzw. kein spürbarer zusätzlicher Kostenaufwand, einfache insbesondere weltweite Verfügbarkeit. Nicht zuletzt ergeben sich Vorteile auch dadurch, dass die hier beschriebenen (Zug-)Mittel eine Montage von Seitenlamellen und dergleichen weiterer Komponenten nicht erschweren oder behindern.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind/werden wenigstens zwei Zugmittel vorgesehen (z.B. Zugkraftstreben, Spanngurte), die jeweils zwischen einem Befestigungspunkt an der Bodeneinheit und einem Befestigungspunkt am Fangrahmen wirken. Dies ermöglicht nicht zuletzt auch eine gezielte Krafteinleitung. Bevorzugt werden Gurte, Bänder oder dergleichen nicht-starre Zugmittel eingesetzt. Bevorzug werden Zugmittel mit minimalem Reck verwendet, z.B. Zugmittel bestehend aus oder umfassend Materialien wie z.B. PE-UHMW oder HMPE, z.B. umfassend entsprechende flexible Fasern. Derartige textilartige Materialien haben im Vergleich zu Stahlseilen oder dergleichen den Vorteil einer hohen Flexibilität und guter Verarbeitbarkeit zu Band-/Gurtmaterial.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt das Ausrichten und Stabilisieren ausschließlich mittels der Zugmittel basierend auf Zugkräften. Dies erleichtert nicht zuletzt auch eine Standardisierung basierend auf nur einigen wenigen Komponenten. Die Vermeidung von Druckkräften ermöglicht auch den vollständigen Verzicht auf starre, unhandliche und auch vorrichtungstechnisch nachteilig inkompatible Druckstreben oder dergleichen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind einzelne für die Zugmittel vorgesehene Befestigungspunkte an der Bodeneinheit und am Fangrahmen in einer Dreiecks- oder Trapezanordnung vorgesehen, insbesondere mit den Zugmitteln in spiegelsymmetrischer Anordnung zwischen den Befestigungspunkten (also bei spiegelsymmetrischer Trapezanordnung oder gleichschenkliger Dreiecksanordnung). Dies begünstigt eine symmetrische Krafteinleitung bei guter Hebelwirkung. Dabei entspricht die Dreiecks- oder Trapezanordnung der von den montierten/verspannten Zugmitteln umgrenzten geometrischen Fläche (bzw. des entsprechenden dazwischen liegenden Flächenabschnitts, bei Seitenansicht auf den Fangrahmen), wobei der Kopf (schmalster Abschnitt) bzw. die Spitze des Dreiecks/Trapez am tiefsten Punkt angeordnet ist, also unten am Fangrahmen. Je nachdem, ob am Fangrahmen zwei oder mehr Befestigungspunkte an derselben Höhenposition vorgesehen sind oder nur ein Befestigungspunkt für mehrere Zugmittel vorgesehen ist, ergibt sich eine Trapezanordnung oder eine Dreiecksanordnung. Der von den Zugmitteln relativ zur Vertikalen aufgespannte Winkel ist dabei vergleichsweise spitz/klein, also z.B. im Bereich von 25 bis 45 Grad (insbesondere dann, wenn die Zugmittel an den am weitesten seitlich außen liegenden Abschnitten der Bodeneinheit angreifen). Je kleiner dieser Winkel, desto größer der vertikale Stützhebel für die Zugmittel. Wahlweise kann zur Vergrößerung des vertikalen Stützhebels ein nach unten ausladender Adapter am Fangrahmen montiert sein/werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel werden einzelne oder alle der für die Zugmittel vorgesehenen Befestigungspunkte durch Befestigungsmittel in Ausgestaltung als Ösen oder Augen vordefiniert, wobei die Befestigungsmittel bevorzugt reversibel montierbar sind, z.B. sowohl an der Bodeneinheit als auch am Fangrahmen einschraubbar sind. Dies begünstigt auch eine Standardisierung für zahlreiche unterschiedliche Konstruktionsvarianten. Insofern sind am Fangrahmen bzw. an der Bodeneinheit lediglich Einschraublöcher vorzusehen, oder aber die Zugmittel werden anderweitig befestigt. Vorteilhaft in Hinblick auf Standardisierung und Arbeitssicherheit sind jedoch vordefinierte Kraftübertragungspunkte, an welchen die Zugkräfte mit vordefiniertem/vordefinierbarem Betrag und vordefiniertem Wirkungshebel angreifen sollen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind als Zugmittel zumindest teilweise Zurrgurte oder Ratschenspanngurte vorgesehen. Diese Art Zugmittel kann besonders variabel verwendet werden und ist auch einfache Weise skalierbar in Anzahl und Größe und ist besonders einfach und kostengünstig bereitstellbar (vereinfachte Logistik).
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird wenigstens ein Adapter am Fangrahmens vorgesehen, mittels welchem ein vertikaler Stützabstand zwischen der Bodeneinheit des Fahrkorbs und dem wirksamen Befestigungs-/Krafteinleitungspunkt des jeweiligen Zugmittels am Fangrahmen nach unten vergrößert wird, insbesondere derart dass die Zugmittel in einem Winkel im Bereich von 25 bis 60° (Grad) relativ zur Vertikalen wirkend anordenbar/verspannbar sind, bevorzugt in einem Winkel im Bereich von 25 bis 45°. Dies ergibt eine gute Hebelwirkung und entbehrt daher auch eine Abstützung nach oben zu Abschnitten des Fangrahmens oberhalb der Bodeneinheit; insofern reicht es aus, wenn ein Monteur den hier beschriebenen Vorgang realisiert, indem er/sie unterhalb oder seitlich von der Bodeneinheit arbeitet.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird mittels wenigstens einer Zugkraftmesseinheit die mittels der Zugmittel aufgebrachte Zugkraft erfasst und wahlweise auch dokumentiert. Dies kann auch die Standardisierung und Genauigkeit sowie die Arbeitssicherheit verbessern. Dank der Verwendung von Zugmitteln können auch vergleichsweise große Zwangskräfte zum Verspannen der Bodeneinheit aufgebracht werden, ohne Risiko eines Verkeilens oder gegenseitigen Blockierens von Streben. Die Verspannung kann auf einfache Weise wieder gelöst/gelockert werden, indem wenigstens eines der Zugmittel langsam wieder entspannt wird.
  • Die zuvor weiter oben definierte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Montagekit zum Ausrichten und Stabilisieren der Bodeneinheit eines Fahrkorbs in einem Fangrahmen eines Aufzugsystems insbesondere vor oder im Zusammenhang mit der Montage oder Inbetriebnahme des Aufzugsystems, insbesondere Montagekit eingerichtet zum Durchführen der Schritte eines zuvor weiter oben beschriebenen Verfahrens, wobei das Montagekit Zugmittel umfasst, mittels welchen die Bodeneinheit nach unten zu einem unterhalb der Bodeneinheit angeordneten Abschnitt des Fangrahmens ausrichtbar und durch Einstellen einer (vordefinierten/vordefinierbaren) Zugkraft zwischen jeweiligen dafür (an der Bodeneinheit und am Fangrahmen) vorgesehenen Befestigungspunkten stabilisierbar ist. Dies liefert zuvor weiter oben genannte Vorteile.
  • Wahlweise umfasst das Montagekit auch reversibel montierbare Befestigungsmittel insbesondere in Ausgestaltung als in die Bodeneinheit und/oder den Fangrahmen einschraubbare Ösen oder Augen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst das Montagekit einen Adapter, welcher eingerichtet ist, derart am Fangrahmen vorgesehen zu werden, dass ein vertikaler Stützabstand (Hebel) zwischen der Bodeneinheit (insbesondere dessen Unterseite) des Fahrkorbs und dem wirksamen Befestigungs-/Krafteinleitungspunkt des jeweiligen Zugmittels am Fangrahmen nach unten vergrößert wird, insbesondere derart dass die Zugmittel in einem Winkel im Bereich von 25 bis 60° relativ zur Vertikalen wirkend anordenbar/verspannbar sind. Dies begünstigt eine hohe Genauigkeit und auch eine gute Hebelwirkung.
  • Die zuvor weiter oben definierte Aufgabe wird auch gelöst durch Verwendung eines Montagekits zum Ausrichten und Stabilisieren der Bodeneinheit eines Fahrkorbs in einem Fangrahmen eines Aufzugsystems insbesondere vor oder im Zusammenhang mit der Montage oder Inbetriebnahme des Aufzugsystems, wobei das Montagekit Zugmittel umfasst, mittels welchen die Bodeneinheit nach unten zu einem unterhalb der Bodeneinheit angeordneten Abschnitt des Fangrahmens ausgerichtet und durch Einstellen einer Zugkraft zwischen jeweiligen dafür vorgesehenen Befestigungspunkten stabilisiert wird, insbesondere Verwendung des Montagekits bei einem zuvor weiter oben beschriebenen Verfahren, wahlweise in Kombination mit einem am Fangrahmen montierten Adapter zur Verlängerung eines wirksamen Stützhebels nach unten. Dies liefert zuvor weiter oben genannte Vorteile, insbesondere bei Verwendung des weiter oben beschriebenen Montagekits.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Formulierung Figur ist in den Zeichnungen mit Fig. abgekürzt. Es zeigen
    • 1A, 1B jeweils in schematischer Darstellung in einer stirnseitigen Ansicht und in einer Seitenansicht eine Bodeneinheit und einen Fangrahmen eines Aufzugsystems, bei welchem die vorliegende Erfindung gemäß Ausführungsbeispielen zur Anwendung kommen kann;
    • 2 in schematischer Darstellung in perspektivischer Ansicht eine Einbausituation einer Bodeneinheit in einem Fangrahmen gemäß Maßnahmen des Standes der Technik;
    • 3A in schematischer Darstellung in einer Seitenansicht eine Einbaumaßnahme unter Verwendung von druckstabilen Streben, bezüglich welcher die vorliegende Erfindung eine alternative Maßnahme vorschlägt;
    • 3B in schematischer Darstellung in einer Seitenansicht Zugmittel, die gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren zwischen Bodeneinheit und Fangrahmen verspannt sind/wurden;
    • 3C in schematischer Darstellung in einer Seitenansicht Zugmittel und einen Adapter eines Montagekits gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung, wobei der Adapter und die Zugmittel gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren zwischen Bodeneinheit und Fangrahmen wirkend verspannt sind/wurden;
    • 4A, 4B, 4C jeweils in schematischer Darstellung in perspektivischen Ansichten die Anwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens im Zusammenhang mit dem Vorsehen eines den vertikalen Stützhebel verlängernden Adapters am Fangrahmen, wobei der Adapter Bestandteil eines Montagekits gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung ist;
    • 5 in schematischer Darstellung einzelne Schritte eines Verfahrens gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung;
    • 6 in schematischer Darstellung ein Montagekit gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung;
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbespiele
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind lediglich Beispiele, die im Rahmen der Ansprüche auf vielfältige Weise modifiziert und/oder ergänzt werden können. Jedes Merkmal, das für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel beschrieben wird, kann eigenständig oder in Kombination mit anderen Merkmalen in einem beliebigen anderen Ausführungsbeispiel genutzt werden. Jedes Merkmal, das für ein Ausführungsbeispiel einer bestimmten Anspruchskategorie beschrieben wird, kann auch in entsprechender Weise in einem Ausführungsbeispiel einer anderen Anspruchskategorie eingesetzt werden. Die Bezugszeichen werden zunächst allgemein beschrieben; eine individuelle Bezugnahme erfolgt im Zusammenhang mit der jeweiligen Figurenbeschreibung.
  • Bereitgestellt wird ein Montagekit 20 zum Ausrichten und Stabilisieren einer Bodeneinheit 12 eines Fahrkorbs (FK) 11 in einem Fangrahmen (FR) 14 eines Aufzugsystems 10 (bzw. in einer Aufzugsanlage) insbesondere vor oder im Zusammenhang mit der Montage oder Inbetriebnahme des Aufzugsystems. Dazu wird die innerhalb des Fangrahmens 14 angeordnete Bodeneinheit 12 mittels Zugmitteln 16 ausgerichtet, die nach unten zu einem unterhalb der Bodeneinheit 12 angeordneten Abschnitt des Fangrahmens 14 verspannt werden, wobei die Bodeneinheit 12 durch Einstellen einer/der Zugkraft der Zugmittel 16 zwischen jeweiligen dafür vorgesehenen Befestigungspunkten 18 stabilisiert wird. Dies liefert eine gute Handhabbarkeit und auch logistische Vorteile. Dabei kann auch die Verwendung von Auflageträgern 1 und/oder formstabilen Streben 3 entbehrlich werden. Als Zugmittel können z.B. Spanngurte, Seil oder dergleichen zugkraftübertragende Mittel 16.1 zum Einsatz kommen. Bevorzugt werden die Zugmittel 16, 16.1 in einer Dreiecks- oder Trapezanordnung A3 angeordnet bzw. markieren eine entsprechende Geometrie der Zugkraftwirkungslinien relativ zur Bodenebene. Die Zugmittel können jeweils zwischen spezifisch dafür vorgesehenen und entsprechend örtlich angeordneten Befestigungsmitteln (Zugkraftkopplungspunkten) 18 verspannt werden, insbesondere zwischen Schraubösen oder Befestigungsaugen an Bodeneinheit und Fangrahmen. Vorteilhaft wird ein vergleichsweise kleiner Abstützwinkel α relativ zur Vertikalen realisiert, also eine vergleichsweise stark vertikal ausgerichtete Zugkraftwirkungsrichtung. Wahlweise kann ein Adapter 14.1 am Fangrahmen vorgesehen werden, insbesondere zwecks Verlängerung des vertikalen Stützhebels nach unten. Wahlweise kann auch eine vordefinierte/vordefinierbare Zugkraft mittels der Zugmittel realisiert werden, insbesondere indem wenigstens eine Zugkraftmesseinheit 19 verwendet wird (insbesondere Kraftsensor, z.B. integriert in Zugmittel).
  • Einzelne Schritte des Verfahrens können auch wie folgt beschrieben werden: In einem Schritt S1 erfolgt ein Vorsehen von Befestigungsmitteln an der Bodeneinheit und/oder am Fangrahmen, und/oder es erfolgt ein Befestigen von Zugmitteln einerseits an der Bodeneinheit und andererseits am Fangrahmen; in einem Schritt S2 erfolgt ein Ausrichten der innerhalb des Fangrahmens angeordneten Bodeneinheit mittels Zugmitteln durch Verspannen der Zugmittel nach unten zu einem unterhalb der Bodeneinheit angeordneten Abschnitt des Fangrahmens, und wahlweise auch ein Erfassen der (horizontalen) Soll-/Ist-Ausrichtung der Bodeneinheit lotrecht im Fangrahmen; in einem Schritt S3 erfolgt ein Stabilisieren der Bodeneinheit durch Einstellen einer/der Zugkraft der Zugmittel; in einem Schritt S4 erfolgt ein Bilden einer Dreiecksanordnung oder Trapezanordnung mittels der von den Zugmitteln umgrenzten geometrischen Fläche; in einem optionalen zusätzlichen Schritt S5 erfolgt ein Erfassen und wahlweise auch Dokumentieren einer an wenigstens einem der Zugmittel wirkenden Zugkraft; in einem Schritt S6 erfolgt eine Demontage der Zugmittel und wahlweise auch der Befestigungsmittel; in einem Schritt S7 erfolgt ein Fertigstellen der Montage der Bodeneinheit oder des gesamten Fahrkorbs im Fangrahmen.
  • In 1A, 1B ist die relative Anordnung und Ausrichtung einer Bodeneinheit 12 in einem Fangrahmen 14 veranschaulicht.
  • In 2 ist eine Montage bzw. Ausrichtung einer Bodeneinheit 12 unter Verwendung von Auflageträgern 1 veranschaulicht.
  • In 3A ist eine Montage bzw. Ausrichtung einer Bodeneinheit 12 unter Verwendung von starren druckkraftübertragenden Streben 3 veranschaulicht, wobei die Streben unter anderem auch nach oben zu einem Punkt oberhalb der Bodeneinheit abgestützt sind/werden.
  • In 3B ist eine Ausrichtung und Stabilisierung einer Bodeneinheit 12 im Fangrahmen 14 unter Verwendung von ausschließlich flexiblen zugkraftübertragenden Zugmitteln 16.1 veranschaulicht, wobei die einzelnen Zugmittel in einer Trapezanordnung A3 (konische Ausrichtung) angeordnet sind und dabei in einem Abstützwinkel α von ca. 40° ausgerichtet sind.
  • In 3C ist eine Ausrichtung und Stabilisierung einer Bodeneinheit 12 im Fangrahmen 14 vergleichbar zu 3B gezeigt, wobei der Fangrahmen nach unten verlängert ist/wird, unter Verwendung eines Adapters 14.1.
  • In 4A, 4B, 4C sind Details eines Unterbaus eines Fangrahmens 14 gezeigt, für welchen die Verwendung eines Adapters 14.1 besonders vorteilhaft ist.
  • In 5 sind die Verfahrensschritte S1 bis S7 aufgeführt, wobei die Chronologie nicht exakt eingehalten werden muss. Zunächst erfolgt ein Befestigen S1 von Zugmitteln einerseits an der Bodeneinheit und andererseits am Fangrahmen. Dann werden die Zugmittel im Schritt S2 verspannt, wobei eine Dreiecksanordnung oder Trapezanordnung A3 gebildet werden kann (Schritt S4). Ein Stabilisieren S3 der Bodeneinheit kann durch möglichst exaktes Einstellen der Zugkraft des jeweiligen Zugmittels erfolgen. Wahlweise kann die Zugkraft erfasst und dokumentiert werden (Schritt S5). Im Nachgang kann die Demontage der hier beschriebenen Montagehilfsmittel des Montagekits erfolgen (Schritt S6). Daraufhin kann die Montage der Bodeneinheit oder des gesamten Fahrkorbs im Fangrahmen fertiggestellt werden (Schritt S7).
  • In 6 sind einzelne Komponenten 16, 18, 19 eines/des hier beschriebenen Montagekits 20 gezeigt. Die Befestigungsmittel 18 (z.B. Einschraubösen) können auch vorinstalliert sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Auflageträger
    3
    formstabile Strebe(n)
    10
    Aufzugsanlage, Aufzugsystem
    11
    Fahrkorb (FK)
    12
    Bodeneinheit
    14
    Fangrahmen (FR)
    14.1
    Adapter an Fangrahmen (nach unten verlängerter Stützhebel)
    16
    Zugmittel
    16.1
    Spanngurt, Seil oder dergleichen zugkraftübertragendes Mittel
    18
    Befestigungsmittel (Zugkraftkopplungspunkt), insbesondere umfassend oder definiert durch Schrauböse oder Befestigungsauge
    19
    Zugkraftmesseinheit, insbesondere Kraftsensor, z.B. integriert in Zugmittel
    20
    Montagekit
    A3
    Dreiecks- oder Trapezanordnung bzw. entsprechende Geometrie der Zugkraftwirkungslinien relativ zur Bodenebene
    α
    Abstützwinkel bzw. Zugkraftwirkungsrichtung relativ zur Vertikalen
    S1
    Vorsehen von Befestigungsmitteln an Bodeneinheit und/oder Fangrahmen, und/oder Befestigen von Zugmitteln einerseits an der Bodeneinheit und andererseits am Fangrahmen
    S2
    Ausrichten der innerhalb des Fangrahmens angeordneten Bodeneinheit mittels Zugmitteln durch Verspannen der Zugmittel nach unten zu einem unterhalb der Bodeneinheit angeordneten Abschnitt des Fangrahmens, und wahlweise Erfassen der (horizontalen) Soll-/Ist-Ausrichtung der Bodeneinheit lotrecht im Fangrahmen
    S3
    Stabilisieren der Bodeneinheit durch Einstellen einer/der Zugkraft der Zugmittel
    S4
    Bilden einer Dreiecksanordnung oder Trapezanordnung mittels der von den Zugmitteln umgrenzten geometrischen Fläche, in Seitenansicht
    S5
    Erfassen und wahlweise auch Dokumentieren einer an wenigstens einem der Zugmittel wirkenden Zugkraft
    S6
    Demontage der Zugmittel und wahlweise auch der Befestigungsmittel
    S7
    Fertigstellen der Montage der Bodeneinheit oder des gesamten Fahrkorbs im FR
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • CN 216105478 U [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Ausrichten und Stabilisieren einer Bodeneinheit (12) eines Fahrkorbs (11) in einem Fangrahmen (14) eines Aufzugsystems (10) insbesondere vor oder im Zusammenhang mit der Montage oder Inbetriebnahme des Aufzugsystems, dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb des Fangrahmens (14) angeordnete Bodeneinheit (12) mittels Zugmitteln (16) ausgerichtet wird, die nach unten zu einem unterhalb der Bodeneinheit (12) angeordneten Abschnitt des Fangrahmens (14) verspannt sind/werden, wobei die Bodeneinheit (12) durch Einstellen einer/der Zugkraft der Zugmittel (16) zwischen jeweiligen dafür vorgesehenen Befestigungspunkten (18) stabilisiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei wenigstens zwei Zugmittel (16.1) vorgesehen sind/werden, die jeweils zwischen einem Befestigungspunkt (18) an der Bodeneinheit (12) und einem Befestigungspunkt am Fangrahmen (14) wirken; und/oder wobei das Ausrichten und Stabilisieren ausschließlich mittels der Zugmittel (16) basierend auf Zugkräften erfolgt.
  3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei einzelne für die Zugmittel (16) vorgesehene Befestigungspunkte (18) an der Bodeneinheit (12) und am Fangrahmen (14) in einer Dreiecks- oder Trapezanordnung vorgesehen sind, insbesondere mit den Zugmitteln (16) in spiegelsymmetrischer Anordnung zwischen den Befestigungspunkten (18).
  4. Verfahren nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, wobei einzelne oder alle der für die Zugmittel (16) vorgesehenen Befestigungspunkte (18) durch Befestigungsmittel in Ausgestaltung als Ösen oder Augen vordefiniert werden, wobei die Befestigungsmittel bevorzugt reversibel montierbar sind, z.B. sowohl an der Bodeneinheit (12) als auch am Fangrahmen (14) einschraubbar sind.
  5. Verfahren nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, wobei als Zugmittel (16) zumindest teilweise Zurrgurte oder Ratschenspanngurte (16.1) vorgesehen sind.
  6. Verfahren nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, wobei wenigstens ein Adapter (14.1) am Fangrahmens (14) vorgesehen wird, mittels welchem ein vertikaler Stützabstand zwischen der Bodeneinheit (12) des Fahrkorbs (11) und dem wirksamen Befestigungs-/Krafteinleitungspunkt des jeweiligen Zugmittels (16.1) am Fangrahmen (14) nach unten vergrößert wird.
  7. Verfahren nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, wobei mittels wenigstens einer Zugkraftmesseinheit (19) die mittels der Zugmittel (16) aufgebrachte Zugkraft erfasst und wahlweise auch dokumentiert wird.
  8. Montagekit (20) zum Ausrichten und Stabilisieren einer Bodeneinheit (12) eines Fahrkorbs (11) in einem Fangrahmen (14) eines Aufzugsystems (10) insbesondere vor oder im Zusammenhang mit der Montage oder Inbetriebnahme des Aufzugsystems, insbesondere Montagekit eingerichtet zum Durchführen der Schritte eines Verfahrens nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, wobei das Montagekit (20) Zugmittel (16) umfasst, mittels welchen die Bodeneinheit (12) nach unten zu einem unterhalb der Bodeneinheit angeordneten Abschnitt des Fangrahmens (14) ausrichtbar und durch Einstellen einer Zugkraft zwischen jeweiligen dafür vorgesehenen Befestigungspunkten (18) stabilisierbar ist.
  9. Montagekit nach Anspruch 8, wobei das Montagekit (20) einen Adapter (14.1) umfasst, welcher eingerichtet ist, derart am Fangrahmen (14) vorgesehen zu werden, dass ein vertikaler Stützabstand zwischen der Bodeneinheit (12) des Fahrkorbs (11) und dem wirksamen Befestigungs-/Krafteinleitungspunkt des jeweiligen Zugmittels (16.1) am Fangrahmen (14) nach unten vergrößert wird.
  10. Verwendung eines Montagekits (20) zum Ausrichten und Stabilisieren einer Bodeneinheit (12) eines Fahrkorbs (11) in einem Fangrahmen (14) eines Aufzugsystems (10) insbesondere vor oder im Zusammenhang mit der Montage oder Inbetriebnahme des Aufzugsystems, wobei das Montagekit (20) Zugmittel (16) umfasst, mittels welchen die Bodeneinheit (12) nach unten zu einem unterhalb der Bodeneinheit (12) angeordneten Abschnitt des Fangrahmens (14) ausgerichtet und durch Einstellen einer Zugkraft zwischen jeweiligen dafür vorgesehenen Befestigungspunkten (18) stabilisierbar ist/wird, insbesondere bei einem Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7.
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