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Die Erfindung betrifft ein Spielbrett mit mindestens einem Sensorelement zum Erkennen eines auf einer Oberseite des Spielbretts befindlichen Objekts, insbesondere einer Spielfigur, wobei das Sensorelement einen Hohlraum aufweist, in dem ein gegenüber dem Hohlraum bewegliches Kontaktelement angeordnet ist, und ein bezüglich des Hohlraums feststehendes Kontaktelement umfasst.
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Aus der
WO 00/54859 A1 ist ein elektronisches Spielbrett mit mehreren Sensorelementen bekannt. Jedes Sensorelement dieses Spielbretts weist einen innerhalb einer Kappe beweglich gelagerten Dauermagneten auf. Eine Außenseite des Dauermagneten ist elektrisch leitfähig beschichtet. Wenn ein Spielstein in die Nähe des Magnets gebracht wird, bewegt sich der Magnet auf zwei Kontaktbereiche zu, die er dadurch elektrisch miteinander verbindet.
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Dieses bekannte Spielbrett ist relativ aufwändig herzustellen. Zum einen muss für jedes Sensorelement eine Kappe bereitgestellt werden und ein für die Kappe passender Dauermagnet muss hergestellt werden. Die Abmessungen der Kappe, des Dauermagneten sowie der beiden Kontakte, die der Dauermagnet miteinander verbindet, müssen relativ genau hinsichtlich ihrer Abmessungen aufeinander abgestimmt sein, um ein zuverlässiges Verbinden der beiden Kontakte mittels des Dauermagneten sicherzustellen.
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In der
DE 32 00 036 A1 ist ein Schachbrett beschrieben, das unterhalb der Schachbrettoberfläche mindestens ein Mehrfachschaltelement aufweist, mit dem eine sich auf dem Schachbrett befindliche Figur erkennbar ist.
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Aus der
GB 2 188 850 A ist ein Brett für ein elektronisches Spiel bekannt, bei dem durch die Präsenz einer Spielfigur elektrisch leitfähige Bereiche sich berühren, um einen geschlossenen elektrischen Pfad bereitzustellen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Spielbrett anzugeben, das einfach und kostengünstig in der Herstellung ist und dennoch zuverlässig in der Nähe der einzelnen Sensorelemente angeordnete Objekte erkennt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Spielbrett nach Anspruch 1 vorgeschlagen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Spielbrett der eingangs genannten Art vorgesehen, wobei bei diesem Spielbrett der Hohlraum zumindest abschnittsweise in einem ferromagnetischen Material verläuft, wobei das bewegliche Kontaktelement derart ferromagnetisch ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass es mit dem feststehenden Kontaktelement in Kontakt steht, solange das ferromagnetische Material des Hohlraums und/oder das bewegliche Kontaktelement magnetisiert sind. Sind das ferromagnetische Material des Hohlraums und/oder das bewegliche Kontaktelement nicht oder nur geringfügig magnetisiert, dann stehen das bewegliche Kontaktelement und das feststehenden Kontaktelement nicht miteinander in Kontakt.
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Mittels eines solchen Spielbretts können magnetisierte Objekte, beispielsweise Spielfiguren, die einen Dauermagnet aufweisen, zuverlässig erkannt werden. Zudem ist das Spielbrett einfach herstellbar. Dadurch, dass der Hohlraum zumindest abschnittsweise im ferromagnetischen Material verläuft und das bewegliche Kontaktelement ferromagnetisch ist, wird erreicht, dass das bewegliche Kontaktelement sich zum feststehenden Kontaktelement solange hin bewegt, bis es mit dem feststehenden Kontaktelement in Kontakt steht, das heißt, bis es das feststehende Kontaktelement berührt, wenn ein Magnet (zum Beispiel ein in einer Spielfigur angeordneter Dauermagnet) in die Nähe des Sensorelements gebracht wird.
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Das Sensorelement kann beliebige Mittel zum Erkennen, ob das bewegliche Kontaktelement mit dem feststehenden Kontaktelement in Kontakt steht, aufweisen. Beispielsweise können diese Mittel einen kapazitiven Detektor aufweisen, der eine Änderung einer Kapazität, insbesondere zwischen dem beweglichen Kontaktelement und dem feststehenden Kontaktelement, infolge der Bewegung des beweglichen Kontaktelements erkennt. In diesem Fall kann das Sensorelement beispielweise so ausgestaltet sein, dass keine elektrische Verbindung zwischen dem beweglichen und dem feststehenden Kontaktelement entsteht, wenn das bewegliche Kontaktelement und das feststehende Kontaktelement miteinander in Kontakt kommen.
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Bevorzugt ist jedoch, dass zumindest ein Abschnitt einer Wand des Hohlraums und die beiden Kontaktelemente derart elektrisch leitfähig sind, dass das das bewegliche Kontaktelement den Abschnitt der Wand mit dem feststehenden Kontaktelement elektrisch verbindet, solange das ferromagnetische Material des Hohlraums und/oder das bewegliche Kontaktelement magnetisiert sind. Gemäß einer Ausführungsform kann also ein Spielbrett mit mindestens einem Sensorelement zum Erkennen eines auf dem Spielbrett befindlichen Objekts vorgesehen sein, wobei das Sensorelement einen Hohlraum aufweist, in dem ein gegenüber dem Hohlraum bewegliches Kontaktelement angeordnet ist, und ein bezüglich des Hohlraums feststehendes Kontaktelement umfasst, wobei zumindest ein Abschnitt einer Wand des Hohlraums elektrisch leitfähig ist und das bewegliche Kontaktelement derart ferromagnetisch ausgebildet ist, dass es den elektrisch leitfähigen Abschnitt der Wand mit dem feststehenden Kontaktelement elektrisch verbindet, solange das ferromagnetische Material des Hohlraums und/oder das bewegliche Kontaktelement magnetisiert sind.
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Solange das ferromagnetische Material und/oder das bewegliche Kontaktelement magnetisiert sind, wird ein elektrischer Kontakt zwischen dem beweglichen Kontaktelement und dem feststehenden Kontaktelement hergestellt. Weil außer dem beweglichen Kontaktelement auch das Material des Hohlraums magnetisiert wird, bewegt sich das bewegliche Kontaktelement auf die Wand des Hohlraums zu, so dass eine elektrische Verbindung zwischen dem beweglichen Kontaktelement und dem elektrisch leitfähigen Abschnitt der Wand des Hohlraums entsteht.
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Dadurch, dass das bewegliche Kontaktelement sowohl das feststehende Kontaktelement als auch den elektrisch leitfähigen Abschnitt der Wand des Hohlraums berührt, wird das feststehende Kontaktelement mit dem elektrisch leitfähigen Abschnitt der Wand des Hohlraums elektrisch verbunden. Wird der Magnet wieder vom Sensorelement entfernt, dann bewegt sich das bewegliche Kontaktelement vom feststehenden Kontaktelement und/oder dem leitfähigen Abschnitt der Wand des Hohlraums wieder weg, so dass die elektrische Verbindung wieder getrennt wird.
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Da durch die Magnetisierung des Materials des Hohlraums und des beweglichen Kontaktelements der elektrische Kontakt, wie oben beschrieben, sichergestellt wird, müssen die Abmessungen des beweglichen Kontaktelements, des feststehenden Kontaktelements und/oder des Hohlraums nicht besonders präzise aufeinander abgestimmt sein. Deshalb kann das Spielbrett besonders einfach hergestellt werden. Da das bewegliche Kontaktelement kein Dauermagnet zu sein braucht, kann es einfach hergestellt werden. Anders als bei dem bekannten Spielbrett ist ein mit elektrisch leitfähigem Material beschichteter Dauermagnet nicht erforderlich.
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Vorzugsweise ist das feststehende Kontaktelement in Betriebslage des Spielbretts oberhalb des beweglichen Kontaktelements angeordnet, so dass sich das bewegliche Kontaktelement beim Entfernen des Magneten vom Sensorelement aufgrund seiner Schwerkraft vom feststehenden Kontaktelement wegbewegt. Hierdurch kann auf eine relativ aufwändige Rückstellmechanik, wie beispielsweise eine Rückstellfeder, verzichtet werden.
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Es ist besonders bevorzugt, dass das bewegliche Kontaktelement als eine Kugel, vorzugsweise eine Metallkugel, ausgebildet ist. Eine solche Kugel ist ein Standardbauteil, das beispielsweise auch zum Herstellen von Kugellagern verwendet wird, und lässt sich deshalb kostengünstig herstellen oder beschaffen.
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Um auf einfache Weise ein Spielbrett mit vielen Sensorelementen herstellen zu können, kann vorgesehen werden, dass der Hohlraum eine Bohrung in einer Platte aus ferromagnetischem Material ist.
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Vorzugsweise ist zwischen einer Öffnung des Hohlraums und dem feststehenden Kontaktelement ein Isolator angeordnet. Im Falle der Platte aus ferromagnetischem Material kann der Isolator beispielsweise plattenförmig ausgebildet sein und auf die Platte aus dem ferromagnetischen Material aufgelegt sein. Es ist auch denkbar, die Platte aus ferromagnetischem Material mit einer elektrisch isolierenden Schicht zu versehen.
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Hierbei ist bevorzugt, dass auf der Platte, vorzugsweise mittels des Isolators, elektrisch von der Platte getrennt, ein Schaltungsträger angeordnet ist, auf dem das feststehende Kontaktelement aufgebracht ist. Bei dem Schaltungsträger kann es sich beispielsweise um eine Leiterplatte handeln, wobei das feststehende Kontaktelement als eine leitende Fläche (z. B. eine Leiterbahn) auf der Leiterplatte ausgebildet ist.
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Um die Position einer oder mehrerer Spielfiguren auf dem Spielbrett möglichst genau erkennen zu können, ist besonders bevorzugt, dass die Platte mehrere Bohrungen verschiedener Sensorelemente aufweist, die, vorzugsweise in einem Raster angeordnet, nebeneinander durch die Platte verlaufen. Somit kann die Position vieler Magnete, insbesondere Spielfiguren, erkannt werden und es kann ermittelt werden, auf welchen Feldern des Spielbretts sich momentan Spielfiguren befinden. Es ist denkbar, dass das Spielbrett mehrere hundert bis mehrere tausend Sensorelemente aufweist, die vorzugsweise rasterartig angeordnet sind.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Spielbrett mindestens ein Spielfeld aufweist, das lösbar mit dem Rest des Spielbretts verbunden werden kann. Auf dem Spielfeld können beispielsweise einzelne Felder, auf denen Spielfiguren abgestellt werden können, markiert sein. Die Lage und Form der einzelnen Felder hängt von einem konkreten Brettspiel ab, das unter Verwendung des hier beschriebenen Spielbretts gespielt werden soll. Es können mehrere unterschiedliche Spielfelder vorgesehen werden. Dadurch, dass die Spielfelder lösbar mit dem Rest des Spielbretts verbunden werden können, ist es möglich, die Spielfelder leicht auszutauschen. Folglich können mit dem Spielbrett viele unterschiedliche Spiele gespielt werden.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Spielbrett ein Display aufweist, das zwischen dem mindestens einen Sensorelement und einer Oberseite des Spielbretts angeordnet ist. Hierbei kann die Oberseite des Spielbretts durch eine Oberfläche des Displays gebildet sein. In dieser Ausführungsform kann das Spielfeld mittels des Displays angezeigt werden. Hierdurch kann zum einen, beispielsweise beim Wechsel des zu spielenden Spiels, das Spielfeld einfach ausgetauscht werden. Andererseits ermöglicht das Display eine stärkere Interaktion der Spieler mit einem Rechner, der das Spielbrett steuert.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Spielbrett eine mit dem elektrisch leitfähigen Abschnitt der Wand und dem feststehenden Kontaktelement mindestens eines Sensorelements verbundene Auswerteeinrichtung aufweist. Diese Auswerteeinrichtung kann einen Mikrorechner, insbesondere einen Mikrocontroller, aufweisen. Es kann ein Computerprogramm vorgesehen sein, das so programmiert ist, dass der Mikrorechner beziehungsweise Mikrocontroller beim Ausführen des Computerprogramms die einzelnen Sensorelemente abfragt, indem er prüft, ob die jeweiligen feststehenden und beweglichen Kontaktelemente miteinander verbunden sind.
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Hierbei ist bevorzugt, dass die Auswerteeinrichtung eine Anschlusseinrichtung aufweist, die zum Anschluss der Auswerteeinrichtung an einen Rechner, vorzugsweise einen Personal Computer oder einen Handheld Computer, eingerichtet ist. Die Anschlusseinrichtung kann beispielsweise eine USB-Schnittstelle aufweisen. Es ist jedoch auch denkbar, eine andere drahtgebundene Schnittstelle oder eine drahtlose Schnittstelle zum Anschließen der Auswerteeinrichtung an den Rechner vorzusehen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher exemplarische Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Spielbretts mit Auswerteeinrichtung;
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2 eine Seitenansicht eines Sensorelements des Spielbretts aus 1;
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3 eine Darstellung ähnlich 1, jedoch mit elektrisch miteinander verbundenen Kontaktelementen; und
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4 eine Seitenansicht des Spielbretts aus 1.
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1 zeigt ein Spielbrett 11 mit einer Auswerteeinrichtung 13. Die Auswerteeinrichtung 13 kann an einen Rechner, wie beispielsweise einen Personal Computer (PC 15), einen Handheld Computer, einen Taschencomputer oder dergleichen angeschlossen sein. Das Spielbrett 11 weist eine Platte 17 aus elektrisch leitfähigem und ferromagnetischem Material (z. B. Metall, insbesondere Eisen, eine Eisenlegierung, insbesondere Stahl) auf. In der Platte 17 sind rasterartig Sensorelemente 19 angeordnet. Die Anzahl der Sensorelemente 19 kann beliebig variiert werden. In der gezeigten Ausführungsform weist das Spielbrett 11 mehrere hundert Sensorelemente 19 auf, und 1 zeigt nur einen Ausschnitt aus der Platte 17. In einer anderen Ausführungsform sind sogar mehrere tausend solcher rasterartig angeordneter Sensorelemente 19 vorgesehen.
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Die Sensorelemente 19 sind dazu eingerichtet, einen Magneten 21, der über den entsprechenden Sensorelementen 19 auf einer Oberseite 23 des Spielbretts abgelegt ist zu erkennen Ein oberhalb eines Sensorelements 19 abgelegter Magnet 21 bewirkt, dass ein elektrischer Kontakt zwischen zwei Anschlüssen A und B des jeweiligen Sensorelements 19 hergestellt wird. In 1 sind exemplarisch Umrisse dreier Magneten 21 eingezeichnet. Diese Magnete können sich beispielsweise an einer Unterseite einer Spielfigur (in 1 nicht gezeigt) befinden, so dass mittels der Sensorelemente 19 die Position der jeweiligen Spielfigur auf der Oberseite 23 des Spielbretts erkannt werden kann. Zwei der Magnete 21 befinden sich über jeweils vier Sensorelemente 19. Folglich sind die Anschlüsse A, B dieser Sensorelemente 19 elektrisch miteinander verbunden. Sensorelemente 19, deren Anschlüsse A, B elektrisch miteinander verbunden sind, sind in 1 schraffiert dargestellt. Ein weiterer Magnet 21 befindet sich über zwei Sensorelemente 19, so dass die Anschlüsse A, B dieser beiden Sensorelemente 19 miteinander elektrisch verbunden sind. Man erkennt, dass der Anschluss A für jedes Sensorelement 19 separat vorgesehen ist, wohingegen alle Sensorelemente 19 einen gemeinsamen Anschluss B aufweisen, der in der gezeigten Ausführungsform durch die Platte 17 gebildet ist.
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Die Anschlüsse A der einzelnen Sensorelemente 19 sowie der gemeinsame Anschluss B sind mit der Auswerteeinrichtung 13 verbunden. In der gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der gemeinsame Anschluss B auf ein bestimmtes Potential, beispielsweise ein Massepotential 25, gelegt ist. Die Anschlüsse A sind mit unterschiedlichen Eingängen eines Multiplexers 27 verbunden. Ein Ausgang des Multiplexers 27 ist mit einem Eingang eines Mikrocontrollers 29 verbunden. Der Mikrocontroller 29 kann den Multiplexer 27 so steuern, dass er einen der Anschlüsse A mit dem Eingang des Mikrocontrollers 29 verbindet. Abweichend von der gezeigten Ausführungsform kann die Auswerteeinrichtung mehrere Multiplexer 27 aufweisen, die beispielsweise mit verschiedenen Eingängen des Mikrocontrollers 29 verbunden sind.
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Die Auswerteeinrichtung 13 weist außerdem eine Schnittstelleneinheit 31 auf, über die der Mikrocontroller 29 an den PC 15 angebunden ist. In der gezeigten Ausführungsform handelt es sich bei der Schnittstelleneinheit 31 um einen USB-Controller, so dass der PC 15 über eine USB-Schnittstelle 33 mit dem Mikrocontroller 29 kommunizieren kann. Abweichend hiervon kann anstelle der USB-Schnittstelle 33 auch eine andere drahtgebundene oder eine drahtlose Schnittstelle vorgesehen sein, wenn die Schnittstelleneinheit 31 entsprechend ausgebildet wird. Des Weiteren kann die Schnittstelleneinheit 31 auch in den Mikrocontroller 29 integriert sein.
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Beim Betrieb des Spielfelds 11 steuert der Mikrocontroller 29 den Multiplexer 27 so an, dass die einzelnen Anschlüsse A reihum mit dem Eingang des Mikrocontrollers 29 verbunden werden. Hierbei erfasst der Mikrocontroller den Schaltzustand der einzelnen Sensorelemente 19, das heißt er überprüft, ob die Anschlüsse A, B der einzelnen Sensorelemente 19 momentan miteinander elektrisch verbunden sind. Hierzu kann der Mikrokontroller 29 und/oder der Multiplexer 27 derart ausgebildet sein, dass er einen elektrischen Widerstand zwischen den Anschlüssen A und B der einzelnen Sensorelemente 19 ermittelt. Zum Ermitteln des Widerstandes kann beispielsweise ein Spannungsteiler vorgesehen sein. Es kann vorgesehen sein, dass der Mikrocontroller 29 die Schaltzustände speichert und/oder über die USB-Schnittstelle 33 durch entsprechende Ansteuerung der Schnittstelleneinheit 31 an den PC 15 überträgt. Zu diesem Zweck kann im Mikrocontroller 29 ein geeignetes Computerprogramm abgelegt sein.
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Auf dem PC 15 wird ein Spielprogramm ausgeführt, dass die mit Hilfe der Auswerteeinrichtung 13 erfassten Schaltzustände der einzelnen Sensorelemente auswertet und in Abhängigkeit von den Schaltzuständen eine Spielfunktion ausführt und beispielsweise entsprechende Bildschirminhalte anzeigt.
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2 zeigt den Aufbau eines Sensorelements 19 im Detail. Das Sensorelement 19 weist einen durch eine Bohrung 35 in der Platte 17 gebildeten Hohlraum auf, in dem sich ein bewegliches Kontaktelement in Form einer Metallkugel 37 befindet. Das bewegliche Kontaktelement muss nicht als Metallkugel 37 ausgebildet sein, es kann jeder beliebige, innerhalb der Bohrung 35 bewegliche, elektrisch leitfähige und ferromagnetische Körper vorgesehen werden. Die Metallkugel 37 bzw. der ferromagnetische Körper kann beispielsweise aus Metall, vorzugsweise aus Eisen oder einer Eisenlegierung, insbesondere Stahl, bestehen. In der in 2 gezeigten Betriebslage des Spielbretts 11 befindet sich unterhalb der Platte 17 eine Abschlussplatte 39, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann und verhindert, dass die Metallkugel 37 aus der Bohrung 35 nach unten herausfällt.
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An einer von der Abschlussplatte 39 abgewandten Oberseite weist die Platte 17 einen Isolator 41 auf, der beispielsweise als eine isolierende Platte oder eine auf die Platte 17 aufgebrachte isolierende Schicht ausgebildet sein kann.
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In Betriebslage des Spielbretts 11 oberhalb des Isolators 41, das heißt an einer von der Platte 17 abgewandten Seite des Isolators 41, weist das Sensorelement ein feststehendes Kontaktelement 43 auf. Das feststehende Kontaktelement 43 kann aus einem beliebigen elektrisch leitfähigen Material bestehen. Beispielsweise kann es sich bei dem feststehenden Kontaktelement um die Kupferbeschichtung einer auf dem Isolator 41 angeordneten Leiterplatte 45 handeln. Anstelle der Leiterplatte 45 können auch einzelne Metallplatten als feststehende Kontaktelemente 43 vorgesehen sein. Sämtliche elektrisch leitfähigen Elemente 17, 37, 43 können zumindest in denjenigen Bereichen innerhalb der Bohrung 35 beschichtet sein, um eine Korrosion oder Oxidation von Kontaktflächen zu vermeiden. Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass die Bohrung 35 luftdicht verschlossen ist und/oder mit einem Schutzgas gefüllt ist, so dass die Kontaktflächen nicht oxidieren oder korrodieren.
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Wie aus 2 ersichtlich ist, bildet das feststehende Kontaktelement 43 den Anschluss A des Sensorelements, während die Platte 17 den gemeinsamen Anschluss B mehrerer Sensorelemente 19 bildet, deren Bohrungen 35 nebeneinander in der Platte 17 angeordnet sind.
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2 zeigt den Zustand des Sensorelements 19, wenn sich kein Magnet oberhalb dessen Bohrung 35 befindet. Die Metallkugel 37 liegt auf der Abschlussplatte 39 auf, so dass kein elektrischer Kontakt zwischen der Metallkugel 37 und dem feststehenden Kontaktelement 43 besteht. Darüber hinaus berührt die Metallkugel 37 eine Wand 47 der Bohrung 35 nicht, so dass auch kein elektrischer Kontakt zwischen der Metallkugel 37 und der Platte 17 besteht. Insbesondere bei einer Schräglage der Platte 17 kann es vorkommen, dass die Metallkugel 37 die Wand 47 berührt und somit ein elektrischer Kontakt zwischen der Metallkugel 37 und der Wand 47 hergestellt wird. Jedoch kommt es nicht zu einem elektrischen Kontakt zwischen der Metallkugel 37 und dem feststehenden Kontaktelement 43.
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3 zeigt dasselbe Sensorelement wie in 2. Jedoch befindet sich oberhalb der Bohrung 35 der in Betriebslage befindlichen Platte 17 der Magnet 21, der sich beispielsweise an der Unterseite einer Spielfigur 49 befindet. Der Magnet 21 bewirkt, dass die ferromagnetische Platte im Bereich der Bohrung 35 magnetisiert wird. Darüber hinaus wird auch die Metallkugel 37, die ebenfalls aus ferromagnetischem Material besteht, magnetisiert. Dies hat zur Folge, dass der Magnet 21 die Metallkugel 37 anzieht, so dass die Metallkugel 37 sich nach oben bewegt, bis sie am feststehenden Kontaktelement 43 anschlägt. Hierdurch entsteht ein elektrischer Kontakt zwischen der Metallkugel 37 und dem feststehenden Kontaktelement 43. Wegen der Magnetisierung der Platte 17 und der Metallkugel 37 zieht die Platte 17 die Metallkugel 37 an, so dass sie sich an die Wand 47 der Platte 17 bewegt und ein elektrischer Kontakt zwischen der Platte 17 und der Metallkugel 37 entsteht. Folglich sind die Anschlüsse A und B miteinander elektrisch verbunden. Sobald die Spielfigur 49 mitsamt dem Magnet 21 von der Bohrung 35 entfernt wird, fällt die Kugel 37 wieder nach unten, bis sie an der Abschlussplatte 39 aufschlägt, und der elektrische Kontakt zwischen den Anschlüssen A und B dieses Sensorelements 19 wird wieder unterbrochen.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Spielbretts 11. Gemäß dieser Ausführungsform weist das Spielbrett 11 ein Display 51 auf. Das Display 51 ist an einer Oberseite des Spielbretts 11 angeordnet. In der gezeigten Ausführungsform befindet sich das Display 51 in Betriebslage des Spielbretts 11 oberhalb der feststehenden Kontaktelemente 43 der einzelnen Sensorelemente 19. Spielfiguren 49 können auf dem Display abgestellt werden, dessen von den zweiten Kontaktelementen 43 abgewandte Seite eine Oberseite 53 des Spielbretts 11 bildet. Abweichend hiervon kann auf dem Display 51 auch eine Schutzschicht oder Schutzplatte vorgesehen sein, die das Display 51 vor Beschädigungen durch die Spielfiguren 49 schützt. In diesem Fall bildet eine von dem Display 51 abgewandte Fläche der Schutzschicht oder Schutzplatte die Oberseite des Spielbretts 11. Das Display 51 kann, wie in 1 dargestellt, beispielsweise mit dem Mikrocontroller 29 verbunden sein, so dass der Mikrocontroller 29 das Display 51 beispielsweise zur Anzeige eines Spielfeldes ansteuern kann.
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Anstelle des Displays 51, das ein Spielfeld anzeigen kann, kann beispielsweise ein gedrucktes Spielfeld 55 vorgesehen sein, dass lösbar mit dem Rest des Spielfelds 11 verbunden werden kann, so dass es sich oberhalb der feststehenden Kontaktelemente 43 befindet. Auf diese Weise können die gedruckten Spielfelder 55 leicht ausgetauscht werden.
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In der gezeigten Ausführungsform überprüft die Auswerteeinrichtung 13, ob zwischen den Anschlüssen A und B der einzelnen Sensorelemente 19 eine elektrische Verbindung besteht. Hierzu kann die Auswerteeinrichtung beispielsweise zum Messen eines elektrischen Widerstands zwischen den Anschlüssen A und B eingerichtet sein. Solange der gemessene Widerstand geringer ist als ein vorgegebener Schwellwert, erkennt die Auswerteeinrichtung 13 die elektrische Verbindung.
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Abweichend hiervon kann auch vorgehsehen sein, dass das bewegliche Kontaktelement, insbesondere die Metallkugel 37, mit dem feststehenden Kontaktelement 43 in Kontakt kommt, ohne dass eine elektrische Verbindung entsteht. In diesem Fall kann die Auswerteeinrichtung 13 zum Messen einer Kapazität zwischen den Anschlüssen A und B eingerichtet sein. Bei Änderung der Kapazität kann die Auswerteeinrichtung 13 eine Bewegung der Metallkugel 37 erkennen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Auswerteeinrichtung 13 so ausgeführt ist, dass sie den Kontakt der Metallkugel 37 mit dem feststehenden Kontaktelement 43 erkennt, solange die gemessene Kapazität größer ist als ein vorgegebener Schwellwert.
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Insgesamt kann das hier beschriebene Spielbrett 11 besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden, so dass eine hohe Anzahl an Sensorelementen 19 vorgesehen werden kann, ohne dass das Spielbrett 11 zu teuer wird. Die Abmessungen des beweglichen Kontaktelements in Form der Metallkugel 37 brauchen nicht exakt auf den Hohlraum in Form der Bohrung 35 angepasst sein. Beispielsweise kann ein Durchmesser der Metallkugel 37 deutlich geringer sein als ein Durchmesser der Bohrung 35. Denn infolge der Magnetisierung des beweglichen Kontaktelements und der Wand 47 des Hohlraums ist sichergestellt, dass trotz Unterschiede hinsichtlich des Durchmessers die Metallkugel 37 mit der Wand 47 der Bohrung 35 in elektrischem Kontakt steht, wenn sich ein Magnet 21 über dem jeweiligen Sensorelement 19 befindet. Durch das Display 51 beziehungsweise das lösbar befestigte gedruckte Spielfeld kann das Spielbrett 11 für viele unterschiedliche Spiele verwendet werden.