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Die
Erfindung betrifft ein Repeaterpaar, ein Netzwerk mit zumindest
einem Repeaterpaar sowie ein Netzwerk-Cluster mit zumindest zwei
Repeatern. Sie betrifft weiter ein Verfahren zur Vernetzung von Kommunikationsteilnehmern,
Netzwerken oder Netzwerk-Clustern mittels solcher Repeater oder
Repeaterpaare.
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In
Kommunikationsnetzwerken wird ein Repeater häufig als eine
Art Relaisstation verwendet, um im Netzwerk zu versendende Signale
zu verstärken und weiter zu senden.
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Die
US 7,200,134 B2 beschreibt
einen kabellosen Repeater für ein WLAN Netzwerk, welcher
von einem Access Point Signale empfängt und diese durch
eine Wand oder um eine Ecke an ein oder mehrere in einem anderen
Frequenzbereich arbeitende(s) Endgerät(e) leitet und vom
Endgerät empfangene Signale wiederum an den Access Point
sendet.
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Bei „wireless
mesh networks” im industriellen Bereich bestehen z. B.
aufgrund regulatorischer Bedingungen Probleme. Beispielsweise durch
Begrenzung der Sendeleistung bei Funk-Repeatern auf wenige Milliwatt
ist die Reichweite der gesendeten Signale sehr stark eingeschränkt.
Gewinnbringende Antennen sind im Allgemeinen nicht zulässig.
So liegt in der Regel je nach Technologie und Ort der Gerätemontage
die durch Funk überbrückbare Entfernung zwischen
wenigen Metern (Bluetooth) und max. 80 m (wireless HART, Zigbee
Netzwerken, je nach Exposition der verwendeten Antenne). Insbesondere
in räumlich weit ausgedehnten, geteilten und/oder geclusterten
Netzen besteht aufgrund der Einschränkungen keine Möglichkeit
der Kommunikation der in einem Cluster zusammengefassten Feldgeräte.
Die Routingfunktion und hohe Verfügbarkeit moderner vernaschter
Netzwerke geht dabei verloren.
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Zur
Zeit werden z. B. entlang Pipelines oder in weit verzweigten Industrieanlagen
Mess- und Regelgrößen aus einem räumlich
begrenzten Bereich gesammelt und per Kabel oder aufwendiger Telemetrietechnik
per Funk an eine Auswertestelle übertragen. Eine, auch
gegenseitige, Regelung oder Messwertaufnahme der Feldgeräte über
Messnetzgrenzen hinweg, ist nur durch großen technischen
Aufwand und mit zeitlicher Verzögerung möglich.
Eine Kommunikation räumlich entfernter Messnetzcluster untereinander,
unter Beibehaltung aller Vorzüge von wireless HART, Bluetooth
oder sog. Zigbee mesh networks ist, aufgrund der neuartigen Technologie, bislang
unbekannt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Herstellung
eines Netzwerkes mit großer Reichweite und/oder verbesserter Vernetzung
anzugeben. Darüber hinaus soll eine besonders geeignete
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Repeaterpaar, insbesondere Funk-Repeaterpaar, wie in Anspruch
1 definiert. Dazu ist vorgesehen, dass das Repeaterpaar einen ersten
Repeater zur Kommunikation in einem ersten Frequenzbereich, einen
zweiten Repeater zur Kommunikation in einem zweiten Frequenzbereich,
wobei erster und zweiter Frequenzbereiche insbesondere im Wesentlichen
gleich sind, und Übertragungsmittel zur Übertragung
von, von einem der Repeater im jeweiligen Frequenzbereich empfangenen
Signalen an den anderen Repeater in einem dritten Frequenzbereich umfasst.
Dabei ist insbesondere ein Übertragungsmittel dem ersten
und ein mit diesem korrespondierendes Übertragungsmittel
dem zweiten Repeater zugeordnet. Als Übertragungsmittel
können Sende- und/oder Empfangsmittel wie Antennen oder
dergleichen vorgesehen sein.
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Kommunikation
meint dabei und im Folgenden Senden und/oder Empfangen von Signalen,
Daten oder dergleichen.
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Die Übertragung
der Signale im dritten Frequenzbereich kann sowohl vom ersten an
den zweiten Repeater als auch vom zweiten an den ersten Repeater
erfolgen. Dazu werden die Signale zunächst im ersten Frequenzbereich
vom ersten Repeater empfangen, mittels der Übertragungsmittel
im dritten Frequenzbereich vom ersten an den zweiten Repeater übertragen
und dann im zweiten Frequenzbereich vom zweiten Repeater gesendet.
Zudem oder alternativ werden die Signale im zweiten Frequenzbereich
vom zweiten Repeater empfangen, im dritten Frequenzbereich an den
ersten Repeater übertragen und von diesem im ersten Frequenzbereich
gesendet.
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Zudem
kann der erste und/oder zweite Repeater dazu vorgesehen und ausgebildet
sein, das im ersten oder zweiten Frequenzbereich empfangene Signal
in diesem Frequenzbereich zu senden.
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Des
Weiteren wird diese Aufgabe gelöst durch ein Netzwerk,
insbesondere kabelloses, vermaschtes Netzwerk, wie in Anspruch 6
definiert. Dazu ist vorgesehen, dass das Netzwerk zumindest ein
Repeaterpaar wie vorgehend und nachfolgend beschrieben umfasst.
Das Repeaterpaar umfasst dabei einen ersten und zweiten Repeater;
der erste Repeater ist einem ersten Netzwerk-Cluster und der zweite
Repeater einem zweiten Netzwerk-Cluster zugeordnet, insbesondere
mit zumindest jeweils einem Kommunikationsteilnehmer des jeweiligen
Clusters verbindbar oder verbunden. Hier und im Folgenden werden
die Begriffe Teil eines Netzwerks, Netzwerkteil und Netzwerk-Cluster
synonym verwendet und beziehen sich auf ein räumlich begrenzten
Abschnitt eines Netzwerkes.
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Die
Aufgabe wird ebenfalls gelöst ein Netzwerk-Cluster wie
in Anspruch 9 definiert. Das Netzwerk-Cluster umfasst zumindest
zwei Repeater zur kommunikativen Verbindung mit zumindest zwei weiteren
Netzwerk-Clustern. Die Repeater sind zur Kommunikation im „eigenen” Netzwerk-Cluster,
also mit Kommunikationsteilnehmern des jeweiligen Clusters, im ersten
oder zweiten Frequenzbereich vorgesehen und ausgebildet. Des Weiteren
umfassen sie Übertragungsmittel zur Übertragung
von im ersten oder zweiten Frequenzbereich empfangenen Signalen
in einen dritten Frequenzbereich. Mittels der Übertragungsmittel
der Repeater sind die Signale im dritten Frequenzbereich beispielsweise
mit höherer Sendeleistung über weite Strecken übertragbar,
also z. B. jeweils an einen korrespondierenden Repeater eines weiteren
Netzwerk-Clusters oder Netzwerks. Der korrespondierende Repeater
kann das empfangene Signal wiederum im ersten oder zweiten Frequenzbereich
an Kommunikationsteilnehmer seines eigenen Clusters oder Netzwerks
senden. Sind zwei oder mehr Repeater im Cluster vorhanden, gewährleistet dies
eine Routingfähigkeit und hohe Ausfallsicherheit.
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Bezüglich
des Verfahrens zur Vernetzung von Kommunikationsteilnehmern, Netzwerken
oder Netzwerk-Clustern wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst
durch die Merkmale des Anspruchs 10. Dabei erfolgt die Vernetzung
mittels eines Repeaterpaars wie vorhergehend und nachfolgend beschrieben.
Ein erster Repeater empfängt dabei zumindest ein Signal
eines ersten Kommunikationsteilnehmers im ersten Frequenzbereich
und überträgt dieses, insbesondere mittels der Übertragungsmittel,
in einem dritten Frequenzbereich an einen zweiten Repeater. Der
zweite Repeater sendet das übertragene Signal in einem
zweiten Frequenzbereich an einen zweiten Kommunikationsteilnehmer.
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Zweckmäßige
Weiterbildungen sind Gegenstand der auf den jeweiligen Hauptanspruch
rückbezogenen Unteransprüche. Da die Gegenstände
der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik
am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen
bilden können, behält die Anmelderin sich vor,
sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder
Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin
auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den
Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche
unabhängige Gestaltung aufweisen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des Repeaterpaars ist
dieses zum Duplexbetrieb, insbesondere gleichzeitigem uplink und
downlink, vorgesehen und ausgebildet.
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Wenn
erster und zweiter Frequenzbereich identisch sind, können
im gleichen Frequenzbereich kommunizierende Kommunikationsteilnehmer,
z. B. Feldgeräte, einfach miteinander kommunikativ verbunden
werden; auch ein Austausch oder eine Integration weiterer Kommunikationsteilnehmer
ist besonders einfach möglich. Außerdem ist bei
gleichen Frequenzbereichen für alle Kommunikationsteilnehmer
die Verwendung einer einzigen Spezifikation, also eines Protokolls
wie HART7, Bluetooth, Zigbee etc., möglich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist der dritte Frequenzbereich
vom ersten und zweiten Frequenzbereich verschieden, z. B. höher
oder niedriger. Hiermit lässt sich eine unerwünschte
gegenseitige Beeinflussung von Signalen im dritten und im ersten
und/oder zweiten Frequenzbereich verhindern oder reduzieren. Insbesondere
ist der dritte Frequenzbereich höher als der erste und
zweite Frequenzbereich. Zum Beispiel kann der erste und/oder zweite
Frequenzbereich ein 2,4 Ghz Frequenzbereich und der dritte Frequenzbereich
ein 10 GHz, 400 MHz, SHF oder Satelliten Frequenzbereiche sein,
jedoch sind andere, geeignete Frequenzbereiche möglich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Sendeleistung
der Übertragungsmittel im dritten Frequenzbereich höher
als eine Sendeleistung der Repeater im ersten und/oder zweiten Frequenzbereich.
Dies gewährleistet eine große Reichweite im dritten
Frequenzbereich, so dass auch weit entfernte Netzwerk-Cluster oder
Kommunikationsteilnehmer mittels solcher Repeaterpaare kommunikativ
verbindbar sind.
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Bevorzugt
sind zur Kommunikation der Repeater im ersten oder zweiten Frequenzbereich
Kommunikationsmittel vorgesehen. Dabei umfasst der erste Repeater
ein erstes Kommunikationsmittel zum Empfang und/oder Senden eines
Signals im ersten Fre quenzbereich und der zweite Repeater ein zweites
Kommunikationsmittel zum Senden und/oder Empfang eines Signals im
zweiten Frequenzbereich. Des Weiteren kann der erste und zweite
Repeater Frequenzumsetzmittel zur Umsetzung des Signals zwischen
erstem und drittem bzw. zweitem und drittem Frequenzbereich umfassen.
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Bevorzugt
ist das Repeaterpaar kommunikativ in ein kabelloses, vermaschtes
Netzwerks („wireless mesh network”) einbindbar
oder eingebunden, insbesondere ein nach dem wireless HART, insbesondere
HART7, ZigBee oder Bluetooth Protokoll arbeitendes Netzwerk. Sind
zwei oder mehr Repeaterpaare vorhanden, gewährleistet dies
eine Routingfähigkeit und hohe Ausfallsicherheit des „wireless mesh
networks”.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des Netzwerks ist der
zumindest eine Kommunikationsteilnehmer des ersten Clusters des
Netzwerks zur Kommunikation im ersten Frequenzbereich und der zumindest
eine Kommunikationsteilnehmer des zweiten Clusters zur Kommunikation
im zweiten Frequenzbereich vorgesehen und ausgebildet. Somit können
die Repeater besonders einfach kommunikativ in die Cluster eingebunden
werden.
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Vorteilhafterweise
sind im Netzwerk Zeitstempel konsistent, da die gleiche Zeit im
Netzwerk vorliegt.
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Bevorzugt
umfasst das Netzwerk zumindest ein weiteres Cluster. Dieses ist
mittels zumindest eines Repeaterpaars zumindest mit dem ersten oder zweiten
Cluster kommunikativ verbindbar oder verbunden. Es können
zudem weitere Cluster vom Netzwerk umfasst sein, welche jeweils
mittels weiterer Repeaterpaare mit Clustern des Netzwerks, insbesondere
dem ersten oder zweiten Cluster, kommunikativ verbunden oder verbindbar
sind, so dass das Netzwerk schnell und einfach mittels solcher Repeaterpaare
erweiterbar ist. Zudem lassen sich so auch besonders einfach Verknüpfungsstrukturen
innerhalb des Netzwerks verändern, sowie ganze Netzwerke kommunikativ
verbinden.
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Zur
Vernetzung einer Mehrzahl von Clustern sind insbesondere so viele
Repeaterpaare vorgesehen, dass jedes Cluster mit jedem anderen Cluster zumindest über
ein Repeaterpaar kommunikativ verbindbar oder verbunden ist, bei
einer Clusteranzahl von 3, 4, 5 oder 6 usw. sind dann also zumindest
jeweils 3, 6, 10, 15 usw. Repeaterpaare nötig. Dazu kann
die nötige Repeaterpaaranzahl RA auf Basis des Zusammenhangs
RA = [(N – 1)·N]:2, wobei N die Anzahl der Cluster
ausdrückt, ermittelt werden. Zudem können zur
kommunikativen Verbindung ausgewählter oder aller Cluster
zwei oder mehr Repeaterpaare vorgesehen sein. Aufgrund einer solchen
Redundanz ergibt sich z. B. eine besonders gute Störungs-
oder Ausfallsicherheit.
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Bevorzugt
sind einige oder alle Kommunikationsteilnehmer intelligente Feldgeräte.
Wenn das Netzwerk zwei oder mehr Cluster mit intelligenten Feldgeräten
umfasst, können im Wesentlichen geschlossene Regelkreise über
Clustergrenzen hinweg gebildet werden und sich zumindest teilweise
selbsttätig regeln.
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Bevorzugt
umfasst das Netzwerk ein Leitsystem, mittels welchem die Cluster
oder alle Kommunikationsteilnehmer von einer Leitstation erreicht
werden können. Dies ist besonders kostensparend, da keine
weiteren Gateways benötigt werden. Bei nur einem Gateway
ist zudem eine Parametrierung von Kommunikationsteilnehmern, z.
B. Feldgeräten, Messwerterfassung oder dergleichen einfach
möglich, da hierzu nur ein geeignetes Gerät oder
System, also z. B. ein Computer, Automatisierungssystem oder dergleichen,
an das Gateway angeschlossen werden muss. Dies reduziert Kosten,
gewährleistet einfache Bedienbarkeit und erhöht
die Betriebssicherheit.
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Im
Netzwerk können auszutauschende Daten verschlüsselt
sein, so dass im Wesentlichen keine zusätzliche Ver- und/oder
Entschlüsselung im Zusammenhang mit der Übertragung,
z. B. über Clustergrenzen hinweg, nötig ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des Netzwerk-Clusters
(hier als erstes Cluster bezeichnet) ist jeweils einer der zwei
Repeater mit einem korrespondierenden Repeater jeweils eines weiteren solchen
Clusters (zweites und drittes Cluster) kommunikativ verbindbar oder
verbunden. Insbesondere bilden die Repeater der verschiedenen Cluster
jeweils ein Repeaterpaar wie vorhergehend und nachfolgend beschrieben.
Zudem ist jeweils ein Repeater des zweiten Clusters mit einem korrespondierenden Repeater
des dritten Clusters kommunikativ verbindbar oder verbunden. Somit
ergibt sich ein vernetztes Netzwerk. Bei mehr als drei Clustern
erhöht sich die benötigte Repeateranzahl entsprechend.
Zudem können weitere Repeater zur Herstellung redundanter
kommunikativer Verbindungen vorgesehen sein, was eine Stör-
und Ausfallanfälligkeit verringert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens überträgt
der zweite Repeater ein vom zweiten Kommunikationsteilnehmer im
zweiten Frequenzbereich empfangenes Signal im dritten Frequenzbereich
an den ersten Repeater und dieser sendet das Signal im ersten Frequenzbereich
an den ersten Kommunikationsteilnehmer.
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Wenn
erster und zweiter Kommunikationsteilnehmer jeweils verschiedenen
Netzwerken oder Netzwerk-Clustern angehören, ist mittels
der Repeaterpaare eine gute Vernetzung, insbesondere auch über
größere Entfernungen, gewährleistet.
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Besonders
bevorzugt arbeiten die Repeater oder Repeaterpaare im Duplexbetrieb.
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Der
Vorteil der Erfindung und ihrer Ausgestaltungen besteht damit insbesondere
darin, dass die Funk-Repeater in einem Netzwerk anfallende Daten
in einen anderen Frequenzbereich umsetzen und mit höherer
Strahlungsleistung senden. Diese Daten können dann wiederum
von einem solchen Funk-Repeater, korrespondierenden Funk-Repeater,
empfangen und zurückgewandelt werden, so dass sie mit ihrem
ursprünglichen Protokoll, z. B. HART7, ZigBee, Bluetooth
etc., wieder in das oder ein anderes Netzwerk eingebracht werden
können. Es werden also aufgrund der Funk-Repeater keine
Leitungen zur Verbindung von Clustern oder Netzwerken untereinander
oder mit der Leitstation benötigt.
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Aufgrund
der Nutzung des anderen Frequenzbereichs, in welchem insbesondere
höhere Sendeleistungen und/oder ein Einsatz gewinnbringender
Antennen zugelassen und/oder möglich sind, können
somit größere Entfernungen überbrückt
werden um so z. B. eine Verbindung zweier Netzwerke, Cluster oder
dergleichen zu ermöglichen. Somit kann auf aufwendige Telemetrieanlagen
zur Langstreckenübertragung verzichtet werden. Zudem ist
es möglich, abhängig von der Sendeleistung, auch
sehr kleine Entfernungen zu überbrücken.
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Liegen
die zu verbindenden Netzwerke oder Cluster, insbesondere Messnetzwerke
oder Messcluster, räumlich sehr weit auseinander, kann
eine Übertragung über Satelliten (im dritten Frequenzbereich)
vorgesehen sein.
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Netzwerkseitig
kann sich der oder jeder Repeater wie andere im Netzwerk vorhandene
Kommunikationsteilnehmer, z. B. Feldgeräte, Knoten oder dergleichen,
verhalten, insbesondere entsprechend den jeweiligen Netzwerkspezifikationen,
und kann also wie diese Daten im jeweiligen Netzwerk oder Cluster
senden und/oder empfangen. Hierdurch wird eine Stabilität
und Verfügbarkeit des Netzwerkes erhöht.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände
oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Das
oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung
der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden
Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen
möglich, insbesondere solche Varianten und Kombina tionen,
die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen
in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil
beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung
enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für
den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar
sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand
oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen.
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Darin
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung eines Aufbaus eines Repeaters,
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2 eine
schematische Darstellung eines Repeaterpaars gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
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3 eine
weitere schematische Darstellung des Repeaterpaars wie in 2 dargestellt,
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4 eine
schematische Darstellung eines Netzwerks gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
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5 eine
schematische Darstellung eines Netzwerks gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung und
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6 eine
schematische Darstellung eines Verfahrens zur Vernetzung von Kommunikationsteilnehmern,
Netzwerken oder Netzwerk-Clustern gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Aufbaus eines Repeaters 10.
Dieser umfasst ein Kommunikationsmittel, hier als Radiomodul 12 zum
Senden und/oder Empfang in einem ersten Frequenzbereich 14 dargestellt.
Der erste Frequenzbereich 14 kann ein 2,4 Ghz Frequenzbereich
und ein Netzwerkprotokoll ein HART7 Protokoll sein. Des Weiteren
umfasst der Repeater 10 einen Netzwerkmanager 16 sowie
einen Sende-Empfänger Um setzer 18 mit einem Übertragungsmittel 20,
hier als Antenne dargestellt, zur Übertragung in einem
dritten Frequenzbereich (nicht dargestellt). Der dritte Frequenzbereich
kann ein 400 MHz Frequenzbereich sein, es sind jedoch andere geeignete
Frequenzbereiche, z. B. 10 GHz etc. möglich. Insbesondere
ist der dritte Frequenzbereich ein industriell zugelassener Frequenzbereich,
aber auch geeignete SHF- oder Satelliten-Frequenzbereiche sind möglich.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Repeaterpaars 22, hier
als Funk-Repeaterpaar dargestellt, gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. Das Repeaterpaar 22 umfasst
zwei Repeater (10, in 1 gezeigt),
die hier als erster Repeater 24 zur Kommunikation 26 in
einem ersten Frequenzbereich 14 und zweiter Repeater 28 zur
Kommunikation 30 in einem zweiten Frequenzbereich 32 dargestellt sind.
Erster und zweiter Frequenzbereich 14, 32 können
dabei gleich oder zumindest im Wesentlichen gleich sein. Übertragungsmittel
(20, in 1 gezeigt) des ersten und zweiten
Repeaters 24, 28, hier als erstes und zweites Übertragungsmittel 34, 36 dargestellt,
sind zur Übertragung 38 zwischen den Repeatern 24, 28 in
einem dritten Frequenzbereich 40 vorgesehen.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung des Repeaterpaars 22, welches
im Wesentlichen dem in 2 dargestellten entspricht.
Zusätzlich sind jedoch ein erstes Kommunikationsmittel 42 des ersten
Repeaters 24 sowie ein zweites Kommunikationsmittel 44 des
zweiten Repeaters 28 dargestellt. Das erste Kommunikationsmittel 42 ist
zur Kommunikation (26, in 2 gezeigt),
hier Senden 46 und Empfang 48, im ersten Frequenzbereich 14,
und das zweite Kommunikationsmittel 44 zur Kommunikation (30,
in 2 gezeigt) im zweiten Frequenzbereich 32,
hier als Senden 50 und Empfang 52 dargestellt, vorgesehen
und ausgebildet.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung eines Netzwerks 54 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung, mit drei räumlich
beabstandeten Netzwerk-Clustern 56, 58, 60,
hier als drei Messcluster dargestellt. Innerhalb der Cluster 56, 58, 60 erfolgt eine
Kommunikation z. B. zwischen von den Clustern 56, 58, 60 jeweils
umfassten Feldgeräten (nicht dargestellt) im ersten oder
zweiten Frequenzbereich (14, 32, in 2 und 3 dargestellt).
Die drei Cluster 56, 58, 60, welche einen
Abstand 62 voneinander und zu einem Leitsystem 64 im
Bereich von Kilometern oder mehr haben können, sind mit
dem Leitsystem 64 mittels dreier Repeaterpaare 22, 22a, 22b kabellos
kommunikativ verbunden. Zudem können zwei oder mehr Cluster 56, 58, 60 mittels
weiterer, nicht dargestellter Repeaterpaare miteinander kommunikativ
verbunden und/oder weitere Cluster vorhanden sein.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung eines Netzwerks 54 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung, mit drei Netzwerk-Clustern 56, 58, 60.
Zur Kommunikation von Kommunikationsteilnehmern, hier als Feldgeräte
F dargestellt, in den Clustern 56, 58, 60 ist
der erste oder zweite Frequenzbereich (14, 32 in 2 und 3 dargestellt) vorgesehen.
Kommunikative Verbindungen zwischen den Feldgeräten F und
mit von den Clustern 56, 58, 60 umfassten
Repeatern 10 sind mittels gestrichelter Linien angedeutet.
Jeweils ein Repeater 10 eines Clusters 56, 58, 60 und
ein Repeater 10 eines anderen Clusters 56, 58, 60 korrespondieren,
sind also zur Übermittlung von Daten untereinander im dritten
Frequenzbereich 40 vorgesehen und ausgebildet. Diese bilden
somit jeweils ein Repeaterpaar wie in 2 und 3 dargestellt.
Somit ist zwischen allen Clustern 56, 58, 60 zumindest
jeweils eine kommunikative Verbindung 38, 38a, 38b zur Übertragung
im dritten Frequenzbereich 40 herstellbar. Hier ist zudem
zwischen erstem und zweitem Cluster 56, 58 eine
weitere kommunikative Verbindung 38c eines Repeaters 10 des
ersten Clusters 56 und eines korrespondierenden Repeaters 10 des
zweiten Clusters 58 gezeigt.
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Zudem
können weitere kommunikative Verbindungen mittels weiterer
Repeater zwischen ausgewählten oder allen Clustern herstellbar
sein.
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Das
Leitsystem 64 ist mit einem Gateway 72 des Netzwerks 54 kommunikativ
verbunden oder verbindbar – Leitsystem-Verbindung 74 – und
das Gateway 72 mit einer geeigneten Anzahl ausgewählter Feldgeräte
und/oder Repeater 10 kommunikativ verbindbar oder verbunden – Gateway-Verbindung 76, 76a, 76b.
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Ein
Netzwerk 54 kann mehr als drei Cluster 56, 58, 60 umfassen,
z. B. vier, fünf, sechs etc., wobei dann eine Anzahl Repeater 10 angepasst
werden muss, um eine gewünschte Vernetzung zu gewährleisten.
Alternativ können auch ausgewählte Cluster nur
mit ausgewählten Clustern, also nicht mit allen anderen
Clustern, verbindbar sein.
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6 zeigt
eine schematische Darstellung eines Verfahrens 77 zur Vernetzung
von Kommunikationsteilnehmern 78, 80, Netzwerken
(54, in 5 dargestellt) oder Netzwerk-Clustern
(56, 58, 60, in 5 dargestellt))
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Der erste Repeater 24 des Repeaterpaars 22 empfängt
zumindest ein Signal 82 des ersten Kommunikationsteilnehmers 78 im
ersten Frequenzbereich 14 und überträgt
das Signal 84 im dritten Frequenzbereich 40 an
den zweiten Repeater 28, welcher das Signal im zweiten
Frequenzbereich 32 an zumindest einen zweiten Kommunikationsteilnehmer 80 sendet 86.
Alternativ oder zudem empfängt der zweite Repeater 28 vom
zweiten Kommunikationsteilnehmer 80 ein Signal 88 im
zweiten Frequenzbereich 32 und überträgt
das Signal 90 im dritten Frequenzbereich 40 an
den ersten Repeater 24, welcher das Signal im ersten Frequenzbereich 14 zumindest an
einen ersten Kommunikationsteilnehmer 78 sendet 92.
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Der
erste und zweite Kommunikationsteilnehmer 78, 80 können
dabei zu einem oder verschiedenen Netzwerk-Clustern oder sogar verschiedenen Netzwerken
gehören.
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Damit
lässt sich die Erfindung kurz wie folgt darstellen:
Die
Erfindung betrifft ein Repeaterpaar 22, insbesondere Funk-Repeaterpaar,
mit einem ersten Repeater 24 zur Kommunikation in einem
ersten Frequenzbereich 14, einem zweiten Re peater 28 zur
Kommunikation in einem zweiten Frequenzbereich 32, wobei die
Frequenzbereiche 14, 32 insbesondere im Wesentlichen
gleich sind, und Übertragungsmitteln 34, 36 zur Übertragung
von, von einem der Repeater 24, 28 empfangenen
Signalen 82, 88 an den anderen Repeater 28, 24 in
einem dritten Frequenzbereich 40, ein Netzwerk 54,
insbesondere kabelloses, vermaschtes Netzwerk, mit zumindest einem
solchen Repeaterpaar 24, 28, ein Netzwerk-Cluster 56 mit
zumindest zwei Repeatern 24, 28 zur kommunikativen Verbindung
mit zumindest zwei weiteren Netzwerk-Clustern 58, 60 sowie
ein Verfahren zur Vernetzung von Kommunikationsteilnehmern 78, 80,
Netzwerken 54 oder Netzwerk-Clustern 56, 58, 60 mittels eines
solchen Repeaterpaars 22.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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