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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Drucken zumindest eines Druckbilds mittels zumindest einer als Rollen-Druckmaschine ausgebildeten Druckmaschine.
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Es sind Druckverfahren bekannt, die keine feste Druckform aufweisen. Ein solches Druckverfahren ist der Tintenstrahldruck oder Ink-Jet-Druck. Dabei werden einzelne Beschichtungsmitteltropfen aus Düsen von Druckköpfen ausgestoßen und derart auf einen Bedruckstoff übertragen, dass sich auf dem Bedruckstoff ein Druckbild ergibt. Durch einzelne Ansteuerung einer Vielzahl von Düsen können so unterschiedliche Druckbilder geschaffen werden. Bei einem mehrfarbigen Druck stoßen üblicherweise unterschiedliche Düsen Beschichtungsmittel mit unterschiedlichen Eigenschaften, insbesondere unterschiedlich gefärbte Beschichtungsmittel aus. Ein zu druckendes Druckbild weist dabei eine Vielzahl von Farbtönen auf. Diese unterschiedlichen Farbtöne werden üblicherweise durch eine Reihe von Primärfarben erzeugt, die zu unterschiedlichen Farbaufbauten zusammengefügt werden.
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Unter einer Primärfarbe soll eine Farbe eines Druckbilds verstanden werden, die ein einziges Beschichtungsmittel aufweist und die im Druckbild durch bloßes Verdrucken dieses einen Beschichtungsmittels zustande kommt. Ein häufig verwendetes System von Primärfarben sind beispielsweise die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Um aus einem als Vorlage dienenden Druckbild, also aus Vorlagebilddaten eines zu druckenden Druckbilds die notwendigen Anteile der Primärfarben an den einzelnen Stellen des zu druckenden Druckbilds zu ermitteln, wird üblicherweise ein Algorithmus eingesetzt, der beispielsweise auch Farbprofil genannt wird. Dieser erstellt Farbauszüge zu allen Primärfarben. Ein Farbauszug ist dabei ein einfarbiges Teilbild eines mehrfarbigen Gesamtdruckbilds. Die einzelnen Farbauszüge werden beim Druckvorgang zusammengefügt und ergeben das gedruckte Gesamtdruckbild gemäß den Vorlagebilddaten.
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Im Zusammenhang mit Druckverfahren versteht man unter einer Flächendeckung eine Flächensumme der Bildelemente einer in Bildelemente und Nicht-Bildelemente zerlegten Gesamtfläche (DIN 16544). Ein Flächendeckungsgrad bezeichnet ein Verhältnis der Flächendeckung zur in Bildelemente und Nicht-Bildelemente zerlegten Gesamtfläche (DIN 16544). Der Flächendeckungsgrad wird beispielsweise in % (Prozent) angegeben. Ein Flächendeckungsgrad von 100 % beschreibt somit beispielsweise eine mit einer Schicht komplett bedruckte Fläche. Insbesondere wird beispielsweise mit 100 % Flächendeckungsgrad ein solches Druckbild beschrieben, bei dem die mit dem entsprechenden Druckverfahren bzw. mit der entsprechenden Druckvorrichtung maximal mögliche Menge eines Beschichtungsmittel auf den Bedruckstoff übertragen wurde. Bei Verwendung mehrerer Beschichtungsmittel, beispielsweise mehrerer unterschiedlicher Druckfarben, können auch Flächendeckungsgrade erreicht werden, die 100 % übersteigen. So erreicht man beispielsweise durch Beschichten einer kompletten Fläche nacheinander jeweils mit den drei Farben Cyan, Magenta und Gelb einen Flächendeckungsgrad von 300 % und einen schwarzen Farbeindruck beim Betrachter. Beschichtet man dagegen eine gesamte Fläche mit einer schwarzen Druckfarbe, so erreicht man einen Flächendeckungsgrad von 100 % und dabei ebenfalls einen schwarzen Farbeindruck beim Betrachter.
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Unter einer Sekundärfarbe soll eine Farbe eines Druckbilds verstanden werden, die durch eine Mischung aus zumindest zwei Primärfarben zustande kommt, beispielsweise eine Mischung aus Cyan mit einem Flächendeckungsgrad von 30 % und Magenta mit einem Flächendeckungsgrad von 20 %. Bei dieser konkreten Mischung ergibt sich dann ein gesamter Flächendeckungsgrad von 50 % mit einem Farbton einer entsprechenden Sekundärfarbe. Ein Farbauszug ist ein Teilbild, das aus sämtlichen Bildelementen lediglich einer Primärfarbe besteht. Durch Überlagerung aller Teilbilder aller Primärfarben ergibt sich das Druckbild mit allen notwendigen Primärfarben und Sekundärfarben.
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Wie oben beschrieben lassen sich unterschiedliche Sekundärfarben durch entsprechende Mischungen aus einem identischen vorgegebenen Satz von Primärfarben erzeugen. Je nach notwendigen Anteilen der Primärfarben an der Sekundärfarbe und je nach zu erreichender Helligkeit ist dabei ein gesamter notwendiger Flächendeckungsgrad des Druckbilds ermittelbar. Ein relativ hoher gesamter Flächendeckungsgrad ist beispielsweise erstrebenswert, wenn ein entsprechendes Druckbild gesättigte Farben aufweisen soll. Ein zu hoher Flächendeckungsgrad birgt jedoch die Gefahr, dass dadurch zu viel Beschichtungsmittel auf den Bedruckstoff aufgetragen wird und der Bedruckstoff die aufgetragene Menge an Beschichtungsmittel nicht verkraftet, beispielsweise weil dann Druckfarbe auf Transportwalzen abschmiert und/oder weil bei einer wasserbasierten Druckfarbe der Bedruckstoff aufweicht und/oder reißt und/oder weil Wolkigkeiten auftreten und/oder Beschichtungsmittel durch den Bedruckstoff durchscheint und/oder weil Bedruckstoffschichten aneinander haften (Verblocken). Unter Wolkigkeit ist dabei bevorzugt eine ungleichmäßige Farbdeckung beispielsweise auf Volltonflächen und/oder Flächen mit hohem Farbauftrag zu verstehen. Ursache für Wolkigkeiten kann beispielsweise unregelmäßiges Penetrationsverhalten des Beschichtungsmittels in den Bedruckstoff sein. Im Offsetdruck wird beispielsweise üblicherweise bei gestrichenem Papier ein maximaler zulässiger Flächendeckungsgrad von 300 % festgelegt.
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Dabei ist der Flächendeckungsgrad immer auf eine Fläche bezogen. Diese Fläche kann einerseits die Gesamtfläche des Bedruckstoffs sein, so dass der Flächendeckungsgrad nur ein Durchschnittswert ist. Sinnvoller ist es jedoch, den Flächendeckungsgrad lokal, also auf kleineren Flächen zu betrachten. So sollte der maximal zulässige Flächendeckungsgrad beispielsweise innerhalb jeder relativ kleinen Flächen von beispielsweise 1 mm^2 (1 Quadratmillimeter) oder noch weniger im Schnitt auch nicht überschritten werden. Es erscheint jedoch nicht sinnvoll, die betrachteten Flächen so klein zu wählen, dass sie in die Größenordnung der Punktgrößen einzelner Tropfen von Beschichtungsmittel fallen, denn beispielsweise bei wasserbasierten Druckfarben schlägt auch das durch einzelne Tropfen eingebrachte Wasser in den Punkt umgebende Bereiche des Bedruckstoffs weg und beeinträchtigt auch diese. Eine Mittelung über eine Fläche, die zumindest einigen, beispielsweise zwei bis zwanzig Punktgrößen entspricht, erscheint daher sinnvoll .
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Je nachdem wie hoch der maximale zulässige Flächendeckungsgrad festgelegt ist, scheiden diverse Farbaufbauten, also diverse Kombinationen von Primärfarben zur Erzeugung einer Sekundärfarbe und damit gewisse Farbtöne und Helligkeiten aus, weil diese nur mit einem zu hohen gesamten Flächendeckungsgrad möglich wären. Im Tintenstrahldruck werden üblicherweise noch niedrigere Werte für den maximalen zulässigen gesamten Flächendeckungsgrad festgelegt, als dies im Offsetdruck der Fall ist, beispielsweise 250 %.
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Durch die
EP 2 202 081 A1 und die
DE 10 2011 076 899 A1 ist jeweils eine Druckmaschine bekannt, wobei die Druckmaschine zumindest eine erste Druckeinheit mit zumindest einem Tintenstrahldruckkopf aufweist.
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Durch die
US 2011/0267394 A1 ist ein Verfahren zum Drucken mit einem Tintenstrahldrucker bekannt, bei dem zusätzlich zu farbigem Beschichtungsmittel ein farbloses Beschichtungsmittel aufgetragen wird, um Interferenzeffekte gezielt zu beeinflussen.
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Durch die
DE 602 25 761 T2 ist ein Verfahren zum Drucken mit einem Tintenstrahldrucker bekannt, bei dem zur Vermeidung einer Überschreitung eines zulässigen Gesamtvolumens von Beschichtungsmittel pro Fläche eines Bedruckstoffs Farbauszüge mit entsprechenden unterschiedlich großen Tintentropfen erzeugt werden.
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Durch die
US 5 633 662 A ist ein Verfahren zum Drucken mit einem Tintenstrahldrucker bekannt, bei dem darauf geachtet wird, eine Überschreitung eines zulässigen Gesamtvolumens von Beschichtungsmittel pro Fläche eines Bedruckstoffs zu vermeiden.
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Durch die
DE 43 28 433 A1 ist eine Vorrichtung offenbart, mittels der eine große Zahl unterschiedlicher Tropfenvolumina für den Tintenstrahldruck erzeugbar ist.
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Durch die
EP 1 145 539 B1 ist ein Verfahren bekannt, mittels dem für ein elektrofotographisches Verfahren eine Beschaffenheit eines Bedruckstoffs bei der Auswahl der aufzutragenden Menge an Toner berücksichtigt wird.
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Durch die
US 8 419 145 B2 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung für den Tintenstrahldruck bekannt, mittels denen eine Mehrzahl unterschiedlich großer Tropfen erzeugt werden kann, wobei diese Unterschiedlich großen Tropfen eine sehr feine Abstufung einer Farbdichte zulassen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Drucken zumindest eines Druckbilds mittels zumindest einer als Rollen-Druckmaschine ausgebildeten Druckmaschine zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass bei einer Druckmaschine mit zumindest einem Druckkopf, insbesondere zumindest zwei Druckköpfen mit zumindest zwei Düsen ein erzeugbarer Farbumfang erhöht wird und/oder eine besonders detaillierte Abstufung von Farbverläufen ermöglicht wird. Eine Störung in Form eines Tonwertabrisses wird bevorzugt vermieden. Dadurch sind qualitativ hochwertigere Druckbilder möglich, wobei dennoch Beschädigungen des Bedruckstoffs und/oder Abschmieren von Beschichtungsmittel und/oder Wolkigkeiten im Druckbild und/oder Verblockungen vermieden wird.
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Ein weiterer Vorteil besteht bevorzugt darin, dass ein Drucker und/oder ein Algorithmus bei einer Wahl eines Farbaufbaus zum Erreichen eines gewünschten Farbortes eine größere Auswahl hat und denjenigen Farbaufbau wählen kann, der am wenigsten störungsbehaftet ist.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei erhöhter Auswahl von Farbaufbauten durch Berücksichtigung entsprechender Tropfenvolumina derjenige Farbaufbau gewählt werden kann, der bei geeigneter Qualität des Druckbilds möglichst wenig Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs benötigt.
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Durch Festlegen des maximalen zulässigen gesamten Flächendeckungsgrads im Tintenstrahldruck auf noch niedrigere Werte als im Offsetdruck, beispielsweise 250 %, würde derjenige Farbumfang, der mit der entsprechenden Kombination aus Druckmaschine, Bedruckstoff und Beschichtungsmittel theoretisch erreichbar wäre teilweise erheblich eingeschränkt. Durch das Ausscheiden diverser Farbaufbauten, also diverser Kombinationen von Primärfarben zur Erzeugung einer Sekundärfarbe, auf Grund der Tatsache, dass diese einen höheren als den maximalen zulässigen gesamten Flächendeckungsgrad ergeben würden, wäre ein Drucker bzw. üblicherweise ein beispielsweise Farbprofil genannter Algorithmus zur Erstellung der Farbauszüge in seinen theoretisch vorhandenen Möglichkeiten eingeschränkt. Im Gegensatz zum Offsetdruck wirken beim Tintenstrahldruck andere Mechanismen. Insbesondere bei Druckköpfen, die unterschiedlich große Tropfen an Beschichtungsmittel ausstoßen können, zeigt sich, dass es vorteilhaft ist, nicht den Flächendeckungsgrad alleine heranzuziehen, wenn es darum geht geeignete Farbaufbauten aus den theoretisch möglichen Farbaufbauten auszuwählen. Ein vorteilhaftes Kriterium ist stattdessen oder zumindest zusätzlich ein von den Farbauszügen abhängiges aufzutragendes Gesamtvolumen von Beschichtungsmittel pro Fläche eines Bedruckstoffs. Ein Vorteil der Erfindung besteht bevorzugt darin, dass den beispielsweise vom Offsetdruck abweichenden Mechanismen des Tintenstrahldrucks Rechnung getragen wird und die Vorteile des Tintenstrahldrucks nicht von beispielsweise aus dem Offsetdruck stammenden Beschränkungen verringert werden.
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Ein näherungsweise kugelförmiger Tropfen eines Beschichtungsmittels wird beim Auftreffen auf einen Bedruckstoff in einen näherungsweise kreisförmigen Punkt des Beschichtungsmittels umgewandelt. Dabei unterscheidet sich ein mittlerer Kreisradius des Punkts von einem mittleren Kugelradius des Tropfens höchstens unwesentlich. Soll also ein zweiter Punkt erzeugt werden, dessen mittlerer zweiter Kreisradius um einen ersten Faktor größer ist, als ein mittlerer erster Kreisradius eines ersten Punkts, so muss ein mittlerer zweiter Kugelradius eines zweiten Tropfens, der den zweiten Punkt erzeugt, um in etwa den gleichen ersten Faktor größer sein, als ein mittlerer erster Kugelradius eines ersten Tropfens, der den ersten Punkt erzeugt. Da das Volumen einer Kugel mit der dritten Potenz von Kugelradius abhängt, muss demzufolge ein zweites Volumen des zweiten Tropfens um die dritte Potenz des ersten Faktors größer sein, als ein erstes Volumen des ersten Tropfens. Nimmt man als ersten Faktor einen Wert von 1,2 (eins Komma zwei) an, so ist der zweite Punkt bezüglich seines Kreisradius um den Wert 1,2 (eins Komma zwei) und bezüglich seiner Fläche um einen Faktor 1, 4 (eins Komma vier) größer, als der erste Punkt. Der zweite Tropfen muss dabei jedoch bezogen auf das Tropfenvolumen um einen Faktor 1,7 (eins Komma sieben) größer sein, als der erste Tropfen.
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Bevorzugt kommen bei Druckmaschinen mit Tropfen erzeugenden Druckköpfen solche Druckköpfe zum Einsatz, die Tropfen unterschiedlicher Tropfengröße, insbesondere unterschiedlicher Topfenvolumina erzeugen können. Dadurch lassen sich beispielsweise mittels kleiner Tropfen sehr geringe Flächendeckungsgrade mit dennoch hoher Homogenität des Druckbilds genauso erzeugen, wie mittels großer Tropfen sehr hohe Flächendeckungsgrade erzeugbar sind und/oder ein Punktschluss und damit eine geschlossen beschichtete Fläche ermöglicht wird. Somit kann ein zu blasses Druckbild und/oder ein Durchschienen des Bedruckstoffs verhindert werden. Beispielsweise kommen Druckköpfe zum Einsatz, mittels denen zumindest zwei unterschiedliche Tropfenvolumina, weiter bevorzugt zumindest drei unterschiedliche Tropfenvolumina erzeugbar sind. Eine beispielhafte Art von Druckköpfen ist in der Lage, genau drei Größen von Tropfen zu erzeugen, deren Volumina beispielsweise 3 pl (drei Pikoliter), 7 pl (sieben Pikoliter) und 12 pl (zwölf Pikoliter) betragen. Dabei ist ein Pikoliter gleich 10^(-12) Liter (10 hoch minus zwölf Liter).
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Ein Flächendeckungsgrad einer Primärfarbe von 100 % ergibt sich bei einem Einsatz zumindest eines Druckkopfes, insbesondere zumindest eines Tintenstrahldruckkopfs dann, wenn alle möglichen druckbaren Punkte durch die größten möglichen Tropfen erzeugt werden. Bei geringen Flächendeckungsgraden, beispielsweise von 0 % bis 40 % arbeitet man bevorzugt mit einem kleinsten möglichen Tropfenvolumen, weiter bevorzugt ausschließlich mit dem kleinsten möglichen Tropfenvolumen, um ein homogenes Druckbild zu erhalten. Im Bereich mittlerer Flächendeckungsgrade, beispielsweise zwischen 33 % und 66 % werden unterschiedliche Tropfenvolumina gemischt eingesetzt. Beispielsweise steigt mit zunehmendem Flächendeckungsgrad ein Anteil an Tropfen eines mittleren Tropfenvolumens und/oder sinkt mit zunehmendem Flächendeckungsgrad ein Anteil an Tropfen des kleinsten Tropfenvolumens. Ab einem Flächendeckungsgrad von 66 % kommen beispielsweise mit zunehmendem Anteil zusätzlich Tropfen des größten Tropfenvolumens zum Einsatz, bis wie beschrieben bei einem Flächendeckungsgrad von 100 % ausschließlich Tropfen des größten möglichen Tropfenvolumens verwendet werden. Bevorzugt, aber nicht notwendigerweise gilt dies zumindest ähnlich bevorzugt für mehrere, insbesondere alle Primärfarben.
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Verwendet man ausschließlich Tropfen eines Tropfenvolumens und trägt man das aufgetragene Volumen des Beschichtungsmittels pro Fläche des Bedruckstoffs in einem Diagramm in Abhängigkeit vom zu erreichenden und/oder erreichten Flächendeckungsgrad auf, so ergibt sich daraus ein annähernd linearer Verlauf. Die Steigung dieses annähernd linearen Verlaufs hängt vom Tropfenvolumen ab, denn die Fläche, die ein Tropfen mit Beschichtungsmittel belegt, hängt quadratisch vom mittleren Kreisradius des Tropfens ab, das Volumen jedoch wie oben ausgeführt von der dritten Potenz des mittleren Kugelradius.
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Verwendet man Tropfen beispielsweise dreier unterschiedlicher Tropfenvolumina bei einer wie oben ausgeführten Zusammensetzung der Tropfenvolumina und trägt man das aufgetragene Volumen des Beschichtungsmittels pro Fläche des Bedruckstoffs in einem Diagramm in Abhängigkeit vom zu erreichenden und/oder erreichten Flächendeckungsgrad auf, so ergibt sich daraus kein linearer Verlauf, sondern näherungsweise eine mehr oder weniger stark positiv gekrümmte Kurve, also eine Kurve, die zu zunehmenden Flächendeckungsgraden hin immer steiler wird. Daraus ergibt sich, dass bei einem vom zu erreichenden Flächendeckungsgrad abhängigen Einsatz von unterschiedlichen Tropfenvolumina ein aufzutragendes Volumen des Beschichtungsmittels zu größeren Flächendeckungsgraden hin stark, insbesondere überproportional zunimmt.
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Im Gegensatz zum Offsetdruck ist also eine Abhängigkeit des aufzutragenden Volumens nicht linear abhängig von einem zu erreichenden Flächendeckungsgrad. Damit ist aber beim Tintenstrahldruck der Flächendeckungsgrad auch nicht als alleiniges Kriterium geeignet, um darüber zu entscheiden, welcher Farbaufbau akzeptabel ist und welcher Farbaufbau zu einer Gefahr führt, beispielsweise einem Abschmieren von Druckfarbe und/oder einer Beschädigung des Bedruckstoffs, denn diese Gefahren hängen im Wesentlichen vom pro Fläche aufgetragenen Volumen des Beschichtungsmittels ab. Beispielsweise bei einer wasserbasierten Druckfarbe ist eine Aufnahmekapazität des Bedruckstoffs, beispielsweise Papier, begrenzt und bei zu großen aufzunehmenden Wassermengen verweilt ein zu großer Teil des Beschichtungsmittels an der Oberfläche des Bedruckstoffs und kann zu Störungen führen, beispielsweise zu Abschmieren und/oder zu Verblocken.
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Es sind bei der Verwendung des gesamten Flächendeckungsgrads, also der Summe der Flächendeckungsgrade der einzelnen Farbauszüge, als alleiniges Kriterium zumindest zwei unerwünschte Szenarien denkbar. Zum einen könnte ein Farbaufbau einen gesamten Flächendeckungsgrad aufweisen, der gerade noch unterhalb eines als maximaler zulässiger gesamter Flächendeckungsgrad gesetzten gesamten Flächendeckungsgrad liegt und dabei könnte zugleich ein relativ niedriges übertragenes Volumen an Beschichtungsmittel festgelegt sein. Das Ergebnis wäre ein relativ blasses Druckbild, obwohl ein höheres übertragenes Volumen an Beschichtungsmittel unschädlich wäre und nur wegen des in diesem Fall irrelevanten gesamten Flächendeckungsgrads ausgeschlossen würde. Als Beispiel kann ein Farbaufbau betrachtet werden, der für die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz jeweils einen Flächendeckungsgrad von 60 % aufweist und damit einen gesamten Flächendeckungsgrad von 240 %. Dennoch liegt ein gesamtes übertragenes Volumen der vier Druckfarben zusammen nur bei beispielsweise ungefähr 6 ml pro m2 (sechs Milliliter pro Quadratmeter), was zu einem relativ blassen Eindruck führen könnte. Zum anderen könnte ein Farbaufbau einen als zulässig eingestuften Flächendeckungsgrad aufweisen und dennoch zu einem gesamten übertragenen Volumen an Beschichtungsmittel pro Fläche führen, die zu einer Störung führt, beispielsweise einem Abschmieren von Beschichtungsmittel und/oder einer Beschädigung des Bedruckstoffs. Als Beispiel hierfür kann ein Farbaufbau betrachtet werden, der für die Farben Cyan, Magenta jeweils einen Flächendeckungsgrad von 100 % aufweist, Gelb nicht aufweist und für die Farbe Schwarz einen Flächendeckungsgrad von 40 % aufweist und damit ebenfalls einen gesamten Flächendeckungsgrad von 240 %. Dennoch liegt hier ein gesamtes übertragenes Volumen der drei bzw. vier Druckfarben zusammen bei beispielsweise ungefähr 14 ml pro m2 (vierzehn Milliliter pro Quadratmeter), also mehr als doppelt so hoch. Diese Unterschiede der beiden Beispiele beruhen auf der starken Nichtlinearität der Abhängigkeit des aufzutragenden Volumens von dem zu erreichenden Flächendeckungsgrad.
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Vorteilhafterweise wird stattdessen oder zusätzlich ein von den Farbauszügen abhängiges aufzutragendes Gesamtvolumen von Beschichtungsmittel pro Fläche eines Bedruckstoffs als Kriterium herangezogen, um über zulässige Farbaufbauten zu entscheiden.
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Diese Vorteile ergeben sich insbesondere durch ein Verfahren zur Erstellung zumindest zweier Farbauszüge für zumindest einen Druckvorgang mit zumindest einer Druckmaschine aus Vorlagebilddaten zumindest eines zu druckenden Druckbilds, wobei die zumindest eine Druckmaschine zumindest einen, bevorzugt zumindest zwei Druckköpfe aufweist, die jeweils Düsen zum Ausstoßen von Beschichtungsmittel aufweisen und wobei bei der Erstellung der zumindest zwei Farbauszüge ein von den zumindest zwei Farbauszügen abhängiges aufzutragendes Gesamtvolumen von Beschichtungsmittel pro Fläche eines Bedruckstoffs berücksichtigt wird. Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass zumindest zwei, weiter bevorzugt zumindest drei und noch weiter bevorzugt zumindest vier unterschiedliche Farbauszüge erstellt werden. Insbesondere wird bevorzugt für jedes aufzutragende Beschichtungsmittel zumindest ein und weiter bevorzugt genau ein Farbauszug erstellt. Beispielsweise bei Einsatz von mehr als vier Primärfarben werden bevorzugt entsprechend mehr als vier Farbauszüge erstellt. Es ist für das Verfahren von höchstens untergeordneter Bedeutung, ob jeder Druckkopf nur einem Beschichtungsmittel zugeordnet ist oder ob zumindest ein Druckkopf eingesetzt wird, der zum gegebenenfalls gleichzeitigen Ausstoßen unterschiedlicher Beschichtungsmittel konzipiert ist.
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Bevorzugt handelt es sich dabei um ein Verfahren zur Erstellung zumindest zweier, weiter bevorzugt zumindest dreier und noch weiter bevorzugt zumindest vierer bevorzugt unterschiedlicher Farbauszüge für zumindest einen Druckvorgang mit zumindest einer Druckmaschine aus bevorzugt digitalen und/oder körperlichen Vorlagebilddaten zumindest eines zu druckenden, beispielsweise mehrfarbigen Druckbilds, insbesondere Gesamtdruckbilds, wobei die zumindest eine Druckmaschine zumindest einen, weiter bevorzugt zumindest zwei, noch weiter bevorzugt zumindest drei und noch weiter bevorzugt zumindest vier Druckköpfe aufweist, die jeweils Düsen zum Ausstoßen von Beschichtungsmittel aufweisen und wobei bevorzugt die zumindest zwei Farbauszüge zur Ansteuerung von Düsen des zumindest einen Druckkopfs, insbesondere der zumindest zwei Druckköpfe dienen und/oder verwendbar sind. Bevorzugt ist jeder Düse und/oder jedem Druckkopf nur ein Farbauszug zugeordnet. Bevorzugt dienen diese Düsen dazu und/oder sind diese Düsen dazu verwendbar, Beschichtungsmittel in Form von Tropfen auszustoßen. Bevorzugt enthält jeder Farbauszug Informationen, die selbst als Ausgabedaten zur Ansteuerung einer Mehrzahl von Düsen zumindest eines insbesondere einer jeweiligen Farbe des Farbauszugs zugeordneten Druckkopfs dienen und/oder verwendbar sind und/oder aus denen derartige Ausgabedaten insbesondere zur Ansteuerung einer Mehrzahl von Düsen zumindest eines, insbesondere einer jeweiligen Farbe des Farbauszugs zugeordneten Druckkopfs bevorzugt eindeutig ableitbar sind.
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Bevorzugt enthält zumindest einer der Farbauszüge Informationen, durch die für jeden insbesondere zur Erstellung des Druckbilds, insbesondere Gesamtdruckbilds auszustoßenden Tropfen ein bevorzugt vorgesehenes Tropfenvolumen von Beschichtungsmittel individuell und eindeutig festgelegt und/oder festlegbar ist. Weiter bevorzugt enthalten zumindest zwei, weiter bevorzugt zumindest drei und noch weiter bevorzugt zumindest vier der Farbauszüge jeweils Informationen, durch die für jeden insbesondere zur Erstellung des Druckbilds, insbesondere Gesamtdruckbilds auszustoßenden Tropfen ein bevorzugt vorgesehenes Tropfenvolumen von Beschichtungsmittel individuell und eindeutig festgelegt und/oder festlegbar ist. Weiter bevorzugt ist das Tropfenvolumen jeweils eines aus einer vorgegebenen Auswahl von unterschiedlichen Tropfenvolumina. Durch die unterschiedlichen Tropfenvolumina sind einerseits bei sehr geringen Farbdeckungsgraden sehr homogene Druckbilder möglich, andererseits werden auch hohe Farbdeckungsgrade ohne blasses Aussehen erreicht. Weiterhin ist ein höherer Farbumfang und/oder eine bessere Darstellung von Farbverläufen durch bessere Dosierungsmöglichkeiten erreichbar.
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Bevorzugt wird bei der Erstellung der zumindest zwei Farbauszüge ein bevorzugt von dem zumindest einen Druckkopf, insbesondere den zumindest zwei Druckköpfen abhängiges und von den zumindest zwei Farbauszügen abhängiges aufzutragendes Gesamtvolumen von Beschichtungsmittel pro Fläche eines Bedruckstoffs berücksichtigt, weiter bevorzugt derart berücksichtigt, dass nur Farbaufbauten erstellt werden, die eine Überschreitung eines maximalen zulässigen, bevorzugt explizit und/oder bevorzugt vor Erstellung der Farbauszüge festgelegten Gesamtvolumens an Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs ausschließen. Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren also zusätzlich dadurch aus, dass das maximale zulässige Gesamtvolumens an Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs vor Erstellung der Farbauszüge festgelegt ist und/oder wird. Dieses maximalen zulässige Gesamtvolumen hängt bevorzugt ab von Parametern wie einer Beschaffenheit des zumindest einen Druckkopfs, insbesondere der zumindest zwei Druckköpfe und/oder einer Beschaffenheit zumindest eines eingesetzten und/oder einzusetzenden Beschichtungsmittels und/oder einer Beschaffenheit zumindest eines eingesetzten und/oder einzusetzenden Bedruckstoffs. Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren also zusätzlich dadurch aus, dass das maximale zulässige Gesamtvolumen an Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs abhängig von einer Beschaffenheit des zumindest einen Druckkopfs, insbesondere der zumindest zwei Druckköpfe und/oder einer Beschaffenheit zumindest eines eingesetzten und/oder einzusetzenden Beschichtungsmittels und/oder einer Beschaffenheit zumindest eines eingesetzten und/oder einzusetzenden Bedruckstoffs festgelegt ist und/oder wird. Dadurch werden in vorteilhafter Weise die jeweiligen Druckbedingungen berücksichtigt, um immer einen maximalen Farbumfang zu erhalten. Durch eine Datenbank mit hinterlegten, als störungsfrei verwendbar verifizierten Kombinationen von Bedruckstoff, Druckköpfen und Beschichtungsmittel können vielfältige Kombinationen von Bedruckstoff, Druckköpfen und Beschichtungsmittel zum Einsatz kommen, ohne dass eine Bedienperson oder ein Algorithmus Experimente durchführen muss oder unnötig auf Farbaufbauten verzichtet und den möglichen Farbumfang beschränkt.
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Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren also dadurch aus, dass die zumindest zwei Farbauszüge aus digitalen und/oder körperlichen Vorlagebilddaten erstellt werden. Unter körperlichen Vorlagebilddaten ist dabei beispielsweise ein bereits insbesondere mittels einer anderen Druckmaschine gedrucktes Druckbild oder eine manuell erstellte körperliche Druckvorlage zu verstehen. Derartige körperliche Vorlagebilddaten können beispielsweise mittels eines Scanners erfasst und zur Erstellung digitaler Vorlagebilddaten verwendet werden. Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass das zumindest eine zu druckende Druckbild ein mehrfarbiges Druckbild ist.
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Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass die zumindest zwei Farbauszüge zur Ansteuerung von Düsen zumindest eines Druckkopf, insbesondere zumindest zweier Druckköpfe dienen und/oder verwendbar sind. Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass jede Düse genau einem Farbauszug zugeordnet ist und/oder wird. Es wird jedoch bevorzugt jeder Farbauszug mittels mehrerer Düsen und/oder mehrerer Druckköpfe gedruckt. Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass diese Düsen dazu dienen und/oder dazu verwendbar sind, Beschichtungsmittel in Form von Tropfen auszustoßen. Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass jeder Farbauszug Informationen enthält, die selbst als Ausgabedaten zur Ansteuerung einer Mehrzahl von Düsen zumindest eines Druckkopfs dienen und/oder verwendbar sind und/oder aus denen derartige Ausgabedaten ableitbar sind.
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Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass zumindest einer der Farbauszüge Informationen enthält, durch die für jeden zur Erstellung des Druckbilds, insbesondere Gesamtdruckbilds auszustoßenden Tropfen ein vorgesehenes Tropfenvolumen von Beschichtungsmittel individuell und eindeutig festgelegt und/oder festlegbar ist. Weiter bevorzugt zeichnet sich das Verfahren zusätzlich dadurch aus, dass das vorgesehene Tropfenvolumen jeweils eines aus einer vorgegebenen Auswahl von bevorzugt zumindest zwei und weiter bevorzugt drei unterschiedlichen Tropfenvolumina ist.
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Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren also dadurch aus, dass das bei der Erstellung der zumindest zwei Farbauszüge aufzutragende Gesamtvolumen von Beschichtungsmittel pro Fläche eines Bedruckstoffs von dem zumindest einen Druckkopf, insbesondere den zumindest zwei Druckköpfen abhängig ist. Diese Abhängigkeit besteht beispielsweise in einer Anzahl und/oder Größe der mittels des zumindest einen Druckkopfs, insbesondere der zumindest zwei Druckköpfe erstellbaren unterschiedlichen Tropfenvolumina. Beispielsweise handelt es sich bei den Druckköpfen um solche Druckköpfe, die Tropfen dadurch erzeugen, dass mittels zumindest eines Piezo-Elements ein Beschichtungsmittel enthaltender Hohlraum verkleinert und dadurch Beschichtungsmittel aus zumindest einer mit diesem Hohlraum verbundenen Düse ausgestoßen wird. Je nach an das zumindest eine Piezoelement angelegter Spannung erfolgt eine eindeutige Verkleinerung des zumindest einen Hohlraums und damit ein Ausstoßen eines eindeutig festgelegten Tropfenvolumens. Ein Vorteil besteht darin, dass durch die genau festgelegten Tropfenvolumina eine sehr genaue Berechnung des aufgetragenen und/oder aufzutragenden Gesamtvolumens von Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs ermöglicht wird.
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Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass bei der Erstellung der zumindest zwei Farbauszüge auf zumindest einen hinterlegten Datensatz zurückgegriffen wird, in dem ein bevorzugt eindeutiger Zusammenhang zwischen einem Flächendeckungsgrad und einem aufzutragenden Volumen und/oder Gesamtvolumen von Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs hinterlegt ist. Bevorzugt ist zu jedem Beschichtungsmittel zumindest ein solcher Datensatz hinterlegt. Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren zusätzlich dadurch aus, dass der zumindest eine hinterlegte Datensatz zumindest eine Tabelle und/oder zumindest eine Kurve und/oder zumindest eine Datenbank ist und/oder aufweist. Auch dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine sehr genaue Berechnung des aufgetragenen und/oder aufzutragenden Gesamtvolumens von Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs.
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Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass der zumindest eine hinterlegte Datensatz abhängig von einer Beschaffenheit des zumindest einen Druckkopf, insbesondere der zumindest zwei Druckköpfe und/oder einer Beschaffenheit zumindest eines eingesetzten und/oder einzusetzenden Beschichtungsmittels und/oder einer Beschaffenheit zumindest eines eingesetzten und/oder einzusetzenden Bedruckstoffs berechnet und/oder modifiziert und/oder aus einer Reihe von hinterlegten Datensätzen ausgewählt wird und/oder wurde. Somit ist gewährleistet, dass für jede Druckumgebung ein möglichst großer Farbumfang zur Verfügung steht.
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Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass bei der Erstellung der zumindest zwei Farbauszüge auf zumindest einen hinterlegten Datensatz je Farbauszug zurückgegriffen wird, in dem jeweils ein insbesondere eindeutiger Zusammenhang zwischen einem Flächendeckungsgrad und einem aufzutragenden Volumen von dem Farbauszug entsprechendem Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs hinterlegt ist. Somit ist eine noch genauere Ermittlung des gesamten aufgetragenen und/oder aufzutragenden Gesamtvolumens von Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs möglich.
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Die erstellten Farbauszüge werden bevorzugt zum Drucken des zumindest einen zu druckenden Druckbilds, insbesondere Gesamtdruckbilds verwendet. Dann ergibt sich bevorzugt ein Verfahren zum Drucken zumindest eines Druckbilds mittels zumindest einer Druckmaschine, das sich weiter bevorzugt dadurch auszeichnet, dass zumindest zwei Farbauszüge in dem beschriebenen Verfahren zum Erstellen der zumindest zwei Farbauszüge erstellt werden und dass mittels der Düsen des zumindest einen Druckkopfs und weiter bevorzugt der zumindest zwei Druckköpfe der zumindest einen Druckmaschine Beschichtungsmittel insbesondere in Form von Tropfen auf zumindest einen Bedruckstoff aufgetragen wird. Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren weiterhin dadurch aus, dass die zumindest zwei Farbauszüge mittels zumindest einer Datenverarbeitung dieser zumindest einen Druckmaschine erstellt werden. Weiter bevorzugt zeichnet sich das Verfahren weiterhin dadurch aus, dass der zumindest eine Druckkopf, weiter bevorzugt die zumindest zwei Druckköpfe mittels der selben zumindest einen Datenverarbeitung dieser zumindest einen Druckmaschine angesteuert werden, um das zumindest eine Druckbild zu drucken, insbesondere mittels der selben Datenverarbeitung der Druckmaschine, die auch die zumindest zwei Farbauszüge erstellt hat. Vorteile bestehen dann darin, dass die Farbauszüge noch während eines laufenden Druckbetriebs gegebenenfalls geändert werden können und dass eine präzise Abstimmung von Ermittlung der Farbauszüge und Erstellung der fertigen Druckbilder ermöglicht wird.
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Wenn im Vorangegangenen und/oder im Folgenden von dem aufgetragenen und/oder aufzutragenden Gesamtvolumen von Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs die Rede ist, dann ist damit die Summe aller Volumina der einzelnen Beschichtungsmittelmittel gemeint, die den einzelnen Farbauszügen zugeordnet sind und die auf den Bedruckstoff in ihren jeweiligen Flächendeckungsgraden aufgetragen sind. Bevorzugt wird dieses aufgetragene und/oder aufzutragende Gesamtvolumen an Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs verglichen mit einem maximalen zulässigen Gesamtvolumen an Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs. Dieses maximale zulässige Gesamtvolumen an Beschichtungsmittel pro Fläche des Bedruckstoffs ist diejenige Summe aller Volumina der einzelnen Beschichtungsmittelmittel pro Fläche des Bedruckstoffs, die aufgetragen werden kann, ohne Störungen wie Riss des Bedruckstoffs oder Abschmieren von Beschichtungsmittel einzugehen. Insbesondere wird bevorzugt ein Überschreiten dieser Grenze nicht nur im Durchschnitt sondern auch lokal, also auf sehr kleinen Teilflächen vermieden.
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Bevorzugt weist die zumindest eine Druckmaschine zumindest Druckwerk in Form eines Tintenstrahldruckwerks auf und/oder ist die Druckmaschine eine Tintenstrahldruckmaschine und/oder werden aus insbesondere digital gespeicherten Vorlagebilddaten zumindest eines ersten Gesamtdruckbilds erste Ausgabedaten für eine Ansteuerung von Düsen von Druckköpfen der zumindest einen ersten Druckeinheit der Druckmaschine erzeugt, gemäß denen ein Ausstoßen von Beschichtungsmittel durch diese Düsen von Druckköpfen zur Erzeugung des zumindest einen ersten gedruckten Gesamtdruckbilds vorgenommen wird und/oder sind die jeweiligen Ausgabedaten Ansteuerdaten von jeweils einzusetzenden Düsen von Druckköpfen zumindest eines Tintenstrahldruckwerks der Druckmaschine.
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Insbesondere im Zusammenhang mit digitalen Druckverfahren, beispielsweise Tintenstrahldruckverfahren ergibt sich bevorzugt der Vorteil, dass die Erstellung der zumindest zwei Farbauszüge verhältnismäßig spät durchgeführt werden kann, insbesondere erst dann, wenn bereits feststeht, mit welcher Druckmaschine und/oder auf welchem Bedruckstoff und/oder unter welchen klimatischen Bedingungen und/oder mit welchem Beschichtungsmittel ein Druckauftrag ausgeführt werden soll. Wird beispielsweise entgegen der Auftragsplanung ein anderer Bedruckstoff eingesetzt, beispielsweise weil eine bestimmte Bedruckstoffart nicht mehr in ausreichender Menge vorhanden ist, so kann das Verfahren direkt vor Druckbeginn angewandt werden und diese Änderungen berücksichtigen. Auch kann auf Veränderungen von Umgebungsbedingungen reagiert werden, beispielsweise veränderte Luftfeuchtigkeit. Entsprechende Änderungen können bei digitalen Druckverfahren sogar im Lauf eines Druckbetriebs und/oder Druckauftrags angepasst werden, sei es wegen veränderter Bedingungen und/oder bei einem fliegenden Rollenwechsel verändertem Bedruckstoff und/oder auf Grund von Messungen an innerhalb desselben Druckauftrags bereits gefertigten Druckerzeugnissen. Entsprechende Änderungen werden bevorzugt derart vorgenommen, dass die geänderten Bedingungen von zumindest einem Rastergrafikprozessor berücksichtigt werden, der Tonwerte und/oder Flächendeckungsgrade in einen Punktaufbau umwandelt, der mittels des zumindest einen Druckkopfes abgearbeitet werden kann.
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Vorteilhafterweise ist das Verfahren bevorzugt für bahnförmigen Bedruckstoff und für bogenförmigen Bedruckstoff geeignet, insbesondere also in Rollen-Druckmaschinen und in Bogen-Druckmaschinen einsetzbar.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1a eine schematische Darstellung einer Druckmaschine;
- 1b eine schematische Darstellung einer Druckmaschine mit alternativer Bahnführung;
- 2 eine schematische Darstellung eines Teils einer Druckeinheit mit einer Doppelreihe von Druckköpfen;
- 3 eine schematische Darstellung eines Teils einer Druckdatenverarbeitungseinrichtung;
- 4 eine schematische Darstellung eines Teils einer Druckdatenverarbeitungseinrichtung, wobei unterbrochene Linien eine Vielzahl von Druckkopfsteuerungen und Druckköpfen andeuten;
- 5 eine schematische Darstellung eines aufgetragenen und/oder aufzutragenden Volumens eines Beschichtungsmittels pro Fläche eines Bedruckstoffs in Abhängigkeit von einem zu erreichenden Flächendeckungsgrad, wobei die drei Kurven die jeweiligen Anteile dreier Tropfenarten mit unterschiedlichen Tropfenvolumina darstellen (beispielhaft ist strichpunktiert ein gesamtes Volumen von Tropfen eines Tropfenvolumens von 3 pl, gestrichelt ein gesamtes Volumen von Tropfen eines Tropfenvolumens von 7 pl und durchgezogen ein gesamtes Volumen von Tropfen eines Tropfenvolumens von 12 pl gezeigt);
- 6 eine schematisch Darstellung eines gesamten aufgetragenen und/oder aufzutragenden Volumens Beschichtungsmittels pro Fläche eines Bedruckstoffs in Abhängigkeit von dem zu erreichenden Flächendeckungsgrad ohne Beachtung der unterschiedlichen Tropfenvolumina (beispielhaft ist als Kurve der drei Summe der Kurven aus 5 gezeigt).
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Eine Druckmaschine 01 weist zumindest eine Bedruckstoffquelle 100, zumindest eine erste Druckeinheit 200, bevorzugt zumindest einen ersten Trockner 301, bevorzugt zumindest eine zweite Druckeinheit 400 und bevorzugt zumindest einen zweiten Trockner 331 und bevorzugt zumindest eine Nachbearbeitungsvorrichtung 500 auf. Die Druckmaschine 01 ist zudem bevorzugt als Tintenstrahldruckmaschine 01 ausgebildet. Bevorzugt ist die Druckmaschine 01 als Rollen-Druckmaschine 01 ausgebildet, weiter bevorzugt als Rollen-Tintenstrahldruckmaschine 01. Die Druckmaschine 01 ist beispielsweise als Rotationsdruckmaschine 01 ausgebildet, beispielsweise als RollenRotationsdruckmaschine 01, insbesondere Rollen-Rotations-Tintenstrahldruckmaschine 01. Im Fall einer Rollen-Druckmaschine 01 ist die Bedruckstoffquelle 100 als Rollenabspulvorrichtung 100 ausgebildet. Im Fall einer Bogendruckmaschine oder Bogen-Rotationsdruckmaschine ist die Bedruckstoffquelle 100 bevorzugt als Bogenanleger ausgebildet. In der Bedruckstoffquelle 100 wird bevorzugt zumindest ein Bedruckstoff 02 ausgerichtet, bevorzugt bezüglich zumindest einer Kante dieses Bedruckstoffs 02. In der Rollenabspulvorrichtung 100 einer Rollen-Druckmaschine 01 wird zumindest ein bahnförmiger Bedruckstoff 02, also eine Bedruckstoffbahn 02, beispielsweise eine Papierbahn 02 oder eine Textilbahn 02 oder eine Folie 02, beispielsweise eine Kunststofffolie 02 oder eine Metallfolie 02 von einer Bedruckstoffrolle 101 abgespult und bevorzugt bezüglich ihrer Kanten in einer axialen Richtung A ausgerichtet. Die axiale Richtung A ist bevorzugt eine Richtung A, die sich parallel zu einer Rotationsachse 111 einer Bedruckstoffrolle 101 und/oder zumindest eines Zentralzylinders 201; 401 erstreckt.
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Ein Transportweg des zumindest einen Bedruckstoffs 02 und insbesondere die Bedruckstoffbahn 02 verläuft im Anschluss an die zumindest eine Bedruckstoffquelle 100 bevorzugt durch die zumindest eine erste Druckeinheit 200, wo der Bedruckstoff 02 und insbesondere die Bedruckstoffbahn 02 bevorzugt mittels zumindest eines Beschichtungsmittels, insbesondere zumindest einer Druckfarbe zumindest einseitig und bevorzugt in Verbindung mit der zumindest einen zweiten Druckeinheit 400 bevorzugt zweiseitig mit einem Druckbild versehen wird. Nach einem Passieren der zumindest einen ersten Druckeinheit 200 durchläuft der Transportweg des Bedruckstoffs 02 und insbesondere der Bedruckstoffbahn 02 bevorzugt den zumindest einen ersten Trockner 301, um die aufgetragene Druckfarbe zu trocknen. Unter Druckfarbe ist im Vorangegangenen und im Folgenden allgemein ein Beschichtungsmittel zu verstehen, insbesondere auch ein Lack. Bevorzugt ist der zumindest eine erste Trockner 301 Bestandteil einer Trocknereinheit 300. Nach dem Passieren des zumindest einen ersten Trockners 301 und bevorzugt der zumindest einen zweiten Druckeinheit 400 und/oder des zumindest einen zweiten Trockners 331 wird der Bedruckstoff 02 und insbesondere die Bedruckstoffbahn 02 bevorzugt der zumindest einen Nachbearbeitungsvorrichtung 500 zugeführt und dort weiter verarbeitet. Die zumindest eine Nachbearbeitungsvorrichtung 500 ist beispielsweise als zumindest eine Falzvorrichtung 500 und/oder als eine Aufwickelvorrichtung 500 und/oder als zumindest eine Planauslage 500 ausgebildet. In der zumindest einen Falzvorrichtung 500 wird der bevorzugt zweiseitig bedruckte Bedruckstoff 02 bevorzugt zu einzelnen Druckerzeugnissen weiterverarbeitet.
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Im Folgenden wird eine Rollen-Druckmaschine 01 näher beschrieben. Entsprechende Einzelheiten lassen sich aber genauso auf andere Druckmaschinen 01, beispielsweise Bogen-Druckmaschinen übertragen, sofern sie dazu nicht im Widerspruch stehen.
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Eine Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 ist eine Abmessung, die sich bevorzugt orthogonal zu dem vorgesehenen Transportweg des Bedruckstoffs 02 durch die zumindest eine erste Druckeinheit 200 erstreckt, weiter bevorzugt in der axialen Richtung A. Die Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 entspricht bevorzugt einer maximalen Breite, die ein Bedruckstoff aufweisen darf, um noch mit der Druckmaschine 01 verarbeitet werden zu können, also einer maximalen mit der Druckmaschine 01 verarbeitbaren Bedruckstoffbreite.
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Die erste Druckeinheit 200 ist bevorzugt der Rollenabspulvorrichtung 100 bezüglich des Transportwegs des Bedruckstoffs 02 nachgeordnet. Die erste Druckeinheit 200 weist bevorzugt zumindest einen ersten Druckzentralzylinder 201 oder kurz Zentralzylinder 201 auf. Wenn im Folgenden von einem Zentralzylinder 201 die Rede ist, so ist immer ein Druckzentralzylinder 201 gemeint. Die Bedruckstoffbahn 02 umschlingt bevorzugt im Druckbetrieb den ersten Zentralzylinder 201 zumindest teilweise. Dabei beträgt ein Umschlingungswinkel bevorzugt zumindest 180° und weiter bevorzugt zumindest 270°. Der Umschlingungswinkel ist dabei der in Umfangsrichtung gemessene Winkel einer Zylindermantelfläche des ersten Zentralzylinders 201, entlang dem der Bedruckstoff 02 und insbesondere die Bedruckstoffbahn 02 mit dem ersten Zentralzylinder 201 in Kontakt steht. Dementsprechend stehen im Druckbetrieb in Umfangsrichtung gesehen bevorzugt zumindest 50 % und weiter bevorzugt zumindest 75 % der Zylindermantelfläche des ersten Zentralzylinders 201 mit der Bedruckstoffbahn 02 in Kontakt. Das bedeutet, dass eine, als Kontaktfläche zwischen dem zumindest einen ersten Zentralzylinder 201 und dem bevorzugt als Bedruckstoffbahn 02 ausgebildeten Bedruckstoff 02 vorgesehene Teilfläche einer Zylindermantelfläche des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 den Umschlingungswinkel um den zumindest einen ersten Zentralzylinder 201 aufweist, der bevorzugt zumindest 180° und weiter bevorzugt zumindest 270° beträgt.
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Der erste Zentralzylinder 201 weist bevorzugt einen eigenen, dem ersten Zentralzylinder 201 zugeordneten ersten Antriebsmotor 208 auf, der bevorzugt als Elektromotor 208 ausgebildet ist und der weiter bevorzugt als Direktantrieb 208 und/oder Einzelantrieb 208 des ersten Zentralzylinders 201 ausgebildet ist. Unter einem Direktantrieb 208 ist dabei ein Antriebsmotor 208 zu verstehen, der ohne Zwischenschaltung weiterer mit dem Bedruckstoff 02 in Kontakt stehender Rotationskörper mit dem zumindest einen ersten Zentralzylinder 201 in Drehmoment übertragender und/oder übertragfähiger Verbindung steht. Unter einem Einzelantrieb 208 ist dabei ein Antriebsmotor 208 zu verstehen, der als Antriebsmotor 208 ausschließlich des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 ausgebildet ist. Der erste Antriebsmotor 208 des ersten Zentralzylinders 201 weist bevorzugt zumindest einen Permanentmagnet auf, der weiter bevorzugt Teil eines Rotors des ersten Antriebsmotors 208 des ersten Zentralzylinders 201 ist.
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An dem ersten Antriebsmotor 208 des ersten Zentralzylinders 201 und/oder an dem ersten Zentralzylinder 201 selbst ist bevorzugt ein erster Drehwinkelsensor 617 angeordnet, der eine Drehwinkellage des ersten Antriebsmotors 208 und/oder des ersten Zentralzylinders 201 selbst messend und/oder messfähig und an eine übergeordnete Maschinensteuerung sendend und/oder sendefähig ausgebildet ist. Der erste Drehwinkelsensor 617 ist beispielsweise als Drehencoder 617 oder Absolutwertencoder 617 ausgebildet. Mit einem derartigen ersten Drehwinkelsensor 617 ist eine Drehstellung des ersten Antriebsmotors 208 und/oder bevorzugt eine Drehstellung des ersten Zentralzylinders 201 bevorzugt mittels der übergeordneten Maschinensteuerung absolut bestimmbar. Zusätzlich oder alternativ ist der erste Antriebsmotor 208 des ersten Zentralzylinders 201 derart schaltungstechnisch mit der Maschinensteuerung verbunden, dass die Maschinensteuerung aufgrund von von der Maschinensteuerung an den ersten Antriebsmotor 208 des ersten Zentralzylinders 201 vorgegebenen ersten Soll-Daten 617 zu einer Drehstellung des ersten Antriebsmotors 208 jederzeit über die Drehstellung des ersten Antriebsmotors 208 und damit zugleich die Drehstellung des ersten Zentralzylinders 201 informiert ist.
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Innerhalb der ersten Druckeinheit 200 ist zumindest ein erstes Druckwerk 211 angeordnet. Das zumindest eine erste Druckwerk 211 ist bevorzugt auf den zumindest einen ersten Zentralzylinder 201 einwirkend und/oder einwirkfähig und/oder ausgerichtet und/oder ausrichtbar angeordnet. Das zumindest eine erste Druckwerk 211 ist bevorzugt als ein erstes Tintenstrahldruckwerk 211 ausgebildet und wird bevorzugt auch erstes Ink-Jet-Druckwerk 211 genannt. Das zumindest eine erste Druckwerk 211 weist bevorzugt zumindest einen Düsenbalken 213 und bevorzugt mehrere Düsenbalken 213 auf. Das zumindest eine erste Druckwerk 211 und damit die zumindest eine erste Druckeinheit 200 weist bevorzugt den zumindest einen ersten Druckkopf 212 auf, der als Tintenstrahldruckkopf 212 ausgebildet ist. Bevorzugt weist der zumindest eine Düsenbalken 213 jeweils zumindest einen Druckkopf 212 und bevorzugt jeweils mehrere Druckköpfe 212 auf. Jeder Druckkopf 212 weist bevorzugt eine Mehrzahl von Düsen auf, aus denen Beschichtungsmitteltropfen, insbesondere Druckfarbetropfen ausgestoßen werden und/oder ausstoßbar sind. Ein Düsenbalken 213 ist dabei ein Bauteil, das sich bevorzugt über zumindest 80 % und weiter bevorzugt zumindest 100 % der Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 erstreckt und das als Träger des zumindest einen Druckkopfs 212 dient. Bevorzugt ist eine axiale Länge des Ballens des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 zumindest so groß wie die Arbeitsbreite der Druckmaschine 01. Jeder Düse ist bevorzugt ein eindeutig festgelegter Zielbereich auf die Richtung A der Breite der Bedruckstoffbahn 02 und bevorzugt auf die Richtung A insbesondere der Rotationsachse 207 des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 bezogen zugeordnet. Bevorzugt ist jeder Zielbereich einer Düse insbesondere bezogen auf die Umfangsrichtung des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 zumindest in dem Druckbetrieb eindeutig festgelegt. Insbesondere ist ein Zielbereich einer Düse derjenige insbesondere im Wesentlichen geradlinige Raumbereich, der sich in einer Ausstoßrichtung dieser Düse von dieser Düse aus erstreckt.
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Der zumindest eine erste Düsenbalken 213 erstreckt sich bevorzugt orthogonal zu dem Transportweg des Bedruckstoffs 02 über die Arbeitsbreite der Druckmaschine 01. Der zumindest eine Düsenbalken 213 weist bevorzugt zumindest eine Reihe von Düsen auf. Die zumindest eine Reihe von Düsen weist in der axialen Richtung A gesehen bevorzugt über die gesamte Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 und/oder Breite des Ballens des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 in regelmäßigen Abständen Düsenöffnungen auf. In einer Ausführungsform ist dazu ein einziger durchgehender Druckkopf 212 angeordnet, der sich in der axialen Richtung A über die gesamte Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 und/oder die gesamte Breite des Ballens des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 erstreckt. Dabei ist die zumindest eine Reihe von Düsen bevorzugt als zumindest eine lineare, sich über die ganze Breite der Bedruckstoffbahn 02 in der axialen Richtung A erstreckende Aneinanderreihung von einzelnen Düsen ausgebildet. In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform sind in der axialen Richtung A nebeneinander mehrere Druckköpfe 212 an dem zumindest einen Düsenbalken 213 angeordnet. Da üblicherweise solche einzelnen Druckköpfe 212 nicht bis zu einem Rand ihres Gehäuses mit Düsen versehen sind, sind bevorzugt zumindest zwei und weiter bevorzugt genau zwei sich in der axialen Richtung A erstreckende Reihen von Druckköpfen 212 in Umfangsrichtung des ersten Zentralzylinders 201 versetzt zueinander angeordnet, bevorzugt so, dass in axialer Richtung A aufeinander folgende Druckköpfe 212 bevorzugt abwechselnd einer der zumindest zwei Reihen von Druckköpfen 212 angehören, bevorzugt immer abwechselnd einer ersten und einer zweiten von zwei Reihen von Druckköpfen 212. Zwei solche Reihen von Druckköpfen 212 bilden eine Doppelreihe von Druckköpfen 212. Die zumindest eine Reihe von Düsen ist bevorzugt nicht als eine einzige lineare Aneinanderreihung von Düsen ausgebildet, sondern ergibt sich als Summe mehrerer einzelner, weiter bevorzugt zweier, in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordneter Aneinanderreihungen von Düsen.
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Weist ein Druckkopf 212 mehrere Düsen auf, so bilden alle Zielbereiche der Düsen dieses Druckkopfs 212 zusammen einen Arbeitsbereich dieses Druckkopfs 212. Arbeitsbereiche von Druckköpfen 212 eines Düsenbalkens 213 und insbesondere einer Doppelreihe von Druckköpfen 212 grenzen in axialer Richtung A gesehen aneinander an und/oder überlappen in der axialen Richtung A gesehen. Auf diese Weise ist auch bei in axialer Richtung A nicht durchgehendem Druckkopf 212 sichergestellt, dass in axialer Richtung A gesehen in regelmäßigen und bevorzugt periodischen Abständen Zielbereiche von Düsen des zumindest einen Düsenbalkens 213 und/oder insbesondere jeder Doppelreihe von Druckköpfen 212 liegen. In jedem Fall erstreckt sich ein gesamter Arbeitsbereich des zumindest einen Düsenbalkens 213 bevorzugt über zumindest 90 % und weiter bevorzugt 100 % der Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 und/oder der gesamten Breite des Ballens des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 in der axialen Richtung A. An einer oder beiden Seiten bezüglich der axialen Richtung A kann ein schmaler Bereich der Bedruckstoffbahn 02 und/oder des Ballens des ersten Zentralzylinders 201 vorhanden sein, der nicht dem Arbeitsbereich der Düsenbalken 213 angehört. Ein gesamter Arbeitsbereich des zumindest einen Düsenbalkens 213 ist bevorzugt aus allen Arbeitsbereichen von Druckköpfen 212 dieses zumindest einen Düsenbalkens zusammengesetzt und ist bevorzugt aus allen Zielbereichen von Düsen dieser Druckköpfe 212 dieses zumindest einen Düsenbalkens 213 zusammengesetzt. Bevorzugt entspricht ein gesamter Arbeitsbereich einer Doppelreihe von Druckköpfen 212 in der axialen Richtung A gesehen dem Arbeitsbereich des zumindest einen Düsenbalkens 213.
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Bevorzugt weist der zumindest eine Düsenbalken 213 in Umfangsrichtung bezüglich des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 mehrere Reihen von Düsen auf. Bevorzugt weist jeder Druckkopf 212 eine Vielzahl von Düsen auf, die weiter bevorzugt in einer Matrix von mehreren Zeilen in axialer Richtung A und/oder mehreren Spalten bevorzugt in Umfangsrichtung des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 angeordnet sind, wobei derartige Spalten weiter bevorzugt schräg zu der Umfangsrichtung verlaufend angeordnet sind, beispielsweise um eine Auflösung eines Druckbildes zu erhöhen. Bevorzugt sind in einer Richtung orthogonal zu der axialen Richtung A, insbesondere in Transportrichtung entlang des Transportwegs des Bedruckstoffs 02 und/oder in Umfangsrichtung bezogen auf den zumindest einen Zentralzylinder 201 mehrere Reihen von Druckköpfen 212, weiter bevorzugt vier Doppelreihen und noch weiter bevorzugt acht Doppelreihen von Druckköpfen 212 nacheinander angeordnet. Weiter bevorzugt sind zumindest in dem Druckbetrieb in Umfangsrichtung bezüglich des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 mehrere Reihen von Druckköpfen 212, weiter bevorzugt vier Doppelreihen und noch weiter bevorzugt acht Doppelreihen von Druckköpfen 212 nacheinander auf den zumindest einen ersten Zentralzylinder 201 ausgerichtet angeordnet.
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Dabei sind die Druckköpfe 212 zumindest in dem Druckbetrieb bevorzugt derart ausgerichtet, dass die Düsen jedes Druckkopfs 212 im Wesentlichen in radialer Richtung auf die Zylindermantelfläche des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 weisen. Abweichungen von radialen Richtungen innerhalb eines Toleranzbereichs von bevorzugt höchstens 10° und weiter bevorzugt höchstens 5° sollen dabei als im Wesentlichen radiale Richtungen gelten. Das bedeutet, dass der zumindest eine auf die Mantelfläche des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 ausgerichtete Druckkopf 212 bezüglich der Rotationsachse 207 des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 in einer radialen Richtung auf die Mantelfläche des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 ausgerichtet ist. Diese radiale Richtung ist dabei eine auf die Rotationsachse 207 des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 bezogen radiale Richtung. Jeder Doppelreihe von Druckköpfen 212 ist bevorzugt eine Druckfarbe einer bestimmten Farbe zugeordnet und/oder zuordenbar, beispielsweise jeweils eine der Farben Schwarz, Cyan, Gelb und Magenta oder ein Lack, beispielsweise ein Klarlack. Das entsprechende Tintenstrahldruckwerk 211 ist bevorzugt als Vierfarbendruckwerk 211 ausgebildet und ermöglicht einen einseitigen vierfarbigen Bedruck der Bedruckstoffbahn 02. Es ist auch möglich, weniger oder mehr unterschiedliche Farben mit einem Druckwerk 211 zu verdrucken, beispielsweise zusätzliche Sonderfarben. Bevorzugt sind dann entsprechend mehr oder weniger Druckköpfe 212 und/oder Doppelreihen von Druckköpfen 212 innerhalb dieses entsprechenden Druckwerks 211 angeordnet. In einer Ausführungsform sind zumindest in dem Druckbetrieb mehrere Reihen von Druckköpfen 212, weiter bevorzugt vier Doppelreihen und noch weiter bevorzugt acht Doppelreihen von Druckköpfen 212 nacheinander auf zumindest eine Oberfläche zumindest eines Übertragungskörpers, beispielsweise zumindest eines Übertragungszylinders und/oder zumindest eines Übertragungsbands ausgerichtet angeordnet.
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Der zumindest eine Druckkopf 212 arbeitet zur Erzeugung von Beschichtungsmitteltropfen bevorzugt nach dem drop-on-demand-Verfahren, bei dem Beschichtungsmitteltropfen bei Bedarf gezielt erzeugt werden. Bevorzugt kommt je Düse zumindest ein Piezoelement zum Einsatz, das bei Anlage einer Spannung ein mit Beschichtungsmittel gefülltes Volumen mit hoher Geschwindigkeit um einen bestimmten Anteil verringern kann. Dadurch wird Beschichtungsmittel verdrängt, die durch eine, mit dem mit Beschichtungsmittel gefüllten Volumen verbundene Düse ausgestoßen wird und zumindest einen Beschichtungsmitteltropfen bildet. Durch Anlage unterschiedlicher Spannungen an das Piezoelement wird auf den Stellweg des Piezoelements und damit die Verringerung des Volumens und damit die Größe der Beschichtungsmitteltropfen Einfluss genommen. Auf diese Weise sind Farbabstufungen im entstehenden Druckbild realisierbar, beispielsweise ohne zwangsläufig eine zum Druckbild beitragende Tropfenanzahl zu verändern (Amplitudenmodulation). Es ist auch möglich, je Düse zumindest ein Heizelement einzusetzen, das in einem mit Beschichtungsmittel gefüllten Volumen mit hoher Geschwindigkeit durch Verdampfen von Beschichtungsmittel eine Gasblase erzeugt. Das zusätzliche Volumen der Gasblase verdrängt Beschichtungsmittel, die wiederum durch die entsprechende Düse ausgestoßen wird und zumindest einen Beschichtungsmitteltropfen bildet.
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Beim drop-on-demand-Verfahren ist eine Tropfenablenkung nach deren Ausstoß aus der entsprechenden Düse nicht notwendig, da es möglich ist, eine Zielposition des jeweiligen Beschichtungsmitteltropfens auf der bewegten Bedruckstoffbahn 02 bezüglich der Umfangsrichtung des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 allein durch einen Emissionszeitpunkt des jeweiligen Beschichtungsmitteltropfens und eine Rotationsgeschwindigkeit des ersten Zentralzylinders 201 und/oder durch die Drehstellung des ersten Zentralzylinders 201 festzulegen. Durch einzelne Ansteuerung jeder Düse werden nur zu ausgewählten Zeitpunkten und an ausgewählten Orten Beschichtungsmitteltropfen von dem zumindest einen Druckkopf 212 auf die Bedruckstoffbahn 02 übertragen. Dies geschieht in Abhängigkeit von der Rotationsgeschwindigkeit und/oder der Drehwinkellage des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201, einem Abstand zwischen der jeweiligen Düse und der Bedruckstoffbahn 02 sowie der Lage des Zielbereichs der jeweiligen Düse bezüglich des Umfangswinkels. Dadurch ergibt sich ein erwünschtes Druckbild, das in Abhängigkeit von der Ansteuerung aller Düsen gestaltet ist. Ein Ausstoß von Tintentropfen aus der zumindest einen Düse des zumindest einen Druckkopfs 212 erfolgt bevorzugt in Abhängigkeit von der von der Maschinensteuerung vorgegebenen Drehstellung des ersten Antriebsmotors 208.
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Bevorzugt ist zumindest ein als erster Druckbildsensor ausgebildeter Sensor angeordnet, weiter bevorzugt an einer Stelle entlang des Transportwegs der Bedruckstoffbahn 02 nach dem ersten Druckwerk 211. Mittels dieses zumindest einen ersten Druckbildsensors und einer entsprechenden Auswerteeinheit, beispielsweise der übergeordneten Maschinensteuerung, wird bevorzugt eine Ansteuerung aller in Umfangsrichtung des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 hintereinander liegender und/oder wirkender Druckköpfe 212 und/oder Doppelreihen von Druckköpfen 212 des ersten Druckwerks 211 überwacht und/oder geregelt.
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Eine Lage von Bildpunkten, die von Beschichtungsmitteltropfen gebildet werden, die aus einem jeweils ersten Druckkopf 212 stammen, wird bevorzugt mit einer Lage von Bildpunkten verglichen, die von Beschichtungsmitteltropfen gebildet werden, die aus einem jeweils zweiten, in Umfangsrichtung des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 nach dem jeweils ersten Druckkopf 212 liegenden Druckkopf 212 stammen. Dies geschieht bevorzugt unabhängig davon, ob diese jeweils ersten und zweiten, in Umfangsrichtung des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 hintereinander liegenden und/oder wirkenden Druckköpfe 212 ein gleiches oder ein unterschiedliches Beschichtungsmittel verarbeiten.
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Nachdem die Bedruckstoffbahn 02 die zumindest eine erste Druckeinheit 200 passiert hat, wird die Bedruckstoffbahn 02 entlang ihres Transportwegs weiter transportiert und bevorzugt dem zumindest einen ersten Trockner 301 der zumindest einen Trocknereinheit 300 zugeführt. Der zumindest eine erste Trockner 301 ist bevorzugt als ein Strömungstrockner 331 und/oder Strahlungstrockner 331 und/oder Heißlufttrockner 331 und/oder Infrarotstrahlungstrockner 301 ausgebildet.
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Entlang des Transportwegs der Bedruckstoffbahn 02 ist bevorzugt zumindest eine zweite Druckeinheit 400 angeordnet. Der Transportweg der Bedruckstoffbahn 02 durch die zumindest eine zweite Druckeinheit 400 verläuft analog zu dem Transportweg durch die zumindest eine erste Druckeinheit 200. Innerhalb der zweiten Druckeinheit 400 ist bevorzugt zumindest ein zweites, als Tintenstrahldruckwerk 411 oder Ink-Jet-Druckwerk 411 ausgebildetes Druckwerk 411 auf den zweiten Zentralzylinder 401 ausgerichtet angeordnet. Das zumindest eine zweite Druckwerk 411 der zumindest einen zweiten Druckeinheit 400 ist bevorzugt identisch mit dem zumindest einen ersten Druckwerk 211 der zumindest einen ersten Druckeinheit 200. Bezüglich des Transportwegs der Bedruckstoffbahn 02 ist nach der zumindest einen zweiten Druckeinheit 400 zumindest ein zweiter Trockner 331 angeordnet. Der Aufbau des zumindest einen zweiten Trockners 331 gleicht dem Aufbau des zumindest einen ersten Trockners 301.
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In zumindest einer Variante der Druckmaschine ist die Druckmaschine 01 als Rollen-Rotations-Tintenstrahldruckmaschine 01 ausgebildet und ist zumindest ein Übertragungskörper mit dem zumindest einen ersten Druckzentralzylinder 201 einen Übertragungsspalt bildend angeordnet. Dann ist bevorzugt der zumindest eine Druckkopf 212 auf den zumindest einen Übertragungskörper ausgerichtet.
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Bevorzugt weist die Druckmaschine 01 zumindest eine Druckdatenverarbeitungseinrichtung 600 oder kurz Druckdatenverarbeitung 600 auf. Die zumindest eine Druckdatenverarbeitung 600 ist bevorzugt Teil der Maschinensteuerung der Druckmaschine 01 und/oder mit der Maschinensteuerung der Druckmaschine 01 verbunden und/oder verbindbar. Bevorzugt weist die zumindest eine Druckdatenverarbeitung 600 zumindest einen als Bilddatenspeicher 601 ausgebildeten ersten Datenspeicher 601 auf. Der zumindest eine Bilddatenspeicher 601 dient bevorzugt zumindest einer Speicherung von Bilddaten, insbesondere in Form von Vorlagebilddaten. Dabei sind unter Bilddaten solche Daten zu verstehen, die zumindest ein zu druckendes Druckbild in elektronisch gespeicherter Form enthalten. Solche Bilddaten können in unterschiedlichen Formen vorliegen. Eine solche Form stellt eine Matrix aus Bildpunkten dar, beispielsweise eine Bitmap. Eine andere Form stellt eine Seitenbeschreibung dar, beispielsweise in vektorieller Form, beispielsweise in Form zumindest einer pdf-Datei („portable document format“-Datei). Es sind aber ebenso auch andere Dateiformate verwendbar, um die Bilddaten zu speichern. Insbesondere können also Vorlagebilddaten in Form zumindest einer Matrix aus Bildpunkten und/oder bevorzugt in Form zumindest einer Seitenbeschreibung vorliegen. Insbesondere sei darauf verwiesen, dass Bilddaten und/oder Vorlagebilddaten Druckbilder, also Informationen betreffen, die auch beispielsweise zumindest teilweise oder ausschließlich aus Texten und/oder Symbolen bestehen können und nicht zwangsläufig graphische Elemente wie Fotographien oder Zeichnungen aufweisen müssen.
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Unter Vorlagebilddaten sind dabei bevorzugt solche Bilddaten zu verstehen, die in ihren Motiven und deren Anordnungen dem Druckbild entsprechen, das ein fertiges Druckerzeugnis idealerweise am Ende des Herstellungsprozesses aufweisen würde. Vorlagebilddaten sind bevorzugt Daten, die der Druckmaschine 01 zur Verfügung stehen und/oder die in die Druckmaschine 01 eingespeist werden und/oder wurden und/oder die in einem Datenspeicher der Druckmaschine 01 gespeichert sind, beispielsweise in dem zumindest einen Bilddatenspeicher 601. Eine Bedienperson hat bevorzugt keinen direkten Einfluss mehr auf Änderungen der Bilddaten, die gegebenenfalls nach einem Erstellen der Vorlagebilddaten vorgenommen werden. Zumindest ist ein solcher Einfluss bevorzugt nicht notwendig. Somit wird eine Bedienung der Druckmaschine vereinfacht.
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Bevorzugt weist die zumindest eine Druckdatenverarbeitung 600 zumindest einen Rastergrafikprozessor 603 auf. Der zumindest eine Rastergrafikprozessor 603 dient bevorzugt einer Rasterung von Bilddaten, insbesondere Vorlagebilddaten und einer Erzeugung von Rasterdaten daraus. Bevorzugt sind der zumindest eine Bilddatenspeicher 601 und der zumindest eine Rastergrafikprozessor 603 Bestandteile zumindest eines bevorzugt als Bilddatenrechner 611 ausgebildeten Rechners 611. Bevorzugt weist die zumindest eine Druckdatenverarbeitung 600 zumindest einen als Rasterdatenspeicher 602 ausgebildeten zweiten Datenspeicher 602 auf. Der zumindest eine Rasterdatenspeicher 602 dient bevorzugt zumindest einer Speicherung von Rasterdaten. Rasterdaten sind bevorzugt gerasterte Vorlagebilddaten. Bevorzugt ist der zumindest eine Rasterdatenspeicher 602 Bestandteil zumindest eines bevorzugt als Rasterdatenrechner 612 ausgebildeten Rechners 612. Bevorzugt ist der zumindest eine Rasterdatenrechner 612 über zumindest eine erste Datenleitung 609, beispielsweise zumindest eine erste Ethernet-Leitung 609 mit dem zumindest einen Bilddatenrechner 611 verbunden und/oder verbindbar angeordnet. Weiter bevorzugt weist die Druckdatenverarbeitung 600 zumindest einen Rasterdatenspeicher 602 und/oder zumindest einen Rasterdatenrechner 612 je Druckeinheit 200; 400 auf, also bevorzugt zumindest zwei Rasterdatenspeicher 602 und/oder zumindest zwei Rasterdatenrechner 612 bei zwei Druckeinheiten 200; 400. Noch weiter bevorzugt weist die Druckdatenverarbeitung 600 zumindest einen Rasterdatenspeicher 602 und/oder zumindest einen Rasterdatenrechner 612 je Druckfarbe und je Druckeinheit 200; 400 auf, also bevorzugt zumindest acht Rasterdatenspeicher 602 und/oder zumindest acht Rasterdatenrechner 612 bei zwei Druckeinheiten und jeweils vier Druckfarben.
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Unter einem Teilbild ist bevorzugt ein Teil eines Bildes zu verstehen, das zusammen mit anderen Teilbildern ein Gesamtbild ergibt. Ein Teilbild ist beispielsweise ein Farbauszug eines Druckbilds. Ein mehrfarbiges Druckbild lässt sich beispielsweise aus einer Überlagerung von vier Teilbildern der Farben, insbesondere Primärfarben Cyan, Gelb, Magenta und Schwarz erzeugen, wobei auch andere Farben, beispielsweise Sonderfarben zum Einsatz kommen können. Rasterdaten stellen bevorzugt zumindest eine Bildmatrix von Bildelementen dar, weiter bevorzugt zumindest eine Teilbildmatrix von Teilbildelementen. Bildelemente sind beispielsweise Bildpunkte. Teilbildelemente sind beispielsweise Teilbildpunkte. Ein Bildelement entspricht dabei bevorzugt einem minimalen Ausschnitt des Druckbilds, insbesondere einem vorhandenen oder eben nicht vorhandenen Bildpunkt. Durch Anordnung aller Bildelemente an ihrer jeweiligen vorgesehenen Position innerhalb der Bildmatrix entsteht das Druckbild. Diese vorgesehene Position ist bevorzugt durch eine eindeutig zugeordnete Zeilenangabe und eine eindeutig zugeordnete Spaltenangabe festgelegt. Ein Teilbildelement entspricht dementsprechend bevorzugt einem minimalen Ausschnitt eines Teilbilds des Druckbilds, beispielsweise einem minimalen Ausschnitt eines Farbauszugs des Druckbilds. Durch Anordnung aller Teilbildelemente an ihrer jeweiligen vorgesehenen Position innerhalb der dem Teilbild entsprechenden Teilbildmatrix entsteht das Teilbild. Diese vorgesehene Position ist wiederum bevorzugt durch eine eindeutig zugeordnete Zeilenangabe und eine eindeutig zugeordnete Spaltenangabe festgelegt.
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Bevorzugt weist die zumindest eine Druckdatenverarbeitung 600 zumindest eine Datenzuordnung 604, insbesondere Bilddatenzuordnung 604 auf, die weiter bevorzugt als zumindest eine Rasterdatenzuordnung 604 ausgebildet ist. Weiter bevorzugt weist die Druckdatenverarbeitung 600 zumindest eine Datenzuordnung 604 je Druckeinheit 200; 400 auf, also bevorzugt zumindest zwei Datenzuordnungen 604 bei zwei Druckeinheiten 200; 400. Noch weiter bevorzugt weist die Druckdatenverarbeitung 600 zumindest eine Datenzuordnung 604 je Druckfarbe und je Druckeinheit 200; 400 auf, also bevorzugt zumindest acht Datenzuordnungen 604 bei zwei Druckeinheiten 200; 400 und jeweils vier Druckfarben. Bevorzugt ist die zumindest eine Datenzuordnung 604 mittels zumindest einer zweiten Datenleitung 613 mit dem zumindest einen Bilddatenrechner 611 und/oder weiter bevorzugt mit dem zumindest einen Rasterdatenspeicher 602 und/oder dem zumindest einen Rasterdatenrechner 612 verbunden und/oder verbindbar angeordnet. Bevorzugt weist die zumindest eine Druckdatenverarbeitung 600 zumindest ein erstes Eingabegerät 608 auf.
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Bevorzugt weist die zumindest eine Druckdatenverarbeitung 600 zumindest eine Signalquelle 617; 618 zur Charakterisierung einer Drehwinkellage insbesondere zumindest eines Zentralzylinders 201; 401 auf. Die zumindest eine Signalquelle 617; 618 zur Charakterisierung einer Drehwinkellage ist beispielsweise als der zumindest eine erste Drehwinkelsensor 617 insbesondere des ersten Zentralzylinders 201 und/oder als der zumindest eine zweite Drehwinkelsensor 618 insbesondere des zweiten Zentralzylinders 401 und/oder als erste Soll-Daten 617 zu der Drehstellung des ersten Antriebsmotors 208 und/oder als zweite Soll-Daten 618 zu der Drehstellung des zweiten Antriebsmotors 408 ausgebildet.
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Bevorzugt weist die zumindest eine Druckdatenverarbeitung 600 zumindest einen Registersensor 619 auf und/oder ist die zumindest eine Druckdatenverarbeitung 600 mit zumindest einem Registersensor 619 schaltungstechnisch verbunden und/oder verbindbar angeordnet. Der zumindest eine Registersensor 619 dient bevorzugt einer Erfassung zumindest eines ersten, bevorzugt auf den Bedruckstoff 02 aufgetragenen Druckbildes, beispielsweise zumindest einer Registermarke.
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Bevorzugt weist die zumindest eine Druckdatenverarbeitung 600 zumindest eine als Synchronisierungseinrichtung 614 ausgebildete Schalteinrichtung 614 auf, weiter bevorzugt jeweils zumindest eine Synchronisierungseinrichtung 614 je Druckeinheit 200; 400, insbesondere zumindest zwei Synchronisierungseinrichtungen 614 bei zwei Druckeinheiten 200; 400. Die zumindest eine Synchronisierungseinrichtung 614 dient bevorzugt dazu, eingehende Signale zeitlich aufeinander abgestimmt weiterzureichen. Bevorzugt weist die zumindest eine Druckdatenverarbeitung 600 zumindest eine als Datenaufbereitung 616, insbesondere Datensynchronisierung 616 ausgebildete Schalteinrichtung 616 auf, weiter bevorzugt zumindest eine Datenaufbereitung 616 je Druckeinheit 200; 400, insbesondere zumindest zwei Datenaufbereitungen 616 bei zwei Druckeinheiten 200; 400. Die zumindest eine Datenaufbereitung 616 dient bevorzugt dazu, eingehende Daten in zumindest ein Format umzuwandeln, das von nachfolgenden Einrichtungen verarbeitet werden kann, beispielsweise von der Synchronisierungseinrichtung 614. Bevorzugt weist die zumindest eine Druckdatenverarbeitung 600 zumindest eine als zumindest ein Signalwandler 621 für Drehwinkellagen ausgebildete Schalteinrichtung 621 auf, insbesondere für Drehwinkellagen des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201 und/oder Drehwinkellagen des zumindest einen zweiten Zentralzylinders 401 und/oder Drehwinkellagen des zumindest einen ersten Antriebsmotors 208 des zumindest einen ersten Zentralzylinders 201und/oder Drehwinkellagen des zumindest einen zweiten Antriebsmotors 408 des zumindest einen zweiten Zentralzylinders 401.
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Bevorzugt weist der zumindest eine Druckkopf 212; 412 zumindest eine Druckkopfsteuerung 622 auf. Weiter bevorzugt weist jeder Druckkopf 212; 412 zumindest eine eigene und bevorzugt genau eine eigene Druckkopfsteuerung 622 auf.
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Bevorzugt mittels des zumindest einen Rastergrafikprozessors 603 werden bevorzugt aus einer bevorzugt in dem zumindest einen Bilddatenspeicher 601 gespeicherten Bildvorlage, beispielsweise in Form von Vorlagebilddaten und/oder Abschnitten von Vorlagebilddaten Teilbilder beispielsweise in Form von Farbauszügen erzeugt und weiter bevorzugt in dem zumindest einen Rasterdatenspeicher 602 abgelegt. Dieser Vorgang wird beispielsweise Rasterung genannt. Bevorzugt wird für jede zu verdruckende Druckfarbe je Druckeinheit 200; 400 jeweils zumindest ein Teilbild in Form zumindest eines Farbauszugs erzeugt. Weiter bevorzugt werden für jede zu verdruckende Druckfarbe zunächst jeweils mehrere Teilbildebenen in Form von mehreren unterschiedlichen Farbauszügen zueinander unterschiedlicher, innerhalb jeweiliger Farbauszüge gleicher Druckfarbe erzeugt, wobei eine Anzahl n dieser Teilbildebenen je Druckfarbe bevorzugt gleich einer Anzahl n der unterschiedlichen Tropfenvolumina ist, die mittels jedes Druckkopfs 212; 412 erzeugbar sind. Bevorzugt ist diese Anzahl n zumindest drei. Jede Teilbildebene enthält dann Informationen über genau die Positionen, an denen jeweils ein Bildpunkt der jeweiligen Farbe und der jeweiligen Größe gedruckt werden soll. Beispielsweise durch Überlagerung der Teilbildebenen einer Druckfarbe wird der Farbauszug und/oder das Teilbild dieser Druckfarbe erzeugt. Durch Überlagerung aller Farbauszüge und/oder Teilbilder ergibt sich das gesamte Druckbild. Bevorzugt werden die Teilbildebenen einer Druckfarbe zunächst zusammengefasst und dann als ein Teilbild dieser Druckfarbe gespeichert. Die Teilbilder und die Teilbildebenen werden auch Rasterdaten genannt.
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Bei der Rasterung entsteht bevorzugt für jede Druckfarbe aus jedem Druckbild zumindest ein und weiter bevorzugt genau ein Teilbild in Form zumindest einer Teilbildmatrix. Diese zumindest eine Teilbildmatrix weist bevorzugt Zeilen und Spalten auf. Bevorzugt entsprechen Zeilen der zumindest einen Teilbildmatrix Linien des gedruckten Druckbilds, die orthogonal zu der Transportrichtung des Bedruckstoffs 02 orientiert sind und/oder entsprechen Spalten der zumindest einen Teilbildmatrix Linien des gedruckten Druckbilds, die parallel zu der Transportrichtung des Bedruckstoffs 02 liegen. Bevorzugt ist jede Teilbildmatrix jeder Druckfarbe derart gespeichert und/oder verarbeitbar, dass jeder Düse der dieser Druckfarbe zugeordneten Druckköpfe 212; 412 bevorzugt genau eine Spalte des Teilbilds zugeordnet ist und/oder wird. Diese Spalte enthält dann in unterschiedlichen Zeilen Einträge, die jeweils einen der entsprechenden Vorgabewerte aufweisen und somit die entsprechende Düse zu relevanten Zeitpunkten zum Ausstoßen von Druckfarbe veranlassen. Durch zeitlich abgeglichenes Abarbeiten von ganzen Zeilen der entsprechenden Teilbildmatrix durch die Düsen des entsprechenden zumindest einen Druckkopfs 212; 412 entsteht auf dem Bedruckstoff 02 bevorzugt das zu erzeugende Druckbild in Form von überlagerten matrixartigen Mustern aus Bildpunkten bevorzugt unterschiedlicher Druckfarben.
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Die bevorzugt in zumindest einem Datenspeicher 601; 602 und weiter bevorzugt in dem zumindest einen Rasterdatenspeicher 602 hinterlegten Teilbilder, insbesondere Teilbildmatrizen und/oder Rasterdaten werden bevorzugt an die zumindest eine Datenzuordnung 604 übermittelt. Die zumindest eine Datenzuordnung 604 ist bevorzugt mit einer Anzahl von Druckköpfen 212; 412 verbunden, die zusammengenommen eine Mehrzahl von Düsen aufweisen. Beispielsweise ist die zumindest eine Datenzuordnung 604 mit allen Druckköpfen 212; 412 der jeweiligen Druckeinheit 200; 400 verbunden, die einer bestimmten Druckfarbe zugeordnet sind und/oder für den Ausstoß der Druckfarbe für einen gesamten Farbauszug vorgesehen sind.
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Unter einem Druckerzeugnis soll im Vorangegangenen und im Folgenden insbesondere ein gefertigtes Erzeugnis verstanden werden, das sowohl gedruckt als auch gegebenenfalls gefalzt und/oder zurechtgeschnitten ist.
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Es handelt sich bevorzugt um ein Verfahren zum Bedrucken zumindest eines ersten Bedruckstoffs 02 mittels zumindest eines Druckwerks 211; 411 einer Druckmaschine 01, wobei aus gespeicherten Vorlagebilddaten zumindest eines ersten Gesamtdruckbilds erste Ausgabedaten für eine Herstellung oder Ansteuerung zumindest eines zumindest eine Form von Druckbildern, insbesondere zumindest einzelne Bildpunkte von Druckbildern festlegenden Bestandteils zumindest einer ersten Druckeinheit 200 der Druckmaschine 01 zur Erzeugung zumindest eines ersten gedruckten Gesamtdruckbilds erzeugt werden. Das Verfahren eignet sich bevorzugt zur Ansteuerung von Düsen von Druckköpfen 212; 412 zumindest einer ersten Druckeinheit 200 der Druckmaschine 01, insbesondere zur Steuerung eines Ausstoßens von Beschichtungsmittel durch Düsen von Druckköpfen 212; 412 des zumindest einen Tintenstrahldruckwerks 211; 411 der Druckmaschine 01. Dann sind diese Düsen der Druckköpfe 212; 412 als der zumindest eine zumindest eine Form von Druckbildern festlegenden Bestandteil der entsprechenden Druckeinheit 200; 400 anzusehen. Bevorzugt wird dann durch einen ersten Druckvorgang mittels der zumindest einen ersten Druckeinheit 200 und weiter bevorzugt durch das Ausstoßen insbesondere von Beschichtungsmittel durch Düsen von Druckköpfen 212; 412 des zumindest einen Tintenstrahldruckwerks 211; 411 der Druckmaschine 01 gemäß den ersten Ausgabedaten das zumindest eine erste gedruckte Gesamtdruckbild auf dem zumindest einen Bedruckstoff 02 erzeugt.
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Bevorzugt werden insbesondere vor dem Beginn eines Druckprozesses in einem Vorgang zur Auftragserstellung bevorzugt zumindest teilweise auf Grundlage von zu einem Druckauftrag gehörenden Vorlagebilddaten Auftragsdaten festgelegt, beispielsweise mittels eines Auftragseditors. Die Vorlagebilddaten des Druckauftrags stellen insbesondere einen auf dem zu druckenden Druckerzeugnis darzustellenden Inhalt, also zumindest ein gewünschtes gedrucktes Druckbild dar. Die Auftragsdaten können beispielsweise in einem jdf-Datenformat („job definition format“) definiert sein.
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Bevorzugt enthalten auf einen Druckauftrag bezogene Auftragsdaten zumindest Daten zu Eigenschaften des zu bedruckenden Bedruckstoffs 02 und/oder Daten zu zumindest einem aufzutragenden Beschichtungsmittel und/oder Daten zu Eigenschaften und/oder Einstellungen zumindest eines Trockners 301; 331 und/oder Daten zu zumindest einem aufzutragenden Druckbild und/oder Daten zu einer Transportgeschwindigkeit des Bedruckstoffs 02 und/oder Daten zu einer Druckmaschine 01 und/oder Druckeinheit 200; 400 mittels der das Druckerzeugnis gedruckt werden soll. Beispiele für Eigenschaften des zu bedruckenden Bedruckstoffs 02 sind das Material des Bedruckstoffs 02 und/oder die Dicke des zu bedruckenden Bedruckstoffs 02. Ein Beispiel für solche Daten zu zumindest einem aufzutragenden Druckbild ist ein gesamter Flächendeckungsgrad als ein Maß für eine Menge von Druckfarbe pro Fläche, die beispielsweise Einfluss auf die Veränderung der zumindest einen Abmessungen des Bedruckstoffs 02 haben kann. Dabei ist ein entsprechender Zusammenhang zwischen aufgetragenem und/oder aufzutragendem Volumen an Beschichtungsmittel und resultierendem Flächendeckungsgrad zu beachten. Beispiele für solche Daten zu zumindest einem aufzutragenden Druckbild sind ein Format, welches das gedruckte Druckerzeugnis aufweisen soll und/oder eine Anzahl und/oder Reihenfolge von Seiten die das Druckerzeugnis aufweisen soll.
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Die Druckmaschine 01 weist bevorzugt in einer Ausführungsform zumindest ein Druckwerk auf, das nicht nach einem Tintenstrahl-Druckprinzip arbeitet, sondern weiter bevorzugt zumindest eine hinsichtlich des zu übertragenden Druckbilds feste Druckform aufweist, wie beispielsweise zumindest eine Offset-Druckwerk und/oder zumindest ein Flachdruckwerk und/oder zumindest ein Hochdruckwerk, insbesondere Flexodruckwerk und/oder zumindest ein Tiefdruckwerk. Das zumindest eine Tintenstrahldruckwerk 211; 411 wird in einem solchen Fall beispielsweise als Eindruckwerk verwendet.
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Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass aus den Vorlagebilddaten des zumindest einen ersten Gesamtdruckbilds direkt oder über zumindest einen Zwischenvorgang, beispielsweise eine Rasterung und/oder eine Verschiebung von Einzelseiten und/oder eine Skalierung von Einzelseiten und/oder des zumindest einen Gesamtdruckbilds und/oder ein Aufteilen des zumindest einen Gesamtdruckbilds in Abschnitte die ersten Ausgabedaten für das Ausstoßen von Beschichtungsmittel durch Düsen von Druckköpfen 212; 412 des zumindest einen Tintenstrahldruckwerks 211; 411 der Druckmaschine 01 zur Erzeugung des zumindest einen gedruckten ersten Gesamtdruckbilds erzeugt werden.
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Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass das zumindest eine Druckwerk 211; 411 ein Tintenstrahldruckwerk 211; 411 ist und/oder dass die Druckmaschine 01 eine Tintenstrahldruckmaschine 01 ist und/oder dass aus den gespeicherten Vorlagebilddaten des zumindest einen Gesamtdruckbilds, insbesondere ersten Gesamtdruckbilds Ausgabedaten für eine Ansteuerung von Düsen von Druckköpfen 212; 412 der zumindest einen ersten Druckeinheit 200 der Druckmaschine 01 erzeugt werden, gemäß denen ein Ausstoßen von Beschichtungsmittel durch diese Düsen von Druckköpfen 212; 412 zur Erzeugung des zumindest einen gedruckten Gesamtdruckbilds;, insbesondere ersten gedruckten Gesamtdruckbilds vorgenommen wird und/oder dass die jeweiligen Ausgabedaten Ansteuerdaten von jeweils einzusetzenden Düsen von Druckköpfen 212; 412 zumindest eines Tintenstrahldruckwerks 211; 411 der Druckmaschine 01 sind. Bevorzugt sind die gespeicherten Daten in einem Datenspeicher der Druckmaschine 01 gespeichert, beispielsweise dem zumindest einen Bilddatenspeicher 601 und/oder dem zumindest einen Rasterdatenspeicher 602.
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Bezugszeichenliste
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- 01
- Druckmaschine, Tintenstrahldruckmaschine, Rollen-Druckmaschine, Rollen-Tintenstrahldruckmaschine, Rotationsdruckmaschine, Rollen-Rotationsdruckmaschine, Rollen-Rotations-Tintenstrahldruckmaschine
- 02
- Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn, Papierbahn, Textilbahn, Folie, Kunststofffolie, Metallfolie
- 100
- Bedruckstoffquelle, Rollenabspulvorrichtung, Rollenwechsler
- 101
- Bedruckstoffrolle
- 200
- Druckeinheit, erste
- 201
- Druckzentralzylinder, Zentralzylinder, erster; Rotationskörper, dritter
- 207
- Rotationsachse (201)
- 208
- Antriebsmotor, Elektromotor, Direktantrieb, Einzelantrieb, Synchronmotor
- 209
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- 210
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- 211
- Druckwerk, Tintenstrahldruckwerk, Ink-Jet-Druckwerk, Vierfarbendruckwerk, erstes
- 212
- Druckkopf, Tintenstrahldruckkopf, erster
- 213
- Düsenbalken, erster
- 300
- Trocknereinheit
- 301
- Trockner, Infrarotstrahlungstrockner, Strahlungstrockner, Strömungstrockner, UV-Strahlungstrockner, Heißlufttrockner, erster
- 331
- Trockner, Infrarotstrahlungstrockner, Strömungstrockner, Strahlungstrockner, Heißlufttrockner, UV-Strahlungstrockner, zweiter
- 400
- Druckeinheit, zweite
- 401
- Druckzentralzylinder, Zentralzylinder, zweiter; Rotationskörper, fünfter
- 408
- Antriebsmotor, Direktantrieb, Elektromotor, Einzelantrieb, Synchronmotor
- 409
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- 410
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- 411
- Druckwerk, Tintenstrahldruckwerk, Ink-Jet-Druckwerk, Vierfarbendruckwerk, zweites
- 412
- Druckkopf, Tintenstrahldruckkopf, zweiter
- 500
- Nachbearbeitungsvorrichtung, Falzvorrichtung, Aufwickelvorrichtung, Bogenschneider, Planauslage
- 600
- Druckdatenverarbeitungseinrichtung, Druckdatenverarbeitung
- 601
- Bilddatenspeicher, Datenspeicher, erster
- 602
- Rasterdatenspeicher, Datenspeicher, zweiter
- 603
- Rastergrafikprozessor
- 604
- Datenzuordnung 604, Bilddatenzuordnung 604, Rasterdatenzuordnung 604
- 605
- -
- 606
- -
- 607
- -
- 608
- Eingabegerät
- 609
- Datenleitung, Ethernet-Leitung, erste
- 610
- -
- 611
- Rechner, Bilddatenrechner
- 612
- Rechner, Rasterdatenrechner
- 613
- Datenleitung, zweite
- 614
- Schalteinrichtung, Synchronisierungseinrichtung
- 615
- -
- 616
- Schalteinrichtung, Datenaufbereitung, Datensynchronisierung
- 617
- Signalquelle, Drehwinkelsensor, Drehencoder, Absolutwertencoder, Soll-Daten, erste
- 618
- Signalquelle, Drehwinkelsensor, Soll-Daten, zweite
- 619
- Registersensor
- 620
- -
- 621
- Schalteinrichtung, Signalwandler (619)
- 622
- Druckkopfsteuerung (212; 412)
- A
- Richtung, axial