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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen eines Prozessluftkanals in einem Waschtrockner, wobei der Waschtrockner einen Laugenbehälter, eine im Laugenbehälter drehbar gelagerte Trommel zur Aufnahme von Wäschestücken, eine Steuereinrichtung und den Prozessluftkanal, in dem sich eine Heizung zur Erwärmung von Luft, ein Gebläse, ein Wärmetauscher sowie ein Übergangsteil zwischen Wärmetauscher und Laugenbehälter befinden, sowie einen hierzu geeigneten Waschtrockner.
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Waschtrockner sind beliebt zum Einsatz in beengten Platzverhältnissen, weil ein solches Gerät auf platzsparende Weise die Funktionen einer Waschmaschine und eines Wäschetrockners in sich vereinigt. Außerdem ist ein Waschtrockner bereits mit einem Wasseranschluss versehen, sodass Wasser nicht nur zum Waschen von Wäsche sondern auch für eine weitergehende Behandlung von Wäschestücken zur Verfügung steht.
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Beim Trocknen von Wäsche in einem Wäschetrockner oder Waschtrockner fallen aufgrund mechanischer Einwirkung auf die zu trocknende Wäsche im Allgemeinen Flusen an. Diese Flusen werden von der zum Trocknen verwendeten Prozessluft aus der Wäsche herausgelöst und an den Wänden der nachgeschalteten Komponenten des Luftwegs (d. h. des Kanals, durch welchen die Prozessluft von der Wäsche abströmt) abgeschieden. Die Flusen setzen sich häufig an feuchten Stellen im Luftweg fest. Zu diesen Stellen gehören insbesondere Wände von Wärmetauschern, wo die abgelagerten Flusen die Luftzirkulation und den Wärmetausch negativ beeinflussen können. Es ist daher ein Wäschetrockner mit einer Selbstreinigungsfunktion bekannt, bei der ein Wärmetauscher in einem speziellen Spülschritt mit einer wässrigen Flüssigkeit als Spülflüssigkeit gespült wird.
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Die Offenlegungsschrift
JP 11-333185 A1 offenbart einen Waschtrockner mit einer Trommel, bei der eine Trommel in einem Laugenbehälter um eine näherungsweise horizontale Achse drehbar ist. In einem Trocknungsverfahren wird Prozessluft innerhalb des Laugenbehälters geführt und tritt dann in einem unteren Bereich des Laugenbehälters in eine Abluftöffnung eines Prozessluftkanals ein; im Prozessluftkanal strömt sie durch ein Rohrsystem mit einem Gebläse und einer Heizung und gelangt dann über eine Öffnung an der Vorderseite der Trommel zurück in den Laugenbehälter. Flusen können sich dabei in einem Bereich des Prozessluftkanals in der Nähe der Abluftöffnung anhäufen. Wird nun ein Waschprogramm durchgeführt, bei dem das Wasserniveau höher liegt als die Abluftöffnung, fließt ein Teil des Wassers in den Prozessluftkanal. Der Wasserfluss, der durch die Drehung der Trommel erzeugt wird, wäscht dann die dort befindlichen Flusen aus. Außerdem soll ein durch das Gebläse erzeugter Luftdruck zu Fluktuationen des Wasserniveaus im Prozessluftkanal führen, wodurch das Wasser auch einen etwas entfernt von der Abluftöffnung angeordneten Wärmetauscher erreichen kann, so dass auch am Wärmetauscher haftende Flusen beseitigt werden. Die durch dieses Verteilen des Wassers erzielte Reinigungswirkung ist jedoch häufig unzureichend.
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Aufgabe der Erfindung war es vor diesem Hintergrund, ein Verfahren bereitzustellen, mittels dem auf verbesserte Weise der Prozessluftkanal in einem Waschtrockner gereinigt werden kann. Aufgabe war es außerdem, einen hierfür geeigneten Waschtrockner aufzuzeigen. Der Waschtrockner soll einfach zu bedienen sein und einen einfachen Aufbau aufweisen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Verfahren und einen Waschtrockner gemäß jeweiligem unabhängigem Patentanspruch gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen aufgeführt. Bevorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Waschtrockners und umgekehrt auch dann, wenn hierin nicht jeweils gesondert darauf hingewiesen ist.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Reinigen eines Prozessluftkanals in einem Waschtrockner, wobei der Waschtrockner einen Laugenbehälter, eine im Laugenbehälter drehbar gelagerte Trommel zur Aufnahme von Wäschestücken, eine Steuereinrichtung und den Prozessluftkanal, in dem sich eine Heizung zur Erwärmung von Luft, ein Gebläse, ein Wärmetauscher sowie ein Übergangsteil zwischen Wärmetauscher und Laugenbehälter befinden, aufweist, bei welchem Verfahren die folgenden Schritte geschehen:
- (a) Bereitstellen einer wässrigen Flüssigkeit (11) im Laugenbehälter (1) und im Übergangsteil (25), so dass ein Anteil Qaq eines Querschnitts Qtot des Übergangsteils (25) von der Flüssigkeit (11) eingenommen wird;
- (b) Erzeugen eines Prozessluftstromes (17) von Luft, welche sich in dem Prozessluftkanal (5) befindet, mit einer Strömungsgeschwindigkeit vair, mittels des Gebläses (6);
- (c) Inkontaktbringen des Luftstromes (17) mit der Flüssigkeit (11) im Laugenbehälter (1) und im Übergangsteil (25), so dass sich ein Gemisch aus der Flüssigkeit und der Luft (15) ausbildet, wobei der Anteil Qaq und die Strömungsgeschwindigkeit vair des Prozessluftstroms (17) so gewählt sind, dass das Gemisch (15) derart erzeugt wird, dass es im Übergangsteil (25) den nicht mit der Flüssigkeit (11) gefüllten Querschnitt Qaw = Qtot – Qaq einnimmt; und
- (d) Reinigen des Prozessluftkanals (5) mittels des Gemisches.
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Vorzugsweise wird hierbei die Flüssigkeit in einer Menge vorgegeben, dass die Trommel in die Flüssigkeit im Laugenbehälter eintaucht.
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Ganz besonders bevorzugt wird die Flüssigkeit in einer Menge vorgegeben, die für einen Wasch- oder Spülschritt in dem Waschtrockner erforderlich ist.
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Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass das Bereitstellen der Flüssigkeit im Rahmen eines Wasch- oder Spülverfahrens mit Wäschestücken in der Trommel geschieht. Hierdurch kann Zeit und Wasser eingespart werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die wässrige Flüssigkeit über den Wärmetauscher eingeleitet. Dies hat den besonderen Vorteil, dass auch gleichzeitig der Wärmetauscher gereinigt werden kann. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn sich der Wärmetauscher in einem vertikalen Teil des Prozessluftkanals befindet.
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Im Allgemeinen wird in einem Waschtrockner, in dem die in der feuchtwarmen Luft enthaltene Feuchtigkeit an einem Wärmetauscher kondensiert wird, der Wärmetauscher mit Kühlluft, Kühlwasser, oder als Wärmesenke in einer Wärmepumpe betrieben.
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Wird der Wärmetauscher mit Kühlwasser betrieben, so kann (durch Verwendung geeigneter Ventile) vorgesehen sein, dass das zur Kühlung vorgesehene Wasser als wässrige Flüssigkeit über den Wärmetauscher, insbesondere seine Wandflächen, in den Laugenbehälter geleitet wird. Das Kühlwasser fließt dabei im Allgemeinen über seine normalerweise mit der Prozessluft in Kontakt stehenden äußeren Wandflächen nach unten, wo der Prozessluftkanal über das Übergangsteil mit dem Laugenbehälter verbunden ist und reinigt dabei den Wärmetauscher von anhaftenden Flusen.
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Wird der Wärmetauscher dagegen mit Luft gekühlt, so kann eine Spülvorrichtung für den Wärmetauscher vorhanden sein, welche den Wärmetauscher von anhaftenden Flusen und sonstigen Verunreinigungen reinigt. Die wässrige Flüssigkeit kann beispielsweise eine Spülflüssigkeit oder ein Kühlmittel für den Wärmetauscher sein. Die wässrige Flüssigkeit wird vorteilhaft über eine Spülvorrichtung für den Wärmetauscher eingeleitet. Hierdurch kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren der größte Teil des Prozessluftkanals gereinigt werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird während des Einleitens der wässrigen Flüssigkeit über den Wärmetauscher vom Gebläse ein Luftstrom erzeugt wird. Hierdurch kann die Bildung des Gemisches aus Flüssigkeit und Luft gefördert und die Flüssigkeit im Prozessluftkanal besser verteilt werden.
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Vorzugsweise wird im erfindungsgemäßen Verfahren das Gebläse für einen Zeitraum Δt von 15 Sekunden bis 5 Minuten, mehr bevorzugt von 30 Sekunden bis 2 Minuten und ganz besonders bevorzugt 50 bis 70 Sekunden betrieben.
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Im Verfahren der Erfindung wird die Trommel vorzugsweise gedreht. Hierdurch kann vorteilhaft die Bildung des Gemisches aus Flüssigkeit und Luft unterstützt werden.
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Die erfindungsgemäß eingesetzte wässrige Flüssigkeit besteht im Wesentlichen oder ausschließlich aus Wasser. Im Allgemeinen wird dies davon abhängen, ob das Verfahren als getrenntes Reinigungsverfahren oder im Rahmen eines Waschprogrammes oder Spülprogrammes durchgeführt wird. Der wässrigen Flüssigkeit können dabei Zusatzstoffe beigefügt sein, die einer verbesserten Reinigung dienen.
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Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Waschtrockner, umfassend einen Laugenbehälter, eine im Laugenbehälter drehbar gelagerte Trommel zur Aufnahme von Wäschestücken, eine Steuereinrichtung und einen Prozessluftkanal, in dem sich eine Heizung zur Erwärmung von Luft, ein Gebläse, ein Wärmetauscher sowie ein Übergangsteil zwischen Wärmetauscher und Laugenbehälter befinden, aufweist, wobei die Steuereinrichtung zur Durchführung eines Verfahrens, umfassend die Schritte:
- (a) Bereitstellen einer wässrigen Flüssigkeit im Laugenbehälter und im Übergangsteil, so dass ein Anteil Qaq eines Querschnitts Qtot des Übergangsteils von der wässrigen Flüssigkeit eingenommen wird;
- (b) Erzeugen eines Luftstromes mit einer Strömungsgeschwindigkeit vair im Prozessluftkanal mittels des Gebläses;
- (c) Inkontaktbringen des Luftstroms mit der wässrigen Flüssigkeit im Laugenbehälter und im Übergangsteil, so dass sich ein Wasser-Luft-Gemisch ausbildet;
wobei der Anteil Qaq und die Strömungsgeschwindigkeit vair des Luftstroms so gewählt sind, dass ein Wasser-Luft-Gemisch erzeugt wird, welches im Übergangsteil den nicht mit der wässrigen Flüssigkeit gefüllten Querschnitt Qaw = Qtot – Qaq einnimmt, eingerichtet ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Waschtrockners ist unterhalb des Übergangsteils ein Rückführungsteil vorhanden, welches das Übergangsteil auf eine Weise mit dem Laugenbehälter verbindet, dass eine im Übergangsteil weg vom Laugenbehälter weisende Strömung der wässrigen Flüssigkeit über das Rückführungsteil zurück in den Laugenbehälter fließen kann.
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Bevorzugt weist eine innere Oberfläche des Übergangsteils Vorsprünge auf, vorteilhaft insbesondere Rippen. Hierdurch kann die Ausbildung des Gemisches aus Wasser und Flüssigkeit vorteilhaft beeinflusst werden.
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Vor der Trommel, im Allgemeinen zwischen Heizung und Trommel, ist vorzugsweise im Prozessluftkanal ein Temperatursensor T1 vorhanden, mit welchem die Temperatur der in die Trommel bzw. in den Laugenbehälter eingeleiteten Luft gemessen werden kann. Weiter vorzugsweise werden dann das Gebläse und die Heizung unter Verwendung des Temperatursensors T1 und der Steuerung so geregelt, dass ein vorgegebener Maximalwert Tmax, z. B. 65°C, für die Temperatur der eingeleiteten warmen Luft (auch als „Einblastemperatur” benennbar) nicht überschritten wird.
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Neben der Luftheizung, die im Prozessluftkanal angeordnet ist, weist ein Waschtrockner im Allgemeinen auch eine Heizung für die Erwärmung einer Flüssigkeit im Laugenbehälter wie z. B. einer Waschlauge auf. Diese hierin als Wasserheizung bezeichnete Heizung ist im Allgemeinen im Laugenbehälter unterhalb der Trommel angeordnet.
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Der Waschtrockner kann mit einer Kondensatauffangvorrichtung ausgestattet sein, so dass als wässrige Flüssigkeit im Sinne der Erfindung auch das bei der Trocknung von Wäschestücken anfallende Kondensat verwendet werden kann.
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Im Allgemeinen weist ein Waschtrockner ein Wasserzuleitungssystem auf, mit welchem Wasser durch eine im Allgemeinen vorhandene Einspülschale geleitet werden kann, aus der Waschmittel- oder Waschhilfsmittelportionen in den Waschtrockner gegeben werden können. Bevorzugt weist in Ausführungsformen der Erfindung ein solches Wasserzuleitungssystem auch eine Verzweigung zum Wärmetauscher auf, um dort als Spülwasser in einer Spülvorrichtung für den Wärmetauscher oder als Kühlflüssigkeit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet zu werden.
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Ein Waschtrockner weist im Allgemeinen ein am Boden des Laugenbehälters angeordnetes Laugenablaufsystem mit einer Laugenpumpe auf sowie im Allgemeinen auch Wäschemitnehmer und/oder Schöpfvorrichtungen. Vorzugsweise enthält ein erfindungsgemäßer Waschtrockner im Laugenbehälter auch einen Drucksensor und/oder einen Temperatursensor, die weiter vorzugsweise in einem unteren Bereich des Laugenbehälters angeordnet sind, so dass der Druck und/oder die Temperatur einer im Laugenbehälter vorhandenen wässrigen Flüssigkeit gemessen werden können.
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Die Erfindung hat zahlreiche Vorteile. Der Prozessluftkanal eines Waschtrockners, insbesondere horizontal liegende Teile desselben, können auf einfache Weise ohne zusätzlichen Wasserverbrauch gereinigt werden. Die Erfindung ist leicht in Wasch- und/oder Spülprogramme integrierbar, insbesondere da keine Änderung der Gebrauchswerte nötig ist. Es kann also ein im Übrigen üblicher Waschtrockner verwendet werden, ohne dass besondere Umbaumaßnahmen außer der entsprechenden Einrichtung der Steuereinheit erforderlich sind.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der 1 und 2 weiter erläutert.
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1 zeigt einen Waschtrockner gemäß einer ersten Ausführungsform, der in einem Prozessluftkanal einen Wärmetauscher in einem vertikalen Teil und ein Gebläse in einem horizontalen Teil des Prozessluftkanals aufweist.
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2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Waschtrockner gemäß einer zweiten Ausführungsform, der in einem vertikalen Teil des Prozessluftkanals ein Gebläse und einen Wärmetauscher aufweist.
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1 zeigt einen Waschtrockner gemäß einer ersten Ausführungsform, der in einem Prozessluftkanal 5 einen Wärmetauscher 8 in einem vertikalen Teil und ein Gebläse 6 in einem horizontalen Teil des Prozessluftkanals 5 aufweist. Andere Ausführungsformen sind denkbar.
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Der in 1 gezeigte Waschtrockner weist einen Laugenbehälter 1 und eine darin um eine im Wesentlichen horizontale Achse drehbar gelagerte Trommel 2 auf, in der sich Wäschestücke 3 befinden. Der Laugenbehälter 1 ist über eine Laugenablaufleitung 19 mit einer Laugenpumpe 12 verbunden, welche eine wässrige Flüssigkeit 11 aus dem Laugenbehälter 1 über eine Abwasserleitung 13 nach außerhalb des Waschtrockners entsorgen kann. Die Trommel 2 wird mittels eines Antriebsmotors 4 angetrieben.
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Die Trommel 2 wird durch eine Befüllöffnung 22 mit zu behandelnden Wäschestücken 3 beladen. Um im Waschtrockner Wäsche zu waschen, ist der Waschtrockner über ein Wasserzuleitungssystem 20 mit einer hier nicht gezeigten externen Wasserversorgung verbunden. Das Wasserzuleitungssystem 20 ist mit einer Einspülschale 21 verbunden, aus der mit Hilfe von Wasser aus dem Wasserzuleitungssystem 20 Waschmittel- oder Waschhilfsmittelportionen in den Laugenbehälter 1 befördert werden können. Dies erfolgt vorliegend über einen Teil eines Prozessluftkanals 5 und eine Manschette 23.
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Zum Trocknen feuchter Wäsche in der Trommel 2 wird im Waschtrockner der 1, der nach dem Umluftprinzip arbeitet, die mittels einer Heizung 7 erhitzte Luft („Prozessluft”) in dem Prozessluftkanal 5 durch das Gebläse 6 befördert. Hierbei tritt erhitzte Prozessluft über die Manschette 23 in den Laugenbehälter 1 bzw. die Trommel 2. Nach Durchgang durch die Trommel 2 und Aufnehmen von Feuchtigkeit aus den dieser befindlichen feuchten Wäschestücken 3 gelangt die dann feuchtwarme Prozessluft durch einen hinteren Ausgang 24 aus dem Laugenbehälter 1 an den Wärmetauscher 8, wo die in ihr enthaltene Feuchtigkeit kondensieren und das somit erhaltene Kondensat aufgefangen werden kann. Alternativ kann das Kondensat über ein Übergangsteil 25 zwischen Wärmetauscher 8 und Laugenbehälter 1 zurück in den Laugenbehälter 1 fließen, von wo es über die Laugenablaufleitung 19 mit der Laugenpumpe 12 über die Abwasserleitung 13 nach außerhalb des Waschtrockners entsorgt werden kann. Die entfeuchtete Prozessluft fließt dann weiter im Prozessluftkanal 5, wird wieder mittels der Heizung 7 erhitzt und gelangt über die Manschette 23 zurück in die Trommel 2.
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Im Waschtrockner der 1 ist unterhalb des Übergangsteils 25 ein Rückführungsteil 16 vorhanden, welches das Übergangsteil 25 auf eine Weise mit dem Laugenbehälter 1 verbindet, so dass eine im Übergangsteil 25 vom Laugenbehälter 1 abfließende Strömung der wässrigen Flüssigkeit 11 über das Rückführungsteil 16 zurück in den Laugenbehälter 1 fließen kann. Die innere Oberfläche 26 des Übergangsteils 25 weist Vorsprünge auf, in diesem Fall Rippen. Hierdurch kann die Ausbildung eines Gemisches 15 aus Feuchtigkeit und Luft vorteilhaft beeinflusst werden.
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Zur Durchführung des neuen Verfahrens wird eine wässrige Flüssigkeit 11, insbesondere Wasser, Waschlauge oder Spüllauge, im Waschtrockner in einer Menge vorgegeben, dass die Trommel 2 in die Flüssigkeit 11 im Laugenbehälter 1 eintaucht. Dies ist hier eine Menge, die für einen Wasch- oder Spülschritt in dem Waschtrockner erforderlich ist. Das Bereitstellen der wässrigen Flüssigkeit 11 geschieht hier im Rahmen eines Wasch- oder Spülverfahrens mit Wäschestücken 3 in der Trommel 2.
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Die Flüssigkeit 11 wird dabei im Laugenbehälter 1 und im Übergangsteil 25 in einer Menge bereitgestellt, dass ein Anteil Qaq eines Querschnitts Qtot des Übergangsteils 25 von der Flüssigkeit 11 eingenommen wird. Außerdem wird ein Luftstrom 17 mit einer Strömungsgeschwindigkeit vair im Prozessluftkanal 5 mittels des Gebläses 6 erzeugt. Der Luftstrom 17 wird mit der Flüssigkeit 11 im Laugenbehälter 1 und im Übergangsteil 25 in Kontakt gebracht, so dass sich ein Gemisch 15 aus Flüssigkeit und Luft, insbesondere ein Nebel, ein Schaum oder eine komplexe Zusammensetzung aus beiden, ausbildet, wobei der Anteil Qaq und die Strömungsgeschwindigkeit vair des Luftstroms 17 so gewählt sind, dass das Gemisch 15 derart erzeugt wird, dass es im Übergangsteil 25 den nicht mit der wässrigen Flüssigkeit 11 gefüllten Querschnitt Qaw = Qtot – Qaq einnimmt.
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Das Gebläse 6 sorgt für eine Strömung der Flüssigkeit 11 weg vom Laugenbehälter 1. Aufgrund des unterhalb des Übergangsteils 25 vorhandenen Rückführungsteils 16, welches das Übergangsteil 25 auf eine Weise mit dem Laugenbehälter 1 verbindet, dass eine im Übergangsteil 25 vom Laugenbehälter 1 abfließende Strömung der Flüssigkeit 11 über das Rückführungsteil 16 zurück in den Laugenbehälter 1 fließen kann, kommt es zu einer Bewegung der Flüssigkeit 11 in einem Kreislauf.
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Bei der Durchführung des Verfahrens dieser Ausführungsform wird außerdem Flüssigkeit 11 über eine Spülvorrichtung 10 für den Wärmetauscher 8 über den Wärmetauscher 8 in den Laugenbehälter 1 eingeleitet. Auf diese Weise kann im Rahmen eines Wasch- oder Spülverfahrens somit auch der Wärmetauscher 8 von anhaftenden Flusen 27 gereinigt werden. Während des Einleitens der Flüssigkeit 11 über den Wärmetauscher 8 wird hierbei vom Gebläse 6 der Luftstrom 17 erzeugt.
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Das Gebläse 6 und die Heizung 7 werden unter Verwendung eines Temperatursensors T1, 14 und einer Steuerung 18 so geregelt, dass ein vorgegebener Maximalwert Tmax für die Temperatur des Luftstromes im Prozessluftkanal 5, hier 65°C, nicht überschritten wird.
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Die Spülvorrichtung 10 ist über ein Wasserventil 9 mit einer hier nicht näher gezeigten Wasserversorgung des Waschtrockners verbunden. Die Flüssigkeit 11 gelangt über das Übergangsteil 25 und einen hinteren Ausgang 24 in den Laugenbehälter 1.
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Der Prozessluftstrom 17 ist in 1 durch große Pfeile dargestellt.
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2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Waschtrockner gemäß einer zweiten Ausführungsform, der in einem vertikalen Teil des Prozessluftkanals ein Gebläse und einen Wärmetauscher aufweist.
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Die wässrige Flüssigkeit 11 wird im Laugenbehälter und im Übergangsteil 24 in einer Menge bereitgestellt, dass ein Anteil Qaq eines Querschnitts Qtot des Übergangsteils 24 von der wässrigen Flüssigkeit 11 eingenommen wird. Aufgrund der mit Vorsprüngen, hier Rippen, versehenen inneren Oberfläche 26 des Übergangsteils 25 kann der Anteil Qaq über die Länge des Übergangsteils 25 variieren. Der Querschnitt des Übergangsteils 25 wird hier im Allgemeinen senkrecht zu einer hier nicht gezeigten Längsachse des Übergangsteils 25 gemessen.
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Ein Luftstrom 17 wird mit einer Strömungsgeschwindigkeit vair im Prozessluftkanal 5 mittels des Gebläses 6 erzeugt. Der Luftstrom 17 wird mit der Flüssigkeit 11 im hier nicht sichtbaren Laugenbehälter und im Übergangsteil 24 in Kontakt gebracht, so dass sich ein Gemisch 15 aus Flüssigkeit und Luft ausbildet. Der Anteil Qaq und die Strömungsgeschwindigkeit vair des Luftstroms 17 sind so gewählt, dass das Gemisch 15 derart erzeugt wird, dass es im Übergangsteil 24 den nicht mit der Flüssigkeit 11 gefüllten Querschnitt Qaw = Qtot – Qaq einnimmt. Auf diese Weise kann das Übergangsteil 25 und ggf. der Wärmetauscher 8 effizient von anhaftenden Flusen 27 gereinigt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Laugenbehälter
- 2
- Trommel
- 3
- Wäschestücke
- 4
- Antriebsmotor
- 5
- Prozessluftkanal
- 6
- Gebläse
- 7
- Heizung
- 8
- Wärmetauscher
- 9
- Wasserventil
- 10
- Spülvorrichtung für Wärmetauscher
- 11
- Wässrige Flüssigkeit
- 12
- Abwasserpumpe
- 13
- Abwasserleitung
- 14
- Temperatursensor T1 zwischen Trommel und Luftheizung
- 15
- Wasser-Luft-Gemisch
- 16
- Rückführungsteil
- 17
- Luftstrom
- 18
- Steuereinrichtung
- 19
- Laugenablaufleitung
- 20
- Wasserzuleitungssystem
- 21
- Einspülschale
- 22
- Befüllöffnung
- 23
- Manschette
- 24
- hinterer Ausgang (aus dem Laugenbehälter)
- 25
- Übergangsteil
- 26
- innere Oberfläche des Rückführungsteils; Vorsprünge, Rippen
- 27
- Flusen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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