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DE102009008463A1 - Überspannungsableiteranordnung - Google Patents

Überspannungsableiteranordnung Download PDF

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DE102009008463A1
DE102009008463A1 DE200910008463 DE102009008463A DE102009008463A1 DE 102009008463 A1 DE102009008463 A1 DE 102009008463A1 DE 200910008463 DE200910008463 DE 200910008463 DE 102009008463 A DE102009008463 A DE 102009008463A DE 102009008463 A1 DE102009008463 A1 DE 102009008463A1
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DE
Germany
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clamping
varistor element
surge arrester
stack
elements
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE200910008463
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English (en)
Inventor
Bernd Dipl.-Ing. Kruska
Dirk Springborn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens AG
Siemens Corp
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Publication date
Application filed by Siemens AG, Siemens Corp filed Critical Siemens AG
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Priority to EP10704119A priority patent/EP2394277A1/de
Priority to PCT/EP2010/050680 priority patent/WO2010089202A1/de
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
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    • H01C7/12Overvoltage protection resistors
    • H01C7/126Means for protecting against excessive pressure or for disconnecting in case of failure
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Abstract

Eine Überspannungsableiteranordnung weist ein Varistorelement (3) auf. Das Varistorelement (3) ist Teil eines Spannstapels, welcher endseitig von einem ersten und einem zweiten Armaturkörper (1, 1a, 2) begrenzt ist. Mittels zumindest eines Verspannelementes (4) sind die Armaturkörper (1, 1a, 2) gegeneinander verspannt. Das Verspannelement ist mittels eines verkeilten Klemmsitzes in einer Ausnehmung (6) verspannt. Der Spannstapel weist quer zur Verspannrichtung zwischen den Armaturkörpern (1, 1a, 2) zumindest eine umlaufende Biegenut (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Überspannungsableiteranordnung mit einem ein Varistorelement aufweisenden Spannstapel, welcher endseitig von einem ersten und einem zweiten Armaturkörper begrenzt und mittels zumindest eines Verspannelementes gehalten ist, wobei das Verspannelement in zumindest einem Armaturkörper mittels eines aufgekeilten Klemmsitzes festgelegt ist.
  • Eine derartige Überspannungsableiteranordnung ist beispielsweise aus der Offenlegungsschrift DE 10 2006 003 576 A1 bekannt. Die bekannte Überspannungsableiteranordnung weist ein Varistorelement auf, welches zwischen endseitigen Armaturkörpern eingespannt ist. Zur Erzeugung von Anpresskräften sind mehrere am Umfang des Varistorelementes angeordnete Verspannelemente vorgesehen, welche in den Armaturkörpern jeweils mittels eines aufgekeilten Klemmsitzes verspannt sind.
  • Bei einem Herstellen des Klemmsitzes werden die Enden der bekannten Verspannelemente quer zur Verspannrichtung des Spannstapels ausgelenkt. Die vorzugsweise in Verspannrichtung einzubringenden Spannkräfte werden bei einem Verformen der Verspannelemente von Querkräften überlagert. Je nach Eindringtiefe eines Keiles und Stärke des Verspannens in Ausnehmungen der Armaturkörper, tritt eine mehr oder weniger starke Querkomponente zu der vorzugsweise in Verspannrichtung zu erzeugenden Spannkraft auf. Aufgrund dieser Querkomponente werden in die Gesamtanordnung Kräfte eingetragen, die ein Ausbiegen der Anordnung hervorrufen.
  • Ein derartiges Ausbiegen ist nachteilig, da das Varistorelement geschädigt werden kann. Es kann beispielsweise zu einem Splittern oder Brechen des Varistorelementes infolge punktueller Überlastung kommen.
  • Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Überspannungsableiteranordnung, welche ein Aufkeilen eines Verspannelementes in zumindest einem Armaturkörper vorsieht, derart auszubilden, dass bei einer mechanisch stabilen Ausbildung eines Spannstapels einer Schädigung des Varistorelementes vorgebeugt wird.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einer Überspannungsableiteranordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Spannstapel eine quer zur Verspannrichtung umlaufende Biegenut aufweist.
  • Die Armaturkörper begrenzen den Spannstapel endseitig. Neben einem mechanischen Abschließen des Spannstapels haben die Armaturkörper die Aufgabe, eine elektrische Kontaktierung der Überspannungsableiteranordnung zu ermöglichen. So sind die Armaturkörper beispielsweise metallische Gusskörper, die elektrisch leitend sind. Zwischen den Armaturkörpern ist vorteilhafterweise ein Varistorelement angeordnet. Das Varistorelement selbst kann aus einer Vielzahl von aneinanderliegenden Unterelementen zusammengesetzt sein. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Unterelemente als zylindrische Körper ausgeführt sind, wobei vorteilhafterweise eine kreisrunde oder kreisringförmige Ausgestaltung von Stirnflächen vorgesehen ist. Die Unterelemente liegen mit ihren Stirnflächen aneinander, wobei entgegengesetzt ausgerichtete Stirnflächen von endseitigen Unterelementen des Varistorelementes elektrisch leitend mit den Armaturkörpern verbunden sind. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Unterelemente selbst miteinander unmittelbar in Kontakt sind.
  • Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass durch Zwischenstücke aus elektrisch leitfähigem Material eine elektrische Kontaktierung über Stirnflächen erfolgt. Ebenso kann auch vorgesehen sein, dass endseitig an dem Varistorelement entsprechende Zwischenstücke aus elektrisch leitfähigen Materialien angeordnet sind, so dass über diese eine mittelbare elektrisch leitfähige Verbindung der endseitig angeordneten Stirnflächen des Varistorelementes mit den Armaturkörpern erfolgt. Die Zwischenstücke können als Anpressplatten wirken, die beispielsweise Kräfte großflächig auf das Varistorelement übertragen.
  • Insbesondere bei einer Ausgestaltung der Unterelemente und daraus folgend des Varistorelementes mit einer kreisringförmigen Stirnfläche kann vorgesehen sein, dass ein Verspannelement das Varistorelement durchsetzt, so dass eine zentrische Verspannung des Spannstapels möglich ist.
  • Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass mehrere Verspannelemente beispielsweise am mantelseitigen Umfang des Varistorelementes verteilt parallel zueinander ausgerichtet angeordnet sind.
  • Zur Ausgestaltung eines aufgekeilten Klemmsitzes kann vorgesehen sein, dass ein Verspannelement in eine Ausnehmung hineinragt, wobei mittels eines Sicherungselementes ein Aufkeilen des Verspannelementes innerhalb der Ausnehmung erfolgt. Durch das Aufkeilen des Verspannelementes (bei einer stabförmigen Ausgestaltung, vorzugsweise an einer oder an beiden Endseiten) erfolgt eine Verformung der Enden und ein Verklemmen bzw. Verkeilen des Verspannelementes in einem Armaturkörper. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die beiden Armaturkörper gleichartig ausgeformt sind und in beiden Arma turkörpern eine gleichartige Ausbildung eines Klemmsitzes erfolgt.
  • Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Verspannelement ein glasfaserverstärkter Kunststoffstab ist, der beispielsweise durch eintreiben eines Sicherungselementes in eine Ausnehmung einer Oberflächenverformung unterzogen wird, so dass ein Verklemmen des Sicherungselementes in der Ausnehmung des Armaturkörpers gegeben ist. Als Sicherungselement kann ein Keil dienen, welcher Zweige des Sicherungselementes spreizt. Die Zweige können an das Sicherungselement angeformt sein, es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Zweige durch ein Einkeilen des Sicherungselementes abgespalten werden. Es kann auch vorgesehen sein, ein Verspannelement mit mehreren Strängen auszugestalten, wobei die Stränge gegeneinander verkeilt werden.
  • Das Varistorelement bzw. die Unterelemente, welche Teil des Varistorelementes sind, weisen über ihre Länge, d. h. in Verspannrichtung, vorzugsweise einen gleichbleibenden Querschnitt auf. Dadurch ist ein Varistorelement mit einer zylindrischen Außenkontur gegeben.
  • Das Varistorelement sowie die Armaturkörper sind Teil eines Spannstapels, der einen winkelstarren Verbund der einzelnen Elemente darstellt. Ist nunmehr vorgesehen, dass eine umlaufende Biegenut in dem Spannstapel angeordnet ist, die quer zur Verspannrichtung zwischen den Armaturkörpern verläuft, ist eine Möglichkeit gegeben, ein punktuelles Überlasten des Varistorelementes, insbesondere in Randbereichen zu vermeiden. Damit können die Randbereiche des Varistorelementes respektive der Unterelemente von Kräften entlastet werden. Treten nunmehr bei einem Aufkeilen des Verspannelementes Querkräfte in dem Spannstapel auf, können diese durch Verformung der Biegenut aus dem Varistorelement ausgekoppelt werden. In den Randzonen der Kontaktflächen ist eine Überlastung vermieden, so dass eine Beschädigung derselben verhindert ist.
  • Die Biegenut sollte dabei in der Außenkontur münden, welche durch die Querschnittsfläche des Varistorelementes definiert ist. D. h., die Nut mündet zumindest teilweise in einer Mantelfläche des Varistorelementes. Die Biegenut sollte vorzugsweise in sich geschlossen umlaufen.
  • Dadurch werden die Randbereiche, in welchen Kontaktflächen des Varistorelementes respektive seiner Unterelemente in Mantelflächen übergehen, von Kräften entlastet. Einem Absplittern oder Ausbrechen dieser Kanten ist somit vorgebeugt.
  • Typischerweise sind Varistorelemente, die im Hochspannungsbereich an Elektroenergieübertragungseinrichtungen eingesetzt sind, als gesinterte Keramikelemente ausgestaltet. Mantelflächen derartiger Varistorelemente, welche nicht einer elektrischen Kontaktierung dienen, sind vorzugsweise mit einer Glasur überzogen. Derartige Varistorelemente widerstehen vergleichsweise großer Druckbeanspruchung. Diese Druckbeanspruchung sollte jedoch möglichst flächig übertragen werden. Ein Verkanten oder Verkippen und damit auftretendes punktuelles mechanisches Überlasten des Varistorelementes hingegen führt häufig zu einem Brechen oder Bersten des Varistorelementes.
  • Eine Überspannungsableiteranordnung wird in Elektroenergieübertragungsnetzen als Sicherungselement eingesetzt. So kann beispielsweise vorgesehen sein, einen Erdstrompfad zwischen einem spannungsführenden Phasenleiter des Elektroenergieübertragungsnetzes und Erdpotential auszubilden, wobei in diesen Erdstrompfad eine Überspannungsableiteranordnung eingeschleift ist. Die Überspannungsableiteranordnung übernimmt die Funktion eines Schaltgerätes, wobei bei einem Überschreiten einer Schwellspannung an dem Phasenleiter eine deutliche Reduzierung der Impedanz des Varistorelementes erfolgt und getrieben von der Spannung auf dem Phasenleiter ein signifikanter Strom zum Erdpotential fließt. Typischerweise ist die Ansprechspannung derart dimensioniert, dass bei einem Auftreten von Überspannungen auf dem Phasenleiter, beispielsweise initiiert durch Schalthandlungen, Blitzeinschläge, Netzvorgänge o. ä., eine Zerstörung des Phasenleiters bzw. dessen Isolation vermieden ist. Nach einem Abbau der Überspannung auf dem Phasenleiter und damit einem Unterschreiten der Schwellspannung des Varistorelementes der Überspannungsableiteranordnung, kommt es zu einer Erhöhung der Impedanz des Varistorelementes gegen unendlich, so dass eine Unterbrechung des signifikanten Erdstromes erfolgt. Über die nach wie vor bestehende Erdstrombahn zwischen Phasenleiter und Erdpotential kann lediglich ein zu vernachlässigender Leckstrom fließen, welcher im Wesentlichen durch die hohe Impedanz des Varistorelementes begrenzt ist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann weiter vorsehen, dass die Biegenut zumindest teilweise von einem Armaturkörper begrenzt ist.
  • Die Armaturkörper sind vorzugsweise jeweils mit einer Kontaktfläche für das Varistorelement ausgestattet. Eine Kontaktfläche ist dabei für einen unmittelbaren oder mittelbaren elektrisch leitenden Kontakt mit einer Kontaktfläche des Varistorelementes ausgelegt und einer Stirnfläche des Varistorelementes zugewandt. Die Kontaktfläche weist üblicherweise eine größere Fläche auf als eine zur Anlage vorgesehene Kontaktfläche des Varistorelementes. Nutzt man nunmehr beispielsweise die Kontaktfläche eines Armaturkörpers zur Begrenzung der Biegenut, so kann man die Biegenut in unmittel barer Nähe zu dem Armaturkörper ausgestalten. Eine Flanke der Biegenut wird von einer Kontaktfläche des Armaturkörpers begrenzt. Da eine unmittelbare Nähe zu einem Armaturkörper gegeben ist, können die dort bei einem Verkeilen des Klemmsitzes entstehenden Querkräfte in besonders einfacher Weise beherrscht werden. So kann ein Armaturkörper relativ zu dem Varistorelement über die Biegenut verkippt werden, ohne den Randbereich des Varistorelementes selbst übermäßig zu belasten. Dadurch ist eine gelenkige Kuppelstelle zwischen dem Armaturkörper und dem Varistorelement gegeben.
  • Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass die Biegenut zumindest teilweise von einem ersten kegelstumpfförmigen Körper begrenzt ist.
  • Ein kegelstumpfförmiger Körper weist eine Mantelfläche auf, die beispielsweise konisch zulaufend ausgebildet ist. Durch einen mantelseitigen Zulauf ist eine Querschnittsänderung zwischen den stirnseitigen Deckflächen des kegelstumpfförmigen Körpers gegeben. Somit kann unter Beachtung eines Kegelwinkels eine Reduzierung des Querschnittes im Verlauf des Spannstapels hervorgerufen werden. Dabei kann der kegelstumpfförmige Körper beispielsweise in Form eines Unterelementes des Varistorelementes ausgebildet sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der kegelstumpfförmige Körper aus elektrisch leitfähigem Material als Zwischenstück ausgebildet ist und dieser Kontaktflächen zur Anlage an dem Varistorelement respektive Unterelementen des Varistorelementes bzw. an einem Armaturkörper aufweist.
  • Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Biegenut von einem ersten und einem zweiten kegelstumpfförmigen Körper begrenzt ist, deren Kegelwinkel entgegengesetzt zueinander gerichtet sind.
  • Eine entgegengesetzte Ausrichtung der Kegelwinkel der beiden kegelstumpfförmigen Körper ermöglicht, beispielsweise eine umlaufende Biegenut mit v-förmigem Querschnitt auszugestalten, wobei die v-Form vorteilhaft symmetrisch ausgestaltet ist. Dadurch wird die Möglichkeit eines Auslenkens bzw. Verkippens des Spannstapels auch in größerem Maße ermöglicht.
  • Wiederum können die kegelstumpfförmigen Körper als Unterelemente des Varistorelementes ausgeformt sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die kegelstumpfförmigen Körper jeweils aus elektrisch leitfähigem Material, beispielsweise Aluminium, Kupfer o. ä., als Zwischenstücke ausgeformt sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Biegenut eine längenveränderliche Spanneinrichtung des Spannstapels umläuft.
  • Nach einem Verkeilen des Klemmsitzes des Verspannelementes kann es notwendig sein, die Spannung des Verspannelementes zu erhöhen bzw. die Verkeilung des Verspannelementes in der Ausnehmung zu sichern. Dazu kann vorgesehen sein, dass eine längenveränderliche Spanneinrichtung die zwischen den Armaturkörpern befindlichen Abschnitte des Spannstapels verlängert, so dass die Armaturkörper in Verspannrichtung auseinandergedrückt werden und das Verspannelement zusätzlich gespannt wird. Eine derartige Spanneinrichtung kann dabei Kräfte möglichst zentrisch in die Anordnung einleiten. Bei zentrischer Anordnung kann eine derartige Spanneinrichtung einen geringeren Querschnitt aufweisen, als das Varistorelement. Damit ist es möglich, im Verhältnis zur Breite der Biegenut eine besonders tiefe Biegenut an der Überspannungsableiteranordnung auszubilden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann dazu vorsehen, dass die Spanneinrichtung eine Spannschraube ist.
  • Das Vorsehen einer Spannschraube ist eine einfache Möglichkeit, ein Verspannelement zu spannen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Verspannschraube in einer Gewindebohrung eines Armaturkörpers gelagert ist, wobei zumindest eine Komponente der Gewindebohrung in Verspannrichtung der Verspannelemente ausgerichtet ist. Durch eine Rotation der Verspannschraube in der Gewindebohrung ist es möglich, den Abstand zwischen den miteinander zu verspannenden Armaturkörpern zu variieren und damit die Verspannelemente zu spannen. Vorzugsweise sollte die Verspannschraube dazu zentrisch in einem im Wesentlichen rotationssymmetrischen Armaturkörper angeordnet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass im Verlauf des Spannstapels mehrere Biegenuten angeordnet sind.
  • Der Einsatz mehrerer Biegenuten im Verlauf des Spannstapels ermöglicht, Verformungen der Gesamtanordnung in mehreren Biegenuten zu entspannen. Die Biegenuten können axial babstandet voneinander angeordnet sein. Insbesondere Überspannungsableiteranordnungen größerer Länge, die während ihres Betriebes auch entsprechenden Biegebeanspruchungen unterworfen sind, ist so zum einen eine winkelstarre Bauform verleihbar, die in begrenztem Maße mit elastischen Eigenschaften ausgestattet ist. Trotz der Elastizität wird das Varistorelement vor einer punktuellen Überlastung geschützt. Weiter ist trotz einer Auslenkbarkeit des Spannstapels quer zur Verspannrichtung der Verspannelemente eine ausreichende Verbindung zwischen den Armaturkörpern und dem Varistorelement respektive der Unterelemente des Varistorelementes gegeben, die eine dauerhafte elektrische Kontaktierung und dauerhafte Ausbildung eines Strompfades zwischen den Armaturkörpern ermöglicht.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in Figuren gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
  • Dabei zeigt die
  • 1 eine Überspannungsableiteranordnung mit teilweiser Freischneidung und die
  • 2, 3, 4, 5, 6 und 7 Schnitte durch Spannstapel in verschiedenen Ausgestaltungsformen im Ausschnitt.
  • Die 1 zeigt eine Überspannungsleiteranordnung, die teilweise freigeschnitten ist. Anhand der 1 soll zunächst der prinzipielle Aufbau einer Überspannungsableiteranordnung erläutert werden.
  • Eine Überspannungsableiteranordnung weist einen ersten Armaturkörper 1 sowie einen zweiten Armaturkörper 2 auf. Die beiden Armaturkörper 1, 2 begrenzen einen Spannstapel endseitig. Der Spannstapel weist ein Varistorelement 3 auf. Das Varistorelement 3 kann eine Vielzahl von stirnseitig aneinanderliegend verpressten Unterelementen aufweisen. Die Unterelemente weisen dabei vorzugsweise eine zylindrische Gestalt auf, die vorzugsweise mit kreisförmigen oder kreisringförmigen Stirnflächen versehen sind. Die Unterelemente weisen dabei jeweils gleichartige Querschnitte auf, so dass bei einem Übereinanderlegen der Stirnflächen ein zylindrisches Varistorelement 3 gebildet ist.
  • Um ein Lösen der Armaturkörper 1, 2 von dem Varistorelement 3 zu vermeiden, sind Verspannelemente 4 vorgesehen. Die Verspannelemente 4 verspannen die beiden Armaturkörper 1, 2 unter Zwischenlage des Varistorelementes 3 gegeneinander. Dadurch ist ein winkelsteifer Spannstapel gebildet. Vorteilhafterweise sind die beiden Armaturkörper 1, 2 gleichartig ausgebildet und bezüglich des Varistorelementes 3 entgegengesetzt zueinander ausgerichtet, so dass an den Armaturkörpern 1, 2 vorgesehene Kontaktflächen dem Varistorelement 3 zugewandt sind. Die Armaturkörper 1, 2 sollten ebenso wie das Varistorelement 3 eine rotationssymmetrische Struktur aufweisen, wobei Rotationsachsen der Armaturkörper 1, 2 sowie des Varistorelementes 3 koaxial zueinander ausgerichtet sind. Dadurch ist an der Überspannungsableiteranordnung eine Längsachse 5 gebildet, welche mit den Rotationsachsen der Armaturkörper 1, 2 sowie des Varistorelementes 3 zusammenfällt.
  • In den Armaturkörpern 1, 2 sind jeweils Ausnehmungen 6 vorgesehen. In die Ausnehmungen 6 ragen jeweils Endseiten der Verspannelemente 4 hinein. Die Ausnehmungen 6 durchsetzen die Armaturkörper 1, 2 in Richtung der Längsachse 5. Dabei sind die Ausnehmungen 6 derart ausgerichtet, dass sich die Verspannelemente mantelseitig um das Varistorelement 3 herum verteilen.
  • Insbesondere bei einer Ausgestaltung der Unterelemente des Varistorelementes 3 mit einer kreisringförmigen Stirnfläche kann vorgesehen sein, dass das Varistorelement 3 von zumindest einem Verspannelement 4 durchsetzt ist. Die Armaturkörper 1, 2 sind vorteilhafterweise aus einem metallischen Material gebildet, wobei sich Gusskörper zur Ausgestaltung der Armaturkörper 1, 2 als geeignet erwiesen haben. Dabei sind insbesondere Armaturkörper 1, 2 aus Aluminium, Kupfer, Stahl o. ä. geeignet.
  • Zum Abdecken von Mündungsöffnungen der Ausnehmungen 6, welche in voneinander abgewandten Flächen der Armaturkörper 1, 2 münden, sind Abdeckkappen 7 vorgesehen. Die Abdeckkappen 7 sind als Ringscheiben ausgestaltet, wobei die Ringöffnung der Ringscheiben jeweils von einem Anschlussbolzen 8 durchsetzt sind. Über den Anschlussbolzen 8 ist eine elektrische Kontaktierung der Armaturkörper 1, 2 vorsehbar, so dass die Überspannungsableiteranordnung in einen Strompfad einschleifbar ist. Über die Anschlussbolzen 8 sind die Armaturkörper 1, 2 mit einem elektrischen Potential beaufschlagbar. Das Varistorelement 3 ist mit seinen Endseiten jeweils mit einem der Armaturkörper 1, 2 elektrisch leitend kontaktiert. Ebenso sind die das Varistorelement 3 bildenden Unterelemente untereinander stirnseitig elektrisch leitend kontaktiert. Dadurch ist zwischen den Armaturkörpern 1, 2 ein Strompfad geschaffen, welcher aufgrund der variablen Impedanz des Varistorelementes unterschiedliche Impedanzen in Abhängigkeit der zwischen den Armaturkörpern 1, 2 anliegenden elektrischen Spannung aufweisen kann.
  • Um einen Schutz der Anordnung vor Umwelteinflüssen zu gewähren, ist der Spannstapel mantelseitig von einer Isolierumhüllung 9 umgeben. Die Isolierumhüllung 9 liegt dichtend an den Armaturkörpern 1, 2 an. Weiterhin ist die Isolierumhüllung 9 außenmantelseitig mit beabstandet zueinander angeordneten umlaufenden Rippen versehen, um auf der Oberfläche der Isolierumhüllung 8 eine Wegstrecke zwischen den Armaturkörpern 1, 2 zu verlängern. Die Isolierumhüllung 9 kann aus unterschiedlichen Komponenten bestehen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Isolierumhüllung 9 in Form eines keramischen Gehäuses ausgebildet ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Isolierumhüllung 9 in Form einer Kunststoffummantelung ausgestaltet ist, wobei die Kunststoffummantelung beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens um den Spannstapel herum aufgespritzt werden kann.
  • Je nach Einsatzbereich der Überspannungsableiteranordnung kann die Länge der Überspannungsableiteranordnung in Längsrichtung 5 variieren. Eine Spannkraft des Spannstapels wird in Richtung der Längsachse 5 durch die Verspannelemente 4 erzeugt. Dadurch ist eine möglichst lotrechte Einleitung von Spannkräften in die Stirnflächen des Varistorelementes 3 bzw. dessen Unterelemente gegeben. Ein Verkanten oder schräges Einbringen von Spannkräften führt zu punktuellen Überlastungen an dem Varistorelement 3. Neben einer Überlastung des Varistorelementes 3 kann eine mechanische Schädigung des Varistorelementes 3 erfolgen, so dass die elektrische Funktionsfähigkeit der Überspannungsableiteranordnung gefährdet ist. Derartige mechanische Schädigungen können beispielsweise zu einem Ausbrechen oder Splittern des Varistorelementes 3 insbesondere in Übergangsbereichen von Stirnflächen in Mantelflächen führen.
  • In den 2, 3, 4 und 5 sind Schnitte durch verschiedene Ausgestaltungsformen von Spannstapeln dargestellt. Dabei wird der jeweilige Spannstapel ausschnittsweise gezeigt. Weiterhin ist in den Figuren ein verkeilter Klemmsitz zur Festlegung der Verspannelemente 4 in den Ausnehmungen 6 dargestellt.
  • Die 2 zeigt einen Ausschnitt eines Spannstapels in einer ersten Ausgstaltungsform. Der erste Armaturkörper 1 ist mit Ausnehmungen 6 versehen. Die Ausnehmungen 6 sind symmetrisch um die Längsachse 5 herum verteilt angeordnet. Die Ausnehmungen verlaufen parallel zur Längsachse 5 und durchsetzen diese vollständig. Die Verspannelemente 4 sind stabförmig ausgeführt und endseitig jeweils in eine Ausnehmung 6 des ersten Armaturkörpers 1 eingeführt. Die Verspannelemente 4 sind im vorliegenden Beispiel als elektrisch isolierende Verspannelemente 4 ausgebildet, die beispielsweise als glasfaserverstärkte Kunststoffelemente ausgeführt sind. Die Unterelemente des Varistorelementes 3 sind jeweils stirnseitig aneinanderliegend ausgeführt. In der 2 ist ein erstes Unterelement 3a, ein zweites Unterelement 3b, ein drittes Unterelement 3c sowie ein viertes Unterelement 3d dargestellt. Die Unterelemente 3a, 3b, 3c, 3d sind als zylinderförmige Blöcke mit kreisförmigen Stirnflächen ausgestaltet. Das zweite und dritte Unterelement 3b, 3c stoßen mit Stirnflächen aneinander. In den Kontaktierungsbereichen zwischen erstem Unterelement 3a und zweitem Unterelement 3b sowie drittem Unterelement 3c und viertem Unterelement 3d sind jeweils metallische Zwischenelemente 10a, 10b eingefügt. Die Zwischenelemente 10a, 10b sind beispielsweise Aluminium-, Stahl- oder Kupferscheiben, die eine entsprechende Druckfestigkeit aufweisen. Vorliegend sind die metallischen Zwischenelemente 10a, 10b jeweils gleichartig ausgeführt, wobei die einander kontaktierenden Zwischenelemente 10a, 10b mit entgegengesetztem Richtungssinn zueinander ausgerichtet sind. Die Zwischenelemente 10a, 10b sind jeweils gleichartig ausgeformt und weisen die Form eines kegelstumpfförmigen Körpers auf. Dabei sind die Grundflächen der kegelstumpfförmigen Körper mit demselben Querschnitt versehen wie die Stirnflächen der Unterelemente 3a, 3b, 3c, 3d des Varistorelementes 3. Die Deckflächen der kegelstumpfförmigen Zwischenelemente 10a, 10b weisen eine demgegenüber reduzierte Fläche auf. Entsprechend weist die Mantelfläche eine kegelstumpfförmige Gestalt auf. Aufgrund der entgegengesetzt zueinander ausgerichteten Lage der einander unmittelbar kontaktierenden Zwischenelemente 10a, 10b ist jeweils eine Biegenut 11a, 11b gebildet. Die Biegenuten 11a, 11b weisen jeweils einen v-förmigen Querschnitt auf, welcher symmetrisch ausgestaltet ist. Die Biegenuten 11a, 11b münden in der Außenkontur des Varistorelementes 3. Die Biege nuten 11a, 11b sind bezüglich der Längsachse 5 axial zueinander beabstandet und laufen in sich geschlossen um die Längsachse 5 um.
  • Bei einem Verkeilen und einem dabei beispielsweise erfolgenden Verspannen des Spannstapels werden in Stirnseiten der Verspannelemente 4 Keile 12 eingetrieben. Mittels der Keile 12 erfolgt eine Aufspaltung der Verspannelemente 4 an ihren Stirnseiten. Durch die Spaltung mittels der Keile 12 werden Zweige der Verspannelemente 4 quer zur Verspannrichtung, welche parallel zur Längsachse 5 verläuft, ausgebogen und Querkräfte erzeugt. Diese Querkräfte sind notwendig, um einen winkelsteifen Übergang zwischen den Verspannelementen 4 und dem ersten Armaturkörper 1 zu erzeugen. Die dabei hervorgerufenen Querkomponenten können zu einem Auslenken und Ausbiegen des Spannstapels aus der Längsachse 5 führen. Durch die umlaufenden Biegenuten 11a, 11b sind Kompensationsbereiche geschaffen, welche Kräfte von den Kantenbereichen der Unterelemente des Varistorelementes 3 fernhalten. Damit ist ein Ausplatzen von Kanten des Varistorelementes 3 verhindert.
  • Neben einem ungleichmäßigen Verspannen der Verspannelemente 4 und dabei auftretenden punktuellen Überlastungen in Verlauf des Spannstapels können zusätzlich auch Biegekräfte an der Überspannungsableiteranordnung aufgrund von äußeren Einwirkungen entstehen. Auch diese Kräfte können durch die Nutzung von Biegenuten 11a, 11b von dem Varistorelement 3 ferngehalten werden.
  • In den 3, 4, 5 und 6 sind jeweils alternative Ausgestaltungsformen von Biegenuten dargestellt.
  • Da sich die Darstellungen im Wesentlichen nur durch die Ausgestaltung der Biegenuten unterscheiden, sind die gleichwir kenden Baugruppen mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Im Folgenden wird lediglich auf die jeweilige Ausgestaltungen und Ausführungen der Biegenuten abgestellt. Sinngemäß gelten die Ausführungen bezüglich der 1 und 2 auch für die Darstellungen der 3, 4, 5 und 6.
  • Gemäß 3 ist vorgesehen, dass eine Biegenut 11c unmittelbar benachbart zu dem ersten Armaturkörper 1 angeordnet ist. Dazu liegt ein endseitig angeordnetes Unterelement 3a des Varistorelementes 3 an einer Anpressplatte 13 an, welche aus einem elektrisch leitenden Metall gefertigt wurde und in Form eines Kreiszylinders mit dem gleichen stirnseitigen Querschnitt wie das anliegende Unterelement 3a des Varistorelementes 3 ausgestaltet ist. Über die Anpressplatte 13 ist eine elektrische Kontaktierung mit dem ersten Armaturkörper 1 ermöglicht. Zur Ausbildung der Biegenut 11c ist eine querschnittsreduzierte Anpressplatte 14 vorgesehen, die ebenfalls eine kreiszylindrische Struktur aufweist, deren Stirnflächen jedoch gegenüber den Stirnflächen der Anpressplatte 13 und dem Unterelement 3a des Varistorelementes 3 reduziert ist. Durch die koaxiale Ausrichtung der Rotationsachsen von Anpressplatte 13, querschnittsreduzierter Anpressplatte 14 und dem Unterelement 3a des Varistors 3, ist eine umlaufende Biegenut 11c gebildet, deren eine Flanke von einer Stirnfläche der Anpressplatte 13 und deren andere Flanke von einer Kontaktfläche des ersten Armaturkörpers 1 gebildet ist. Die querschnittsreduzierte Anpressplatte 14 ist zur Lagefixierung in eine Ausnehmung des ersten Armaturkörpers 1 eingelegt.
  • In der 4 ist eine alternative Ausgestaltung einer Anpressplatte 13a gezeigt. Die Anpressplatte 13a bildet einen Übergang zwischen einer Kontaktfläche des ersten Armaturkörpers 1 und einer Stirnfläche eines Unterelementes 3a eines Varistorelementes 3. Die Anpressplatte 13a ist rotationssym metrisch ausgebildet und weist eine dem Unterelement 3a des Varistorelementes 3 zugewandte Fläche auf. Diese Fläche weist denselben Querschnitt auf, wie das Unterelement 3a des Varistorelementes 3. Die der Kontaktfläche des ersten Armaturkörpers 1 zugewandte Fläche ist demgegenüber querschnittsreduziert. Die Stirnflächen des Anpresselementes 13a weisen jeweils einen kreisförmigen Querschnitt auf. Ein Übergang zwischen den kreisförmigen Stirnflächen ist über eine konisch zulaufende Mantelfläche gebildet. Dadurch ist eine umlaufende Biegenut 11d gebildet, welche um die Längsachse 5 herum umläuft und einen v-förmigen Querschnitt aufweist. Dabei ist der v-förmige Querschnitt asymmetrisch gestaltet. Eine Flanke der Biegenut 11d ist von einer Kontaktfläche des ersten Armaturkörpers 1 begrenzt. Die andere Flanke der Biegenut 11d ist von der konisch bzw. kegelstumpfförmig zulaufenden Mantelfläche des Anpresselementes 13a begrenzt.
  • In den 5 und 6 sind jeweils Ausgestaltungsformen dargestellt, die mit einer längenveränderlichen Spanneinrichtung ausgestattet sind. Die längenveränderlichen Spanneinrichtungen werden genutzt, um die den Spannstapel endseitig begrenzenden Armaturkörper voneinander zu entfernen und so eine Spannkraft über die Verspannelemente 4 einzustellen.
  • Gemäß 5 ist vorgesehen, dass ein erster Armaturkörper 1a mit einer zentralen Gewindebohrung 15 ausgestattet ist, in welche ein Gewindebolzen 16 eingeschraubt ist. Der Gewindebolzen 16 ist durch Rotation in der Gewindebohrung 15 längs der Längsachse 5 verschiebbar. Aufgrund der Lage seines Gewindeganges ist der Gewindebolzen 16 in der Gewindebohrung 15 selbssichernd gehalten.
  • Der in der 5 im Ausschnitt gezeigte Spannstapel weist ein Unterelement 3a eines Varistorelementes 3 auf. Das Va ristorelement 3a ist mit seiner Stirnfläche, die in Richtung des ersten Armaturkörpers 1 zeigt, mit einer Anpressplatte 13 versehen. Die Anpressplatte 13 ist kreiszylinderförmig ausgestaltet und weist kreisrunde Stirnflächen auf, welche dem kreisrunden Querschnitt des Unterelementes 3a des Varistorelementes 3 entsprechen. Gegen die Stirnfläche des Anpresselementes 13, welche von dem Unterelement 3a des Varistorelementes 3 abgewandt ist, stößt eine Stirnseite des Gewindebolzens 16. Über den Gewindebolzen 16 und die Anpressplatte 13 ist auch eine elektrische Kontaktierung des Varistorelementes 3 mit dem ersten Armaturkörper 1a gegeben. Ausgehend von der geringen Querschnittsfläche des Gewindebolzens 16 wird über die Anpressplatte 13 eine Kraft auf eine größere Fläche verteilt und in das Unterelement 3a des Varistorelementes 3 eingeleitet. Zwischen der Anpressplatte 13 und der Kontaktfläche des ersten Armaturkörpers 1 ist eine Biegenut 11e ausgebildet. Die Biegenut 11e erstreckt sich um den Gewindebolzen 16 herum und zeichnet sich durch eine im Vergleich zur Breite der Biegenut 11e größere Tiefe aus. Die Biegenut 11e ist dabei in ihren Flanken von einer Kontaktfläche des ersten Armaturkörpers 1 sowie von einer stirnseitigen Fläche der Anpressplatte 13 begrenzt. Aufgrund der Bewegbarkeit des Gewindebolzens 16 in der Gewindebohrung 15 ist die Nutbreite variierbar.
  • Die 6 zeigt eine Abwandlung der aus 5 bekannten Ausführungsform. Es ist eine alternative Ausgestaltung des Gewindebolzens 16a vorgesehen. Dieser weist an seinem dem Unterelement 3a des Varistorelementes 3 zugewandten Ende einen durchmesservergrößerten Bolzenkopf 17 auf. Zum einen wird über den Bolzenkopf 17 eine einzuleitende Kraft auf einer vergrößerten Fläche der Anpressplatte 13 verteilt eingeleitet. Zum anderen wird durch die mantelseitige Formgebung des Bolzenkopfes 17 eine bestimmte Profilierung der Biegenut 11f hervorgerufen.
  • Die in den Figuren jeweils gezeigten Ausgestaltungsvarianten zur Ausbildung einer Biegenut 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f sind im Verlaufe eines Spannstapels einer Überspannungsableiteranordnung auch untereinander kombinierbar, so dass im Rahmen der Erfindung weitere Ausgestaltungsvarianten erzeugbar sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006003576 A1 [0002]

Claims (7)

  1. Überspannungsableiteranordnung mit einem ein Varistorelement (3) aufweisenden Spannstapel, welcher endseitig von einem ersten und einem zweiten Armaturkörper (1, 1a, 2) begrenzt und mittels zumindest eines Verspannelementes (4) gehalten ist, wobei das Verspannelement (4) in zumindest einem Armaturkörper (1, 1a, 2) mittels eines verkeilten Klemmsitzes festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannstapel eine quer zur Verspannrichtung zwischen den Armaturkörpern (1, 1a, 2) umlaufende Biegenut (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) aufweist.
  2. Überspannungsableiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegenut (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) zumindest teilweise von einem Armaturkörper (1, 1a, 2) begrenzt ist.
  3. Überspannungsableiteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegenut (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) zumindest teilweise von einem ersten kegelstumpfförmigen Körper (10a, 10b) begrenzt ist.
  4. Überspannungsableiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegenut (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) von einem ersten und einem zweiten kegelstumpfförmigen Körper (10a, 10b) begrenzt ist, deren Kegelwinkel entgegengesetzt zueinander gerichtet sind.
  5. Überspannungsableiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegenut (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) eine längenveränderliche Spanneinrichtung des Spannstapels umläuft.
  6. Überspannungsableiteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung eine Spannschraube (16, 16a) ist.
  7. Überspannungsableiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf des Spannstapels mehrere Biegenuten (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) angeordnet sind.
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