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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 62/000,248, die am 19. Mai 2014 eingereicht wurde und hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Fahrzeug mit einer Baugruppe zum zumindest teilweisen Öffnen einer Fahrzeugtür.
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HINTERGRUND
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Ein Fahrzeug weist typischerweise eine Karosserie und eine Tür auf, die bewegbar mit der Karosserie gekoppelt ist. Die Tür führt gewöhnlich zu einem Innenraum, wie einem Fracht- oder Passagierraum, und kann sich relativ zu der Karosserie zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position bewegen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist nützlich, eine Fahrzeugtür von einer Stelle entfernt von dem Fahrzeug teilweise zu öffnen, wenn der Fahrzeugnutzer beispielsweise keine Hände frei hat. Auf diese Weise kann der Fahrzeugnutzer die Fahrzeugtür ohne Betätigung des Türgriffs teilweise öffnen. Beispielsweise kann der Fahrzeugnutzer die Tür durch Drücken eines Knopfes eines Schlüsselanhängers teilweise öffnen. Nach einem teilweisen Öffnen der Fahrzeugtür kann der Fahrzeugnutzer die Fahrzeugtür einfach vollständig öffnen. Beispielsweise kann nach dem teilweisen Öffnen der Fahrzeugtür der Fahrzeugnutzer die Fahrzeugtür von der teilweise offenen Position zu der vollständig offenen Position ohne Verwendung seiner Hände bewegen. Wenn der Fahrzeugnutzer beispielsweise Gegenstände in seinen Händen hält, kann er seinen Ellenbogen benutzen, um die Fahrzeugtür zu einer vollständig offenen Position zu bewegen, nachdem die Fahrzeugtür teilweise geöffnet worden ist. Zu diesem Zweck beschreibt die vorliegende Offenbarung ein Fahrzeug, das eine Baugruppe zum zumindest teilweisen Öffnen einer Fahrzeugtür aufweist.
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Bei einer Ausführungsform weist das Fahrzeug eine Fahrzeugkarosserie auf, die eine Säule, eine Fahrzeugtür, die bewegbar mit der Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist, und eine Baugruppe zum zumindest teilweisen Öffnen der Fahrzeugtür aufweist. Die Baugruppe ist mit der Fahrzeugtür gekoppelt und weist einen Aktor auf, der einen Aktorkörper und einen Aktorschaft besitzt, der relativ zu dem Aktorkörper zwischen einer zurückgezogenen Position und einer ausgefahrenen Position bewegbar ist. Ferner weist die Baugruppe einen Hebel, der schwenkbar mit der Fahrzeugtür gekoppelt ist, sowie eine Feder auf, die zwischen dem Hebel und dem Aktorschaft gekoppelt ist. Die Feder spannt den Hebel zu der Säule vor. Wenn die Fahrzeugtür unversperrt ist, übt der Hebel eine Kraft auf die Säule aus und drückt folglich die Fahrzeugtür weg von der Säule zu der teilweise offenen Position. Die vorliegende Offenbarung betrifft auch die Baugruppe für das zumindest teilweise Öffnen der Fahrzeugtür, wie oben beschrieben ist.
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Die obigen Merkmale und Vorteile wie auch weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Lehren werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der besten Moden zur Ausführung der Lehren in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeugtür und einem Schlüsselanhänger zum Entsperren der Fahrzeugtür;
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2 ist eine schematische Draufsicht einer Baugruppe zum Öffnen einer Fahrzeugtür, wie in 1 gezeigt ist, die einen Hebel einer Baugruppe in einer Druckbeaufschlagungsposition und die Fahrzeugtür in einer geschlossenen Position zeigt;
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3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum zumindest teilweisen Öffnen der Fahrzeugtür, wie in 1 gezeigt ist, unter Verwendung der Baugruppe, wie in 2 gezeigt ist;
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4 ist eine schematische Draufsicht der in 2 gezeigten Baugruppe, die den Hebel der Baugruppe in einer vollständig ausgefahrenen Position und die Fahrzeugtür in einer teilweise offenen Position zeigt;
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5 ist eine schematische Draufsicht der in 2 gezeigten Baugruppe, die den Hebel der Baugruppe in einer vollständig zurückgezogenen Position und die Fahrzeugtür in einer vollständig offenen Position zeigt;
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6 ist ein Flussdiagramm eines anderen Verfahrens zum zumindest teilweisen Öffnen der Fahrzeugtür, wie in 1 gezeigt ist, unter Verwendung der Baugruppe, wie in 2 gezeigt ist;
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7 ist ein Flussdiagramm eines anderen Verfahrens zum zumindest teilweisen Öffnen der Fahrzeugtür, wie in 1 gezeigt ist, unter Verwendung der Baugruppe, wie in 2 gezeigt ist;
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8 ist eine schematische Seitenansicht einer Baugruppe zum zumindest teilweisen Öffnen einer Fahrzeugtür gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, wobei die Baugruppe mit einer Prüfverbindungsbaugruppe gekoppelt ist;
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9 ist eine schematische Draufsicht eines Joches der in 8 gezeigten Baugruppe; und
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10 ist eine schematische perspektivische Ansicht des Joches der in 8 gezeigten Baugruppe.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Bezug nehmend auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleichen oder ähnlichen Komponenten in den verschiedenen Figuren entsprechen, zeigt 1 schematisch ein Fahrzeug 10, das eine Fahrzeugkarosserie 12 und eine Fahrzeugtür 14 aufweist, die bewegbar mit der Fahrzeugkarosserie 12 gekoppelt ist. Das Fahrzeug kann ein Landfahrzeug, wie ein Auto, oder irgendein beliebiges geeignetes Fahrzeug sein, wie ein Boot oder ein Flugzeug. Die Fahrzeugkarosserie 12 weist eine Mehrzahl von Säulen 16A, 16B zur Unterstützung der baulichen Stabilität des Fahrzeugs 10 auf. Die Säule 16A befindet sich benachbart der Fahrzeugtür 14 und wird üblicherweise als die A-Säule bezeichnet. Die Fahrzeugtür 14 kann sich relativ zu der Fahrzeugkarosserie 12 zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position bewegen.
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Das Fahrzeug 10 weist ferner ein Türschloss 18, das in der Fahrzeugtür 14 montiert ist, sowie einen Schließbügel 20 auf, der mit der Säule 16B (oder irgendeinem anderen Teil der Fahrzeugkarosserie 12) gekoppelt ist. Alternativ dazu kann das Türschloss 18 mit der Fahrzeugkarosserie 12 gekoppelt sein, und der Schließbügel 20 kann mit der Fahrzeugtür 14 gekoppelt sein. Das Türschloss 18 kann mit dem Schließbügel 20 sperren, um die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position zu verriegeln. Umgekehrt kann das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 entsperrt werden, um zu ermöglichen, dass sich die Fahrzeugtür 14 von der geschlossenen Position zu der offenen Position bewegt. Mit anderen Worten kann das Türschloss 18 sich relativ zu dem Schließbügel 20 zwischen einer gesperrten Position und einer entsperrten Position bewegen. In der gesperrten Position ist das Türschloss 18 mit dem Schließbügel 20 gekoppelt, wodurch die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position gesperrt wird. In der entsperrten Position ist das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 entkoppelt, und daher kann sich die Fahrzeugtür 14 frei von der geschlossenen Position zu der offenen Position bewegen. Die Fahrzeugtür 14 definiert ein Scharnierende 15 und ein Türgriffende 17. Das Scharnierende 15 befindet sich benachbart der Säule 16A und ist schwenkbar mit der Fahrzeugkarosserie 12 gekoppelt.
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Das Fahrzeug 10 weist zusätzlich ein Steuermodul 22 in elektrischer Kommunikation mit dem Türschloss 18 auf. Die Begriffe ”Steuermodul”, ”Steuerung”, ”Controller”, ”Steuereinheit”, ”Prozessor” und ähnliche Begriffe bedeuten jegliche oder verschiedene Kombinationen aus einem oder mehreren von anwendungsspezifisch integrierter Schaltung(en) (ASIC), elektronischer Schaltung(en), Zentralverarbeitungseinheit(en) (bevorzugt Mikroprozessor(en)) und zugeordneter Speicher und Ablage (Nurlese, programmierbarer Nurlese, Direktzugriff, Festplatte, etc.), die ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme oder Routinen ausführen, kombinatorische Logikschaltung(en), sequentielle Logikschaltung(en), Eingabe/Ausgabeschaltung(en) und -vorrichtungen, geeignete Signalkonditionierungs- und Pufferschaltung sowie andere Komponenten, um die beschriebene Funktionalität bereitzustellen. ”Software”, ”Firmware”, ”Programme”, ”Instruktionen”, ”Routinen”, ”Code”, ”Algorithmen” und ähnliche Begriffe bedeuten jegliche vom Controller ausführbare Instruktionssätze, die Kalibrierungen und Nachschlagetabellen aufweisen. Das Steuermodul 22 kann ein Karosseriesteuermodul (BCM) sein und weist einen Prozessor und einen Speicher in Kommunikation mit dem Prozessor auf. Der Speicher kann die Programminstruktionen speichern und der Prozessor kann die gespeicherten Programminstruktionen ausführen. Das Steuermodul 22 kann Eingangssignale von den verschiedenen Sensoren empfangen und ist spezifisch programmiert und konfiguriert, die Schritte der Verfahren 200, 300 und/oder 400 auszuführen, wie nachfolgend detailliert beschrieben ist.
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Das Fahrzeug 10 weist einen Türsensor 24, wie einen elektrischen Schalter in Kommunikation (z. B. elektrischer Kommunikation) mit dem Steuermodul 22 auf. Der Türsensor 24 steht auch in Kommunikation mit dem Türschloss 18 und kann daher detektieren, ob das Türschloss 18 an dem Schließbügel 20 gesperrt oder von diesem entsperrt ist. Als ein nicht beschränkendes Beispiel kann der Türsensor 24 ein elektrischer Schalter sein, der elektrisch mit dem Steuermodul 22 verbunden und in der Lage ist, ein Eingangssignal an das Steuermodul 22 zu senden, das die Position des Türschlosses 18 (d. h. gesperrte Position oder entsperrte Position) in Bezug auf den Schließbügel 20 angibt. Der Türsensor 24 kann auch detektieren, ob sich die Fahrzeugtür 14 in einer vollständig offenen Position oder einer geschlossenen Position relativ zu der Fahrzeugkarosserie 12 oder irgendeiner anderen Position zwischen der vollständig offenen Position und der geschlossenen Position befindet. Demgemäß kann der Türsensor 24 ein Eingangssignal erzeugen, das die Position der Fahrzeugtür 14 relativ zu der Fahrzeugkarosserie 12 angibt.
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Das Fahrzeug 10 weist ferner einen Türschlossaktor 26 in Kommunikation (z. B. elektrischer Kommunikation) mit dem Steuermodul 22 auf. Der Türschlossaktor 26 ist mit dem Türschloss 18 gekoppelt und kann bei Betätigung das Türschloss 18 in Bezug auf den Schließbügel 20 zwischen einer entsperrten Position und einer gesperrten Position bewegen. Insbesondere kann in Ansprechen auf ein Ausgangssignal oder eine Anweisung von dem Steuermodul 22 der Türschlossaktor 26 eine Betätigung ausführen, um das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 zu entsperren oder an diesem zu sperren. Als ein nicht beschränkendes Beispiel kann der Türschlossaktor 26 ein elektrischer Aktor sein, der bei Empfang einer Anweisung von dem Steuermodul 22 erregt werden kann, wodurch das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 entsperrt wird. Das Türschloss 18 ist daher selektiv mit dem Schließbügel 20 gekoppelt.
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Das Steuermodul 22 kann den Türschlossaktor 26 zur Betätigung anweisen, wenn ein Fahrzeugnutzer einen Türgriff 28 betätigt (z. B. berührt oder anhebt), um die Fahrzeugtür 14 zu entsperren. Zu diesem Zweck weist das Fahrzeug 10 einen Türgriffsensor 30 auf, der funktional mit dem Türgriff 28 gekoppelt und in der Lage ist, zu detektieren, ob der Türgriff 22 angehoben oder anderweitig betätigt worden ist. Der Türgriffsensor 30 steht in Kommunikation (z. B. elektrischer Kommunikation) mit dem Steuermodul 22 und kann ein Eingangssignal erzeugen, das die Position des Türgriffs 28 angibt. Beispielsweise kann der Türgriffsensor 30 ein elektrischer Schalter sein, der von einer offenen Position zu einer geschlossenen Position schaltet, wenn der Türgriff 28 angehoben oder anderweitig betätigt wird. Das von dem Türgriffsensor 30 erzeugte Eingangssignal gibt die Position des Türgriffs 28 an und kann an das Steuermodul 22 gesendet werden. Bei Empfang des Eingangssignals von dem Türgriffsensor 30 kann das Steuermodul 22 den Türschlossaktor 26 zur Betätigung anweisen, um das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 zu entsperren, wodurch die Fahrzeugtür 14 entsperrt wird.
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Zusätzlich weist das Fahrzeug 10 einen ferngesteuerten schlüssellosen Zutrittsanhänger 32 zur Autorisierung eines Zutritts zu dem Fahrzeug 10 auf. Der Anhänger 32 enthält einen Hochfrequenzsender, der mit einer Antenne 35, die mit dem Steuermodul 22 verbunden ist, kommuniziert. Der Anhänger 32 weist einen ersten Entsperrknopf 34 zum Entsperren der einen Fahrzeugtür 14 und einen zweiten Entsperrknopf 36 zum Entsperren der anderen Fahrzeugtür 14 auf. Im Betrieb ist das Türschloss 18 an dem Schließbügel 20 gesperrt. Wenn der Fahrzeugnutzer sich dem Fahrzeug 10 von einer Distanz annähert, kann der Fahrzeugnutzer entweder den ersten oder zweiten Entsperrknopf 34, 36 des Anhängers 32 drücken, um ein Entsperrsignal an das Steuermodul 22 zu senden, um eine der Fahrzeugtüren 14 zu entsperren. Bei Empfang eines Entsperrsignals von dem Anhänger 32 erregt das Steuermodul 22 automatisch den Türschlossaktor 26, um das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 zu entsperren, wodurch die Fahrzeugtür 14 von der Fahrzeugkarosserie 12 entsperrt wird. Zusätzlich zum Entsperren kann ein Betätigen der Knöpfe 34, 36 die Fahrzeugtür 14 teilweise öffnen. Der Anhänger 32 kann zusätzliche Knöpfe aufweisen, um zusätzliche Türen zu öffnen. Alternativ oder zusätzlich kann eine innere oder äußere Freigabesteuerung vorgesehen sein, um die Fahrzeugtür 14 zu entsperren und/oder die Fahrzeugtür 14 zu einer teilweise offenen Position zu bewegen.
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2 zeigt schematisch eine Baugruppe 100 zum zumindest teilweisen Öffnen der Fahrzeugtür 14. Die Baugruppe 100 befindet sich näher an dem Scharnierende 15 (1) als an dem Türgriffende 17. Jedoch kann die Baugruppe 100 näher an dem Türgriffende 17 als an dem Scharnierende 15 sein. Die Baugruppe 100 weist einen Rahmen 102 auf, der teilweise oder vollständig aus einem im Wesentlichen starren Material, wie Stahl, besteht. Der Rahmen 102 ist mit der Fahrzeugtür 14 so gekoppelt, dass sich der Rahmen 102 gemeinsam mit der Fahrzeugtür 14 bewegt. Mit anderen Worten ist der Rahmen 102 an der Fahrzeugtür 14 befestigt. Bei der gezeigten Ausführungsform koppelt eine Mehrzahl von Befestigungseinrichtungen 104, wie Bolzen, den Rahmen 102 mit der Fahrzeugtür 14. Demgemäß kann der Rahmen 102 sich entlang der Fahrzeugtür 14 bewegen, wenn sich die Fahrzeugtür 14 relativ zu der Säule 16A (oder der Fahrzeugkarosserie 12) zwischen der offenen und geschlossenen Position bewegt. Der Rahmen 102 weist ferner einen mechanischen Anschlag 103 auf, wie eine Lasche.
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Die Baugruppe 100 weist zusätzlich einen Aktor 106 in Kommunikation (z. B. elektrischer Kommunikation) mit dem Steuermodul 22 auf. Das Steuermodul 22 kann Teil der Baugruppe 100 sein und kann den Betrieb des Aktors 106 steuern. Der Aktor 106 weist einen Aktorkörper 108 auf, der mit dem Rahmen 102 gekoppelt ist. Daher kann sich der Aktor 106 gemeinsam mit der Fahrzeugtür 14 bewegen. Eine Mehrzahl von Befestigungseinrichtungen 104, wie Schrauben oder Bolzen, koppelt den Aktorkörper 108 mit dem Rahmen 102. Folglich kann sich der Aktor 106 zusammen mit der Fahrzeugtür 14 bewegen, wenn sich die Fahrzeugtür 14 relativ zu der Säule 16A (oder der Fahrzeugkarosserie 12) zwischen der offenen und geschlossenen Position bewegt.
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Der Aktor 106 weist auch einen Aktorschaft 110 auf, der bewegbar mit dem Aktorkörper 108 gekoppelt ist. Der Aktorschaft 110 kann sich linear relativ zu dem Aktorkörper 108 zwischen einer ausgefahrenen Position (2) und einer zurückgezogenen Position (4) bewegen. Der Aktorschaft 110 definiert ein erstes Schaftende 112 und ein zweites Schaftende 114 gegenüberliegend dem ersten Schaftende 112. Das zweite Schaftende 114 befindet sich weiter entfernt von dem Aktorkörper 108, wenn der Aktorschaft 110 in der ausgefahrenen Position ist, als dann, wenn der Aktorschaft 110 in der zurückgezogenen Position ist. Während des Betriebs des Aktors 106 kann der Aktorschaft 110 sich relativ zu dem Aktorkörper 108 zwischen der ausgefahrenen Position (2) und der zurückgezogenen Position (4) bei Empfang einer Anweisung von dem Steuermodul 22 bewegen.
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Die Baugruppe 100 weist ferner einen Hebel 116 und eine Feder 126 auf, die zwischen den Aktorschaft 110 und den Hebel 116 gekoppelt ist. Der Hebel 116 ist bewegbar mit dem Rahmen 102 und der Fahrzeugtür 14 gekoppelt. Beispielsweise kann ein Schwenkzapfen 118 den Hebel 116 mit dem Rahmen 102 und der Fahrzeugtür 14 koppeln. Als Folge davon kann der Hebel 116 schwenkend mit dem Rahmen 102 und der Fahrzeugtür 14 gekoppelt sein. Bei der gezeigten Ausführungsform besitzt der Hebel 116 eine im Wesentlichen L-Form und weist einen ersten Hebelabschnitt 120, einen zweiten Hebelabschnitt 122 sowie ein Kniestück 124 auf, das den ersten und zweiten Hebelabschnitt 120, 122 miteinander verbindet. Der erste Hebelabschnitt 120 ist im Wesentlichen rechtwinklig zu dem zweiten Hebelabschnitt 122. Der Schwenkzapfen 118 kann den ersten Hebelabschnitt 120 des Hebels 116 direkt mit dem Rahmen 102 und der Fahrzeugtür 14 koppeln. Der Schwenkzapfen 118 definiert eine Drehachse X. Es ist denkbar, dass der Hebel 116 bewegbar mit der Fahrzeugkarosserie 14 koppeln und daher gegen die Fahrzeugtür 14 drücken kann.
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Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Feder 126 eine Torsionsfeder und weist einen ersten Schenkel 128, einen zweiten Schenkel 130 sowie einen spiralförmigen Abschnitt 132 auf, der den ersten und zweiten Schenkel 128, 130 miteinander verbindet. Die Feder 126 ist teilweise um den Schwenkzapfen 118 gewickelt. Insbesondere ist der spiralförmige Abschnitt 132 um den Schwenkzapfen 118 gewickelt. Der erste Schenkel 128 ist direkt mit dem Aktorschaft 110 an einer Stelle gekoppelt, die näher an dem zweiten Schaftende 114 als an dem ersten Schaftende 112 liegt. Der zweite Schenkel 130 ist direkt mit dem Hebel 116 an dem ersten Hebelabschnitt 120 gekoppelt. Da die Feder 126 funktional zwischen dem Hebel 116 und dem Aktorschaft 110 gekoppelt ist, spannt die Feder 126 den Hebel 116 zur Drehung um die Drehachse X in der ersten Drehrichtung R1 vor. Demgemäß treibt die Feder 126 den Hebel 116 zur Drehung in der ersten Drehrichtung R1 relativ zu der Säule 16A.
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Der Hebel 116 definiert einen Hebelrand 134 an dem zweiten Hebelabschnitt 122. Der Hebel 116 steht in Kontakt mit der Säule 16A zumindest dann, wenn sich der Hebel 116 in einer Druckbeaufschlagungsposition, wie in 2 gezeigt ist, befindet. In der Druckbeaufschlagungsposition übt der Hebel 116 direkt oder indirekt einen Druck gegen die Säule 16A aus. Beispielsweise befindet sich der Hebel 116 in direktem Kontakt mit der Säule 16A, wenn er in der Druckbeaufschlagungsposition angeordnet ist (2). Wenn sich der Hebel 116 in der Druckbeaufschlagungsposition befindet, dient der Hebel 116A als ein mechanischer Anschlag und verhindert eine weitere Drehung des Hebels 116 in der ersten Drehrichtung R1 unter dem Einfluss der Feder 126. In 2 ist die Fahrzeugtür 14 an die Fahrzeugkarosserie 12 durch das Türschloss 18 gesperrt (1) und demgemäß ist die Position der Fahrzeugtür 14 in Bezug auf die Säule 16A festgelegt. Da der Hebel 116 mit der Fahrzeugtür 14 gekoppelt ist, kann die Feder 126 den Hebel 116 nicht zur Drehung in der ersten Drehrichtung R1 treiben, um die Fahrzeugtür 14 weg von der Säule 16A zu bewegen, wenn die Fahrzeugtür 14 an der Fahrzeugkarosserie 12 gesperrt ist.
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3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens 200 zum zumindest teilweisen Öffnen der Fahrzeugtür 14, während die 2, 4 und 5 schematisch die Baugruppe 100 bei verschiedenen Schritten des Verfahrens 200 zeigen. Das Verfahren 200 beginnt mit Schritt 202, das schematisch in 2 gezeigt ist. Der Schritt 202 umfasst, dass der Hebel 116 gegen die Säule 16A unter Verwendung der Feder 126 gedrückt beibehalten wird, während sich die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position befindet, sich der Aktorschaft 110 in der ausgefahrenen Position befindet und das Türschloss 18 (1) mit dem Schließbügel 20 gekoppelt ist, wodurch die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position an der Fahrzeugkarosserie 12 gesperrt ist. Wenn sich der Hebel 116 in der Druckbeaufschlagungsposition, wie in 2 gezeigt ist, befindet, liegt der Hebelrand 134 an der Säule 16A an. Bei Schritt 202 übt die Feder 126 (z. B. Torsionsfedern) eine Kraft auf den Hebel 116 in der ersten Drehrichtung R1 (4) aus und hält folglich den Hebel 116 gegen die Säule 16A gepresst bei. Da die Fahrzeugtür 14 an die Fahrzeugkarosserie 12 gesperrt ist, kann sich der Hebel 116 nicht um die Drehachse X in der ersten Drehrichtung R1 unter dem Einfluss der Feder 126 drehen. Daher kann, wenn die Fahrzeugtür 14 an die Fahrzeugkarosserie 12, z. B. die Säule 16A gesperrt ist, der Hebel 116 die Fahrzeugtür 14 nicht weg von der Säule 16A in der durch Pfeil A angegebenen Richtung drücken (4). Bei Schritt 202 befindet sich die Feder 126 in dem belasteten Zustand und speichert potentielle Energie. Ferner ist bei Schritt 202 die Feder 126 zumindest teilweise um den Schwenkzapfen 118 gewickelt, um den Hebelrand 134 zu der Säule 16A vorzuspannen. Das Verfahren fährt dann mit Schritt 204 fort.
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Schritt 204 betrifft ein Entsperren der Fahrzeugtür 14 von der Fahrzeugkarosserie 12 (z. B. Säule 16A), was zur Folge hat, dass die Feder 126 den Hebel 116 zur Drehung in der ersten Drehrichtung R1 zu einer vollständig ausgefahrenen Position treibt (4). Um die Fahrzeugtür 14 von der Fahrzeugkarosserie 12 zu entsperren, kann das Steuermodul 22 den Türschlossaktor 26 zur Betätigung anweisen, um das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 zu entsperren. Wie oben diskutiert ist, sendet, wenn der Fahrzeugnutzer den Entsperrknopf 34 des Anhängers 32 drückt, der Anhänger 32 ein Entsperrsignal an das Steuermodul 22, wodurch das Steuermodul 22 informiert wird, dass der Fahrzeugnutzer zum Eintritt in das Fahrzeug 10 autorisiert ist. Bei Empfang eines Entsperrsignals von dem Anhänger 32 erregt das Steuermodul 22 automatisch den Türschlossaktor 26, um das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 zu entsperren. Mit anderen Worten ist das Steuermodul 22 so programmiert, das Türschloss 18 zum Entsperren von dem Schließbügel 20 bei Empfang eines Entsperrsignals von beispielsweise dem Anhänger 32 anzuweisen. Wenn das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 entsperrt, wird die Fahrzeugtür 14 von der Fahrzeugkarosserie 12 (z. B. Säule 16A) entsperrt. Somit kann sich die Fahrzeugtür 14 weg von der Fahrzeugkarosserie 12 (z. B. Säule 16A) bewegen, wenn das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 entkoppelt (d. h. entsperrt) ist. Zu diesem Zeitpunkt wechselt die Feder 126 von ihrem belasteten Zustand in ihren nicht belasteten Zustand (d. h. anfängliche Federposition) und treibt den Hebel 116 zur Drehung um die Drehachse X in der ersten Drehrichtung R1, während der Aktorschaft 110 in seiner ausgefahrenen Position bleibt. Mit anderen Worten wandelt die Feder 126 die gespeicherte potentielle Energie in kinetische Energie um, was zur Folge hat, dass der Hebel 116 eine Kraft F gegen die Säule 16A ausübt. Infolgedessen dreht der Hebel 116 in der ersten Drehrichtung R1, bis er mit dem mechanischen Anschlag 103 in Kontakt tritt. Der mechanische Anschlag 103 verhindert eine weitere Bewegung des Hebels 116 in der ersten Drehrichtung R1.
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Da der Hebel 116 mit der Fahrzeugtür 14 gekoppelt ist, bewegt sich die Fahrzeugtür 14 weg von der Säule 16A in der durch Pfeil A angegebenen Richtung, da der Hebel 116 in der ersten Drehrichtung R1 dreht, wenn die Fahrzeugtür 14 von der Fahrzeugkarosserie 12 (z. B. Säule 16A) entsperrt wird. Da der mechanische Anschlag 103 die Bewegung des Hebels 116 begrenzt, bewegt sich die Fahrzeugtür 14 nur in eine teilweise offene Position (4) relativ zu der Säule 16A. Insbesondere ist, wenn der Hebel 116 die vollständig ausgefahrene Position erreicht und mit dem mechanischen Anschlag 103 in Kontakt tritt, die Fahrzeugtür 14 von der Säule 16A um eine vorbestimmte Distanz D1 beabstandet. Die vorbestimmte Distanz D1 kann beispielsweise etwa 10 Millimeter betragen. Da sich die Baugruppe 100 näher an dem Scharnierende 15 als an dem Türgriffende 17 befindet, bewirkt ein Bewegen der Fahrzeugtür 14 weg von der Säule 16A um eine vorbestimmte Distanz D1 bei oder nahe dem Scharnierende 15, dass die Fahrzeugtür 14 von der Fahrzeugkarosserie 12 um eine noch größere Distanz (d. h. eine Distanz, die größer als die vorbestimmte Distanz D1 ist), an dem Türgriffende 17 beabstandet wird. Wenn beispielsweise die vorbestimmte Distanz D1 etwa 10 Millimeter beträgt, dann ist die Distanz zwischen der Fahrzeugtür 14 und der Fahrzeugkarosserie 12 (d. h. der Säule 16B) an dem Türgriffende 17 größer als die vorbestimmte Distanz D1 an dem oder nahe dem Scharnierende 15. Die Distanz zwischen dem Türgriffende 17 und der Fahrzeugkarosserie 12 kann beispielsweise etwa 100 mm betragen, wenn sich der Hebel 116 in der vollständig ausgefahrenen Position, wie in 2 gezeigt ist, befindet. Somit befindet sich, wenn der Hebel 116 die vollständig ausgefahrene Position erreicht, die Fahrzeugtür 14 in der teilweise offenen Position.
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Wenn die Fahrzeugtür 14 in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie 12 teilweise offen ist, kann der Nutzer dann die Fahrzeugtür 14 in eine vollständig offene Position (5) relativ zu der Fahrzeugkarosserie 12 bewegen. Es ist nützlich, die Fahrzeugtür 14 in die teilweise offene Position zu bewegen, um zu ermöglichen, dass der Fahrzeugnutzer anschließend die Fahrzeugtür 14 zu der vollständig offenen Position (4) beispielsweise mit seinem Ellenbogen bewegen kann, während er keine Hände frei hat. Andererseits kann bei Schritt 204 der Fahrzeugnutzer die Fahrzeugtür 14 unmittelbar von der teilweise offenen Position (4) zu der geschlossenen Position (2) bewegen, um die Feder 126 zurück aufzuwickeln, ohne dass es notwendig ist, den Aktorschaft 110 mit Kraft zu bewegen. Da der Aktorschaft 110 sich in der ausgefahrenen Position befindet, wenn sich die Fahrzeugtür 14 in der teilweise offenen Position befindet, setzt ein Drücken der Fahrzeugtür 14 von der teilweise offenen Position zu der geschlossenen Position den Aktor 106 keinen außergewöhnlichen Beanspruchungsniveaus aus. Stattdessen wechselt die Feder 126 in ihren belasteten Zustand, wenn die Fahrzeugtür 14 von der teilweise offenen Position zu der geschlossenen Position bewegt wird. Sobald sich die Fahrzeugtür 14 in der teilweise offenen Position (4) befindet, fährt das Verfahren 200 mit Schritt 206 fort.
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Der Schritt 206 umfasst ein Bewegen des Aktorschafts 110 von der ausgefahrenen Position (4) zu der zurückgezogenen Position (5), nachdem das Steuermodul 22 ein Eingangssignal von dem Türsensor 24 empfängt, das angibt, dass sich die Fahrzeugtür 14 in einer vollständig entsperrten Position befindet. Der Türsensor 24 kann als ein Türschlosssensor bezeichnet werden. Das Steuermodul 22 kann das Eingangssignal von dem Türsensor 24 empfangen und bestimmen, ob sich die Fahrzeugtür 14 in einer vollständig entsperrten Position befindet. Bei Empfang des Eingangssignals von dem Türsensor 24 kann das Steuermodul 22 den Aktor 106 anweisen, den Aktorschaft 110 linear von der ausgefahrenen Position zu der zurückgezogenen Position zu bewegen, nachdem bestimmt ist, dass sich die Fahrzeugtür 14 in einer vollständig entsperrten Position befindet oder nachdem ein vorbestimmter Zeitbetrag verstrichen ist, seit das Steuermodul 22 das Eingangssignal von dem Türsensor 24 empfangen hat. In Ansprechen auf die Anweisung von dem Steuermodul 22 bewegt sich der Aktorschaft 110 linear relativ zu dem Aktorkörper 108 aus der ausgefahrenen Position (4) zu der zurückgezogenen Position (5) in der durch Pfeil B angegebenen Richtung. Ein Bewegen des Aktorschafts 110 zu der zurückgezogenen Position bewirkt einen Wechsel der Feder 126 in ihren nicht belasteten Zustand (d. h. anfängliche Federposition). Als eine Folge davon zieht die Feder 126 den Hebel 116, was zur Folge hat, dass sich der Hebel 116 um die Drehachse X in der zweiten Drehrichtung R2 dreht, bis der Hebel 116 eine vollständig zurückgezogene Position erreicht. Die zweite Drehrichtung R2 ist der ersten Drehrichtung R1 entgegengesetzt (4).
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Der Fahrzeugnutzer kann dann die Fahrzeugtür 14 zu der geschlossenen Position bewegen (2). Wenn die Fahrzeugtür 14 in die geschlossene Position bewegt ist, ist der Hebel 116 immer noch vollständig zurückgezogen und von der Säule 16A beabstandet. In 5 ist die Säule 16A durch gestrichelte Linien dargestellt und 5 zeigt eine Distanz D2 von dem Hebelrand 134 des Hebels 116 zu der Säule 16A, wenn sich die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position befindet und der Hebel 116 in der vollständig zurückgezogenen Position ist. Demgemäß steht, wenn der Hebel 116 in der vollständig zurückgezogenen Position ist, der Hebelrand 134 (oder irgendein anderes Teil des Hebels 116) nicht mit der Säule 16A in Kontakt, wenn die Fahrzeugtür 14 schließt, um ein Schließen der Fahrzeugtür 14 zu unterstützen. Das Verfahren 200 fährt dann mit Schritt 208 fort.
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Der Schritt 208 umfasst ein Bewegen des Aktorschafts 110 von der zurückgezogenen Position (5) zu der ausgefahrenen Position (2), nachdem sich die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position befindet. Hierzu erzeugt der Türsensor 24 ein Eingangssignal und sendet dieses an das Steuermodul 22, das angibt, ob sich die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position befindet. Das Steuermodul 22 bestimmt dann, dass sich die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position befindet, zumindest teilweise basierend auf einem Eingangssignal von dem Türsensor 24. Anschließend weist das Steuermodul 22 den Aktor 106 zur Bewegung des Aktorschafts 110 von der zurückgezogenen Position (5) zu der ausgefahrenen Position (2) in der durch Pfeil C angegebenen Richtung an. Ein Bewegen des Aktorschafts 110 von der zurückgezogenen Position (5) zu der ausgefahrenen Position (2) bewirkt eine Drehung des Hebels 116 um die Drehachse X in der durch Pfeil R1 angegebenen Richtung (2) unter dem Einfluss der Feder 126. Der Hebel 116 dreht um die Drehachse X, bis der Hebel 116 an der Säule 16A anstößt, wie in 2 gezeigt ist. Mit anderen Worten bewirkt ein Bewegen des Aktorschafts 110 in die ausgefahrene Position (2) eine Drehung des Hebels 116 in der durch Pfeil R1 angegebenen Richtung, bis der Hebel 116 mit der Säule 16A in Kontakt steht. Die Säule 16A verhindert eine weitere Drehung des Hebels 116.
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Mit Bezug auf 6 kann die Baugruppe 100 alternativ gemäß dem Verfahren 300 zum zumindest teilweisen Öffnen der Fahrzeugtür 14 verwendet werden. Das Verfahren 300 beginnt bei Schritt 302. Bei Schritt 302 befindet sich der Aktorschaft 110 in der zurückgezogenen Position und der Hebel 116 befindet sich in der vollständig zurückgezogenen Position, während die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position ist, wie in 5 gezeigt ist. Somit umfasst der Schritt 302 ein Beibehalten des Aktorschafts 110 in der zurückgezogenen Position und folglich ist der Hebel 116 in der vollständig zurückgezogenen Position, wie in 5 gezeigt ist, während die Fahrzeugtür 14 in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie 12 geschlossen ist. Wie oben diskutiert ist, kann das Steuermodul 22 den Aktor 106 anweisen, den Aktorschaft 110 in der zurückgezogenen Position beizubehalten, während sich die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position befindet, um den Hebel 116 in der vollständig zurückgezogenen Position beizubehalten. In der vollständig zurückgezogenen Position ist der Hebel 116 von der Säule 16A sogar dann beabstandet, wenn sich die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position befindet. Somit weist bei Schritt 302 das Steuermodul 22 den Aktor 106 an, den Aktorschaft 110 in der zurückgezogenen Position beizubehalten, während sich die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position befindet, um den Hebel 116 beabstandet von der Säule 16A beizubehalten. Wenn der Hebel 116 von der Säule 16A beabstandet ist, steht kein Teil des Hebels 116 mit der Säule 16A in Kontakt. Das Verfahren 300 fährt dann mit Schritt 304 fort.
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Der Schritt 304 umfasst ein über das Steuermodul 22 erfolgendes Empfangen eines Eingangssignals von dem Türsensor 24, das angibt, dass das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 entsperrt ist. Mit anderen Worten kann das Steuermodul 22 ein Eingangssignal von dem Türsensor 24 empfangen, das angibt, dass das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 entsperrt ist. Als ein nicht beschränkendes Beispiel kann das Türschloss 18 von der gesperrten Position zu der entsperrten Position wechseln, wenn der Fahrzeugnutzer den Entsperrknopf 36 des Anhängers 32 drückt. Nachdem das Steuermodul 22 das Eingangssignal von dem Türsensor 24 empfangen hat, fährt das Verfahren 300 mit Schritt 306 fort.
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Der Schritt 306 umfasst ein Anweisen des Aktors 106, um den Aktorschaft 110 von der zurückgezogenen Position zu der ausgefahrenen Position zu bewegen (wie in 4 gezeigt ist), wenn das Steuermodul 22 das Eingangssignal von dem Türsensor 24 empfängt, das angibt, dass sich das Türschloss 18 in der entsperrten Position befindet. Mit anderen Worten weist bei Empfang des Eingangssignals, das angibt, dass sich das Türschloss 18 in der entsperrten Position befindet, das Steuermodul 22 den Aktor 106 an, den Aktorschaft 110 von der zurückgezogenen Position in die ausgefahrene Position zu bewegen, wie in 4 gezeigt ist. Wie oben diskutiert ist, entsperrt die Fahrzeugtür 14, wenn sich das Türschloss 18 von der gesperrten Position zu der entsperrten Position bewegt. Als eine Folge wechselt die Feder 126 von ihrem belasteten Zustand in ihren nicht belasteten Zustand (d. h. anfängliche Federposition) und treibt den Hebel 116 zur Drehung um die Drehachse X in der ersten Drehrichtung R1, um die Fahrzeugtür 14 teilweise zu öffnen, wie oben detailliert beschrieben ist. Daher umfasst der Schritt 306 auch ein Entsperren der Fahrzeugtür 14, so dass sich die Feder 126 abwickelt und den Hebell 16 zur Drehung in der ersten Drehrichtung R1 vorspannt. Wenn dieser dreht, drückt der Hebel 116 die Fahrzeugtür 14 weg von der Säule 16A in eine teilweise offene Position. Der Hebel 116 stoppt eine Drehung, sobald er mit dem mechanischen Anschlag 103 in Kontakt tritt, wie oben detailliert beschrieben ist. Das Verfahren 300 fährt dann mit Schritt 308 fort.
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Der Schritt 308 umfasst ein Bewegen des Aktorschafts 110 von der ausgefahrenen Position in die zurückgezogene Position und des Hebels 116 von der vollständig ausgefahrenen Position zu der vollständig zurückgezogenen Position, wie in 5 gezeigt ist, sobald sich die Fahrzeugtür 14 in einer vollständig entsperrten Position relativ zu der Fahrzeugkarosserie 12 befindet. Hierzu kann das Steuermodul 22 den Aktor 106 anweisen, den Aktorschaft 110 von der ausgefahrenen Position zu der zurückgezogenen Position bei Empfang eines Eingangssignals zu bewegen, das von dem Türsensor 24 stammt und angibt, dass sich die Fahrzeugtür 14 in einer vollständig entsperrten Position befindet, oder nachdem ein vorbestimmter Zeitbetrag verstrichen ist, seit das Steuermodul 22 das Eingangssignal von dem Türsensor 24 empfangen hat. Infolgedessen bewegt sich der Hebel 116 aus der vollständig ausgefahrenen Position in die vollständig zurückgezogene Position. Wie oben diskutiert ist, wird der Hebel 116 in die vollständig zurückgezogene Position bewegt, und der Aktorschaft 110 wird in die zurückgezogene Position bewegt, um ein Schließen der Fahrzeugtür 14 zu einem späteren Zeitpunkt zu unterstützen. Durch Verwendung des Verfahrens 300 werden Geräusch und Abnutzung aufgrund der relativen Bewegung zwischen dem Hebel 116 und der Säule 16A minimiert, während das Fahrzeug 10 durch einen Nutzer betrieben wird.
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Mit Bezug auf 7 kann die Baugruppe 100 alternativ gemäß dem Verfahren 400 zum zumindest teilweisen Öffnen der Fahrzeugtür 14 verwendet werden. Das Verfahren 400 beginnt bei Schritt 402. Bei Schritt 402 befindet sich der Aktorschaft 110 in der zurückgezogenen Position und der Hebel 116 in der vollständig zurückgezogenen Position, während die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position ist, wie in 5 gezeigt ist. Somit umfasst der Schritt 402 ein Beibehalten des Aktorschafts 110 in der zurückgezogenen Position und des Hebels 116 in der vollständig zurückgezogenen Position, wie in 5 gezeigt ist, während die Fahrzeugtür 14 in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie 12 geschlossen ist. Wie oben diskutiert ist, kann das Steuermodul 22 den Aktor 106 anweisen, den Aktorschaft 110 in der zurückgezogenen Position beizubehalten, während sich die Fahrzeugtür 14 in der geschlossenen Position befindet, um den Hebel 116 in der vollständig zurückgezogenen Position beizubehalten. Das Verfahren 400 fährt dann mit Schritt 404 fort.
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Der Schritt 404 umfasst ein über das Steuermodul 22 erfolgendes Empfangen eines Eingangssignals von einem kundenbedienten Schalter, wie dem Anhänger 32, das angibt, dass das Türschloss 18 dabei ist, von dem Schließbügel 20 zu entsperren. Mit anderen Worten kann das Steuermodul 22 ein Eingangssignal von einem kundenbetriebenen Schalter, wie dem Anhänger 32, empfangen.
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Der Schritt 406 umfasst ein Anweisen des Aktors 106, um den Aktorschaft 110 von der zurückgezogenen Position in die ausgefahrene Position zu bewegen (wie in 4 gezeigt ist), und das Türschloss 18 zum Entsperren von dem Schließbügel 20 in Ansprechen auf das Eingangssignal anzuweisen, das von dem kundenbetriebenen Schalter empfangen wird, wie dem Anhänger 32. Hierzu kann das Steuermodul 22 ein Anweisungssignal an den Aktor 106 und ein anderes Anweisungssignal an den Türschlossaktor 26 senden, um das Türschloss 18 von dem Schließbügel 20 zu entsperren. Das Entsperren des Türschlosses 18 von dem Schließbügel 20 und das Bewegen des Aktorschafts 110 aus der zurückgezogenen Position in die ausgefahrene Position können simultan stattfinden. Alternativ dazu finden das Entsperren des Türschlosses 18 von dem Schließbügel 20 und ein Bewegen des Aktorschafts 110 von der zurückgezogenen Position in die ausgefahrene Position nicht gleichzeitig statt. Wenn sich der Aktorschaft 110 von der zurückgezogenen Position in die ausgefahrene Position bewegt, wickelt sich die Feder 126 auf und speichert die potentielle Energie, die notwendig ist, die Fahrzeugtür 14 in Zukunft teilweise zu öffnen. Ferner treibt zu diesem Zeitpunkt die Feder 126 den Hebel 116 zur Drehung in der ersten Drehrichtung R1, bis der Hebel 116 mit der Säule 16A in Kontakt tritt, und daher in der Druckbeaufschlagungsposition angeordnet ist, wie in 2 gezeigt ist. Anschließend fährt das Verfahren 400 mit Schritt 408 fort.
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Der Schritt 408 umfasst ein Bewegen des Aktorschafts 110 aus der ausgefahrenen Position (4) zu der zurückgezogenen Position (5), nachdem das Steuermodul 22 ein Eingangssignal von dem Türsensor 24 empfängt, das angibt, dass sich die Fahrzeugtür 14 in einer vollständig entsperrten Position befindet. Das Steuermodul 22 kann das Eingangssignal von dem Türsensor 24 empfangen und bestimmen, ob sich die Fahrzeugtür 14 in einer vollständig entsperrten Position befindet. Bei Empfang des Eingangssignals von dem Türsensor 24 kann das Steuermodul 22 den Aktor 106 anweisen, den Aktorschaft 110 linear von der ausgefahrenen Position zu der zurückgezogenen Position zu bewegen, nachdem bestimmt wird, dass sich die Fahrzeugtür 14 in einer vollständig entsperrten Position befindet, oder nachdem ein vorbestimmter Zeitbetrag verstrichen ist, seit das Steuermodul 22 das Eingangssignal von dem Türsensor 24 empfangen hat. In Ansprechen auf die Anweisung von dem Steuermodul 22 bewegt sich der Aktorschaft 110 linear relativ zu dem Aktorkörper 108 von der ausgefahrenen Position (4) zu der zurückgezogenen Position (5) in der durch Pfeil B angegebenen Richtung. Ein Bewegen des Aktorschafts 110 zu der zurückgezogenen Position bewirkt einen Wechsel der Feder 126 in ihren nicht belasteten Zustand (d. h. anfängliche Federposition). Als eine Folge davon zieht die Feder 126 den Hebel 116, was eine Drehung des Hebels 116 um die Drehachse X in der zweiten Drehrichtung R2 bewirkt, bis der Hebel 116 schließlich eine vollständig zurückgezogene Position erreicht, wie in 5 gezeigt ist.
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8 zeigt schematisch eine Baugruppe 500 zum zumindest teilweisen Öffnen der Fahrzeugtür 14 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Der Aufbau und Betrieb der Baugruppe 500 und der Baugruppe 100, wie in 2 gezeigt ist, sind im Wesentlichen ähnlich zueinander mit der Ausnahme der hier beschriebenen Merkmale. Bei der Baugruppe 500 steht der Hebel 116 nicht direkt in Kontakt mit der Säule 16A. Vielmehr ist der Hebel 116 mit einer Prüfverbindungsbaugruppe 600 gekoppelt, die mit der Fahrzeugtür 14 gekoppelt ist. Die Prüfverbindungsbaugruppe 600 begrenzt die Bewegung der Fahrzeugtür 14 relativ zu der Fahrzeugkarosserie 12 und weist ein Gehäuse 602 und eine Verbindung 604 auf, die bewegbar mit dem Gehäuse 602 gekoppelt ist. Befestigungseinrichtungen 104, wie Bolzen, koppeln das Gehäuse 602 mit der Fahrzeugtür 14. Auch können Befestigungseinrichtungen 104, wie Bolzen, die Verbindung 604 mit der Fahrzeugkarosserie 12 koppeln.
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Mit Bezug auf die 8–10 weist die Baugruppe 500 ein Joch 502 und einen Zapfen 504 auf, der den Hebel 116 mit der Verbindung 604 der Prüfverbindungsbaugruppe 600 koppelt. Der Zapfen 504 kann rund sein und erstreckt sich durch die Verbindung 604 und das Joch 502, um den Hebel 116 mit der Verbindung 604 zu koppeln. Bei der in 10 gezeigten Ausführungsform weist das Joch 502 einen ersten Jochabschnitt 506 und einen zweiten Jochabschnitt 508 auf, der mit dem ersten Jochabschnitt 506 gekoppelt ist. Der zweite Jochabschnitt 508 kann im Wesentlichen rechtwinklig zu dem ersten Jochabschnitt 506 liegen. Ferner weist das Joch 502 einen Hauptkörper 510, der mit dem zweiten Jochabschnitt 508 gekoppelt ist, und eine Mehrzahl von Zinken 512 auf, die von dem Hauptkörper 510 vorragen. Bei der gezeigten Ausführungsform weist das Joch 502 vier Zinken 512 auf, die voneinander beabstandet sind, um eine Jochöffnung 514 zu definieren. Die Jochöffnung 514 ist derart konfiguriert, geformt und bemessen, um zumindest teilweise den Zapfen 504 und die Verbindung 604 aufzunehmen. Die Baugruppe 500 kann betrieben werden, wie oben mit Bezug auf die Verfahren 200, 300 und/oder 400 beschrieben ist. Jedoch übt bei der Baugruppe 500 der Hebel 116 eine Kraft auf die Verbindung 604 (anstatt auf die Säule 16A) aus, um die Fahrzeugtür 14 in die teilweise offene Position zu bewegen.
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Während die besten Moden zur Ausführung der Lehren detailliert beschrieben worden sind, erkennt der Fachmann verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur Ausführung der Lehren innerhalb des Schutzumfangs der angefügten Ansprüche.