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Die Erfindung betrifft einen Bettenrost, zur Umpositionierung einer aufliegenden Person, mit einer Grundeinheit und einer, mit der Grundeinheit verbundenen segmentierten Liegefläche.
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Unter einem Bettenrost soll vorliegend ein Bauteil eines Bettes verstanden werden, welches in einen Bettrahmen eingelegt werden kann und als Unterlage für eine Matratze dient.
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Der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung nimmt zu und mit ihm wächst auch das Bedürfnis nach qualitativ hochwertigen Vorrichtungen, die zu einer Steigerung der Lebensqualität dieser Bevölkerungsteile und einer Arbeitserleichterung für Pflegepersonal beitragen.
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Ein Bettenrost eingangs genannter Art wird üblicherweise in Zusammenhang mit einem Kranken- oder Pflegebett verwendet. In der gängigen Bauweise haben Kranken- und Pflegebetten eine in Längsrichtung mehrgeteilte Liegefläche, wobei die einzelnen Liegeflächenabschnitte in ihrer Neigung veränderbar sind, um dem Benutzer unterschiedliche Liege- oder Sitzpositionen zu ermöglichen. Ein solches Krankenbett ist beispielsweise aus der
AT 349 132 B bekannt. Das dort beschriebene Krankenbett weist eine in Längsrichtung dreigeteilte Liegefläche auf, bestehend aus einem Kopfteil, einem Mittelteil und einem Fußteil. Ein weiteres Pflegebett ist beispielsweise aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 203 05 743 U1 bekannt. Das dort beschriebene Pflegebett hat eine in Längsrichtung viergeteilte Liegefläche, bestehend aus einem Kopfabschnitt, einem Mittelabschnitt, einem Knieabschnitt und einem Fußabschnitt, die gelenkig miteinander verbunden sind.
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Sowohl die in Liegerichtung drei- als auch die in Liegerichtung viergeteilte Liegefläche ermöglichen jedoch nur, die Positionierung einer aufliegenden Person vertikal zu verändern. Bei einer bettlägerigen Person birgt das ständige Liegen jedoch die Gefahr, dass Druckgeschwüre, medizinisch Dekubitus genannt, entstehen. Hierbei handelt es sich um chronische Wunden, die infolge einer Minderdurchblutung der Haut entstehen, bedingt durch anhaltenden Druck auf eine Körperstelle. Um der Entstehung solcher Druckgeschwüre entgegenzuwirken, sollte die Liegeposition häufig, vorzugsweise periodisch gewechselt werden, um die Druckbelastung auf entsprechende Körperbereiche zu reduzierten. Entsprechend ist neben der Veränderung der vertikalen Ausrichtung auch eine horizontale Umlagerung vor allem aber Drehung der bettlägerigen Person erforderlich.
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Die
DE 10 2006 030 939 B4 beschreibt in diesem Zusammenhang ein Kranken- und Pflegebett, bei dem die Seiten des Bettes automatisiert gehoben und gesenkt werden können, indem die Liegefläche zu der einen bzw. zu der anderen Seite verkippt wird, um eine darauf liegende Person umzulagern. Hierbei ist jedoch von Nachteil, dass die darauf liegende Person beim Anheben einer der Bettseiten ungebremst auf die andere Seite des Bettes rollt. Eine kontrollierte Umlagerung erfordert hierbei den Eingriff des Pflegepersonals.
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Weiter ist aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 202 09 422 U1 ein Pflegebett mit neunteiliger Liegefläche bekannt, welches eine Dreiteilung der Längsfläche quer zur Liegerichtung vorsieht, um eine horizontale Umlagerung zu ermöglichen. Bei der dort gezeigten Konstruktion wird die Liegefläche mittels motorgesteuerter Winkel und Führungen geneigt. Sowohl die Winkel und Führungen, als auch der Motor und die Steuerung, sind unterhalb der Liegefläche in den Bettrahmen eingebaut und bilden somit eine Einheit mit dem Pflegebett. Eine bettlägerige Person oder eine Pflegeeinrichtung, die eine solche spezielle Vorrichtung zur Umlagerung benötigen, wären somit gezwungen, ein komplettes Pflegebett zu kaufen. Dies ist nicht nur bereits aus Gründen der Nachhaltigkeit von Nachteil. Die Herstellungskosten für ein solches Pflegebett sind notwendigerweise relativ hoch. Es ergeben sich somit bereits hohe Kosten für die Anschaffung des Pflegebettes an sich. Darüber hinaus handelt es sich bei einem Kranken- bzw. Pflegebett um ein sperriges und vor allem schweres Objekt, was den Transport und die Anlieferung erschwert. Wer ein solches Bett in seinem eigenen Wohnraum nutzen möchte, muss zudem ggf. für die Entsorgung seines zuvor genutzten Bettes sorgen.
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Es besteht daher der Bedarf an einem separaten Bettenrost, der die Möglichkeit zu einer horizontalen Umlagerung insbesondere Drehung einer aufliegenden, insbesondere pflegebedürftigen Person bereitstellt.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Bettenrost anzugeben, der eine Wendemöglichkeit, insbesondere für eine horizontale Umlagerung einer aufliegenden Person bereitstellt, wobei ein zielgerichtetes Kippen der aufliegenden Person ermöglicht wird. Gleichzeitig ist es Aufgabe der Erfindung, auch im Hinblick auf den Aspekt der Nachhaltigkeit, eine kostengünstigere und leichtere Alternative zu einem Kranken- oder Pflegebett bereitzustellen. Der Bettenrost soll dabei sowohl für sich allein nutzbar sein, als auch integrierbar in einen handelsüblichen Bettrahmen und/oder in ein Kranken- bzw. Pflegebett sein.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einem Bettenrost der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Liegefläche mindestens zwei Segmente hat, derart angeordnet, dass sie die Liegefläche in einer, quer zu einer Längsrichtung verlaufenden Querrichtung in mindestens zwei Liegeflächenlängensegmente unterteilen, wobei mindestens eines der Liegeflächenlängensegmente in Längsrichtung mindestens zwei Liegeflächenelemente hat, und wobei zwischen der Grundeinheit und der Liegefläche mindestens ein Aktuator zum Verstellen mindestens eines der Liegeflächenelemente angeordnet ist.
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Hierbei ist von Vorteil, dass eine aufliegende Person zuverlässig und zielgerichtet gewendet und insbesondere horizontal umgelagert werden kann. Auf diese Weise ist beispielsweise eine vollständige Entlastung eines Rückenbereichs der aufliegenden Person durch eine Querverlagerung möglich. Durch die Teilung mindestens eines der Liegeflächenlängensegmente in Längsichtung in mindestens zwei Liegeflächenelemente, kann die aufliegende Person ebenfalls in eine aufrechte Position, insbesondere in eine Sitzposition überführt werden. Der Bettenrost kann auf vorteilhafte Weise allein, ohne ein weiteres Bettgestell genutzt werden, oder in ein Bettgestell integriert werden. Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit der Anschaffung eines gesamtes Pflege- oder Krankenbettes, was zu einer Reduzierung der Anschaffungskosten führt. Darüber hinaus werden die Herstellungskosten reduziert und ein Transport oder eine Anlieferung vereinfacht und kostengünstiger. Ein weiterer Vorteil ist der Aspekt der Nachhaltigkeit, da gegebenenfalls nur ein Element eines Bettes getauscht werden muss, und nicht das gesamte Bett.
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Die Grundeinheit des Bettenrosts kann als Rahmen ausgebildet sein. Insbesondere kann die Grundeinheit als Einlegerahmen ausgebildet sein. Unter einem Einlegerahmen ist in diesem Zusammenhang ein Rahmen zu verstehen, der in handelsübliche Bettrahmen und/oder in den Bettrahmen eines Kranken- bzw. Pflegebettes integrierbar ist. Alternativ kann die Grundeinheit gerüstartig oder als Gerüst ausgebildet sein. Ebenfalls ist denkbar, dass die Grundeinheit flächig, insbesondere plattenförmig ausgebildet ist. Als weitere Alternative ist denkbar, dass die Grundeinheit als eine Luftkammer ausgebildet ist. Sämtliche der vorstehend genannten Varianten können dabei so ausgebildet sein, dass sie in handelsübliche Bettrahmen und/oder in den Bettrahmen eines Kranken- bzw. Pflegebettes integrierbar sind.
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Die Liegefläche, beziehungsweise die Liegeflächenlängensegmente der Liegefläche, beziehungsweise die Liegeflächenelemente der Liegeflächenlängensegmente können alle einen im Wesentlichen gleichen Aufbau haben. Insbesondere können sie aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen. Beispielsweise können sie aus Latten bestehen. Vorzugsweise können sie aus mehreren parallel angeordneten Latten bestehen. Insbesondere können diese Latten Holzlatten sein. Der Bettenrost kann entsprechend als ein Lattenrost ausgebildet sein. Alternativ ist denkbar, dass Liegefläche, beziehungsweise die Liegeflächenlängensegmente der Liegefläche, beziehungsweise die Liegeflächenelemente der Liegeflächenlängensegmente in Form flächiger Elemente ausgebildet ist. Diese flächigen Elemente können dabei beispielsweise als Kunststoffböden, Holzböden oder Metallböden ausgebildet sein. Alternativ ist denkbar, dass sie gepolstert oder insbesondere als Polsterelemente ausgebildet sind.
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Die Liegeflächenelemente können derart angeordnet sein, dass sie das mindestens eine Liegeflächenlängensegment in Längsrichtung in die Liegeflächenelemente unterteilen. Insbesondere können die Liegeflächenelemente dabei in Richtung der Haupterstreckungsachse der Liegerichtung aufeinander folgend angeordnet sein.
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Bei einer Weiterbildung hat die Liegefläche mindestens drei Segmente. Die mindestens drei Segmente sind derart angeordnet, dass sie die Liegefläche in der Querrichtung in mindestens drei Liegeflächenlängensegmente unterteilen. Auf diese Weise kann eine aufliegende Person zuverlässiger und sanfter gewendet werden. Mindestens eines der Liegeflächenlängensegmente hat in Richtung der Haupterstreckungsachse der Liegerichtung mindestens zwei Liegeflächenelemente. Insbesondere hat das mittlere der Liegeflächenlängensegmente in Längsrichtung mindestens zwei Liegeflächenelemente. Die Liegeflächenelemente können dabei derart angeordnet sein, dass sie das mindestens eine Liegeflächenlängensegment in Längsrichtung in die Liegeflächenelemente unterteilen. Insbesondere können die Liegeflächenelemente dabei in Längsrichtung aufeinander folgend angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine aufliegende Person in eine andere Liegeposition überführt werden. Insbesondere kann eine aufliegende Person auf diese Weise in eine aufrechte Position, insbesondere in eine Sitzposition überführt werden.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung hat die Liegefläche mindestens vier Segmente. Die mindestens vier Segmente sind derart angeordnet, dass sie die Liegefläche in der Querrichtung in mindestens vier Liegeflächenlängensegmente unterteilen. Auf diese Weise kann eine aufliegende Person noch zielgerichteter und sanfter gewendet werden. Gleichzeitig kann durch entsprechendes Neigen mindestens eines der Liegeflächenlängensegmente an einer Seite der Liegefläche eine Kippbremse, die ein Herunterfallen der aufliegenden Person verhindert, durch dieses Liegeflächenlängensegment bereitgestellt werden. Dadurch sind keine weiteren Seitenbegrenzungen, beispielsweise in Form von Gittern notwendig, wodurch zusätzliche Kosten gespart werden. Mindestens zwei der Liegeflächenlängensegmente haben in Längsrichtung mindestens zwei Liegeflächenelemente. Insbesondere haben die beiden mittleren der Liegeflächenlängensegmente in Längsrichtung mindestens zwei Liegeflächenelemente. Die Liegeflächenelemente können dabei derart angeordnet sein, dass sie die mindestens zwei Liegeflächenlängensegmente in Längsrichtung in die Liegeflächenelemente unterteilen. Insbesondere können die Liegeflächenelemente dabei in Richtung der Haupterstreckungsachse der Liegerichtung aufeinander folgend angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine aufliegende Person in eine andere Liegeposition überführt werden. Insbesondere kann eine aufliegende Person auf diese Weise in eine aufrechte Position, insbesondere in eine Sitzposition überführt werden.
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Bei einer Weiterbildung hat die Liegefläche mehr als vier Segmente. Die Segmente sind derart angeordnet, dass sie die Liegefläche in der Querrichtung in mehr als vier Liegeflächenlängensegmente unterteilen. Auf diese Weise kann eine aufliegende Person noch präziser zielgerichtet und sanft gewendet werden. Gleichzeitig kann auch auf diese Weise durch entsprechendes Neigen mindestens eines der Liegeflächenlängensegmente an einer Seite der Liegefläche eine Kippbremse, die ein Herunterfallen der aufliegenden Person verhindert, durch dieses Liegeflächenlängensegment bereitgestellt werden. Auf weitere Seitenbegrenzungen, beispielsweise in Form von Gittern, kann dadurch verzichtet werden, wodurch Kosten gespart werden. Mindestens die Liegeflächenlängensegmente in einem mittleren Bereich in Längsrichtung haben mindestens zwei Liegeflächenelemente. Die Liegeflächenelemente können dabei derart angeordnet sein, dass sie die Liegeflächenlängensegmente in Längsrichtung in die Liegeflächenelemente unterteilen. Insbesondere können die Liegeflächenelemente dabei in Längsrichtung aufeinander folgend angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine aufliegende Person in eine andere Liegeposition überführt werden. Insbesondere kann eine aufliegende Person auf diese Weise in eine aufrechte Position, insbesondere in eine Sitzposition überführt werden.
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Bei einer Weiterbildung haben alle der Liegeflächenlängensegmente in Längsrichtung mindestens zwei Liegeflächenelemente. Die Liegeflächenelemente können dabei derart angeordnet sein, dass sie Liegeflächenlängensegmente in Längsrichtung in die Liegeflächenelemente unterteilen. Insbesondere können die Liegeflächenelemente dabei in Längsrichtung aufeinander folgend angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine aufliegende Person komfortabler in eine aufrechte Sitzposition überführt werden. insbesondere muss sich die aufliegende Person nun nicht in einem mittleren Bereich der Liegeflächenlängensegmente befinden, um in eine aufrechte Position, insbesondere in eine Sitzposition überführt zu werden.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung haben die Liegeflächenlängensegmente in Längsrichtung drei Liegeflächenelemente. Vorzugsweise haben die Liegeflächenlängensegmente in Längsrichtung vier Liegeflächenelemente. Besonders bevorzugt haben die Liegeflächenlängensegmente in Längsrichtung mehr als vier Liegeflächenelemente. Durch eine höhere Anzahl an Liegeflächenelementen in Längsrichtung wird eine größere Variabilität bei der Auswahl der Liege- oder Sitzposition ermöglicht. Die Liegeflächenelemente können dabei derart angeordnet sein, dass sie die Liegeflächenlängensegmente in Längsrichtung in die Liegeflächenelemente unterteilen. Insbesondere können die Liegeflächenelemente dabei in Längsrichtung aufeinander folgend angeordnet sein.
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Bei einer Weiterbildung ist der Aktuator dazu ausgebildet ist, die einzelnen Liegeflächenelemente in einem Neigungswinkel relativ zueinander zu neigen. Auf diese Weise kann die Liegeposition einer aufliegenden Person verändert werden. Insbesondere kann eine aufliegende Person horizontal umgelagert oder in eine aufrechte Position, insbesondere in eine Sitzposition überführt werden. Bei einer anderen Weiterbildung ist der Aktuator dazu ausgebildet, einen Abstand der einzelnen Liegeflächenelemente von der Grundeinheit zu verändern. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Einstiegshöhe der Liegefläche auf vorteilhafte Weise verändert oder angepasst werden. Insbesondere ist der Aktuator dazu ausgebildet, die Abstände der einzelnen Liegeflächenelemente von der Grundeinheit unabhängig voneinander zu verändern.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist jedem der Liegeflächenelemente mindestens ein Aktuator zugeordnet. Vorzugsweise sind jedem der Liegeflächenelemente zwei Aktuatoren zugeordnet. Besonders bevorzugt sind jedem der Liegeflächenelemente vier Aktuatoren zugeordnet sind. Durch eine höhere Anzahl an Aktuatoren kann die Ausrichtung bzw. die Neigung der Liegeflächenelemente noch präziser bestimmt werden. Insbesondere kann eine Anzahl von mindestens zwei oder vier Aktuatoren erforderlich sein, wenn die Liegeflächenlängensegmente und/oder die Liegeflächenelemente nicht gelenkig miteinander verbunden sind.
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Bei einer Weiterbildung ist der Aktuator ein Linearmotor. Bei einer anderen Weiterbildung ist der Aktuator ein Hydraulikzylinder. Bei einer weiteren Weiterbildung ist der Aktuator eine Kammer. Insbesondere kann die Kammer eine Luftkammer sein. Eine Ausdehnungsrichtung der Kammer oder der Luftkammer kann durch ein Führungssystem bzw. Führungen vorgegeben sein. Insbesondere kann die Kammer oder die Luftkammer ziehharmonikaartig ausgebildet sein. Die Kammern oder die Luftkammern können aus einem luftundurchlässigen Material bestehen. Es ist denkbar, dass die Kammern oder die Luftkammern aus PVC bestehen. Durch die Verwendung von Kammern bzw. Luftkammern als Aktuatoren, wird das Gewicht des Bettenrosts insgesamt besonders gering. Dies vereinfacht einen Transport des Bettenrosts. Insbesondere ist denkbar, dass mehrere Aktuatoren als ein gemeinsames Luftkammerkissen ausgebildet sein können, wobei die einzelnen Aktuatoren als voneinander getrennte Luftkammern in dem Luftkammerkissen voneinander separiert sein können. Hierbei kann der Bettenrost als eine Art Luftmatratze ausgebildet sein.
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Bei einer Weiterbildung steht der Linearmotor in Wirkverbindung mit einer Verstellmechanik für das Liegeflächenelement. Die Verstellmechanik kann als Winkelverbindung ausgebildet sein. Alternativ kann die Verstellmechanik als Hubstange ausgebildet sein. Auf diese Weise ist ein präzises Verstellen, insbesondere Ausrichten, der Liegeflächenelemente ermöglicht.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist eine Steuerung vorgesehen. Die Steuerung ist zum Steuern des Aktuators ausgebildet. Die Steuerung ist insbesondere dazu ausgebildet, die Liegeflächenelemente zu vorgegebenen, wählbaren Zeiten zu halten oder zu neigen. Auf diese Weise kann beispielsweise eine periodische Umlagerung erfolgen. Dies führt gegebenenfalls zusätzlich zu einer Entlastung des Pflegepersonals. Gleichzeitig oder alternativ ist die Steuerung dazu ausgebildet, die Höhenlage der Liegeflächenelemente vorzugeben. Auf diese Weise kann eine Einstiegshöhe auf vorteilhafte Weise verändert oder angepasst werden. Gleichzeitig oder alternativ ist die Steuerung dazu ausgebildet, den Neigungswinkel der Liegeflächenelemente vorzugeben. Auf diese Weise kann eine zielgerichtete Umlagerung einer aufliegenden Person erfolgen. Gleichzeitig oder alternativ ist die Steuerung dazu ausgebildet, eine Geschwindigkeit zur Neigung der Liegeflächenelemente vorzugeben. Auf diese Weise wird eine sanfte Umlagerung ermöglicht. Die Steuerung kann dabei sowohl von Pflegepersonal bzw. einer pflegenden Person, als auch von einer aufliegenden, insbesondere bettlägerigen Person selbst bedient werden. Auf diese Weise hat die aufliegende, insbesondere bettlägerige Person somit die Möglichkeit, sich eigenständig selbst umzulagern. Alternativ führt dies in vorteilhafter Weise zu einer Entlastung des Pflegepersonals. Auch ermöglicht die Steuerung, dass eine bettlägerige Person zuhause in einfacher Weise von einem Angehörigen umgelagert werden kann.
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Bei einer Weiterbildung sind die Luftkammern pneumatisch ansteuerbar. Die Ansteuerung erfolgt manuell. Insbesondere erfolgt die manuelle Ansteuerung mittels einer Pumpe. Alternativ erfolgt die Ansteuerung automatisch. Insbesondere erfolgt die automatische Ansteuerung elektrisch. Vorzugsweise erfolgt die automatische, insbesondere elektrische Ansteuerung mittels eines Kompressors. Auf diese Weise wird eine einfache Möglichkeit zur Ansteuerung der Luftkammern bereitgestellt.
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Bei einer anderen Weiterbildung sind die Kammern hydraulisch ansteuerbar. Die Ansteuerung erfolgt manuell. Insbesondere erfolgt die manuelle Ansteuerung mittels einer Pumpe. Alternativ erfolgt die Ansteuerung automatisch. Insbesondere erfolgt die automatische Ansteuerung elektrisch. Vorzugsweise erfolgt die automatische, insbesondere elektrische Ansteuerung mittels eines Kompressors oder einer Pumpe. Auf diese Weise wird eine einfache Möglichkeit zur Ansteuerung der Kammern bereitgestellt.
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Bei einer Weiterbildung sind die Liegeflächenelemente gelenkig mit der Grundeinheit verbunden. Zusätzlich oder alternativ sind die Liegeflächenelemente in Querrichtung und/oder Längsrichtung gelenkig miteinander verbunden. Sind die Liegeflächenelemente in Querrichtung und/oder Längsrichtung gelenkig miteinander verbunden, kann eine geringere Anzahl an Aktuatoren je Liegeflächenelement ausreichend sein, insbesondere kann ein Aktuator je Liegeflächenelement ausreichend sein, da sich eine Veränderung der Ausrichtung und/oder Höhe eines der Liegeflächenelemente ebenfalls auf die unmittelbar angrenzenden Liegeflächenelemente auswirkt.
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Bei einer Weiterbildung besteht die Grundeinheit aus Holz. Bei einer anderen Weiterbildung besteht die Grundeinheit aus Kunststoff. Der Kunststoff kann insbesondere PVC (Polyvinylchlorid) sein. PVC kann insbesondere dann in Frage kommen, wenn die Grundeinheit als Luftkammer ausgebildet ist. Bei einer anderen Weiterbildung besteht die Grundeinheit aus Metall. Das Metall kann insbesondere Aluminium sein. Sämtliche der vorstehend genannten Varianten bringen den Vorteil, dass die Grundeinheit vergleichsweise leicht ist.
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Bei einer Weiterbildung hat die Grundeinheit und/oder die Liegefläche eine Breite von 70 cm bis 220 cm. Vorzugsweise hat die Grundeinheit und/oder die Liegefläche eine Breite von 90 cm. Bei einer Weiterbildung hat die Grundeinheit und/oder die Liegefläche eine Länge von 140 cm bis 220 cm. Vorzugsweise hat die Grundeinheit und/oder die Liegefläche eine Länge 200 cm. Auf diese Weise ist der Bettenrost kompatibel mit den gängigen Bettrahmen.
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Bei einer Weiterbildung sind Fußstützen vorgesehen. Vorzugsweise sind vier Fußstützen vorgesehen. Die Fußstützen sind insbesondere so ausgebildet, dass sie mit der Grundeinheit verbindbar sind. Vorzugsweise können die Fußstützen an der einem Boden zugewandten Seite der Grundeinheit vorgesehen sein. Insbesondere können die Fußstützen bei einer freistehenden Montage des Bettenrosts vorgesehen sein. Auf diese Weise wird ein sicherer Stand des Bettenrosts auf einem Untergrund gewährleistet.
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Bei einer Weiterbildung ist mindestens eine Auflage vorgesehen. Die Auflage kann so ausgebildet sein, dass sie die Winkelveränderungen beziehungsweise die Veränderungen in der Ausrichtung der Liegeflächenelemente und die Veränderungen in der Höhe der Liegeflächenelemente ohne Stauchen annimmt. Insbesondere kann die Auflage als Matratze ausgebildet sein. Die Auflage ist insbesondere auf einer von der Grundeinheit abgewandten Seite der Liegefläche angeordnet. Die Auflage ist entfernbar und/oder formschlüssig auf der Liegefläche anbringbar. Es können Befestigungsmittel zum Halten und/oder Positionieren der Auflage vorgesehen sein. Die Auflage stellt in vorteilhafter Weise eine bequeme Auflagefläche für eine aufliegende Person bereit.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung eines erfindungsgemäßen Bettenrosts in einem Bett, insbesondere einem Kranken- oder Pflegebett, zur Umpositionierung einer aufliegenden, insbesondere horizontal liegenden Person.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Bett, insbesondere ein Kranken- oder Pflegebett, mit einem erfindungsgemäßen Bettenrost.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf einen schematisch dargestellten ersten Bettenrost mit den Erfindungsmerkmalen in einer ersten Anordnung,
- 2 eine Vorderansicht des schematisch dargestellten ersten Bettenrosts aus 1 in der ersten Anordnung,
- 3 eine weitere Vorderansicht des schematisch dargestellten ersten Bettenrosts aus 1 in einer zweiten Anordnung,
- 4 eine weitere Vorderansicht des schematisch dargestellten ersten Bettenrosts aus 1 in einer dritten Anordnung,
- 5 einen Längsschnitt entlang der Schnittlinie A-A des schematisch dargestellten ersten Bettenrosts aus 1 in einer vierten Anordnung,
- 6 eine Draufsicht auf einen schematisch dargestellten zweiten Bettenrost mit den Erfindungsmerkmalen,
- 7 eine Vorderansicht des schematisch dargestellten zweiten Bettenrosts aus 6 in einer ersten Anordnung,
- 8 eine Vorderansicht eines schematisch dargestellten dritten Bettenrosts mit den Erfindungsmerkmalen, und
- 9 eine schematisch dargestellten Aktuatoren-Anordnung.
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1 zeigt eine Draufsicht auf einen schematisch dargestellten ersten Bettenrost 10 mit den Erfindungsmerkmalen in einer ersten Anordnung. Der Bettenrost 10 dient zur Umpositionierung einer aufliegenden Person, sowohl vertikal als auch horizontal. Der Bettenrost 10 ist bei dem Ausführungsbeispiel speziell dafür ausgebildet, eine horizontale und vertikale Umlagerungsmöglichkeit für eine pflegebedürftige Person bereitzustellen. Insbesondere ist der Bettenrost bei dem Ausführungsbeispiel ausgebildet, um für sich allein, ohne ein weiteres Bettgestell genutzt zu werden. Grundsätzlich wäre es jedoch auch denkbar, den Bettenrost nachträglich in ein Bettgestell, insbesondere in das Bettgestell eines Kranken- oder Pflegebettes zu integrieren. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Bettenrost 10 als Lattenrost ausgebildet.
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Der Bettenrost 10 hat eine Grundeinheit 11, welche in der Figur aufgrund der dargestellten Ansicht nicht zu sehen ist. Die Grundeinheit 11 ist bei dem Ausführungsbeispiel flächig, insbesondere plattenförmig ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel besteht die Grundeinheit 11 aus Holz. Auf diese Weise wird die Grundeinheit 11 vergleichsweise leicht. Die Grundeinheit 11 hat bei dem Ausführungsbeispiel eine Breite von 90cm und eine Länge von 200cm. Darüber hinaus sind bei dem Ausführungsbeispiel an der einem Untergrund zugewandten Seite der Grundeinheit 11 vier Fußstützen vorgesehen, welche in der Figur nicht zu sehen sind. Die Fußstützen ermöglichen einen sichereren Stand des Bettenrosts auf dem Untergrund.
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Weiter hat der Bettenrost 10 eine Liegefläche 12. Die Liegefläche 12 bildet eine Auflagefläche für eine Auflage, insbesondere für eine Matratze, die zur besseren Übersicht in der Figur nicht dargestellt ist. Die Liegefläche ist auf einer von dem Untergrund abgewandten Seite der Grundeinheit 11 angeordnet. Die Liegefläche 12 ist als segmentierte Liegefläche ausgebildet. Die segmentierte Liegefläche 12 hat mehrere Segmente. Bei dem Ausführungsbeispiel hat die Liegefläche 12 vier Segmente. Die Segmente sind derart angeordnet, dass sie die Liegefläche 12 in einer, quer zu einer Längsrichtung 17 verlaufenden Querrichtung 18 in vier Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 unterteilen. Auf diese Weise kann eine aufliegende Person zielgerichtet und sanft gewendet, und insbesondere horizontal umgelagert werden. Gleichzeitig kann durch entsprechendes Neigen mindestens eines der Liegeflächenlängensegmente an einer Seite der Liegefläche 12 - beispielsweise des Liegeflächenlängensegmentes 13 oder 16 - eine Kippbremse, die ein Herunterfallen der aufliegenden Person verhindert, durch dieses Liegeflächenlängensegment bereitgestellt werden. Die Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 haben alle einen im Wesentlichen ähnlichen Aufbau. Bei dem Ausführungsbeispiel bestehen die Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 aus Traglatten. Die Traglatten sind bei dem Ausführungsbeispiel parallel angeordnet und bestehen aus Holz. Die Maße der Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 kann in der Querrichtung 18 einheitlich oder unterschiedlich sein. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Maße der Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 in der Querrichtung 18 einheitlich. Bei dem Ausführungsbeispiel haben die Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 somit alle dieselbe Breite.
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Die Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 der Liegefläche 12 können Liegeflächenelemente haben. Insbesondere können die Liegeflächenelemente derart angeordnet sein, dass sie Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 der Liegefläche 12 in Längsrichtung 17 in die Liegeflächenelemente unterteilen. Liegt keine Unterteilung vor, besteht ein Liegeflächenlängensegment aus nur einem einzigen Liegeflächenelement. Bei dem Ausführungsbeispiel haben die Liegeflächenlängensegmente 13 und 16 jeweils nur ein Liegeflächenelement 19 bzw. 26. Die Liegeflächenlängensegmente 14 und 15 haben bei dem Ausführungsbeispiel jeweils drei Liegeflächenelemente 20, 21, 22 beziehungsweise 23, 24, 25. Die Liegeflächenelemente 20, 21, 22 beziehungsweise 23, 24, 25 sind bei dem Ausführungsbeispiel jeweils derart angeordnet, dass sie die Liegeflächenlängensegmente 14 und 15 der Liegefläche 12 in Längsrichtung 17 in die jeweils drei Liegeflächenelemente unterteilen. Die Liegeflächenlängensegmente 14 und 15 ermöglichen somit neben einer horizontalen Umlagerung auch, dass eine aufliegende Person in eine aufrechte Position, insbesondere in eine Sitzposition überführt werden kann. Die einzelnen Liegeflächenelemente 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 können in Längsrichtung 17 unterschiedliche Maße haben. Bei dem Ausführungsbeispiel haben jeweils die Liegeflächenelemente 19 und 26, sowie die Liegeflächenelemente 20 und 23, sowie die Liegeflächenelemente 21 und 24, sowie die Liegeflächenelemente 22 und 25 in Längsrichtung 17 die gleiche Länge Dabei sind die Liegeflächenelemente 19 und 26 vergleichsweise am längsten, gefolgt von den Liegeflächenelementen 22 und 25, gefolgt von den Liegeflächenelementen 20 und 23, sowie schließlich den Liegeflächenelementen 21 und 24, welche vergleichsweise am kürzesten sind. Die Liegeflächenelemente 20 und 23 können für einen Bein- oder Fußbereich vorgesehen sein, die Liegeflächenelemente 21 und 24 können einem Mittelteil entsprechen, und die Liegeflächenelemente 22 und 25 können für einen Rückenbereich vorgesehen sein. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Liegeflächenelemente 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 gelenkig mit der Grundeinheit 11 verbunden. Weiter sind die Liegeflächenelemente 20, 21, 22, sowie 23, 24, 25 bei dem Ausführungsbeispiel in Längsrichtung 17 gelenkig miteinander verbunden.
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Die Liegefläche 12 ist mit der Grundeinheit 11 verbunden. Zwischen der Grundeinheit 11 und der Liegefläche 12 sind Aktuatoren angeordnet, welche in der Figur aufgrund der dargestellten Ansicht nicht zu sehen sind. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Liegefläche 12 und die Grundeinheit 11 über die Aktuatoren miteinander verbunden. Die Aktuatoren dienen zum Verstellen der Liegeflächenelemente 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Aktuatoren dazu ausgebildet, die einzelnen Liegeflächenelemente 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 in einem Neigungswinkel relativ zueinander zu neigen. Weiter sind die Aktuatoren bei dem Ausführungsbeispiel dazu ausgebildet, einen Abstand der einzelnen Liegeflächenelemente 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 von der Grundeinheit 11, unabhängig voneinander, zu verändern. Den Liegeflächenelementen kann dazu ein Aktuator zugeordnet sein. Bei dem Ausführungsbeispiel sind den Liegeflächenelementen 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 jeweils zwei Aktuatoren zugeordnet. Durch die gewählte Anzahl der Aktuatoren wird sichergestellt, dass die Ausrichtung bzw. die Neigung der Liegeflächenelemente präzise eingestellt werden kann. Die Anzahl von zwei Aktuatoren ist ebenfalls bei den Liegeflächenelementen 20, 21, 22, 23, 24, 25 ausreichend, da diese jeweils in Richtung der Haupterstreckungsachse der Liegerichtung 17 gelenkig miteinander verbunden sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Aktuatoren als Kammern, insbesondere als Luftkammern ausgebildet. Weiter sind die Luftkammern bei dem Ausführungsbeispiel ziehharmonikaartig ausgebildet. Auf diese Weise wird die Ausdehnungsrichtung der Luftkammern vorgegeben. Insbesondere bestehen die Luftkammern bei dem Ausführungsbeispiel aus einem luftundurchlässigen Material. Bei dem Ausführungsbeispiel ist eine Steuerung zum Steuern der Aktuatoren vorgesehen, welche in der Figur ebenfalls nicht dargestellt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Luftkammern pneumatisch ansteuerbar, wobei die Ansteuerung automatisch, insbesondere elektrisch, mittels eines Kompressors erfolgt.
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2 zeigt eine Vorderansicht des schematisch dargestellten ersten Bettenrosts aus 1 in der ersten Anordnung. Gleiche Elemente tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangehende Beschreibung verwiesen.
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Zu sehen sind die Grundeinheit 11 und die Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 der Liegefläche 12 bzw. die Liegeflächenelemente 19, 20, 23, 26. Zwischen der Grundeinheit 11 und der Liegefläche 12 bzw. den Liegeflächenelementen 19, 20, 23, 26 sind die Aktuatoren angeordnet, welche in der Figur, der besseren Übersicht halber, nicht dargestellt sind. In der dargestellten ersten Anordnung sind die Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 bzw. die Liegeflächenelemente 19, 20, 23, 26 horizontal ausgerichtet, das bedeutet, sie sind nicht relativ zueinander geneigt. Weiter sind die Liegeflächenelemente 19, 20, 23, 26 nicht von der Grundeinheit 11 zusätzlich beabstandet angeordnet.
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3 zeigt eine weitere Vorderansicht des schematisch dargestellten ersten Bettenrosts aus 1 in einer zweiten Anordnung. Gleiche Elemente tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangehende Beschreibung verwiesen.
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Zu sehen sind die Grundeinheit 11 und die Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 der Liegefläche 12 bzw. die Liegeflächenelemente 19, 20, 23, 26. Zwischen der Grundeinheit 11 und der Liegefläche 12 bzw. den Liegeflächenelementen 19, 20, 23, 26 sind die Aktuatoren angeordnet, welche auch in dieser Figur, der besseren Übersicht halber, nicht dargestellt sind. In der dargestellten zweiten Anordnung sind die Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 bzw. Liegeflächenelemente 19, 20, 23, 26 horizontal ausgerichtet, das bedeutet, sie sind nicht in einem Neigungswinkel relativ zueinander geneigt. In dieser zweiten Anordnung sind die Liegeflächenelemente 19, 20, 23, 26 jedoch von der Grundeinheit 11 beabstandet angeordnet. Auf diese Weise kann einer pflegebedürftigen Person das Einsteigen oder Aufsteigen auf die Liegefläche 12 (bzw. auf eine auf der Liegefläche angeordneten Auflage oder Matratze) erleichtert werden.
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4 zeigt eine weitere Vorderansicht des schematisch dargestellten ersten Bettenrosts aus 1 in einer dritten Anordnung. Gleiche Elemente tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangehende Beschreibung verwiesen.
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Zu sehen sind die Grundeinheit 11 und die Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 der Liegefläche 12 bzw. die Liegeflächenelemente 19, 20, 23, 26. Zwischen der Grundeinheit 11 und der Liegefläche 12 bzw. den Liegeflächenelementen 19, 20, 23, 26, sind die Aktuatoren angeordnet, welche auch in dieser Figur, der besseren Übersicht halber, nicht dargestellt sind. in der dargestellten dritten Anordnung sind die Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 bzw. die Liegeflächenelemente 19, 20, 23, 26 nicht alle horizontal ausgerichtet. Die Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 bzw. die Liegeflächenelemente 19, 20, 23, 26 sind in einem Neigungswinkel relativ zueinander geneigt. Dabei ist bei dem Ausführungsbeispiel das Liegeflächenlängensegment 14 bzw. das Liegeflächenelement 20 parallel zu der Grundeinheit 11 ausgerichtet. Das Liegeflächenelement 19 ist relativ zu und in Richtung zu dem Liegeflächenelement 20 geneigt, wobei der Neigungswinkel α etwa 15° beträgt. Die Liegeflächenelemente 23 und 26 sind zwar nicht relativ zueinander, jedoch relativ zu und in Richtung zu dem Liegeflächenelement 20 geneigt, wobei der Neigungswinkel β etwa 60° beträgt.
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5 zeigt einen Längsschnitt entlang der Schnittlinie A-A des schematisch dargestellten ersten Bettenrosts aus 1 in einer vierten Anordnung. Gleiche Elemente tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangehende Beschreibung verwiesen.
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Zu sehen sind die Grundeinheit 11 und das Liegeflächenlängensegment 14 der Liegefläche 12 bzw. die Liegeflächenelemente 20, 21, 22. Zwischen der Grundeinheit 11 und der Liegefläche 12 bzw. den Liegeflächenelementen 20, 21, 22 sind die Aktuatoren angeordnet, welche auch in dieser Figur, der besseren Übersicht halber, nicht dargestellt sind. In dem Ausführungsbeispiel sind die Liegeflächenelemente 20, 21, 22 gelenkig mit der Grundeinheit 11 verbunden. Weiter sind die Liegeflächenelemente 20, 21, 22 bei dem Ausführungsbeispiel in Längsrichtung 17 gelenkig miteinander verbunden.
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In der dargestellten vierten Anordnung ist das Liegeflächenelement 22 parallel zu der Grundeinheit 11 ausgerichtet. Das Liegeflächenelement 21 ist relativ zu und in Richtung zu dem Liegeflächenelement 22 geneigt, wobei der Neigungswinkel γ etwa 45° beträgt. Das Liegeflächenelement 20 ist relativ zu und von dem Liegeflächenelement 21 weg geneigt, wobei der Neigungswinkel δ etwa 120° beträgt.
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6 zeigt eine Draufsicht auf einen schematisch dargestellten zweiten Bettenrost 27 mit den Erfindungsmerkmalen. Der Bettenrost 27 dient zur Umpositionierung einer aufliegenden Person. Insbesondere ist der Bettenrost bei dem Ausführungsbeispiel ausgebildet, um für sich allein, ohne ein weiteres Bettgestell genutzt zu werden. Der Bettenrost 27 hat im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie der Bettenrost 10, mit Ausnahme der Aktuatoren. Gleiche Elemente tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangehende Beschreibung verwiesen.
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Die Grundeinheit 11 ist in der Figur aufgrund der dargestellten Ansicht nicht zu sehen. Die Liegefläche 12 (inklusive der Liegeflächenlängensegmente bzw. der Liegeflächenelemente) ist in dieser Figur nicht dargestellt. Stattdessen ist die Sicht auf die zwischen der Grundeinheit 11 und der Liegefläche 12 angeordneten Aktuatoren 28 freigelegt.
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Im Unterscheid zu der Draufsicht auf den schematisch dargestellten ersten Bettenrost 10 mit den Erfindungsmerkmalen sind die Aktuatoren bei diesem Ausführungsbeispiel in Form eines gemeinsamen Luftkammerkissens 28 ausgebildet. Die einzelnen Aktuatoren sind dabei als voneinander getrennte Luftkammern in dem Luftkammerkissen voneinander separiert. Das Luftkammerkissen hat entsprechend der Anzahl an Aktuatoren vierzehn Luftkammern. Das Luftkammerkissen ist bei dem Ausführungsbeispiel aus einem luftundurchlässigen Material ausgebildet. Insbesondere besteht das Luftkammerkissen bei dem Ausführungsbeispiel aus PVC. Bei dem Ausführungsbeispiel ist eine Steuerung zum Steuern der Aktuatoren vorgesehen, welche in der Figur ebenfalls nicht dargestellt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Luftkammern pneumatisch ansteuerbar, wobei die Ansteuerung automatisch, insbesondere elektrisch, mittels eines Kompressors erfolgt.
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7 zeigt eine Vorderansicht des schematisch dargestellten zweiten Bettenrosts 27 aus 6 in der ersten Anordnung. Gleiche Elemente tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangehende Beschreibung verwiesen.
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Zu sehen sind die Grundeinheit 11 und die zwischen der Grundeinheit 11 und der nicht dargestellten Liegefläche 12 angeordneten Aktuatoren 28, welche bei dem Ausführungsbeispiel in Form eines gemeinsamen Luftkammerkissens ausgebildet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel befinden sich die Aktuatoren 28 in einem Ruhezustand, das bedeutet, keines der Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 der Liegefläche 12 bzw. keines der Liegeflächenelemente 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 ist in seiner Ausrichtung verändert bzw. geneigt, oder in seiner Höhenlage verändert. Insbesondere bedeutet dies, dass die Liegeflächenlängensegmente 13, 14, 15, 16 der Liegefläche 12 bzw. die Liegeflächenelemente 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 parallel zur Grundeinheit 11 und nicht zusätzlich beabstandet von der Grundeinheit 11 angeordnet sind.
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8 zeigt eine Vorderansicht eines schematisch dargestellten dritten Bettenrosts 29 mit den Erfindungsmerkmalen. Der Bettenrost 29 dient zur Umpositionierung einer aufliegenden Person. Insbesondere ist der Bettenrost 29 bei dem Ausführungsbeispiel ausgebildet, um für sich allein, ohne ein weiteres Bettgestell genutzt zu werden.
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Der Bettenrost 29 hat eine Grundeinheit, welche in der Figur nicht dargestellt ist. Der Aufbau der Grundeinheit entspricht bei diesem Ausführungsbeispiel dem Aufbau der Grundeinheit 11 aus 1, insoweit wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
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Weiter hat der Bettenrost 29 eine Liegefläche 30. Die Liegefläche 30 bildet eine Auflagefläche für eine Auflage, insbesondere für eine Matratze, die zur besseren Übersicht in der Figur nicht dargestellt ist. Die Liegefläche 30 ist als segmentierte Liegefläche ausgebildet. Die segmentierte Liegefläche 30 hat mehrere Segmente. Bei dem Ausführungsbeispiel hat die Liegefläche 30 achtzehn Segmente. Die Segmente sind derart angeordnet, dass sie die Liegefläche 30 in einer, quer zu einer Längsrichtung verlaufenden Querrichtung 31 in achtzehn Liegeflächenlängensegmente 32 unterteilen. Die Liegeflächenlängensegmente 32 sind gleich ausgebildet. Zur besseren Übersicht sind in der Figur nur drei der Liegeflächenlängensegmente 32 mit einem Bezugszeichen versehen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Liegeflächenlängensegmente 32 im Querschnitt als runde Elemente ausgebildet. Die Liegeflächenlängensegmente 32 sind bei dem Ausführungsbeispiel zylinderförmig ausgebildet. Insbesondere sind die Liegeflächenlängensegmente 32 polsterartig ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispielsind sind die Liegeflächenlängensegmente 32 speziell als im Querschnitt runde Polsterelemente ausgebildet.
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Die Liegeflächenlängensegmente 32 der Liegefläche 30 können in Längsrichtung mehrere Liegeflächenelemente haben. Die Liegeflächenelemente sind derart angeordnet, dass sie die Liegeflächenlängensegmente in Längsrichtung in die Liegeflächenelemente unterteilen. Die Liegeflächenelemente sind dabei in Längsrichtung aufeinander folgend angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel haben die Liegeflächenlängensegmente 32 jeweils drei Liegeflächenelemente, wobei in der Figur aufgrund der gezeigten Vorderansicht nur jeweils eines der Liegeflächenelemente, das Liegeflächenelement 33 eines jeden Liegeflächenlängensegmentes 32 zu sehen ist. Die Liegeflächenelemente 33 sind gleich aufgebaut. Zur besseren Übersicht sind in der Figur nur drei der Liegeflächenelemente 33 mit einem Bezugszeichen versehen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Maße der jeweils drei in Längsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten Liegeflächenelemente nicht gleich. Weiter sind bei dem Ausführungsbeispiel sämtliche Liegeflächenelemente gelenkig mit der Grundeinheit verbunden. Darüber hinaus sind bei dem Ausführungsbeispiel sämtliche Liegeflächenelemente in Längsrichtung und in Querrichtung 31 gelenkig miteinander verbunden, beispielsweise mittels eines nicht in der Figur dargestellten flexiblen Streifens.
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Die Liegefläche 30 ist mit der nicht dargestellten Grundeinheit verbunden. Zwischen der Grundeinheit und der Liegefläche 30 sind Aktuatoren angeordnet, welche in der Figur zwar nicht explizit zu sehen sind, allerdings ist ein Zwischenraum 34 zwischen Liegefläche und der nicht dargestellten Grundeinheit dargestellt, in welchem die Aktuatoren angeordnet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Liegefläche 30 und die Grundeinheit über die Aktuatoren miteinander verbunden. Die Aktuatoren dienen zum Verstellen der Liegeflächenelemente. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Aktuatoren dazu ausgebildet, die einzelnen Liegeflächenelemente in einem Neigungswinkel relativ zueinander zu neigen. Weiter sind die Aktuatoren bei dem Ausführungsbeispiel dazu ausgebildet, einen Abstand der einzelnen Liegeflächenelemente von der Grundeinheit, unabhängig voneinander zu verändern. Bei dem Ausführungsbeispiel ist den Liegeflächenelementen jeweils ein Aktuator zugeordnet. Ein Aktuator pro Liegeflächenelement ist ausreichend, um die Ausrichtung bzw. die Neigung der Liegeflächenelemente präzise zu bestimmen, da die Liegeflächenelemente gelenkig miteinander verbunden sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Aktuatoren als Kammern ausgebildet. Die Kammern verlaufen bei dem Ausführungsbeispiel in Führungen. Insbesondere bestehen die Kammern bei dem Ausführungsbeispiel aus einem luftundurchlässigen Material. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Kammern insbesondere als Luftkammern ausgebildet. Weiter ist bei dem Ausführungsbeispiel eine Steuerung zum Steuern der Aktuatoren vorgesehen, welche in der Figur ebenfalls nicht dargestellt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Luftkammern pneumatisch ansteuerbar, wobei die Ansteuerung automatisch, insbesondere elektrisch, mittels eines Kompressors erfolgt.
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9 zeigt eine schematisch dargestellte beispielhafte Aktuatoren-Anordnung 35. Dargestellt ist eine Ansicht in einer Querrichtung 36, rechtwinklig zu einer Längsrichtung.
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Die Aktuatoren-Anordnung 35 hat bei dem Ausführungsbeispiel zehn Aktuatoren 37. Zur besseren Übersicht sind in der Figur nur drei der Aktuatoren 37 mit einem Bezugszeichen versehen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Aktuatoren als Kammern ausgebildet. Insbesondere sind diese Kammern Luftkammern. Die Kammern können zusammenhängend ausgebildet sein. Die Kammern bestehen bei dem Ausführungsbeispiel aus einem flexiblen, luftundurchlässigen Material. Bei dem Ausführungsbeispiel verlaufen die Kammern in Führungen 38. Zur besseren Übersicht sind in der Figur nur drei der Führungen 38 mit einem Bezugszeichen versehen. Die Führungen 38 sind als Schiebeführungen ausgebildet. Insbesondere sind die Kammern so angeordnet, dass gegeneinander ein Höhenversatz möglich ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel ist eine Steuerung zum Steuern der Aktuatoren vorgesehen, welche in der Figur nicht dargestellt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Luftkammern pneumatisch ansteuerbar, wobei die Ansteuerung automatisch, insbesondere elektrisch, mittels eines Kompressors erfolgt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Bettenrost
- 11
- Grundeinheit
- 12
- Liegefläche
- 13
- Liegeflächenlängensegment
- 14
- Liegeflächenlängensegment
- 15
- Liegeflächenlängensegment
- 16
- Liegeflächenlängensegment
- 17
- Längsrichtung
- 18
- Querrichtung
- 19
- Liegeflächenelement
- 20
- Liegeflächenelement
- 21
- Liegeflächenelement
- 22
- Liegeflächenelement
- 23
- Liegeflächenelement
- 24
- Liegeflächenelement
- 25
- Liegeflächenelement
- 26
- Liegeflächenelement
- 27
- Bettenrost
- 28
- Aktuatoren
- 29
- Bettenrost
- 30
- Liegefläche
- 31
- Querrichtung
- 32
- Liegeflächenlängensegment
- 33
- Liegeflächenelement
- 34
- Zwischenraum
- 35
- Aktuatoren-Anordnung
- 36
- Querrichtung
- 37
- Aktuatoren
- 38
- Führungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- AT 349132 B [0004]
- DE 20305743 U1 [0004]
- DE 102006030939 B4 [0006]
- DE 20209422 U1 [0007]