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DE102021113964A1 - Verfahren zum Bestimmen zumindest eines einer elektrischen Maschine zugeführten Stroms mittels eines Rückkopplungssignals, Antriebssystem sowie Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen zumindest eines einer elektrischen Maschine zugeführten Stroms mittels eines Rückkopplungssignals, Antriebssystem sowie Kraftfahrzeug Download PDF

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DE102021113964A1
DE102021113964A1 DE102021113964.3A DE102021113964A DE102021113964A1 DE 102021113964 A1 DE102021113964 A1 DE 102021113964A1 DE 102021113964 A DE102021113964 A DE 102021113964A DE 102021113964 A1 DE102021113964 A1 DE 102021113964A1
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feedback signal
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Maximilian Herrnberger
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Bayerische Motoren Werke AG
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Bayerische Motoren Werke AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen zumindest eines, einer elektrischen Maschine (2) eines Antriebssystems (1) zugeführten Stroms (le, lu, Iv, Iw), mit den Schritten:
- Vorgeben einer Trägerfrequenz (fe, fu, fv, fw) des zumindest einen, der elektrischen Maschine (2) zugeführten Stroms (le, lu, Iv, Iw),
- Erfassen eines von dem zumindest einen zugeführten Strom (le, lu, Iv, Iw) abhängigen elektromechanischen Rückkoppelungssignals (SR) an einem Zwischenkreiskondensator (7) des Antriebssystems (1),
- Identifizieren eines, zu dem zumindest einen zugeführten Strom (le, lu, Iv, Iw) gehörigen Signalanteils in dem Rückkoppelungssignal (SR) anhand der vorgegebenen Trägerfrequenz (fe, fu, fv, fw), und
- Bestimmen des zumindest einen, der elektrischen Maschine (2) zugeführten Stroms (le, lu, Iv, Iw) anhand des Signalanteils.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen zumindest eines, einer elektrischen Maschine eines Antriebssystems zugeführten Stroms. Die Erfindung betrifft außerdem ein Antriebssystem sowie ein Kraftfahrzeug.
  • Vorliegend richtet sich das Interesse auf Antriebssysteme für elektrisch antreibbare Kraftfahrzeuge, welche zumindest eine elektrische Maschine zum Antreiben des Kraftfahrzeugs aufweisen. Zum Ansteuern der elektrischen Maschine für die Bereitstellung eines bestimmten Drehmomentes wird diese über einen Zwischenkreis aufweisend eine Leistungselektronik mit Strom versorgt. Diese Ströme sind beispielsweise Phasenströme, welche Phasen eines Stators der elektrischen Maschine zum Bereitstellen eines drehmomentspezifischen Drehfeldes über die Leistungselektronik zugeführt werden. Im Falle einer fremderregten Maschine wird auch einem Rotor der elektrischen Maschine ein Strom in Form von einem Erregerstrom zugeführt.
  • Für eine korrekte Regelung der elektrischen Maschine sowie der Leistungselektronik müssen die der Maschine zugeführten Ströme erfasst werden. Dazu ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die Ströme mittels Stromsensoren zu messen. Für eine dreiphasige elektrische Maschine werden zur Erfassung der Phasenströme zumindest zwei Stromsensoren benötigt. Solche Stromsensoren können Hall-Sensoren sein, welche von der Steuereinrichtung ausgewertet werden. Bei einer fremderregten Maschine ist ein zusätzlicher Stromsensor zur Überwachung des Erregerstroms nötig. Stromsensoren sind teuer und bauraumintensiv, insbesondere in Kombination mit Ringbandkernen bei Hall-Sensoren. Da sich die Stromsensoren üblicherweise auf einer Platine befinden und gemeinsam mit der Platine positioniert werden, kann es außerdem Probleme mit Toleranzen geben, insbesondere wenn auf Ringbandkerne verzichtet wird.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstige und platzsparende Lösung zum Bestimmen von Strömen, welche einer elektrischen Maschine eines Antriebssystems zugeführt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren, ein Antriebssystem sowie ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung sowie der Figur.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient zum Bestimmen zumindest eines, einer elektrischen Maschine eines Antriebssystems zugeführten Stroms. Bei dem Verfahren wird eine Trägerfrequenz des zumindest einen, der elektrischen Maschine zugeführten Stroms vorgegeben. Dann wird ein von dem zumindest einen zugeführten Strom abhängiges elektromechanisches Rückkoppelungssignal an einem Zwischenkreiskondensator des Antriebssystems erfasst und ein, zu dem zumindest einen zugeführten Strom gehöriger Signalanteil in dem Rückkoppelungssignal anhand der vorgegebenen Trägerfrequenz identifiziert. Der zumindest eine, der elektrischen Maschine zugeführte Strom wird anhand des Signalanteils bestimmt.
  • Zur Erfindung gehört außerdem ein Antriebssystem für ein Kraftfahrzeug aufweisend zumindest eine elektrische Maschine, einen mit der zumindest einen elektrischen Maschine gekoppelten Zwischenkreis mit einem Zwischenkreiskondensator und eine Steuereinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, zumindest einen der elektrischen Maschine über den Zwischenkreis zugeführten Strom zu regeln und ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen. Die elektrische Maschine fungiert insbesondere als Antriebsmaschine für das Kraftfahrzeug. Die elektrische Maschine kann beispielsweise als permanenterregte Synchronmaschine (PSM) oder als fremderregte bzw. stromerregte Synchronmaschine (SSM) ausgebildet sein. Die elektrische Maschine weist einen Stator und einen bezüglich des Stators drehbar gelagerten Rotor auf. Der Stator weist, beispielsweise drei oder sechs, Statorphasen bzw. Phasenwicklungen auf, welchen zum Erzeugen eines drehmomentspezifischen, magnetischen Drehfeldes Ströme in Form von Phasenströmen zugeführt werden. Im Falle einer stromerregten Maschine weist der Rotor eine Erregerwicklung auf, welcher ein Strom in Form von einem Erregerstrom zugeführt wird. Der Strom wird dabei insbesondere von einem elektrischen Energiespeicher des Antriebssystems bereitgestellt und der elektrischen Maschine über den Zwischenkreis zugeführt. Der Zwischenkreis umfasst eine Leistungselektronik, welche ausgangsseitig mit der elektrischen Maschine verbunden ist. Außerdem umfasst der Zwischenkreis einen eingangsseitig mit der Leistungselektronik verbundenen Zwischenkreiskondensator.
  • Zur Antriebsregelung werden die Ströme erfasst, welche den Statorwicklungen und, im Falle einer fremderregten Maschine, der Erregerwicklung des Rotors zugeführt werden. Zumindest einer der Ströme wird anhand einer elektromechanischen Rückkoppelung bestimmt, welche insbesondere durch Oberschwingungen der Ströme an dem Zwischenkreiskondensator verursacht wird Als der zumindest eine Strom wird beispielsweise ein Erregerstrom zum Bestromen des Rotors einer als fremderregte Maschine ausgebildeten Maschine des Antriebssystems und/oder zumindest ein Phasenstrom zum Bestromen einer Statorphase des Stators der elektrischen Maschine anhand des Rückkopplungssignals bestimmt. Dazu wird an dem Zwischenkreiskondensator das elektromechanische Rückkoppelungssignal erfasst. Beispielsweise wird als das elektromechanische Rückkoppelungssignal eine Beschleunigung zumindest einer Komponente des Zwischenkreiskondensators und/oder eine Oberflächengeschwindigkeit zumindest einer Komponente des Zwischenkreiskondensators und/oder eine Verschiebung zumindest einer Komponente des Zwischenkreiskondensators und/oder ein von dem Zwischenkreiskondensator abgestrahlter Schall erfasst. Die zumindest eine Komponente kann beispielsweise eine Kondensatorplatte des Zwischenkreiskondensators, ein Gehäuse des Zwischenkreiskondensators oder eine Komponente eines gewickelten Zwischenkreiskondensators sein. Dazu kann das Antriebssystem einen an dem Zwischenkreiskondensator angeordneten Sensor aufweisen, welcher insbesondere als ein Beschleunigungssensor und/oder als ein Mikrofon ausgebildet ist. Die Oberschwingungen rufen Coulombkräfte an dem Zwischenkreiskondensator hervor, welche mittels des Sensors erfasst werden können.
  • Um denjenigen Signalanteil in dem Rückkopplungssignal identifizieren bzw. filtern zu können, welcher durch den zu bestimmenden Strom erzeugt wird, wird die vorgegebene Trägerfrequenz des zu bestimmenden Stroms verwendet. Diese Trägerfrequenz ist insbesondere die Frequenz, mit welcher dasjenige Leistungsmodul der Leistungselektronik des Zwischenkreises angesteuert wird, welches ausgangsseitig den zu bestimmenden Strom für die elektrische Maschine bereitstellt. Am Zwischenkreiskondensator wird aufgrund der Rückkoppelung eine Anregung mit dieser Trägerfrequenz bzw. mit einem Vielfachen der Trägerfrequenz erfolgen. Über den Klirrfaktor lassen sich zudem Gleich- und Wechselspannungsanteile voneinander trennen. Dabei wird die Trägerfrequenz des zu bestimmenden Stromes derart vorgegeben, dass sie ungleich und kein ganzzahliges Vielfaches einer Trägerfrequenz eines anderen, der elektrischen Maschine zugeführten Stromes ist. Im Falle, dass der Erregerstrom mittels des Rückkoppelungssignals bestimmt werden soll, kann dies besonders einfach erfüllt werden, da die Trägerfrequenz des Erregerstroms üblicherweise unterschiedlich zur Trägerfrequenz der Phasenströme ist. Im Falle, dass zumindest einer der Phasenströme mittels des Rückkoppelungssignals bestimmt werden soll, so wird für diesen Phasenstrom eine zu der Trägerfrequenz der anderen Phasenströme unterschiedliche Trägerfrequenz vorgegeben. Aus dem bei der Trägerfrequenz des zu bestimmenden Stroms erfassten Signalanteil kann dann der Strom bestimmt werden. Dazu kann beispielsweise ein Modell des Zwischenkreises vorgegeben und in der Steuereinrichtung hinterlegt sein. Anhand dieses Modells ist der Zusammenhang zwischen den Strömen bei den unterschiedlichen Trägerfrequenzen und der Rückkoppelung bzw. Anregung am Zwischenkreiskondensator festgelegt.
  • Das Verfahren weist den Vorteil auf, dass eine Anzahl von kosten- und bauraumintensiven Stromsensoren zumindest reduziert werden kann.
  • Besonders bevorzugt werden zumindest zwei, der elektrischen Maschine zugeführten Ströme bestimmt, wobei für die zumindest zwei Ströme unterschiedliche Trägerfrequenzen vorgegeben werden, sodass der zu dem jeweiligen Strom gehörige Signalanteil in dem Rückkopplungssignal anhand der jeweiligen Trägerfrequenz identifiziert wird. Beispielsweise können alle Ströme mittels des Rückkoppelungssignals am Zwischenkreiskondensator bestimmt werden. So kann auf Stromsensoren gänzlich verzichtet werden. Da am Zwischenkreiskondensator aufgrund der Rückkoppelung Anregungen mit den Trägerfrequenzen bzw. mit einem Vielfachen der Trägerfrequenzen der Ströme erfolgen, können die Signalanteile, welche durch die Ströme hervorgerufen werden, anhand der spezifischen Trägerfrequenz der Ströme identifiziert werden. Die Trägerfrequenzen werden dabei insbesondere so vorgegeben, dass sie kein ganzzahliges Vielfaches voneinander sind.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird zumindest ein Phasenstrom zusätzlich mittels eines Stromsensors gemessen und mit dem anhand des Rückkoppelungssignals bestimmten Phasenstrom verglichen. Beispielsweise kann das Antriebssystem einen Stromsensor aufweisen, welcher ausgangsseitig an einem der Leistungsmodule angeordnet ist und den Strom einer Phase messen kann. Mittels dieses Stromsensors kann das Modell des Zwischenkreises validiert oder gegebenenfalls kalibriert werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass ein erster Phasenstrom mittels eines Stromsensors gemessen wird, ein zweiter Phasenstrom mittels des Rückkopplungssignals bestimmt wird und ein dritter Phasenstrom sowohl aus dem ersten Phasenstrom und dem zweiten Phasenstrom berechnet wird als auch mittels des Rückkoppelungssignals bestimmt wird und mit dem berechneten Phasenstrom verglichen wird. Dieser Ausführungsform liegt die Erkenntnis zugrunde, dass im Falle einer Sternschaltung der Statorphasen sich die Phasenströme zu Null addieren. Bei zwei bekannten Phasenströmen kann also der dritte Phasenstrom berechnet werden. Um das Modell des Zwischenkreises zu validieren, wird einer der Phasenströme sowohl aus den zwei anderen bekannten Phasenströmen berechnet als auch mittels des Rückkopplungssignals bestimmt. Im Falle einer Abweichung des berechneten und des bestimmten Verlaufes des Phasenstromes kann das Modell kalibriert werden.
  • Zur Erfindung gehört außerdem ein Kraftfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Antriebssystem. Das Kraftfahrzeug ist insbesondere ein elektrifiziertes Kraftfahrzeug in Form von einem Personenkraftwagen und weist die zumindest eine elektrische Maschine als Antriebsmaschine bzw. Traktionsmaschine auf.
  • Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren vorgestellten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Antriebssystem sowie für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Figur und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt die einzige Figur 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Antriebssystems 1 für ein Kraftfahrzeug. Das Antriebssystem 1 weist eine elektrische Maschine 2 auf, welche einen Stator 3 und einen Rotor 4 umfasst. Der Stator 3 weist drei Phasen u, v, w auf, welchen zur Antriebsregelung jeweils ein Strom in Form von einem Phasenstrom lu, Iv, Iw zugeführt wird. Die elektrische Maschine 2 ist hier als eine fremderregte Maschine ausgebildet, sodass auch dem Rotor 4 zur Antriebsregelung ein Strom in Form von einem Erregerstrom le zugeführt wird. Das Antriebssystem 1 weist außerdem einen Zwischenkreis 5 auf, welcher eine Leistungselektronik 6 sowie einen mit der Leistungselektronik 6 verbundenen Zwischenkreiskondensator 7 umfasst. Der Zwischenkreiskondensator 7 ist insbesondere mit einem hier nicht gezeigten elektrischen Energiespeicher des Antriebssystems 1 elektrisch verbunden. Die Leistungselektronik 6 weist mehrere Leistungsmodule LMe, LMu, LMv, LMw auf, welche mit dem Rotor 4 sowie den Statorphasen u, v, w verbunden sind. Die Leistungsmodule LMu, LMw, LMv wandeln einen von dem elektrischen Energiespeicher bereitgestellten und über den Zwischenkreiskondensator 7 geglätteten Strom in die, insbesondere sinusförmigen, Phasenströme lu, Iv, Iw, welche ein Drehfeld in dem Stator 3 hervorrufen. Das Leistungsmodul LMe ist eine Erregerschaltung, welche dem Rotor 4 den Strom le zur Erzeugung eines magnetischen Rotorfeldes zuführt.
  • Zur korrekten Antriebsregelung werden die Ströme le, lu, Iv, Iw erfasst und von einer Steuereinrichtung 8 des Antriebssystems 1 verarbeitet. Dazu weist das Antriebssystem 1 hier einen Stromsensor 9, beispielsweise einen Hallsensor, auf, welcher den Strom lu der Phase u misst. Die Ströme le, lu, Iv, Iw rufen am Zwischenkreiskondensator 7 eine Anregung hervor. Diese Anregung wird als elektromechanisches Rückkoppelungssignal SR am Zwischenkreiskondensator 7 gemessen. Dazu ist am Zwischenkreiskondensator 7 ein Sensor 10 angeordnet. Der Sensor 10 kann ein Mikrofon oder ein Beschleunigungsaufnehmer sein, welcher als das Rückkopplungssignal SR einen von dem Zwischenkreiskondensator 7 abgestrahlten Schall oder eine Beschleunigung zumindest einer Kondensatorplatte des Zwischenkreiskondensators 7 misst. Der Sensor 10 kann beispielsweise an einem Gehäuse des Zwischenkreiskondensators 7 angeordnet sein.
  • Die mechanische Anregung am Zwischenkreiskondensator 7, welche durch den Phasenstrom lu der Phase u hervorgerufen wird, wird bei einer vorgegebenen Trägerfrequenz fu bzw. n*fu des Stromes lu gemessen. Aus diesem Messsignal lu_mess lässt sich eine Rückkopplung ableiten, indem anhand der bekannten Trägerfrequenz fu (bzw. einem Vielfachen davon) derjenige Signalanteil aus dem Rückkopplungssignal SR gefiltert wird, welcher mit dem Strom lu korrespondiert. Je höher der Phasenstrom lu ist, desto höher die Anregung am Zwischenkreiskondensator 7 bei der Frequenz fu. Anhand dieses Signalanteils kann, beispielsweise mittels eines vorbestimmten, in der Steuereinrichtung 8 hinterlegten Modells des Zwischenkreiskondensators 7, der Strom lu bestimmt werden. Dieser mittels des Rückkopplungssignals SR bestimmte Strom lu kann, zur Validierung und ggf. Kalibrierung des Modells, mit dem durch den Stromsensor 9 gemessenen Strom lu_mess verglichen werden.
  • Um nun, insbesondere ohne weitere Stromsensoren, die Ströme Iv, Iw, le ermitteln zu können, werden für diese Ströme zueinander unterschiedliche Trägerfrequenzen fv, fw, fe vorgegeben, sodass die zugehörigen Signalanteile aus dem Rückkopplungssignal SR filterbar sind. Wird also nun die Anregung am Zwischenkreiskondensator 7 bei fv, fw, fe bzw. n*fv, n*fw, n*fe gemessen, lässt sich auf die übrigen Phasenströme Iv, Iw, le schließen. Dadurch können Stromsensoren eingespart werden. Die Anregung im Zwischenkreiskondensator 7 selbst wird durch DC-Anteile und AC-Anteile getriggert. Da die Anregung bei beispielsweise 2*fn nur durch AC-Anteile getrieben ist, lässt sich der Klirrfaktor als das Verhältnis DC zu AC bestimmen. Da die Anregung bei unterschiedlichen Frequenzen fe, fu, fv, fw stattfindet, ist das elektrische und mechanische Verhalten des Zwischenkreiskondensators 7 relevant. Dieser Einfluss kann im vorbestimmten, offline-optimierten Modell kompensiert werden. Der Unterschied im Phasenwinkel vom Rückkopplungssignal SR zum Stromsignal lu_mess, welches durch den Stromsensor 9 der Phase u gemessen wird, kann hier Aufschluss geben, da der Phasenunterschied die Entfernung zur Resonanzfrequenz bestimmt.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Bestimmen zumindest eines, einer elektrischen Maschine (2) eines Antriebssystems (1) zugeführten Stroms (le, lu, Iv, Iw), mit den Schritten: - Vorgeben einer Trägerfrequenz (fe, fu, fv, fw des zumindest einen, der elektrischen Maschine (2) zugeführten Stroms (le, lu, Iv, Iw), - Erfassen eines von dem zumindest einen zugeführten Strom (le, lu, Iv, Iw) abhängigen elektromechanischen Rückkoppelungssignals (SR) an einem Zwischenkreiskondensator (7) des Antriebssystems (1), - Identifizieren eines, zu dem zumindest einen zugeführten Strom (le, lu, Iv, Iw) gehörigen Signalanteils in dem Rückkoppelungssignal (SR) anhand der vorgegebenen Trägerfrequenz (fe, fu, fv, fw), und - Bestimmen des zumindest einen, der elektrischen Maschine (2) zugeführten Stroms (le, lu, Iv, Iw) anhand des Signalanteils
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als das elektromechanische Rückkoppelungssignal (SR) eine Beschleunigung zumindest einer Kondensatorplatte des Zwischenkreiskondensators (7) und/oder eine Oberflächengeschwindigkeit zumindest einer Komponente des Zwischenkreiskondensators (7) und/oder eine Verschiebung zumindest einer Kondensatorplatte des Zwischenkreiskondensators (7) und/oder ein von dem Zwischenkreiskondensator (7) abgestrahlter Schall erfasst werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfrequenz (fe, fu, fv, fw) des zu bestimmenden Stromes (le, lu, Iv, Iw) derart vorgegeben wird, dass sie ungleich und kein ganzzahliges Vielfaches einer Trägerfrequenz (fe, fu, fv, fw) eines anderen, der elektrischen Maschine (2) zugeführten Stromes (le, lu, Iv, Iw) ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei, der elektrischen Maschine (2) zugeführte Ströme (le, lu, Iv, Iw) bestimmt werden, wobei für die zumindest zwei Ströme (le, lu, Iv, Iw) unterschiedliche Trägerfrequenzen (fe, fu, fv, fw) vorgegeben werden, sodass der zu dem jeweiligen Strom (le, lu, Iv, Iw) gehörige Signalanteil in dem Rückkopplungssignal (SR) anhand der jeweiligen Trägerfrequenz (fe, fu, fv, fw) identifiziert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als der zumindest eine Strom (le, lu, Iv, Iw) ein Erregerstrom (le) zum Bestromen eines Rotors (4) einer als fremderregte Maschine ausgebildeten Maschine (2) des Antriebssystems (1) und/oder zumindest ein Phasenstrom (lu, Iv, Iw) zum Bestromen einer Statorphase (u, v, w) eines Stators (3) der elektrischen Maschine (2) bestimmt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Phasenstrom (lu) zusätzlich mittels eines Stromsensors (9) gemessen und mit dem anhand des Rückkoppelungssignals (SR) bestimmten Phasenstrom (lu) verglichen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Phasenstrom (lu) mittels eines Stromsensors (9) gemessen wird, ein zweiter Phasenstrom (Iv) mittels des Rückkopplungssignals (SR) bestimmt wird und ein dritter Phasenstrom (Iw) sowohl aus dem ersten Phasenstrom (lu) und dem zweiten Phasenstrom (Iv) berechnet wird als auch zum Vergleich mit dem berechneten Phasenstrom (Iv) mittels des Rückkoppelungssignals (SR) bestimmt wird.
  8. Antriebssystem (1) für ein Kraftfahrzeug aufweisend: - zumindest eine elektrische Maschine (2), - einen mit der zumindest einen elektrischen Maschine (2) gekoppelten Zwischenkreis (5) mit einem Zwischenkreiskondensator (7), und - eine Steuereinrichtung (8), welche dazu ausgelegt ist, zumindest einen der elektrischen Maschine (2) über den Zwischenkreis (6) zugeführten Strom (le, lu, Iv, Iw) zu regeln und welche dazu ausgelegt ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
  9. Antriebssystem (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebssystem (1) einen an dem Zwischenkreiskondensator (7) angeordneten Sensor (10) aufweist, welcher insbesondere als ein Beschleunigungssensor und/oder als ein Mikrofon ausgebildet ist.
  10. Kraftfahrzeug mit einem Antriebssystem (1) nach Anspruch 8 oder 9.
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