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Die Erfindung betrifft einen Stator für eine elektrische Maschine nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Derartige Statoren für elektrische Maschinen sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt. 1 und 2 zeigen einen solchen Stator 10 gemäß dem Stand der Technik. Der Stator 10 weist einen Statorträger 12 und eine Mehrzahl von einzelnen Zähnen 14 auf. Die einzelnen Zähne 14 sind jeweils mit wenigstens einem Spulendraht 16 bewickelt, so dass eine Mehrzahl von einzelnen Statorspulen 18 des Stators 10 gebildet sind.
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Zum Verschalten der Statorspulen 18 ist ein Verschaltungselement 21 in Form eines Schaltrings 20 vorgesehen. Die Spulendrähte 16 sind dabei jeweils elektrisch mit dem Schaltring 20 verbunden. Der Schaltring 20 ist konzentrisch bzw. koaxial zu den Statorspulen 18 angeordnet und kann ein Schaltringgehäuse und drei oder vier Kupferbahnen umfassen, wobei drei der Kupferbahnen für eine jeweilige Phase und die gegebenenfalls vorhandene vierte Kupferbahn für einen Sternpunkt vorgesehen ist.
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Die Spulendrähte 16 sind jeweils zumindest teilweise mittels eines Isolationselements elektrisch isoliert. Bei dem Isolationselement kann es sich um eine Beschichtung, insbesondere einen Lack, handeln.
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Wie insbesondere 2 zu entnehmen ist, werden die Spulendrähte 16 an ihren Enden 22 abisoliert, d. h. von dem Isolationselement befreit und über sogenannte Fahnen 24 elektrisch mit dem Schaltring 20 gekoppelt. Zum Fixieren der Spulendrähte 16 an den Fahnen 24 werden die Spulendrähte 16 stoffschlüssig, beispielsweise durch Schweißen, mit den Fahnen 24 verbunden.
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Durch diese stoffschlüssige Verbindung ist ein zerstörungsfreies Lösen der Spulendrähte 16 von den Fahnen 24 nicht oder nur sehr aufwändig möglich. Ferner führt die Notwendigkeit, die Spulendrähte 16 vor dem stoffschlüssigen Verbinden mit den Fahnen 24 von dem Isolationselement zu befreien, zu einem hohen Zeit- und Kostenaufwand.
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Der
DE 101 52 006 B4 ist ein Stator für eine elektrische Maschine als bekannt zu entnehmen. Der Stator umfasst eine Mehrzahl von jeweils wenigstens einen, mittels eines Isolationselements zumindest bereichsweise elektrisch isolierten Spulendraht aufweisenden Statorspulen sowie wenigstens ein Verschaltungselement. Der jeweilige Spulendraht ist zum Verschalten der Statorspulen elektrisch mit dem Verschaltungselement verbunden.
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Der Stator umfasst ferner zumindest ein Fixierungselement, mittels welchem der jeweilige Spulendraht an dem Verschaltungselement fixiert ist. Auch bei diesem bekannten Stator ist eine nur sehr aufwändige und damit zeit- und kostenintensive Verschaltung der Statorspulen möglich.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stator für eine elektrische Maschine der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass die Verschaltung der Statorspulen auf vereinfachte Weise durchführbar sowie insbesondere zerstörungsfrei aufhebbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Stator für eine elektrische Maschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß weist das Fixierungselement des Stators wenigstens eine Schneide auf, über welche der jeweilige Spulendraht unter Durchtrennung des Isolationselements durch die Schneide elektrisch mit dem Verschaltungselement verbunden ist. Der erfindungsgemäße Stator ermöglicht eine besonders einfache, zeit- und kostengünstige Durchführung der Verschaltung der Statorspulen, da die elektrisch isolierten Spulendrähte nicht zunächst abisoliert und erst daran anschließend an dem Verschaltungselement fixiert und mit diesem elektrisch verbunden werden müssen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Stator geht das Fixieren des jeweiligen Spulendrahts am Verschaltungselement einher mit der elektrischen Verbindung des jeweiligen Spulendrahts mit dem Verschaltungselement, da das Isolationselement mittels der Schneide des Fixierungselements beim Anordnen des Fixierungselements an dem Verschaltungselement durchtrennt wird. Mit anderen Worten können bei dem erfindungsgemäßen Stator das Anordnen des Fixierungselements am Verschaltungselement, das elektrische Verbinden des jeweiligen Spulendrahts mit dem Verschaltungselement und das Fixieren des jeweiligen Spulendrahts am Verschaltungselement mittels des Fixierungselements zeitgleich durchgeführt werden.
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Durch das Fixierungselement und insbesondere durch dessen Schneide sowie durch die elektrische Verbindung des jeweiligen Spulendrahts mit dem Verschaltungselement über das Fixierungselement ist eine Schneidklemme dargestellt, welche die einfach durchzuführende Verschaltung der Statorspulen ermöglicht.
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Darüber hinaus kann die Verschaltung der Statorspulen bei dem erfindungsgemäßen Stator auf einfache Weise zerstörungsfrei aufgehoben werden. Dazu wird lediglich das Fixierungselement von dem Verschaltungselement gelöst, wodurch die elektrische Verbindung des jeweiligen Spulendrahts mit dem Verschaltungselement sowie die Fixierung des Spulendrahts am Verschaltungselement aufgehoben werden. Das Fixierungselement ermöglicht dabei die kraft- und/oder formschlüssige Fixierung des Spulendrahts am Verschaltungselement. Eine solche kraft- und/oder formschlüssige Verbindung ist wesentlich einfacher und insbesondere zerstörungsfrei zu trennen im Vergleich zu einer stoffschlüssigen Verbindung.
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Vorzugsweise ist das Fixierungselement mit dem Verschaltungselement unter Verklemmung des jeweiligen Spulendrahts mit dem Verschaltungselement verklemmt und/oder verrastet. Dadurch kann das Fixierungselement auf besonders einfache Weise mit dem Verschaltungselement verbunden und von diesem gelöst werden.
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Das Isolationselement, mittels welchem der jeweilige Spulendraht elektrisch isoliert ist, ist beispielsweise eine Ummantelung oder eine Beschichtung, insbesondere ein Lack, des jeweiligen Spulendrahts.
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Das Vorsehen der Schneide an dem Fixierungselement ist insofern vorteilhaft, als das Verschaltungselement ohne eine solche Schneide, d. h. schneidefrei und somit besonders zeit- und kastengünstig hergestellt werden kann. Das Vorsehen der Schneide an dem Fixierungselement und nicht an dem Verschaltungselement ist auch daher besonders vorteilhaft, da die Schneide aus einem besonders vorteilhaften Werkstoff mit sehr guten Schneideigenschaften hergestellt werden kann. So ist es möglich, das Verschaltungselement zumindest im Wesentlichen aus Kupfer und die Schneide aus einem anderweitigen elektrisch-leitfähigen Werkstoff mit besseren Schneideigenschaften als Kupfer herzustellen. Dadurch kann ein sicherer, elektrischer Kontakt über eine relativ kleine Schneide sichergestellt werden.
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Das Verschaltungselement kann einen Schaltring umfassen, welcher zumindest im Wesentlichen konzentrisch bzw. koaxial zu den einzelnen Statorspulen angeordnet ist. Zur elektrischen Verbindung mit dem jeweiligen Spulendraht sind beispielsweise jeweilige Kontaktelemente, sog. Fahnen, vorgesehen, welche mit dem Schaltring elektrisch verbunden sind. Die Fahnen stehen von dem Schaltring in radialer oder axialer Richtung ab, so dass derjeweilige Spulendraht auf einfache Weise über die jeweilige Fahne mit dem Schaltring elektrisch verbunden werden kann. Der Schaltring ist beispielsweise aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere Kupfer, gebildet. Ebenso kann die jeweilige Fahne aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere Kupfer, gebildet sein.
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Zur Realisierung der elektrischen Verbindung des jeweiligen Spulendrahts mit dem Verschaltungselement bzw. über die jeweilige Fahne mit dem Schaltring kann vorgesehen sein, dass die Schneide und ein Grundkörper des Fixierungselement, an welchem die Schneide angeordnet ist, aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere aus einem Metall, beispielsweise Kupfer, ausgebildet sind. Dabei können die Schneide und der Grundkörper einstückig miteinander ausgebildet sein.
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Die Ausgestaltung des Fixierungselements aus dem elektrisch leitenden Werkstoff, insbesondere aus einem Metall, ist insofern vorteilhaft, als dadurch eine zeit- und kostengünstige Herstellung des Fixierungselements sowie eine vorteilhafte, elektrische Kontaktierung des Spulendrahts über das Fixierungselement mit dem Verschaltungselement möglich ist.
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Alternativ ist es möglich, dass das Fixierungselement einen aus einem elektrisch nicht-leitenden Werkstoff, insbesondere Kunststoff, gebildeten Grundkörper umfasst, an welchem die aus einem elektrisch leitenden Werkstoff gebildete Schneide angeordnet ist. Dabei ist wenigstens ein elektrisch leitendes und am Grundkörper angeordnetes Leitungselement vorgesehen, über welches die Schneide elektrisch mit dem Verschaltungselement kontaktierbar ist. Dadurch ist der jeweilige Spulendraht über die Schneide des Fixierungselements in verklemmtem Zustand mit dem Verschaltungselement elektrisch verbunden. Das Vorsehen des Grundkörpers aus dem elektrisch nicht-leitenden Werkstoff ist insofern vorteilhaft, als dadurch eine einfache und sichere Handhabung des Fixierungselements ermöglicht ist.
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Zum Anordnen der Schneide und/oder des wenigstens einen Leitungselements an dem beispielsweise aus Kunststoff gebildeten Grundkörper kann vorgesehen sein, dass die Schneide und/oder das Leitungselement in dem Grundkörper eingegossen oder von dem Grundkörper umgossen und/oder umspritzt sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine schematische Perspektivansicht eines Stators für eine elektrische Maschine gemäß dem Stand der Technik;
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2 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht des Stators gemäß 1;
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3 eine schematische Perspektivansicht einer Fahne zum elektrischen Verbinden eines Spulendrahts einer Statorspule eines Stators für eine elektrische Maschine mit einem Schaltring des Stators, mittels welchem einzelne Statorspulen des Stators zu verschalten sind;
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4 eine schematische Perspektivansicht der Fahne gemäß 3 mit einem Fixierungselement, mittels welchem der korrespondierende Spulendraht an der Fahne fixiert und über welches der Spulendraht mit der Fahne elektrisch verbunden ist;
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5 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform der Fahne gemäß 3;
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6 eine schematische Perspektivansicht der Fahne gemäß 5 mit einer weiteren Ausführungsform des Fixierungselements gemäß 4;
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7 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform der Fahne gemäß 3 und 5;
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8 eine schematische Perspektivansicht der Fahne gemäß 7 mit einer weiteren Ausführungsform des Fixierungselements gemäß 4 und 6;
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9 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform der Fahne gemäß 3, 5 und 7;
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10 eine schematische Perspektivansicht der Fahne gemäß 9 mit einer weiteren Ausführungsform des Fixierungselements gemäß 4, 6 und 8;
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11 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform der Fahne gemäß 3, 5, 7 und 9;
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12 eine schematische Perspektivansicht der Fahne gemäß 11 mit einer weiteren Ausführungsform des Fixierungselements gemäß 4, 6, 8 und 10;
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13 eine schematische Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform des Fixierungselements gemäß 4, 6, 8, 10 und 12; und
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14 eine schematische Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Fahne gemäß 3, 5, 7, 9 und 11.
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3 zeigt eine Fahne 24 eines Verschaltungselements 21 eines Stators für eine elektrische Maschine. Der Stator kann dabei dem Stator 10 gemäß 1 und 2 entsprechen, mit dem Unterschied, dass nun eine anderweitige und insbesondere nicht stoffschlüssige Fixierung des jeweiligen Spulendrahts 16 an der Fahne 24' und über diese am Verschaltungselement 21 realisiert ist.
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Wie in Zusammenschau mit 4 erkennbar ist, wird der jeweilige Spulendraht 16 zunächst an der Fahne 24 an einer Verbindungsstelle 26 platziert. Anschließend wird ein Fixierungselement, welches als Krampe 28 bezeichnet ist, auf die Fahne 24' aufgesteckt. Die Krampe 28 ist als Blättchen ausgebildet und weist dabei eine in 3 und 4 nicht erkennbare Aufnahme für den jeweiligen Spulendraht 16 auf, wobei die Aufnahme mit einer Schneide versehen ist.
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Die Schneide ermöglicht das Durchdringen bzw. Durchtrennen des Isolationselements des Spulendrahts 16 beim Aufstecken der Krampe 28 auf die Fahne 24'. Gleichzeitig fixiert die Krampe 28 den Spulendraht 16 an der Fahne 24' und somit am Schaltring 20 des Verschaltungselements 21, indem die Krampe 28 den Spulendraht 16 mit der Fahne 24' verklemmt und selbst mit der Fahne 24' verkrallt bzw. eingeklemmt wird. Dazu hintergreift die Krampe 28 beispielsweise eine Durchgangsöffnung 30 der Fahne 24' begrenzende Wandungen der Fahne 24' mittels in 3 und 4 nicht erkennbaren Rastarmen. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Krampe 28 wenigstens bereichsweise in die Durchgangsöffnung 30 eingesteckt und somit mit der Fahne 24' verklemmt wird. Zum Fixieren der Krampe 28 an der Fahne 24' kann vorgesehen sein, dass die Krampe 28 auch zumindest bereichsweise in die Durchgangsöffnung 30 eingepresst ist.
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Zum Lösen des Spulendrahts 16 von der Fahne 24' wird die Verrastung bzw. Verklemmung der Krampe 28 mit der Fahne 24' gelöst, so dass dadurch die Verklemmung des Spulendrahts 16 mit der Fahne 24' aufgehoben wird. Dadurch ist es möglich, die einzelnen Statorspulen 18 bzw. Zähne 14 des Stators 10 auszutauschen sowie die ausgetauschten Statorspulen 18 wieder auf einfache Weise zu verschalten.
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Dabei realisiert die Krampe 28 auch die elektrische Verbindung des Spulendrahts 16 mit dem Verschaltungselement 21. Dazu kontaktiert die Schneide infolge des Durchtrennens des Isolationselements den Spulendraht 16, so dass der Spulendraht 16 über die Schneide und über die Krampe 28 mit der Fahne 24' und über diese mit dem Schaltring 20 elektrisch verbunden ist. Dies bedeutet, dass die Krampe 28 im Zusammenwirken mit der Fahne 24' als Schneidklemme wirkt, die eine einfach und schnell durchzuführende Verschaltung sowie eine zerstörungsfreie Aufhebung der Verschaltung der Statorspulen 18 ermöglicht. Durch die Fahne 24' und die Krampe 28 ist eine zweiteilige Schneidklemme dargestellt, wobei die Fahne 24' keine Schneide aufweist.
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Eine elektrische Maschine mit dem Stator 10 kann beispielsweise für einen elektrischen Antriebsstrang eines Kraftwagens, insbesondere bei einem Hybrid-Fahrzeug oder Elektrofahrzeug verwendet werden.
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Alternativ zur Durchgangsöffnung 30 kann auch eine anderweitige Aufnahme, insbesondere eine Ausnehmung, vorgesehen sein. Zum Fixieren der Krampe 28 an der Fahne 24' können die Durchgangsöffnung 30 bzw. die Aufnahme begrenzende Wandungen Strukturen aufweisen, welche mit Strukturen an der Krampe 28 zusammenwirken, um so die Krampe 28 mit der Fahne 24' zu verkrallen.
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5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform der Fahne 24' mit einer Krampe 28'. Die Fahne 24' weist eine Aufnahme 32 auf, in welche der Spulendraht 16 eingelegt werden kann. Die Aufnahme 32 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet, so dass der Spulendraht 16 – wie insbesondere 6 zu entnehmen ist – die Aufnahme 32 in einer Richtung durchdringen kann und durch die Form der Aufnahme 32 senkrecht zu seinem Verlauf in einem Bereich fixiert ist.
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Die Krampe 28' hat hierbei die gleiche Funktion wie die Krampe 28 aus 4, ist vorliegend zumindest im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist zwei voneinander beabstandete Schenkel 34 auf, welche über einen Steg 36 miteinander verbunden sind. Zum Fixieren und Kontaktieren des Spulendrahts 16 wird die Krampe 28' auf die Fahne 24 aufgesteckt, so dass die Fahne 24' bereichsweise in der U-förmigen Krampe 28' aufgenommen ist. Dabei wird der Spulendraht 16 in einer Einführrichtung in eine jeweilige Aufnahme 35 der Schenkel 34 eingeführt.
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Dabei weisen die Schenkel 34, insbesondere die Aufnahmen 35, jeweils eine Schneide auf, mittels welcher das Isolationselement des Spulendrahts 16 zu durchtrennen und 50 der Spulendraht 16 zu kontaktieren ist. Ferner ist die jeweilige Schneide elektrisch mit der Fahne 24' kontaktiert, welche wiederum elektrisch mit dem Schaltring 20 kontaktiert ist. Dadurch können die einzelnen Statorspulen 18 verschaltet werden.
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Auf einer jeweiligen, der Fahne 24' zugewandten Seiten weisen die Schenkel 34 Strukturen auf, welche die Krampe 28' auf einer jeweiligen Breitseite der Fahne 24' fixieren. Damit korrespondierend weist die Fahne 24' beispielsweise an ihres jeweiligen Breitseiten ebenfalls Strukturen auf, welche mit den Strukturen an den Schenkeln 34 zusammenwirken können.
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Alternativ kann die Krampe 28 auch durch eine kraftschlüssige Verklemmung der beiden Schenkel 34 mit der Fahne 24' an sich, an der Fahne 24' fixiert sein.
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Gemäß 7 und 8 weist die Fahne 24' die Aufnahme 32 auf. Mit der Fahne 24' korrespondiert eine Krampe 28'', welche die gleiche Funktion hat wie die Krampen 28, 28' aus 4, 6 und als Box ausgebildet ist. Über eine offene Seite der Box kann die Krampe 28'' auf die Fahne 24' aufgesteckt werden. An Wandungen 38 auf jeweiligen Breitseiten der Box weist die Krampe 28'' an Aufnahmen 35 eine jeweilige Schneide auf, um den Spulendraht 16 unter Durchtrennen seines Isolationselements elektrisch zu kontaktieren. An Wandungen 40 auf jeweiligen Schmalseiten der Box sind Verkrallungsstrukturen vorgesehen, mittels welchen die Krampe 28'' an der Fahne 24' fixiert werden kann. Bei den Verkrallungsstrukturen handelt es sich beispielsweise um Formschlusselemente, welche mit korrespondierenden Formschlusselementen an der Fahne 24'' auf deren Schmalseiten zusammenwirken. Die Verkrallungsstrukturen können die Krampe 28'' aber auch kraftschlüssig an der Fahne 24' fixieren.
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Gemäß 9 und 10 weist die Fahne 24' wiederum die Aufnahme 32 auf, in welche der Spulendraht 16 eingelegt werden kann. Ferner weist die Fahne 24' Formschlusselemente vorliegend in Form von Rechteckpfosten 42 auf. Es ist eine Krampe 28'' vorgesehen, welche die gleiche Funktion hat wie die Krampen 28, 28', 28'' aus 4, 6, 8 und welche mit den Rechteckpfosten 42 korrespondierende Durchgangsöffnungen 44 aufweist. Die Durchgangsöffnungen 44 sind von den Rechteckpfosten 42 durchdrungen. Durch Zusammenwirken der Rechteckpfosten 42 mit die Durchgangsöffnung 44 begrenzenden Wandungen der Krampe 28'' kann die Krampe 28'' formschlüssig an der Fahne 24' fixiert werden.
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Die Krampe 28''' ist wie gemäß 6 U-förmig ausgebildet, wobei ihre Schenkel 34 eine Aufnahme 35 mit einer jeweiligen Schneide zum Kontaktieren des Spulendrahts 16 aufweisen und die Schneiden zum Durchtrennen seines Isolationselements dienen.
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Alternativ oder zusätzlich können die Rechteckpfosten 42 die Durchgangsöffnungen 44 auch zum kraftschlüssigen Fixieren der Krampe 28'' an der Fahne 24' dienen. Dazu sind die Rechteckpfosten 42 beispielsweise in die Durchgangsöffnungen 44 eingepresst. Dazu weisen die Rechteckpfosten 42 beispielsweise gegenüber den Durchgangsöffnungen 44 ein jeweiliges Übermaß auf.
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Wie 11 und 12 zu entnehmen ist, ist eine Krampe 28''' vorgesehen, welche die gleiche Funktion hat wie die Krampen 28, 28', 28'', 28''' aus 4, 6, 8, 10 und zumindest im Wesentlichen U-förmig mit den Schenkeln 34 und dem Steg 36 ausgebildet ist. Die Fahne 24' ist derart aufgefächert, dass die U-förmige und nach Art eines Blättchens ausgebildete Krampe 28 IV eingeklemmt werden kann.
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Dazu weist die Fahne 24 zwei auf einer ersten Seite des bezogen auf die Bildebene von 12 rechten Schenkels 34 angeordnete Klemmelemente in Form von ersten Rechteckpfosten 46 sowie zwei auf einer der ersten Seite abgewandten, zweiten Seite des rechten Schenkels 34 angeordnete Klemmelemente in Form von zweiten Rechteckpfosten 48 auf. Dabei ist der rechte Schenkel 34 zwischen den ersten Rechteckpfosten 46 und den zweiten Rechteckpfosten 48 eingeklemmt, so dass auch der in der zumindest im Wesentlichen schlitzförmigen Aufnahme aufgenommene Spulendraht 16 an der Fahne 24' fixiert, insbesondere geklemmt, ist. Zum Durchtrennen des Isolationselements und zum elektrischen Kontaktieren des Spulendrahts 16 ist an Schenkeln 34 mit Aufnahmen 35 jeweils eine Schneide vorgesehen.
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Zur sicheren Fixierung der Krampe 28''' an der Fahne 24' können die Schenkel 34 und/oder die ersten Rechteckpfosten 46 und/oder die zweisten Rechteckpfosten 48 alternativ oder zusätzlich Verkrallstrukturen, Insbesondere Formschlusselemente, aufweisen.
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13 und 14 zeigen weitere Ausführungsformen einer Krampe 28, welche die gleiche Funktion hat wie die Krampen 28, 28', 28'', 28''',28 IV 4, 6, 8, 10, 12. Vorliegend weist die Fahne 24' eine Durchgangsöffnung 50 auf, welche in Umfangsrichtung sollständig umlaufend geschlossen ist und durch welche der Spulendraht 16 hindurchführbar ist.
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Die Schenkel 34 weisen jeweils eine Aufnahme 35 auf, in welche der Spulendraht 16 einführbar ist und welche jeweils mit der Schneide versehen sind. So kann das Isolationselement beim Aufstecken der Krampe 28'' auf die Fahne 24' und dadurch beim Einführen des Spulendrahts 16 in die Aufnahme 35 durchtrennt und der Spulendraht 16 von der Schneide elektrisch kontaktiert werden.
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Wie 13 zu entnehmen ist, ist die Aufnahme 35 der Krampe 28'' in der Einführrichtung, in welcher der Spulendraht 16 in die Aufnahme 35 eingeführt wird, verjüngend ausgestaltet. Vorliegend ist die Aufnahme 35 in einem ersten Teilbereich 52 zumindest im Wesentlichen V-förmig und in einem zweiten Teilbereich 54 zumindest im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist die Schneide auf. Diese Ausgestaltung der Aufnahme 35 dient einem besonders unaufwändigen Positionieren der Krampe 28 V, insbesondere bei einer automatisierten Montage.
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Vorzugsweise sind die Fahnen 24 in axialer Richtung des Stators 10 in ihrer Höhe gestaffelt, so dass jeder Spulendraht 16 auf einfache Weise mit der entsprechend korrespondierenden Krampe 28, 28', 28'', 28''', 28 IV, 28 V und der Fahne 24' kontaktiert werden kann.
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Anstelle des Lacks kann auch ein Schlauch oder eine Kunststoffummantelung zur elektrischen Isolation vorgesehen sein. Auch dieser kann von der Schneide durchtrennt werden, so dass die Kontaktierung des jeweiligen Spulendrahts 16 wahlfrei auf dem vorzugsweise konzentrisch zu den Statorspulen 18 angeordneten Verschaltungselement 21 möglich ist.
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Die Krampen 28, 28', 28'', 28''', 28 IV gemäß 5–12 weisen insbesondere den Vorteil auf, dass sie den jeweiligen Spulendraht 16 auch mit Teilbereichen der jeweiligen Krampe 28, 28', 28'' 28''', 28 IV mit der Fahne 24' verklemmen, welche nicht Teil der Schneide sind. Dadurch wird der Spulendraht 16 auch in isolierten Bereichen verklemmt, so dass in diesen Bereichen zwar keine elektrische Kontaktierung des Spulendrahts 16 mit der Fahne 24' und der Krampe 28, 28', 28'', 28''', 28 IV vorliegt aber der Klemmbereich eine wesentlich größere Fläche umfasst, wie bei der Klemmung durch eine Scheide an sich. Dadurch ist eine besonders vorteilhafte Fixierung des Spulendrahts 16 realisiert, da in diesen Bereichen eine besonders vorteilhafte Flächenpressung des Spulendrahts 16 zwischen der Krampe 28, 28', 28'', 28''', 28 IV einerseits und der Fahne 24' andererseits vorliegt. Dadurch ist der Spulendraht zusätzlich abgestützt und wird nicht nur durch die Schneide verklemmt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Stator
- 12
- Statorträger
- 14
- Zahn
- 16
- Spulendraht
- 18
- Statorspule
- 20
- Schaltring
- 21
- Verschaltungselement
- 22
- Ende
- 24, 24'
- Fahne
- 26
- Verbindungsstelle
- 28, 28', 28'', 28''' 28IV, 28V
- Krampe
- 30
- Durchgangsöffnung
- 32
- Aufnahme
- 34
- Schenkel
- 35
- Aufnahme
- 36
- Steg
- 38
- Wandung
- 40
- Wandung
- 42
- Rechteckpfosten
- 44
- Durchgangsöffnung
- 46
- erster Rechteckpfosten
- 48
- zweiter Rechteckpfosten
- 50
- Durchgangsöffnung
- 52
- erster Teilbereich
- 54
- zweiter Teilbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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