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Die Erfindung betrifft ein Parkplatzverwaltungssystem. Insbesondere betrifft die Erfindung die Konfiguration des Parkplatzverwaltungssystems.
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Stand der Technik
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Ein Parkplatzverwaltungssystem ist dazu eingerichtet, einen Belegt-Zustand einer oder mehrerer Stellflächen eines Parkplatzes zu bestimmen und die Stellflächen zu verwalten. Dazu können beispielsweise die Reservierung von Stellflächen oder die Abrechnung für benutzte Stellflächen gehören. Üblicherweise erfolgt die Verwaltung mittels eines Verwaltungsservers. Um dem Verwaltungsserver mitzuteilen, welche Stellfläche des Parkplatzes durch ein Kraftfahrzeug belegt ist und welche nicht, ist an jeder Stellfläche ein Fahrzeugsensor vorgesehen. Der Fahrzeugsensor tastet die Stellfläche ab, beispielsweise optisch oder mittels Ultraschall, und bestimmt, ob sich ein Kraftfahrzeug auf der Stellfläche befindet. Das Ergebnis der Abtastung wird dann von dem Fahrzeugsensor an den Verwaltungsserver übermittelt. Diese Übermittlung kann insbesondere drahtlos erfolgen. Für die drahtlose Kommunikation kann auch ein drahtloses Gateway vorgesehen sein und ein Teil des Kommunikationswegs kann auch ein drahtgebundenes Netzwerk umfassen.
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Um das Parkplatzverwaltungssystem in Betrieb zu nehmen oder umzukonfigurieren ist es erforderlich, eine Zuordnung von Parkplatzsensoren zu Stellflächen zu bestimmen und seitens des Verwaltungsservers bekannt zu machen. Dazu muss üblicherweise jeder einzelne Fahrzeugsensor konfiguriert werden, um eine Identifikation der jeweils überwachten Stellfläche zusammen mit dem Überwachungsergebnis an den Verwaltungsserver übermitteln zu können. Eine derartige Konfiguration ist üblicherweise aufwendig und unflexibel. Zum Durchführen der Konfiguration können mehrere Bedienpersonen erforderlich sein. Die Konfiguration kann dadurch kostspielig und fehlerträchtig sein.
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Aus der
US 2014/0022 095 A1 ist ein Parkplatzverwaltungssystem bekannt, das einen zentralen Rechner umfasst, sowie einen Fahrzeugsensor zur Erfassung eines Kraftfahrzeugs auf einer Stellfläche, der eingerichtet ist, das Ergebnis der Erfassung, ob sich ein Kraftfahrzeug auf der Stellfläche befindet oder nicht, an den zentralen Rechner zu übermitteln. Ferner ist ein mobiles Gerät, z. B. ein Smartphone oder ein RFID-Leser vorgesehen, das dazu eingerichtet ist, eine Identifikation des Fahrzeugsensors an den zentralen Rechner zu übermitteln.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Technik zur Konfiguration eines Parkplatzverwaltungssystems anzugeben. Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder.
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Ein Parkplatzverwaltungssystem umfasst einen Verwaltungsserver, einen Fahrzeugsensor zur Erfassung eines Kraftfahrzeugs auf einer Stellfläche und zur Übertragung eines Erfassungsergebnisses an den Verwaltungsserver, ferner einen Konfigurationsserver sowie ein mobiles Gerät. Das mobile Gerät ist dazu eingerichtet, eine Identifikation des Fahrzeugsensors an den Konfigurationsserver zu übermitteln Der Konfigurationsserver ist dazu eingerichtet, einem Fahrzeugsensor, dessen Identifikation er zuvor vom mobilen Gerät empfangen hat, eine Konfiguration zu übermitteln, die Kommunikationsdaten zur Kommunikation mit dem Verwaltungsserver umfasst.
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Vorteilhafterweise ist bei dem Verwaltungssystem keine im Rahmen der Produktion des Fahrzeugsensors erforderliche individuelle Konfiguration für die Kommunikation mit dem Konfigurationsserver oder dem mobilen Gerät erforderlich. Der Fahrzeugsensor kann dazu eingerichtet sein, mit allen potentiellen Kommunikationspartnern oder mit Kommunikationspartnern eines vorbestimmten Typs zu kommunizieren. In einer weiteren Ausführungsform ist der Fahrzeugsensor werkseitig dazu konfiguriert, eine Kommunikation nur mit dem mobilen Gerät oder nur mit dem Kommunikationsserver durchzuführen.
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Eine Konfiguration oder eine Rekonfiguration des Fahrzeugsensors kann mittels der Schnittstellen erfolgen, die sowieso zur Kommunikation mit dem Verwaltungsserver vorgesehen sind. Eine separate Schnittstelle, insbesondere für die Konfiguration, kann nicht erforderlich sein.
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Das mobile Gerät kann ferner dazu eingerichtet sein, die Identifikation und eine Position des Fahrzeugsensors an den Verwaltungsserver zu übermitteln. Die Zuordnung des Fahrzeugsensors zu einer Stellfläche kann so im Rahmen der Konfiguration mittels des mobilen Geräts erfolgen. Das mobile Gerät muss dazu nicht mit dem einzelnen Fahrzeugsensor verbunden werden.
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Eine Installation oder Konfiguration des Parkplatzverwaltungssystems kann einfach und flexibel sein. Eine Fehleranfälligkeit des Verwaltungssystems bezüglich einer Fehlkonfiguration kann gering sein. Die Konfiguration oder Rekonfiguration kann einfach und mit geringem Aufwand durchgeführt werden. Zur Durchführung kann beispielsweise ein geschulter Servicetechniker vorgesehen sein, wobei das Verwaltungssystem auch so ausgelegt sein kann, dass eine ungeschulte Person die Konfiguration vornehmen kann.
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Der Fahrzeugsensor kann dazu eingerichtet sein, seine Identifikation an den Konfigurationsserver zu übermitteln, wobei der Konfigurationsserver dazu eingerichtet ist, dem Fahrzeugsensor nur dann eine Konfiguration zu übermitteln, wenn der Konfigurationsserver die Identifikation des Fahrzeugsensors innerhalb eines vorbestimmten Zeitfensters empfängt. Das Zeitfenster beginnt dabei, wenn bzw. nachdem der Konfigurationsserver die Identifikation vom mobilen Gerät empfängt. Dadurch kann eine Preisgabe von Kommunikationsinformationen an eine nicht berechtigte Einrichtung verhindert werden.
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Es ist bevorzugt, dass die Identifikation am Fahrzeugsensor optisch abtastbar angebracht ist. Beispielsweise kann die Identifikation in einer Nummern- oder Zeichenkette bestehen, die auf der Außenseite des Fahrzeugsensors repräsentiert ist. Die Repräsentation ist bevorzugterweise maschinenlesbar, kann jedoch auch menschenlesbar sein oder eine menschenlesbare Version kann zusätzlich vorgesehen sein. In einer Ausführungsform ist hierfür ein Strichcode oder ein zweidimensionaler Bildercode (QR-Code) vorgesehen. Andere Möglichkeiten zur Erfassung der Identifikation durch das mobile Gerät umfassen beispielsweise RFID oder NFC. Dabei kann ein beispielsweise passives sogenanntes Tag am Fahrzeugsensor angebracht sein, das die Identifikation des Fahrzeugsensors beinhaltet. Üblicherweise haben mobile Geräte heute bereits NFC Fähigkeiten.
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Das mobile Gerät ist bevorzugterweise dazu eingerichtet, die Identifikation des Fahrzeugsensors optisch abzutasten. Dazu kann beispielsweise eine Kamera oder ein Strichcode-Leser vorgesehen sein.
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Eine Position der Stellfläche kann über deren Identifikation definiert sein. Die Position kann im Bereich der Stellfläche auf ähnliche Weise wie die Identifikation des Fahrzeugsensors optisch abtastbar angebracht sein. Beispielsweise kann die Position über eine Stellflächennummer definiert sein, wobei die Stellflächennummer maschinenlesbar und/oder menschenlesbar an der Stellfläche wiedergegeben ist, beispielsweise auf einem Schild oder auf der Einrichtung zur Verankerung des Sensors.
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In einer weiteren Ausführungsform sind mehrere Verwaltungsserver vorgesehen und das mobile Gerät weist einen Speicher für mehrere Kommunikationsdaten zu den einzelnen Verwaltungsservern auf. Welche der Kommunikationsdaten für einen bestimmten Fahrzeugsensor verwendet werden sollen, kann beispielsweise durch eine Bedienperson des mobilen Geräts oder durch eine Konfiguration seitens des Konfigurationsservers entschieden werden. In einer weiteren Ausführungsform können die Kommunikationsdaten zu einem von mehreren vom Parkplatzverwaltungssystem umfassten Verwaltungsservern auch durch die Bedienperson in das mobile Gerät eingegeben werden.
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Ein Verfahren zum Konfigurieren eines Parkplatzverwaltungssystems, das einen Fahrzeugsensor, einen Konfigurationsserver und einen Verwaltungsserver umfasst, umfasst Schritte des Erfassens einer Identifikation des Fahrzeugsensors, des Übertragens der erfassten Identifikation an den Konfigurationsserver, des Übertragens der Identifikation vom Fahrzeugsensor zum Konfigurationsserver und des Übertragens von Verbindungsdaten vom Konfigurationsserver zum Fahrzeugsensor, wobei die Verbindungsdaten zur Kommunikation mit dem Verwaltungsserver gelten.
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Anschließend kann der Fahrzeugsensor einen Belegt-Zustand der Stellfläche bestimmen und unmittelbar an den Verwaltungsserver übertragen.
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In einer weiteren Ausführungsform wird ferner eine Position des Fahrzeugsensors erfasst. Dieser Schritt kann zu einem beliebigen Zeitpunkt erfolgen und wird bevorzugterweise über das Mobilgerät abgewickelt. Bevor der Verwaltungsserver seine Verwaltungstätigkeit aufnimmt, muss diese Information bei ihm verfügbar sein.
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Ein Computerprogrammprodukt umfasst Programmcodemittel zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens, wenn das Computerprogrammprodukt auf einer Verarbeitungseinrichtung abläuft oder auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert ist.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Figuren genauer beschrieben, in denen:
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1 ein Parkplatzverwaltungssystem und ein Verfahren zur Konfiguration des Parkplatzverwaltungssystems
darstellt.
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Genaue Beschreibung von Ausführungsformen
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1 zeigt ein Parkplatzverwaltungssystem 100. Das Parkplatzverwaltungssystem 100 ist dazu eingerichtet, einen Parkplatz 105 zu verwalten, der eine oder mehrere Stellflächen 110 für Kraftfahrzeuge 115 umfasst. Der Parkplatz 105 kann beispielsweise eine Tiefgarage, ein Parkhaus oder eine Freiparkfläche umfassen. Eine Freiparkfläche kann einen Parkplatz an einer Straße, eine sogenannte Parkbox, mit einschließen.
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Das Parkplatzverwaltungssystem 100 umfasst einen Verwaltungsserver 120, einen Fahrzeugsensor 125, einen Konfigurationsserver 130 und ein mobiles Gerät 135. Der Verwaltungsserver 120 und der Konfigurationsserver 130 können logisch und/oder physisch miteinander integriert ausgeführt sein. Der Verwaltungsserver 120 ist dazu eingerichtet, eine Verwaltungsaufgabe bezüglich des Parkplatzes 105 durchzuführen. Diese Verwaltungsaufgabe kann beispielsweise eine Reservierung unbelegter Stellflächen 110 oder eine Abrechnung belegter Stellflächen 110 umfassen. Weitere mögliche Aufgaben umfassen die Steuerung eines Verkehrsflusses zwischen Stellflächen 110 oder die Auswertung eines Nutzungsverhaltens.
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In der Darstellung von 1 verlaufen Kommunikationswege zwischen einzelnen Komponenten, falls nicht anders angegeben, bevorzugt teilweise oder vollständig drahtlos, beispielsweise mittels Bluetooth- oder WLAN-Technologie. Hierzu können eines oder mehrere drahtlose Gateways vorgesehen sein, die in 1 nicht gesondert dargestellt sind. Bei Benutzung eines Gateways kann auch von indirekter Kommunikation gesprochen werden.
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Der Fahrzeugsensor 125 ist dazu eingerichtet, das Vorhandensein eines Kraftfahrzeugs 115 an einer vorbestimmten Stellfläche 110 zu überprüfen. Dazu kann der Fahrzeugsensor 125 beispielsweise oberhalb oder unterhalb, in einer anderen Ausführungsform jedoch auch dazwischen im Bereich der Stellfläche 110 angeordnet sein. Zum Abtasten des Kraftfahrzeugs 115 kann beispielsweise ein Radarsensor, ein Lidarsensor, ein Ultraschallsensor, eine Kamera, eine Lichtschranke, ein Magnetsensor oder ein anderer Sensor verwendet werden. Der Fahrzeugsensor 125 umfasst ferner eine Kommunikationsschnittstelle zur Kommunikation mit anderen Geräten, insbesondere dem Verwaltungsserver 120, dem Konfigurationsserver 130 und/oder dem mobilen Gerät 135. Diese Schnittstelle ist bevorzugterweise drahtlos ausgeführt, kann jedoch auch drahtgebunden sein. Dem Fahrzeugsensor 125 ist eine eindeutige Identifikation 140 zugeordnet, die beispielsweise als Nummern- oder Zeichenkette vorliegen kann. Die Identifikation 140 kann von außen ausgelesen werden, beispielsweise auf optischem Weg. Dazu ist die Identifikation 140 bevorzugterweise auf der Außenseite des Fahrzeugsensors 125 maschinen- und/oder menschenlesbar reproduziert. In der Darstellung von 1 ist die Identifikation 140 als Strichcode auf der Außenseite des Fahrzeugsensors 125 angebracht.
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Der Konfigurationsserver 130 ist dazu eingerichtet, eine Konfigurationsanfrage eines Fahrzeugsensors 125 zu empfangen, ihre Qualifikation zu überprüfen und gegebenenfalls eine Konfiguration zurückzuliefern. Die Konfiguration umfasst Kommunikationsdaten für den Verwaltungsserver 120 und kann noch weitere Informationen umfassen, beispielsweise ein Häufigkeit, mit der der Parkplatzzustand, also das Vorhandensein eines Kraftfahrzeugs 115 an der Stellfläche 115, bestimmt werden soll. Bevorzugterweise sind mehrere Konfigurationen in einem Speicher des Konfigurationsservers 130 abgelegt, wobei eine Auswahl einer von mehreren unterschiedlichen Konfigurationen durch den Konfigurationsserver 130 selbst oder durch eine entsprechende Nachricht des mobilen Geräts 135 erfolgen kann.
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Das mobile Gerät 135 ist dazu eingerichtet, von einer Bedienperson 145 bedient zu werden, um das Parkplatzverwaltungssystem 100 zu konfigurieren. Die Konfiguration kann insbesondere eine Zuordnung eines Fahrzeugsensors 125 zu einer Stellfläche 110 umfassen. Dazu kann insbesondere die Identifikation 140 mit einer Position 150 assoziiert werden. Diese Zuordnung wird üblicherweise dem Verwaltungsserver 120 bekannt gemacht. Die Position 150 der Stellfläche 110 kann beispielsweise durch eine Parkplatznummer oder eine andere eindeutige Kennung innerhalb des Parkplatzes 105 gegeben sein. In einer anderen Ausführungsform kann die Position 150 auch auf ein anderes Referenzsystem als den Parkplatz 105 bezogen sein, beispielsweise ein geodätisches System. Dadurch kann eine geodätische Position ausgedrückt werden. Ist die Position 150 bezüglich eines weltumspannenden geodätischen Systems wie insbesondere WGS 84 definiert, so kann sie beispielsweise mittels eines Empfängers für Satellitennavigationssignale (GPS, GLONASS, Galileo) bestimmt werden. Ein solcher Empfänger kann im mobilen Gerät 135 vorgesehen sein.
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1 zeigt weiterhin ein Verfahren 200 zum Konfigurieren des Parkplatzverwaltungssystems 100. Das Verfahren 200 wird üblicherweise nur im Rahmen einer Konfiguration oder Rekonfiguration des Parkplatzverwaltungssystems 100 durchgeführt. Ein üblicher Betrieb des Parkplatzverwaltungssystems 100 erfordert das Verfahren 200 nicht. Die dargestellten Schritte des Verfahrens 200 setzen voraus, dass sich die Bedienperson 145 mit dem mobilen Gerät 135 in den Bereich der Stellfläche 110 begibt.
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Das Verfahren 200 beginnt mit einem Schritt 205, in dem die Identifikation 140 des Fahrzeugsensors 125 bestimmt wird. In einem nachfolgenden Schritt 210 wird außerdem die Position 150 der Stellfläche 110 und damit – in genügend genauer Näherung – des Fahrzeugsensors 125 bestimmt. Eine oder beide der Informationen 140, 150 können durch die Bedienperson 145 in das mobile Gerät 135 eingegeben oder mittels einer Erfassungseinrichtung des mobilen Geräts 135 erfasst werden.
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In einem Schritt 215 werden anschließend die Identifikation 140 und die Position 150 vom mobilen Gerät 135 an den Verwaltungsserver 120 übermittelt, um die Zuordnung des betroffenen Fahrzeugsensors 125 zur betroffenen Stellfläche 110 abzuspeichern. In einer anderen Ausführungsform können die Identifikation 140 und die Position 150 auch vom mobilen Gerät 135 an den Konfigurationsserver 130 und von dort später an den Verwaltungsserver 120 übermittelt werden. Die Position 150 kann auch an den Fahrzeugsensor 125 übermittelt werden, um später zusammen mit der Identifikation 140 an den Konfigurationsserver 130 weiter gegeben zu werden. In noch einer weiteren Ausführungsform nehmen die Position 150 und die Identifikation 140 verschiedene Wege zum Verwaltungsserver 120. Letztlich ist nur entscheidend, dass die Kombination aus Identifikation 140 und Position 150 seitens des Verwaltungsservers 120 bekannt gemacht wird, um die Verwaltung des Parkplatzes 105 zu ermöglichen.
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Es können auch mehrere Verwaltungsserver 120 vorgesehen sein, von denen einer dem Fahrzeugsensor 125 zugeordnet ist. Eine Auswahl des passenden Verwaltungsservers 120 kann anhand der Position 150, der Identifikation 140 oder einer anderen Heuristik durchgeführt werden. Die Auswahl kann automatisch oder durch die Bedienperson 145 erfolgen. Die Auswahl kann am mobilen Gerät 135 oder im Konfigurationsserver 130 getroffen werden.
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In einem Schritt 220 wird die Identifikation 140 des Fahrzeugsensors 125 vom mobilen Gerät 135 an den Konfigurationsserver 130 übermittelt. Der Konfigurationsserver 130 ist bevorzugterweise dazu eingerichtet, nach dem Empfangen der Identifikation 140 im Schritt 230 für ein vorbestimmtes Zeitfenster auf eine Konfigurationsanfrage des Fahrzeugsensors 125 zu warten. Verstreicht das Zeitfenster ungenutzt, so müssen der Schritt 220 und gegebenenfalls davor auszuführende Schritte des Verfahrens 200 erneut durchgeführt werden, um ein neues Zeitfenster zu öffnen.
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In einem Schritt 225 wird der Fahrzeugsensor 125 aktiviert oder eingeschaltet. Dies kann manuell oder über die drahtlose Verbindung zum mobilen Gerät 135 erfolgen. Der Fahrzeugsensor 125 kontaktiert daraufhin in einem Schritt 230 den Konfigurationsserver 130 unter Vorlage wenigstens seiner Identifikation 140. Diese Übermittelung entspricht einer Konfigurationsanfrage des Fahrzeugsensors 125 an den Konfigurationsserver 130. Die hierfür erforderlichen Kommunikationsdaten können dem Fahrzeugsensor 125 beispielsweise bei seiner Herstellung fest eingeprägt worden sein. Eine dedizierte Kommunikationsschnittstelle zur Konfiguration des Fahrzeugsensors 125 kann bevorzugterweise entfallen.
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Die Schritte 220 und 225 können auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden; in diesem Fall können jedoch mehrere Verbindungsversuche zwischen dem Fahrzeugsensor 125 und dem Konfigurationsserver 130 erforderlich sein.
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Der Konfigurationsserver 130 antwortet in einem Schritt 235 mit einer Konfiguration bzw. Konfigurationsinformationen, die er an den Fahrzeugsensor 125 übermittelt. Die Konfiguration umfasst Kommunikationsdaten für den Verwaltungsserver 120 und optional noch weitere Konfigurationsdaten. Liegen am Konfigurationsserver 130 mehrere mögliche Konfigurationen vor, so kann der Konfigurationsserver 130 eine davon auswählen, die er an den Fahrzeugsensor 125 übermittelt. Insbesondere kann anhand einer Zuordnung des Fahrzeugsensors 125 zu einem von mehreren Verwaltungsservern 120 eine passende Konfiguration zur Übermittlung ausgewählt werden. Diese Auswahl kann auch seitens des mobilen Geräts 135 getroffen werden, wobei in der Nachricht von Schritt 220 ein entsprechender Auswahlhinweis an den Konfigurationsserver 130 mit übermittelt werden kann.
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Damit liegen seitens des Fahrzeugsensors 125 alle Kommunikationsinformationen für die Kommunikation mit dem zugeordneten Verwaltungsserver 120 vor und der Verwaltungsserver 120 kennt die Zuordnung des Fahrzeugsensors 125 zum Parkplatz 105, sodass die Konfiguration des Parkplatzverwaltungssystems 100 damit abgeschlossen sein kann. Anschließend kann beliebig oft in einem Schritt 240 eine Nachricht vom Fahrzeugsensor 125 an den Verwaltungsserver 120 übermittelt werden. Diese Nachricht umfasst bevorzugterweise einen Belegt-Zustand der Stellfläche 110, dem der Fahrzeugsensor 125 zugeordnet ist.