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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer Stiftleiste mit mehreren Stiften an einer Leiterplatte, eine Leiterplatte mit einer Stiftleiste mit mehreren Stiften und eine Vorrichtung zur Montage einer Stiftleiste mit mehreren Stiften auf einer Leiterplatte.
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Bei bisherigen Verfahren werden freie Enden der Stifte durch eine Zentrierplatte gesteckt und die Stiftleiste zusammen mit der Zentrierplatte auf der Leiterplatte montiert. Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass die Zentrierplatte nach dem Durchstecken an der Stiftleiste und der Leiterplatte verbleibt. Dies erhöht das Gewicht und die Kosten. Weiterhin ist bei diesem Verfahren eine erweiterte Toleranzkette vorhanden, welche das Einhalten der Spezifikation in Bezug auf Positionierungsgenauigkeit der Stifte erschwert.
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Bekannt ist ein Verfahren zur Montage einer Stiftleiste mit mehreren Stiften an einer Leiterplatte, umfassend die Schritte: Ausrichten der freien Enden der Stifte gemäß einem vorbestimmten Durchsteckmuster; Fixieren der ausgerichteten Stifte mit einer Fixiervorrichtung; Durchstecken der ausgerichteten freien Enden durch Löcher in der Leiterplatte; und Entfernen der Fixiervorrichtung nach dem Durchstecken.
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Bekannt ist auch eine Vorrichtung zur Montage einer Stiftleiste mit mehreren Stiften auf einer Leiterplatte umfasst eine Fixiervorrichtung mit einer Fixierstellung, in der die Stifte fixiert sind, und mit einer Freigabestellung, in der die Stifte nicht fixiert sind, wobei die Fixiervorrichtung dazu ausgestaltet ist, nach einem Durchstecken der Stifte durch die Leiterplatte entfernt zu werden.
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Durch diese Lösungen ist im fertigen Produkt keine Zentrierplatte vorhanden. Ein solches Produkt ist nicht nur leichter und weniger fehleranfällig, sondern auch kostengünstiger.
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Aus der
DE 10 2004 057 182 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem Kontaktstifte durch Heranführen eines Ausrichtelementes entlang einer Einsteckrichtung der Kontaktstifte ausgerichtet werden. Die
US 2005 / 0 003 687 A1 zeigt eine Vorrichtung, bei der Kontaktstifte durch eine Positionierplatte gesteckt, anschließend durch eine Fixiervorrichtung gehalten werden und nach dem Entfernen der Positionierplatte in eine Leiterplatte eingesteckt werden. Die
DE 10 2014 204 051 A1 zeigt das Positionieren von Kontaktelementen durch eine Fixierplatte oder Fixierfolie und ein anschließendes Einstecken in eine Leiterplatte. Aus der
WO 2014/ 068 038 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, die Elemente, die auf einer Leiterplatte plan aufliegend verlötet werden sollen, ausrichtet. Die
US 2010 / 0 140 440 A1 zeigt ebenfalls das Ausrichten von Kontakten, die auf einer Leiterplatte plan aufliegend verlötet werden sollen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung bereitzustellen, bei der das Risiko einer Stauchung oder Verformung in einer Längsrichtung der Stifte verringert ist.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren wird dies dadurch gelöst, dass die Stifte mit einer Ausrichtvorrichtung ausgerichtet werden und die Ausrichtvorrichtung Ausrichtflächen aufweist, die zumindest teilweise seitlich an die Stifte herangefahren werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dies dadurch gelöst, dass die Vorrichtung eine Ausrichtvorrichtung zur Ausrichtung der Stifte aufweist und die Ausrichtvorrichtung Ausrichtflächen aufweist, die zumindest teilweise seitlich an die Stifte herangefahren werden.
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Durch das seitliche Heranfahren kann insbesondere das Risiko einer Stauchung oder Verformung in einer Längsrichtung der Stifte verringert sein. Des Weiteren können seitlich heranfahrende Positionierflächen besonders einfach nach dem Fixieren oder dem Durchstecken entfernt werden.
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Eine erfindungsgemäße Leiterplatte mit einer Stiftleiste mit mehreren Stiften wurde hergestellt nach einem erfindungsgemäßen Verfahren.
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Die erfindungsgemäße Lösung kann mit den folgenden, jeweils für sich vorteilhaften und beliebig miteinander kombinierbaren Weiterentwicklungen und vorteilhaften Ausgestaltungen weiter verbessert werden.
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Vorteilhafterweise werden beim Entfernen der Fixiervorrichtung die Positionen der Stifte in einer, mehreren oder allen Raumrichtungen nicht verändert, um Beschädigungen zu vermeiden. Das Entfernen kann kraftlos oder nahezu kraftlos erfolgen.
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Die Stifte können von einer abziehbaren, kombinierten Ausricht- und Fixiervorrichtung fixiert werden. Eine solche Lösung ist mit einer einfach ausgestalteten Vorrichtung möglich, die eine kombinierte Ausricht- und Fixiervorrichtung aufweist. Dadurch ist nicht nur die Vorrichtung, sondern auch das Verfahren einfach, da mehrere Schritte kombiniert werden können und insbesondere Zeit gespart werden kann. Eine kombinierte Ausricht- und Fixiervorrichtung kann kammartig ausgebildet sein. Sie kann eine Matrix von Aufnahmen bilden, in die die Stifte aufnehmbar sind. Um insbesondere bei angewinkelten Stiften weiter hinten liegende Stifte ausrichten und fixieren zu können, können die Stifte vorspringende Schultern aufweisen.
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Die Ausricht- und Fixiervorrichtung kann dazu ausgestaltet sein, von der Leiterplatte weg abgezogen zu werden. Dadurch können die Kräfte auf die Stifte parallel zu einer Längsrichtung der Stifte verlaufen, wodurch die Position nicht mehr verändert wird und Beschädigungen vermieden werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden die Stifte vor dem Durchstecken mit einer Ausrichtvorrichtung ausgerichtet, d.h. richtig positioniert, anschließend von der Fixiervorrichtung in ihrer Position fixiert, die Ausrichtvorrichtung entfernt und anschließend die Stifte durch die Löcher gesteckt. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn eine Ausrichtung der Stifte mit der Fixiervorrichtung nicht möglich ist oder ein hohes Risiko einer Beschädigung der Stifte trägt. Die Fixiervorrichtung dient hier dazu, die Stifte während des Durchsteckens in ihrer korrekten Position zu halten. Sobald die Stifte durchgesteckt sind, kann die Fixiervorrichtung entfernt werden. Vor dem Entfernen der Fixiervorrichtung können die Stifte zum Beispiel durch Verlöten an der Leiterplatte stoffschlüssig befestigt werden. Eine solche Befestigung kann jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
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Alternativ können die Ausrichtflächen auch entlang einer Längsrichtung der Stifte an die Stifte herangefahren werden, was den Vorteil hat, dass zum Beispiel ein Ausrichten präziser sein kann.
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Die Ausrichtflächen können gleichzeitig Fixierflächen sein, die die Stifte fixieren. Dadurch können wieder Schritte des Verfahrens kombiniert sein. Ferner ist auch ein seitliches Heranfahren von Fixierflächen vorteilhaft, da auch hier eine Verformung oder Beschädigung der Stifte vermieden und ein leichtes Entfernen möglich sein kann.
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Insbesondere können die Ausrichtflächen durch Translation an die Stifte herangefahren werden. Eine solche Bewegung kann besonders einfach umzusetzen sein. Beispielsweise können die Ausrichtflächen an nadelförmigen Ausrichtorganen angeordnet sein. Die Ausrichtorgane können mehrere Ausrichtflächen für mehrere Stifte aufweisen. Nadelförmige Ausrichtorgane können sich an einem vorderen Ende verjüngen und in einem mittleren und oder hinteren Bereich eine gleichbleibende Dicke aufweisen. Fixier- und/oder Ausrichtflächen können in einem solchen mittleren und/oder hinteren Bereich angeordnet sein. In einem mittleren oder hinteren Bereich können sie alternativ auch verschiedene Dicken aufweisen. Insbesondere können an dickeren Bereichen oder an Vorsprüngen Fixierflächen und/oder Ausrichtflächen angeordnet sein.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die Ausrichtflächen durch Rotation an die Stifte herangefahren. Bei einer solchen Ausgestaltung können beispielsweise Ausrichtorgane, die die Ausrichtflächen umfassen, zwischen die Stifte gefahren werden, ohne diese zu berühren und eventuell zu beschädigen. In einem weiteren Schritt kann durch eine Rotation der Ausrichtflächen ein Ausrichten der Stifte erfolgen. Eine entsprechende Ausrichtvorrichtung kann dazu ausgestaltet sein, die Ausrichtflächen zu rotieren. Beispielsweise können Ausrichtorgane, an denen die Ausrichtflächen angeordnet sind, rotierbar sein. Insbesondere kann eine Rotiervorrichtung für die Ausrichtflächen oder Ausrichtorgane vorhanden sein.
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Die Ausrichtflächen können durch Rotation um eine Achse, die parallel zu den Stiftachsen verläuft, an die Stifte herangefahren werden. Dies kann zum Beispiel vorteilhaft sein, wenn die Ausrichtflächen die Stifte zumindest teilweise umgreifen. Eine Rotation um die Stiftachsen kann hier besonders vorteilhaft sein, wenn ein Stift zwischen zwei Ausrichtflächen eines einzigen Ausrichtorgans geklemmt werden soll. Die beiden Ausrichtflächen können in diesem Fall gegenläufig zueinander rotieren und den Stift zwischen sich einklemmen.
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Die Ausrichtflächen können in einer weiteren Ausgestaltung durch Rotation um eine Achse, die senkrecht zu den Stiftachsen verläuft, an die Stifte herangefahren werden. Dies kann den Vorteil haben, dass das Ausrichtorgan, an dem mindestens eine Ausrichtfläche angeordnet ist, besonders leicht zwischen die Stifte eingeführt und wieder entfernt werden kann.
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Die Ausrichtflächen können zumindest teilweise konkav sein, um den Stift gut zu positionieren und zu halten. Die Ausrichtflächen können Ausrichtaufnahmen bilden, in die die Stifte passen. Insbesondere können die Ausrichtaufnahmen komplementär zu Teilen der Querschnitte der Stifte sein.
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Die Ausrichtflächen können an Ausrichtarmen angeordnet sein. Solche Ausrichtarme können besonders platzsparend und leicht zwischen die Stifte einführbar sein. Die Ausrichtarme können lang gestreckte Elemente sein. Insbesondere können die Ausrichtarme außerhalb der Ausrichtflächen einen im Wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, beispielsweise einen quadratischen oder zylindrischen Querschnitt, um eine einfache Fertigung der Ausrichtarme zu ermöglichen.
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Die Ausrichtvorrichtung kann eine Greifvorrichtung umfassen, an der Ausrichtflächen vorhanden sind und die einen Stift zumindest teilweise umgreifen. Mehrere Greifelemente können eine Greifvorrichtung bilden. Die Greifelemente können zueinander beweglich, insbesondere rotierbar sein. Zwischen den Greifelementen kann in einem Greifzustand eine Aufnahme für einen Stift gebildet werden, wobei insbesondere die Aufnahme ringförmig geschlossen sein kann, so dass ein gegriffener Stift genau definiert gehalten ist.
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Die Ausrichtvorrichtung kann Vorsprünge umfassen, an denen die Ausrichtflächen angeordnet sind. Dadurch wird der Kontakt mit dem Stift auf den Bereich der Ausrichtflächen begrenzt, wodurch eine genaue Ausrichtung möglich ist.
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Die Stifte können lose in den Löchern aufgenommen sein, wodurch eine Deformation der Stifte vermieden ist, da keine Kraft auf sie wirkt.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand vorteilhafter Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die dabei gezeigten Weiterentwicklungen und vorteilhaften Ausführungsformen sind voneinander unabhängig und können beliebig miteinander kombiniert werden.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Perspektivansicht einer kombinierten Ausricht- und Fixiervorrichtung;
- 2 eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Stiftes für eine kombinierte Ausricht- und Fixiervorrichtung;
- 3A-3J verschiedene Schritte eines Verfahrens zur Montage einer Stiftleiste auf einer Leiterplatte mit einer Ausrichtvorrichtung und einer Fixiervorrichtung;
- 4 eine schematische Perspektivansicht einer Ausrichtvorrichtung;
- 5 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines Verfahrens zur Montage einer Stiftleiste mit einer Ausrichtvorrichtung mit nadelförmigen Ausrichtelementen;
- 6 eine schematische Perspektivansicht von Ausrichtarmen mit Ausrichtflächen;
- 7A, 7B eine schematische Perspektivansicht zweier Schritte eines Verfahrens zur Montage einer Stiftleiste;
- 8 einen ersten Schritt eines Verfahrens zur Montage einer Stiftleiste;
- 9 einen zweiten Schritt eines Verfahrens zur Montage einer Stiftleiste;
- 10 einen dritten Schritt eines Verfahrens zur Montage einer Stiftleiste;
- 11 einen vierten Schritt eines Verfahrens zur Montage einer Stiftleiste;
- 12 einen fünften Schritt eines Verfahrens zur Montage einer Stiftleiste;
- 13 einen sechsten Schritt eines Verfahrens zur Montage einer Stiftleiste;
- 14A, 14B zwei Schritte einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In 1 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der eine kombinierte Ausricht- und Fixiervorrichtung 8 zur Montage einer Stiftleiste 1 verwendet wird.
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Die Stifte 2 der Stiftleiste 1 befinden sich noch nicht in Eingriff mit der kombinierten Ausricht-und Fixiervorrichtung 8. Die Stifte 2 sind um 90° abgewinkelt. Ihre freien Enden 4 zeigen senkrecht zu festen Enden 19. Durch Verfahren der kombinierten Ausricht- und Fixiervorrichtung 8 zwischen die Stifte 2 werden die freien Enden 4 gleichzeitig gemäß einem vorbestimmten Durchsteckmuster ausgerichtet und fixiert. Dazu ist die kombinierte Ausricht- und Fixiervorrichtung 8 kammartig ausgebildet. Es sind mehrere Matrizen mit Aufnahmen für die Stifte 2 vorhanden. In einem nächsten Schritt können die Stifte 2 durch Löcher in einer Leiterplatte gesteckt werden und dort zum Beispiel durch Verlöten befestigt werden. Danach kann die kombinierte Ausricht- und Fixiervorrichtung 8 abgezogen, d.h. entfernt werden. Bei dem in 1 dargestellten Verfahren werden also Ausrichtflächen 9 durch Translation an die Stifte 2 herangefahren.
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In 2 ist ein Teil eines Stiftes 2 zu sehen, der für das Verfahren gemäß 1 geeignet ist. Der Stift 2 weist eine seitlich vorspringende Schulter 15 auf, die durch Umformung des ansonsten im Wesentlichen quadratischen Querschnitts des Stiftes 2 geschaffen wurde. Neben der Schulter 15 sind deshalb Ausnehmungen 40 zu sehen. Mit dem gezeigten Querschnitt können auch Stifte 2 ausgerichtet werden, die hinter anderen Stiften 2 liegen, da die Schultern 15 anderen Stiften 2 vorspringen. Die Ausnehmungen können zum Ausrichten benutzt werden oder auch nur ein Resultat des Umformprozesses sein, ohne weiter benutzt zu werden.
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In den 3A bis 3J sind verschiedene Schritte eines Verfahrens gezeigt, mit der eine Stiftleiste 1 an einer Leiterplatte 3 montiert wird. Dabei ist das Ausrichten vom Fixieren getrennt.
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In 3A ist die Stiftleiste 1 mit einem Stift 2 und seinem freien Ende 4 gezeigt. Zu sehen ist, dass der Schenkel, an dem das freie Ende 4 angeordnet ist, nicht genau senkrecht zu dem Schenkel verläuft, an dem das feste Ende 19 angeordnet ist. Beim Versuch, eine solche Stiftleiste einfach auf eine Leiterplatte einzustecken, würde also der Stift 2 beschädigt werden, da er das entsprechende Loch 6 nicht treffen würde. Folglich ist eine Positionierung oder eine Ausrichtung des freien Endes nötig.
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In 3B sind zusätzlich noch eine Ausrichtvorrichtung 7 und eine Fixiervorrichtung 5 gezeigt.
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In 3C fährt die Ausrichtvorrichtung 7 an den Stift 2 und dessen freies Ende 4 heran, um ihn auszurichten. Dazu ist in der Ausrichtvorrichtung 7 ein Einlauftrichter 70 vorhanden, der das freie Ende 4 in Richtung eines Kanals 71 leitet, wenn die Ausrichtvorrichtung 7 an den Stift 2 heranfährt.
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In 3D befindet sich der Schenkel mit dem freien Ende 4 im Einlauftrichter 70 und im Kanal 71 und wird dadurch in seiner korrekten Position ausgerichtet. Er verläuft nun im Wesentlichen senkrecht zu dem Schenkel mit dem festen Ende 19.
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In 3E ist die Fixiervorrichtung 5 an den Stift 2 herangefahren und fixiert diesen in der korrekten Position.
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Wie in 3F gezeigt, kann die Ausrichtvorrichtung 7 nun vom Stift 2 entfernt werden.
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Daraufhin wird der Stift 2, wie in 3G gezeigt, an die Leiterplatte 3 herangeführt und durch ein Loch 6 in der Leiterplatte 3 gesteckt, wie in 3H zu sehen.
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In 31 ist dann der Schritt dargestellt, in dem die Fixiervorrichtung 5 nach dem Durchstecken entfernt wird.
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Die fertige Kombination aus Stiftleiste 1 und Leiterplatte 3, die in 3J gezeigt ist, weist keine Zentrierplatte auf.
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In 4 ist eine mögliche Ausgestaltung einer Ausrichtvorrichtung 7 dargestellt. Die Ausrichtvorrichtung 7 kann ähnlich einer gewöhnlichen Zentrierplatte ausgestaltet sein. Zu erkennen sind verschiedene Kanäle 71 für verschieden ausgestaltete Stifte 2.
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In 5 ist ein Schritt eines weiteren vorteilhaften Verfahrens gezeigt. Dabei werden die freien Enden 4 der Stifte 2 mithilfe von nadelförmigen Ausrichtelementen 78 ausgerichtet. Diese wurden seitlich zwischen die Stifte 2 gefahren. Sie liegen mit Ausrichtflächen 9 an den Stiften 2 an. Die nadelförmigen Ausrichtelemente 78 sind gleichzeitig nadelförmige Fixierelemente 18, die die Stifte 2 in der korrekten Position fixieren. Wenn die Stifte 2 durch Löcher 6 in der Leiterplatte 3 gesteckt worden sind, werden die nadelförmigen Fixierelemente 18 seitlich entfernt. Auch hier verbleiben also keine Fixierelemente an der fertigen Kombination von Stiftleiste 1 und Leiterplatte 3.
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Wie in 5 zu sehen, umfasst die Stiftleiste 1 ein Gehäuseteil 101, an dem die Stifte 2 angebracht sind. Ferner verfügt die Stiftleiste 1 über eine Aufnahme 102, in der ein Teil eines Gegensteckers aufgenommen werden kann.
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In 6 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung gezeigt. An Ausrichtarmen 14 sind an seitlichen Vorsprüngen 22 Ausrichtflächen 9 angeordnet, die durch Rotation um die Achsen 24 der Ausrichtarme 14 seitlich an Stifte (nicht dargestellt) herangeführt werden können. Die Achsen 20 der Ausrichtarme 14 sind dabei Achsen 12, die senkrecht zur Stiftachse 11 verlaufen. Bei einer solchen Ausgestaltung können die Ausrichtarme 14 zwischen die Stifte 2 gefahren werden, ohne dass die Ausrichtarme 14 die Stifte 2 berühren. Durch eine Rotation um die Achse 12, 24 gelangen die Ausrichtflächen 9 dann an die Stifte 2 und richten diese in ihrer korrekten Position aus. Insbesondere können die Stifte 2 zwischen zwei Ausrichtflächen 9 benachbarter Ausrichtarme 14 ausgerichtet werden. Alternativ zu dieser beschriebenen Vorgehensweise können auch die Bereiche zwischen den Vorsprüngen 22 zum Ausrichten der Stifte benutzt werden. Diese Bereiche dienen dann als Ausrichtaufnahmen 13 und ermöglichen eine zusätzliche Ausrichtung in eine Richtung, die parallel zur Achse 24 der Ausrichtarme 14 verläuft. Wie bei anderen Ausführungsformen auch, können die Ausrichtflächen 9 und die Ausrichtvorrichtung 7 zusätzlich auch als Fixierflächen 29 und Fixiervorrichtungen 5 dienen. Alternativ können die Stifte zum Beispiel auch, wie in 3A bis 3J gezeigt, von einer separaten Fixiervorrichtung 5 in der korrekten Position gehalten werden.
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In den 7A und 7B ist eine weitere Möglichkeit einer Ausrichtung gezeigt. Die Stifte 2 sind zwischen Ausrichtaufnahmen 13 einer Ausrichtvorrichtung 7 angeordnet. Diese Ausrichtvorrichtung 7 umfasst insbesondere auch ein Luftpolster 35, das die Ausrichtaufnahmen 13 an einem beweglichen Teil 36 gegen Ausrichtaufnahmen 13 an einem festen Teil 37 drückt und dadurch die Stifte 2 ausrichtet. Die Ausrichtaufnahmen 13 sind jeweils konkav und können einen Stift 2 teilweise aufnehmen. Die Stifte 2 werden in ihrer Position ausgerichtet. Nach einem Durchstecken der Stifte 2 an einer nicht dargestellten Leiterplatte kann die Ausrichtvorrichtung 7, die gleichzeitig als Fixiervorrichtung 5 dienen kann, entfernt werden.
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In den 8 bis 13 sind verschiedene Schritte einer weiteren Ausführungsform eines Verfahrens dargestellt. Die hier gezeigte Lösung ist der Lösung nach 6 ähnlich.
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In 8 sind Ausrichtarme 14 vor Stiften 2 angeordnet. An Vorsprüngen 22 angeordnete Ausrichtaufnahmen 13 zeigen dabei in die gleiche Richtung wie die Schenkel der Stifte 2, an denen die freien Enden 4 angeordnet sind.
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Die Ausrichtarme 4 werden zwischen die Stifte 2 gefahren und stehen dabei noch nicht in Kontakt mit den Stiften. Diese Situation ist in 9 dargestellt.
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Durch Rotation der Ausrichtarme 14 um eine Achse 12, die senkrecht zu einer Stiftachse 11 verläuft, gelangen die Ausrichtaufnahmen 13 in Eingriff mit den Stiften 2, dargestellt in 10. Die Stifte 2 werden dabei entlang der Achse 12 und senkrecht dazu ausgerichtet und fixiert.
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Die Stifte 2 werden dann in Löcher 6 in einer Leiterplatte 3 eingeführt, wie in 11 dargestellt.
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Anschließend werden die Ausrichtarme 14 wieder in ihre Ausgangsposition zurück rotiert und stehen nicht mehr in Kontakt mit den Stiften 2, siehe 12.
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Sie können daher wieder von den Stiften entfernt werden und stehen für die Montage einer weiteren Stiftleiste 1 an einer Leiterplatte 3 bereit, wie in 13 dargestellt.
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In den 14A und 14B ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lösung gezeigt. Eine Ausrichtvorrichtung 7, die gleichzeitig als Fixiervorrichtung 5 dienen kann, umfasst zwei S-förmige Ausrichtelemente 21, die gegenläufig zueinander um eine Achse 10 parallel zur Stiftachsen 11 rotieren können und eine Greifvorrichtung 30 bilden.
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In 14A sind die Ausrichtelemente 21 übereinander angeordnet, so dass sie entweder parallel zur Stiftachse 11 oder senkrecht dazu zwischen die Stifte 2 geführt werden können, ohne diese zu berühren. Befinden sie sich an der richtigen Stelle, so werden sie zueinander rotiert, so dass jeweils zwei Ausrichtaufnahmen 13 einen Stift 2 umgreifen und diesen zwischen sich einschließen. Dadurch ist der Stift 2 in seiner Position festgelegt. Der Stift 2 kann nun entweder durch die Ausrichtvorrichtung 7 fixiert werden, so dass die Ausrichtvorrichtung 7 gleichzeitig eine Fixiervorrichtung 5 und folglich eine kombinierte Ausricht- und Fixiervorrichtung 8 ist. Alternativ kann der Stift 2 auch von einer separaten Fixiervorrichtung 5 in seiner korrekten Position fixiert werden, so dass die Ausrichtvorrichtung 7 schon vor dem Durchstecken durch die Löcher 6 in der Leiterplatte 3 entfernt werden kann. In beiden Fällen wird nach dem Durchstecken 3 durch die Löcher 6 in der Leiterplatte 3 die Fixiervorrichtung 5 entfernt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stiftleiste
- 2
- Stift
- 3
- Leiterplatte
- 4
- freies Ende
- 5
- Fixiervorrichtung
- 6
- Loch
- 7
- Ausrichtvorrichtung
- 8
- kombinierte Ausricht-und Fixiervorrichtung
- 9
- Ausrichtfläche
- 10
- Achse parallel zur Stiftachse
- 11
- Stiftachse
- 12
- Achse senkrecht zur Stiftachse
- 13
- Ausrichtaufnahme
- 14
- Ausrichtarm
- 15
- Schulter
- 16
- Fixierstellung
- 17
- Freigabestellung
- 18
- nadelförmiges Fixierelement
- 19
- festes Ende
- 20
- Vorrichtung
- 21
- Ausrichtelement
- 22
- Vorsprung
- 24
- Achse Ausrichtarm
- 29
- Fixierfläche
- 30
- Greifvorrichtung
- 35
- Luftpolster
- 36
- beweglicher Teil
- 37
- fester Teil
- 40
- Ausnehmung
- 70
- Einlauftrichter
- 71
- Kanal
- 78
- nadelförmiges Ausrichtelement
- 101
- Gehäuseteil
- 102
- Aufnahme