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Die
Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Wasserzulaufeinrichtung,
welche einen Warmwasserzulauf und einen Kaltwasserzulauf aufweist,
wobei der Warmwasserzulauf zur Aufnahme von Warmwasser aus einer
externen Warmwasserversorgung und der Kaltwasserzulauf zur Aufnahme von
Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung vorgesehen ist,
und mit einer Ablaufsteuereinrichtung zur Steuerung mindestens eines
Spülgangs zum Reinigen von Spülgut.
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Beim
Haushaltsgerät der
DE 100 46 347 A1 ist eine externe Wasserzufuhreinrichtung
mit einem Kaltwasserventil und einem Warmwasserventil vorgesehen.
Sowohl das Kaltwasserventil als auch das Warmwasserventil kann mittels
einer Steuereinrichtung in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen
des Haushaltsgeräts geöffnet bzw. geschlossen
werden. Das Kaltwasserventil und das Warmwasserventil sind jeweils über
einen Wasserzufuhrschlauch mit einer stromabwärts nachgeordneten
Verzweigung verbunden, die außerhalb des Haushaltsgeräts
angeordnet ist. Der einzige Ausgang der Verzweigung ist dabei über
einen weiteren, externen Wasserzufuhrschlauch mit einem gehäusefesten
Wassereinlass der Geschirrspülmaschine verbunden. Auf diese Weise
kann das von der Geschirrspülmaschine benötigte
Warmwasser einer Warmwasserversorgungsleitung entnommen werden,
deren Wasser von einer Haushalt-Heizungsanlage erwärmt
wird.
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Die
DE 100 57 263 erwähnt
eine Warmwasserversorgung für ein Hausgerät, welche
Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung aufweist.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine bereitzustellen,
die für einen Benutzer auf möglichst einfache
Weise für einen energieeffizienten Betrieb ausgebildet
ist. Diese Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass die Ablaufsteuereinrichtung
zur automatischen Anwahl von Warmwasserbezug aus der externen Warmwasserversorgung
oder zur manuellen Anwahl von Warmwasserbezug aus der externen Warmwasserversorgung
mittels mindestens einer Bedieneinrichtung, insbesondere Zusatzfunktionstaste,
ausgebildet ist.
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Wenn
die Ablaufsteuereinrichtung den Warmwasserbezug aus der externen
Warmwasserversorgung automatisch anwählt, lässt
sich ohne Zutun bzw. Eingreifen eines Benutzers und damit für diesen
auf komfortable Weise die Energieeffizienz beim Ablauf eines Geschirrspülprogramms
verbessern.
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Wenn
der Warmwasserbezug aus der externen Warmwasserversorgung mittels
mindestens einer Bedieneinrichtung, insbesondere Zusatzfunktionstaste,
vom Benutzer manuell anwählbar ist, bleibt diesem frei überlassen,
wann, insbesondere für welches Geschirrspülprogramm,
ein Warmwasserbezug vorgenommen wird. Die Auswahlmöglichkeit
des Warmwasserbezugs kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn
die externe Warmwasserversorgung teilweise oder ganz insbesondere
durch eine thermische Solaranlage gespeist wird. Ist z. B. während
des Sommerhalbjahres die Warmwasserbereitung der externen Warmwasserversorgung
durch die thermische Solaranlage energieeffizienter als durch die
geräteinterne Heizeinrichtung der Geschirrspülmaschine,
so können dem Benutzer insbesondere z. B. mittels einer
optischen und/oder akustischen Anzeigeeinrichtung angezeigt werden,
dass der Warmwasserbezug durch Aktivierung der Bedieneinrichtung, insbesondere
der Zusatzfunktionstaste, günstiger ist. Eine derartige
Bedieneinrichtung ermöglicht es dem Bediener, selbst zu
entscheiden, ob Warmwasser verwendet werden darf oder soll, oder
ob ausschließlich Kaltwasser aufgenommen werden soll. Bei
der Bedieneinrichtung kann es sich beispielsweise um eine zusätzliche
Funktionstaste wie z. B. mit der Beschriftung oder Anzeige „Solar” handeln,
welche an einer Bedienblende der Geschirrspülmaschine angeordnet
ist. Es ist aber auch möglich, zum Umschalten der Betriebsart
Bedieneinrichtungen vorzusehen, welche bereits für andere
Bedieneingriffe vorgesehen sind. Denkbar sind Multifunktionstasten,
Drehknöpfe, Touchscreens, alphanumerische Eingabeeinheiten
und dergleichen mehr.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann
die Ablaufsteuereinrichtung verallgemeinert ausgedrückt
derart ausgebildet sein, dass der Warmwasserbezug aus der externen
Warmwasserversorgung durch die Ablaufsteuereinrich tung dann teilweise
oder vollständig bereitgestellt ist, wenn dieser energieeffizienter
als die Eigenaufheizung mittels der geräteeigenen Heizeinrichtung
der Geschirrspülmaschine ist. Dieser Vergleich stellt eine einfache
Entscheidungsregel bereit, wann ein Warmwasserbezug zweckmäßig
ist.
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Zweckmäßig
kann die Speisung der externen Warmwasserversorgung teilweise oder
ganz insbesondere durch eine thermische Solaranlage sein, da diese
allein mit der Primärenergie der Sonne (und nicht mit fossilen
Brennstoffen) eine teilweisen oder vollständigen Beitrag
zur Aufheizung von Wasser in der externen Warmwasserversorgung bewirkt.
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Eine
kostengünstige Warmwasserversorgung kann neben oder zusätzlich
zu einer Solaranlage im Haushalt durch eine moderne Brennwertheizanlage
wie z. B. Pelletofen-, Hackschnitzel-, oder Holzscheitheizung, eine
Kraftwärmekopplungsanlage, Erdwärmepumpenheizung,
Luftwärmepumpenanlage, eine Fernwärmeanlage oder
eine Nahwärmeanlage, einzeln oder in beliebiger Kombination, usw.
.... zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere kann z.
B. die Verknüpfung eines Pelletofens mit einer thermischen
Solaranlage energetisch vorteilhaft sein.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist
die Ablaufsteuereinrichtung eine erste Betriebsart auf, bei der
wenigstens ein Spülprogramm aufrufbar ist, welches bei
mindestens einem Spülprogrammschritt eine Verwendung von
Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung vorsieht,
eine
zweite Betriebsart auf, bei der wenigstens ein Spülprogramm
aufrufbar ist, welches bei mindestens einem Spülprogrammschritt
ausschließlich eine Verwendung von Kaltwasser aus der externen
Kaltwasserversorgung vorsieht,
und/oder eine dritte Betriebsart
auf, bei der wenigstens ein Spülprogramm aufrufbar ist,
welches bei mindestens einem Spülprogrammschritt das Mischen von
Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung mit Kaltwasser
aus der externen Kaltwasserversorgung vorsieht. Dadurch ist je nach
Aufheizungsgrad des Wassers der externen Warmwasserversorgung in
flexibler Weise nur ein Warmwasserbezug aus der externen Warmwasserversorgung,
nur ein Kaltwasserbezug aus der externen Kaltwasserversorgung, oder
ein Mischbetrieb mit Bezug von Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung
und mit Bezug von Kaltwasser aus der externen Kaltwasserversorgung
bereitgestellt
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Zur
Auswahl der jeweiligen Betriebsart kann es insbesondere zweckmäßig
sein, wenn der Warmwasserzulauf ein Warmwasserventil und der Kaltwasserzulauf
ein Kaltwasserventil umfasst, wobei das Warmwasserventil und das
Kaltwasserventil unabhängig voneinander durch die Ablaufsteuereinrichtung
steuerbar sind.
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Das
Warmwasserventil ist dabei zweckmäßigerweise an
einem stromaufwärtigen Ende eines Warmwasserschlauchs angeordnet
und so ausgebildet ist, dass es an einem Anschlussstück,
insbesondere Wasserhahn, der externen Warmwasserversorgung befestigbar
ist. In analoger Weise ist das Kaltwasserventil zweckmäßigerweise
an einem stromaufwärtigen Ende eines Kaltwasserschlauchs
angeordnet und so ausgebildet, dass es an einem Anschlussstück,
insbesondere Wasserhahn, der externen Kaltwasserversorgung befestigbar
ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein stromabwärtiges
Ende des Warmwasserschlauchs und ein stromabwärtiges Ende
des Kaltwasserschlauchs mit einem Verbindungsstück, insbesondere
Y-Verbindungsstück, flüssigkeitsleitend verbunden.
Dieses Verbindungsstück stellt eine universelle Anschlusseinrichtung
für unterschiedliche Anschlussgegebenheiten wie z. B. eines
allein vorhandenen Kaltwasseranschlusses, eines allein vorhandenen
Warmwasseranschlusses, sowie eines gleichzeitig vorhandenen Warmwasseranschlusses und
Kaltwasseranschlusses bereit.
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Insbesondere
kann das Verbindungsstück nach einer ersten vorteilhaften
Ausführungsvariante außerhalb der Geschirrspülmaschine
freihängend an dem Warmwasserschlauch und dem Kaltwasserschlauch
vorgesehen über einen externen Zulaufschlauch mit der geräteseitigen
Wassereinlasseinrichtung der Geschirrspülmaschine verbunden
sein. Dies kann z. B. dann zweckmäßig sein, wenn
das Verbindungsstück erst nachträglich an der
Geschirrspülmaschine als Zusatzbauteil montiert wird.
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Nach
einer zweiten vorteilhaften Ausführungsvariante kann es
aber insbesondere zweckmäßig sein, dass das Verbindungsstück
an der geräteseitigen Wasserein lasseinrichtung der Geschirrspülmaschine
geräteseitig, insbesondere geräteintern, angebracht
ist. Dadurch, dass die Wassereinlasseinrichtung der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine,
geräteseitig mit einem Verbindungsstück bestückbar,
insbesondere bereits werksseitig vorbereitet ist, ist der Anschluss
der Geschirrspülmaschine an eine externe Warmwasserversorgung
und an eine externe Kaltwasserversorgung für eine Bedienperson
erleichtert bzw. vereinfacht. Denn es ist nicht erforderlich, das
Verbindungsstück als loses, sperriges Bauteil außerhalb
der Geschirrspülmaschine im externen Zwischenraum zwischen
der externen Warmwasserversorgung, der externen Kaltwasserversorgung
und der Geschirrspülmaschine mittels dreier langer Wasseranschlussschläuche
zu verbauen. Da das Verbindungsstück unmittelbar an der
Wassereinlasseinrichtung der Geschirrspülmaschine anbringbar
ist, kann ein nach außen geführter, d. h. aus
dem Gehäuse der Geschirrspülmaschine lang herausgeführter
Wasserzufuhrschlauch zwischen der Wassereinlasseinrichtung der Geschirrspülmaschine
und dem Verbindungsstück entfallen. Das Verbindungsstück
ist also vorzugsweise als ein geräteseitiges Ausstattungsbauteil
vorgesehen. Es kann insbesondere eine Einbaukomponente in der Geschirrspülmaschine
oder ein Anbauteil an der Geschirrspülmaschine bilden.
Durch die geräteseitige Anbringung des Verbindungsstücks
kann dieses mechanisch sicher, d. h. zuverlässig an der
Wassereinlasseinrichtung angeschlossen werden. Unzulässige
Beanspruchungen, insbesondere unzulässig hohe Zugbelastungen
auf das Verbindungsstück, sowie sonstige unzulässige
Beschädigungen des Verbindungsstücks sind auf
diese Weise weitgehend vermieden, welche im Gegensatz dazu mit einer
freien, „Überkopf-nach-unten” Aufhängung
des Verbindungsstücks an den Wasseranschlüssen,
insbesondere Wasserhähnen der externen Warmwasserversorgung
und externen Kaltwasserversorgung einhergehen können. Insbesondere
genügen in vorteilhafter Weise zwei externe Wasserzufuhrschläuche
zum Anschluss des Warmwasserzulaufleitungsabschnitts des Verbindungsstücks
an die externe Warmwasserversorgung und des Kaltwasserzulaufleitungsabschnitts
des Verbindungsstücks an die externe Kaltwasserversorgung,
d. h. zwei Anschlussvorgänge reichen aus, was die Montage
für eine Bedienperson bzw. einen Monteur vereinfacht. Dabei
sind insbesondere unzulässig hohe Zugbelastungen oder sonstige
unzulässig große mechanische Beanspruchungen dieser
Wasserzulaufschläuche sowie der Wasseranschlüsse,
insbesondere Wasserhähne der externen Warmwasserversorgung
sowie der externen Kaltwas serversorgung, an denen die Wasserzulaufschläuche
stromaufwärtsseitig angekoppelt sind, weitgehend vermieden,
welche demgegenüber im Fall eines frei aufgehängten
Verbindungsstücks durch dessen wirksam werdendes Eigengewicht
auftreten können. Ferner ist durch den Wegfall des Verbindungsstücks
als loses, externes Extrabauteil die Lagerhaltung sowie die Verpackung
der Geschirrspülmaschine vereinfacht. Darüber
hinaus sorgt eine geräteseitige Anbringung des Verbindungsstücks
für eine Art Vereinheitlichung, insbesondere Standardisierung
der Montage bzw. Fertigung, Lagerhaltung und Verpackung von derartig
ausgebildeten Geschirrspülmaschinen.
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Die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
mit dem extern oder geräteseitig angebrachten Verbindungsstück
ist also so vorbereitet, dass sie je nach vorhandenen Wasseranschlussbedingungen jeweils
an eine externe Warmwasserversorgung allein, eine externe Kaltwasserversorgung
allein, oder sowohl an eine externe Warmwasserversorgung als auch
an eine externe Kaltwasserversorgung gleichzeitig, anschließbar
ist.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist der
Ausgang des Verbindungsstücks durch einen im Wesentlichen
materialsteifen, insbesondere starr ausgebildeten Ausgangsleitungsabschnitt
gebildet. Das Anschlussstück der geräteseitigen
Wassereinlasseinrichtung ist dabei vorzugsweise ebenfalls materialsteif,
insbesondere starr ausgebildet. Dadurch ist in vorteilhafter Weise
eine stabile, mechanisch feste Anschlussverbindung zwischen dem
Verbindungsstück und dem Anschlussstück der geräteseitigen
Wassereinlasseinrichtung bereitstellbar. Der Ausgangsleitungsabschnitt
und das Anschlussstück können insbesondere miteinander durch
Verrasten, Verschrauben, Verklemmen, Form- oder Passsitz, Kraftschluss,
Verkleben, usw. ... oder eine sonstige Verbindungstechnik miteinander
flüssigkeitsdicht verbunden sein. Ggf. können
das Ausgangsleitungsstück des Verbindungsstücks
und das Anschlussstück der Wassereinlasseinrichtung auch einteilig
bzw. einstückig miteinander verbunden sein, d. h. ein einziges
Formteil bilden.
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Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
ist das Anschlussstück der geräteseitigen Wassereinlasseinrichtung
am Außengehäuse oder innerhalb des Außengehäuses
der Geschirrspülmaschine, am Spülbehälter,
oder bevorzugt an oder in der Bodenbaugruppe der Geschirrspülmaschine,
vorzugsweise ortsfest, vorgesehen. Eine derart ausgestattete Geschirrspülmaschine
erlaubt eine besonders integrierte, mechanisch geschützte
Anbringung des Verbindungsstücks. Außerdem behält
die derart ausgebildete Geschirrspülmaschine ihre ursprünglichen,
kompakten Außenabmessungen auch nach dem Einbau oder Anbau
des Verbindungsstücks weitgehend bei.
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Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
sind der Warmwasserzulaufleitungsabschnitt und/oder der Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt
des Verbindungsstücks, insbesondere werksseitig, vorzugsweise
durch einen Stopfen, verschlossen. Dadurch ist die Geschirrspülmaschine mit
einer universellen Anschlussmöglichkeit ausgestattet. Ist
beispielsweise nur ein externer Kaltwasseranschluss des Verbindungsstücks
verfügbar, so kann der Kaltwasserzulaufabschnitt geöffnet,
insbesondere dessen eingangsseitiger Stopfen, entfernt werden und
nur dieser an die Kaltwasserversorgung angeschlossen werden, während
der Warmwasserzulaufleitungsabschnitt verschlossen bleibt. Entsprechend
wird der Warmwasserzulaufleitungsabschnitt geöffnet, wenn
nur ein externer Warmwasseranschluss vorhanden ist. Der Kaltwasseranschluss bleibt
hingegen verschlossen. Ist sowohl ein externer Warmwasseranschluss
als auch ein externer Kaltwasseranschluss verfügbar, so
ist es zweckmäßig, den eingangsseitigen Warmwasserzulaufleitungsabschnitt
und den eingangsseitigen Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt des Verbindungsabschnitts
zu öffnen und den Warmwasserzulaufleitungsabschnitt an den
externen Warmwasseranschluss sowie den Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt
an den externen Kaltwasseranschluss anzuschließen.
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Nach
einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung kann es vorteilhaft sein, wenn der einlaufseitige Warmwasserzulaufleitungsabschnitt
und der einlaufseitige Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt des Verbindungsabschnitts
im Wesentlichen als materialsteife, insbesondere weitgehend starre
Anschlussstücke ausgebildet sind. Dadurch ist der Anschluss
eines Wasserzufuhrschlauches an den eingangsseitigen Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt
sowie eines Wasserzufuhrschlauches an den eingangsseitigen Warmwasserzulaufleitungsabschnitt
des Verbindungsstücks erleichtert.
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Zweckmäßigerweise
ist der einlaufseitige Warmwasserzulaufleitungsabschnitt über
eine geräteexterne Zuleitung, insbesondere Schlauchleitung, an
ein Warmwasserventil, insbesondere ein Aquastopventil, anschließbar,
und/oder der einlaufseitige Kaltwasserzulaufabschnitt über
eine geräteexterne Zuleitung, insbesondere Schlauchleitung,
an ein Kaltwasserventil, insbesondere ein Aquastopventil, anschließbar.
Durch die Ventile ist es ermöglicht, den Zulauf an Warmwasser
und/oder Kaltwasser zu regulieren. Diese sind insbesondere durch
die Ablaufsteuereinrichtung der Geschirrspülmaschine hinsichtlich
ihrer Durchflussmenge steuerbar.
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Nach
eine bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist
das Warmwasserventil an einem Anschlussstück einer externen
Warmwasserversorgung, welche teilweise oder ganz insbesondere durch
eine solarthermische Anlage gespeist ist, befestigbar, und das Kaltwasserventil
an einem Anschlussstück einer externen Kaltwasserversorgung befestigbar.
Dies verbessert die Energieeffizienz der Geschirrspülmaschine
erheblich, da insbesondere für das solarthermisch aufgeheizte
Warmwasser keine Verbrennung fossiler Energieträger erforderlich ist.
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Insbesondere
ist es zweckmäßig, zur Steuerung mindestens eines
Spülgangs zum Reinigen von Spülgut eine Ablaufsteuereinrichtung
in der jeweiligen Geschirrspülmaschine vorzusehen. Die
Ablaufsteuereinrichtung steuert das Warmwasserventil und das Kaltwasserventil
in vorteilhafter Weise derart an, dass in einer ersten Betriebsart
für mindestens einen Programmschritt wenigstens eines Spülprogramms das
Warmwasserventil zur Zuführung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung öffenbar
und das Kaltwasserventil geschlossen haltbar ist, dass in einer
zweiten Betriebsart für mindestens einen Programmschritt
wenigstens eines Spülprogramms das Kaltwasserventil zur
Zuführung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung öffenbar
und das Warmwasserventil geschlossen haltbar ist, und/oder dass in
einer dritten Betriebsart für mindestens einen Programmschritt
wenigstens eines Spülprogramms zum Mischen von Warmwasser
und Kaltwasser das Warmwasserventil zur Zuführung von Warmwasser aus
der Warmwasserversorgung und zusätzlich das Kaltwasserventil
zur Zuführung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung öffenbar
ist. Durch diese automatisierte Steuerung mittels der Ablaufsteuereinrichtung
ist der energieeffiziente Betrieb der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine für eine Bedienperson bequem
und einfach.
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Insbesondere
kann eine Datenschnittstelle zum Empfang von Betriebsdaten der externen
Warmwasserversorgung vorgesehen sein. Die Ablaufsteuereinrichtung
ist dabei zweckmäßigerweise zur automatischen
Auswahl der jeweiligen Betriebsart anhand der empfangenen Betriebsdaten
ausgebildet. Auf diese Weise kann die Ablaufsteuereinrichtung selbstständig
erkennen, ob insbesondere eine solarthermische Anlage einen ausreichenden
Beitrag an Warmwasser für die Durchführung mindestens
eines Programmschritts eines zu startenden Geschirrspülprogramms
liefern kann.
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Eine
thermische Solaranlage ist eine technische Anlage zur Umwandlung
von Sonnenenergie in nutzbare Wärmeenergie. Dabei stellen
thermische Solaranlagen üblicherweise Warmwasser in einem Temperaturbereich
von beispielsweise 40°C bis 70°C bereit, der eine
direkte Nutzung des Warmwassers zur Gebäudeheizung aber
auch als Brauchwasser möglich macht. Thermische Solaranlagen
umfassen üblicherweise eine Vielzahl von Sonnenkollektoren, welche
eine Absorberoberfläche aufweisen, die durch die elektromagnetische
Sonnenstrahlung erhitzt wird. Von dort kann die Wärme mittels
eines Fluids zu einem Wärmetauscher transportiert werden, der
das Warmwasser erzeugt.
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Bei
günstigen Bedingungen kann auch bei gemäßigtem
Klima bereits mit Kollektorflächen von einigen Quadratmetern
der Warmwasserbedarf eines Haushalts gedeckt werden. Die Erzeugungskosten für
die gewonnene Wärmeenergie sind dabei ausgesprochen gering.
Allerdings ist vielerorts, beispielsweise in Mitteleuropa, in den
Wintermonaten, in sommerlichen Schlechtwetterperioden oder bei einem hohen
Warmwasserbedarf die Leistung der Sonnenkollektoren nicht ausreichend.
Solaranlagen weisen daher in vielen Fällen eine konventionelle
Zusatzheizung auf, beispielsweise eine Gas- oder Ölheizung, um
auch in einer solchen Situation genügend Warmwasser zur
Verfügung zu haben. Muss jedoch auf die Zusatzheizung zurückgegriffen
werden, so steigen in aller Regel die Erzeugungskosten für
das bereitgestellte Warmwasser.
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Die
Verwendung von Warmwasser aus einer Haushalt-Heizungsanlage, welche
teilweise oder ganz insbesondere durch eine Solaranlage gespeist ist,
kann zu einer Einsparung an elektrischer Energie führen,
da in diesem Fall der Energiebedarf eines elektrischen Heizkörpers
der Geschirrspülmaschine verringert werden oder ganz entfallen
kann. Vor dem Hintergrund allgemein gestiegener Betriebskosten von
Haushalt-Heizungsanlagen ist jedoch, insbesondere mit Hilfe der
Ablaufsteuerung, zu überprüfen und zu entscheiden,
ob die durch die Entnahme von Warmwasser aus einer hausseitigen
Warmwasserversorgungsleitung erzeugten zusätzlichen Kosten für
den Betrieb der Haushalt-Heizungsanlage, insbesondere solarthermischen
Warmwasseranlage die eingesparten Kosten für Elektrizität
der elektrischen Heizungseinrichtung der Geschirrspülmaschine übersteigen
oder darunter liegen.
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Die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
ermöglicht insbesondere die effiziente Nutzung von kostengünstig,
insbesondere mittels einer Solaranlage, erzeugtem Warmwasser. Dazu
weist die Ablaufsteuereinrichtung vorzugsweise eine erste Betriebsart
auf, bei der wenigstens ein Spülprogramm aufrufbar ist,
welches bei einem Spülgang eine Verwendung von Warmwasser
aus der Warmwasserversorgung vorsieht, und wobei die Ablaufsteuereinrichtung
eine zweite Betriebsart aufweist, bei der wenigstens ein Spülprogramm
aufrufbar ist, welches bei einem Spülgang ausschließlich
eine Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung vorsieht. Bei
der ersten Betriebsart handelt es sich folglich um einen Warmwasserbetrieb,
bei dem für einen Spülgang zumindest teilweise
Warmwasser aus der, insbesondere solarthermisch unterstützten,
Warmwasserversorgung verwendet wird, während es sich bei der
zweite Betriebsart um einen reinen Kaltwasserbetrieb handelt, bei
dem für einen Spülgang ausschließlich
Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung verwendet wird.
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Die
erste Betriebsart ermöglicht eine effiziente Durchführung
von Spülgängen, wenn die Kostenersparnis auf Grund
der Senkung des internen Heizbedarfs der Geschirrspülmaschine
größer ist, als die zusätzlichen Kosten
des Betriebs der Warmwasserversorgung, welche durch die Entnahme
von Warmwasser entstehen. Hingegen ermöglicht die zweite Betriebsart
eine effiziente Durchführung von Spülgängen,
wenn die Kostenersparnis auf Grund der Senkung des internen Heizbedarfs
der Geschirrspülmaschine geringer ist, als die zusätzlichen
Kosten des Betriebs der Warmwasserversorgung, welche durch die Entnahme
von Warmwasser entstehen.
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Dabei
ist es beispielsweise möglich, den Ablauf von Spülgängen
an die durch die Sonnenkollektoren erzeugte Leistung anzupassen,
ohne dass eine Veränderung an der gebäudeseitigen
Installation oder am Anschluss der Geschirrspülmaschine
an die gebäudeseitige Installation erforderlich wäre.
Insbesondere ist es nicht erforderlich, gebäudeseitig installierte
Wasserhähne oder Ventile zu öffnen bzw. zu schließen.
Auch ist es nicht erforderlich, Anschlussschläuche der
Geschirrspülmaschine mit den gebäudeseitigen Anschlüssen
zu verbinden bzw. sie davon zu trennen.
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Wenn
die Sonnenkollektoren bezogen auf den sonstigen Bedarf des Haushalts
einen Wärmeüberschuss bereitstellen, so kann dieser
Wärmeüberschuss zur Senkung des internen Energiebedarfs
der Geschirrspülmaschine in einfacher Weise dadurch genutzt
werden, dass die erste Betriebsart ausgewählt wird. Stellen
die Sonnenkollektoren hingegen bezogen auf den Wärmebedarf
des Haushalts zu wenig Wärme bereit, so kann durch Auswahl
der zweiten Betriebsart verhindert werden, dass der Warmwasserversorgung
Wärme entzogen wird, welche durch eine Beheizung mit der
im Regelfall teureren Zusatzheizung ausgeglichen werden müsste.
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Die
bei Auswahl der ersten Betriebsart aufrufbaren Spülprogramme
sind hinsichtlich ihres zeitlichen Ablaufs vorzugsweise speziell
an die Verwendung von Warmwasser, insbesondere aus der thermischen
Solaranlage angepasst. Ebenso sind die bei Auswahl der zweiten Betriebsart
aufrufbaren Spülprogramme hinsichtlich ihres zeitlichen
Ablaufs insbesondere speziell an die Verwendung von Kaltwasser angepasst.
In beiden Fällen kann so eine vorgegebene Reinigungswirkung
oder Trocknungswirkung bei hoher Effizienz erreicht werden.
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Bei
der ersten Betriebsart und bei der zweiten Betriebsart können
in vorteilhafter weise korrespondierende Spülprogramme
vorgesehen sein, welche sich durch eine im Wesentlichen übereinstimmende
Reinigungswirkung und/oder Trocknungswirkung gleichen. Beispielsweise
können korrespondierende Normalspülprogramme,
korrespondierende Intensivprogramme, korrespondierende Schonprogramme
oder korrespondierende Automatikprogramme vorgesehen sein. Die korrespondierenden
Programme können alternativ oder zusätzlich als Schnellspülprogramme
gestaltet sein.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist bei
der ersten Betriebsart wenigstens ein Spülprogramm aufrufbar,
welches wenigstens einen Programmschritt zum Spülen von
Spülgut unter Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung
vorsieht.
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Sofern
ein Programmschritt auf Grund seiner Natur die Verwendung von Wasser
mit einer hohen Temperatur erfordert oder wenigstens wünschenswert
macht, kann für diesen Programmschritt in der ersten Betriebsart
Warmwasser aus der externen Wasserversorgung aufgenommen werden.
Bei einem derartigen Programmschritt zum Spülen von Spülgut
kann es sich insbesondere um einen Reinigungsschritt und/oder um
einen Klarspülschritt handeln, da dort in aller Regel vorgesehen
ist, das Spülgut mit relativ heißem Wasser zu
beaufschlagen. Die Aufnahme des Warmwassers kann dabei vor oder während
des jeweiligen Programmschritts erfolgen.
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Eine
Aufnahme von Warmwasser für einen derartigen Programmschritt
ist insbesondere dann energie- und kosteneffizienter als eine Aufnahme
von Kaltwasser, wenn die Warmwasserversorgung, insbesondere thermische
Solaranlage, genügend Wärmenergie bereitstellt.
Der Grund für die gesteigerte Kosteneffizienz liegt darin,
dass bei Aufnahme von Warmwasser der interne elektrische Energiebedarf der
Geschirrspülmaschine für einen Spülgang
durch einen verringerten elektrischen Energiebedarf zur Beheizung
des aufgenommenen Wassers deutlich sinkt. Dies kann zu einer deutlichen
Verringerung der Stromkosten des Haushalts führen. Auf
diese Weise kann eine Effizienzsteigerung gegenüber einer
Geschirrspülmaschine erzielt werden, welche ausschließlich
zum Anschließen an eine Kaltwasserversorgung vorgesehen
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist nach einer dritten Betriebsart
vorgesehen, dass zusätzlich zur Warmwasserzufuhr aus der externen
Warmwasserversorgung entsprechend der ersten Betriebsart wenigstens
ein Spülprogramm aufrufbar ist, welches bei einem Spülgang
zusätzlich eine Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung
vorsieht. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich
bei der dritten Betriebsart um einen kombinierten Warm- und Kaltwasserbetrieb,
bei dem Warmwasser mit Kaltwasser gemischt wird. Durch die zumindest
teilweise Verwendung von Kaltwasser aus der externen Kaltwasserversorgung
ist es möglich, Programmschritte, bei denen die Verwendung
von Warmwasser mit zu hoher Temperatur aus der externen Warmwasserversorgung
keine Vorteile oder gar Nachteile mit sich bringen würde,
anstelle dessen mit Mischwasser effizient durchzuführen.
Auch hier kann die zusätzliche Aufnahme des Kaltwassers
zusätzlich zum Warmwasser vor oder während des
jeweiligen Programmschritts erfolgen.
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Anders
als bei einer Geschirrspülmaschine, welche z. B. ausschließlich
zum Anschließen an eine Warmwasserversorgung vorgesehen
ist, können so spültechnologische Nachteile vermieden
werden, die durch eine zwangsweise Verwendung von Warmwasser in
speziellen Programmschritten eintreten könnten. Zudem kann
durch die partielle Aufnahme von Kaltwasser aus der externen Kaltwasserversorgung
die Menge von Warmwasser, welche der externen Warmwasserversorgung
für einen Spülgang zur Erreichung einer geforderten
Gesamtwassermenge entnommen werden muss, vermindert werden, ohne dass
hierdurch substantielle Nachteile bezüglich der Reinigungswirkung
und/oder der Trocknungswirkung in Kauf genommen werden müssten.
Auf diese Weise kann in der dritten Betriebsart insbesondere sichergestellt
werden, dass die Menge des der Warmwasserversorgung, insbesondere
Solaranlage, bei der Durchführung eines Spülgangs
entzogenen Warmwassers zweckmäßigerweise auf ein
Mindestmass beschränkt ist. Dadurch kann die dritte Betriebsart
auch dann nutzbringend ausgewählt werden, wenn die Sonnenkollektoren
vergleichsweise wenig Wärmeenergie liefern.
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Insgesamt
sind so bei der dritten Betriebsart insbesondere Spülprogramme
zur Steuerung eines Spülgangs möglich, welche
die Durchführung einzelner Programmschritte unter Verwendung
von Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung, die Durchführung
anderer Programmschritte unter Verwendung von Kaltwasser aus der
externen Kaltwasserversorgung, und die Durchführung sonstiger Programmschritte
unter Verwendung von Kaltwasser aus der externen Kaltwasserversorgung
und gleichzeitiger Verwendung vom Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung
vorsehen. Auf diese Weise kann sowohl gegenüber bekannten
Geschirrspülmaschinen, welche – wie vor allem
in Europa üblich – aus schließlich zum
Anschließen an eine Kaltwasserversorgung vorgesehen sind,
als auch gegenüber bekannten Geschirrspülmaschinen,
welche – wie vor allem im nordamerikanischen Raum üblich – ausschließlich
zum Anschließen an eine Warmwasserversorgung vorgesehen
sind, eine erhebliche Effizienzsteigerung erzielt werden.
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Zusammenfassend
betrachtet ist bei der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, eine Bedieneinrichtung
vorgesehen, welche eine manuelle Auswahl der Betriebsart ermöglicht.
Eine derartige Bedieneinrichtung ermöglicht es dem Bediener,
selbst zu entscheiden, ob Warmwasser verwendet werden darf, oder
ob ausschließlich Kaltwasser aufgenommen werden soll. Bei
der Bedieneinrichtung kann es sich beispielsweise um eine zusätzliche
Taste, welche an einer Bedienblende der Geschirrspülmaschine
angeordnet ist. Insbesondere kann diese im Fall einer thermischen
Solaranlage als Warmwasserversorgung als „Solartaste” ausgebildet
sein, mit der die Einspeisung von Warmwasser aus einer externen
solarthermischen Warmwasseranlage aktiviert werden kann. Es ist
aber auch möglich, zum Umschalten der Betriebsart Bedieneinrichtungen
vorzusehen, welche bereits für andere Bedieneingriffe vorgesehen
sind. Denkbar sind Multifunktionstasten, Drehknöpfe, Touchscreens,
alphanumerische Eingabeeinheiten und dergleichen mehr. In analoger
Weise kann für den Geschirrspüler eine Bedieneinrichtung
mit entsprechend gekennzeichneter Funktionstaste auch bei andersartigen
Warmwasserversorgungsanlagen vorgesehen sein.
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Alternativ
zur manuellen Auswahl der jeweiligen Betriebsart kann die Ablaufsteuereinrichtung
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
eine automatische Anwahl von Warmwasserbezug aus der externen Warmwasserversorgung
vornehmen.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist
die Geschirrspülmaschine dazu eine Datenschnittstelle auf,
die zum Empfang von Betriebsdaten der Warmwasserversorgung, insbesondere
thermischen Solaranlage, vorgesehen ist, wobei die Ablaufsteuereinrichtung
zur automatischen Auswahl der Betriebsart anhand von empfangenen Betriebsdaten
ausgebildet ist. Bei derartigen Betriebsdaten kann es sich beispielsweise
um Informationen betreffend die Leistung der Sonnenkollektoren oder
um Informationen betreffend die in einem Wärmespeicher
einer Solaranlage gespeicherte Wärmemenge handeln. Auf
diese Weise wird eine automatische Auswahl der jeweils effizienteren
Betriebsart möglich.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann
die Geschirrspülmaschine eine Datenschnittstelle aufweisen,
die zum Empfang von Betriebsdaten der jeweilig vorhandenen Warmwasserversorgungsanlage,
insbesondere thermischen Solaranlage, vorgesehen ist, wobei die
Ablaufsteuereinrichtung zur automatischen Auswahl der Betriebsart
anhand von empfangenen Betriebsdaten ausgebildet ist. Bei derartigen
Betriebsdaten kann es sich beispielsweise um Informationen betreffend
die Leistung der Sonnenkollektoren oder um Informationen betreffend
der in einem Wärmespeicher der Solaranlage gespeicherten
Wärmemenge handeln. Auf diese Weise wird eine automatische
Auswahl der jeweils effizienteren Betriebsart möglich.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Warmwasserzulauf ein Warmwasserventil und der Kaltwasserzulauf ein
Kaltwasserventil umfasst, wobei das Warmwasserventil und das Kaltwasserventil
unabhängig voneinander durch die Ablaufsteuereinrichtung
steuerbar sind. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, die
durch die Spülprogramme der beiden Betriebsarten vorgesehene
Aufnahme von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung und/oder von
Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung durchzuführen. Insbesondere
kann auf eine externe Einrichtung zur Steuerung der Wasseraufnahme
verzichtet werden.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, dass das Warmwasserventil an einem stromaufwärtigen
Ende eines Warmwasserschlauchs angeordnet und so ausgebildet ist, dass
es an einem Anschlussstück der externen Warmwasserversorgung
befestigbar ist, und/oder dass das Kaltwasserventil an einem stromaufwärtigen
Ende eines Kaltwasserschlauchs angeordnet und so ausgebildet ist,
dass es an einem Anschlussstück der externen Kaltwasserversorgung
befestigbar ist. Das Warmwasserventil und/oder das Kaltwasserventil
können hierzu Anschlussgewinde beispielsweise aufweisen,
welche mit Gewinden von haushaltsüblichen Wasserhähnen
korrespondieren. Derartige Ventile können insbesondere
als sogenannte Aquastop-Ventile ausgebildet sein.
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Die
Anordnung des Warmwasserventils und/oder des Kaltwasserventils am
stromaufwärtigen Ende der Wassereinlasseinrichtung weist
den Vorteil auf, dass aus der Geschirrspülmaschine auch
in einem Schadensfall praktisch kein Leckwasser austreten kann,
solange die Ventile geschlossen sind. Wenn die Ventile so ausgeführt
sind, dass sie schließen, wenn sie nicht angesteuert sind,
ist ein Austritt von Leckwasser aus einer abgeschalteten Geschirrspülmaschine
praktisch in allen Fällen verhindert. Um auch einen Austritt
von Leckwasser aus einer eingeschalteten Geschirrspülmaschine
zu verhindern, kann der Ablaufsteuereinrichtung ein Leckwassersensor
zum Detektieren von Leckwasser zugeordnet sein, so dass die Ablaufsteuereinrichtung
bei Auftreten von Leckwasser während des Betriebes der
Geschirrspülmaschine die Ventile schließen kann.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Steuern einer Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Wasserzulaufeinrichtung,
welche einen Warmwasserzulauf und einen Kaltwasserzulauf aufweist,
wobei der Warmwasserzulauf zur Aufnahme von Warmwasser aus einer
externen Warmwasserversorgung und der Kaltwasserzulauf zur Aufnahme
von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung vorgesehen ist,
und mit einer Ablaufsteuereinrichtung zur Steuerung mindestens eines
Spülgangs zum Reinigen von Spülgut, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass mittels der Ablaufsteuereinrichtung der
Warmwasserbezug aus der externen Warmwasserversorgung automatisch
angewählt wird, oder der Warmwasserbezug aus der externen
Warmwasserversorgung mittels mindestens einer Bedieneinrichtung,
insbesondere Zusatzfunktionstaste, manuell durch eine Bedienperson
angewählt wird.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematisierte räumliche Darstellung eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine;
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2 ein
schematisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine der 1;
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3 schematisch
ein Spülprogramm einer ersten Betriebsart der e Geschirrspülmaschine
der 1, und
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4 schematisch
ein Spülprogramm einer zweiten Betriebsart der e Geschirrspülmaschine
der 1.
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In
den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben
Bezugszeichen versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine
mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für
das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es versteht
sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weitere
Teile und Baugruppen umfassen kann.
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1 zeigt
eine schematische räumliche Darstellung eines vorteilhaften
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1. Diese weist einen Spülbehälter 2 auf,
der durch eine Tür 3 verschließbar ist,
so dass eine Spülzelle zum Spülen von Geschirr
entsteht. Der Spülbehälter 2 ist im Innern
eines Gehäuses 4 der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet,
welches Standardmaße aufweisen kann. Beispielsweise kann
das Gehäuse 4 eine Breite von 45 cm oder 60 cm
aufweisen, was eine Integration der Geschirrspülmaschine 1 in
eine standardmäßig ausgeführte Küchenzeile
mit einer entsprechenden Einbaunische ermöglicht. Z. B.
für voll integrierte Einbaugeräte kann dieses
Außengehäuse ggf. teilweise oder ganz auch entfallen.
So können beispielsweise die Seitenwände des Gehäuses
weggelassen werden.
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Bei
der Geschirrspülmaschine gemäß der 1 wird
das Spülgut, insbesondere zu spülendes Spülgut,
in den Spülbehälter 2 eingebracht und
dort in einem sogenannten Spülprozess, der auch Spülgang
genannt wird, unter Zuhilfenahme von Wasser gereinigt und anschließend
getrocknet. Ziel ist es dabei, einen Spülgang so durchzuführen,
dass ein vordefiniertes Reinigungsergebnis und ein vordefiniertes
Trocknungsergebnis möglichst effizient erreicht werden.
Gefordert ist dabei insbe sondere eine hohe Gesamteffizienz, welche
sich aus der Reinigungseffizienz und der Trocknungseffizienz ergibt.
Die Reinigungseffizienz entspricht insbesondere dem Verhältnis
des mittels eines Spülgangs erzielten Reinigungsergebnisses
und dem hierzu erforderlichen Aufwand, wobei der Aufwand ein oder
mehrere Dimensionen, beispielsweise den Energiebedarf, den Wasserbedarf
und/oder den Zeitbedarf, umfassen kann. Weiterhin entspricht die
Trocknungseffizienz insbesondere dem Verhältnis des mittels
eines Spülgangs erzielten Trocknungsergebnisses und dem hierzu
erforderlichen Aufwand, wobei der Aufwand auch hier ein oder mehrere
Dimensionen, beispielsweise den Energiebedarf und/oder den Zeitbedarf, umfassen
kann.
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Bei
der vorliegenden Geschirrspülmaschine 1 ist eine
Ablaufsteuerungseinrichtung 19 vorgesehen, in der ein oder
mehrere Spülprogramme zur Steuerung eines spezifischen
Spülgangs zum Reinigen von Spülgut hinterlegt
sind. Die Ablaufsteuereinrichtung ist dabei so ausgebildet, dass
sie einen Spülgang nach einem üblicherweise durch
einen Bediener ausgewählten Spülprogramm automatisch steuert.
Das zur Durchführung von Spülgängen erforderliche
Wasser kann über eine geräteseitige, insbesondere
geräterückseitige Wassereinlasseinrichtung 131 aufgenommen
werden, welche Wasser beispielsweise von einer gebäudeseitig
installierten Kaltwasserversorgung und/oder externen Warmwasserversorgung
aufnehmen kann.
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Ein
Spülprogramm weist vorzugsweise mehrere aufeinanderfolgende
Programmschritte zur Behandlung des Spülguts auf, wobei
das Wasser in den wasserführenden Programmschritten in
Abhängigkeit von dem jeweiligen Programmschritt mit Reinigungs-,
Klarspül-, und/oder Zusatzstoffen versehen und auf eine
für den jeweiligen Programmschritt günstige Temperatur
gebracht wird. Um das zum Spülen vorgesehene Wasser mit
den vorgesehenen Reinigungs- und/oder Zusatzstoffen versehen zu können,
weist die Geschirrspülmaschine 1 üblicherweise
eine automatische Dosiereinrichtung auf. Diese ist in der 1 der
zeichnerischen Übersichtlichkeit halber weggelassen worden.
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Ein
typisches Spülprogramm umfasst zur Reinigung des Spülguts
in dieser zeitlichen Reihenfolge einen Vorspülschritt,
einen Reinigungsschritt, einen Zwischenspülschritt und
einen Klarspülschritt, bei denen das Spülgut jeweils
mit Wasser be aufschlagt wird. Es können jedoch auch Spülprogramme vorgesehen
sein, bei denen einer oder mehrere dieser Programmschritte ausgeblendet
sind. Auch sind Spülprogramme möglich, bei denen
einer oder mehrere dieser Programmschritte mehrfach oder ein oder mehrere
Zusatzschritte durchlaufen werden. Weiterhin umfasst ein typisches
Spülprogramm einen sich daran anschließenden Trocknungsschritt
zum Trocknen des gereinigten Spülguts.
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Ein
Vorspülschritt dient dabei vor allem der Entfernung von
gröberen Verschmutzungen vom Spülgut. Der Zweck
eines nachfolgenden Reinigungsschritts besteht darin, Verschmutzungen
vollständig von dem Spülgut zu entfernen. Ein
ggf. nachfolgend durchgeführter Zwischenspülschritt
kann insbesondere der Entfernung von Reinigungsmittelresten dienen,
welche am Spülgut anhaften. Ein darauffolgender Klarspülschritt
ist insbesondere zur Vermeidung von Flecken auf dem Spülgut,
welche durch gelöste Stoffe im Wasser, wie beispielsweise
Salz und/oder Kalk, entstehen könnten, vorgesehen. Hierzu
wird das Wasser während des Klarspülschritts mit Klarspüler
versetzt.
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Wenn
die Geschirrspülmaschine mit einer sogenannten Eigentrocknung
arbeitet, besteht eine weitere Aufgabe des Klarspülschritts
darin, den nachfolgenden Trocknungsschritt vorzubereiten. Dabei
wird das Spülgut während des Klarspülschritts
auf eine hohe Temperatur aufgeheizt. Im anschließenden
Trocknungsschritt verdunsten am heißen Spülgut
anhaftende Wassertropfen und schlagen sich an der Innenseite des
Spülbehälters aufgrund der dort herrschenden niedrigeren
Temperatur als Flüssigkeitströpfchen ab.
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Weiterhin
kann die Geschirrspülmaschine 1 ggf. eine übliche
elektrische Heizeinrichtung aufweisen, um das zum Spülen
vorgesehene Wasser auf die erforderliche Temperatur für
den jeweiligen, erwärmtes Wasser fordernden Programmschritt,
insbesondere für den Reinigungs- und Klarspülschritt,
zu bringen. Diese Heizeinrichtung ist in der 1 der Einfachheit
halber ebenfalls weggelassen worden.
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Auf
der Rückseite der Geschirrspülmaschine 1 ist
die schematisch dargestellte Wassereinlasseinrichtung 131 mit
ihrem Anschlussstück 12 angeordnet. Das Anschlussstück 12 der
geräteseitigen Wassereinlasseinrichtung 131 kann
am Außen gehäuse oder innerhalb des Außengehäuses 4 der
Geschirrspülmaschine 1, vorzugsweise am Spülbehälter 2 vorgesehen
sein. Besonders zweckmäßig ist es, das Anschlussstück 12 an
oder in der Bodenbaugruppe BG der Geschirrspülmaschine 1,
insbesondere ortsfest, vorzusehen. Diese vorteilhafte Anordnung
der Wassereinlasseinrichtung ist in der 1 zusätzlich strichpunktiert
eingezeichnet und mit 132 bezeichnet.
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An
dieser geräteseitigen Wassereinlasseinrichtung 131 bzw. 132 ist
ein Verbindungsstück 5 mit einem einlaufseitigen
Warmwasserzulaufleitungsabschnitt 7 zum Zulauf von Warmwasser
aus einer externen Warmwasserversorgung WH und mit einem einlaufseitigen
Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt 9 zum Zulauf von Kaltwasser
aus einer externen Kaltwasserversorgung KH als ein geräteseitig
vorgesehenes Ausstattungsbauteil angebracht. Dabei ist das Anschlussstück 12 der
Wassereinlasseinrichtung 131 bzw. 132 geräteseitig
mit dem Y-Verbindungstück 5 vorzugsweise bereits
werksseitig bestückbar und somit die Geschirrspülmaschine
mit einem bithermischen Wasseranschluss vorbereitet. Dadurch ist
der Anschluss der Geschirrspülmaschine an eine externe
Warmwasserversorgung und an eine externe Kaltwasserversorgung für
eine Bedienperson erleichtert bzw. vereinfacht.
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Denn
es ist nicht erforderlich, das Verbindungsstück als loses,
sperriges Bauteil außerhalb der Geschirrspülmaschine
im externen Zwischenraum zwischen der externen Warmwasserversorgung,
der externen Kaltwasserversorgung und der Geschirrspülmaschine
mittels dreier langer Wasseranschlussschläuche zu verbauen.
Da der Ausgang 11 des Y-Verbindungsstücks 5 unmittelbar
am Anschlussstück 12 der Wassereinlasseinrichtung 131 bzw. 132 der
Geschirrspülmaschine anbringbar, insbesondere ankoppelbar
ist, kann ein nach außen geführter, d. h. aus
dem Gehäuse 4 der Geschirrspülmaschine 1 lang
herausgeführter Wasserzufuhrschlauch 111 zwischen
der Wassereinlasseinrichtung 131 der Geschirrspülmaschine 1 und
dem Y-Verbindungsstück 5 entfallen. Der Wegfall
bzw. das Nichtvorhandensein eines derart nach außen geführten Wasserzufuhrschlauchs 111 ist
in der 1 durch ein Kreuz symbolisiert. Das Y-Verbindungsstück 5 ist also
vorzugsweise als ein geräteseitiges Ausstattungsbauteil
vorgesehen, d. h. es ist insbesondere eine Einbaukomponente oder
ein Anbauteil in oder an mindestens einem Teil wie z. B. der Rückwand oder
besonders bevorzugt der Bodenbaugruppe BG der Geschirrspülmaschi ne.
Insbesondere erstreckt es sich nur innerhalb den vorgegebenen Längen-, Breiten-,
Tiefen-, Höhenabmessungen der Geschirrspülmaschine.
Bevorzugt kann das Y-Verbindungsstück 5 innerhalb
einer Einbuchtung oder Aussparung an der Rückwandseite
der Bodenbaugruppe BG an das dort vorgesehene Anschlussstück 12 der Wassereinlasseinrichtung 132 direkt,
d. h. ohne externen, nach außen herausgeführten
Leitungsschlauch, angekoppelt sein. Eine derart ausgestattete Geschirrspülmaschine
erlaubt eine besonders integrierte, mechanisch geschützte
Anbringung des Verbindungsstücks. Durch die geräteseitige
Anbringung des Y-Verbindungsstücks 5 kann dieses
mechanisch sicher, d. h. zuverlässig an der Wassereinlasseinrichtung 131 bzw. 132 angeschlossen
werden. Unzulässige Beanspruchungen, insbesondere Zugbelastungen
auf das Verbindungsstück, sowie sonstige unzulässig
große Beschädigungen des Verbindungsstücks
sind auf diese Weise weitgehend vermieden, welche im Gegensatz dazu
mit einer freien „Überkopf-nach-unten” Aufhängung
des Verbindungsstücks an den Wasseranschlüssen,
insbesondere Wasserhähnen der externen Warmwasserversorgung
WH und externen Kaltwasserversorgung KH – wie diese in
der 1 dargestellt und mit einem Kreuz durchgestrichen
ist – einhergehen können.
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Insbesondere
genügen bei der geräteseitigen Anbringung des
Y-Verbindungsstücks 5 in vorteilhafter Weise zwei
externe Wasserzufuhrschläuche 71, 91 zum
Anschluss des eingangsseitigen Warmwasserzulaufleitungsabschnitts 7 des
Y-Verbindungsstücks 5 an die externe Warmwasserversorgung
WH und des eingangsseitigen Kaltwasserzulaufleitungsabschnitts 9 des
Y-Verbindungsstücks 5 an die externe Kaltwasserversorgung
KH, d. h. zwei Anschlussvorgänge reichen aus, was die Montage für
eine Bedienperson bzw. einen Monteur vereinfacht. Die derart insgesamt
gebildete Wasserzulaufeinrichtung ist in der 1 mit 500 bezeichnet.
Dabei sind bei dieser insbesondere unzulässige Zugbelastungen
oder sonstige unzulässige mechanische Beanspruchungen dieser
Wasserzulaufschläuche sowie der Wasseranschlüsse,
insbesondere Wasserhähne der externen Warmwasserversorgung
WH sowie der externen Kaltwasserversorgung KH, an denen die Wasserzulaufschläuche 71, 91 stromaufwärtsseitig
angekoppelt sind, weitgehend vermieden, welche demgegenüber
im Alternativfall eines frei aufgehängten Verbindungsstücks
durch dessen wirksam werdendes Eigengewicht auftreten können.
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Ferner
ist durch den Wegfall des Verbindungsstücks als loses,
externes, frei aufgehängtes Extrabauteil die Lagerhaltung
sowie die Verpackung der Geschirrspülmaschine vereinfacht.
Darüber hinaus sorgt die geräteseitige Anbringung
des Verbindungsstücks für eine Art Vereinheitlichung,
insbesondere Standardisierung der Montage bzw. Fertigung von derartig
ausgebildeten Geschirrspülmaschinen. Die erfindungsgemäße
Geschirrspülmaschine mit dem geräteseitig angebrachten
Verbindungsstück ist auf diese Weise so vorbereitet, dass
sie je nach vorhandenen Wasseranschlussbedingungen jeweils an eine
externe Warmwasserversorgung allein, eine externe Kaltwasserversorgung
allein, oder sowohl an eine externe Warmwasserversorgung als auch gleichzeitig
an eine externe Kaltwasserversorgung anschließbar ist.
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Zweckmäßigerweise
ist der Ausgang 11 des Y-Verbindungsstücks 5 durch
einen im Wesentlichen materialsteifen, insbesondere starr ausgebildeten Ausgangsleitungsabschnitt
gebildet. Das Anschlussstück 12 der geräteseitigen
Wassereinlasseinrichtung 131 bzw. 132 ist dabei
vorzugsweise ebenfalls materialsteif, insbesondere starr ausgebildet.
Dadurch ist in vorteilhafter Weise eine stabile, mechanisch feste
Anschlussverbindung zwischen dem Verbindungsstück und dem
Anschlussstück der geräteseitigen Wassereinlasseinrichtung
bereitstellbar. Der Ausgangsleitungsabschnitt und das Anschlussstück können
insbesondere miteinander durch Verrasten, Verschrauben, Verklemmen,
Form- oder Passsitz, Kraftschluss, Verkleben, usw. ... oder eine
sonstige Verbindungstechnik miteinander flüssigkeitsdicht verbunden
sein. Ggf. können das Ausgangsleitungsstück des
Verbindungsstücks und das Anschlussstück der Wassereinlasseinrichtung
auch einteilig bzw. einstückig miteinander verbunden sein,
d. h. ein einziges Formteil bilden.
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Vorteilhafter
Weise kann der Warmwasserzulaufleitungsabschnitt 7 und/oder
der Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt 9 des Y-Verbindungsstücks 5 werksseitig,
vorzugsweise jeweils durch einen Stopfen, verschlossen sein. Dadurch
ist die Geschirrspülmaschine mit einer universellen Anschlussmöglichkeit
ausgestattet. Ist beispielsweise nur ein externer Kaltwasseranschluss
KH verfügbar, so wird der Kaltwasserzulaufabschnitt 9 des
Y-Verbindungsstücks 5 geöffnet, insbesondere
dessen eingangsseitiger Stopfen, entfernt und nur dieser Kaltwasserzulaufabschnitt 9 an
die Kaltwasserversorgung KH angeschlossen, während der
Warmwasserzu laufleitungsabschnitt 7 verschlossen bleibt.
Entsprechend wird der Warmwasserzulaufleitungsabschnitt 7 geöffnet, wenn
nur ein externer Warmwasseranschluss WH vorhanden ist. Der Kaltwasseranschluss
bleibt hingegen verschlossen. Ist sowohl ein externer Warmwasseranschluss
als auch ein externer Kaltwasseranschluss verfügbar, so
ist es zweckmäßig, wie hier im Ausführungsbeispiel
den eingangsseitigen Warmwasserzulaufleitungsabschnitt 7 und
den eingangsseitigen Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt 9 des Y-Verbindungsabschnitts 5 zu öffnen
und den Warmwasserzulaufleitungsabschnitt 5 an den externen Warmwasseranschluss
WH sowie den Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt 9 an den
externen Kaltwasseranschluss KH anzuschließen.
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Hier
im Ausführungsbeispiel sind der einlaufseitige Warmwasserzulaufleitungsabschnitt 7 und
der einlaufseitige Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt 9 des
Verbindungsabschnitts ebenfalls im Wesentlichen als materialsteife,
insbesondere weitgehend starre Anschlussstücke ausgebildet.
Dadurch ist der Anschluss eines geräteexternen, vorzugsweise
flexiblen, Wasserzufuhrschlauches 71 zwischen dem Wasseranschluss,
insbesondere Wasserhahn der Warmwasserversorgung WH und dem eingangsseitigen
Warmwasserzulaufleitungsabschnitt 7 sowie der Anschluss
eines geräteexternen, vorzugsweise flexiblen, Wasserzufuhrschlauches 91 zwischen
dem Wasseranschluss, insbesondere Wasserhahn der Kaltwasserversorgung
KH und dem eingangsseitigen Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt 9 erleichtert.
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Hier
im Ausführungsbeispiel ist der einlaufseitige Warmwasserzulaufleitungsabschnitt 7 eingangsseitig über
die geräteexterne Zuleitung 71, insbesondere Schlauchleitung,
an ein stromaufwärts angeordnetes, steuerbares Warmwasserventil 6 angeschlossen,
und der einlaufseitige Kaltwasserzulaufabschnitt 9 ist
eingangsseitig über die geräteexterne Zuleitung 91,
insbesondere Schlauchleitung, an ein stromaufwärts angeordnetes,
steuerbares Kaltwasserventil 8 angeschlossen. Das Warmwasserventil 6 und
Kaltwasserventil 8 sind prinzipiell identisch aufgebaut.
Beispielsweise können beide Ventile 6, 8 als
Magnetventil ausgebildet sein. Die Eingangsseiten der Ventile 6, 8 sind
jeweils so ausgebildet, dass sie an den Anschlussstücken,
beispielsweise an den Wasserhähnen der Warmwasserversorgung WH
und der Kaltwasserversorgung KH eines haushaltsüblichen
Wasserversorgungssystems befestigt werden können. Die Verbindung
kann jeweils mittels einer Schraubverbindung, einer Schnappverbindung oder
dergleichen erfolgen. Durch diese Ventile 6, 8 ist es
ermöglicht, den Zulauf an Warmwasser und/oder Kaltwasser
zu regulieren. Diese sind insbesondere durch die Ablaufsteuereinrichtung 19 der
Geschirrspülmaschine hinsichtlich ihrer Durchflussmenge steuerbar.
Derartige Ventile 6, 8 sind insbesondere als Aquastop-Ventile
ausgebildet. Vorteilhafterweise sind diese geschlossen, wenn sie
nicht angesteuert sind, so dass die Geschirrspülmaschine 1 in
ausgeschaltetem Zustand von der Warmwasser- und der Kaltwasserversorgung
getrennt ist. Auf diese Weise kann im Fehlerfall ein Austreten von
Leckwasser aus der abgeschalteten Geschirrspülmaschine 1 vermieden
werden.
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Die
Eingangsseite des Warmwasserventils 6 ist also an einem
Anschlussstück, insbesondere Wasserhahn, der externen Warmwasserversorgung WH,
welche teilweise oder ganz insbesondere durch eine solarthermische
Anlage gespeist ist, befestigt, und die Eingangsseite des Kaltwasserventils 8 ist
an einem Anschlussstück, insbesondere Wasserhahn, der externen
Kaltwasserversorgung KH befestigt. Dies verbessert die Energieeffizienz
der Geschirrspülmaschine erheblich, da für das
solarthermisch aufgeheizte Warmwasser keine Verbrennung fossiler Energieträger
erforderlich ist.
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Im
Ausführungsbeispiel von 1 sind somit die
Eingangsseite des Warmwasserventils 6 an einen Warmwasserhahn
und die Eingangsseite des Kaltwasserventils 8 an einen
Kaltwasserhahn angeschlossen. Die Ausgangsseite des Warmwasserventils 6 ist
dabei mit dem Warmwasserschlauch 71 und die Ausgangsseite
des Kaltwasserventils 8 mit dem Kaltwasserschlauch 91 verbunden,
wobei die stromabwärtigen Enden des Warmwasserschlauchs 7 und des
Kaltwasserschlauchs 9 zu den Eingangsseiten des Warmwasserzulaufleitungsabschnitts 7 und
des Kaltwasserzulaufleitungsabschnitts 9 des geräteseitig
angebrachten Y-Verbindungsstücks 5 geführt
und mit diesen flüssigkeitsdicht verbunden sind. Mittels des
geräteseitigen Y-Verbindungsstücks 5 ist
es folglich möglich, Warmwasser von einer externen Warmwasserversorgung
WH und/oder Kaltwasser von einer externen Kaltwasserversorgung KH
jeweils individuell gesteuert in das Innere der Geschirrspülmaschine 1 zu
leiten.
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Der
Warmwasserschlauch 71 und der Kaltwasserschlauch 91 können
als Sicherheitsschläuche mit einem inneren wasserführenden
Druckschlauch und einem äußeren Hüllschlauch
ausgebildet sein, wobei zwischen Druckschlauch und Hüllschlauch
jeweils ein Leckwasserkanal zum Abführen von eventuell
auftretendem Leckwasser vorgesehen sein kann. Dabei kann das Y-Verbindungsstück 5 so
ausgebildet sein, dass die Leckwasserkanäle des Warmwasserschlauchs 71 und
des Kaltwasserschlauchs 91 untereinander verbunden sind,
so dass Leckwasser, welches während des Betriebes der Geschirrspülmaschine 1 auftritt, über
einen Leckwasserkanal im geräteseitigen Y-Verbindungsstück 5 und
im gehäusefesten Anschlussstück 12 in
das Innere der Geschirrspülmaschine 1 geleitet
werden kann. Hier kann es von einem nicht gezeigten Leckwassersensor
detektiert werden, so dass entsprechende Maßnahmen, etwa
ein Schließen des Warmwasserventils 6 und Kaltwasserventils 8,
eingeleitet werden können.
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Alternativ
zu dieser geräteseitigen, insbesondere geräteinternen
Anbringung des Y-Verbindungsstücks 5 zum Anschließen
der Eingangsseite des Warmwasserventils 6 an den Warmwasserhahn der
Warmwasserversorgung WH und zum gleichzeitigen Anschließen
der Eingangsseite des Kaltwasserventils 8 an den Kaltwasserhahn
der Kaltwasserversorgung KH kann es ggf. zweckmäßig
sein, wenn das Y-Verbindungsstück 5 extern, d.
h. außerhalb der Geschirrspülmaschine 1 vorgesehen
ist. Die Ausgangsseite des Warmwasserventils 6 ist dabei
mit dem Warmwasserschlauch 71 und die Ausgangsseite des
Kaltwasserventils 8 mit dem Kaltwasserschlauch 91 verbunden,
wobei das stromabwärtige Ende des Warmwasserschlauchs 71 mit
den zugeordneten Warmwasserzuleitungsabschnitt 7 und das stromabwärtige
Ende des Kaltwasserschlauchs 91 mit dem zugeordneten Warmwasserzuleitungsabschnitt 9 des
Y-Verbindungsstücks 10 verbunden ist. An dessen
Ausgangsseite schließt sich ein gemeinsamer, externer Zulaufschlauch 111 für
Warmwasser und Kaltwasser an, der seinerseits mit einem Anschlussstück 12 am
Gehäuse 4 der Geschirrspülmaschine 1 verbunden
ist. Mittels der externen Wasserzulaufeinrichtung 5 ist
es folglich möglich, Warmwasser von einer externen Warmwasserversorgung
WH und/oder Kaltwasser von einer externen Kaltwasserversorgung KH
jeweils individuell gesteuert in das Innere der Geschirrspülmaschine 1 zu
leiten. Bei dieser externen Anbringung des Y-Verbindungsstücks 5 sind
der Warmwasserschlauch 71, der Kaltwasserschlauch 91 und/oder
der gemeinsame Zulaufschlauch 111 zweckmäßigerweise
als Sicherheitsschläuche mit einem inneren wasserführenden Druckschlauch
und einem äußeren Hüllschlauch ausgebildet,
wobei zwischen Druckschlauch und Hüllschlauch jeweils ein
Leckwasserkanal zum Abführen von eventuell auftretendem
Leckwasser vorgesehen sein kann. Dabei kann das Y-Verbindungsstück 5 so
ausgebildet sein, dass die Leckwasserkanäle des Warmwasserschlauchs 71,
des Kaltwasserschlauchs 91 und des gemeinsamen Zulaufschlauchs 111 untereinander
verbunden sind, so dass Leckwasser, welches während des
Betriebes der Geschirrspülmaschine 1 im Bereich
der Wasserzulaufeinrichtung 5 auftritt, über das
gehäusefeste Anschlussstück 12 in das
Innere der Geschirrspülmaschine 1 geleitet ist.
Hier kann es von einem nicht gezeigten Leckwassersensor detektiert
werden, so dass entsprechende Maßnahmen, etwa ein Schließen
des Warmwasserventils 6 und Kaltwasserventils 8,
eingeleitet werden können.
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Stromabwärts
des gehäusefesten Anschlussstücks 12 ist
eine freie Fließstrecke 13 in der Geschirrspülmaschine 1 vorgesehen
(siehe 2). Bei der freien Fließstrecke 13 handelt
es sich um eine sogenannte Rohrunterbrechung, welche dazu dient, ein
Rücksaugen von Wasser aus der Geschirrspülmaschine 1 zu
verhindern, falls in der externen Wasserversorgung durch dynamische
Prozesse ein Unterdruck entsteht. Hierdurch wird insbesondere verhindert,
dass bereits verwendetes Wasser, welches mit Schmutz, Reinigungsmitteln
und/oder Reinigungshilfsmitteln, Salz oder sonstigen Zusatzstoffen versetzt
sein kann, zurück in die gebäudeseitige Wasserversorgung
gelangt.
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Die
Geschirrspülmaschine 1 weist weiterhin in 1 nicht
dargestellte Bestandteile auf, welche es ermöglichen, Warmwasser
und/oder Kaltwasser vom Ausgang der freien Fließstrecke 13 in
den Spülbehälter 2 zu leiten.
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In
einem unteren Bereich des Spülbehälters 2 ist
ein Pumpentopf 16 vorgesehen, in dem zweckmäßigerweise
eine Umwälzpumpe zum Umwälzen von Wasser im Spülbehälter 2 während
eines Spülganges vorgesehen ist. Dabei kann die Umwälzpumpe
eine Heizeinrichtung zum Heizen des im Spülbehälter 2 befindlichen
Wassers, beispielsweise einen Durchlauferhitzer, aufweisen. Ebenso
kann im Pumpentopf 16 eine Pumpe zum Abpumpen von Wasser, beispielsweise
am Ende eines Spülgan ges, vorgesehen sein. Die verschiedenen
Pumpfunktionen können jedoch auch durch eine einzige Pumpe
in Verbindung mit schaltbaren Ventilen wahrgenommen werden. Der
Pumpentopf 16 ist in aller Regel mit einem Abwasseranschlussstück 17 über
nicht gezeigte Mittel so verbunden, dass Wasser aus dem Spülbehälter 2 über
einen an das Abwasseranschlussstück 17 angeschlossenen
Abwasserschlauch 18 in eine gebäudeseitig installierte
Abwassereinrichtung A, beispielsweise ein Abwasserrohr A, gepumpt
werden kann.
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In 1 ist
der Warmwasserzulauf 6, 7 der Geschirrspülmaschine 1 bestimmungsgemäß an
die externe Warmwasserversorgung WH, welche durch eine thermische
Solaranlage TSA mit Warmwasser teilweise oder ganz versorgt ist,
angeschlossen. Die thermische Solaranlage TSA umfasst eine Vielzahl von
Sonnenkollektoren SOK, von denen aus Platzgründen lediglich
eine gezeigt ist. Die Sonnenkollektoren SOK weisen jeweils eine
nicht gezeigte Absorberoberfläche auf, die durch die elektromagnetische Sonnenstrahlung
erhitzbar ist. Von dort kann die Wärme mittels eines Fluids
zu einem Wärmetauscher WT transportiert werden, der das
Warmwasser für die Warmwasserversorgung WH erzeugt.
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Um
in Situationen, in denen die durch die Sonnenkollektoren bereitgestellte
Wärmeenergie nicht ausreichend ist, genügend Warmwasser
bereitstellen zu können, weist die Solaranlage eine konventionelle
Zusatzheizung ZH auf, beispielsweise eine Gas- oder Ölheizung,
die ebenfalls Wärme an den Wärmetauscher WT liefern
kann.
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Die
Geschirrspülmaschine 1 weist ferner die Ablaufsteuereinrichtung 19 zur
Steuerung des Ablaufes eines Spülgangs nach einem Spülprogramm
auf. Dabei weist die Ablaufsteuereinrichtung eine erste Betriebsart
auf, bei der ein oder mehrere Spülprogramm aufrufbar sind,
welche bei einem Spülgang zumindest teilweise eine Verwendung
von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH vorsehen. Weiterhin
weist die Ablaufsteuereinrichtung eine zweite Betriebsart auf, bei
der ein oder mehrere Spülprogramme aufrufbar sind, welche
bei einem Spülgang ausschließlich eine Verwendung
von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH vorsehen.
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Die
Ablaufsteuereinrichtung 19 ist mit einer Bedieneinrichtung 20 verbunden,
welche an einer Bedienblende der Türe 3 des Spülbehälters 2 angeordnet
ist. Die Ablaufsteuereinrichtung 19 selbst ist im Inneren
der Tür 3 angeordnet. Beide könnten jedoch
auch an anderer Stelle der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet
sein. So kann die Ablaufsteuereinrichtung 19 insbesondere
in der Bodenbaugruppe BG unterhalb des Spülbehälters
vorgesehen sein. Die Bedieneinrichtung ermöglicht es, dem
Bediener die gewünschte Betriebsart manuell einzustellen
und ein individuelles bei der ausgewählten Betriebsart verfügbares
Programm manuell auszuwählen. Optional weist die Geschirrspülmaschine 1 eine
Datenschnittstelle 20a auf, welche zum Empfang von Betriebsdaten
der Warmwasserversorgung WH vorgesehen ist. Hierzu kann sie über
eine Datenleitung beispielsweise mit einer Steuerung der thermischen
Solaranlage TSA verbunden sein. Eine derartige Datenleitung ist
in der 2 mit DL1 bezeichnet. Die Datenschnittstelle 20a ist
weiterhin mit der Ablaufsteuereinrichtung 19 über
eine Datenleitung DL2 verbunden, wobei die Ablaufsteuereinrichtung 19 zur
automatischen Auswahl der Betriebsart anhand der empfangenen Betriebsdaten
ausgebildet ist. So ist es beispielsweise möglich, dass
die Geschirrspülmaschine 1 automatisch in die
zweite Betriebsart wechselt, wenn die Leistung der Sonnenkollektoren
SOK einen bestimmten Grenzwert unterschreitet. Möglich
ist auch, die Betriebsart in Abhängigkeit von der Temperatur
im Wärmetauscher WT automatisch zu steuern. Auch kann vorgesehen
sein, dass automatisch in die zweite Betriebsart gewechselt wird,
wenn die Zusatzheizung ZH eingeschaltet wird. Die Steuerung der Ventile 6, 8 zur
Dosierung der Mengen von zulaufenden Warmwasser und/oder Kaltwasser
entsprechend der jeweiligen Betriebsart und/oder allgemein ausgedrückt
Zuständen der Warmwasserversorgung, insbesondere thermischen
Solaranlage TSA wird über entsprechende Signalleitungen
DL4, DL5 von der Ablaufsteuereinrichtung 19 aus durchgeführt.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild der Geschirrspülmaschine der 1.
Das Warmwasserventil 6 und das Kaltwasserventil 8 sind
jeweils so über die Datenleitungen DL5, DL6 mit der Ablaufsteuereinrichtung 19 verbunden,
dass beide individuell ansteuerbar sind. Damit ist es möglich,
den Spülbehälter 2 der Geschirrspülmaschine 1 über
das geräteseitig angebrachte Y-Verbindungsstück 5,
die geräteinterne freie Fließstrecke 13 und
einen Einlauf 21 gezielt mit Warmwasser und/oder Kaltwasser
zu beschicken.
-
Im
Pumpentopf 16 des Spülbehälters 2 ist eine
als Heizpumpe 22 ausgebildete Umwälzpumpe 22 angeordnet,
welche in Verbindung mit einem im Innern des Spülbehälters 2 angeordneten
Sprühsystems 23 steht. Hierdurch ist es möglich,
im Spülbehälter 2 angeordnetes Spülgut
während eines Spülgangs mit Wasser zu beaufschlagen,
um dieses zu reinigen. Weiterhin ist im Pumpentopf eine Laugenpumpe 24 angeordnet,
welche es ermöglicht, nicht mehr benötigtes Wasser
nach außen abzupumpen. Bei der Heizpumpe 22 ist
sowohl die Heizfunktion als auch die Pumpfunktion durch die Ablaufsteuereinrichtung 19 individuell
steuerbar. Weiteren ist die Ablaufsteuereinrichtung 19 auch
mit der Laugenpumpe 24 zu deren Steuerung verbunden. Die
Einstellung dieser Komponenten der Geschirrspülmaschine 1 erfolgt über
mindestens eine Daten- bzw. Signalleitung DL3 von der Ablaufsteuereinrichtung 19 aus.
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Die
Bedieneinrichtung 20 ist so mit der Ablaufsteuereinrichtung 19 über
mindestens eine Datenleitung DL6 verbunden, dass Bedienbefehle von der
Bedieneinrichtung 20 zu der Ablaufsteuereinrichtung 19 übertragen
werden können. Weiterhin ist die Datenschnittstelle 20a derart
mit der Ablaufsteuereinrichtung 19 über die mindestens
eine Datenleitung DL2 verbunden, dass die von der Datenschnittstelle 20a empfangenen
Betriebsdaten der thermischen Solaranlage TSA von der Datenschnittstelle 20a zu der
Ablaufsteuereinrichtung 19 übertragen werden können.
-
Die
Beschickung der Geschirrspülmaschine 1 mit Wasser
erfolgt ebenso wie die Steuerung der Heizpumpe 22 und der
Laugenpumpe 24 sowie weiterer hier nicht erläuterter
Einrichtungen der Geschirrspülmaschine 1 in Abhängigkeit
von einem ausgewählten Spülprogramm. Die Spülprogramme
sind in der Ablaufsteuereinrichtung 19 gespeichert, wobei je
nach eingestellter Betriebsart unterschiedliche Spülprogramme
aufrufbar sind. Dabei ist bei der ersten Betriebsart wenigstens
ein Spülprogramm vorgesehen, welches speziell zur effizienten
Nutzung von solarthermisch erwärmtem Wasser auswählbar
ist.
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3 zeigt
ein beispielhaftes Spülprogramm SP1 der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1 der 1 und 2,
welches bei der ersten Betriebsart auswählbar ist. Das
Spülprogramm SP1 ist dafür vorgesehen ist, einen
Ablauf eines Spülgangs zu steuern, wenn die Warmwasserzulaufeinrichtung 6, 7 der
Geschirrspülmaschine 1 mit solarthermisch erzeugtem
Warmwasser aus der thermischen Solaranlage TSA versorgt wird.
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In 3 sind
auf einer gemeinsamen Zeitachse t die Kurven SWV, SKV, BAP und BSB
dargestellt, welche Schalt- bzw. Betriebszustände von Komponenten
der Geschirrspülmaschine 1 auf der Hochachse Z
anzeigen.
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Die
Kurve SWV repräsentiert dabei den Schaltzustand des Warmwasserventils 6 der
Geschirrspülmaschine 1. Weiterhin zeigt die Kurve
SKV den Schaltzustand des Kaltwasserventils 8 der Geschirrspülmaschine 1.
Der Schaltzustand „0” entspricht dabei jeweils
einem geschlossenen Ventil 6, 8, der Schaltzustand „1” einem
geöffneten Ventil 6, 8. Die Kurve BAP
stellt weiterhin den Betriebszustand der Abwasserpumpe 24 dar,
wobei der Ausschaltzustand durch „0” und der Einschaltzustand
durch „1” symbolisiert sind. Die Kurve BSB schließlich
zeigt den Beschickungszustand des Spülbehälters 2 mit Wasser.
Hierbei wird ein mit Warmwasser von der Warmwasserversorgung WH
beschickter Spülbehälter 2 mit „WW”,
ein mit Kaltwasser von der Kaltwasserversorgung KH beschickter Spülbehälter 2 mit „KW” und
ein leerer Spülbehälter 2 durch „0” dargestellt.
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In 3 ist
beispielhaft ein Spülprogramm SP1 dargestellt, welches
in dieser Reihenfolge einen Vorspülschritt VS, einen Reinigungsschritt
RS, einen Zwischenspülschritt ZS, einen Klarspülschritt
KS und einen Trocknungsschritt TS umfasst. Es handelt sich folglich
um ein typisches Normalspülprogramm SP1, welches zum Reinigen
von normal verschmutztem Spülgut vorgesehen ist. In anderen
Beispielen könnten ein oder mehrere dieser Schritte ausgeblendet sein.
Auch wären Beispiele möglich, bei denen ein oder
mehrere Schritte mehrfach durchlaufen werden.
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Der
zunächst durchgeführte Vorspülschritt VS
dient der Entfernung von gröberen Verschmutzungen vom Geschirr,
um so den Reinigungsschritt RS vorzubereiten. Hierzu wird zu Beginn
des Vorspülschritts VS das Kaltwasserventil 8 solange
geöffnet, bis der Spülbehälter 2 mit
einer ausreichenden Menge von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung
KH beschickt ist. Dieses Kaltwasser wird mittels der Umwälzpumpe 22 für
eine vorgegebene Zeit, im Regelfall ohne Zuschalten ihrer Heiz einrichtung,
umgewälzt, um so das Spülgut mit Kaltwasser zu
beaufschlagen. Danach wird das nunmehr verschmutzte Kaltwasser mittels
der Laugenpumpe 24 nach außen abgepumpt.
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Die
Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH während
des Vorspülschritts VS ist problemlos möglich,
da das Ablösen des gröberen Schmutzes im Wesentlichen
mechanisch erfolgt, so dass auf hohe Temperaturen während
des Vorspülschritts in vielen Fällen verzichtet
werden kann. Damit kann ein Nachheizen mittels der Heizeinrichtung
der Umwälzpumpe 22 unterbleiben oder mit einem
geringen elektrischen Energieeinsatz durchgeführt werden.
Gleichzeitig kann so die der Warmwasserversorgung WH entzogene Wärmemenge
reduziert werden, ohne dass das Reinigungsergebnis merklich verschlechtert
wird.
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Der
im Anschluss durchgeführte Reinigungsschritt RS dient der
gründlichen Reinigung des Spülguts. Dazu wird
zu Beginn des Reinigungsschritts RS das Warmwasserventil 6 solange
geöffnet, bis der Spülbehälter 2 mit
einer ausreichenden Menge von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung
WH beschickt ist. Das in den Spülbehälter 2 eingefüllte Warmwasser
wird nun mit Hilfe der Heizpumpe 22 für eine vorgegebene
Zeit umgewälzt, um so das Spülgut mit Warmwasser
zu beaufschlagen. Dabei kann die Heizeinrichtung der Umwälzpumpe 22 in
Abhängigkeit von der Temperatur des zugeführten
Warmwassers und in Abhängigkeit von der vorgesehenen Spültemperatur
des Reinigungsschritts RS bedarfsgerecht zugeschaltet werden. Zum
Abschluss des Reinigungsschritts RS wird das nunmehr verschmutzte
Warmwasser mittels der Laugenpumpe 24 nach außen
abgepumpt.
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Während
des Reinigungsschritts RS ist es in aller Regel erforderlich, das
Spülgut mit Wasser zu beaufschlagen, welches eine vergleichsweise
hohe Temperatur aufweist, um so eine hohe thermische Reinigungswirkung
zu erzielen. Zudem wird dem Wasser im Allgemeinen Reinigungsmittel
zugesetzt, dessen chemische Reinigungswirkung bei höherer Temperatur
am besten ist. Üblicherweise ist daher für einen
Reinigungsschritt RS eine Temperatur von ca. 50°C bis 70°C
vorgesehen. Bei der Verwendung von Warmwasser aus der thermischen
Solaranlage TSA für den Reinigungsschritt RS ist also sichergestellt, dass
die der Solaranlage TSA entzogene Wärmeenergie sinnvoll
eingesetzt wird. Dabei kann gerade hier eine hohe Ein sparung an
elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der
thermischen Solaranlage TSA in vielen Fällen gar nicht,
in anderen Fällen lediglich in geringem Umfang, durch die
elektrische Heizeinrichtung der Umwälzpumpe 22 der
Geschirrspülmaschine 1 nachgeheizt werden muss,
um die erforderliche Temperatur zu erreichen.
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Der
nunmehr durchgeführte Zwischenspülschritt ZS zum
Entfernen von Reinigungsmittel vom Spülgut nach dem Reinigungsschritt
RS sieht ebenfalls eine Beschickung des Spülbehälters 2 mit
Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH vor, um das Spülgut
mit Kaltwasser beaufschlagen zu können. Hierzu wird zunächst
das Kaltwasserventil 8 geöffnet, bis der Spülbehälter 2 mit
einer für den Zwischenspülschritt ZS ausreichenden
Menge von Kaltwasser beschickt ist. Dieses Kaltwasser wird mittels der
Umwälzpumpe 22 für eine vorgegebene Zeit
umgewälzt, wobei im Regelfall ein Zuschalten ihrer Heizeinrichtung
unterbleiben kann. Danach wird das nunmehr verschmutzte Kaltwasser
mittels der Laugenpumpe 24 nach außen abgepumpt.
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Während
des Zwischenspülschritts ZS sind in aller Regel keine höheren
Temperaturen erforderlich, so dass auch in dem Zwischenspülschritt
ZS Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung verwendet werden kann,
ohne dass dieses unter höherem elektrischem Energieeinsatz
mittels der Heizpumpe 22 geheizt werden müsste.
Gleichzeitig kann so die der Warmwasserversorgung WH entzogne Wärmemenge
weiter reduziert werden, ohne dass das Reinigungsergebnis verschlechtert
wird.
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Bei
dem nun nachfolgenden Klarspülschritt KS ist eine Beaufschlagung
von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung
WH vorgesehen. Dazu wird zunächst erneut das Warmwasserventil 6 geöffnet,
bis der Spülbehälter 2 mit einer für den
Klarspülschritt KS ausreichenden Menge von Warmwasser aus
der Warmwasserversorgung WH beschickt ist. Das in den Spülbehälter 2 eingefüllte Warmwasser
wird nun mit Hilfe der Umwälzpumpe 22 für
eine vorgegebene Zeit umgewälzt, um so das Spülgut
mit Warmwasser zu beaufschlagen. Auch während des Klarspülschritts
KS kann die Heizeinrichtung der Umwälzpumpe 22 in
Abhängigkeit von der Temperatur des zugeführten
Warmwassers und in Abhängigkeit von seiner vorgesehenen
Spültemperatur bedarfsgerecht zugeschaltet werden. Zum Ende
des Klar spülschritts KS wird das nunmehr verschmutzte Warmwasser
mittels der Laugenpumpe 24 nach außen abgepumpt.
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Ein
Klarspülschritt KS dient insbesondere der Vermeidung von
Flecken auf dem Geschirr, welche durch gelöste Stoffe im
Wasser, wie beispielsweise Salz und/oder Kalk, entstehen könnten.
Hierzu wird das Wasser während des Klarspülschritts
KS mit Klarspüler versetzt. Eine weitere Aufgabe des Klarspülschritts
KS besteht darin, einen nachfolgenden Trocknungsschritt TS vorzubereiten.
So wird während des Klarspülschritts KS das Geschirr
aufgeheizt, indem besonders heißes Wasser, welches beispielsweise
eine Temperatur von 60°C bis 75°C aufweist, verwendet
wird. Dadurch verdunsten im anschließenden Trocknungsschritt
TS am heißen Geschirr anhaftende Wassertropfen und schlagen
sich an der Innenseite des Spülbehälters 2 aufgrund
der dort herrschenden niedrigeren Temperatur ab. Bei der Verwendung
von Warmwasser aus der Solaranlage TSA für den Klarspülschritt
KS ist also ebenfalls sichergestellt, dass die der Solaranlage TSA
entzogene Wärmeenergie sinnvoll eingesetzt wird. Auch hier
kann eine hohe Einsparung an elektrischer Energie erreicht werden,
da das Warmwasser aus der Solaranlage TSA in vielen Fällen
gar nicht, in anderen Fällen lediglich in geringem Umfang,
durch die elektrische Heizeinrichtung 22 der Geschirrspülmaschine 1 nachgeheizt
werden muss, um die für den Klarspülschritt KS
erforderliche Temperatur zu erreichen.
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Während
des abschließenden Trocknungsschritts TS ist eine Beschickung
des Spülbehälters 2 mit Wasser nicht
vorgesehen.
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4 zeigt
ein beispielhaftes Spülprogramm SP2 der Geschirrspülmaschine 1 der 1 und 2,
welches bei der zweiten Betriebsart auswählbar ist. Das
Spülprogramm SP2 ist dafür vorgesehen ist, einen
Ablauf eines Spülgangs zu steuern, wenn die Warmwasserversorgung
WH mit durch die Zusatzheizung ZH erzeugtem Warmwasser versorgt wird.
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Bei
dem Spülprogramm SP2 handelt es sich ebenfalls um ein Normalspülprogramm
SP2, wobei dieses derart mit dem oben beschriebenen Normalspülprogramm
SP1 korrespondiert, dass es eine im Wesentlichen identische Reinigungs-
und Trocknungswirkung aufweist.
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Der
Unterschied besteht darin, dass das Spülprogramm SP2 ausschließlich
die Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH vorsieht.
Hierdurch wird vermieden, dass der Warmwasserversorgung WH Wärmeenergie
entzogen wird, wenn beispielsweise die Sonnenkollektoren SOK zu
wenig Wärmeenergie liefern. In Programmschritten RS, KS,
in denen es erforderlich oder wünschenswert ist, das Spülgut
mit Wasser höherer Temperatur zu beaufschlagen, also insbesondere
im Reinigungsschritt RS und im Klarspülschritt KS, kann das
zur Beaufschlagung des Spülguts vorgesehene Wasser mittels
der Heizeinrichtung, insbesondere des Durchlauferhitzers der Umwälzpumpe 22 beheizt werden.
Die hierzu erforderlichen Zusatzkosten für die elektrische
Energie sind in vielen Fällen geringer, als die Zusatzkosten,
welche entstünden, wenn die Zusatzheizung ZH der thermischen
Solaranlage TSA auf Grund einer zusätzlichen Warmwasserentnahme eingeschaltet
werden müsste.
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Zusammenfassend
betrachtet steuert die Ablaufsteuereinrichtung das Warmwasserventil
und das Kaltwasserventil in vorteilhafter Weise derart an, dass
in einer ersten Betriebsart für mindestens einen Programmschritt
wenigstens eines Spülprogramms das Warmwasserventil zur
Zuführung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung öffenbar
und das Kaltwasserventil geschlossen haltbar ist, und dass in einer
zweiten Betriebsart für mindestens einen Programmschritt
wenigstens eines Spülprogramms das Kaltwasserventil zur
Zuführung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung öffenbar und
das Warmwasserventil geschlossen haltbar ist. Zusätzlich
können mittels der Ablaufsteuereinrichtung in einer dritten
Betriebsart für mindestens einen Programmschritt wenigstens
eines Spülprogramms zum Mischen von Warmwasser und Kaltwasser
das Warmwasserventil zur Zuführung von Warmwasser aus der
Warmwasserversorgung und zusätzlich, insbesondere gleichzeitig,
das Kaltwasserventil zur Zuführung von Kaltwasser aus der
Kaltwasserversorgung öffenbar sein.
-
Durch
diese automatisierten Steuerungsweisen mittels der Ablaufsteuereinrichtung
ist der energieeffiziente Betrieb der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine für eine Bedienperson bequem und
einfach.
-
Ein
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine weist mindestens eine Zusatzfunktionstaste
für die Anwahl von Warmwasserbezug von einer Warmwasser-Solar-Anlage
auf. Dabei sind zweckmäßigerweise zwei Wasseranschlüsse
vorgesehen, die separat mit je einem Aquastop-Ventil ansteuerbar
sind. Ein Wasseranschluss ist für warmes kostengünstiges
Solarwasser, der andere Wasseranschluss für Kaltwasser
aus dem Leitungsnetz vorgesehen. Beide Wasseranschlüsse
lassen sich über eine Steuerung der Geschirrspülmaschine
individuell anwählen, d. h. es ist ein spezifisch hinsichtlich „Warmwasser” und ”Kaltwasser” steuerbarer
bithermischer Wasseranschluss bereitgestellt. Nach den zwei Ventilen
fließt das Wasser dann über ein geräteseitig
angebrachtes Y-Stück in einem Schlauch zu einem Wassereinlaufsystem des
Geschirrspülers.
-
Auf
dieser Basis hat der Geschirrspüler nun eine Zusatzfunktionstaste
(Solartaste) erhalten, welche an der Blende angeordnet sein kann.
Bei Betätigung dieser Taste können in der Steuereinheit
spezielle Spülabläufe aktiviert werden, die auf
das Warmwasser einer Warmwasser-Solar-Anlage ausgelegt sind.
-
Die
manuelle Auswahl kann entfallen, wenn dem Geschirrspüler
z. B. per Datenübertragung die Information übermittelt
wird, auf welche Weise – solar oder z. B. mit Heizöl – gerade
geheizt wird.
-
Das
Ziel dieser speziellen Spülprogramme ist, die Spül-
und Trocknungsleistung bei niedrigstem Energieverbrauch immer konstant
zu halten, ohne dass der Bediener daran denken muss, seinen Wasseranschluss
umzuschließen.
-
Die
Spülmaschine kann nun auf diese Veränderung durch
Drücken der Zusatzfunktionstaste auf verschiedenen Wegen
reagieren, um das Ziel zu erreichen, möglichst energiesparend
gute Spül- und Trocknungsleistungen zu bekommen. Der Kunde kann
selbst in den Sommermonaten bei Schlechtwetter oder beim Übergang
zu den Wintermonaten seinen Geschirrspüler durch einen
Tastendruck auf Kaltwasserbetrieb umstellen, wenn über
die Warmwasser-Solar-Anlage zu wenig Energie in den Warmwasserspeicher
der Warmwasserversorgung eingespeist wird.
-
Zusammenfassend
betrachtet kann es also insbesondere zweckmäßig
sein, wenn eine Bedieneinrichtung der Geschirrspülmaschine
eine Extrafunktionstaste oder Zusatzfunktionstaste für
die manuelle Auswahl der verschiedenen Betriebsarten vorgesehen
ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn eine Zusatzfunktionstaste
für die gezielte Anwahl von Warmwasserbezug aus der Warmwasserversorgung,
insbesondere von Warmwasser aus einer Warmwasser-Solaranlage vorgesehen
ist. In der 1 ist eine solche Zusatzfunktionstaste
mit 30 im Bedienfeld der Bedieneinrichtung 20 gekennzeichnet.
-
Alternativ
kann die Auswahl der jeweiligen Betriebsart durch die Ablaufsteuereinrichtung
selbst erfolgen. So kann sie insbesondere über entsprechende
Sensoren, insbesondere Temperatursensoren z. B. im Warmwasserzulaufleitungsabschnitt
und Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt des Y-Verbindungsabschnitts
und/oder des Warmwasserventils sowie Kaltwasserventils Rückschlüsse über
die gegebenen Anschlussverhältnisse ziehen.
-
Insbesondere
kann eine Datenschnittstelle wie z. B. 20a zum Empfang
von Betriebsdaten der externen Warmwasserversorgung, welche wenigstens
teilweise insbesondere durch eine thermische Solaranlage gespeist
ist, vorgesehen sein. Die Ablaufsteuereinrichtung ist dabei zweckmäßigerweise zur
automatischen Auswahl der jeweiligen Betriebsart anhand der empfangenen
Betriebsdaten ausgebildet. Auf diese Weise kann die Ablaufsteuereinrichtung
selbstständig erkennen, ob z. B. eine solarthermische Anlage
einen Beitrag an Warmwasser für die Durchführung
mindestens eines Programmschritts eines zu startenden Geschirrspülprogramms
liefern kann.
-
Verallgemeinert
betrachtet weist die Ablaufsteuereinrichtung der Geschirrspülmaschine
- – eine erste Betriebsart, bei der
wenigstens ein Spülprogramm aufrufbar ist, welches bei
mindestens einem Spülprogrammschritt eine Verwendung von
Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung vorsieht,
- – eine zweite Betriebsart, bei der wenigstens ein Spülprogramm
aufrufbar ist, welches bei mindestens einem Spülprogrammschritt
ausschließlich eine Verwendung von Kaltwasser aus der externen
Kaltwasserversorgung vorsieht, und/oder
- – eine dritte Betriebsart, bei der wenigstens ein Spülprogramm
aufrufbar ist, welches bei mindestens einem Spülprogrammschritt
das Mischen von Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung
mit Kaltwasser aus der externen Kaltwasserversorgung vorsieht,
auf.
-
Dazu
ist insbesondere das Y-Verbindungsstück vorgesehen. Es
kann insbesondere gerätefest, vorzugsweise geräteintern
vorgesehen sein oder extern, d. h. außerhalb der Geschirrspülmaschine
vorgesehen sein. Der jeweilige Zulauf des Warmwassers und/oder Kaltwassers
lässt sich jeweils mittels eines steuerbaren Ventils in
den beiden einlaufseitigen Zuleitungszweigen des Y-Verbindungsstücks oder
in den an diesen einlaufseitig angeschlossenen Zulaufschläuchen
mit Hilfe der Ablaufsteuereinrichtung steuern.
-
Anstelle
des Y-Verbindungsstücks kann auch ein anderes geformtes
Verbindungsstück zweckmäßig sein, das
ebenfalls eine Aufzweigung von zwei separaten Wasserzuläufen,
insbesondere von einem Warmwasserzulauf und von einem Kaltwasserzulauf, auf
ein gemeinsames Ablaufstück erlaubt.
-
Insbesondere
kann es ggf. zweckmäßig sein, anstelle oder zusätzlich
zur thermischen Solaranlage für die Bereitstellung einer
kostengünstigen Warmwasserversorgung im Haushalt eine moderne Brennwertheizanlage
wie z. B. eine Pelletofen-, Hackschnitzel-, oder Holzscheitheizung,
eine Kraftwärmekopplungsanlage, Erdwärmepumpenheizung, Luftwärmepumpenanlage,
eine Fernwärmeanlage oder eine Nahwärmeanlage,
einzeln oder in beliebiger Kombination, usw. ... zu nutzen. Insbesondere kann
die Verknüpfung z. B. eines Pelletofens mit einer thermischen
Solaranlage energetisch vorteilhaft sein. Energetisch günstig
sind insbesondere auch sonstige Warmwasserversorgungsanlagen, die
ohne oder nur mit verhältnismäßig geringem
Primärenergiebedarf fossiler Brennträger auskommen
oder lediglich weitgehend CO2 neutrale Energieträger
nutzen. Die im Fall einer solarthermischen Warmwassererzeugungsanlage
erläuterten Ausführungen gelten bei Vorliegen
bzw. Vorhandensein einer sonstigen Warmwasserversorgungsanlage hinsichtlich
der Ausbildung und Steuerung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
in analoger Weise.
-
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Gehäuse
- 5
- Y-Verbindungsstück
- 6
- Warmwasserventil
- 7
- Warmwasserzulaufleitungsabschnitt
- 8
- Kaltwasserventil
- 9
- Kaltwasserzulaufleitungsabschnitt
- 10
- Verbindungsstück
- 111
- Zulaufschlauch
- 12
- gehäusefestes
Anschlussstück
- 13
- freie
Fließstrecke
- 16
- Pumpentopf
- 17
- Abwasseranschlussstück
- 18
- Abwasserschlauch
- 19
- Ablaufsteuereinrichtung
- 20
- Bedieneinrichtung
- 20a
- Schnittstelle
- 21
- Ablauf
- 22
- Umwälzpumpe
mit Durchlauferhitzer
- 23
- Sprüheinrichtung
- 24
- Laugenpumpe,
Abwasserpumpe
- 30
- Zusatzfunktionstaste
- 131,
132
- geräteseitige
Wassereinlaufeinrichtung
- 500
- gesamte
Wasserzulaufeinrichtung
- A
- Abwasserrohr
- BG
- Bodenbaugruppe
- KH
- Kaltwasserversorgung,
Kaltwasserhahn
- WH
- Warmwasserversorgung,
Warmwasserhahn
- TSA
- Thermische
Solaranlage
- SOK
- Sonnenkollektor
- WT
- Wärmetauscher
- ZH
- Zusatzheizung
- SP1
- Spülprogramm
der ersten Betriebsart
- SWV
- Schaltzustand
des Warmwasserventils
- SKV
- Schaltzustand
des Kaltwasserventils
- BAP
- Betriebszustandzustand
Abwasserpumpe
- BSB
- Befüllungszustand
des Spülbehälters
- VS
- Vorspülschritt
- RS
- Reinigungsschritt
- ZS
- Zwischenspülschritt
- KS
- Klarspülschritt
- TS
- Trocknungsschritt
- SP2
- Spülprogramm
der zweiten Betriebsart
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10046347
A1 [0002]
- - DE 10057263 [0003]