DE1020101B - Hochspannungsisolierung der Wicklungen (insbesondere der Stabwicklungen) elektrischer Maschinen - Google Patents
Hochspannungsisolierung der Wicklungen (insbesondere der Stabwicklungen) elektrischer MaschinenInfo
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Description
- Hochspannungsisolierung der Wicklungen (insbesondere der Stabwicklungen) elektrischer Maschinen Für die Isolierung der Hochspannungswicklungen elektrischer Maschinen verwendet man neuerdings Anordnungen, bei denen einheitlich um den Nutleiter und um den Wickelkopf des. Leiters mehrere Lagen eines Spiralbandes gewickelt sind. Dieses Spiralband besteht aus einer Trägerfolie, wie Japanpapier oder Glasseide, auf die unter Verwendung eines. thermoplastischen Klebers Glimmerplättchen aufgebracht sind. Nachdem auf diese Weise der gesamte Leiter mit dem Isolierband umwickelt ist, wird er (bzw. eine ebenso umwickelte Spule) nach vorheriger Trocknung im Vakuum mit einem Kunstharz, z. B. mit in Styrol gelöstem Polyesterharz, getränkt. Nach der Vakuumtränkung kommt dann der Leiter in Preßvorrichtungen, in denen das Kunstharz unter Anwendung von Wärme ausgehärtet wird. Die einheitliche Isolierung des Nutleiters und des anschließenden Wickelkopfteiles mit spiralig aufgewickeltem Band hat den großen Vorteil, daß die Isolierung an der Übergangsstelle zwischen Wickelkopf und Nutleiter keine schwachen Stellen aufweist, so daß hier keine zusätzlichen Maßnahmen für die Verhinderung von Durchschlägen oder Überschlägen bzw. Gleitentladungen erforderlich sind. Aus diesem Grunde kann auch die Ausladung des Wickelkopfes klein gehalten werden und dementsprechend auch die axiale Länge der Ständerwicklung. Derartig hergestellte Hochspannungsisolierungen weisen aber andererseits den Nachteil auf, daß die Stäbe auch im Wickelkopf nach der Aushärtung des Kunstharzes eine unerwünschte Starrheit besitzen. Man ist daher gezwungen, die Stäbe oder die Spulen vor dem Aushärten auf genaues Maß zu bringen, wenn man ein nachheriges Biegen des Wickelkopfteiles, das zu einem Einreißen der Isolierung führen kann, vermeiden will. Stellt man beispielsweise ganze Spulen in der geschilderten Art her, so wäre beim Einbau der bereits ausgehärteten Spule in die Maschine eine größere Elastizität des Wickelkopfes erwünscht, damit man die Spüle leicht in die Nuten hineinbekommt.
- Die Erfindung betrifft eine Hochspannungsisolierung der Wicklungen (insbesondere der Stabwicklungen) elektrischer Maschinen, bei der die Leiter sowohl in der Nut als auch im Wickelkopf spiralig mit Isolierband umwickelt sind, das aus einer Trägerfolie, wie Glasseide oder Papier, mit aufgebrachten Glimmerplättchen oder -schuppen besteht, und diese Isolierung mit einem aushärtbaren Kunstharz durchtränkt ist. Der Nachteil der eingangs geschilderten Anordnung wird jedoch erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß für die Herstellung der Isolierung im Wickelkopf ein Kunstharz verwendet wird, das nach der Aushärtung einen höheren Grad von Elastizität aufweist als das für die Herstellung der Nutisolierung verwendete Kunstharz.
- Die Zeichnung zeigt schematisch einen Hochspannungsstab für elektrische Maschinen, an dem B der Nutteil ist, während die abgebogenen Teile A dem Wickelkopf angehören. Wie ersichtlich, ist der gesamte Stab einheitlich mit einem Isolierband spiralig umwickelt, das in der geschilderten Weise hergestellt und zu einer Isolierhülse verfestigt ist. Es wird nun für die Tränkung des Glimmerglasseide- oder Glimmerpapier-Isolierbandes im Wickelkopfteil A ein elastischeres Kunstharz verwendet als im Nutteil B. Beispielsweise können die Isolierbänder im Wickelkopfteil Glimmergewebebänder sein, die mit einem elastischen Epoxyharz bei der Umbandelung verklebt sind. Ebenso sind die Isolierbänder im Nutteil, die wiederum Glimmergewebänder sind, mit einem Epoxyharz verklebt, das wesentlich starrer aushärtet als das Harz des Wickelkopfes. Nachdem auf diese Weise die Isolierbänder unter Verklebung mit den genannten Harzen. auf den Nutleiter aufgebracht sind, kann der ganze Stab im Vakuum oder auch ohne Verwendung eines. Vakuums noch mit einem dünnflüssigen Imprägnierharz getränkt werden:, worauf er in der Wärme ausgehärtet wird. Die größere Elastizität des Wickelkopfteiles ist dabei bereits durch das für die Verklebung der Bänder verwendete Kunstharz gewährleistet.
- Für die Herstellung der größeren Elastizität der Wickelkopfisolierung kann man aber auch so, vorgehen, da:ß man ein einheitliches Kunstharz verwendet, jedoch das Isolierband des Wickelkopfteiles mit einem Weichmacher tränkt, der bewirkt, daß die spätere Tränkung mit Kunstharz im Wickelkopfteil und im Nutteil zu verschiedener Elastizität der Isolierung führt. Man geht etwa so vor, daß man den Nutleiter und den. Wickelkopfleiter mit demselben Glimmerpapierband in der entsprechenden Anzahl von Lagen spiralig umwickelt, wobei aber dieses Isolierband im Wickelkopfteil einen zusätzlichen Weichmacher enthält. Hierauf wird dann der gesamte Leiter im Vakuum mit einem in Styrol gelösten. Polyesterharz getränkt und dann in Preßform ausgehärtet. Der in das Isolierband eingebrachte Weichmacher hat aber zur Folge, daß das ausgehärtete Polyesterharz im Wickelkopfteil eine wesentlich größere Elastizität aufweist als im Nutteil des Leiters. Als Weichmacher für styrodgetränkte Isolierbänder eignet sich beispielsweise Sebacinsäure- oder Adipinsäureester.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Hochspannungsisolierung der Wicklungen (insbesondere der Stabwicklungen) elektrischer Maschinen, wobei die Leiter sowohl in der Nut als auch im Wickelkopf spiralig mit Isolierband umwickelt sind, das aus einer Trägerfolie, wie Glasseide oder Papier, mit aufgebrachten Glimmerplättchen oder -schuppen besteht, und diese Isolierung mit einem aushärtbaren Kunstharz durchtränkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Isolierung des Wickelkopfes ein Kunstharz verwendet wird, das nach der Aushärtung elastischer ist als das im Nutteil des Leiters verwendete Kunstharz.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Nut und für den Wickelkopf zweierlei Kunstharze mit verschiedener Elastizität verwendet sind.
- 3. Verfahren zur Herstellung der Isolierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die spiralig um den Leiter gewickelten Bänder bei der Umbandelung im Wickelkopf mit einem anderen Kunstharz verklebt werden als im Nutteil und daß nach der Bewicklung der Nutteil und der Wickelkopf mit einem einheitlichen Kunstharz getränkt werden, das sich mit den für die Verklebung verwendeten Harzen verträgt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eingebrachte Kunstharz im Wickelkopf und im Nutteil dasselbe ist, daß jedoch die Trägerfolie der Isolierung im Wickelkopf mit einem zusätzlichen Weichmacher getränkt ist, der die nach der Aushärtung auftretende Elastizität des eingebrachten Kunstharzes erhöht.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für Kunstharze auf der Basis in Styrol gelöster Polyesterharze der Weichmacher aus Sebacinsäure- oder Adipinsäureester entsteht.
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DE1020101B true DE1020101B (de) | 1957-11-28 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1020101B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133812B (de) * | 1958-04-11 | 1962-07-26 | Oerlikon Maschf | Verfahren zur Isolation von Wicklungen elektrischer Maschinen |
DE1253805B (de) * | 1962-03-13 | 1967-11-09 | Siemens Ag | Wasserfeste Isolation fuer fluessigkeitsgekuehlte Wicklungen elektrischer Generatoren |
DE1278004B (de) * | 1962-08-30 | 1968-09-19 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung einer Isolation fuer Hochspannungsspulen |
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1956
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DE1133812B (de) * | 1958-04-11 | 1962-07-26 | Oerlikon Maschf | Verfahren zur Isolation von Wicklungen elektrischer Maschinen |
DE1253805B (de) * | 1962-03-13 | 1967-11-09 | Siemens Ag | Wasserfeste Isolation fuer fluessigkeitsgekuehlte Wicklungen elektrischer Generatoren |
DE1278004B (de) * | 1962-08-30 | 1968-09-19 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung einer Isolation fuer Hochspannungsspulen |
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