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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Innenraum zur Aufnahme von Lebensmitteln, in dem insbesondere ein Teilvolumen als separierter Lagerbereich ausgebildet ist, in den Lebensmittel einbringbar sind, und mit einer Befeuchtungsvorrichtung, mit welcher in dem Lagerbereich eine von dem restlichen Innenraum unabhängige Einbringung eines aus einem in einem Behälter des Haushaltskältegeräts enthaltenen flüssigen Fluids erzeugten Fluidnebels erfolgen kann. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltskältegeräts.
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Aus dem Stand der Technik sind Haushaltskältegeräte, wie beispielsweise ein Kühlschrank, bekannt, der einen Innenraum zum Einbringen von Lebensmitteln aufweist. Dieser Innenraum ist üblicherweise durch einen Innenbehälter begrenzt und frontseitig durch eine Tür verschlossen. In den Innenraum wird kühle Luft eingebracht, die durch einen Kältekreislauf erzeugt wird. In dem Innenraum ist dazu separiert ein Lagerbereich ausgebildet, der ebenfalls zur Aufnahme von Lebensmittel ausgebildet ist, wobei hier ein Eintrag eines feinen Wassernebels ermöglicht ist, wobei dadurch die Lagerqualität dieser frischen Lebensmittel positiv beeinflusst wird. So wird bei frischem Obst und Gemüse durch eine Befeuchtung während der Lagerung die Produktqualität besonders lange aufrecht erhalten. Darüber hinaus wird durch eine derartige Befeuchtung mittels eines Wassernebels eine beschleunigte Abkühlung dieser Lebensmittel realisiert.
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Obst und Gemüse sind Produkte, die auch nach der Ernte noch einen aktiven Stoffwechsel aufweisen. Durch Transpirations- sowie Respirationsprozesse kommt es zum Verlust wertgebender Inhaltsstoffe sowie zum Verlust von Frischmasse bedingt durch Feuchtigkeitsverlust.
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Durch eine geeignete Lagerbedingung können diese Prozesse reduziert oder verlangsamt werden. Je mehr die Lagertemperatur am Gefrierpunkt des jeweiligen Produkts ist, desto geringer sind die Verluste von Inhaltsstoffen, da Stoffwechselprozesse fast vollständig zum Erliegen kommen. Durch eine aktive Befeuchtung während der Lagerung können zudem frisch eingelagerte Lebensmittel durch die Verdunstungskühlung abgekühlt werden, was auch den verbesserten Erhalt der Produktqualität sicherstellt.
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Transpirationsverluste können hauptsächlich dadurch vermieden werden, dass die Gleichgewichtsfeuchte des Lagerguts in der Lagerumgebung eingehalten wird. Beispielsweise wird dies durch entsprechende Verpackung oder geschützte Lagerung in dichten Lagerboxen erzielt. Dies wird in speziellen Gemüseschalen mit Feuchtekontrolle in Kühlgeräten bereits umgesetzt.
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Zudem gibt es Systeme, die durch eine Verdunstungsbefeuchtung innerhalb der Gemüseschale, durch Rückbefeuchtung oder die aktive Vernebelung von Wasser in der Gemüseschale versuchen, den Luftfeuchtegehalt hoch und damit die Transpirationsverluste von gelagertem Obst und Gemüse niedrig zu halten. Systeme zur aktiven Befeuchtung sind zudem aus dem Lebensmitteleinzelhandel bekannt. Während der Produktpräsentation von unverpackten Waren erfolgt eine aktive Befeuchtung, um Feuchtigkeitsverluste des Produkts zu reduzieren. Die Grenzen der Systeme in der Funktion der Produktfrischhaltung in Haushaltskühlgeräten sind dabei stets durch das zugrundeliegende kältetechnische System und die Abhängigkeit der Beladung der entsprechenden Lagerbereiche gegeben. So tritt bei sogenannten No-Frost-Systemen eine sehr starke Entfeuchtung auf, was sich gegebenenfalls nachteilig auf die Lagerung von Obst und Gemüse auswirken kann. Andererseits gibt es Systeme, bei denen die gute Funktionalität nur bei hoher Beladung und damit großem Feuchteeintrag gegeben ist.
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Bisherige Systeme in Haushaltskältegeräten sind nur in der Lage, den gegebenen Produktstatus in den genannten Grenzen aufrecht zu erhalten. Eine Verbesserung der Produktqualität im Sinne einer zusätzlichen Schutzfunktion oder aber im Sinne der Rückführung bereits verloren gegangener Frische ist nicht möglich.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem die Lagerung von Lebensmitteln in diesem spezifischen Lagerbereich verbessert ist.
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Ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät umfasst einen Innenraum zur Aufnahme von Lebensmitteln, der durch Wände eines Innenbehälters begrenzt ist. Darüber hinaus umfasst das Haushaltskältegerät einen Behälter, in dem ein flüssiges Fluid enthalten ist. Das Haushaltskältegerät weist darüber hinaus eine Verneblereinheit auf, mit welcher das in dem Behälter enthaltene Fluid vernebelbar ist und in einen durch ein Teilvolumen des Innenraums gebildeten separierten Lagerbereich des Innenraums unabhängig von dem restlichen weiteren Teilvolumen des Innenraums eingebracht werden kann. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Haushaltskältegerät eine Heizeinrichtung aufweist, mit welcher das flüssige Fluid vor dem Erreichen des physikalischen Zustandes des Fluidnebels und somit vor dem Erreichen einer Verneblung zur Desinfektion erhitzbar ist. Das Erhitzen des flüssigen Fluids zur Desinfektion wird somit im flüssigen Zustand des Fluids durchgeführt und insbesondere auch nur in diesem flüssigen Aggregatzustand des Fluids durchgeführt.
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Durch diese Ausgestaltung kann das Auftreten von Bakterien beziehungsweise einer unerwünschten Menge von Bakterien in diesem flüssigen Fluid selbst vermieden werden. Eine unerwünschte Verkeimung des flüssigen Fluids kann dadurch verhindert werden. Das flüssige Fluid wird durch das Erhitzen somit quasi entkeimt, wenn bereits eine gewisse Menge von Bakterien oder dergleichen im flüssigen Fluid aufgetreten ist und/oder kann vorbeugend durch das Erhitzen bereits dahingehend behandelt werden, dass ein Auftreten einer derartigen Verkeimung, insbesondere mit Bakterien, grundsätzlich vermieden ist. Dadurch kann ein hochfunktionelles Haushaltskältegerät bereitgestellt werden, welches die Konservierung und Lagerung von Lebensmitteln verbessert, indem einerseits durch die Einbringung von vernebeltem Fluid die bereits eingangs genannten Abläufe zur Verlängerung des Frischhaltens der Lebensmittels erreicht werden, andererseits auch das flüssige Fluid, welches zu dieser Vernebelung bereitgestellt wird, im flüssigen Zustand nicht unerwünscht verkeimt. Dadurch kann auch allgemein sehr hohen Hygieneanforderung umfänglich und dauerhaft Rechnung getragen werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Heizeinrichtung durch eine Steuereinheit des Haushaltskältegeräts abhängig von zumindest einem das Fluid charakterisierenden Parameter aktivierbar ist. Dies ist dahingehend besonders vorteilhaft, dass somit sehr bedarfsgerecht und definiert ein Betrieb der Heizeinrichtung erfolgen kann. Dadurch kann auch ein energieeffizienter Betrieb des gesamten Haushaltskältegeräts ermöglicht werden. Ferner kann eine unerwünschte Erwärmung des flüssigen Fluids einerseits oder eine dauerhafte nicht gewünschte Erwärmung des flüssigen Fluids vermieden werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Parameter einen Hygienegrad des flüssigen Fluids bezüglich auftretender Bakterien betrifft. Zusätzlich oder anstatt dazu kann der Parameter auch eine Temperatur des Fluids sein. Die spezifischen Parameter können insbesondere mit jeweils geeigneten Sensoren erfasst werden und über eine Steuereinheit ausgewertet werden. Gerade dann, wenn die Temperatur des flüssigen Fluids überwacht wird und abhängig davon der aktive Betrieb der Heizeinrichtung erfolgt, kann auch ein unerwünschtes Verdampfen des flüssigen Fluids durch die Heizeinrichtung vermieden werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Heizeinrichtung durch eine Steuereinheit des Haushaltskältegeräts abhängig von einem ablaufenden und/oder beendeten und/oder zukünftigen zum Ablauf ausgewählten Betriebsprogramm des Haushaltskältegeräts aktivierbar ist. Dadurch kann die sehr bedarfsgerechte Betriebsweise der Heizeinrichtung verbessert werden und Situationen, die gegebenenfalls eine beschleunigte Infektion des flüssigen Fluids hervorrufen könnten, sehr zeitnah entgegengewirkt werden. Gerade dann, wenn aufgrund der Zeitdauer und/oder der Art eines laufenden und/oder beendeten und/oder für die Zukunft zum Ablauf ausgewählten Betriebsprogramms gegebenenfalls einkritischer Zustand für den Hygienegrad des flüssigen Fluids hervorgerufen werden könnte, kann eine derartig darauf abgestimmte Betriebsweise der Heizeinrichtung bereits vorbeugend eine unerwünschte Infektion des flüssigen Fluids bewirken.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Zeitdauer eines aktiven Betriebs der Heizeinrichtung und/oder die Anzahl der aktiven Betriebe der Heizeinrichtung und/oder eine Heizleistung der Heizeinrichtung zur Desinfektion des flüssigen Fluids unabhängig von einem Hygienegrad des Fluids vorgegeben sind. Dabei sind diese pauschalen Betriebsweisen der Heizeinrichtung insbesondere so vorgegeben, dass mit maximaler Wahrscheinlichkeit eine unerwünschte Infektion des flüssigen Fluids vermieden wird. Allerdings ist dann bei einer derartigen pauschalen Betriebsweise gegebenenfalls die Desinfektionseffizienz und die Energieeffizienz der Betriebsweise überkompensiert beziehungsweise nachteilig.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Zeitdauer eines aktiven Betriebs der Heizeinrichtung und/oder die Anzahl der aktiven Betriebe der Heizeinrichtung und/oder eine Heizleistung der Heizeinrichtung abhängig von einem erfassten Hygienegrad des Fluids veränderbar sind und durch die Steuereinheit gesteuert sind. Dadurch kann in feinjustierter und abgestimmter Weise auf die jeweilige momentane Situation des flüssigen Fluids und/oder der Betriebsweise des Haushaltskältegeräts im Hinblick auf eine gewünschte Desinfektion des flüssigen Fluids eingegangen werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Heizeinrichtung derart betrieben ist, dass das flüssige Fluid durch die Erwärmung durch die Heizeinrichtung nicht verdampft wird und eine Verneblung des flüssigen Fluids nicht durch die Heizeinrichtung durchgeführt ist. Dadurch wird die Betriebsweise der Verneblereinheit nicht durch die Heizeinrichtung beeinträchtigt. Die üblicherweise über die Verneblereinheit relativ definiert erzeugbare Menge von Fluidnebel wird daher durch erwünschten Nebel beziehungsweise Dampf, der durch die Heizeinrichtung anderweitig erzeugt werden würde, nicht verfälscht bzw. nicht in unerwünschter Weise verändert. Durch diese Ausgestaltung kann einerseits die weiterhin sehr präzise Erzeugung des Fluidnebels über die Verneblereinheit sowohl mengenmäßig als auch im Hinblick auf die Zeitdauer der Fluidnebelerzeugung erhalten bleiben, andererseits kann durch die dazu separate Heizeinrichtung ebenfalls sehr bedarfsgerecht und präzise die zur Desinfektion erforderliche Erwärmung des flüssigen Fluids ermöglicht werden.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Haushaltskältegeräts, welches mit einem Innenraum zur Aufnahme von Lebensmitteln ausgebildet wird, der durch Wände eines Innenbehälters begrenzt ist, wird ein flüssiges Fluid in einem Behälter des Haushaltskältegeräts eingebracht. Das flüssige Fluid wird mit einer Verneblereinheit des Haushaltskältegeräts vernebelt und in einen durch ein Teilvolumen des Innenraums gebildeten separierten Lagerbereich des Innenraums unabhängig von dem restlichen weiteren Teilvolumen des Innenraums eingebracht. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass das flüssige Fluid zur Desinfektion mit einer Heizeinrichtung des Haushaltskältegeräts erhitzt wird. Der Betrieb der Heizeinrichtung wird dabei insbesondere derart durchgeführt, dass lediglich das flüssige Fluid zur Desinfektion erwärmt wird, die Heizeinrichtung jedoch nicht derart betrieben wird, dass durch den Wärmeeintrag in das flüssige Fluid physikalisch auch eine Verdampfung auftritt. Die Verdampfung des flüssigen Fluids wird insbesondere nur durch die Verneblereinheit erzeugt.
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Es kann vorgesehen sein, dass sowohl die Heizeinrichtung als auch die Verneblereinheit zumindest zeitweise gleichzeitig betrieben werden und somit sowohl ein flüssiger Teil des flüssigen Fluids durch die Heizeinrichtung zur Desinfektion erwärmt wird, andererseits durch die Einwirkung der Verneblereinheit auf das flüssige Fluid physikalisch ein Teil dieses flüssigen Fluids als Fluidnebel und somit Wassernebel generiert wird.
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Vorzugsweise wird die Heizeinrichtung durch eine Steuereinheit abhängig von zumindest einem das flüssige Fluid charakterisierenden Parameter aktiviert.
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Vorzugsweise wird die Heizeinrichtung derart betrieben, dass das flüssige Fluid durch die Erwärmung durch die Heizeinrichtung nicht verdampft wird und eine Verneblung des flüssigen Fluids nur durch die Heizeinrichtung durchgeführt wird.
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Vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts sind als vorteilhafte Ausführungen des Verfahrens anzusehen, wobei dazu die entsprechenden Komponenten des Haushaltskältegeräts allein oder in Wechselwirkung zur Durchführung der jeweiligen Verfahrensschritte ausgebildet sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts; und
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2 eine schematische Darstellung von Teilkomponenten des Haushaltskältegeräts.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer schematischen perspektivischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein kann.
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Das Haushaltskältegerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, welches einen Innenbehälter 3 umgibt. Der Innenbehälter 3 begrenzt mit seinen Wänden einen Innenraum 4, der zur Aufnahme von Lebensmitteln ausgebildet ist. Darüber hinaus begrenzt der gleiche Innenbehälter 3 oder ein anderer Innenbehälter einen weiteren Innenraum 5, in dem ebenfalls Lebensmittel eingebracht werden können.
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Frontseitig sind die Innenräume 4 und 5 durch jeweils separate Türen 6 und 7 verschließbar.
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Das Haushaltskältegerät 1 umfasst darüber hinaus einen Kältekreislauf, mittels welchem die entsprechende Temperierung in den Innenräumen 4 und 5 erzeugbar ist. Der Kältekreislauf umfasst dazu insbesondere einen Verdampfer, einen Verflüssiger und einen Kompressor und entsprechende Verbindungsleitungen, in denen ein Kältemittel zirkuliert.
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Im Ausführungsbeispiel ist in dem Innenraum 4 ein separater Lagerbereich 8 ausgebildet, der durch ein Teilvolumen des gesamten Volumens des Innenraums 4 gebildet ist. Der Lagerbereich 8 wird durch eine in Tiefenrichtung und somit in z-Richtung verschiebbare Schublade 9 und einen die Schublade 9 von oben abdeckenden Deckel 10 gebildet.
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Der bereits genannte Kältekreislauf ist dahingehend ausgebildet, dass in dem Lagerbereich 8 eine zu dem restlichen Teilvolumen des Innenraums 4 unterschiedliche Umgebungsfeuchte einstellbar ist. Vorzugsweise kann in dem Zusammenhang der Lagerbereich 8 ein Fach sein, bei welchem insbesondere Temperaturen zwischen 0 °C und 4 °C eingestellt sind. Die Temperaturen im restlichen Innenraum 4 sind vorzugsweise etwas höher oder können durch einen Nutzer höher eingestellt werden.
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Zur entsprechenden definierten Einstellung der Umgebungsfeuchte in dem Lagerbereich 8 ist eine Befeuchtungsvorrichtung 11 vorgesehen. Diese ist in Breitenrichtung und somit in x-Richtung des Haushaltskältegeräts 1 betrachtet beispielhaft neben der Schublade 9 angeordnet und darüber hinaus in vertikaler Richtung und somit in y-Richtung zumindest bereichsweise, insbesondere über ihre gesamte Höhe, auf gleichem Höhenniveau wie die Schublade 9 positioniert. Die Befeuchtungsvorrichtung 11 ist ebenso wie die Schublade 9 bei geöffneter Tür 6 frontseitig zugänglich.
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Der Deckel 10 erstreckt sich in Breitenrichtung insbesondere nur über die Schublade 9, und nicht über die Befeuchtungsvorrichtung 11 hinweg. Wie darüber hinaus zu erkennen ist, ist oberhalb des Deckels 10 eine Anordnung von weiteren Behältern, insbesondere in Form von Schubläden 12 und 13, vorgesehen.
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Wie aus der Darstellung in 1 zu erkennen ist, ist in vertikaler Richtung und somit in y-Richtung betrachtet direkt unter der Schublade 9 des Lagerbereichs 8 ein Auffangbecken 14 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Auffangbecken 14 über die gesamte Breite des Bodens der Schublade 9.
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Das Auffangbecken 14 ist zur Aufnahme des sich an dem Boden der Schublade 9 sammelnden flüssigen Fluids ausgebildet. Dieses Fluid ist von der Befeuchtungsvorrichtung 11 eingebrachter Wassernebel und/oder ein sich in der Schublade 9 bildendes Kondensat.
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Die bereits erläuterte Befeuchtungsvorrichtung 11 umfasst gemäß der schematischen Darstellung in 2 einen Behälter 15, in dem flüssiges Fluid 16, insbesondere Wasser gegebenenfalls mit Zusätzen, eingebracht ist. Die Befeuchtungsvorrichtung 11 umfasst darüber hinaus eine Verneblereinheit 17, die zur Verneblung des flüssigen Fluids 16 ausgebildet ist. Die Verneblereinheit 17 kann technologisch in vielfältiger und in an sich bekannter Weise ausgebildet sein, wobei hier beispielsweise Ultraschallvernebler oder Zerstäuber oder dergleichen genannt sind. Die in der schematischen Darstellung von 2 beispielhaft gezeigte Position der Verneblereinheit 17 ist nicht abschließend zu verstehen und sie kann auch an vielerlei anderen Stellen angeordnet sein.
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Die Befeuchtungsvorrichtung 11 umfasst darüber hinaus eine Heizeinrichtung 18, die zum Wärmeeintrag in die Flüssigkeit beziehungsweise das flüssige Fluid 16 ausgebildet oder angeordnet ist. Auch hier ist die Position der Heizeinrichtung 18 lediglich beispielhaft und nicht abschließend zu verstehen. Die Heizeinrichtung 18 ist so angeordnet und wird so betrieben, dass das flüssige Fluid 16 durch das Erhitzen desinfiziert wird.
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Dazu wird die Heizeinrichtung 18 durch eine nicht gezeigte Steuereinheit des Haushaltskältegeräts 1 entsprechend betrieben. Insbesondere wird die Heizeinrichtung 18 durch die Steuereinheit abhängig von zumindest einem das flüssige Fluid 16 charakterisierenden Parameter, beispielsweise einem Hygienegrad des Fluids 16 bezüglich auftretender Bakterien und/oder bezüglich einer Temperatur des Fluids 16 gesteuert und somit der aktive und deaktive Betrieb eingestellt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Sensor 19 vorhanden ist, mit dem beispielsweise die Temperatur des flüssigen Fluids 16 detektiert wird. Die dabei erhaltene Information wird vorzugsweise an die Steuereinheit übermittelt, wobei abhängig dann davon ein gesteuerter Betrieb der Heizeinrichtung 18 erfolgen kann. Darüber hinaus kann zusätzlich oder anstatt dazu zumindest ein Sensor 20 vorgesehen sein, mit dem der Hygienegrad des flüssigen Fluids 16, insbesondere eine bakterielle Verkeimung, erfasst werden kann. Auch hier ist sowohl die Anzahl als auch die Position der genannten Sensoren 19 und/oder 20 lediglich beispielhaft und nicht abschließend zu verstehen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Heizeinrichtung 18 durch die Steuereinheit abhängig von einem ablaufenden und/oder beendeten und/oder zum zukünftigen Ablauf ausgewählten Betriebsprogramm des Haushaltskältegeräts 1 aktivierbar ist. Insbesondere ist auch eine Zeitdauer eines aktiven Betriebs der Heizeinrichtung 18 und/oder eine Anzahl der aktiven Betriebe der Heizeinrichtung 18 und/oder eine Heizleistung der Heizeinrichtung 18 abhängig von einem erfassten Hygienegrad des flüssigen Fluids 16 und/oder einer Temperatur des flüssigen Fluids 16 veränderbar.
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Die Heizeinrichtung 18 ist derart betrieben, dass das Fluid 16 durch die Erwärmung durch die Heizeinrichtung 18 nicht verdampft wird und eine Verneblung des Fluids 16 nicht durch die Heizeinrichtung 18 sondern nur durch die Verneblereinheit 17 durchgeführt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Innenbehälter
- 4
- Innenraum
- 5
- Innenraum
- 6
- Tür
- 7
- Tür
- 8
- Lagerbereich
- 9
- Schublade
- 10
- Deckel
- 11
- Befeuchtungsvorrichtung
- 12
- Schublade
- 13
- Schublade
- 14
- Auffangbecken
- 15
- Behälter
- 16
- flüssiges Fluid
- 17
- Verneblereinheit
- 18
- Heizeinrichtung
- 19
- Sensor
- 20
- Sensor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009029139 A1 [0008]
- DE 102009029141 A1 [0008]