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Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe für eine Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, die Kupplungsscheibe aufweisend eine Drehachse, ein Trägerteil, eine an dem Trägerteil angeordnete in radialer Richtung wirksame Tilgermasse und eine zwischen dem Trägerteil und der Tilgermasse angeordnete Feder-Dämpfer-Einrichtung. Außerdem betrifft die Erfindung eine Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, die Reibungskupplungseinrichtung aufweisend eine Drehachse, wenigstens eine Druckplatte und wenigstens eine zur Betätigung der Reibungskupplungseinrichtung relativ zu der wenigstens einen Druckplatte begrenzt axial verlagerbare Anpressplatte.
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Aus der am 13.02.2014 angemeldeten
deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2014 202 584.2 ist eine Kupplungsscheibe bekannt für eine Reibungskupplung, wobei die Reibungskupplung einen in radialer Richtung wirksamen Schwingungsdämpfer umfasst. Der Schwingungsdämpfer umfasst eine Dämpfungsringscheibe, die in radialer Richtung federelastisch an einer Trägerscheibe der Kupplungsscheibe angeordnet ist. Die Dämpfungsringscheibe ist mit Federlaschen an der Trägerscheibe befestigt. Die Federlaschen sind mit der Dämpfungsringscheibe und/oder mit der Trägerscheibe vernietet. Die Federlaschen sind teils auf der getriebeabgewandten Seite und teils auf der getriebezugewandten Seite der Trägerscheibe befestigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Kupplungsscheibe baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Reibungskupplungseinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern. Insbesondere sollen unerwünschte Schwingungen und/oder Geräusche reduziert oder vermieden werden. Insbesondere sollen Radialschwingungen reduziert oder vermieden werden. Insbesondere soll eine Koppelung von Schwingungseigenformen einer Kupplungsscheibe und einer Getriebeeingangswelle reduziert oder vermieden werden. Insbesondere soll eine anisotrope oder isotrope Schwingungstilgung ermöglicht werden. Insbesondere sollen Momentschwankungen reduziert oder vermieden werden. Insbesondere soll ein Verschleiß reduziert oder vermieden werden. Insbesondere soll eine thermische Robustheit erhöht werden. Insbesondere soll eine Lebensdauer erhöht werden. Insbesondere soll ein axialer Versatz an einer Getriebeeingangswelle reduziert oder vermieden werden. Insbesondere soll ein Handhabungsaufwand reduziert werden. Insbesondere soll eine Beschädigungsgefahr reduziert werden.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einer Kupplungsscheibe für eine Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, die Kupplungsscheibe aufweisend eine Drehachse, ein Trägerteil, eine an dem Trägerteil angeordnete in radialer Richtung wirksame Tilgermasse und eine zwischen dem Trägerteil und der Tilgermasse angeordnete Feder-Dämpfer-Einrichtung, bei der die Feder-Dämpfer-Einrichtung wenigstens eine Radialfeder mit einer zur Drehachse radial angeordneten Federachse aufweist.
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Die Kupplungsscheibe kann zu einem Kupplungsausgangsteil einer Reibungskupplungseinrichtung gehören. Die Kupplungsscheibe kann ein Kupplungsausgangsteil einer Reibungskupplungseinrichtung bilden. Die Kupplungsscheibe kann zur Verbindung mit einer Getriebeeingangswelle dienen. Das Trägerteil kann einen Nabenabschnitt aufweisen. Das Trägerteil kann einen Flanschabschnitt aufweisen. Der Nabenabschnitt und der Flanschabschnitt können zunächst gesondert hergestellt und nachfolgend miteinander verbunden sein. Die Tilgermasse kann, insbesondere in radialer Richtung, relativ zu dem Trägerteil begrenzt verlagerbar sein. Die Tilgermasse kann anwendungsbezogen eine vorbestimmte Masse und/oder ein vorbestimmtes Massenträgheitsmoment aufweisen. Die Tilgermasse kann eine ringartige Form aufweisen. Die Tilgermasse kann eine schalenartige Form aufweisen. Die Tilgermasse und/oder das Trägerteil können/kann Öffnungen aufweisen. Die Öffnungen können zur Belüftung, zur Montage und/oder zum Wuchten dienen. Die Tilgermasse und/oder das Trägerteil können/kann wenigstens ein Federfenster für die wenigstens eine Radialfeder begrenzen. Die Tilgermasse und/oder das Trägerteil können/kann Nocken zum Halten der wenigstens einen Radialfeder aufweisen.
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Die Kupplungsscheibe kann Reibbeläge aufweisen. Die Kupplungsscheibe kann eine Belagfederung aufweisen. Die Belagfederung kann mit dem Trägerteil verbunden sein. Die Reibbeläge können an der Belagfederung angeordnet sein. Die Kupplungsscheibe kann mehrteilig ausgeführt sein. Die Kupplungsscheibe kann ein erstes Kupplungsscheibenteil und ein zweites Kupplungsscheibenteil aufweisen. Das erste Kupplungsscheibenteil und das zweite Kupplungsscheibenteil können um die Drehachse zusammen drehbar und/oder relativ zueinander begrenzt verdrehbar sein. Die Kupplungsscheibe kann einen Drehschwingungsdämpfer aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zwischen dem ersten Kupplungsscheibenteil und dem zweiten Kupplungsscheibenteil wirksam sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann eine Feder-Dämpfer-Einrichtung aufweisen. Die Kupplungsscheibe kann eine Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann einen Pendelmasseträger und wenigstens eine an dem Pendelmasseträger entlang einer Pendelbahn verlagerbar angeordnete Pendelmasse aufweisen. Das Trägerteil kann als Pendelmasseträger dienen. Die Kupplungsscheibe kann einen Rupftilger aufweisen. Der Rupftilger kann als Einfachtilger oder Mehrfachtilger ausgeführt sein.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann mehrere Radialfedern aufweisen. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann eine anwendungsbezogen vorbestimmte Anzahl von Radialfedern, insbesondere vier bis zwölf Radialfedern, insbesondere sechs bis zehn Radialfedern, insbesondere acht Radialfedern, aufweisen. Die Radialfedern können sternförmig angeordnet sein. Die Radialfedern können derart angeordnet sein, dass sich ihre Federachsen an der Drehachse schneiden. Die Radialfedern können mit ihren Federachsen rechtwinklig zur Drehachse angeordnet sein.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann mehrere Radialfedern mit anwendungsbezogen angepassten Federkennlinien aufweisen. Die Federkennlinien können jeweils zumindest abschnittsweise progressiv, linear oder degressiv sein. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann mehrere Radialfedern mit gleichen, paarweise gleichen, gruppenweise gleichen oder unterschiedlichen Federkennlinien aufweisen. Die wenigstens eine Radialfeder kann eine Schraubendruckfeder sein.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann wenigstens einen Reibring aufweisen. Der wenigstens eine Reibring kann wenigstens eine dem Trägerteil zugeordnete Reibfläche und wenigsten eine der Tilgermasse zugeordnete Reibfläche aufweisen. Der wenigstens eine Reibring kann einen L-artigen Querschnitt aufweisen. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann einen ersten Reibring und einen zweiten Reibring aufweisen. Der erste Reibring und der zweite Reibring können beidseits des Trägerteils angeordnet sein.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann wenigstens eine Axialfeder zur Beaufschlagung des wenigstens einen Reibrings aufweisen. Die wenigstens eine Axialfeder kann eine Tellerfeder oder Wellscheibe sein. Die wenigstens eine Axialfeder kann sich einerseits an einem Reibring und andererseits an der Tilgermasse abstützen. Die Tilgermasse kann wenigstens einen Abstützabschnitt für die wenigstens eine Axialfeder aufweisen. Der wenigstens eine Reibring kann wenigstens einen Abstützabschnitt für die wenigstens eine Axialfeder aufweisen.
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Die wenigstens eine Axialfeder und die Tilgermasse können kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sein. Die wenigstens eine Axialfeder und die Tilgermasse können miteinander zerstörungsfrei lösbar verbunden sein. Die wenigstens eine Axialfeder und die Tilgermasse können miteinander bajonettverschlussartig verbunden sein. Die wenigstens eine Axialfeder kann nach radial außen gerichtete zungenartige Fortsätze aufweisen. Die Tilgermasse kann hakenartige Aufnahmeabschnitte aufweisen. Die Fortsätze der wenigstens einen Axialfeder können vorgespannt in den Aufnahmeabschnitten der Tilgermasse fixiert sein. Die wenigstens eine Axialfeder und die Tilgermasse können miteinander zerstörungsfrei unlösbar verbunden sein.
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Außerdem wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst mit einer Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, die Reibungskupplungseinrichtung aufweisend eine Drehachse, wenigstens eine Druckplatte und wenigstens eine zur Betätigung der Reibungskupplungseinrichtung relativ zu der wenigstens einen Druckplatte begrenzt axial verlagerbare Anpressplatte, wobei die Reibungskupplungseinrichtung wenigstens eine derartige Kupplungsscheibe aufweist. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe kann zur reibschlüssigen Leistungsübertragung zwischen der wenigstens einen Druckplatte und der wenigstens einen Anpressplatte einklemmbar sein.
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Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Die Brennkraftmaschine kann eine Ausgangswelle aufweisen. Der Antriebsstrang kann einen Drehschwingungsdämpfer aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Das Getriebe kann wenigstens eine Eingangswelle aufweisen. Der Antriebsstrang kann wenigstens ein antreibbares Rad aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann in dem Antriebsstrang anordenbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann zwischen der Brennkraftmaschine und dem Getriebe anordenbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann zwischen dem Drehschwingungsdämpfer und dem Getriebe anordenbar sein.
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Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein Kupplungseingangsteil aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann wenigstens ein Kupplungsausgangsteil aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein Gehäuse aufweisen. Das Gehäuse kann auch als Deckel bezeichnet werden. Das Kupplungseingangsteil kann mithilfe der Ausgangswelle der Brennkraftmaschine antreibbar sein. Mithilfe des wenigstens einen Kupplungsausgangsteils kann die wenigstens eine Eingangswelle des Getriebes antreibbar sein. Die Bezeichnungen „Kupplungseingangsteil“ und „Kupplungsausgangsteil“ sind auf eine von der Brennkraftmaschine ausgehende Leistungsflussrichtung bezogen.
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Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Einscheibenkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Mehrscheibenkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine selbsttätig öffnende Kupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine selbsttätig schließende Kupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine gedrückte Kupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine gezogene Kupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann mithilfe eines Kupplungspedals betätigbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann automatisiert betätigbar sein.
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Die wenigstens eine Druckplatte und das Gehäuse können miteinander fest verbunden sein. Die wenigstens eine Druckplatte und das Gehäuse können miteinander drehfest und axial fest verbunden sein. Die wenigstens eine Anpressplatte und das Gehäuse können miteinander drehfest verbunden sein. Die wenigstens eine Anpressplatte kann mit dem Gehäuse begrenzt axial verlagerbar verbunden sein. Das Kupplungseingangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann das Gehäuse, die wenigstens eine Druckplatte und die wenigstens eine Anpressplatte aufweisen. Das Kupplungsausgangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann die wenigstens eine Kupplungsscheibe aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Einfachkupplung sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Doppelkupplung sein und ein erstes Kupplungsausgangsteil und ein zweites Kupplungsausgangsteil aufweisen.
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Die Reibungskupplungseinrichtung kann ausgehend von einer vollständig ausgerückten Betätigungsstellung, in der zwischen dem Kupplungseingangsteil und dem wenigstens einen Kupplungsausgangsteil im Wesentlichen keine Leistungsübertragung erfolgt, bis hin zu einer vollständig eingerückten Betätigungsstellung, in der zwischen dem Kupplungseingangsteil und dem wenigstens einen Kupplungsausgangsteil im Wesentlichen eine vollständige Leistungsübertragung erfolgt, betätigungsabhängig eine zunehmende mechanische Leistungsübertragung ermöglichen, wobei eine Leistungsübertragung zwischen dem Kupplungseingangsteil und dem wenigstens einen Kupplungsausgangsteil reibschlüssig erfolgt. Umgekehrt kann ausgehend von einer vollständig eingerückten Betätigungsstellung, in der zwischen dem Kupplungseingangsteil und dem wenigstens einen Kupplungsausgangsteil im Wesentlichen eine vollständige Leistungsübertragung erfolgt, bis hin zu einer vollständig ausgerückten Betätigungsstellung, in der zwischen dem Kupplungseingangsteil und dem wenigstens einen Kupplungsausgangsteil im Wesentlichen keine Leistungsübertragung erfolgt, betätigungsabhängig eine abnehmende mechanische Leistungsübertragung ermöglicht sein. Eine vollständig eingerückte Betätigungsstellung kann eine geschlossene Betätigungsstellung sein. Eine vollständig ausgerückte Betätigungsstellung kann eine offene Betätigungsstellung sein.
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Die Reibungskupplungseinrichtung kann dazu dienen, ein Anfahren sowie einen Wechsel einer Getriebeübersetzung zu ermöglichen. Mithilfe der Reibungskupplungseinrichtung können das Kupplungseingangsteil und das wenigstens eine Kupplungsausgangsteil miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden. Bei einer Doppelkupplung kann ein Leistungsfluss vom Kupplungseingangsteil in übergehendem Wechsel von dem ersten Kupplungsausgangsteil auf das zweite Kupplungsausgangsteil und umgekehrt verlagerbar sein.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein Radialtilger zur Vermeidung bzw. Reduzierung von Radialschwingungen und damit verbundener Geräusche. Eine Ausführung des Radialtilgers kann je nach Anwendungsfall und Schwingungsproblem anisotrop oder isotrop erfolgen.
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Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.
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Mit der Erfindung werden unerwünschte Schwingungen und/oder Geräusche reduziert oder vermieden. Radialschwingungen werden reduziert oder vermieden. Eine Koppelung von Schwingungseigenformen einer Kupplungsscheibe und einer Getriebeeingangswelle werden reduziert oder vermieden. Eine anisotrope oder isotrope Schwingungstilgung wird ermöglicht. Momentschwankungen werden reduziert oder vermieden. Ein Verschleiß wird reduziert oder vermieden. Eine thermische Robustheit wird erhöht. Eine Lebensdauer wird erhöht. Ein axialer Versatz an einer Getriebeeingangswelle wird reduziert oder vermieden. Insbesondere wird ein Handhabungsaufwand bei einer Herstellung reduziert. Eine Beschädigungsgefahr bei einer Herstellung wird reduziert.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
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1 eine Kupplungsscheibe mit einem Trägerteil, einer radial wirksamen Tilgermasse und einer Axialfeder in Frontansicht,
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2 eine Kupplungsscheibe mit einem Trägerteil, einer radial wirksamen Tilgermasse und einer Axialfeder in Rückansicht,
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3 ausschnittsweise eine Kupplungsscheibe mit einem Trägerteil, einer radial wirksamen Tilgermasse und einer Axialfeder in Schnittansicht entlang der in 2 mit A-A bezeichneten Linie,
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4 ausschnittsweise eine Kupplungsscheibe mit einem Trägerteil, einer radial wirksamen Tilgermasse und einer Axialfeder in Schnittansicht entlang der in 2 mit B-B bezeichneten Linie,
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5 ausschnittsweise eine Kupplungsscheibe mit einem Trägerteil und einer Axialfeder in Schnittansicht entlang der in 2 mit C-C bezeichneten Linie und
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6 ausschnittsweise eine Kupplungsscheibe mit einem Trägerteil, einer radial wirksamen Tilgermasse und einer Axialfeder in Schnittansicht entlang der in 4 mit D-D bezeichneten Linie.
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1 zeigt eine Kupplungsscheibe 100 mit einem Trägerteil 102, einer radial wirksamen Tilgermasse 104 und einer Axialfeder in Frontansicht. 2 zeigt die Kupplungsscheibe 100 in Rückansicht. 3 zeigt ausschnittsweise die Kupplungsscheibe 100 in Schnittansicht entlang der in 2 mit A-A bezeichneten Linie. 4 zeigt ausschnittsweise die Kupplungsscheibe 100 in Schnittansicht entlang der in 2 mit B-B bezeichneten Linie. 5 zeigt ausschnittsweise die Kupplungsscheibe 100 in Schnittansicht entlang der in 2 mit C-C bezeichneten Linie. 6 zeigt ausschnittsweise die Kupplungsscheibe 100 in Schnittansicht entlang der in 4 mit D-D bezeichneten Linie.
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Die Kupplungsscheibe 100 dient zur Anordnung in einer Reibungskupplung für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs und weist eine Drehachse 108 auf.
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Das Trägerteil 102 weist einen Nabenabschnitt 110 und einen Flanschabschnitt 112 auf. Der Nabenabschnitt 110 und der Flanschabschnitt 112 sind miteinander fest verbunden. Der Nabenabschnitt 110 weist eine schalenartige Form auf. Der Flanschabschnitt 112 trägt eine Belagfederung 114. An der Belagfederung 114 sind Reibbeläge, wie 116, angeordnet.
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Die Tilgermasse 104 weist eine schalenartige Form auf. Die Tilgermasse 104 ist unter Zwischenschaltung einer Feder-Dämpfer-Einrichtung an dem Trägerteil 102 angeordnet und relativ zu dem Trägerteil 102 in radialer Richtung begrenzt verlagerbar, um Radialschwingungen zu tilgen.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist mehrere, vorliegend acht, Radialfedern, wie 118, auf. Die Radialfedern 118 sind als Schraubendruckfedern ausgeführt und weisen jeweils eine Federachse, wie 120, auf. Die Radialfedern 118 sind mit ihren Federachsen 120 zur Drehachse 108 sternförmig angeordnet. Die Radialfedern 118 stützen sich jeweils einerseits an dem Trägerteil 102 und andererseits an der Tilgermasse 104 ab. Die Radialfedern 118 sind in Federfenstern angeordnet, die mithilfe von Ausschnitten in dem Trägerteil 102 und in der Tilgermasse 104 gebildet sind. An den Federfenstern weisen das Trägerteil 102 und die Tilgermasse 104 Nocken auf, die zum Halten der Radialfedern 118 endseitig in die Radialfedern 118 eingreifen. Die Radialfedern 118 können gleiche, paarweise gleiche, gruppenweise gleiche oder unterschiedliche Federkennlinien aufweisen. Durch entsprechende Auswahl der Radialfedern 118 kann damit ein Tilgungsverhalten gezielt beeinflusst werden. Beispielsweise kann in x-Richtung und in y-Richtung ein isotropes oder ein anisotropes Tilgungsverhalten realisiert werden. Die Radialfedern 118 sind in den Federfenstern jeweils vorgespannt angeordnet. Aufgrund der Vorspannung wird auch bei sehr geringen Radialbewegungen eine Tilgerfunktion zuverlässig erfüllt und eine Beeinträchtigung, beispielsweise durch Fertigungstoleranzen und Nulldurchgang, vermieden.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist eine ersten Reibring 122 und einen zweiten Reibring 124 auf. Der erste Reibring 122 ist an einer ersten Seite des Trägerteils 102 zwischen dem Trägerteil 102 und der Tilgermasse 104 angeordnet und weist eine dem Trägerteil 102 und eine der Tilgermasse 104 zugeordnete Reibfläche auf. Der zweite Reibring 124 ist an einer der ersten Seite des Trägerteils 102 gegenüberliegenden zweiten Seite des Trägerteils 102 angeordnet. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist die Axialfeder 106 auf, die vorliegend als Tellerfeder ausgeführt ist. Die Axialfeder 106 stützt sich einerseits an der Tilgermasse 104 und andererseits an dem zweiten Reibring 124 ab. Die Tilgermasse 104 weist Abstützabschnitte, wie 126, für die Axialfeder 106 auf. Die Axialfeder 106 beaufschlagt die Reibringe 122, 124. Der zweite Reibring 124 weist eine dem Trägerteil 102 und eine der Axialfeder 106 zugeordnete Reibfläche auf. Der erste Reibring 122 dient auch zur definierten Beabstandung des Trägerteils 102 und der Tilgermasse 104 voneinander. Der zweite Reibring 124 dient auch zur gegenseitigen Beabstandung des Trägerteils 102 und der Axialfeder 106.
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Die Axialfeder 106 ist mit der Tilgermasse 104 bajonettverschlussartig verbunden. Dazu weist die Axialfeder 106 sich nach radial außen erstreckende zungenartige Fortsätze, wie 128, und die Tilgermasse 104 hakenartige Aufnahmeabschnitte, wie 130, auf. Die hakenartigen Aufnahmeabschnitte 130 weisen endseitig jeweils eine Fase auf, um eine Montage zu erleichtern. Die Axialfeder 106 ist mit der Tilgermasse 104 vorgespannt verbunden. Zur Montage werden die Tilgermasse 104, die Reibringe 122, 124 und die Axialfeder 106 auf die vormontierte Kupplungsscheibe 100 oder auf das gesondert vorliegende Trägerteil 102 aufgelegt, axial entgegen einer Federkraft der Axialfeder 106 beaufschlagt und verdreht, sodass die Fortsätze 128 an den hakenartigen Aufnahmeabschnitten 130 verrasten. Gemäß einer anderen Ausführung kann die Tilgermasse Aufnahmeabschnitte aufweisen, die zur Montage plastisch umgeformt werden.
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Das Trägerteil 102 weist Löcher, wie 132, auf. Die Tilgermasse 104 weist Löcher, wie 134, auf. Die Löcher 132, 134 dienen beispielsweise als Belüftungsöffnungen, Positionsöffnungen, Montagehilfsöffnungen und/oder Wuchtöffnungen zum Montieren von Wuchtelementen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kupplungsscheibe
- 102
- Trägerteil
- 104
- Tilgermasse
- 106
- Axialfeder
- 108
- Drehachse
- 110
- Nabenabschnitt
- 112
- Flanschabschnitt
- 114
- Belagfederung
- 116
- Reibbelag
- 118
- Radialfeder
- 120
- Federachse
- 122
- erster Reibring
- 124
- zweiter Reibring
- 126
- Abstützabschnitt
- 128
- Fortsatz
- 130
- Aufnahmeabschnitt
- 132
- Loch
- 134
- Loch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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