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Die Erfindung betrifft zunächst eine Absaugstation für ein selbsttätig verfahrbares Bodenreinigungsgerät, mit einer Absaugleitung, die eine Absaugmündung aufweist und zur Absaugung eines auszusaugenden Gegenstandes beweglich ist.
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Absaugstationen der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese finden insbesondere Verwendung zur Staub- beziehungsweise Schmutzentleerung von selbsttätig verfahrbaren Bodenreinigungsgeräten, sogenannten Reinigungsrobotern. In diesen Geräten ist bevorzugt eine Schmutzsammelkassette oder dergleichen vorgesehen, in welche der im Zuge der selbsttätigen Abreinigung insbesondere eines Fußbodens durch Kehren und/oder Saugen aufgenommene Schmutz abgeschieden wird. Es ist in diesem Zusammenhang weiter bekannt, dass derartige Bodenreinigungsgeräte insbesondere bei Erreichen eines vorgegebenen Füllgrades der Schmutzkassette, darüber hinaus gegebenenfalls auch in Abhängigkeit von einem Ladezustand etwaiger in dem Bodenreinigungsgerät vorgesehener Akkumulatoren, selbsttätig die Absaugstation anfährt. In dieser Station erfolgt weiter bevorzugt selbsttätig, gegebenenfalls in Abhängigkeit von dem Füllgrad der Schmutzkassette, eine Entleerung zufolge Aussaugen über die Absaugstation. Hierzu sind die bekannten Absaugstationen mit einer Absaugleitung versehen, welche Absaugleitung als Schnittstelle zum Bodenreinigungsgerät beziehungsweise zu dessen Schmutzkassette oder dergleichen, eine Absaugmündung aufweist. Weiter bekannte Ausgestaltungen sehen in diesem Zusammenhang vor, die Absaugleitung, weiter insbesondere den Bereich der Absaugmündung, beweglich einzustellen, welche gegebene Beweglichkeit genutzt wird, um eine strömungsdichte Verbindung zwischen der absaugstationsseitigen Absaugleitung und einer Entleerungsleitung des Bodenreinigungsgerätes herzustellen. Weiter bekannte Lösungen sehen hierbei eine Beweglichkeit der Absaugmündung in Abhängigkeit von einem Verfahren des Gerätes innerhalb der Absaugstation beziehungsweise von einer Parkposition des Gerätes innerhalb der Absaugstation vor.
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Des Weiteren ist aus der
KR 10 2007 0 010 298 A eine Absaugstation mit einer Absaugleitung bekannt. Die Absaugleitung kann über einen Stellmotor sowie eine Rastverzahnung linear verlagert werden.
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Aus der
DE 203 13 354 U1 ist darüber hinaus ein Reinigungsgerät mit einer verlagerbaren Borstenwalze bekannt. Die Borstenwalze wird über einen Pneumatik-Faltenbalg in Bezug auf eine Vertikallage relativ zu einem Gerätegehäuse verlagert. Der Pneumatik-Faltenbalg führt die Verlagerung dabei in Abhängigkeit von einem in einem Saugraum herrschenden Unterdruck durch.
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Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, eine Absaugstation der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich der Bedienung der Absaugmündung zur Herstellung einer strömungsdichten Verbindung zum Bodenreinigungsgerät weiter zu verbessern.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer Absaugstation gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass die Bewegung mit Hilfe eines in der Absaugleitung herrschenden Unterdrucks und/oder eines dadurch hervorgerufenen Luftstromes durchführbar ist, wobei die Absaugleitung mit einem Lenker zur Übertragung einer Bewegungskraft verbunden ist, und wobei die Absaugleitung in Strömungsrichtung vor einer Anlenkung des Lenkers an die Absaugleitung einen Gelenkabschnitt aufweist. Entsprechend ist bevorzugt eine Bewegung der Absaugmündung insbesondere in Richtung auf eine Absaugöffnung des Bodenreinigungsgerätes durchführbar im Moment der Aktivierung einer durch die Absaugleitung der Absaugstation strömenden Saugluft. Die Bewegung der Absaugmündung ist zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung bevorzugt nicht unmittelbar abhängig von einer Positionierung und/oder Verfahrbewegung des Gerätes innerhalb der Absaugstation, sondern vielmehr allein abhängig von einer Aktivierung der Saugluftströmung zur Entleerung der geräteseitigen Schmutzkassette. Die Aktivierung der Saugluftströmung erfolgt bevorzugt selbsttätig, insbesondere zufolge einer entsprechenden Signalübertragung vom Gerät auf die Absaugstation, weiter insbesondere in dem Falle, dass ein Füllgrad der Kassette erreicht ist. Auch kann eine Absaugung generell dann erfolgen, wenn das Bodenreinigungsgerät in einer entsprechenden Parkposition innerhalb der Absaugstation ist. Weiter alternativ oder auch kombinativ kann eine Aktivierung der Saugluftströmung innerhalb der Absaugstation manuell durch den Benutzer aktiviert werden. Der mit Aktivierung der Saugluftströmung innerhalb der Absaugleitung der Absaugstation vorherrschende Unterdruck führt bevorzugt zu einer entsprechenden Bewegung der Absaugmündung zumindest in Richtung auf eine gegebenenfalls vorgesehene Absaugöffnung des Bodenreinigungsgerätes, woraufhin eine entsprechende strömungsdichte Kupplung zur Entleerung der geräteseitigen Kassette erreicht ist. Alternativ oder auch kombinativ zur Bewegung der Absaugmündung in Abhängigkeit von dem Unterdruck ist eine solche Bewegung auch durch den Luftstrom unmittelbar hervorgerufen, beispielsweise zufolge Antriebs eines die Bewegung der Absaugmündung herbeiführenden Antriebsmittels durch die Luftströmung. So ist in einer möglichen Ausbildung vorgesehen, dass innerhalb der Absaugleitung ein über den Luftstrom antreibbares Schaufelrad vorgesehen ist, dessen Drehbewegung zur Bewegung der Absaugmündung genutzt wird. Die vorbeschriebene Bewegung der Absaugmündung in Abhängigkeit von dem in der Absaugleitung herrschenden Unterdruck und/ oder durch den hervorgerufenen Luftstrom bezieht sich insbesondere auf eine Bewegung der Absaugmündung in Richtung auf eine Absaugöffnung des Bodenreinigungsgerätes. Bevorzugt ist diesbezüglich weiter eine Rückbewegung der Absaugmündung, d.h. ein Entfernen derselben von der Absaugöffnung des Gerätes selbsttätig durchführbar, weiter insbesondere mit Fortfall des in der Absaugleitung herrschenden Unterdrucks beziehungsweise des hervorgerufenen Luftstromes. Entsprechend wirkt der in der Absaugleitung herrschende Unterdruck beziehungsweise die hervorgerufene Luftströmung bei einer Bewegung der Absaugmündung in Richtung auf das Gerät bevorzugt gegen eine Rückstellkraft, beispielsweise gegen eine Federkraft, welche mit Fortfall des Unterdrucks beziehungsweise Unterschreiten eines Unterdruckmaßes, weiter beziehungsweise mit Fortfall der Luftströmung zur Rückverlagerung der Absaugmündung freigegeben ist.
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Erfindungsgemäß ist die Absaugleitung mit einem Lenker zur Übertragung einer Bewegungskraft verbunden. Bei dem Lenker handelt es sich bevorzugt um ein mechanisch wirkendes Bauelement, welches einerends mittelbar oder unmittelbar auf den Bereich der Absaugmündung einwirkt. Der Lenker wird in Abhängigkeit von dem in der Absaugleitung herrschenden Unterdruck und/oder durch den hervorgerufenen Luftstrom innerhalb der Absaugleitung bewegt, derart, dass die Absaugmündung in Richtung auf eine entsprechende Absaugöffnung des Gerätes verlagert wird.
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Um insbesondere die Beweglichkeit der Absaugmündung anzubieten, weist die Absaugleitung in Strömungsrichtung vor einer Anlenkung des Lenkers an die Absaugleitung einen Gelenkabschnitt auf. Dieser Gelenkabschnitt ist weiter bevorzugt so gewählt, dass zufolge einer Bewegung der mit der Absaugmündung versehenen Absaugleitung beziehungsweise des entsprechenden Absaugleitungs-Abschnittes, ausgelöst über eine Verlagerung des Lenkers, in Richtung auf eine Absaugöffnung des Gerätes beziehungsweise von dieser Öffnung weg erreichbar ist.
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Bevorzugt ist der Gelenkabschnitt durch einen flexiblen Absaugleitungs-Abschnitt gebildet, weiter bevorzugt als Schlauch-Abschnitt. Derartige flexible Saugleitungs-Abschnitte sind beispielsweise von üblichen Haushalts-Staubsaugern bekannt, insbesondere von auf dem Boden verfahrbaren Staubsaugern, welche einen Saugschlauch aufweisen.
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Der Unterdruck wird bevorzugt mittels eines Faltenbalges auf den Lenker übertragen. Dieser Faltenbalg weist in bevorzugter Ausgestaltung eine Öffnung auf, welche mit der Saugluft durchströmten Innenseite der Absaugleitung strömungsmäßig in Verbindung steht. Eine in der Absaugleitung herrschende Strömung führt zu einer entsprechenden Unterdruckbeaufschlagung des Faltenbalges, woraufhin dieser sich in bevorzugter Ausgestaltung ausgehend von einer Unterdruck-unbelasteten Grundstellung zusammenzieht. Der Faltenbalg steht hierbei mit dem Lenker bevorzugt in Verbindung. Die resultierende Längenveränderung des Faltenbalges wird entsprechend unmittelbar oder mittelbar auf den Lenker übertragen, zur entsprechenden Absenkung des die Absaugmündung aufweisenden Absaugleitungs-Abschnittes. Mit Fortfall der Saugluftströmung, d.h. mit Ausschalten des entsprechenden Sauggebläses, entfällt auch der auf den Faltenbalg einwirkende Unterdruck, woraufhin dieser sich bevorzugt selbsttätig zurückstellt. Die vorbeschriebene Rückstellkraft resultiert hier bevorzugt aus der Rückstelleigenschaft des bevorzugt flexiblen Faltenbalges. Faltenbalg, Lenker und hierüber der Absaugleitungs-Abschnitt werden entsprechend mit Fortfall der Luftströmung in eine Grundstellung zurückverlagert, in welcher Grundstellung die Absaugmündung der Absaugleitung beabstandet ist zur entsprechenden Absaugöffnung des Gerätes.
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Weiter betrifft die Erfindung eine Kombination einer Absaugstation mit einem selbsttätig verfahrbaren Bodenreinigungsgerät.
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Kombinationen der in Rede stehenden Art sind bekannt.
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Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, eine Kombination der in Rede stehenden Art verbessert auszugestalten.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken bei einer derartigen Kombination gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass zur Folge einer Schalterbetätigung durch das in den die Absaugstation einfahrenden oder eingefahrenen Bodenreinigungsgerät eine Ankoppelwirkung einer Absaugleitung mit dem Mündungsquerschnitt an dem Bodenreinigungsgerät, übergreifend zu einer Öffnung eines Staubbehälters in dem Bodenreinigungsgerät, auslösbar ist. Durch das einfahrende oder eingefahrene Bodenreinigungsgerät wird entsprechend bevorzugt auf elektrischem oder elektromechanischem Wege zur Folge einer Schalterbetätigung ein Vorgang ausgelöst, der zu einer strömungsdichten Ankopplung der stationsseitigen Absaugleitung mit der geräteseitigen Staubbehälteröffnung führt. Der Schalter ist hierbei bevorzugt stationsseitig vorgesehen und durch das Bodenreinigungsgerät zu betätigen. Entsprechend kann es sich hierbei um einen üblichen elektrischen Taster oder dergleichen handeln. Auch sind diesbezüglich berührungslose Schalter möglich, so beispielsweise Näherungssensoren, welche bei entsprechender Annäherung des Bodenreinigungsgerätes ein Signal generieren. Das entsprechend generierte Signal führt zu der Ankoppelwirkung, bei welcher die Absaugmündung der stationsseitigen Absaugleitung eine Öffnung eines Staubbehälters in dem Bodenreinigungsgerät strömungsdicht übergreift. Der hierbei oder hiernach bevorzugt einsetzende Saugluftstrom durch die Absaugleitung führt zu einer Entleerung des geräteseitigen Staubbehälters.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist die Staubbehälteröffnung durch eine, zur Folge von außen angelegten Unterdrucks selbsttätig verlagerbare Verschlussklappe öffenbar. Diese Verschlussklappe ist weiter bevorzugt zufolge einer Rückstellkraft, insbesondere einer Federkraft in ihre Verschlussstellung belastet. Mit Ansetzen der Absaugleitung in der Parkposition des Bodenreinigungsgerätes in der Absaugstation und hiernach Einsetzen der Saugluftströmung wird zunächst zufolge Unterdruck in der Absaugleitung die Verschlussklappe entgegen der Rückstellkraft der Feder oder dergleichen in eine Offenstellung verlagert. Zufolge dieser Ausgestaltung bedarf es bevorzugt keiner benutzerseitigen Handlung, insbesondere hinsichtlich der Freilegung des Staubbehälters zur Entleerung desselben.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt. Auf der Zeichnung zeigt:
- 1 in perspektivischer Darstellung eine Absaugstation sowie ein selbsttätig verfahrbares Bodenreinigungsgerät;
- 2 eine der 1 entsprechende Darstellung, die Parkstellung des Bodenreinigungsgerätes in der Absaugstation betreffend;
- 3 den schematischen Vertikalschnitt durch die Basisstation, die Parkposition des Bodenreinigungsgerätes in der Basisstation betreffend;
- 4 in Seitenansicht die Absaugstation in der Absaugstellung;
- 5 in einer Schnittdarstellung die Herausvergrößerung des Bereichs V in 4.
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 eine Absaugstation 1 für ein selbsttätig verfahrbares Bodenreinigungsgerät 2.
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Bei dem Bodenreinigungsgerät 2 handelt es sich beispielsweise um ein solches, wie in der
DE 10242257 A1 beschrieben. Das Bodenreinigungsgerät 2 weist ein Chassis auf und eine das Chassis überdeckende Haube 3. Bevorzugt durchsetzt den Chassisboden eine quer zur üblichen Verfahrrichtung ausgerichtete, um eine Horizontalachse drehbare Bürste. Diese dient zur Bürstbearbeitung des zu reinigenden Bodens. Der durch die Bürste gelöste Schmutz wird bevorzugt einem Saugkanal zugeführt, wobei die Bürste weiter bevorzugt hierbei in einem sich nach unten zum abzureinigenden Boden sich öffnenden Saugmund einliegt.
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Die im Saugbetrieb in dem Saugkanal herrschende Saugluftströmung wird aufgebaut mittels eines in dem Gerät 2 integrierten Sauggebläses. Gespeist wird dieses über einen in dem Gerät 2 aufgenommenen Akkumulator, der darüber hinaus auch zur Speisung von Elektromotoren zum Antrieb von Verfahrrädern dient. Weiter dient der Akkumulator der Versorgung einer nicht dargestellten Elektronik in dem Reinigungsgerät, insbesondere zur Steuerung und Orientierung derselben.
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Die gelösten Schmutz- und Staubpartikel werden während der Reinigungsfahrt über den Saugluftstrom, den Saugkanal durchsetzend, einem Staubbehälter 4 zugeführt.
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Dieser Staubbehälter 4 ist weiter bevorzugt nicht aus dem Gerät 2 entnehmbar. Zur Entleerung des Staubbehälters 4 ist dieser mit einer von außen, weiter bevorzugt von vertikal oben zugänglichen Staubbehälteröffnung 5 versehen.
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Die Staubbehälteröffnung 5 ist im üblichen Betrieb des Bodenreinigungsgerätes 2 durch eine Verschlussklappe 6 verschlossen. Letztere ist nach außen, weiter bevorzugt in Richtung nach vertikal oben verschwenkbar im Bereich des Öffnungsrandes gehaltert, wobei weiter bevorzugt eine nicht dargestellte Rückstellfeder die Verschlussklappe 6 in die Verschlussposition belastet.
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Die Entleerung des Staubbehälters 4 erfolgt in bevorzugter Ausgestaltung unter Nutzung der Absaugstation 1, welche weiter bevorzugt als mögliche Basisstation für das Bodenreinigungsgerät 2 dient. Neben der nachstehend näher beschriebenen Absaugung dient die Station 1 in weiter bevorzugter Ausgestaltung zugleich auch zur Aufladung der geräteseitigen Akkumulatoren.
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Die Elektroversorgung der in der Absaugstation 1 vorgesehenen Elektrokomponenten, insbesondere zur Versorgung eines in der Station 1 vorgesehenen Sauggebläses 7, erfolgt über ein Netzanschlusskabel 8.
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Die Absaugstation 1 weist zunächst eine, von dem Bodenreinigungsgerät 2 zu befahrende Plattform 9 auf.
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In üblicher Verfahrrichtung r des Bodenreinigungsgerätes 2 betrachtet, ist in dem, den Auffahrbereich der Plattform 9 abgewandten Bereich eine sich im Wesentlichen vertikal zur Plattform 9 erstreckende Stirnwand 10 ausgebildet. Hierbei handelt es sich bevorzugt um eine zum Teil doppelwandige Konstruktionswand, zur Aufnahme von Aggregaten, insbesondere elektrischen Aggregaten.
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So ist dort in bevorzugter Ausgestaltung das Sauggebläse 7 angeordnet. Diesem ist unterdruckseitig eine Absaugleitung 11 zugeordnet. Überdruckseitig schließt sich an das Sauggebläse 7 eine Staubsammelkammer 12 an.
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Ebenfalls unterdruckseitig des Sauggebläses 7 ist ein Aktuator bevorzugt in Form eines Faltenbalges 13 vorgesehen. Dessen Innenraum ist verbunden mit einem zum Sauggebläse 7 führenden Kanalabschnitt 14.
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Die Absaugleitung 11 ist aus der Stirnwand 10 herausgeführt, so zunächst über einen in Betriebsstellung der Absaugstation 1 im Wesentlichen horizontalen Abschnitt. An diesen schließt sich ein Gelenkabschnitt 15 an. Dieser ist bevorzugt gebildet durch einen flexiblen Absaugleitungs-Abschnitt, beispielsweise in Form eines flexiblen Schlauchabschnittes.
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Im Anschluss an den Gelenkabschnitt 15 erstreckt sich die Absaugleitung 11 über einen im Wesentlichen um 90° nach vertikal unten geknickt verlaufenden Bogenabschnitt 16, welcher in einen sich trichterförmig erweiternden freien Endabschnitt 17 übergeht.
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Dieser Endabschnitt 17 weist eine im Wesentlichen nach vertikal unten gerichtete Absaugmündung 18 auf. Diese ist in weiter bevorzugter Ausgestaltung im Wesentlichen ringförmig umgeben von einer wulstartigen Dichtung 19.
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Mit Bezug auf eine übliche Strömungsrichtung a innerhalb der Absaugleitung 11 ist vor dem Gelenkabschnitt 15, weiter bevorzugt am Bogenabschnitt 16, ein Lenker 20 angelenkt. Dieser erstreckt sich von dem Bogenabschnitt 16 ausgehend bevorzugt bis in einen vertikalen Überdeckungsbereich zu dem in der Stirnwand 10 vorgesehenen Kanalabschnitt 14. Innerhalb der Stirnwand 10 beziehungsweise der hier gebildeten Funktionswand ist der Lenker 20 um eine parallel zur Anlenkung am Bogenabschnitt 16 ausgerichtete, weiter bevorzugt horizontal ausgerichtete Achse beweglich gehaltert.
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Der Lenker 20 erstreckt sich über den Faltenbalg 13, liegt in bevorzugter Ausgestaltung auf dem bevorzugt nach vertikal oben gerichteten Faltenbalg-Boden auf.
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Bei nicht aktiviertem Sauggebläse 7 und entsprechend in dem Kanalabschnitt 14 vorherrschenden Normaldruck ist der Faltenbalg 13 in seine Grundstellung entlastet. Entsprechend ist der Faltenbalg 13 aufgestellt. Dessen Boden hält den Lenker 20 in einer Position, die eine Beabstandung der Absaugmündung 18 relativ zur Oberfläche der Plattform 9 erreichen lässt, so dass das Bodenreinigungsgerät 2 ungehindert und bevorzugt ohne die Absaugmündung 18 beziehungsweise die Absaugleitung 11 zu berühren auf die Plattform 9 auffahren kann (vergleiche 3).
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Insgesamt ist bevorzugt, dass das Bodenreinigungsgerät 2 in der in 3 dargestellten Parkstellung, d.h. in der Aufstellstellung auf der Plattform 9, zumindest teilweise die durch die Stirnwand 10 gebildete Aggregatwand unterfahren hat.
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Weiter sind in der Stirnwand 10 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei elektrische Kontakte 21 vorgesehen, welche in Richtung auf das aufzufahrende Bodenreinigungsgerät 2 freiliegen. Diese Kontakte 21 sind über eine nicht dargestellte Elektronik kontaktiert. Hierbei kann es sich um Näherungssensoren handeln; alternativ um Mikroschalter oder dergleichen. Darüber hinaus können diese Kontakte 21 zugleich auch zur Aufladung des oder der in dem Bodenreinigungsgerät 2 vorhandenen Akkumulatoren dienen.
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Dargestellt ist eine Lösung, bei welcher das Bodenreinigungsgerät 2 einen in Zuordnungsstellung, d.h. Kontaktierungsstellung, die Kontakte 21 überbrückenden Gegenkontakt 22 aufweist. Dieser ist, wie auch die Kontakte 21, bevorzugt elektrisch leitend.
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Die korrekte Parkposition des Bodenreinigungsgerätes 2 innerhalb der Absaugstation 1, insbesondere auf der Plattform 9 wird entsprechend bevorzugt zufolge Kontaktierung der Kontakte 21 registriert. Entsprechend erfolgt eine solche Registrierung bevorzugt im Stillstand des Bodenreinigungsgerätes 2 innerhalb der Absaugstation 1. Die Navigation hin zur Parkposition sowie das Auffinden der korrekten Parkposition ist bevorzugt gelöst durch eine entsprechende Navigations- und Sensorsoftware des Bodenreinigungsgerätes 2.
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In der Kontaktierungsstellung gemäß 3 wird, gegebenenfalls ausgelöst durch ein gesondertes Signal, beispielsweise bei Erreichen eines vorgegebenen Füllstandes des Staubbehälters 4 in dem Bodenreinigungsgerät 2, das absaugstationsseitige Sauggebläse 7 aktiviert. Diese Aktivierung ist in einer Ausgestaltung zeitverzögert nachgeschaltet zur Kontaktierung der Kontakte 21.
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Durch den mit Aktivierung des Sauggebläses 7 insbesondere in dem Kanalabschnitt 14 herrschenden Unterdruck wird der Faltenbalg 13 zusammengezogen. Entsprechend verringert sich seine relative Länge zufolge ziehharmonikaartiger Faltelung der Balgwandung. Dies geht einher mit einer entsprechenden Absenkung des sich auf den Faltenbalg 13 abstützenden Lenkers 20, weiter mit einem Abschwenken des Lenkers 20 um dessen, der Absaugleitung 11 abgewandte Lenkerachse. Dies führt zu einem entsprechenden Absenken der Absaugleitung 11, was bevorzugt durch den flexiblen Gelenkabschnitt 15 ermöglicht ist.
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Im Zuge des Absenkens kontaktiert insbesondere der Endabschnitt 17 mit seiner Absaugmündung 18, weiter insbesondere mit der Dichtung 19 den Bereich um die Staubbehälteröffnung 5 des Bodenreinigungsgerätes 2. Durch den in der Absaugleitung 11 zugleich herrschenden Unterdruck erfolgt hierbei ein Ansaugen der Absaugleitung 11 mit dessen Dichtung 19 an der Oberfläche der, die Staubbehälteröffnung 5 umgebenden Wandung der Haube 3.
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Die Verschlussklappe 6 wird durch den entstehenden Unterdruck aufgerissen, d.h. in seine, die Staubbehälteröffnung 5 freigebende Stellung verlagert und durch den hiernach weiterhin herrschenden Saugluftstrom in dieser Stellung gehalten.
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Der Schmutz aus dem Staubbehälter 4 des Bodenreinigungsgerätes 2 wird entsprechend durch die Staubbehälteröffnung 5, die Absaugleitung 11 in die Staubsammelkammer 12 der Absaugstation 1 gefördert.
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Bevorzugt wird nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit durch eine stationsseitige Zeitsteuerung, weiter gegebenenfalls zufolge Überprüfung der Durchsatzmenge von Staub- und Schmutzpartikeln durch die Absaugleitung 11 das Sauggebläse 7 ausgeschaltet, woraufhin der Ausgangszustand der Absaugstation 1 wieder eingenommen wird. Zufolge des wegfallenden Unterdruckes stellt sich der Faltenbalg 13 unter Mitschleppen des Lenkers 20 zurück, welche Mitschleppen des Lenkers 20 zu einem entsprechenden Anheben der Absaugleitung 11, insbesondere des Endabschnittes 17 von der Staubbehälteröffnung 5 des Gerätes 2 wegführt. Zuvor ist die Verschlussklappe 6 aufgrund der in der Absaugleitung 11 fehlenden Strömung beziehungsweise des fehlenden Unterdruckes federunterstützt wieder in die Verschlussstellung zurückverlagert, so dass nach Anheben des absaugleitungsseitigen Endabschnittes 17 ein geschlossener Staubbehälter 4 des Gerätes 2 vorliegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Absaugstation
- 2
- Bodenreinigungsgerät
- 3
- Haube
- 4
- Staubbehälter
- 5
- Staubbehälteröffnung
- 6
- Verschlussklappe
- 7
- Sauggebläse
- 8
- Netzanschlusskabel
- 9
- Plattform
- 10
- Stirnwand
- 11
- Absaugleitung
- 12
- Staubsammelkammer
- 13
- Faltenbalg
- 14
- Kanalabschnitt
- 15
- Gelenkabschnitt
- 16
- Bogenabschnitt
- 17
- Endabschnitt
- 18
- Absaugmündung
- 19
- Dichtung
- 20
- Lenker
- 21
- Kontakt
- 22
- Gegenkontakt
- a
- Strömungsrichtung
- r
- Verfahrrichtung