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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung eines Spülgangs zum Reinigen von Spülgut anhand wenigstens eines in der Steuereinrichtung hinterlegten Spülprogramms, mit einer Spülkammer zur Aufnahme des Spülguts während des Spülgangs, mit einer Tür zum Verschließen der Spülkammer, welcher eine durch die Steuereinrichtung steuerbare Öffnungseinrichtung zugeordnet ist, wobei durch die Steuereinrichtung wenigstens ein Spülprogramm ausführbar ist, welches einen Trocknungsschritt zum Trocknen des Spülguts umfasst, der ein Öffnen der Tür durch eine Betätigung der Öffnungseinrichtung durch die Steuereinrichtung vorsieht.
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Es ist bekannt, bei einer programmgesteuerten Geschirrspülmaschine während eines Trocknungsschritts des Spülprogramms zum Trocknen des Spülguts eine Tür zum Verschließen der Spülkammer automatisch zu öffnen, um so eine Vermischung der feuchten Innenluft der Spülkammer mit einer im Regelfall trockeneren Außenluft zu erreichen, um so das Trocknungsergebnis zu verbessern.
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Nachteilig bei einer derartigen Geschirrspülmaschine ist es, dass nach dem Öffnen der Tür feuchte Innenluft aus der Spülkammer austreten kann, was zu einer Kondensatbildung an der benachbarten Kücheneinrichtung führen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Geschirrspülmaschine zu verbessern.
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Die Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Spülprogramm so ausgebildet ist, dass während des Trocknungsschritts eine Trocknung einer Innenluft in der Spülkammer vor dem Öffnen der Tür mittels einer durch die Steuereinrichtung steuerbaren Sorptionstrockenvorrichtung vorgesehen ist.
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Bei modernen Geschirrspülmaschinen wird das Spülgut, insbesondere zu spülendes Geschirr, in eine Spülkammer eingebracht und dort in einem Spülprozess, der auch Spülgang genannt wird, unter Zuhilfenahme von Wasser gereinigt und anschließend getrocknet. Ziel ist es dabei, einen Spülgang so durchzuführen, dass ein vordefiniertes Reinigungsergebnis und ein vordefiniertes Trocknungsergebnis möglichst effizient erreicht werden. Gefordert ist dabei eine hohe Gesamteffizienz, welche sich aus der Reinigungseffizienz und der Trocknungseffizienz ergibt. Die Reinigungseffizienz entspricht dabei dem Verhältnis des mittels eines Spülgangs erzielten Reinigungsergebnisses und dem hierzu erforderlichen Aufwand, wobei der Aufwand mehrere Dimensionen, beispielsweise den Energiebedarf, den Wasserbedarf und/oder den Zeitbedarf, umfassen kann. Weiterhin entspricht die Trocknungseffizienz dem Verhältnis des mittels eines Spülgangs erzielten Trocknungsergebnisses und dem hierzu erforderlichen Aufwand, wobei der Aufwand auch hier mehrere Dimensionen, beispielsweise den Energiebedarf und/oder den Zeitbedarf, umfassen kann.
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Bei modernen Geschirrspülmaschinen ist in aller Regel eine Steuereinrichtung vorgesehen, bei der ein oder mehrere Spülprogramme zur Steuerung eines Spülgangs zum Reinigen von Spülgut hinterlegt sind. Die Steuereinrichtung kann insbesondere als Ablaufsteuereinrichtung ausgebildet sein. Die Ablaufsteuereinrichtung ist dabei so ausgebildet, dass sie einen Spülgang nach einem üblicherweise durch einen Bediener ausgewählten Spülprogramm automatisch steuert. Die Steuereinrichtung kann im Rahmen der Erfindung zusätzlich oder unabhängig hiervon auch Regelungen oder sonstige Einstellungen von ein oder mehreren Betriebsparametern wie z.B. die Regelung der Drehzahl der Umwälzpumpe oder die Regelung der Heiztemperatur einer Heizeinrichtung der Geschirrspülmachine ausführen. Unter Steuereinrichtung wird somit verallgemeinert betrachtet eine Ablauf-/Kontrolleinrichtung Einstellung, insbesondere zur Steuerung und/oder Regelung, und/oder Überwachung von ein oder mehreren Betriebsparametern verstanden.
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Das zur Durchführung von Spülgängen erforderliche Wasser kann bei bekannten Geschirrspülmaschinen über eine Wasserzulaufeinrichtung aufgenommen werden, welche Wasser beispielsweise von einer gebäudeseitig installierten Wasserversorgung aufnehmen kann.
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Ein Spülprogramm weist mehrere aufeinanderfolgende Programmschritte zur Behandlung des Spülguts auf, wobei das Wasser in den wasserführenden Programmschritten in Abhängigkeit von dem jeweiligen Programmschritt mit Reinigungs- und/oder Zusatzstoffen versehen und auf eine für den jeweiligen Programmschritt günstige Temperatur gebracht wird. Um das zum Spülen vorgesehene Wasser mit den vorgesehenen Reinigungs- und/oder Zusatzstoffen versehen zu können, weisen moderne Geschirrspülmaschinen üblicherweise automatische Dosiereinrichtungen auf. Weiterhin können Geschirrspülmaschinen eine üblicherweise elektrische Heizeinrichtung aufweisen, um das zum Spülen vorgesehene Wasser auf die erforderlichen Temperaturen zu bringen.
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Ein typisches Spülprogramm umfasst zur Reinigung des Spülguts in dieser Reihenfolge vorzugsweise einen Vorspülschritt, einen Reinigungsschritt, einen Zwischenspülschritt und einen Klarspülschritt, bei denen das Spülgut jeweils mit Wasser beaufschlagt wird. Derartige Spülschritte werden wasserführende Spülschritte genannt. Es können jedoch auch Spülprogramme vorgesehen sein, bei denen einer oder mehrere dieser Programmschritte ausgeblendet sind. Auch sind Spülprogramme möglich, bei denen einer oder mehrere dieser Programmschritte mehrfach durchlaufen werden. Weiterhin umfasst ein typisches Spülprogramm einen sich daran anschließenden, finalen Trocknungsschritt zum Trocknen des gereinigten Spülguts.
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Ein Vorspülschritt dient dabei vor allem der Entfernung von gröberen Verschmutzungen vom Spülgut. Der Zweck eines nachfolgenden Reinigungsschritts besteht darin, Verschmutzungen vollständig von dem Spülgut zu entfernen. Ein nun durchgeführter Zwischenspülschritt dient insbesondere der Entfernung von Reinigungsmittelresten, welche am Spülgut anhaften. Ein darauffolgender Klarspülschritt ist insbesondere zur Vermeidung von Flecken auf dem Spülgut, welche durch gelöste Stoffe im Wasser, wie beispielsweise Salz und/oder Kalk, entstehen könnten, vorgesehen. Hierzu wird das Wasser während des Klarspülschritts mit Klarspüler versetzt.
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Bei einer Geschirrspülmaschine mit einer sogenannten Eigenwärmetrocknung besteht eine weitere Aufgabe des Klarspülschritts darin, den nachfolgenden Trocknungsschritt vorzubereiten. Dabei wird das Spülgut während des Klarspülschritts auf eine hohe Temperatur aufgeheizt. Im abschließenden Trocknungsschritt verdunsten am heißen Spülgut anhaftende Wassertropfen und schlagen sich an der Innenseite des Spülbehälters aufgrund der dort herrschenden, (gegenüber der Temperatur des aufgewärmten Spülguts) niedrigeren Temperatur ab.
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Die Spülkammer wird üblicherweise durch einen Spülbehälter begrenzt und ist durch eine Tür derart verschließbar, dass die Spülkammer im Wesentlichen wasser- und luftdicht abgeschlossen ist. Zum Beladen der Spülkammer mit Spülgut bzw. zur Entnahme von Spülgut aus der Spülkammer kann die Tür der Spülkammer geöffnet werden. Die Tür kann hierbei insbesondere verschiebbar oder verschwenkbar gelagert sein.
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Bei der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ist der Tür zum Verschließen der Spülkammer eine durch die Steuereinrichtung steuerbare Öffnungseinrichtung zugeordnet, wobei durch die Steuereinrichtung wenigstens ein Spülprogramm ausführbar ist, welches einen Trocknungsschritt zum Trocknen des Spülguts umfasst, der ein Öffnen der Tür durch eine Betätigung der Öffnungseinrichtung durch die Steuereinrichtung vorsieht. Hierdurch kann eine Vermischung der feuchten Innenluft der Spülkammer mit einer im Regelfall trockeneren Außenluft erreicht und so das Trocknungsergebnis verbessert werden, was die Trocknungseffizienz der Geschirrspülmaschine verbessert.
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Erfindungsgemäß ist das Spülprogramm so ausgebildet, dass während des Trocknungsschritts eine Trocknung einer Innenluft in der Spülkammer vor dem automatischen, d.h. mittels einer Öffnungseinrichtung zwangsdurchgeführten Öffnen der Tür mittels einer durch die Steuereinrichtung steuerbaren Sorptionstrockenvorrichtung bzw. Sorptionstrocknungseinrichtung vorgesehen ist. Erfindungsgemäß setzt sich der Trocknungsgang aus einem Vortrocknungsgang durch Sorptionstrocknung und einem diesem zeitlich nachgeordneten Türöffnungsschritt zusammen, bei dem durch einen Türöffnungsspalt Innenluft aus der Spülkammer in die Umgebung der Geschirrspülmaschine entweichen und gegenüber der Innenluft trocknere Außenluft in die Spülkammer strömen kann. Durch diesen Türöffnungsschritt kann nach dem Sorptionstrocknungsgang etwaig verbliebene Restfeuchte vom Spülgut verbessert entfernt werden.
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Eine Sorptionstrockenvorrichtung umfasst eine Sorptionskolonne mit einem reversibel dehydrierbaren Material. Das Funktionsprinzip einer Sorptionstrockenvorrichtung besteht darin, dass während des Trocknungsschritts Wassermoleküle an das reversibel dehydrierbare Material angelagert werden, wobei sich das reversibel dehydrierbare Material erwärmt. Bei dem reversibel dehydrierbaren Material kann es sich beispielsweise um Zeolith, Polyacrylsäure, oder um einen Superabsorber wie z.B. Lithiumchlorid, in Ausnahmefällen um ein anderes Medium mit sorbierendenen Eigenschaften handeln. Ein beispielsweise durch ein Gebläse erzeugter Luftstrom kann hierdurch getrocknet, durch die so entstehende Wärme erhitzt und in die Spülkammer eingeleitet werden, wo er Feuchtigkeit aufnimmt und so die Innenluft in der Spülkammer trocknet.
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Bei einem ersten Typ einer Sorptionstrockenvorrichtung wird der nun feuchte Luftstrom aus dem Spülbehälter durch das reversibel dehydrierbare Material geführt und gibt dort seine aufgenommene Feuchtigkeit ab, wodurch wiederum Wärme frei wird, die der Luftstrom zumindest teilweise aufnimmt.
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Bei einem zweiten Typ einer Sorptionstrockenvorrichtung wird der nun feuchte Luftstrom an einer gekühlten Kondensationsfläche entlang geführt, wodurch er getrocknet wird. Die Kondensationsfläche kann sich beispielsweise im Spülbehälter oder außerhalb davon in einem Rohr, einer Leitung oder dergleichen, welches den Luftstrom zum reversibel dehydrierbaren Material leitet, befinden. Der getrocknete Luftstrom wird dann am reversibel dehydrierbaren Material vorbeigeführt, was ihn weiter erwärmt. Beim zweiten Typ kann die Kondensationsfläche dadurch gekühlt werden, dass ein mit der Sorptionseinrichtung zum Austausch eines durch die Sorptionseinrichtung sorbierbaren Mediums verbundener Behälter wärmeleitend mit der Kondensationsfläche verbunden ist. Während des Trocknungsschritts ist dabei vorgesehen, dass im Behälter ein durch das reversibel dehydrierbare Material sorbierbares Medium, beispielsweise Wasser, verdampft oder sublimiert. Die dadurch entstehende Verdunstungskälte kühlt dann den Behälter und die Kondensationsfläche ab. Das nunmehr gasförmige Medium wird zum reversibel dehydrierbare Material geführt und dort sorbiert, wodurch das reversibel dehydrierbare Material, wie bereits erwähnt, erwärmt wird.
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Bei beiden Typen wird das reversibel dehydrierbare Material spätestens dann desorbiert, wenn seine Aufnahmekapazität für Wasserdampf (oder ein anderes Medium) erschöpft ist. Hierzu wird das reversibel dehydrierbare Material erhitzt, so dass sich das sorbierte Medium vom reversibel dehydrierbare Material löst.
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Auf diese Weise kann in vielen Fällen die Temperatur, auf die das Spülgut während des Klarspülschritts aufgeheizt wird, niedriger gewählt oder auf eine Beheizung des Spülguts während des Klarspülschritts ganz verzichtet werden. Dabei ergibt sich im Vergleich zu einer Geschirrspülmaschine ohne Sorptionstrockenvorrichtung eine höhere Trocknungseffizienz.
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Indem nun die Innenluft in der Spülkammer vor dem Öffnen der Tür mittels der Sorptionstrockenvorrichtung getrocknet wird, insbesondere vorgetrocknet wird, kann der Anteil von Wassermolekülen an der Innenluft in der Spülkammer derart verringert werden, dass die durch die geöffnete Tür austretende Innenluft so trocken ist, dass eine Kondensatbildung an benachbarten Gegenständen verringert oder verhindert ist. Insbesondere kann so eine starke Kondensatbildung an einer über der Geschirrspülmaschine angeordneten Arbeitsplatte oder an einem benachbarten Küchenschrank vermieden werden, so dass sowohl eine Schimmelbildung als auch ein Aufquellen, der üblicherweise aus Fasermaterial oder aus Holz bestehenden Arbeitsplatten und Küchenschränken, vermieden werden können.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trocknung der Innenluft derart erfolgt, dass die relative Luftfeuchtigkeit der Innenluft unter 100 %, bevorzugt unter 90 %, besonders bevorzugt unter 80 % liegt. Die relative Luftfeuchtigkeit bezeichnet dabei in Prozent ausgedrückt den Anteil des Wasserdampfs an der Innenluft bezogen auf den maximal möglichen Anteil des Wasserdampfs an der Innenluft. Bei den angegebenen Werten kann eine Kondensatbildung an benachbarten Gegenständen wirksam verringert oder verhindert werden. Um die Werte einzuhalten, könnte ein Sensor zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit vorgesehen werden, der mit der Steuereinrichtung zur Übermittlung von entsprechenden Messwerten verbunden sein könnte. In vielen Fällen ist es jedoch ausreichend, wenn in Laborversuchen eine gerätetypabhängige Zeitdauer für das Trocknen der Innenluft ermittelt wird, bei der die Werte erreicht werden. Diese gerätetypabhängige Zeitdauer kann dann im Spülprogramm hinterlegt werden und bei der Steuerung des Spülgangs herangezogen werden, wodurch die Einhaltung der Werte auch ohne speziellen Sensor gewährleistet werden kann.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Spülprogramm so ausgebildet ist, dass sich der Trocknungsschritt an einen unbeheizten wasserführenden Spülschritt, insbesondere an einen Klarspülschritt, anschließt. Unter einem unbeheizten wasserführenden Spülschritt wird dabei ein Spülschritt verstanden, bei dem das verwendete Wasser nicht aktiv beheizt wird. Auf diese Weise kann die Temperatur der Innenluft beim Öffnen der Tür gesenkt werden, so dass sich die Innenluft beim Austreten aus der Spülkammer weniger abkühlt, was wiederum dazu führt, dass die relative Luftfeuchtigkeit der Innenluft beim Austreten weniger zunimmt. Hierdurch kann die Kondensatbildung weiter verringert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Öffnen der Tür frühestens erfolgt, wenn eine Temperatur der Innenluft unterhalb von 50° C, bevorzugt unterhalb von 40° C, besonders bevorzugt unterhalb von 30° C liegt. Durch vorangegangene beheizte Spülschritte, aber auch durch den Einsatz der Sorptionstrockenvorrichtung zum Trocknen der Innenluft, liegt die Temperatur der Innenluft während des Trocknungsschritts im Allgemeinen deutlich über der Temperatur der Außenluft, welche typischerweise im Bereich von 15° C bis 25° C liegt. Daher kühlt sich nach dem Öffnen der Tür austretende Innenluft in aller Regel ab, was zu einer Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit führt. Bei den angegebenen maximalen Temperaturen für die Innenluft vor dem Öffnen der Tür, kann dieser Effekt jedoch gering gehalten werden, so dass einer Kondensatbildung entgegengewirkt wird. Um die Werte einzuhalten, könnte ein Sensor zur Messung der Temperatur der Innenluft vorgesehen werden, der mit der Steuereinrichtung zur Übermittlung von entsprechenden Messwerten verbunden sein könnte. In vielen Fällen ist es jedoch ausreichend, wenn in Laborversuchen gerätetypabhängige Parameter für den Trocknungsschritt ermittelt werden, bei denen die vorgesehenen Werte erreicht werden. Diese gerätetypabhängigen Parameter können beispielsweise der zeitliche Ablauf des Spülgangs und/oder die Leistung der Sorptionstrockenvorrichtung betreffen. Sie können dann im Spülprogramm hinterlegt werden und bei der Steuerung des Spülgangs herangezogen werden, wodurch die Einhaltung der Werte auch ohne speziellen Sensor gewährleistet werden kann.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Sorptionstrocknungsvorrichtung ein durch die Steuereinrichtung steuerbares Gebläse zum Erzeugen eines aus Innenluft bestehenden Luftstroms, der durch eine Sorptionskolonne der Sorptionsvorrichtung geführt ist, aufweist, wobei das Spülprogramm so ausgebildet ist, dass das Gebläse nach dem Öffnen der Tür für ein programmgesteuertes Zeitintervall eingeschaltet ist. Durch den Betrieb des Gebläses nach dem Öffnen der Tür kann eine schnelle Vermischung der Innenluft mit Außenluft erreicht werden. Auf diese Weise kann die Trocknungseffizienz verbessert werden, da die trocknende Wirkung der Außenluft besonders schnell einsetzt. Zudem kann so erreicht werden, dass kaum reine Innenluft aus der Spülkammer austritt, sondern im Wesentlichen mit Außenluft vermischte Innenluft, was der Kondensatbildung weiter entgegenwirkt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich das programmgesteuerte Zeitintervall unmittelbar, also ohne wesentliche Pause, an das Öffnen der Tür anschließt. Auf diese Weise kann die Vermischung der Innenluft mit der Außenluft besonders rasch erfolgen.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dauer des programmgesteuerten Zeitintervalls wenigstens 15 s, bevorzugt wenigstens 30 s, besonders bevorzugt wenigstens 60 s, und/oder höchstens 360 s, bevorzugt höchstens 180 s, besonders bevorzugt höchstens 90 s, beträgt. Bei den angegebenen Mindestwerten kann eine wirksame Beschleunigung der Mischung der Innenluft mit der Außenluft sichergestellt werden. Bei den angegebenen Maximalwerten kann die durch den Betrieb des Gebläses bei geöffneter Tür entstehende Geräuschabgabe minimiert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Öffnen der Tür so erfolgt, dass zwischen einem die Spülkammer begrenzenden Spülbehälter und der Tür ein Spalt entsteht, dessen maximale Breite wenigstens 2 mm, bevorzugt wenigstens 4 mm, besonders bevorzugt wenigstens 6 mm, und/oder höchstens 40 mm, bevorzugt höchstens 30 mm, besonders bevorzugt höchstens 20 mm beträgt. Bei den angegebenen Mindestwerten kann eine wirksame Mischung der Innenluft mit der Außenluft sichergestellt werden. Bei den angegebenen Maximalwerten kann beim Öffnen der Tür eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen werden.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Abwasserpumpe zum Abpumpen von Wasser vorgesehen ist, wobei das Spülprogramm so ausgebildet ist, dass die Abwasserpumpe während des Trocknungsschritts zumindest zeitweise und ausschließlich vor dem Öffnen der Tür eingeschaltet ist. Durch das zumindest zeitweise Einschalten der Abwasserpumpe während des Trocknungsschritts kann Restwasser aus der Spülkammer abgeführt werden, so dass dieses nicht verdunstet. Hierdurch kann die Trocknungseffizienz der Geschirrspülmaschine weiter verbessert werden. Zudem kann so der Kondensatbildung weiter entgegengewirkt werden. Indem das Abpumpen des Restwassers mittels der Abwasserpumpe ausschließlich vor dem Öffnen der Tür erfolgt, kann die Geräuschabgabe der Geschirrspülmaschine minimiert werden.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung eines Spülgangs zum Reinigen von Spülgut anhand wenigstens eines in der Steuereinrichtung hinterlegten Spülprogramms, mit einer Spülkammer zur Aufnahme des Spülguts während des Spülgangs, mit einer Tür zum Verschließen der Spülkammer, welcher eine durch die Steuereinrichtung steuerbare Öffnungseinrichtung zugeordnet ist, wobei durch die Steuereinrichtung wenigstens ein Spülprogramm ausgeführt wird, welches einen Trocknungsschritt zum Trocknen des Spülguts umfasst, bei dem die Tür geöffnet wird, indem die Öffnungseinrichtung durch die Steuereinrichtung betätigt wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass das Spülprogramm so ausgebildet ist, dass während des Trocknungsschritts eine Trocknung einer Innenluft in dem Spülbehälter vor dem Öffnen der Tür mittels einer durch die Steuereinrichtung steuerbaren Sorptionstrockenvorrichtung durchgeführt wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine hohe Trocknungseffizienz der Geschirrspülmaschine und wirkt einer unerwünschten Kondensatbildung entgegen.
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Aus- und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind bei der Beschreibung der beanspruchten Geschirrspülmaschine erläutert.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei – außer z. B. in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen, jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
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1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine in einer schematischen dreidimensionalen Ansicht,
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2 ein Funktionsdiagramm der Geschirrspülmaschine der 1 und
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3 einen beispielhaften Betriebsablauf der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine der 1 und 2.
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In den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weitere Teile und Baugruppen umfassen kann.
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1 zeigt eine schematische räumliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1. Diese weist eine Steuereinrichtung zur Steuerung des Ablaufs eines Spülprogramms auf. In der insbesondere als Ablaufsteuereinrichtung ausgebildeten Steuereinrichtung 2 können verschiedene Spülprogramme hinterlegt sein, welche durch einen Bediener auswählbar sind. Die Geschirrspülmaschine 1 weist weiterhin eine Spülkammer 3 auf, welche durch einen Spülbehälter 4 begrenzt und durch eine Tür 5 verschließbar ist, so dass bei geschlossener Tür 5 eine im Wesentlichen wasser- und luftdichte Spülkammer 3 zum Spülen von Spülgut entsteht. Der Spülbehälter 4 ist im Innern eines Gehäuses 6 der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet, welches Standardmaße aufweisen kann. So kann das Gehäuse 6 beispielsweise eine Breite von 45 cm oder 60 cm aufweisen, was eine Integration der Geschirrspülmaschine 1 in eine standardmäßig ausgeführte Küchenzeile mit einer entsprechenden Einbaunische ermöglicht. Das Gehäuse 6 kann aber ggf. teilweise oder ganz entfallen.
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Auf der Rückseite der Geschirrspülmaschine 1 ist eine schematisch dargestellte Wasserzulaufeinrichtung 7 angeordnet, welche zur Aufnahme von Wasser aus einer externen Wasserversorgung vorgesehen ist.
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Dabei umfasst die Wasserzulaufeinrichtung 7 ein steuerbares Wasserzulaufventil 8 und einen Wasserschlauch 9. Beispielsweise kann das Ventil 8 als Magnetventil ausgebildet sein. Die Eingangsseite des Ventils 8 ist so ausgebildet, dass sie an einem Anschlussstück WH einer haushaltsüblichen Wasserversorgung, beispielsweise an einem Wasserhahn WH befestigt werden kann. Die Verbindung kann jeweils mittels einer Schraubverbindung, einer Schnappverbindung oder dergleichen erfolgen. Derartige Ventile 8 sind auch unter dem Namen Aquastop-Ventil 8 bekannt. Vorteilhafterweise sind diese geschlossen, wenn sie nicht angesteuert sind, so dass die Geschirrspülmaschine 1 in ausgeschaltetem Zustand von der Wasserversorgung WH getrennt ist. Auf diese Weise kann im Fehlerfall ein Austreten von Leckwasser aus der abgeschalteten Geschirrspülmaschine 1 vermieden werden.
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Bestimmungsgemäß ist in 1 die Eingangsseite des Wasserzulaufventils 8 an einen Wasserhahn WH angeschlossen. Die Ausgangsseite des Wasserzulaufventils 8 ist dabei mit dem Wasserschlauch 9 verbunden, der seinerseits mit einem Anschlussstück 10 am Gehäuse 6 der Geschirrspülmaschine 1 verbunden ist. Mittels der Wasserzulaufeinrichtung 7 ist es folglich möglich, Wasser von einer externen Wasserversorgung WH individuell gesteuert in das Innere der Geschirrspülmaschine 1 zu leiten.
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In einem unteren Bereich des Spülbehälters 4 ist ein Pumpentopf 11 vorgesehen, in dem zweckmäßigerweise eine Umwälzpumpe zum Umwälzen von Wasser in der Spülkammer 3 während eines Spülgangs vorgesehen ist. Dabei kann die Umwälzpumpe eine Heizeinrichtung zum Heizen des in der Spülkammer 3 befindlichen Wassers, beispielsweise einen Durchlauferhitzer, aufweisen. Ebenso kann im Pumpentopf 11 eine Pumpe zum Abpumpen von Wasser, beispielsweise am Ende eines Spülgangs, vorgesehen sein. Die verschiedenen Pumpfunktionen können jedoch auch durch eine einzige Pumpe in Verbindung mit schaltbaren Ventilen wahrgenommen werden. Der Pumpentopf 11 ist in aller Regel mit einem Abwasseranschlussstück 12 über nicht gezeigte Mittel so verbunden, dass Wasser aus der Spülkammer 3 über einen an das Abwasseranschlussstück 12 angeschlossenen Abwasserschlauch 13 in eine gebäudeseitig installierte Abwassereinrichtung A, beispielsweise ein Abwasserrohr A, gepumpt werden kann.
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Bei der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1 ist der Tür 5 zum Verschließen der Spülkammer 3 eine durch die Steuereinrichtung 2 steuerbare Öffnungseinrichtung 14 zugeordnet, welche beispielsweise gehäusefest oder türfest angeordnet sein kann. Weiterhin weist die Geschirrspülmaschine 1 eine Sorptionstrockenvorrichtung 15 auf, welche an einer Außenseite des Spülbehälters 4 und/oder im Zwischenraum zwischen der Innenwandung und der Außenwandung der Tür 5, falls das Gehäuse 6 teilweise oder ganz weggelassen ist, oder an einer Seite zwischen dem Spülbehälter 4 und dem etwaig vorhandenen Gehäuse 6 angeordnet sein kann.
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2 zeigt ein Funktionsdiagramm der Geschirrspülmaschine der 1. Das Wasserventil 8 ist so mit der Steuereinrichtung 2 verbunden, dass es individuell ansteuerbar ist. Stromabwärts des gehäusefesten Anschlussstücks 10 ist ein Zulauf 16 zum Beschicken der Spülkammer 3 mit Wasser von der Zulaufeinrichtung 7 angeordnet. Damit ist es möglich, den Spülbehälter 2 über das Zulaufwasserventil 8, den Zulaufschlauch 9, das gehäusefeste Anschlussstück 10 und den Zulauf 16 in Abhängigkeit vom gewählten Spülprogramm mit Wasser zu befüllen.
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Im Pumpentopf 11 der Spülkammer 3 ist eine als Heizpumpe ausgebildete Umwälzpumpe 17 angeordnet, welche in Verbindung mit einem im Innern der Spülkammer 3 angeordneten Sprühsystem 18 steht. Dieses umfasst ein oder mehrere Sprüheinrichtungen 18 wie z.B. rotierbare Sprüharme. Hierdurch ist es möglich, in der Spülkammer 3 angeordnetes Spülgut während eines Spülgangs mit Wasser zu beaufschlagen, um dieses zu reinigen. Weiterhin ist im Pumpentopf 11 eine Laugenpumpe 19 angeordnet, welche es ermöglicht, nicht mehr benötigtes Wasser nach außen abzupumpen. Bei der Heizpumpe 17 ist sowohl die Heizfunktion als auch die Pumpfunktion durch die Steuereinrichtung 2 individuell steuerbar. Weiterhin ist die Ablaufsteuereinrichtung auch mit der Laugenpumpe 19 zu deren Steuerung verbunden.
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Die Sorptionstrockenvorrichtung 15 weist ein Luftleitsystem 20, 21, 23 auf, welches ein Gebläse 20, eine saugseitige Luftleitung 21 und eine druckseitige Luftleitung 23 umfasst. Das Gebläse 20 ist über die saugseitige Luftleitung 21 mit einem Luftauslass 22 der Spülkammer 3 und über die druckseitige Luftleitung 23 mit einem Lufteinlass 24 der Spülkammer 3 verbunden.
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Während eines Trocknungsschritts eines Spülprogramms kann so eine aus Innenluft IL bestehende Luftströmung LS erzeugt werden, welche durch eine in der druckseitigen Luftleitung 23 angeordnete Sorptionskolonne 25 geführt ist. Die Sorptionskolonne 25 könnte auch in der saugseitigen Luftleitung 21 angeordnet sein und enthält ein reversibel dehydrierbares Material 26, welches während des Trocknungsschritts Feuchtigkeit im Luftstrom LS, welche aus der Spülkammer 3 stammt, sorbiert. Hierdurch wird der Luftstrom LS getrocknet, der dann, wenn er in die Spülkammer 3 zurückgeleitet ist, weitere Feuchtigkeit aufnehmen kann, was zu einer Trocknung der Innenluft IL in der Spülkammer 3 führt.
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Um die Sorptionskolonne 25 desorbieren zu können, ist eine bevorzugt elektrische Heizeinrichtung 27 vorgesehen, welche ein Heizelement aufweist, welches in dem Luftleitsystem 20, 21, 23 angeordnet ist, um die Sorptionskolonne 25 zu beheizen. Dabei wird das reversibel dehydrierbare Material 26 auf sehr hohe Temperaturen, beispielsweise auf 300° C, erhitzt. Ein Teil der hierzu üblicherweise mittels der elektrischen Heizeinrichtung 27 erzeugten Wärme wird zur Überwindung der Bindungskräfte zwischen den sorbierten Wassermolekülen und dem reversibel dehydrierbaren Material 26 verwendet. Der andere Teil wird jedoch in Form von Abwärme mit dem Luftstrom LS in die Spülkammer 3 eingebracht. Dabei ist vorgesehen, die bei einer Desorption der Sorptionskolonne 25 entstehende Abwärme dazu zu nutzen, wenigstens das für einen Programmschritt zum Spülen von Spülgut benötigte Wasser zu erhitzen.
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Im Ausführungsbeispiel ist die Tür 5 um eine an einem unteren Ende der Tür 5 waagrecht verlaufenden Achse 28 verschwenkbar gelagert. Die Tür 5 könnte aber auch verschiebbar gelagert sein. Dabei ist im Ausführungsbeispiel die Tür 5 an einer Frontseite der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet. Es ist aber auch denkbar, die Tür 5 an einer Oberseite der Geschirrspülmaschine 1 vorzusehen.
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Die Steuerung der Wasserzulaufeinrichtung 7, der Heizpumpe 17, der Laugenpumpe 19, der Sorptionstrockenvorrichtung 15, der Öffnungseinrichtung 14 sowie weiterer hier nicht erläuterter Einrichtungen der Geschirrspülmaschine 1 erfolgt in Abhängigkeit von einem ausgewählten Spülprogramm, welches in der Steuereinrichtung 2 gespeichert ist. Dabei ist bei einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1 wenigstens ein Spülprogramm vorgesehen, bei dem während eines Trocknungsschritts des Spülprogramms zum Trocknen des Spülguts die Tür 5 zum Verschließen der Spülkammer 3 automatisch geöffnet wird, um so eine Vermischung der feuchten Innenluft IL der Spülkammer 3 mit einer im Regelfall trockeneren Außenluft AL zu erreichen, um so das Trocknungsergebnis zu verbessern und bei dem während des Trocknungsschritts eine Trocknung der IL Innenluft in der Spülkammer 3 vor dem Öffnen der Tür 5 mittels einer durch die Steuereinrichtung 2 steuerbaren Sorptionstrockenvorrichtung 15 vorgesehen ist, um eine unerwünschte Kondensatbildung zu vermeiden.
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Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass das Öffnen der Tür 5 so erfolgt, dass zwischen dem die Spülkammer 3 begrenzenden Spülbehälter 4 und der Tür 5 ein Spalt ST entsteht, dessen maximale Breite MB wenigstens 2 mm, bevorzugt wenigstens 4 mm, besonders bevorzugt wenigstens 6 mm, und/oder höchstens 40 mm, bevorzugt höchstens 30 mm, besonders bevorzugt höchstens 20 mm beträgt. Bei den angegebenen Mindestwerten kann eine wirksame Mischung der Innenluft IL mit der Außenluft AL sichergestellt werden. Bei den angegebenen Maximalwerten kann beim Öffnen der Tür 5 eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen werden.
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3 zeigt ein Funktionsdiagramm zur Erläuterung der Funktion der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1 der 1 und 2. Hierzu ist der Ablauf eines Spülprogramms SP dargestellt.
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In 3 sind auf einer gemeinsamen Zeitachse t die Kurven SZV, SLP, TST, BGE und BHZ dargestellt, welche Schalt- bzw. Betriebszustände von Komponenten der Geschirrspülmaschine 1 auf der Hochachse Z anzeigen.
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Die Kurve SZV repräsentiert dabei den Schaltzustand des Zulaufwasserventils 8 der Geschirrspülmaschine 1. Der Schaltzustand „0“ entspricht dabei einem geschlossenen Ventil 8, der Schaltzustand „1“ einem geöffneten Ventil 8. Weiterhin zeigt die Kurve SLP den Schaltzustand der Abwasserpumpe 19 der Geschirrspülmaschine 1. Der Schaltzustand „0“ entspricht dabei einer abgeschalteten Abwasserpumpe 19, der Schaltzustand „1“ einer eingeschalteten Abwasserpumpe 19. Die Kurve TST symbolisiert die Stellung der Tür 5, wobei der Zustand „0“ bedeutet, dass die Türe geschlossen ist, und wobei der Zustand „1“ bedeutet, dass die Tür 5 geöffnet ist. Die Kurve BGE stellt weiterhin den Betriebszustand des Gebläses 20 dar, wobei der Ausschaltzustand durch „0“ und der Einschaltzustand durch „1“ symbolisiert sind. Die Kurve BHZ schließlich zeigt den Betriebszustand der Heizeinrichtung 27. Auch hier werden der Ausschaltzustand durch „0“ und der Einschaltzustand durch „1“ bezeichnet.
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In 3 ist beispielhaft ein Spülprogramm SP dargestellt, welches zum Spülen von Spülgut unter Verwendung von Wasser in dieser Reihenfolge einen Vorspülschritt VS, einen Reinigungsschritt RS, einen Zwischenspülschritt ZS und einen Klarspülschritt KS umfasst. Daran schließt sich ein Trocknungsschritt TS zum Trocknen des gereinigten Spülguts an. In anderen Beispielen könnten einer oder mehrere dieser Schritte ausgeblendet sein. Auch wären Beispiele möglich, bei denen einer oder mehrere Schritte mehrfach durchlaufen werden. Darüber hinaus ist eine Desorption DS der Sorptionseinrichtung 25 vorgesehen, welche zeitlich auf die bereits genannten Programmschritte abgestimmt ist.
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Der zunächst durchgeführte Vorspülschritt VS dient der Entfernung von gröberen Verschmutzungen von Geschirr, um so den Reinigungsschritt RS vorzubereiten. Hierzu wird zu Beginn des Vorspülschritts VS das Zulaufwasserventil 8 geöffnet, so dass Wasser aus der Wasserversorgung WH über den Zulauf 16 in die Spülkammer 3 gelangt. Wenn die Spülkammer 3 mit einer für den Vorspülschritt VS ausreichenden Menge von Wasser aus der Wasserversorgung WH beschickt ist, wird das Wasserventil 8 wieder geschlossen. Das Wasser wird in der Spülkammer 3 mittels der Heizpumpe 17 für eine vorgegebene Zeit, im Regelfall ohne – im Ausnahmefall mit Zuschaltung – ihrer Heizeinrichtung, umgewälzt und über die ein oder mehreren Sprüheinrichtungen 18 in der Spülkammer 3 versprüht, um so das Spülgut mit Wasser zu beaufschlagen. Danach wird das nunmehr verschmutzte Wasser mittels der Laugenpumpe 19 nach außen abgepumpt.
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Der im Anschluss durchgeführte Reinigungsschritt RS dient der gründlichen Reinigung des Spülguts. Zeitgleich wird vorzugsweise eine Desorption DS der Sorptionskolonne 25 durchgeführt, um Wasser, welches sich in einem Trocknungsschritt eines früher durchgeführten Spülgangs an dem reversibel dehydrierbaren Material 26 angelagert hat, zu entfernen. Hierzu wird einerseits das Gebläse 20 und andererseits die Heizeinrichtung 27 eingeschaltet. Auf diese Weise entsteht der Luftstrom LS, der Abwärme der Desorption DS in die Spülkammer 3 transportiert. Das Gebläse 20 und die Heizeinrichtung 27 werden üblicherweise dann ausgeschaltet, wenn das reversibel dehydrierbare Material 26 im Wesentlichen vom sorbierten Wasser befreit ist. Dieser Zeitpunkt kann vor der Beendigung des Reinigungsschritts RS erreicht sein.
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Während des Reinigungsschritts RS ist es in aller Regel erforderlich, das Spülgut mit Wasser zu beaufschlagen, welches eine vergleichsweise hohe Temperatur aufweist, um so eine hohe thermische Reinigungswirkung zu erzielen. Zudem wird dem Wasser im Allgemeinen Reinigungsmittel zugesetzt, dessen chemische Reinigungswirkung bei höherer Temperatur am besten ist. Üblicherweise ist daher für einen Reinigungsschritt RS eine Temperatur von ca. 50° C bis 70° C vorgesehen. Aufgrund der durch den Luftstrom LS in die Spülkammer 3 eingebrachten Abwärme kann diese Temperatur ohne Zuschalten des im Pumpentopf 11 angeordneten Durchlauferhitzers der Heizpumpe 17 problemlos erreicht werden, auch wenn zu Beginn des Reinigungsschritts RS Wasser mit niedriger Temperatur in die Spülkammer 3 eingebracht wird. Dazu wird zu Beginn des Reinigungsschritts RS das Zulaufwasserventil 8 vorrübergehend geöffnet. Das in die Spülkammer 3 eingefüllte Wasser wird nun mit Hilfe der Heizpumpe für eine vorgegebene Zeit umgewälzt und über die ein oder mehreren Sprüheinrichtungen 18 in der Spülkammer 3 versprüht. Dabei wird das Wasser durch die Abwärme der Desorption DS zunehmend erwärmt, so dass die für den Reinigungsschritt RS gewünschte Temperatur erreicht wird.
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Auf diese Weise kann der Reinigungsschritt RS besonders effizient durchgeführt werden. So kann hier eine hohe Einsparung an elektrischer Energie erreicht werden, da das Wasser aus der Wasserversorgung WH in aller Regel gar nicht, in seltenen Fällen lediglich in geringem Umfang, durch die elektrische Heizpumpe 17 der Geschirrspülmaschine 1 nachgeheizt werden muss, um die gewünschte Temperatur zu erreichen.
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Zum Abschluss des Reinigungsschritts RS wird das nunmehr verschmutzte Warmwasser mittels der Laugenpumpe 19 nach außen abgepumpt.
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Der nunmehr durchgeführte Zwischenspülschritt ZS zum Entfernen von Reinigungsmittel vom Spülgut nach dem Reinigungsschritt RS sieht eine erneute Beschickung der Spülkammer 3 mit Wasser aus der Wasserversorgung WH vor, um das Spülgut mit sauberem Wasser beaufschlagen zu können. Hierzu wird zunächst das Zulaufwasserventil 8 geöffnet bis die Spülkammer 3 mit einer für den Zwischenspülschritt ZS ausreichenden Menge von Wasser beschickt ist. Dieses Wasser wird mittels der Heizpumpe 17 für eine vorgegebene Zeit umgewälzt und über die ein oder mehreren Sprüheinrichtungen 18 in der Spülkammer 3 versprüht, wobei im Regelfall ein Zuschalten der Heizeinrichtung der Umwälzpumpe 17 unterbleiben kann. Danach wird das nunmehr verschmutzte Wasser mittels der Laugenpumpe 19 nach außen abgepumpt.
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Der nun folgende Klarspülschritt KS dient insbesondere der Vermeidung von Flecken auf dem Spülgut, welche durch gelöste Stoffe im Wasser, wie beispielsweise Salz und/oder Kalk, entstehen könnten. Hierzu wird das Wasser während des Klarspülschritts KS mit Klarspüler versetzt. Bei einer Geschirrspülmaschine 1 mit einer Sorptionstrockenvorrichtung 15 ist es im Allgemeinen nicht erforderlich, das Spülgut während des Klarspülschritts KS auf eine höhere Temperatur aufzuheizen. Daher wird im Klarspülschritt KS zunächst das Wasserventil 8 geöffnet bis die Spülkammer 3 mit einer für den Klarspülschritt KS ausreichenden Menge von Wasser beschickt ist. Dieses Wasser wird mittels der Heizpumpe 17 für eine vorgegebene Zeit umgewälzt, wobei im Regelfall ein Zuschalten der Heizeinrichtung der Umwälzpumpe 17 unterbleiben kann. Zum Ende des Klarspülschritts KS wird das nunmehr verschmutzte Wasser mittels der Laugenpumpe 19 nach außen abgepumpt.
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Während des abschließenden Trocknungsschritts TS ist eine Beschickung der Spülkammer 3 mit Wasser nicht vorgesehen. Vielmehr wird das nunmehr gereinigte Spülgut getrocknet, indem das Gebläse 20 eingeschaltet und somit der Luftstrom LS erzeugt wird. Dieser nimmt im Spülbehälter 4 Feuchtigkeit auf, welche dann in dem reversibel dehydrierbaren Material 26 angelagert wird, wodurch die Innenluft IL getrocknet wird. Wenn die Innenluft IL hinreichend getrocknet ist, wird zum Zeitpunkt t1 die Tür geöffnet, um so eine Vermischung der Innenluft IL der Spülkammer mit einer im Regelfall trockeneren Außenluft AL zu erreichen, um so das Trocknungsergebnis zu verbessern.
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Indem nun die Innenluft IL in der Spülkammer 3 vor dem Öffnen der Tür 5 mittels der Sorptionstrockenvorrichtung 15 getrocknet, insbesondere vorgetrocknet wird, kann der Anteil von Wassermolekülen an der Innenluft IL in der Spülkammer 3 derart verringert werden, dass die durch die geöffnete Tür 5 austretende Innenluft IL so trocken ist, dass eine Kondensatbildung an benachbarten Gegenständen verringert oder verhindert ist. Insbesondere kann so eine starke Kondensatbildung an einer über der Geschirrspülmaschine 1 angeordneten Arbeitsplatte oder an einem benachbarten Küchenschrank vermieden werden, so dass sowohl eine Schimmelbildung als auch ein Aufquellen der üblicherweise aus Fasermaterial oder aus Holz bestehenden Arbeitsplatten und Küchenschränke vermieden werden können.
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Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Trocknung der Innenluft IL derart erfolgt, dass die relative Luftfeuchtigkeit der Innenluft IL unter 100 %, bevorzugt unter 90 %, besonders bevorzugt unter 80 % liegt. Die relative Luftfeuchtigkeit bezeichnet dabei in Prozent ausgedrückt den Anteil des Wasserdampfs an der Innenluft IL bezogen auf den maximal möglichen Anteil des Wasserdampfs an der Innenluft IL. Bei den angegebenen Werten kann eine Kondensatbildung an benachbarten Gegenständen wirksam verringert oder verhindert werden. Um die Werte einzuhalten, könnte ein Sensor zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit vorgesehen werden, der mit der Steuereinrichtung 2 zur Übermittlung von entsprechenden Messwerten verbunden sein könnte. In vielen Fällen ist es jedoch ausreichend, wenn in Laborversuchen eine gerätetypabhängige Zeitdauer ZD für das Trocknen der Innenluft IL ermittelt wird, bei der die Werte erreicht werden. Diese gerätetypabhängige Zeitdauer ZD kann dann im Spülprogramm SP hinterlegt werden und bei der Steuerung des Spülgangs herangezogen werden, wodurch die Einhaltung der Werte auch ohne speziellen Sensor gewährleistet werden kann.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Spülprogramm SP so ausgebildet ist, dass sich der Trocknungsschritt TS an einen unbeheizten wasserführenden Spülschritt VS, ZS, KS, insbesondere an einen Klarspülschritt KS, anschließt. Unter einem unbeheizten wasserführenden Spülschritt VS, ZS, KS wird dabei ein Spülschritt verstanden, bei dem das verwendete Wasser nicht aktiv beheizt wird. Auf diese Weise kann die Temperatur der Innenluft IL beim Öffnen der Tür 5 gesenkt werden, so dass sich die Innenluft IL beim Austreten aus der Spülkammer 3 weniger abkühlt, was wiederum dazu führt, dass die relative Luftfeuchtigkeit der Innenluft IL beim Austreten weniger zunimmt. Hierdurch kann die Kondensatbildung weiter verringert werden.
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Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass das Öffnen der Tür frühestens erfolgt, wenn eine Temperatur der Innenluft IL unterhalb von 50° C, bevorzugt unterhalb von 40° C, besonders bevorzugt unterhalb von 30° C liegt. Durch vorangegangene beheizte Spülschritte RS, aber auch durch den Einsatz der Sorptionstrockenvorrichtung 15 zum Trocknen der Innenluft IL, liegt die Temperatur der Innenluft IL während des Trocknungsschritts TS im Allgemeinen deutlich über der Temperatur der Außenluft AL, welche typischerweise im Bereich von 15° C bis 25° C liegt. Daher kühlt sich nach dem Öffnen der Tür 5 die austretende Innenluft IL in aller Regel ab, was zu einer Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit führt. Bei den angegebenen maximalen Temperaturen für die Innenluft IL vor dem Öffnen der Tür 5 kann dieser Effekt jedoch gering gehalten werden, so dass einer Kondensatbildung entgegengewirkt wird. Um die Werte einzuhalten, könnte ein Sensor zur Messung der Temperatur der Innenluft IL vorgesehen werden, der mit der Steuereinrichtung 2 zur Übermittlung von entsprechenden Messwerten verbunden sein könnte. In vielen Fällen ist es jedoch ausreichend, wenn in Laborversuchen gerätetypabhängige Parameter für den Trocknungsschritt ermittelt werden, bei denen die vorgesehenen Werte erreicht werden. Diese gerätetypabhängigen Parameter können beispielsweise der zeitlichen Ablauf des Spülgangs und/oder die Leistung der Sorptionstrockenvorrichtung betreffen. Sie können dann im Spülprogramm SP hinterlegt werden und bei der Steuerung des Spülgangs herangezogen werden, wodurch die Einhaltung der Werte auch ohne speziellen Sensor gewährleistet werden kann.
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Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Sorptionstrocknungsvorrichtung 15 ein durch die Steuereinrichtung 2 steuerbares Gebläse 20 zum Erzeugen eines aus Innenluft IL bestehenden Luftstroms LS, der durch eine Sorptionskolonne 25 der Sorptionsvorrichtung 15 geführt ist, aufweist, wobei das Spülprogramm SP so ausgebildet ist, dass das Gebläse 20 nach dem Öffnen der Tür 5 für ein programmgesteuertes Zeitintervall ZI eingeschaltet ist. Durch den Betrieb des Gebläses 20 nach dem Öffnen der Tür 5 kann eine schnelle Vermischung der Innenluft IL mit Außenluft AL erreicht werden. Auf diese Weise kann die Trocknungseffizienz verbessert werden, da die trocknende Wirkung der Außenluft AL besonders schnell einsetzt. Zudem kann so erreicht werden, dass kaum reine Innenluft IL aus der Spülkammer 3 austritt, sondern im Wesentlichen mit Außenluft AL vermischte Innenluft, was der Kondensatbildung weiter entgegenwirkt.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass sich das programmgesteuerte Zeitintervall ZI unmittelbar, also ohne wesentliche Pause, an das Öffnen der Tür 5 anschließt. Auf diese Weise kann die Vermischung der Innenluft IL mit Außenluft AL besonders rasch erfolgen.
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Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass die Dauer des programmgesteuerten Zeitintervalls ZI wenigstens 15 s, bevorzugt wenigstens 30 s, besonders bevorzugt wenigstens 60 s, und/oder höchstens 360 s, bevorzugt höchstens 180 s, besonders bevorzugt höchstens 90 s, beträgt. Bei den angegebenen Mindestwerten kann eine wirksame Beschleunigung der Mischung der Innenluft IL mit der Außenluft AL sichergestellt werden. Bei den angegebenen Maximalwerten kann die durch den Betrieb des Gebläses bei geöffneter Tür 5 entstehende Geräuschabgabe minimiert werden.
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Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass eine Abwasserpumpe 19 zum Abpumpen von Wasser vorgesehen ist, wobei das Spülprogramm SP so ausgebildet ist, dass die Abwasserpumpe 19 während des Trocknungsschritts TS zumindest zeitweise und ausschließlich vor dem Öffnen der Tür 5 eingeschaltet ist. Durch das zumindest zeitweise Einschalten der Abwasserpumpe 19 während des Trocknungsschritts TS kann Restwasser aus der Spülkammer 3 abgeführt werden, so dass dieses nicht verdunstet. Hierdurch kann die Trocknungseffizienz der Geschirrspülmaschine 1 weiter verbessert werden. Zudem kann so der Kondensatbildung weiter entgegengewirkt werden. Indem das Abpumpen des Restwassers mittels der Abwasserpumpe 19 ausschließlich vor dem Öffnen der Tür erfolgt, kann die Geräuschabgabe der Geschirrspülmaschine 1 minimiert werden.
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Vor dem automatischen Öffnen der Spülertür 5 wird das Geschirr durch eine Sorptionstrocknungseinheit 15 (Zeolith) vorgetrocknet. Nach dem automaischen Öffnen der Spülertür 5 kann der Zeolith-Lüfter 20 ggf. weiterlaufen, diese Luftzirkulation unterstützt den weiteren Trocknungsprozess.
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Die Luftfeuchtigkeit im Spüler 1 wird durch die Sorptionstrockenvorrichtung 15, insbesondere ein Zeolithtrocknungs-System, auf unter 100 % reduziert, so dass die nach dem automatischen, d.h. zwangsdurchgeführten Öffnen austretende Warmluft IL nicht oder nur wenig an den angrenzenden Küchenmöbeln kondensiert. Da die Trocknungstemperatur bei der Sorptionstrockenvorrichtung vorteilhafterweise wesentlich kleiner als jene beim Wärmetauscher- bzw. Eigenwärmetrocknen ist, kühlt sich die Luft beim Austreten weniger ab, so dass auch deshalb weniger oder gar kein Kondensat entsteht. So ist insbesondere weitgehend vermieden, dass sich Kondensat an der Unterseite einer über der Geschirrspülmaschine vorhandenen Küchenarbeitsplatte und/oder an seitlich von der Geschirrspülmaschine angeordneten Küchenmöbeln niederschlägt. Erfindungsgemäß setzt sich also der Trocknungsgang aus einem ersten Teiltrocknungsgang durch Sorptionstrocknung und einem diesem zeitlich nachgeordneten, mittels einer Öffnungseinrichtung wie z.B. 14 zwangsdurchgeführten, programmgesteuerten Türöffnungsschritt zusammen, bei dem durch einen Türöffnungsspalt Innenluft aus der Spülkammer in die Umgebung der Geschirrspülmaschine entweichen und gegenüber der Innenluft trocknere Außenluft in die Spülkammer strömen kann. Durch diesen zeitlich nachgeordneten Türöffnungsschritt kann die nach dem Sorptionstrocknungsgang verbliebene Restfeuchte am Spülgut verbessert entfernt werden. Da sich der Trocknungsgang aus einem Sorptionstrocknungsgang und einem diesem zeitlich nachgeordneten Türöffnungsschritt zusammensetzt, ist es ggf. nicht mehr erforderlich, dass die Sorptionstrockenvorrichtung die gesamte Trocknungsleistung alleine erbringt, sondern sie kann kleiner als bei einer allein vorgesehenen Sorptionstrockenvorrichtung ausgelegt werden, so dass weniger Energie und weniger Sorptionstrockenmaterial benötigt wird. Im Alltagsgebrauch kann durch diese Kombination aus Sorptionstrocknung und Nachtrocknung durch zwangsdurchgeführtes Türöffnen verbessert sichergestellt werden, dass auch Tassenböden oder Geschirr mit geringer Wärmespeicherfähigkeit (z. B. Kunststoff-Spülgut) perfekt getrocknet werden, je nachdem, wie viel Zeit zwischen dem Öffnen der Tür und dem Ausräumen durch den Benutzer liegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Steuereinrichtung
- 3
- Spülkammer
- 4
- Spülbehälter
- 5
- Tür
- 6
- Gehäuse
- 7
- Wasserzulaufeinrichtung
- 8
- Zulaufwasserventil
- 9
- Wasserschlauch
- 10
- gehäusefestes Anschlussstück
- 11
- Pumpentopf
- 12
- Abwasseranschlussstück
- 13
- Abwasserschlauch
- 14
- Öffnungseinrichtung
- 15
- Sorptionstrockenvorrichtung
- 16
- Einlass
- 17
- Umwälzpumpe
- 18
- Sprüheinrichtung
- 19
- Laugenpumpe, Abwasserpumpe
- 20
- Gebläse
- 21
- saugseitige Luftleitung
- 22
- Luftauslass
- 23
- druckseitige Luftleitung
- 24
- Lufteinlass
- 25
- Sorptionseinrichtung
- 26
- reversibel dehydrierbares Material
- 27
- Heizeinrichtung
- 28
- Achse
- WH
- Wasserversorgung, Wasserhahn
- A
- Abwasserrohr
- IL
- Innenluft
- AL
- Außenluft
- LS
- Luftströmung
- ST
- Spalt
- MB
- maximale Breite
- SZV
- Schaltzustand des Zulaufwasserventils
- SLP
- Schaltzustand der Laugenpumpe
- TST
- Türstellung
- BGE
- Betriebszustand des Gebläses
- BHZ
- Betriebszustand der Heizung
- SP
- Spülprogramm
- VS
- Vorspülschritt
- RS
- Reinigungsschritt
- ZS
- Zwischenspülschritt
- KS
- Klarspülschritt
- TS
- Trocknungsschritt
- DS
- Desorption
- ZD
- Zeitdauer
- ZI
- Zeitintervall
- Z
- Hochachse
- t
- Zeit