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Die Erfindung betrifft eine Batteriebaugruppe gemäß der Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 der Erfindung. Gemäß Anspruch 12 betrifft die Erfindung ferner ein Fahrzeug, insbesondere Hybrid- oder Elektrofahrzeug, mit einer derartigen Batteriebaugruppe.
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Hybrid- oder Elektrofahrzeuge werden mittels eines nachladbaren elektrischen Energiespeichers, auch als Traktionsbatterie betrieben. Während des Nachladens der Batterie, insbesondere bei einer Schnellladung, sind hohe Verlustleistungen zu verzeichnen, die zu einer hohen thermischen Belastung der Batterie führen können. Um diesem Umstand zu begegnen, ist eine Temperierung der Traktionsbatterie erforderlich, die beispielsweise mittels einer Kühleinrichtung bewerkstelligt wird. Insoweit wird mit der
DE 10 2010 007 975 B4 eine Ladestation für einen elektrischen Energiespeicher eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, welche Ladestation eine Kühleinrichtung mit wenigstens einer an einem Kraftfahrzeug anschließbaren Kühlleitung zum Zuführen eines Kühlmittels zur Traktionsbatterie aufweist. Hierbei soll die Traktionsbatterie ein Kühlmodul mit wenigstens einem Kühlkanal aufweisen, wobei beim Ladevorgang das mittels der Kühlleitung der Ladestation zugeführte Kühlmittel durch den Kühlkanal der Traktionsbatterie geleitet werden soll. Die Verbindung der Kühlleitung der Kühleinrichtung der Ladestation mit dem fahrzeugseitigen Anschluss für das Kühlmodul der Traktionsbatterie erfolgt über eine Kupplung.
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Darüber hinaus ist es bekannt, dass bei einer Betriebstemperatur der Traktionsbatterie über 40°C sich deren Lebensdauer reduziert und unter –10°C der Wirkungsgrad derselben nachlässt. Des Weiteren sollte auch der Temperaturunterschied zwischen den einzelnen Batteriezellen 5°C nicht überschreiten. Zur Gewährleitung dieser Randbedingungen ist es bekannt, die Traktionsbatterie in ein fahrzeugseitiges Kühlsystem einzubinden. Das batterieseitige Kühlmodul ist dabei in einen Niedertemperatur-Kühlkreislauf des Kraftfahrzeugs eingebunden, wobei ein Thermomanager sicherstellt, dass ein idealer Betriebstemperatur-Bereich gehalten wird. Ein derartiger idealer Betriebstemperatur-Bereich beträgt beispielsweise 20°C bis 30°C. Überdies regelt der Temperaturmanager in allen Betriebszuständen des Batteriesystems, insbesondere auch während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs, die Temperatur desselben im besagten Temperaturbereich. Aus der
DE 10 2008 059 969 A1 ist ein Kühlmodul bekannt, welches als Wärmetauscher plattenförmig ausgebildet und innerhalb eines Batteriegehäuses wärmeleitend mit den Einzelzellen der Batterie verbunden ist. Vom Wärmetauscher ausgehend führen Kühlmittelleitungsabschnitte in einen Bereich außerhalb des Batteriegehäuses und sind dort über lösbare Koppelemente fluiddicht mit der Klimaanlage des Fahrzeugs verbunden. Wie die unmittelbare Verbindung zwischen den besagten Kühlmittelleitungsabschnitten und dem Wärmetauscher bewirkt ist, darüber schweigt sich diese Druckschrift aus. Aufgrund offenkundiger Vorbenutzung ist es jedoch bekannt, Kühlleitungen mittels manuell zu montierender Rohrschellen an Anschlussstutzen des Wärmetauschers fluiddicht zu befestigen. Diese Maßnahme ist aufwendig, da hierzu Werkzeug bereitgestellt werden muss, das überdies entsprechend großen Freiraum zur Handhabung erfordert. Darüber hinaus ist bei einer etwaig zu verzeichnenden Fehlmontage und daraus resultierendem Eindringen einer Schelle in das Batteriesystem, dasselbe zu zerlegen, da hier elektrisches Gefährdungspotential besteht.
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Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Batteriebaugruppe zu schaffen, welche einfach und kostengünstig herstellbar ist und insbesondere eine komfortable manuelle Montage von Fluidleitungen an einen Wärmetauscher der Batteriebaugruppe innerhalb eines Batteriegehäuses derselben erlaubt. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug, insbesondere Hybrid- oder Elektrofahrzeug, mit einer Batteriebaugruppe der vorbeschriebenen Art bereitzustellen.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch eine Batteriebaugruppe, mit einem einen Boden ausbildenden Batterieträger eines Batteriegehäuses, an welchem Batterieträger zwei oder mehr Zellmodule befestigt und untereinander elektrisch zusammengeschaltet sind, wobei zwischen zwei benachbarten Zellmodulen wenigstens ein Wärmetauscher angeordnet ist, der vermittels Anschlussstutzen zumindest eines Vorlaufes und zumindest eines Rücklaufes innerhalb des Batteriegehäuses mit zugeordneten Aufnahmeelementen von Fluidleitungen eines Fluidkreislaufes fluiddicht verbunden oder verbindbar ist, und wobei die Anschlussstutzen samt der Aufnahmeelemente lösbare Schnellanschlüsse ausbilden.
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Unter einem Schnellanschluss wird gemäß dieser Erfindung eine fluiddichte Verbindung zwischen zwei rohrförmigen Enden einer Fluidleitung verstanden, welche allein durch axiales Zusammenstecken, insbesondere manuelles Zusammenstecken der besagten Enden bewirkt ist. Weitere manuelle Fügemaßnahmen, wie beispielsweise mittels mechanischer Befestigungselemente, die insbesondere Werkzeug bedingen, sind dadurch entbehrlich. Durch diese Maßnahme ist die fluiddichte Anbindung der Fluidleitungen an den Wärmetauscher innerhalb des Batteriegehäuses vorteilhaft vereinfacht. Ferner sind Einsparungen an insbesondere Fertigungszeit und Material zu verzeichnen.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
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Gemäß einer besonders praxisnahen Ausführungsform der Erfindung sind die Anschlussstutzen jeweils rohrförmig ausgebildet und in ein rohrförmiges Aufnahmeelement der zugeordneten Fluidleitung eingesteckt oder einsteckbar sowie miteinander formschlüssig verbunden oder verbindbar.
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Zur Realisierung des besagten Formschlusses bildet dabei der jeweilige Anschlussstutzen bevorzugt ein ausgehend von der Außenmantelfläche desselben nach radial außen gerichtetes, umlaufendes Rastelement aus, welches mit dem Aufnahmeelement zugeordneten und nach radial innen gerichteten Gegenrasten korrespondiert.
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Weiter bevorzugt ist das vorliegend bevorzugt umlaufende Rastelement einteilig mit dem Anschlussstutzen ausgebildet, woraus Einsparungen an Material und Fertigungszeit resultieren.
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Gemäß einer besonders einfachen und funktionssicheren Ausführungsform der Gegenrasten sind dieselben durch ein an einem Basisteil des Aufnahmeelements fixierbares und im Zusammenbau den Anschlussstutzen zumindest teilweise umgreifendes Klammerteil gebildet, welches Klammerteil einen federelastisch ausgebildeten, bügelförmigen Grundkörper umfasst, der durch einen mittleren Bügelabschnitt sowie beidenends an demselben anschließend je einen Bügelschenkel gebildet ist, wobei am freien Ende eines jeden Bügelschenkels jeweils eine der besagten Gegenrasten ausgebildet ist.
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Bevorzugt sind die Gegenrasten zangenförmig gegenüberliegend angeordnet und aufeinander zu gerichtet. Im Zusammenbau des Klammerteils mit dem Basisteil des Aufnahmeelements und dem Anschlussstutzen durchsetzen die Gegenrasten korrespondierende Öffnungen in der Wandung des Basisteils des Aufnahmeelements und legen dadurch den Anschlussstutzen axial am Aufnahmeelement fest. Der bügelförmige Grundkörper des Klammerteils ist dabei bevorzugt quer zur Längsrichtung des Aufnahmeelements in einer Führungsnut des Basisteils verschiebbar geführt und zwar von einer ersten Betriebsstellung „I“, die einer Grundstellung entspricht und in welcher der mittlere Bügelabschnitt des bügelförmigen Grundkörpers radial beabstandet zur Außenkontur des Basisteils des Aufnahmeelements angeordnet ist und die Gegenrasten in Raststellung zum Rastelement befindlich sind, in eine zweite Betriebsstellung „II“, in welcher der mittlere Bügelabschnitt des bügelförmigen Grundkörpers an oder nahe der Außenkontur des Basisteils des Aufnahmeelements angeordnet ist. Dies hat den Vorteil einer einfachen Zugänglichkeit und manuellen Handhabung des Klammerteils zu einem etwaig erforderlichen Lösen des Formschlusses. Hierzu bilden die beiden sich an den mittleren Bügelabschnitt des bügelförmigen Grundkörpers anschließenden und die Gegenrasten tragenden Bügelschenkel je eine Rampe aus. Die Rampen stützen sich dabei derart am Basisteil des Aufnahmeelements ab, dass infolge Verschiebung des Klammerteils von seiner ersten Betriebsstellung „I“ in seine zweite Betriebsstellung „II“ die Gegenrasten radial auseinander bewegt werden und die Verrastung derselben mit dem Rastelement des Anschlussstutzens gelöst wird.
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Wie die Erfindung weiter vorsieht, sind die Anschlussstutzen bevorzugt in einem Winkel „α“ vom Batterieträger weg gerichtet angeordnet, wodurch bei minimierten Bauraumerfordernis insbesondere der manuelle Anschluss der Fluidleitungen an den jeweils zugeordneten Anschlussstutzen des Wärmetauschers erleichtert ist. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Winkel „α“ herausgestellt, der aus einem Bereich von 10° bis 30° gewählt ist. Bevorzugt beträgt besagter Winkel „α“ etwa 15°.
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Was den wenigstens einen Wärmetauscher anbelangt, ist dieser vorliegend bevorzugt plattenförmig ausgebildet, wodurch sich dieser vorteilhaft mit großer Oberfläche an die beiden benachbarten, mit jeweils plattenförmiger Kontaktfläche ausgebildeten Zellmodule anschmiegt.
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Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug, insbesondere Hybrid- oder Elektrofahrzeug, mit einer Batteriebaugruppe der vorbeschriebenen Art.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf dieses beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:
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1 äußerst schematisch ein mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Batteriebaugruppe ausgestattetes Kraftfahrzeug,
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2 die besagte Batteriebaugruppe in einer perspektivischen Darstellung,
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3 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer aus zwei Zellmodulen und einem Wärmetauscher bestehenden Montageeinheit,
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4 die Montageinheit nach 3 während des Zusammenbaus,
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5 die Einzelheit „Z“ nach 2,
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6 eine Schnittdarstellung eines Schnellanschlusses zwischen dem Wärmetauscher und einer Fluidleitung entsprechend der Schnittlinie „A-A“ nach 5,
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7 die Einzelheit „Y“ nach 6,
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8 der Schnellanschluss nach 6 und 7 in einer perspektivischen Einzelteilzeichnung mit einem wärmetauscherseitig vorgesehenen Anschlussstutzen und einem fluidleitungsseitig vorgesehenen Aufnahmeelement für den Anschlussstutzen,
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9 eine perspektivische Einzeldarstellung eines Basisteils des Aufnahmeelements,
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10 eine perspektivische Einzeldarstellung eines Klammerteils des Aufnahmeelements,
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11 eine Ansicht auf die Stirnseite des Aufnahmeelements nach 9 mit der Darstellung des Klammerteils, das sich in einer ersten Betriebsstellung bzw. Grundstellung befindet, und
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12 eine Ansicht auf die Stirnseite des Aufnahmeelements nach 9 mit der Darstellung des Klammerteils, das sich in einer zweiten Betriebsstellung befindet.
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1 zeigt zunächst ein Fahrzeug 1, vorliegend Kraftfahrzeug, mit einem Elektromotor 2 als Antriebsmotor und mit einer eine Traktionsbatterie ausbildenden Batteriebaugruppe 3. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel handelt sich somit um ein rein elektrisch betriebenes Kraftfahrzeug 1. Durch die Erfindung mit erfasst ist selbstverständlich auch ein sogenanntes Hybridfahrzeug, welches neben einem oder mehreren Elektromoren 2 auch einen Verbrennungsmotor aufweist (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Gemäß 2 weist die Batteriebaugruppe 3 ein Batteriegehäuse 4 mit einem einen Boden ausbildenden Batterieträger 5 auf, der vorliegend wannenförmig mit einem Trägerboden 5a und nach oben weisenden Trägerwänden 5b ausgebildet ist. Diese Form des Batterieträgers 5 entspricht der bevorzugten Form im Hinblick auf ein wasserdichtes Batteriegehäuse 4. Dem Batterieträger 5 ist ein lediglich schematisch dargestelltes Deckelelement 6 zugeordnet, welches auf die freien Stirnseiten 7 des wannenförmigen Batterieträgers 5 aufgesetzt und vermittels in 2 dargestellter hohlzylindrischer Zentrierbolzen 8 zentriert und mittels nicht zeichnerisch dargestellter, die Zentrierbolzen 8 durchsetzender Schrauben verschraubt wird. Zur Abdichtung der Fügestelle ist bevorzugt eine nicht zeichnerisch dargestellte Ringdichtung vorgesehen. Weiter bevorzugt ist zumindest der Batterieträger 5 ein Gussteil aus beispielsweise Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
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Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf besagten bevorzugt wannenförmig ausgebildeten Batterieträger 5, sondern erfasst auch einen Batterieträger 5, der im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist und demgemäß besagte Trägerwände 5b nicht aufweist (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Der Batterieträger 5 ist mit vorliegend acht Zellmodulen 9 bestückt, die untereinander elektrisch zusammengeschaltet sind, wobei je vier Zellmodule 9 zu einer Modulgruppe 10a, 10b zusammengefasst sind und jede Modulgruppe 10a, 10b aus zwei Montageinheiten 11 besteht. Jede Montageeinheit 11 besteht gemäß den 2 bis 4 aus zwei, lediglich beispielgebend quaderförmigen Zellmodulen 9 zwischen denen ein plattenförmiger Wärmetauscher 12 aus bevorzugt Aluminium oder einer Aluminiumlegierung angeordnet ist. Die beiden Zellmodule 9 einer jeden Montageinheit 11 samt des Wärmetauschers 12 sind unter Vermittlung stirnseitig der beiden Zellmodule 9 angeordneter erster und zweiter Modulträger 13, 14 kraftschlüssig mittels nicht zeichnerisch dargestellter Schraubverbindungen am Batterieträger 5 respektive dessen Trägerboden 5a festgelegt.
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Die ersten und zweiten Modulträger 13, 14 weisen gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen X-förmige Gestalt auf (3 und 4) und sind jeweils bevorzugt durch ein im Wesentlichen flächiges Blechbiege- und/oder Stanzteil gebildet. Die freien Schenkel 15 der X-förmig ausgebildeten Modulträger 13, 14 sind um 90° zum jeweiligen Zellmodul 9 hin abgewinkelt ausgebildet und weisen je ein Befestigungsloch 16 auf. Die beiden Zellmodule 9 sind mittels in 4 ersichtlicher, die Befestigungslöcher 16 der benachbarten Modulträger 13, 14 sowie zugeordneter Durchgangsbohrungen der beiden Zellmodule 9 und des Wärmetauschers 12 durchsetzender Befestigungsschrauben 17 untereinander verbunden (4). Hierbei stützen sich die Befestigungsschrauben 17 einenends mittels ihres Schraubenkopfes 18 an einem freien Schenkel 15 des ersten Modulträgers 13 und anderenends mittels einer Schraubenmutter 19 an einem freien Schenkel 15 des zweiten Modulträgers 14 axial ab. Bevorzugt ist besagte Schraubenmutter 19 als sogenannte Schweißmutter mit dem betreffenden Schenkel 15 des zweiten Modulträgers 14 durch Schweißen stoffschlüssig verbunden.
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Wie insbesondere der 3 zu entnehmen ist, weist der Wärmetauscher 12 zwei Anschlussstutzen 20, 21 auf, die es erlauben, den Wärmetauscher 12 in einen an sich bekannten und demgemäß nicht zeichnerisch dargestellten Fluidkreislauf des Fahrzeugs 1, insbesondere in einen Kühlkreislauf desselben einzubinden. Bei besagtem Kühlkreislauf handelt es sich bevorzugt um einen Niedertemperatur-Kühlkreislauf. Der besagte Fluidkreislauf respektive Kühlkreislauf ist von einem Kühlmedium, welches beispielsweise aus Wasser und Glykol besteht, durchflossen. Ein Anschlussstutzen 20 ist in den sogenannten Vorlauf und der andere Anschlussstutzen 21 in den sogenannten Rücklauf des Kühlkreislaufes integriert bzw. integrierbar. 2 zeigt insoweit den Batterieträger 5 samt der Zellmodule 9 während der Bestückung des Batterieträgers 5 mit Leitungsabschnitten 22a, 22b; 23a, 23b der Fluidleitungen des Vor- und Rücklaufes des Kühlkreislaufes. Für die vorliegend vier Wärmetauscher 12 der Batteriebaugruppe 3 sind sowohl für den Vor- als auch für den Rücklauf je zwei Leitungsabschnitte 22a, 22b; 23a, 23b mit je zwei Aufnahmeelementen 24, 25 zur fluiddichten Verbindung derselben mit je einem zugeordneten Anschlussstutzes 20 bzw. 21 innerhalb des Batteriegehäuses 4 vorgesehen. Die Aufnahmeelemente 24, 25, sind als separate Bauteile hergestellt und am jeweiligen Leitungsabschnitt 22a, 22b; 23a, 23b vormontiert.
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Wie insbesondere der 6 zu entnehmen ist, sind die Anschlussstutzen 20, 21 in einem Winkel „α“ vom Batterieträger 5 weg, d. h. nach oben zum Deckelelement 6 hin gerichtet, wodurch die Anbindung des jeweiligen Aufnahmeelements 24, 25 der besagten Leitungsabschnitte 22a, 22b; 23a, 23b der Fluidleitungen des Vor- und Rücklaufes des Kühlkreislaufes erleichtert ist. In Versuchen hat sich ein Winkel „α“ von 10° bis 30°, bevorzugt jedoch ein Winkel „α“ von etwa 15° bewährt.
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Anderenends sind jeweils die Leitungsabschnitte 22a, 23a des Vorlaufs und die Leitungsabschnitte 22b, 23b des Rücklaufs zusammengeführt und vermittels je eines Koppelelements 26, 27 an nicht zeichnerisch dargestellte Anschlussleitungen des besagten Kühlkreislaufes anschließbar. Im Hinblick darauf sind die beiden Koppelelemente 26, 27 durch den Trägerboden 5a des Batterieträgers 5 hindurch nach außen geführt, so dass auch bei geschlossenem Batteriegehäuse 4 ein Verbinden und ein Lösen des Anschlusses ermöglicht ist (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Gemäß den 5 bis 12 bilden der jeweilige Anschlussstutzen 20, 21 eines jeden Wärmetauschers 12 und das jeweils zugeordnete Aufnahmeelement 24, 25 der Leitungsabschnitte 22a, 22b; 23a, 23b der Fluidleitungen einen lösbaren Schnellanschluss aus. Wie bereits oben dargetan, wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel unter einem Schnellanschluss eine fluiddichte Verbindung zwischen zwei rohrförmigen Enden einer Fluidleitung verstanden, welche allein durch axiales Zusammenstecken, insbesondere manuelles Zusammenstecken der besagten Enden bewirkt ist. Weitere manuelle Fügemaßnahmen, wie beispielsweise mittels mechanischer Befestigungselemente, die insbesondere Werkzeug bedingen, sind dadurch entbehrlich.
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Vorliegend ist demnach der Anschlussstutzen 20, 21 rohrförmig ausgebildet und gemäß dem Richtungspfeil 28 in 5 durch axiale Bewegung eines rohrförmig ausgebildeten Aufnahmeelements 24, 25 in dasselbe eingesteckt (6, 7). Der Anschlussstutzen 20, 21 und das zugeordnete Aufnahmeelement 24, 25 sind im Zusammenbau untereinander formschlüssig sowie fluiddicht verbunden. Die besagte Fluiddichtigkeit wird durch zumindest eine, vorliegend zwei bevorzugt elastomere Ringdichtungen 29 bewirkt, die in das Aufnahmeelement 24, 25 eingesetzt sind und mit demselben eine Einheit bilden. Im Zusammenbau von Anschlussstutzen 20, 21 und Aufnahmeelement 24, 25 stützen sich besagte Ringdichtungen 29 sowohl an der Innenkontur des Aufnahmeelements 24, 25 als auch an der Außenkontur bzw. Außenmantelfläche des Anschlussstutzens 20, 21 ab (6, 7).
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Zur Realisierung des besagten Formschlusses weist der Anschlussstutzen 20, 21 ein ausgehend von der Außenmantelfläche desselben nach radial außen gerichtetes, umlaufendes bzw. nach Art eines Ringflansches einteilig mit dem Anschlussstutzen 20, 21 ausgebildetes Rastelement 30 auf. Der Anschlussstutzen 20, 21 besteht bevorzugt aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und ist insoweit materialeinheitlich mit dem Wärmetauscher 12 ausgebildet.
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Das Rastelement 30 korrespondiert mit zwei dem Aufnahmeelement 24, 25 zugeordneten und nach radial innen gerichteten Gegenrasten 31, 32. Die Gegenrasten 31, 32 sind dabei durch ein an einem Basisteil 24a, 25a des Aufnahmeelements 24, 25 fixierbares und im Zusammenbau den Anschlussstutzen 20, 21 zumindest teilweise umgreifendes Klammerteil 33 gebildet (vgl. insbes. 7–10). Sowohl das Basisteil 24a, 25a als auch das Klammerteil 33 sind bevorzugt aus einem Kunststoff, weiter bevorzugt nach einem Kunststoff-Spritzgießverfahren hergestellt.
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Gemäß 10 umfasst das Klammerteil 33 einen federelastisch ausgebildeten, bügelförmigen Grundkörper 34, der durch einen mittleren Bügelabschnitt 34a sowie beidenends an demselben anschließend je einen Bügelschenkel 34b, 34c gebildet ist. Am freien Ende eines jeden Bügelschenkels 34b, 34c ist jeweils eine der besagten Gegenrasten 31, 32 ausgebildet, die vorliegend sozusagen zangenförmig gegenüberliegend angeordnet und aufeinander zu gerichtet sind.
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Im Zusammenbau des Klammerteils 33 mit dem Basisteil 24a, 25a des Aufnahmeelements 24, 25 ist der bügelförmige Grundkörper 34 des Klammerteils 33 quer zur Längsrichtung des Aufnahmeelements 24, 25 in einer in der Außenmantelfläche der Wandung 35 des Basisteils 24a, 25a ausgebildeten Führungsnut 36 verschiebbar geführt. Hierbei durchsetzen die Gegenrasten 31, 32 korrespondierende Öffnungen 37, 38 in der Wandung 35 des Basisteils 24a, 25a (8–10). Wird das Aufnahmeelement 24, 25 gemäß dem Richtungspfeil 28 in 5 axial auf den Anschlussstutzen 20, 21 aufgesteckt, drückt das Rastelement 30 infolge an demselben ausgebildeter geeigneter Schräge die Gegenrasten 31, 32 samt Bügelschenkel 34b, 34c radial auseinander bzw. spreizt besagte Bügelschenkel 34b, 34c und positioniert sich nachfolgend hinter den Gegenrasten 31, 32, wodurch diese in der Folge zurückfedern und so den Anschlussstutzen 20, 21 axial am Aufnahmeelement 24, 25 festlegen. Während des axialen Aufschiebens des Aufnahmeelement 24, 25 auf den Anschlussstutzen 20, 21 tritt gleichzeitig die Ringdichtung 29 des Aufnahmeelement 24, 25 in fluiddichter Wirkverbindung mit dem Anschlussstutzen 20, 21 (6, 7).
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Zum etwaigen Lösen des Formschlusses zwischen dem Rastelement 30 und den Gegenrasten 31, 32 respektive zwischen dem Anschlussstutzen 20, 21 und dem Aufnahmeelement 24, 25 ist der bügelförmige Grundkörper 34 des Klammerteils 33 von einer ersten Betriebsstellung „I“ in eine zweite Betriebsstellung „II“ überführbar (6, 7, 11). Die erste Betriebsstellung „I“ entspricht einer Grundstellung des Klammerteils 33, in welcher der mittlere Bügelabschnitt 34a des bügelförmigen Grundkörpers 34 radial beabstandet zur Außenkontur des Basisteils 24a, 25a des Aufnahmeelements 24, 25 angeordnet ist und die Gegenrasten 31, 32 in der vorstehend beschriebenen Art und Weise in Raststellung zum Rastelement 30 des Anschlussstutzens 20, 21 befindlich sind.
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Infolge bevorzugt manueller radialer Aufbringung einer Kraft „F“ auf den mittleren Bügelabschnitt 34a zum Anschlussstutzen 20, 21 hin (12) ist ausgehend von der besagten ersten Betriebsstellung „I“ bzw. Grundstellung der bügelförmige Grundkörper 34 in die zweite Betriebsstellung „II“ überführbar, in welcher der mittlere Bügelabschnitt 34a des bügelförmigen Grundkörpers 34 an oder nahe an die Außenkontur des Aufnahmeelements 24, 25 herangeführt ist. Die beiden sich an den mittleren Bügelabschnitt 34a des bügelförmigen Grundkörpers 34 anschließenden und die Gegenrasten 31, 32 tragenden Bügelschenkel 34b, 34c bilden jeweils eine Rampe 39, 40 aus (vgl. insbes. 10). Die Rampen 39, 40 stützen sich dabei derart am Basisteil 24a, 25a des Aufnahmeelements 24, 25 bzw. an zumindest einem innerhalb der Führungsnut 36 des Basisteils 24a, 25a ausgebildeten Stützsteg 41 ab, dass infolge Verschiebung des Klammerteils 33 von seiner ersten Betriebsstellung „I“ in seine zweite Betriebsstellung „II“ die Gegenrasten 31, 32 radial auseinander bewegt bzw. gespreizt werden und die Verrastung derselben mit dem Rastelement 30 des Anschlussstutzens 20, 21 gelöst wird (12). In der Folge kann das Aufnahmeelement 24, 25 entgegen des in 6 gezeigten Richtungspfeils 28 axial vom Anschlussstutzen 20, 21 abgezogen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Elektromotor
- 3
- Batteriebaugruppe
- 4
- Batteriegehäuse
- 5
- Batterieträger
- 5a
- Trägerboden
- 5b
- Trägerwand
- 6
- Deckelelement
- 7
- Stirnseite (Trägerwand 5b)
- 8
- Zentrierbolzen
- 9
- Zellmodul
- 10a
- Modulgruppe
- 10b
- Modulgruppe
- 11
- Montageeinheit
- 12
- Wärmetauscher
- 13
- erster Modulträger
- 14
- zweiter Modulträger
- 15
- Schenkel (Modulträger 13, 14)
- 16
- Befestigungsloch
- 17
- Befestigungsschraube
- 18
- Schraubenkopf
- 19
- Schraubenmutter
- 20
- Anschlussstutzen (Vorlauf)
- 21
- Anschlussstutzen (Rücklauf)
- 22a
- Leitungsabschnitt (Vorlauf)
- 22b
- Leitungsabschnitt (Rücklauf)
- 23a
- Leitungsabschnitt (Vorlauf)
- 23b
- Leitungsabschnitt (Rücklauf)
- 24
- Aufnahmeelement
- 24a
- Basisteil
- 25
- Aufnahmeelement
- 25a
- Basisteil
- 26
- Koppelelement
- 27
- Koppelelement
- 28
- Richtungspfeil
- 29
- Ringdichtung
- 30
- Rastelement
- 31
- Gegenraste
- 32
- Gegenraste
- 33
- Klammerteil
- 34
- Grundkörper
- 34a
- mittlerer Bügelabschnitt
- 34b
- Bügelschenkel
- 34c
- Bügelschenkel
- 35
- Wandung
- 36
- Führungsnut
- 37
- Öffnung
- 38
- Öffnung
- 39
- Rampe
- 40
- Rampe
- 41
- Stützsteg
- „α“
- Winkel
- „I“
- erste Betriebsstellung (Klammerteil 33)
- „II“
- zweite Betriebsstellung (Klammerteil 33)
- „F“
- Kraft
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010007975 B4 [0002]
- DE 102008059969 A1 [0003]