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DE102009001304A1 - Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine - Google Patents

Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine Download PDF

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DE102009001304A1
DE102009001304A1 DE200910001304 DE102009001304A DE102009001304A1 DE 102009001304 A1 DE102009001304 A1 DE 102009001304A1 DE 200910001304 DE200910001304 DE 200910001304 DE 102009001304 A DE102009001304 A DE 102009001304A DE 102009001304 A1 DE102009001304 A1 DE 102009001304A1
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DE
Germany
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cylinder
drive motor
satellite
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printing unit
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Withdrawn
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DE200910001304
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Wolfgang Hiesinger
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Manroland Goss Web Systems GmbH
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Manroland AG
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Publication date
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/004Electric or hydraulic features of drives
    • B41F13/0045Electric driving devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/02Rotary lithographic machines for offset printing
    • B41F7/10Rotary lithographic machines for offset printing using one impression cylinder co-operating with several transfer cylinders for printing on sheets or webs, e.g. satellite-printing units
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2213/00Arrangements for actuating or driving printing presses; Auxiliary devices or processes
    • B41P2213/70Driving devices associated with particular installations or situations
    • B41P2213/73Driving devices for multicolour presses
    • B41P2213/734Driving devices for multicolour presses each printing unit being driven by its own electric motor, i.e. electric shaft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine mit mindestens einem Übertragungszylinder, an dem zumindest ein Formzylinder angeordnet ist und zumindest ein Farbwerk Farbe auf den Formzylinder aufträgt, wobei eine Bedruckstoffbahn zwischen dem Übertragungszylinder und einem Gegendruckzylinder hindurchführbar ist und zumindest ein Hauptantriebsmotor über Zahnradverbindungen die Übertragungszylinder, die Formzylinder und den Gegendruckzylinder antreibt. Erfindungsgemäß ist zumindest ein Hilfsantriebsmotor angeordnet, der während des Druckbetriebes der Druckmaschine den Hauptantriebsmotor drehmomentseitig positiv oder negativ unterstützt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine mit mindestens einem Übertragungszylinder, an dem zumindest ein Formzylinder angeordnet ist und zumindest ein Farbwerk Farbe auf den Formzylinder aufträgt, wobei eine Bedruckstoffbahn zwischen dem Übertragungszylinder und einem Gegendruckzylinder hindurchführbar ist und zumindest ein Hauptantriebsmotor über Zahnradverbindungen die Übertragungszylinder, die Formzylinder und den Gegendruckzylinder antreibt.
  • In aktuellen Rollenrotationsdruckmaschinen, insbesondere bei Zeitungsdruckmaschinen, werden die Druckwerkszylinder mit Hilfe der so genannten Einzelantriebstechnik (auch Einzelmotorenantrieb bezeichnet) angetrieben.
  • Beispielsweise bei einem 9-Zylinder-Satellitenaufbau, bei dem ein mittig angeordneter Satellitenzylinder von vier Übertragungszylinder umgeben wird, wobei an die Übertragungszylinder je zumindest ein Formzylinder anschließt, treiben vier Motoren je über eine Zahnradverbindung einen Übertragungszylinder an. Der mittig angeordnete Satellitenzylinder wird indirekt über eine weitere Zahnradverbindung durch einen Motor eines der vier Übertragungszylinder mit angetrieben. Zur Steuerung der Motoren und zur Erfassung der aktuellen Zylinderposition sitzt auf den Motoren je ein (Lage-)Geber.
  • Bei diesem Antriebsaufbau kann es bedingt durch Zahnradtoleranzen und prozessbedingt durch Drehmomentnulldurchgänge bzw. Lastwechsel der Antriebsmotoren zu Registerfehlern im Druckprozess kommen.
  • Als Register bezeichnet man den Passer von Vorder- zu Rückseite im Druckprozess. Dazu gehört zum Beispiel, dass der Stand der Pagina, des Satzspiegels oder anderer Elemente auf beiden Seiten gleich sind.
  • Wenn beispielsweise ein Antriebsmotor prozessbedingt schleichend durch den Drehmomentnulldurchgang läuft, dann entsteht ein häufiges Wechseln der Zahnflanken, welches zum einem zu einer verschleißbedingten Zunahme der Zahnradtoleranz führen kann und weiterhin zu Regelschwingungen der Zahnräder. Hierbei ist das wechselnde Verspannungsmoment im Antriebsstrang ausschlaggebend.
  • Der Erfinder hat sich daher die Aufgabe gestellt einen Antrieb einer Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine zu Verfügung zu stellen, bei dem der bisher antriebsseitig bedingte auftretende Registerfehler nicht mehr auftritt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass die bisherige Anordnung des (Lage-)Gebers direkt am Motor den Nachteil hat, dass der Registerfehler, der durch antriebsstrangseitige Zahnradtoleranzen bedingt ist, nicht vom (Lage-)Geber erfasst werden kann. Zur Vermeidung dieses Registerfehlers sollte der (Lage) Geber nicht direkt am Motor sondern lastseitig angekoppelt werden, zum Beispiel am Übertragungszylinder oder am Satellitenzylinder.
  • Weiterhin hat der Erfinder erkannt, dass bei dem aktuellen Antriebskonzept Drehmomentwechsel bzw. Lastmomentwechsel, die ebenfalls zu einem unerwünschten Registerfehler führen, nicht kompensiert werden können. Durch zumindest einen zusätzlich zu den „Hauptantriebsmotoren” angeordneten Hilfsantriebsmotor, der sowohl positiv als auch negativ antreibend wirken kann, können gleitende Drehmomentwechsel bzw. Lastmomentwechsel verhindert werden.
  • Im gleitenden Drehmomentenübergang ist durch das Zahnspiel eine verminderte Regeldynamik gegeben, aufgrund derer es trotz lastseitigen Gebern zu einem größeren Registerfehler kommen kann.
  • Aus den gewonnenen Erkenntnissen heraus schlägt der Erfinder vor, eine Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine mit mindestens einem Übertragungszylinder, an dem zumindest ein Formzylinder angeordnet ist und zumindest ein Farbwerk Farbe auf den Formzylinder aufträgt, wobei eine Bedruckstoffbahn zwischen dem Übertragungszylinder und einem Gegendruckzylinder hindurchführbar ist und zumindest ein Hauptantriebsmotor über Zahnradverbindungen die Übertragungszylinder, die Formzylinder und den Gegendruckzylinder antreibt, dahingehend zu verbessern, dass zumindest ein Hilfsantriebsmotor angeordnet ist, der während des Druckbetriebes der Druckmaschine den Hauptantriebsmotor drehmomentseitig positiv oder negativ unterstützt.
  • Hierdurch können gleitende Drehmomentwechsel bzw. Lastmomentwechsel, die bisher zu einem unerwünschten Registerfehler führen, kompensiert werden. Durch zumindest einen zusätzlich zum Hauptantriebsmotor angeordneten Hilfsantriebsmotor, wird ein gleitender Drehmomentnulldurchgang vermieden.
  • Wird der Gegendruckzylinder entweder als weiterer Übertragungszylinder oder als Satellitenzylinder ausgeführt, so lassen sich sowohl Gummi-Gummi-Druckeinheiten, als auch Satellitendruckeinheiten realisieren. Beispielsweise kann die Druckeinheit als 9-Zylinder-Satellitenanordnung oder mit zwei Satellitenzylindern als 10-Zylinder-Satellitenanordnung aufgebaut sein.
  • Es ist von Vorteil, wenn in der Druckeinheit zur Steuerung der Motoren und zur Erfassung der aktuellen Zylinderpositionen (Lage-)Geber angeordnet sind, wobei die (Lage-)Geber lastseitig am Übertragungszylinder und/oder am Formzylinder und/oder am Satellitenzylinder angeordnet sind. Bei lastseitiger Anordnung der (Lage-)Geber kann der Einfluss des Zahnradspiels bzw. der Zahnradtoleranz bei der Steuerung der Zylinderpositionen mitberücksichtigt werden.
  • Der Hilfsantriebsmotor kann eine Leistung im Bereich von circa 5% bis 20% der Leistung des Hauptantriebsmotors, vorzugsweise 10% dessen Leistung, aufweisen. Die Leistung des Hilfsantriebsmotors kann beispielsweise circa 3 bis 6 KW aufweisen, wobei der Hilfsantriebsmotor stromgeregelt arbeiten soll und rückspeisefähig sein soll. Der Hilfsantriebsmotor kann auch als Kompaktantrieb ausgeführt sein, bei dem Motor und Regler eine Einheit bilden. Die (Strom-)Vorgabe ist +100%, –100% und 0% Strom. Die Änderung der Stromsollwerte ist vorzugsweise integrierend, um einen eindeutigen aber sanften Übergang zu ermöglichen.
  • Der Hilfsantriebsmotor kann über zumindest eine Zahnradverbindung auf den Übertragungszylinder und/oder auf den Formzylinder und/oder auf den Satellitenzylinder eintreiben.
  • Alternativ dazu, kann der Hilfsantriebsmotor über zumindest einen Riemenantrieb auf den Übertragungszylinder und/oder auf den Formzylinder und/oder auf den Satellitenzylinder eintreiben.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn der Hilfsantriebsmotor direkt auf der Achse des Übertragungszylinders und/oder des Formzylinders und/oder des Satellitenzylinders angeordnet ist.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 eine 9-Zylinder Satellitenanordnung mit Hilfsantrieb indirekt am Satellitenzylinder;
  • 2 eine 9-Zylinder Satellitenanordnung mit Hilfsantrieb am Übertragungszylinder; und
  • 3 eine 9-Zylinder Satellitenanordnung mit Hilfsantrieb direkt am Übertragungszylinder.
  • Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben.
  • Die 1 zeigt eine 9-Zylinder Satellitenanordnung mit Hilfsantrieb HM am Satellitenzylinder SZ.
  • Um einen mittig angeordneten Satellitenzylinder SZ sind vier Gummizylinder GZ1 bis GZ4 angeordnet, auf denen ein Gummituch oder eine Gummituchplatte oder ein Gummi-Sleeve aufgespannt sind und die jeweils ein Druckbild in einer Farbe auf eine zwischen Satellitenzylinder SZ und den Gummizylindern GZ1 bis GZ4 verlaufende Bedruckstoffbahn auftragen.
  • Das Druckbild befindet sich zunächst auf den Druckplatten oder den Plattensleeves der Plattenzylinder PZ1 bis PZ4, wobei Farbwerke und Feuchtwerke die Druckfarbe und das Feuchtmittel auf die Oberfläche der Plattenzylinder PZ1 bis PZ4 auftragen. Die Farbwerke werden jeweils durch die vier zusammenhängenden Kreise symbolisiert und die Feuchtwerke werden durch die drei zusammenhängenden Kreise symbolisiert.
  • Jeweils ein zusammengehörender Plattenzylinder PZ1 bis PZ4 und ein Gummizylinder GZ1 bis GZ4 sind über eine Zahnradverbindung miteinander antriebsverbunden; die Zahnradverbindung wird durch eine fette Linie symbolisiert. Ein Hauptantriebsmotor M treibt also einen Plattenzylinder PZ1 bis PZ4 und einen Gummizylinder GZ1 bis GZ4 an. Der Hauptantriebsmotor M, der den dritten Plattenzylinder PZ3 und den dritten Gummizylinder GZ3 antreibt, treibt zusätzlich über eine Zahnradverbindung den Satellitenzylinder SZ an. Über eine Kupplung kann der Satellitenzylinder SZ vom Hauptantriebsmotor M abgekoppelt werden.
  • Zusätzlich zum Hauptantriebsmotor M, der den dritten Plattenzylinder PZ3 und den dritten Gummizylinder GZ3 und den Satellitenzylinder SZ antreibt ist ein Hilfsantriebsmotor HM über eine Zahnradverbindung mit dem Satellitenzylinder SZ verbunden.
  • Bei diesem Antriebsaufbau kann es bedingt durch Zahnradtoleranzen und prozessbedingt durch Drehmomentnulldurchgänge bzw. Lastwechsel der Hauptantriebsmotoren M zu Registerfehlern im Druckprozess kommen.
  • Als Register bezeichnet man den Passer von Vorder- zu Rückseite im Druckprozess. Dazu gehört zum Beispiel, dass der Stand der Pagina, des Satzspiegels oder anderer Elemente auf beiden Seiten gleich sind.
  • Wenn beispielsweise ein Hauptantriebsmotor M prozessbedingt schleichend durch den Drehmomentnulldurchgang läuft, dann entsteht ein häufiges Wechseln der Zahnflanken, welches zum einen zu einer verschleißbedingten Zunahme der Zahnradtoleranz führen kann und weiterhin zu Regelschwingungen der Zahnräder. Hierbei ist das wechselnde Verspannungsmoment im Antriebsstrang ausschlaggebend.
  • Um diese Verspannungsmomente zu vermeiden ist der Hilfsantriebsmotor HM angeordnet, der während des Druckbetriebes der Druckmaschine die Hauptantriebsmotoren M drehmomentseitig positiv oder negativ unterstützt. Somit können Drehmomentwechsel bzw. Lastmomentwechsel, die bisher zu einem unerwünschten Registerfehler führten, kompensiert werden.
  • Die 2 zeigt ebenfalls eine 9-Zylinder Satellitenanordnung mit Hilfsantrieb HM, der über den dritten Gummizylinder GZ3 eintreibt.
  • Um einen mittig angeordneten Satellitenzylinder SZ sind vier Gummizylinder GZ1 bis GZ4 angeordnet, auf denen ein Gummituch oder eine Gummituchplatte oder ein Gummi-Sleeve aufgespannt sind und die jeweils ein Druckbild in einer Farbe auf eine zwischen Satellitenzylinder SZ und den Gummizylindern GZ1 bis GZ4 verlaufende Bedruckstoffbahn auftragen.
  • Das Druckbild befindet sich zunächst auf den Druckplatten oder den Plattensleeves der Plattenzylinder PZ1 bis PZ4, wobei Farbwerke und Feuchtwerke die Druckfarbe und das Feuchtmittel auf die Oberfläche der Plattenzylinder PZ1 bis PZ4 auftragen. Die Farbwerke werden jeweils durch die vier zusammenhängenden Kreise symbolisiert und die Feuchtwerke werden durch die drei zusammenhängenden Kreise symbolisiert.
  • Jeweils ein zusammengehörender Plattenzylinder PZ1 bis PZ4 und ein Gummizylinder GZ1 bis GZ4 sind über eine Zahnradverbindung miteinander antriebsverbunden; die Zahnradverbindung wird durch eine fette Linie symbolisiert. Ein Hauptantriebsmotor M treibt also einen Plattenzylinder PZ1 bis PZ4 und einen Gummizylinder GZ1 bis GZ4 an. Der Hauptantriebsmotor M, der den dritten Plattenzylinder PZ3 und den dritten Gummizylinder GZ3 antreibt, treibt zusätzlich über eine Zahnradverbindung den Satellitenzylinder SZ an. Über eine Kupplung kann der Satellitenzylinder SZ vom Hauptantriebsmotor M abgekoppelt werden.
  • Zusätzlich zum Hauptantriebsmotor M, der den dritten Plattenzylinder PZ3 und den dritten Gummizylinder GZ3 und den Satellitenzylinder SZ antreibt ist ein Hilfsantriebsmotor HM über eine Zahnradverbindung mit dem dritten Gummizylinder GZ3 verbunden.
  • Bei einem Eintrieb mit dem Hilfsantriebsmotor auf den Gummizylinder GZ1 bis GZ4, hier den dritten Gummizylinder GZ3, wird das Zahnspiel Hauptantriebsmotor M und Gummizylinder GZ3 am sichersten behoben.
  • Die 3 zeigt eine 9-Zylinder Satellitenanordnung mit Hilfsantrieb HM direkt an der Achse des Satellitenzylinders SZ.
  • Um einen mittig angeordneten Satellitenzylinder SZ sind vier Gummizylinder GZ1 bis GZ4 angeordnet, auf denen ein Gummituch oder eine Gummituchplatte oder ein Gummi-Sleeve aufgespannt sind und die jeweils ein Druckbild in einer Farbe auf eine zwischen Satellitenzylinder SZ und den Gummizylindern GZ1 bis GZ4 verlaufende Bedruckstoffbahn auftragen.
  • Das Druckbild befindet sich zunächst auf den Druckplatten oder den Plattensleeves der Plattenzylinder PZ1 bis PZ4, wobei Farbwerke und Feuchtwerke die Druckfarbe und das Feuchtmittel auf die Oberfläche der Plattenzylinder PZ1 bis PZ4 auftragen. Die Farbwerke werden jeweils durch die vier zusammenhängenden Kreise symbolisiert und die Feuchtwerke werden durch die drei zusammenhängenden Kreise symbolisiert.
  • Jeweils ein zusammengehörender Plattenzylinder PZ1 bis PZ4 und ein Gummizylinder GZ1 bis GZ4 sind über eine Zahnradverbindung miteinander antriebsverbunden; die Zahnradverbindung wird durch eine fette Linie symbolisiert. Ein Hauptantriebsmotor M treibt also einen Plattenzylinder PZ1 bis PZ4 und einen Gummizylinder GZ1 bis GZ4 an. Der Hauptantriebsmotor M, der den dritten Plattenzylinder PZ3 und den dritten Gummizylinder GZ3 antreibt, treibt zusätzlich über eine Zahnradverbindung den Satellitenzylinder SZ an. Über eine Kupplung kann der Satellitenzylinder SZ vom Hauptantriebsmotor M abgekoppelt werden.
  • Zusätzlich zum Hauptantriebsmotor M, der den dritten Plattenzylinder PZ3 und den dritten Gummizylinder GZ3 und den Satellitenzylinder SZ antreibt ist ein Hilfsantriebsmotor HM direkt auf der Achse des Satellitenzylinders SZ angeordnet.
  • Bei diesem Antriebsaufbau kann es bedingt durch Zahnradtoleranzen und prozessbedingt durch Drehmomentnulldurchgänge bzw. Lastwechsel der Hauptantriebsmotoren M zu Registerfehlern im Druckprozess kommen.
  • Als Register bezeichnet man den Passer von Vorder- zu Rückseite im Druckprozess. Dazu gehört zum Beispiel, dass der Stand der Pagina, des Satzspiegels oder anderer Elemente auf beiden Seiten gleich sind.
  • Wenn beispielsweise ein Hauptantriebsmotor M prozessbedingt schleichend durch den Drehmomentnulldurchgang läuft, dann entsteht ein häufiges Wechseln der Zahnflanken, welches zum einen zu einer verschleißbedingten Zunahme der Zahnradtoleranz führen kann und weiterhin zu Regelschwingungen der Zahnräder. Hierbei ist das wechselnde Verspannungsmoment im Antriebsstrang ausschlaggebend.
  • Um diese Verspannungsmomente zu vermeiden ist der Hilfsantriebsmotor HM angeordnet, der während des Druckbetriebes der Druckmaschine die Hauptantriebsmotoren M drehmomentseitig positiv oder negativ unterstützt. Somit können Drehmomentwechsel bzw. Lastmomentwechsel, die bisher zu einem unerwünschten Registerfehler führten, kompensiert werden.
  • SZ
    Satellitenzylinder
    GZ1
    erster Übertragungszylinder
    GZ2
    zweiter Übertragungszylinder
    GZ3
    dritter Übertragungszylinder
    GZ4
    vierter Übertragungszylinder
    PZ1
    erster Plattenzylinder
    PZ2
    zweiter Plattenzylinder
    PZ3
    dritter Plattenzylinder
    PZ4
    vierter Plattenzylinder
    M
    Hauptantriebsmotor
    HM
    Hilfsantriebsmotor

Claims (9)

  1. Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine mit mindestens einem Übertragungszylinder (GZ1 bis GZ4), an dem zumindest ein Formzylinder (PZ1 bis PZ4) angeordnet ist und zumindest ein Farbwerk Farbe auf den Formzylinder (PZ1 bis PZ4) aufträgt, wobei eine Bedruckstoffbahn zwischen dem Übertragungszylinder (GZ1 bis GZ4) und einem Gegendruckzylinder (GZ1 bis GZ4, SZ) hindurchführbar ist und zumindest ein Hauptantriebsmotor (M) über Zahnradverbindungen die Übertragungszylinder (GZ1 bis GZ4), die Formzylinder (PZ1 bis PZ4) und den Gegendruckzylinder (GZ1 bis GZ4, SZ) antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Hilfsantriebsmotor (HM) angeordnet ist, der während des Druckbetriebes der Druckmaschine den Hauptantriebsmotor (M) drehmomentseitig positiv oder negativ unterstützt.
  2. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegendruckzylinder entweder als weiterer Übertragungszylinder oder als Satellitenzylinder (SZ) ausgeführt ist.
  3. Druckeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese als 9-Zylinder-Satellitenanordnung aufgebaut ist.
  4. Druckeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese als 10-Zylinder-Satellitenanordnung mit zwei Satellitenzylindern (SZ) aufgebaut ist.
  5. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Motoren (M, HM) und zur Erfassung der aktuellen Zylinderpositionen Geber angeordnet sind, wobei die Geber lastseitig am Übertragungszylinder (GZ1 bis GZ4) und/oder am Formzylinder (PZ1 bis PZ4) und/oder am Satellitenzylinder (SZ) angeordnet sind.
  6. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsantriebsmotor (HM) eine Leistung von circa 5% bis 20% des Hauptantriebsmotors (M), vorzugsweise 10% der Leistung, hat.
  7. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zahnradverbindung angeordnet ist, über die der Hilfsantriebsmotor (HM) auf den Übertragungszylinder (GZ1 bis GZ4) und/oder auf den Formzylinder (PZ1 bis PZ4) und/oder auf den Satellitenzylinder (SZ) eintreibt.
  8. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Riemen angeordnet ist, über den der Hilfsantriebsmotor (HM) auf den Übertragungszylinder (GZ1 bis GZ4) und/oder auf den Formzylinder (PZ1 bis PZ4) und/oder auf den Satellitenzylinder (SZ) eintreibt.
  9. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsantriebsmotor (HM) direkt auf der Achse des Übertragungszylinders (GZ1 bis GZ4) und/oder des Formzylinders (PZ1 bis PZ4) und/oder des Satellitenzylinders (SZ) angeordnet ist.
DE200910001304 2009-03-03 2009-03-03 Druckeinheit einer Rollenrotationsdruckmaschine Withdrawn DE102009001304A1 (de)

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