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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Gewebes, wobei in jeweils einem Webschritt mittels Kettfäden ein Webfach ausbildbar ist, durch welches ein Schussfaden hindurchführbar ist und der Schussfaden mittels eines Webblattes in Richtung eines Geweberandes schiebbar ist.
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Aus dem Stand der Technik sind Webmaschinen zur Herstellung von Geweben und solche Gewebe bekannt. Beim Weben werden mindestens zwei Fadensysteme rechtwinklig gekreuzt, wobei es sich bei dem einen Fadensystem um das Kettsystem und bei dem anderen Fadensystem um das Schusssystem handelt. Vorgespannte Kettfäden bilden einen Träger, in welchen nacheinander Schussfäden von einer Gewebekante zur anderen durch eine gesamte Webbreite, die mittels der Kettfäden gebildet ist, gezogen werden. Mittels Weben sind Gewebe, wie z. B. Teppiche, Tapeten, Festigkeitsträger, Composite-Gewebe und andere technische Textilien, herstellbar. Zur industriellen Fertigung von Geweben werden im Allgemeinen Webmaschinen eingesetzt. Dabei werden die Kettfäden von einer Hinterseite der Webmaschine nach vorn geführt, wobei die Schussfäden jeweils von einer Seite zur anderen zwischen den Kettfäden, dem sogenannten Webfach hindurchtransportiert werden. Bei einem fertigen Gewebe werden die Kettfäden mittels der Schussfäden zusammengehalten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Vorrichtung zur Herstellung eines Gewebes und ein solches Gewebe anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Vorrichtung durch die in Anspruch 1 und hinsichtlich des Gewebes durch die in Anspruch 10 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Vorrichtung zur Herstellung eines Gewebes sieht vor, dass in jeweils einem Webschritt mittels Kettfäden ein Webfach ausbildbar ist, durch welches ein Schussfaden hindurchführbar ist und der Schussfaden mittels eines Webblattes in Richtung eines Geweberandes schiebbar ist. Erfindungsgemäß ist eine Schussfadeneintragvorrichtung vorgesehen, mittels welcher ein Winkel des Eintrages des Schussfadens und/oder des Anschlagens desselben an den Geweberand in Bezug zu dem Kettfaden variabel einstellbar ist.
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Mittels der Vorrichtung sind die Schussfäden in einem eingestellten Winkel, welcher insbesondere kleiner als 90° ist, zu den Kettfäden in das Gewebe einbringbar. Da die Schussfäden schräg verlaufend zu den Kettfäden innerhalb des Gewebes angeordnet sind, bilden die Schussfäden in vorteilhafter Weise einen Festigkeitsträger des Gewebes.
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Beispielsweise ist es mit der Vorrichtung möglich, Gewebe herzustellen, deren Schussfäden innerhalb des Gewebes schräg zu den Kettfäden verlaufen, so dass Prozessschritte, insbesondere bei Herstellern in der Kautschukindustrie, wie bei aus dem Stand der Technik bekannter rechtwinkliger Anordnung der beiden Fadenarten zueinander, nicht mehr erforderlich sind. Z. B. können die Prozessschritte des diagonalen Zuschnittes und das anschließende Aneinanderfügen der zugeschnittenen Gewebelagen vor einem Vulkanisieren entfallen.
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Da es bei einem mittels der Vorrichtung hergestellten Gewebes nicht erforderlich ist, zugeschnittene Gewebelagen aneinander zu fügen, entsteht auch keine Fügenaht, die eine Unebenheit und/oder Stoßstelle im Gewebe bilden kann.
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Ein weiterer Vorteil eines mittels der Vorrichtung hergestellten Gewebes ist, die Drapierbarkeit eines Composite-Gewebes für einen Formenbau.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schussfadeneintragvorrichtung zur Einstellung des Winkels zum Eintrag des Schussfadens zumindest eine Verstelleinheit auf, die mit dem Webblatt gekoppelt ist.
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Mittels der Verstelleinheit ist der Winkel, insbesondere ein Anschlagwinkel des Webblattes, in Bezug auf die Kettfäden einstellbar, mit welchem der Schussfaden an den Geweberand schiebbar, d. h. anschlagbar ist.
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Die Verstelleinheit und deren einzustellender Winkel sind vorteilhaft mittels eines elektrischen Antriebes über ein Getriebe einstellbar. Ein jeweiliger momentaner Winkel ist vorzugsweise mittels einer Skala anzeigbar, wobei die Verstelleinheit mittig gelagert ist, so dass ein Drehpunkt in der Mitte der Verstelleinheit angeordnet ist. Bevorzugt ist die Verstelleinheit und/oder die Schusseintragvorrichtung an einer Drehplatte angeordnet, die mit einem Zahnkranz gekoppelt ist, so dass die Verstelleinheit und/oder die Schussfadeneintragvorrichtung zur Einstellung des Winkels zum Schussfadeneintrag drehbar gelagert sind bzw. ist.
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Denkbar ist auch, dass die Verstelleinheit selbst aus dem mit dem elektrischen Antrieb gekoppelten Getriebe gebildet ist.
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Vorzugsweise ist die Verstelleinheit derart ausgebildet, dass ein Winkel zwischen 40° und 90° des Webblattes in Bezug zu den Kettfäden einstellbar ist. Somit lässt sich ein Gewebe herstellen, dessen Schussfäden schräg zu den Kettfäden verlaufen, wodurch vorteilhaft die Schussfäden den Festigkeitsträger des Gewebes bilden.
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Besonders bevorzugt umfasst die Verstelleinheit eine Haltevorrichtung, die in Richtung des Verlaufes der Kettfäden verschiebbar ist. Dadurch ist es in besonders vorteilhafter Weise realisierbar, dass sich die Verstelleinheit entsprechend dem Fortschritt des hergestellten Gewebes verschiebt, so dass die Schussfäden über eine gesamte Länge des Gewebes in dem eingestellten Winkel einbringbar sind.
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Vorteilhaft umfasst die Verstelleinheit zwei Zylinder-Kolben-Einheiten, die mit jeweils einem Ende des Webblattes gekoppelt sind. Mittels der Zylinder-Kolbeneinheiten ist der jeweilige Schussfaden an den Geweberand anschlagbar, wobei ein Kolben hierzu um einen vorgegeben Weg aus einem an der Haltevorrichtung fest angeordneten Zylinder heraus bewegbar ist.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Zylinder-Kolben-Einheit pneumatisch betätigt, so dass sich der Kolben mittels Druckluft bewegt. Dadurch ist zur Bewegung des Kolbens ausschließlich Druckluft erforderlich, so dass es sich bei einer solchen Zylinder-Kolben-Einheit um ein vergleichsweise kostengünstiges Funktionsbauteil handelt.
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Eine weitere alternative oder zusätzliche Ausführungsform sieht vor, dass die Bewegung der Weblade und ihres Webblattes mittels eines Getriebes durchgeführt werden kann. Dies kann sich positiv auf die Häufigkeit der Schussfadeneinträge auswirken.
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Eine weitere bevorzugte Ausbildung der Vorrichtung sieht vor, dass die Schussfadeneintragvorrichtung und/oder die Verstelleinheit in Richtung des Verlaufes der Kettfäden verschiebbar sind bzw. ist. Besonders vorteilhaft ist sowohl die Schussfadeneintragvorrichtung als auch die Verstelleinheit verschiebbar, so dass es möglich ist, die Schussfadeneintragvorrichtung und die Verstelleinheit entsprechend zu positionieren. Dadurch ist der Schussfaden in das Webfach eintragbar und anschließend mittels des mit der Verstelleinheit gekoppelten Webblattes an die Gewebekante anschlagbar. Somit ist es möglich ein im Wesentlichen homogenes Gewebe mit schräg verlaufenden Schussfäden zu bilden.
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In besonders vorteilhafter Weise sind bzw. ist die Schussfadeneintragvorrichtung und/oder die Verstelleinheit mit einer Steuereinheit zur Ansteuerung dieser verbunden. Demzufolge kann die Herstellung des Gewebes mittels der Vorrichtung im Wesentlichen voll automatisiert erfolgen, wodurch kein Personaleinsatz, beispielsweise zur Positionierung der Schussfadeneintragvorrichtung, erforderlich ist.
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Vorzugsweise ist eine Erfassungseinheit zur Positionierung der Verstelleinheit relativ zu dem Geweberand vorgesehen, wobei die Erfassungseinheit vorteilhaft mit der Steuereinheit verbunden ist, so dass die Positionierung der Verstelleinheit anhand erfasster Signale der Erfassungseinheit automatisch durchführbar ist.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Gewebe, welches mittels der oben beschriebenen Vorrichtung hergestellt ist. Dabei sind die Schussfäden derart in das Gewebe eingebracht, dass diese in einem Winkel zwischen 40° und 90° zu den Kettfäden verlaufen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Darin zeigen:
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1 schematisch eine Verstelleinheit einer Vorrichtung zur Herstellung eines Gewebes und
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2 schematisch eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Herstellung des Gewebes.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Verstelleinheit 1 einer in 2 näher dargestellten Vorrichtung 2 zur Herstellung eines Gewebes 3 mit schräg verlaufenden Schussfäden 3.1.
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Aus dem Stand der Technik sind Webmaschinen zur Herstellung von Geweben 3, die aus Kettfäden 3.2 und Schussfäden 3.1 gebildet sind, bekannt.
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Die Kettfäden 3.2 sind gespannt und an der Webmaschine fixiert, wobei mittels der Kettfäden 3.2 in jeweils einem Webschritt ein Webfach gebildet wird, in welches ein Schussfaden 3.1 einbringbar ist und von einer Gewebekante zur gegenüberliegenden Gewebekante führbar ist. Bei einem solchen Gewebe 3 verlaufen die Schussfäden 3.1 rechtwinklig zu den Kettfäden 3.2, die einen Festigkeitsträger des Gewebes 3 bilden.
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Derart ausgeführte Gewebe 3 werden in der Kautschukindustrie mit einem vorgegebenen Winkel diagonal zugeschnitten und die als Parallelogramme zugeschnittenen Gewebelagen werden anschließend, insbesondere mittels Kleben, zusammengefügt. Dadurch können ungewollte Stoßstellen und/oder Unebenheiten entstehen, wobei mittels solcher zusammengefügter Gewebelagen beispielsweise Reifen und Schläuche hergestellt werden.
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Um eine Anzahl von Prozessschritten, insbesondere das diagonale Zuschneiden und Zusammenfügen, beispielsweise in der Kautschukindustrie verringern zu können, ist vorgesehen, die Schussfäden 3.1 in einem vorgegebenen Winkel zwischen 40° und 90° zu den Kettfäden 3.2 in das Webfach einzubringen. Zudem ist vorgesehen, den jeweils mit dem vorgegebenen Winkel eingebrachten Schussfaden 3.1 auch in diesem Winkel mittels eines Webblattes 5 an den Geweberand des Gewebes 3 anzuschlagen.
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Hierzu weist die Vorrichtung 2 zur Herstellung eines Gewebes 3 eine in 2 näher dargestellte Schussfadeneintragvorrichtung 4 auf, die mit der Verstelleinheit 1 verbunden ist.
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Die Verstelleinheit 1 ist oberhalb der Kettfäden 3.2 angeordnet und weist zwei Zylinder-Kolben-Einheiten 6 auf, wobei jeweils eine Zylinder-Kolben-Einheit 6 mit einem Ende 5.1 des Webblattes 5 gekoppelt ist. Insbesondere ist ein freiliegendes Ende eines Kolbens 6.1 mit dem Webblatt 5 gekoppelt, wobei die Zylinder 6.2 an einem nicht näher gezeigten Halteelement befestigt sind. Beispielsweise ist zwischen dem Halteelement und der jeweiligen Zylinder-Kolben-Einheit 6 eine Gewindestange zur Einstellung der Position der beiden Zylinder-Kolben-Einheiten 6 zueinander angeordnet. Durch Drehen der Gewindestange bewegen sich die Kolben 6.1 der Zylinder-Kolben-Einheiten 6 relativ zu dem Zylinder 6.2, wodurch sich auch das Webblatt 5 bewegt. Dabei sind die Zylinder-Kolben-Einheiten 6 pneumatisch, also mittels Druckluft, betätigbar.
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Alternativ dazu kann die Zylinder-Kolben-Einheit 6 auch hydraulisch, motorisch und/oder auf andere geeignete Art und Weise betätigbar sein.
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Mittels des Halteelementes, an dem die beiden Zylinder-Kolben-Einheiten 6 befestigt sind, ist ein Winkel des Webblattes 5 in Bezug auf die Kettfäden 3.2 einstellbar, so dass der jeweilige in das Webfach eingetragene Schussfaden 3.1 mittels des Webblattes 5 diesem Winkel entsprechend an den Geweberand anschlagbar ist. Wie oben beschrieben, ist ein Winkel zwischen 40° und 90° einstellbar, so dass die Schussfäden 3.1 schräg verlaufend in das Gewebe 3 einwebbar sind. Das Webblatt 5 ist mittels der Verstelleinheit 1 derart bewegbar, dass der jeweilige Schussfaden 3.1 unabhängig vom eingestellten Winkel sicher an den Geweberand anschlagbar ist.
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Die Kolben 6.1 sind aus dem Zylinder 6.2 ausfahrbar und wieder einfahrbar, wodurch das Webblatt 5 eine Vor- und Zurückbewegung ausübt und den im jeweiligen Webschritt eingebrachten Schussfaden 3.1 an den Geweberand zur Bildung des Gewebes 3 anschlägt. Die Vor- und Zurückbewegung des Webblattes 5 ist in Richtung des Verlaufes der Kettfäden 3.2 durchführbar, so dass die Kettfäden 3.2 linear geführt werden.
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Ein Verfahrweg der Kolben 6.1 zum Anschlagen der Schussfäden 3.1 beträgt beispielsweise 10 cm, so dass der jeweilige Kolben 6.1 um 10 cm aus dem Zylinder 6.2 herausfahrbar ist. Die beiden Zylinder-Kolben-Einheiten 6 sind über Signale einer nicht gezeigten Erfassungseinheit, insbesondere eines Näherungsschalters, welcher an einer Nebenwelle der Vorrichtung 2 angeordnet sein kann, ansteuerbar.
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Das Halteelement, an dem die Zylinder 6.2 der Zylinder-Kolben-Einheiten 6 befestigt sind, ist verschiebbar an der Vorrichtung 2 angeordnet, so dass die Verstelleinheit 1 entsprechend der Länge des Gewebes 3 positionierbar ist. Dabei ist die Verstelleinheit 1 mit einer nicht gezeigten Steuereinheit verbunden und mittels dieser ansteuerbar, so dass die Positionierung der Verstelleinheit 1 automatisch erfolgt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Webblatt 5 mit einer sogenannten Weblade verbunden, die Bestandteil der Schussfadeneintragvorrichtung 4 ist, wie in 2 dargestellt ist. Insbesondere ist die Schussfadeneintragvorrichtung 4 als sogenannte Greifervorrichtung ausgebildet.
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Die Greifervorrichtung weist ein Geber-Greifelement 4.1 und ein Nehmer-Greifelement 4.2 auf. An dem Geber-Greifelement 4.1 ist der Schussfaden 3.1 zum Eintrag in das Webfach fixiert und wird mittels des Geber-Greifelementes 4.1 bis zur Mitte des Webfaches geführt. Dort erfolgt eine Übergabe des Schussfadens 3.1 an das Nehmer-Greifelement 4.2, mittels dessen der Schussfaden 3.1 zur Gewebekante führbar ist.
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Möglich ist auch, dass der Schusseintrag mittels sogenannter Webschütze erfolgt. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass eine feste Gewebekante an dem Gewebe 3 ausgebildet werden kann.
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Die Weblade und das Webblatt 5 sind als ein Bauteil ausgebildet und mittels der Verstelleinheit 1 in einem vorgegebenen Winkel zwischen 40° und 90° zu den Kettfäden 3.2 positionierbar. Dadurch ist der Schussfaden 3.1 in diesem Winkel in das Webfach eintragbar und mittels des Webblattes 5 an den Geweberand anschlagbar.
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Die in 2 gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung 2 zur Herstellung des Gewebes 3 weist ein Kettfadensystem 7, die Schussfadeneintragvorrichtung 4, an der eine Kettfadenhebevorrichtung 8 angeordnet ist, einen Warenabzug 9, einen Warenstand 10 und eine Wickelvorrichtung 11 zum Aufwickeln des fertigen Gewebes 3 auf, wobei die Zylinder-Kolben-Einheiten 6 und das Webblatt 5 nicht dargestellt sind.
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Mittels des Kettfadensystems 7 der Vorrichtung 2 sind die Kettfäden 3.2 für den Webvorgang gespannt bereitstellbar, wobei sich die Kettfäden 3.2 über einen vorgegebenen Abschnitt der Vorrichtung 2 erstrecken.
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Die Schussfadeneintragvorrichtung 4 ist mittels der Steuereinheit ansteuerbar und in Abhängigkeit der Länge des Gewebes 3 automatisch positionierbar. Wie oben beschrieben, weist die Schussfadeneintragvorrichtung 4 die Kettfadenhebevorrichtung 8 auf, mittels der eine vorgegebene Anzahl von Kettfäden 3.2 anhebbar ist, um das Webfach zum Eintragen eines Schussfadens 3.1 zu bilden. Dabei erstreckt sich das Webfach, wie auch die Schussfadeneintragvorrichtung 4 schräg zu den Kettfäden 3.2.
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Zudem ist die Schussfadeneintragvorrichtung 4 mit der nicht gezeigten Verstelleinheit 1 gekoppelt, wobei die Verstelleinheit 1 parallel zur Schussfadeneintragvorrichtung 4 angeordnet ist.
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Mittels des Warenabzuges 9 ist das fertig hergestellte Gewebe 3 von der Vorrichtung 2 entnehmbar und über den Warenstand 10 der Wickelvorrichtung 11 zum Aufwickeln des Gewebes 3 zuführbar. Das Kettfadensystem 7 und der Warenabzug 9 sind fest positioniert und kommunikationstechnisch miteinander verbunden, so dass es möglich ist, das Gewebe 3 mit einer vorgegebenen Schussfadendichte und Kettfadenspannung zu weben.
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Die Wickelvorrichtung 11 kann beispielsweise als Steigdockenwickler oder als Zentrumswickler ausgeführt sein, wobei die Wickelvorrichtung 11 parallel zum Warenabzug 9 angeordnet ist.
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Zur Einstellung des Winkels mit dem die Schussfäden 3.1 in Bezug auf die Kettfäden 3.2 in das Webfach einbringbar und an den Geweberand anschlagbar sind, ist die Schussfadeneintragvorrichtung 4 mit der Kettfadenhebevorrichtung 8 und der Verstelleinheit 1 zwischen 40° und 90° zu den Kettfäden 3.2 einstellbar.
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Die Einstellung des Winkels ist vorzugsweise automatisiert mittels der Steuereinheit durchführbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verstelleinheit
- 2
- Vorrichtung
- 3
- Gewebe
- 3.1
- Schussfaden
- 3.2
- Kettfaden
- 4
- Schussfadeneintragvorrichtung
- 4.1
- Geber-Greifelement
- 4.2
- Nehmer-Greifelement
- 5
- Webblatt
- 5.1
- Ende
- 6
- Zylinder-Kolben-Einheit
- 6.1
- Kolben
- 6.2
- Zylinder
- 7
- Kettfadensystem
- 8
- Kettfadenhebevorrichtung
- 9
- Warenabzug
- 10
- Warenstand
- 11
- Wickelvorrichtung