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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Messeinrichtungsfixierungseinrichtung. Im Speziellen betrifft die vorliegende Erfindung eine Einrichtung zum Fixieren einer Messeinrichtung, die es ermöglicht, die Genauigkeit einer Messeinrichtung aufrechtzuhalten, wenn die längliche Messeinrichtung an einem Objekt angeordnet und fixiert wird.
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2. Stand der Technik
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Als eine Messeinrichtung in einer Anordnung zum Messen von Längen (Linearmessgeber) ist ein Maßband, das in einer dünnen Form ausgebildet ist, das aus Glas oder Metall hergestellt ist, bekannt. (
JP 2011-237310 A ,
JP 4 477 442 B2 ,
JP 2013-7718 A , und
JP S63-252213 A ). Das Maßband stellt Vorteile, wie ein einfaches Verlängern, einen einfachen Transport und ein simples Anordnen zur Verfügung.
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Anderer verwandter Stand der Technik findet sich in
JP S50-3 900 Y1 , die sich mit einer Montagevorrichtung für bandartige Elemente zur Montage verschiedener bandartiger Elemente an vorbestimmten Positionen befasst, und insbesondere mit einer Montagevorrichtung für bandartige Elemente, die zum Beispiel zum Spannen eines bandartigen magnetischen Maßstabskörpers in einer magnetischen Maßstabsvorrichtung verwendet werden kann.
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Wenn ein Maßband an einem Objekt angeordnet und fixiert wird, wird eine Spannung in einer Messachsenrichtung angelegt. Beispielsweise wird ein erstes Ende des Maßbandes unbeweglich an dem Objekt befestigt und ein zweites Ende des Maßbandes wird an einem Verschiebeelement befestigt, welches es dem zweiten Ende des Maßbandes gestattet sich relativ zu dem Objekt zu bewegen. Zusätzlich wird die Spannung an dem Verschiebeelement angelegt, um das zweite Ende des Maßbandes zu ziehen. Als ein Ergebnis, sogar in einem Fall, in dem das Maßband aufgrund einer Veränderung der Temperatur sich verlängert/zusammenzieht, bleibt das Maßband gerade. Im Allgemeinen wird eine garantierte Temperatur in einem Bereich von 0°C bis 50°C eingestellt und die Spannung wird angelegt, sodass die Geradlinigkeit innerhalb dieses Bereiches aufrechterhalten wird. Beispielsweise, wenn das Maßband aus einem SUS-Material hergestellt ist, gibt es ungefähr 10,5 µm Verlängerung/Zusammenziehung pro Meter bei einer Veränderung der Temperatur um 1°C.
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Um die Verlängerung/Zusammenziehung zu absorbieren, wenn der Encoder bei einer Temperatur von 20°C angeordnet wird, ist ein Ziehen von 250 µm pro Meter erforderlich.
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Wie oben beschrieben wurde, wird eine vorgegebene Spannung an das Maßband über das Verschiebeelement angelegt, jedoch, wenn nach einiger Zeit nach der Anordnung des Encoders überprüft wird, verändert sich die Spannung oft. Mit anderen Worten wird das Verschiebeelement um den vorgegebenen Betrag (250 µm pro 1 Meter gezogen), jedoch wird eine Position des Verschiebeelementes im Vergleich zu einer anfänglich angeordneten Position versetzt, wenn es nach einiger Zeit inspiziert wird. Ein Nutzer des Encoders überprüft oft nicht, ob die Spannung des Maßbandes geeignet ist oder nicht, sobald der Encoder installiert wurde, was zu einem Messfehler führen kann.
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Ein Versatz tritt nicht in allen Fällen auf und obwohl die Ursache unbekannt ist, besteht die Befürchtung eines Unterschiedes bei der Fähigkeit während der Anordnung des Encoders. Die vorliegenden Erfinder haben extensive Studien ausgeführt und haben eine grundlegende Ursache aufgedeckt und eine Gegenmaßnahme erdacht, um die vorliegende Offenbarung zu erreichen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es eine Messeinrichtungsbefestigungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, die in der Lage ist die Genauigkeit einer Messeinrichtung aufrechtzuerhalten, während sie die Spannung der Messeinrichtung daran hindert sich zu verändern.
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Die vorliegende Erfindung wird durch die beigefügten unabhängigen Ansprüche 1 und 2 definiert. Die jeweiligen abhängigen Ansprüche beschreiben optionale Merkmale und bevorzugte Ausführungsformen.
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Die Messeinrichtungsfixierungseinrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung ordnet die Messeinrichtung an einem Objekt an und fixiert sie dort und umfasst einen Befestigungsblockabschnitt, der unbeweglich ein erstes Ende der Messeinrichtung an dem Objekt befestigt, und einen Ziehblockabschnitt, der ein zweites Ende der Messeinrichtung an einem Objekt befestigt, während das zweite Ende der Messeinrichtung gezogen wird. Der Ziehblockabschnitt umfasst eine befestigte Basis, die an dem Objekt befestigt ist, einen Verschiebeabschnitt, der das zweite Ende der Messeinrichtung hält und verschiebbar in Bezug auf die befestigte Basis angeordnet ist, und einen Ziehmechanismus (auch bezeichnet als „Zieher“) mit einem ersten Ende, das mit dem Verschiebeabschnitt in Eingriff steht, und einem zweiten Ende, das mit der befestigten Basis in Eingriff steht, wobei der Ziehmechanismus den Verschiebeabschnitt in Richtung des zweiten Endes relativ in Bezug auf die befestigte Basis zieht. Eine Oberfläche des Verschiebeabschnittes, der die befestigte Basis kontaktiert, ist abgeschrägt, wobei das zweite Ende der Messeinrichtung in den Verschiebeabschnitt durch eine zweite Schraube geschraubt wird und eine zweite Bundbuchse zwischen der zweiten Schraube und dem zweiten Ende der Messeinrichtung angeordnet ist.
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Die Messeinrichtungsbefestigungseinrichtung gemäß eines nicht beanspruchten Beispiel der vorliegenden Offenbarung ordnet die Messeinrichtung an dem Objekt an und fixiert sie dort und umfasst den Befestigungsblockabschnitt, der das erste Ende der Messeinrichtung unbeweglich an dem Objekt befestigt, und den Ziehblockabschnitt, der das zweite Ende der Messeinrichtung an dem Objekt befestigt, während er das zweite Ende der Messeinrichtung zieht. Der Ziehblockabschnitt umfasst die befestigte Basis, die an dem Objekt befestigt ist, den Verschiebeabschnitt, der das zweite Ende der Messeinrichtung hält und verschiebbar in Bezug auf die befestigte Basis angeordnet ist, und den Ziehmechanismus mit dem ersten Ende, das mit dem Verschiebeabschnitt in Eingriff steht, und dem zweiten Ende, das mit der befestigten Basis in Eingriff steht, wobei der Ziehmechanismus den Verschiebeabschnitt in Richtung des zweiten Endes relativ in Bezug auf die befestigte Basis zieht. Zumindest eine aus einer gegenseitigen Kontaktoberfläche des Verschiebeabschnitts und einer gegenseitigen Kontaktoberfläche der befestigten Basis ist hochglanzpoliert.
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Die Messeinrichtungsbefestigungseinrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung ordnet die Messeinrichtung an dem Objekt an und fixiert sie dort und umfasst den Befestigungsblockabschnitt, der das erste Ende der Messeinrichtung unbeweglich an dem Objekt fixiert, und den Ziehblockabschnitt, der das zweite Ende der Messeinrichtung an dem Objekt fixiert, während er das zweite Ende der Messeinrichtung zieht. Der Ziehblockabschnitt umfasst die fixierte Basis, die an dem Objekt fixiert ist, den Verschiebeabschnitt, der das zweite Ende der Messeinrichtung hält und verschiebbar in Bezug auf die befestigte Basis angeordnet ist, und den Ziehmechanismus mit dem ersten Ende in Eingriff mit dem Verschiebeabschnitt und dem zweiten Ende in Eingriff mit der befestigten Basis, wobei der Ziehmechanismus den Verschiebeabschnitt in Richtung des zweiten Endes relativ in Bezug auf die befestigte Basis zieht. Eine der gegenseitigen Kontaktoberflächen des Verschiebeabschnittes und der gegenseitigen Kontaktoberflächen der befestigten Basis weist eine raue Oberfläche auf, während die andere mit einer Harzbeschichtung überzogen ist.
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In der vorliegenden Offenbarung umfasst der Verschiebeabschnitt eine längliche Öffnung und wird gegen die befestigte Basis mit einer ersten Schraube gedrückt, die durch die längliche Öffnung eingeführt wird und wird an der befestigten Basis angeschraubt und eine erste Bundbuchse wird bevorzugt zwischen der ersten Schraube und der länglichen Öffnung angeordnet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Offenbarung wird weiter in der detaillierten Beschreibung, welche folgt, mit Bezugnahme auf die angefügte Vielzahl an Zeichnungen durch nichteinschränkende Beispiele von beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben, in der ähnliche Bezugszeichen ähnliche Teile in der Vielzahl an Ansichten der Zeichnungen darstellen und wobei:
- 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer Maßbandfixierungseinrichtung ist;
- 2 eine Ansicht von außen der Maßbandfixierungseinrichtung ist;
- 3 eine Querschnittsansicht eines Ziehblockabschnitts ist;
- 4 eine vergrößerte Ansicht einer befestigten Basis und eines Verschiebeabschnitts ist;
- 5 einen abgeschrägten Verschiebeabschnitt darstellt;
- 6 eine Bundbuchse darstellt;
- 7 Bewertungsergebnisse darstellt; und
- 8 einen Fall darstellt, in dem ein Basisabschnitt eine raue Oberfläche aufweist und eine dünne Folie an einem Halteteil ausgebildet ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die hier gezeigten Einzelheiten sind beispielhaft und dienen dem Zwecke der anschaulichen Diskussion der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und werden im Zuge des zur Verfügung Stellens von dem, von dem angenommen wird, dass es die nützlichste und am einfachsten zu verstehende Beschreibung der Prinzipien und der konzeptionellen Aspekte der vorliegenden Erfindung ist, zur Verfügung gestellt. In diesem Zusammenhang wird kein Versuch unternommen strukturelle Details der vorliegenden Erfindung detaillierter als notwendig für das wesentliche Verständnis der vorliegenden Erfindung darzustellen, wobei die Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen es für den Fachmann ersichtlich macht, wie Ausbildungsformen der vorliegenden Erfindung praktisch umgesetzt werden können.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird gezeigt und unter Bezugnahme auf die Bezugszeichen beschrieben, die jedem Element in den Zeichnungen beigefügt werden.
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Erste Ausführungsform
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Eine primäre Konfiguration einer Messeinrichtungsfixierungseinrichtung 100 wird unter Bezugnahme auf 1 bis 4 beschrieben. Punkte der vorliegenden Offenbarung werden anschließend beschrieben. 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Befestigungseinrichtung 100 eines Maßbandes 10. 2 ist eine Ansicht von außen eines montierten Zustands. Die Befestigungseinrichtung 100 des Maßbandes 10 umfasst einen länglichen Messeinrichtungshalter 110, einen Befestigungsblockabschnitt 120, der an einem ersten Ende des Messeinrichtungshalters 110 in einer Längsrichtung angeordnet ist, und einen Ziehblockabschnitt 200, der an einem zweiten Ende des Messeinrichtungshalters 110 in der Längsrichtung angeordnet ist. Der Messeinrichtungshalter 110, der Befestigungsblockabschnitt 120 und der Ziehblockabschnitt 200 werden vorwiegend aus Metallen, wie beispielsweise Aluminium, Aluminiumlegierungen oder einem SUS-Material ausgebildet.
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Der Messeinrichtungshalter 110 umfasst eine Nut, in die das Maßband 10 passt. Der Befestigungsblockabschnitt 120 ist an einem Objekt (nicht gezeigt) mittels Befestigungsschrauben 121 befestigt. Ferner wird der Befestigungsblockabschnitt 120 an ein erstes Ende des Maßbandes 10 mittels Schrauben 122 geschraubt.
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3 ist eine Querschnittsansicht des Ziehblockabschnittes 200 und 4 ist eine vergrößerte Ansicht einer befestigten Basis 210 und eines Verschiebeabschnitts 240. Der Ziehblockabschnitt 200 umfasst die befestigte Basis 210, den Verschiebeabschnitt 240 und eine Ziehschraube (Ziehmechanismus oder Zieher) 290.
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Die befestigte Basis 210 wird an einem Objekt befestigt. Die befestigte Basis 210 umfasst einen Basisabschnitt 220 und eine heranziehende Wand 230. Der Basisabschnitt 220 ist lang in einer Messachsenrichtung und umfasst eine Nut 221, an der der Verschiebeabschnitt 240 entlang der Längsrichtung (Messachsenrichtung) gleiten kann. Der Basisabschnitt 220 umfasst einen Schlitz 222 in der Nut 221 mit einer Länge von einem ersten Ende teilweise in Richtung eines zweiten Endes des Basisabschnittes 220 in der Längsrichtung. Zusätzlich umfasst der Basisabschnitt 220 vier Schraublöcher 223 und 224 entlang der Längsrichtung zwischen im Wesentlichen einem Zentrum der Nut 221 und dem zweiten Ende. Von den vier Schraublöchern sind die zwei an jedem Ende 223 Löcher um die befestigte Basis 210 an das Objekt zu schrauben. Die zwei in der Mitte 224 sind Löcher zum Einschrauben von Schrauben 253, die den Verschiebeabschnitt 240, der im Inneren der Nut 221 der befestigten Basis 210 vorgesehen ist, gegen die befestigte Basis 210 drücken.
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Die heranziehende Wand 230 ist aufrecht in einer L-Form an dem zweiten Ende des Basisabschnittes 220 in der Längsrichtung (um im Wesentlichen senkrecht zu dem Objekt zu sein, wenn der Basisabschnitt 220 an dem Objekt befestigt wird) und ist eine Wand an der Befestigungsseite, die den Verschiebeabschnitt 240 zieht. Ferner umfasst die heranziehende Wand 230 ein Loch 231, durch welches die Ziehschraube 290 durchtritt.
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Der Verschiebeabschnitt 240 umfasst ein Halteteil 250 und eine Endplatte 260. Das Halteteil 250 ist an der Nut 221 des Basisabschnittes 220 angeordnet und ist entlang der Messachsenrichtung verschiebbar. Das zweite Ende des Maßbandes 10 wird mit Schrauben 251 auf die obere Oberfläche einer ersten Endseite des Haltestücks 250 (eine gegenüberliegende Oberfläche zu der Oberfläche, die auf den Basisabschnitt 220 zeigt) geschraubt und das Haltestück 250 hält das zweite Ende des Maßbandes als ein Ergebnis. Ferner tritt die Spitze von jeder der Schrauben 251 in den Schlitz 222 des Basisabschnittes 220 ein, sodass das Maßband 10 nicht an dem Basisabschnitt 220 befestigt ist. Wenn der Verschiebeabschnitt 240 in Bezug auf die befestigte Basis 210 gleitet, werden das Maßband 10 und der Verschiebeabschnitt 240 einstückig verschiebbar in Bezug auf die befestigte Basis 210. Zusätzlich umfasst das Haltestück 250 eine längliche Öffnung 252 entlang der Längsrichtung zwischen im Wesentlichen dem Zentrum und dem zweiten Ende. Die verlängerte Öffnung 252 weist eine Breite auf, durch welche Gewindeabschnitte der Schraube 253 hindurchtreten können, jedoch Kopfabschnitte der Schrauben 253 nicht. Auch die Gewindeabschnitte der Schrauben 253 werden in die Schraublöcher 224 des Basisabschnittes 220 geschraubt und der Verschiebeabschnitt 240 wird gegen die befestigte Basis 210 durch die Kopfabschnitte der Schrauben 253 gedrückt, während die Verschiebebewegung des Verschiebeabschnittes 240 durch die verlängerte Öffnung 252 gestattet wird.
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Die Endplatte 260 ist senkrecht in einer L-Form an dem zweiten Ende des Haltestücks 250 und umfasst ein Schraubloch 261, in welches die Ziehschraube 290 geschraubt wird. Die Ziehschraube 290 tritt durch das Loch 231 der heranziehenden Wand 230 hindurch und wird in das Schraubloch 261 geschraubt. Sowie die Ziehschraube 290 angezogen wird, wird die Endplatte 260 in Richtung der heranziehende Wand 230 gezogen. Durch Anziehen der Ziehschraube 290 wird eine vorgegebene Zugspannung an das Maßband 10 angelegt.
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In 3 bezeichnet ein Dreieck Messpunkte, die mit einem elektrischen Mikrometer gemessen wurden. Ein erstes elektrisches Mikrometer 401 bestätigt, dass sich die befestigte Basis 210 nicht bewegt. Ein zweites elektrisches Mikrometer 402 überwacht den Versatz des Verschiebeabschnittes 240. Während ein Erfassungswert von den zweiten elektrischen Mikrometer 402 überwacht wird, wird die Ziehschraube 290 angezogen bis ein Versatz des Verschiebeabschnittes 240 den vorgegebenen Wert erreicht.
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Als nächstes wird eine Kraft, die an den Verschiebeabschnitt 240 angelegt wird, gebündelt. Der Verschiebeabschnitt 240 wird in Richtung der zweiten Endseite durch die Ziehschraube 290 gezogen. Diese Kraft wird als „eine zweite Endseitenziehkraft F2“ bezeichnet (siehe 3). Zusätzlich wird der Verschiebeabschnitt 240 in Richtung der ersten Endseite durch das Maßband 10 gezogen. Diese Kraft wird „eine erste Endseitenziehkraft F1“ genannt (siehe 3).
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Ferner wird der Verschiebeabschnitt 240 gegen die befestigte Basis 210 durch die Schrauben 253, die in die längliche Öffnung 252 des Haltestücks 250 eingeführt werden, gedrückt. Im Speziellen wirkt eine Reibungskraft F3 zwischen einer rückwärtigen Fläche des Haltestücks 250 und einer vorderen Vorderseite des Basisabschnittes 220 (eine Unterseite der Nut 221). Wenn bei an das Maßband angelegter Zugkraft angeordnet, bleibt der Verschiebeabschnitt 240 an einer Position mit drei Kräften im Gleichgewicht: die zweite Endseitenziehkraft F2, die erste Endseitenziehkraft F1 und die Reibungskraft F3 (natürlich liegen andere Kräfte an, wie beispielsweise eine Reibungskraft zwischen den Schrauben 253 und dem Haltestück 250, jedoch werden die drei Hauptkräfte benannt, um das Verständnis zu erleichtern).
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Die zweite Endseitenziehkraft F2 und die erste Endseitenziehkraft F1 unterliegen der Annahme, dass sie im Laufe der Zeit unverändert bleiben. Stattdessen fokussieren sich die vorliegenden Erfinder auf die Reibungskraft F3, welche bislang nicht beachtet wurde und erkennen, dass der Verschiebeabschnitt 240 durch Veränderungen der Reibungskraft F3 versetzt werden kann. Wenn die Umgebungstemperatur von 0°C auf beispielsweise 50°C verändert wird, werden der Basisabschnitt 220 und das Haltestück 250 leicht thermisch deformiert und die Reibungskraft zwischen dem Basisabschnitt 220 und dem Haltestück 250 verändert sich. Beispielsweise kann die Reibungskraft F3 kleiner werden. Dann verändert sich das Gleichgewicht zwischen der zweiten Endseitenziehkraft F2, der ersten Endseitenziehkraft F1 und der Reibungskraft F3 und daher wird die Gleichgewichtsposition versetzt.
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Basierend auf dieser Erkenntnis haben die vorliegenden Erfinder bestätigt, dass es drei Maßnahmen für effektive Lösungen gibt. Eine erste Maßnahme ist es die Reibungskraft daran zu hindern sich zu verändern, sogar wenn es eine Temperaturveränderung gibt. Eine zweite Maßnahme ist es keine Reibung von Beginn an zu haben. Eine dritte Maßnahme ist es den Verschiebeabschnitt 240 unbeweglich auszubilden, indem eine extrem große Reibungskraft erzeugt wird. Die Beschreibungen erfolgen in dieser Reihenfolge.
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(1) Abgeschrägte Rückseite des Verschiebeabschnittes 240.
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Der Verschiebeabschnitt 240 wird durch Schneiden bearbeitet und daher kann ein Grat an einer Kante verbleiben. Wenn der Grat verbleibt, tritt der Grat in Kontakt mit dem Basisabschnitt 220 und folglich wird ein Kontaktbereich zwischen dem Verschiebeabschnitt 240 und dem Basisabschnitt 220 extrem klein. Falls es eine Temperaturveränderung und dergleichen gibt, verändert sich die Reibungskraft F3 und der Verschiebeabschnitt 240 kann eine unerwartete Verschiebung erfahren. Daher ist die Kante der Rückseite des Verschiebeabschnittes 240 bevorzugt abgeschrägt. Wie in 5 gezeigt, weist die Rückseite des Verschiebeabschnittes 240 zwei vorstehende Beine 270 an beiden Seiten in einer Breitenrichtung auf. Demgemäß sind ein äußerer Rand und ein innerer Rand von jedem Bein 270 abgeschrägt 271. Als ein Ergebnis treten der Verschiebeabschnitt 240 und der Basisabschnitt 220 in Oberflächenkontakt und daher wird eine Veränderung der Reibungskraft innerhalb eines garantierten Temperaturbereichs ausreichend gering. Daher wird der Verschiebeabschnitt 240 nicht versetzt oder, sogar falls er versetzt wird, kann der Betrag an Verschiebung ausreichend klein gestaltet werden.
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(2) Kompensation für die Bauteilschwankungen.
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Der Verschiebeabschnitt 240 wird gegen den Basisabschnitt 220 durch Drücken der Schrauben 253 durch die verlängerte Öffnung 252 des Haltestücks 250 und durch Einschrauben der Schrauben 253 in die Schraublöcher 224 des Basisabschnittes 220 gedrückt. Jedoch können Variationen einer Drückkraft aufgrund von Bauteilschwankungen hervorgerufen werden. Beispielsweise kann eine Länge von einer Lageroberfläche zu hin einer Spitze der Schraube 253 eine Rundheit eines Schraubenhalses, und der Flachheitsgrad der Lageroberfläche verschiedene Schwankungen hervorrufen. Als ein Ergebnis, sogar falls die Schrauben 253 mit einer vorgegebenen Kraft angezogen werden, gibt es eine Möglichkeit, dass die Drückkraft zu stark oder zu schwach sein kann. Wie in 6 gezeigt werden Bundbuchsen 254 zwischen den Schrauben 253 und der länglichen Öffnung 252 angeordnet. Als ein Ergebnis werden Bauteilschwankungen (der Schrauben 253 und des Verschiebeabschnitts 240) abgedeckt und der Verschiebeabschnitt 240 kann gegen den Basisabschnitt 220 mit einer vorgegebenen Drückkraft stets gedrückt werden, wenn die Schrauben 253 mit einer vorgegebenen Kraft angezogen werden.
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Insbesondere, wenn das zweite Ende des Maßbandes 10 an das Haltestück 250 geschraubt wird, werden die Bundbuchsen 255 bevorzugt zwischen den Schrauben 251 und dem Maßband 10 angeordnet. Wenn ein Durchmesser der Löcher 11, die in das Maßband 10 gebohrt werden, größer ist als der Durchmesser der Schrauben 251, wird ein Spalt zwischen dem Loch 11 und der Schraube 251 erzeugt. Der Spalt kann einen Spielraum, in dem sich das Maßband 10 relativ in Bezug auf das Haltestück 250 versetzten kann, erzeugen. Daher ist es besser die Bundbuchsen 255 zwischen den Schrauben 251 und dem Maßband 10 anzuordnen, um den Spalt zwischen den Löchern 11 und den Schrauben 251 soweit möglich zu eliminieren und um das Maßband 10 fest mit den Schrauben 251 zu drücken.
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Ferner ist das Maßband 10 dünn, sodass die Hülsen der Bundbuchsen 255 ziemlich kurz hergestellt werden müssen. Falls eine Dicke des Maßbandes 10 0,2 mm beträgt, wird die Länge des Hülsenabschnittes der Bundbuchse 255 mit ungefähr 0,1 mm hergestellt. Wenn die Länge des Hülsenabschnittes der Bundbuchse 255 mehrere mm beträgt (beispielsweise ungefähr 1 mm), kann die Dicke des ersten Endes des Maßbandes 10 leicht dicker sein oder eine flache Delle kann um den Umfang der Schraublöcher 256 des Haltestücks 250 vorgesehen sein.
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(3) Hochglanzpolitur auf nur einer Seite.
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Durch Hochglanzpolieren von der unteren Oberfläche der Nut 221 des Basisabschnittes 220 oder der Rückseite des Haltestücks 250, wird die Reibung zwischen den beiden minimal und beträgt idealerweise Null. Falls es keine Reibung zwischen dem Basisabschnitt 220 und dem Haltestück von Anfang an gibt, wird der Verschiebeabschnitt 240 nicht durch eine Veränderung der Reibungskraft F3 versetzt. Eine Hochglanzoberfläche kann beispielsweise festgelegt werden, mit einem Rauheitsgrad Ra im arithmetischen Mittel von einigen nm oder weniger (beispielsweise 80 nm oder weniger) und bevorzugt 10 nm oder weniger, falls möglich.
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(4) Hochglanzpolitur an beiden Seiten.
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Durch Hochglanzpolieren von sowohl der unteren Oberfläche der Nut 221 des Basisabschnittes 220 und der Rückseite des Haltestücks 250 wird die Reibung zwischen den beiden extrem erhöht. Die extrem große Reibung wird erzeugt, wenn beide hochglanzpolierten Metalle (wie beispielsweise Aluminium) in engen Kontakt miteinander treten. Als ein Ergebnis wird der Verschiebeabschnitt 240 nicht durch eine Veränderung der Reibungskraft F3 versetzt. Die Hochglanzoberfläche kann festgelegt werden als beispielsweise die Rauheit Ra im arithmetischen Mittel von einigen 10 nm oder weniger (beispielsweise 80 nm oder weniger) und bevorzugt 10 nm oder weniger, falls möglich.
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Ergebnis der Beurteilung
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7 zeigt Ergebnisse einer Beurteilung. 7 zeigt die Ergebnisse des Messens des Versatzes des Verschiebeabschnittes 240 mit dem zweiten elektrischen Mikrometer 402 nach dem Anziehen der Ziehschraube 290 bis ein Betrag des Ziehens des Verschiebeabschnittes 240 den vorgegebenen Wert erreicht. (Ein positiver Wert bezeichnet einen Versatz hin zu dem ersten Ende). Die Länge des Maßbandes beträgt 1 m. Eine Linie einer Ziehkraft bei 600 N wird in der Zeichnung gezeigt. 600 N entspricht der Ziehkraft, die einen Betrag an Ausdehnung/Zusammenziehung bei einer Temperaturveränderung von 40°C absorbieren Kann. Linie (A) in den Zeichnungen zeigt das Ergebnis, wenn der Verschiebeabschnitt 240 nicht abgeschrägt ist. Linie (1) in den Zeichnungen zeigt das Ergebnis, wenn der Verschiebeabschnitt 240 abgeschrägt ist. Linie (2) erzeigt das Ergebnis, wenn der Verschiebeabschnitt 240 abgeschrägt ist und ferner mit den Bundbuchsen 254 zwischen den Schrauben 253 und der verlängerten Öffnung 252 versehen ist. Linie (3) in der Zeichnung zeigt das Ergebnis, wenn die untere Oberfläche der Nut 221 des Basisabschnittes 220 und die Rückseite des Haltestücks 250 hochglanzpoliert sind.
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Basierend auf den Ergebnissen in 7 zeigen die oben erwähnten Maßnahmen positive Ergebnisse.
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(5) Eine raue Oberfläche und eine andere mit einer Harzfolie überzogene Oberfläche.
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Wenn ein erstes Element eine raue Oberfläche aufweist und ein zweites Element mit einer Harzfolie bedeckt ist, hält das erste Element an dem zweiten. Wie in 8 gezeigt, ist die Unterseite der Nut 221 des Basisabschnittes 220 ausgebildet, um rau zu sein und die Rückseite des Haltestücks 250 ist beispielsweise mit einer dünnen Harzfolie 272 bedeckt. Selbstverständlich kann die Rückseite des Haltestücks 250 stattdessen rau ausgebildet sein und die Unterseite der Nut 221 des Basisabschnittes 220 kann mit einer Harzfolie bedeckt sein. Als ein Ergebnis wird die Reibungskraft zwischen den beiden aufrechterhalten, was den Versatz des Verschiebeabschnittes 240 verhindert. Eine raue Oberfläche kann beispielsweise festgelegt werden mit einer Rauheit Ra im arithmetischen Mittel von einigen µm und einigen 10 µm, wobei zwischen 0,1 µm und 50 µm als Beispiel genannt werden.
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Ferner ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und kann falls notwendig modifiziert werden, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Solange beispielsweise der Verschiebeabschnitt relativ zu dem zweiten Ende in Bezug auf die befestigte Basis gezogen wird, kann die Ziehschraube durch einen elastischen Körper, wie beispielsweise eine Feder ersetzt werden. Die Formen der befestigten Basis und des Verschiebeabschnittes stellen nur Beispiele dar.
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Es sei angemerkt, dass die vorgenannten Beispiele nur zum Zwecke der Erklärung zur Verfügung gestellt wurden und in keiner Weise dazu gedacht sind, um die vorliegende Erfindung einzuschränken. Während die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wurde, muss verstanden werden, dass die Worte, die hier verwendet wurden, Worte der Beschreibung und der Darstellung sind, statt Worte der Beschränkung. Veränderungen können innerhalb des Bereichs der angehängten Ansprüche, wie derzeit angegeben und wie geändert, erfolgen, ohne von dem Schutzumfang und dem Geiste der vorliegenden Erfindung in ihren Aspekten abzuweichen. Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Strukturen, Materialien und Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es nicht gedacht, die vorliegende Erfindung auf die hier offenbarten zu beschränken; stattdessen erstreckt sich die vorliegende Erfindung auf alle funktional äquivalenten Strukturen, Verfahren, und Verwendungen, die sich innerhalb des Schutzumfanges der angehängten Ansprüche befinden.