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Die Erfindung betrifft ein Bediengerät für ein Gebäudeinstallationssystem. Sie betrifft weiter ein Verfahren zum Bedienen eines Gebäudeinstallationsgerätes.
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Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bedienen eines Gebäudeinstallationsgerätes, nämlich einer Verdunkelungsanordnung, ist beispielsweise aus der
DE 690 15 973 T2 bekannt. Hierbei ist ein Speicher vorgesehen, um verschiedene von einem Verdunkelungselement einnehmbare Positionen zu speichern.
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An ein Bediengerät, beispielsweise für ein elektrisches Gerät der Gebäudeinstallation, im folgenden als Gebäudeinstallationsgerät bezeichnet, wird häufig die Anforderung gestellt, dass eine Mehrzahl unterschiedlicher Funktionen des an das Bediengerät angeschlossenen elektrischen Gerätes bzw. der angeschlossenen Geräte steuerbar sind. Gleichzeitig soll die Bedienung einfach und mit einer möglichst geringen Anzahl an Bedienelementen möglich sein.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein diesen beiden Anforderungen in besonders hohem Maße genügendes Bediengerät für ein Gebäudeinstallationssystem anzugeben. Des Weiteren soll ein den genannten Anforderungen Rechnung tragendes Verfahren zum Bedienen eines Gebäudeinstallationsgerätes angegeben werden.
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Bezüglich des Gerätes wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Hierbei hat ein Bediengerät für ein Gebäudeinstallationssystem ein Bedienelement, wobei in einem durch Betätigung dieses Bedienelementes wählbaren Empfangs- bzw. Aktormodus Eingangsdaten eines Gebäudeinstallationsgerätes in einen Speicher übertragbar bzw.
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Ausgangsdaten zur Ansteuerung des Gebäudeinstallationsgerätes aus dem Speicher auslesbar sind. Das Bedienelement ermöglicht damit sowohl die Umschaltung zwischen Empfangs- und Aktormodus als auch die Auslösung des Datenstroms in der jeweils gewünschten Art und Richtung.
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Im Aktormodus sind mehrere Funktionen des Gebäudeinstallationsgerätes auswählbar, wobei die Auswahl durch die Zeitstruktur eines vom Bedienelement auslösbaren Betätigungssignals erfolgt. Durch die unterschiedlichen Funktionen sind verschiedene Positionen, welche das Gebäudeinstallationsgerät einnehmen kann, einstellbar.
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Vorzugsweise werden Ist-Werte als Eingangsdaten, die Informationen über den Betriebszustand des Gebäudeinstallationsgerätes geben, an den Speicher übertragen und in Form von Soll-Werten als Ausgangsdaten zu einem anderen Zeitpunkt zur Ansteuerung dieses Gebäudeinstallationsgerätes genutzt.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Bedienelement, beispielsweise ein Taster, lediglich eine einzige Betätigungsrichtung auf. Die Wahl des Empfangs- bzw. Aktormodus wird vorzugsweise durch die Zeitstruktur eines vom Bedienelement auszulösenden Betätigungssignals erkannt. Ebenso ist die Auswahl zwischen verschiedenen Empfangs- bzw. Aktormodi sowie die Auslösung des Datenstroms in dem jeweiligen Modus durch die Art der Betätigung des Bedienelementes hinsichtlich der zeitlichen Struktur des Betätigungssignals wie Betätigungsdauer und Anzahl der Wiederholungen möglich.
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Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 5. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der auf diesen zurückbezogenen Unteransprüche. Die im Zusammenhang mit dem Bediengerät genannten Vorteile, Ausgestaltungen und Weiterbildungen gelten sinngemäß auch für das Verfahren.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 schematisch den Aufbau eines Bediengerätes mit einem angeschlossenen Gebäudeinstallationsgerät,
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2a–d unterschiedliche Zeitstrukturen von Betätigungssignalen,
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3 ein vereinfachtes Flussdiagramm zur Veranschaulichung der verschiedenen Betriebsmodi des Bediengerätes nach 1.
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Einander entsprechende Teile bzw. Parameter sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ein Bediengerät 1, das ein Bedienelement 2, einen Speicher 3, eine Steuereinheit 4 und eine Aktorsteuerung 5 umfasst. Das Bediengerät 1 ist aus den Geräteteilen 2, 3, 4, 5 modular aufgebaut, wobei das hier als Taster ausgeführte, jedoch beispielsweise auch als Schalter ausführbare Bedienelement 2 stets Bestandteil des Bediengerätes 1 ist, während eines oder mehrere der Geräteteile 3, 4, 5 auch außerhalb des Bediengerätes 1 an dieses angeschlossen sein können. Hierbei ist eine beliebige Zusammenfassung mehrerer der Geräteteile 2, 3, 4, 5 zu einem Teilgerät ebenso möglich wie die dargestellte vollständige Zusammenfassung zum kompletten Bediengerät 1.
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Innerhalb des Bediengerätes 1 wird ein Betätigungssignal BS über eine Betätigungssignalleitung 6 zur Steuereinheit 4 übertragen. An die Steuereinheit 4 ist über zwei Speicheranschlussleitungen 7 der Speicher 3 angeschlossen. Des Weiteren ist die Steuereinheit 4 über eine innere Aktorsignalleitung 8 mit der Aktorsteuerung 5 verbunden. Diese wiederum ist über eine äußere Aktorsignalleitung 9 an ein Gebäudeinstallationsgerät 10 angeschlossen. Vom Gebäudeinstallationsgerät 10, einem Gerät eines nicht weiter dargestellten Gebäudeinstallationssystems, sind in einem Empfangsmodus EM Eingangsdaten ED über eine Gerätesignalleitung 11 zur Steuereinheit 4 und weiter in den Speicher 3 übertragbar. Die im Speicher 3 gespeicherten Eingangsdaten ED sind in einem Aktormodus AM als Ausgangsdaten AD nutzbar. Hierzu werden diese über die Steuereinheit 4 an die Aktorsteuerung 5 übertragen, die damit das Gebäudeinstallationsgerät 10 ansteuert. Bei der Übertragung zwischen den einzelnen Geräteteilen 3, 4, 5 und dem Gebäudeinstallationsgerät 10 können die Eingangsdaten ED sowie die Ausgangsdaten AD jeweils im gleichen Datenformat oder in unterschiedlichen Datenformaten vorliegen.
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Das Gebäudeinstallationsgerät 10 ist beispielsweise eine elektrisch betätigbare Jalousie. Das Bediengerät 1 ist in das Gebäudeinstallationsgerät 10 eingebaut oder, beispielsweise über einen Installationsbus wie den EIB (Europäischer Installationsbus), mit diesem drahtgebunden oder drahtlos verbunden. Ebenso ist es möglich, einzelne der Geräteteile 2, 3, 4, 5 in das Gebäudeinstallationsgerät 10 zu integrieren.
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Im Fall einer Jalousie als Gebäudeinstallationsgerät 10 sind mehrere Funktionen durch das Bediengerät 1 wählbar:
- • Fahren der Jalousie 10 in eine Endposition,
- • Fahren der Jalousie 10 bis zu einem Stoppsignal,
- • Fahren der Jalousie 10 bis zu einer vorgebbaren Halteposition.
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Jede dieser Funktionen ist durch ein und dasselbe Bedienelement 2 wählbar, wobei die Betätigungsrichtung BR in jedem Fall identisch ist. Zusätzlich ist zur Festlegung der vorgebbaren Halteposition, in der die Jalousie 10 bei entsprechendem Betätigungssignal BS stoppt, ebenfalls das Bedienelement 2 vorgesehen.
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Die Bedienung der Jalousie 10 mittels des Bedienungsgerätes 1 wird nachfolgend für ein erstes Ausführungsbeispiel anhand der 1 und 2a bis 2c erläutert:
Zum Fahren der Jalousie 10 bis zu einer Endposition – vollständig ”Auf” beziehungsweise vollständig ”Ab” – wird der Taster 2 ein mal lang gedrückt. Das Bediengerät 1 befindet sich im Aktormodus AM. Während des Auf- beziehungsweise Abfahrens der Jalousie 10 kann diese durch einmaliges kurzes Drücken des Tasters 2 gestoppt werden. Das Bediengerät 1 ist bei diesem Stoppvorgang weiterhin im Aktormodus AM. Durch das einmalige kurze Drücken des Tasters 2 wird zugleich die Umschaltung auf den Empfangsmodus EM ausgelöst. In diesem Empfangsmodus EM wird die Position der Jalousie 10 mittels eines nicht dargestellten Sensors erfasst. Eingangsdaten ED, die als Ist-Wert IW eine Information über diejenige Position beinhalten, die die Jalousie 10 beim Stoppen hatte, werden durch die Steuereinheit 4 gesteuert und über diese oder direkt in den Speicher 3 geleitet. Damit ist eine vorgebbare Halteposition gespeichert, die bei einem späteren Betätigen der Jalousie 10 wieder genutzt werden kann. Hierzu wird, wenn sich die Jalousie 10 in einer beliebigen festen Position oder im Auf- beziehungsweise Abfahrvorgang befindet, der Taster 2 zwei mal kurzzeitig betätigt. Durch diesen sogenannten Doppelklick werden die als Eingangsdaten ED im Speicher 3 gespeicherten Daten als Ausgangsdaten AD aus diesem gelesen und über die Steuereinheit 4 oder direkt der Aktorsteuerung 5 zugeleitet, so dass die Jalousie 10 diejenige Position anfährt, die beim letzten Stoppen gespeichert wurde. Das Bediengerät 1 ist hierbei im Aktormodus AM. Die gespeicherten Eingangsdaten ED mit dem Ist-Wert IW beziehungsweise die Ausgangsdaten AD mit einem entsprechenden Soll-Wert SW bleiben dabei unverändert. Auch während des Anfahrens einer zuvor gespeicherten Position kann die Jalousie 10 durch einmalige kurze Betätigung des Tasters 2 jederzeit gestoppt werden. Durch das Stoppen erfolgt wiederum eine Umschaltung in den Empfangsmodus EM, wobei neue Eingangsdaten ED, die die aktuelle Stoppposition kennzeichnen, erfasst werden und im Speicher 3 die zuvor gespeicherten Eingangsdaten ED ersetzen.
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Die 2a bis 2c veranschaulichen verschiedene mögliche Zeitstrukturen ZS von Betätigungssignalen BS, die im Beispiel einer Jalousie als Gebäudeinstallationsgerät 10 relevant sind. Der Taster 2 kann zwei Tasterpositionen TP, nämlich ”0” für ”Taster nicht gedrückt” und ”1” für ”Taster gedrückt” einnehmen. Die Betätigung des Tasters 2 erfolgt zu einem Anfangszeitpunkt t0. Durch diese Betätigung wird ein bis zum Endzeitpunkt te dauerndes Zeitfenster ZF geöffnet. Innerhalb des Zeitfenster ZF liegt der Grenzzeitpunkt tg, der auch mit dem Endzeitpunkt te identisch sein kann.
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Erstreckt sich ein einzelnes Betätigungssignal BS1, wie bei der in 2a dargestellten Zeitstruktur ZS1, vom Anfangszeitpunkt t0 mindestens bis zum Grenzzeitpunkt tg, so wird dieses Betätigungssignal BS1 als langer Tastendruck identifiziert. Das bedeutet, dass die Jalousie 10 ”Auf” beziehungsweise ”Ab” fährt entweder bis zum Anschlag oder bis zum gezielten Stoppen mittels des Tasters 2.
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Im Fall eines doppelten kurzen Tastendrucks, wie in 2b dargestellt, wird durch die Steuereinheit 4 einerseits ausgewertet, ob beide Betätigungsimpulse BI1 und BI2, die zusammen das Betätigungssignal BS2 bilden, innerhalb des Zeitfensters ZF liegen. Andererseits wird ausgewertet, ob zumindest der erste Betätigungsimpuls BI1 bereits vor dem Grenzzeitpunkt tg beendet ist. Entweder nach Ablauf des Zeitfensters ZF oder bereits unmittelbar durch den zweiten Betätigungsimpuls BI2 ausgelöst wird die dargestellte Zeitstruktur ZS2 als sogenannter Doppelklick identifiziert, das heißt die Jalousie 10 fährt eine speicherbare Position an.
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Die Speicherung einer solchen Position erfolgt in sehr einfacher Weise automatisch gleichzeitig mit dem Stoppen der Jalousie 10 durch ein einfaches kurzes Betätigungssignal BS3, wie in 2c mit einer Zeitstruktur ZS3 dargestellt. Durch das Drücken des Tasters 2 wird auch in diesem Fall die Öffnung des Zeitfensters ZF getriggert, wobei nach dem Endzeitpunkt te die Auswertung der Zeitstruktur ZS3 des Betätigungssignals BS3 durch die Steuereinheit 4 erfolgt. Das Zeitfenster ZF ist hierbei derart kurz, dass ein Benutzer des Bediengerätes 1 eine praktisch kaum verzögerte Reaktion des Gebäudeinstallationsgerätes 10, hier ein Stoppen der Jalousie 10, feststellt. Werden Betätigungssignale BS1, BS2 mit den Zeitstrukturen ZS1, ZS2 nur bei nicht auf- beziehungsweise abfahrender Jalousie 10 von der Steuereinheit 4 berücksichtigt, so ist auch ein unmittelbares Stoppen der Jalousie 10 bei Detektion eines beliebigen Betätigungssignals BS zum Zeitpunkt t0 möglich.
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Nachfolgend wird die Bedienung der Jalousie 10 mittels des Bedienungsgerätes 1 für ein zweites, bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der 1 und 2b bis 2d erläutert:
Beim Auf- bzw. Abfahren der Jalousie 10 mit lang andauerndem Drücken des Bedienelementes 2 wird diese genau solange angetrieben, solange das Bedienelement 2 gedrückt bleibt. Hierbei können für das Auf- bzw. Abfahren der Jalousie 10 getrennte Taster 2 als Bedienelemente oder beispielsweise ein Kippschalter vorgesehen sein. Das Loslassen des Tasters 2 löst das Stoppen der Jalousie 10 aus. Ein entsprechendes Betätigungssignal BS4 mit einer Zeitstruktur ZS4 zeigt die 2d. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel ersetzt die Beendigung des langen Tastendrucks den einmaligen kurzen Tastendruck gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Der Tastendruck erstreckt sich über den Endzeitpunkt te des Zeitfensters ZF hinaus und endet zu einem Stoppzeitpunkt ts. Die Position der Jalousie 10 zum Stoppzeitpunkt ts wird gespeichert. Das Bediengerät 1 ermöglicht in der dargestellten Weise eine sehr einfache, intuitive Bedienung. Das Speichern der Position der Jalousie 10 zum Stoppzeitpunkt ts erfolgt automatisch mit der Beendigung des Tastendrucks.
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Das Anfahren einer festgelegten Position ist in diesem zweiten Ausführungsbeispiel durch zweimaliges kurzes Drücken des Tasters 2 (2b) möglich. Die anzufahrende Position der Jalousie 10 kann hierbei beispielsweise auf vollständig ”Offen” beziehungsweise vollständig ”Zu” festgelegt sein. Der zweimalige kurze Tastendruck im zweiten Ausführungsbeispiel ersetzt damit das einmalige lange, über den Zeitpunkt tg hinausgehende Drücken des Tasters 2 im ersten Ausführungsbeispiel.
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Ein einmaliger kurzer Tastendruck (2c) kann in diesem zweiten Ausführungsbeispiel für das Anfahren einer variablen, zuvor gespeicherten Position der Jalousie 10 vorgesehen sein, beispielsweise der Position, in der die Jalousie 10 bei der vorhergehenden Bedienung des Bediengerätes 1 zuletzt gestoppt wurde. Der einmalige kurze Tastendruck ersetzt in diesem zweiten Ausführungsbeispiel somit den Doppelklick (2b) im ersten Ausführungsbeispiel.
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Weiterhin kann dem einmaligen kurzen Tastendruck in dem Fall eine Stoppfunktion zugeordnet werden, in dem die Jalousie 10, durch einfache kurze Betätigung des Bedienelementes 2 oder durch Doppelklick ausgelöst, in Richtung einer gespeicherten variablen beziehungsweise einer festgelegten Position fährt. Der einfache Tastendruck setzt in diesem Fall die zuvor mit dem einfachen beziehungsweise Doppelklick gewählte Funktion außer Kraft und löst sowohl das Stoppen der Jalousie 10 als auch die Speicherung deren aktueller Position aus. Dem einfachen kurzen Tastendruck ist somit in diesem Fall in beiden Ausführungsbeispielen die gleiche Funktion zugeordnet.
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Anstelle einer Jalousie kann das Gebäudeinstallationsgerät 10 beispielsweise auch ein Dimmer sein. In diesem Fall wird durch einfaches Schalten des Dimmers, das heißt einmaligen kurzen Druck, ein die Helligkeit bestimmender Einstellwert gespeichert (beim Ausschalten) beziehungsweise abgerufen (beim Einschalten). Mit anderen Worten: beim Einschalten einer Beleuchtung ist durch einfachen kurzen Tastendruck stets die gleiche Helligkeit eingestellt, die beim zuletzt erfolgten Ausschalten eingestellt war. Ein fest vorgebbarer Wert, insbesondere die maximale Helligkeit, kann dagegen ebenfalls einfach und schnell durch einen doppelten kurzen Tastendruck eingestellt werden.
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3 veranschaulicht die Informationsverarbeitung im Bediengerät 1. Zum Anfangszeitpunkt t0 wird ein vom Taster 2 ausgelöster Signaleingang detektiert. Als erster Verfahrensschritt S1 wird das Zeitfenster ZF geöffnet. In einem zweiten Verfahrensschritt S2 erfolgt die Signalerfassung, das heißt die Erfassung des Betätigungssignals BS, im Zeitfenster ZF. Das Zeitfenster ZF wird in einem dritten Verfahrensschritt S3 geschlossen. Es schließt sich als vierter Verfahrensschritt S4 die Auswertung der Zeitstruktur ZS des Betätigungssignals BS an. Die Auswertung ergibt, ob in einem Verfahrensschritt S5a der Empfangsmodus EM oder in einem Verfahrensschritt S5b der Aktormodus AM gewählt wird.
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Im Fall der Auswahl des Empfangsmodus EM wird zunächst in einem Verfahrensschritt S6a der vorherige Aktormodus durch Stoppen der Jalousie 10 beendet. Anschließend werden, im eigentlichen Empfangsbetrieb, in einem Verfahrensschritt S7a die Eingangsdaten ED, die den Ist-Wert IW beinhalten, vom Gebäudeinstallationsgerät 10 erfasst.
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Alternativ wird im Aktormodus AM in einem Verfahrensschritt S6b ein Soll-Wert SW, der entweder fest vorgegeben ist oder zuvor als Ist-Wert IW mit den Eingangsdaten ED gespeichert wurde, aus dem Speicher 3 gelesen. Mit Hilfe dieses Soll-Wertes SW, der Teil der Ausgangsdaten AD oder mit diesen identisch ist, erfolgt in einem Verfahrensschritt S7b die Ansteuerung des Gebäudeinstallationsgerätes 10 über die Aktorsteuerung 5.
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Im Anschluss an das Erfassen der Eingangsdaten ED im Empfangsmodus EM beziehungsweise das Ansteuern des Gebäudeinstallationsgerätes 10 unter Verwendung der Ausgangsdaten AD ist das Bediengerät 1 in einem Verfahrensschritt S8 wieder bereit für eine Signaleingabe über das Bedienelement 2. Dabei ist auch eine zeitliche Überschneidung der Aufnahme eines Betätigungssignals BS und der Interaktion des Bediengerätes 1 mit dem Gebäudeinstallationsgerät 10 möglich.