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DE102009001011A1 - Überbau einer Druckmaschine und Druckmaschine - Google Patents

Überbau einer Druckmaschine und Druckmaschine Download PDF

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DE102009001011A1
DE102009001011A1 DE102009001011A DE102009001011A DE102009001011A1 DE 102009001011 A1 DE102009001011 A1 DE 102009001011A1 DE 102009001011 A DE102009001011 A DE 102009001011A DE 102009001011 A DE102009001011 A DE 102009001011A DE 102009001011 A1 DE102009001011 A1 DE 102009001011A1
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DE
Germany
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turning
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bar
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Withdrawn
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DE102009001011A
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English (en)
Inventor
Burkard Herbert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koenig and Bauer AG
Original Assignee
Koenig and Bauer AG
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Publication date
Application filed by Koenig and Bauer AG filed Critical Koenig and Bauer AG
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Priority to EP09736217A priority patent/EP2344335B1/de
Priority to PCT/EP2009/063462 priority patent/WO2010049278A2/de
Priority to US12/998,528 priority patent/US8171847B2/en
Priority to CN200980143513.5A priority patent/CN102202889B/zh
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Überbau einer Druckmaschine mit einem Wendeturm mit mindestens einer ersten Wendestange, mittels welcher eine in die horizontale Ebene projizierte Transportrichtung eines einlaufenden Bahnstrangs um 90° umgelenkt wird und mindestens einer hierzu in vertikaler Richtung versetzten, gegenüber der ersten Wendestange kürzere zweiten Wendestange, mittels welcher eine in die horizontale Ebene projizierte Transportrichtung eines einlaufenden Bahnstrangs um 90° umgelenkt wird, wobei die erste Wendestange an beiden Enden an jeweils einem Seitengestell zumindest abgestützt ist, und die zweite Wendestange lediglich an einem Ende fliegend an einem der Seitengestelle, insbesondere an dem einen einlaufenden Bahnstrang näher gelegenen Seitengestell, gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Überbau einer Druckmaschine und eine Druckmaschine gemäß den Ansprüchen 1 bzw. 16 oder 19.
  • Durch die WO 2006/111522 A1 ist eine Druckmaschine bekannt, wobei ein Trichteraufbau um 90° verdreht zur Maschinenlängsrichtung angeordnet ist, und wobei mindestens eine Wendestange vorgesehen ist, die eine Breite für das Wenden einer vollen ungeschnittenen Bahn aufweist.
  • Die WO 2007/020285 A1 offenbart eine Druckmaschine mit zwei unterschiedlichen Druckmaschinenlinien bzw. Druckwerken, wobei gleichzeitig eine Mischproduktion aus unterschiedlich bedruckten Bahnen erzeugbar ist.
  • In der WO 2007/068643 A1 ist eine Druckmaschinenanlage mit mehreren parallel aufgestellten Linien offenbart, wobei eine Linie mit dreifachbreiten Druckeinheiten für den Zeitungsdruck ausgebildet ist und über einen Wendeturm mit vierseitenbreiten Wendestangen auf einen lediglich doppeltbreiten, abgewinkelt zur Maschinenlinie angeordneten Trichteraufbau produziert. In einer parallel angeordneten doppeltbreiten Heatset-Linie sind vierseitenbreite getrocknete Heatsetbahnen ebenfalls auf den Trichteraufbau führbar.
  • In der DE 101 31 272 B4 ist eine fliegend und verschwenkbar gelagerte Wendestange offenbart.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Überbau einer variablen Druckmaschine und eine variable Druckmaschine zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüchen 1 bzw. 16 oder 19 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein stabiler und dennoch bedienbarer Überbau und eine entsprechende Druckmaschine für die variable Produktion geschaffen ist.
  • Dabei sind unterschiedliche Produkte wie z. B. Semicommercialprodukte (Zeitungsbeilagen, Werbung etc), z. B. im Heatset mit Trocknung produziert) und Zeitungsprodukte (z. B. ohne Trocknung) oder Mischprodukte (mit Heatsetseiten aufgebesserte Zeitungsprodukte) erzeugbar.
  • Von besonderem Vorteil im Hinblick auf die Variabilität ist es vorgesehen, dass mittels langer Wendestangen auch breite Teilbahnen, insbesondere Teilbahnen variabler Breite, wie dies insbesondere in der Heatsetanwendung von Vorteil ist, umlenkbar sind.
  • Trotz ggf. breiter Teilbahnen, ist der Wendeturm über eine vorteilhafte Durchführung bedienbar.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Druckmaschine;
  • 2 eine schematische Vorderansicht eines Trichteraufbaus;
  • 3 eine Vorderansicht uns Seitenansicht einer Ausführung des Trichteraufbaus mit zwei Falzapparaten;
  • 4 eine schematische Draufsicht auf einen Wendeturm;
  • 5 eine Draufsicht auf einen Wendeturm mit mehreren Ebenen;
  • 6 eine perspektivische Darstellung eines Wendeturms nach 5;
  • 7 Ausführungsbeispiele a), b) und c) für die Abstützung einer langen Wendestange;
  • 8 eine Ausführung einer verlängerbaren Wendestange;
  • 9 eine Ausführung einer verlängerbaren Wendestange;
  • 10 eine Ausführung einer verlängerbaren Wendestange;
  • 11 ein erstes Produktions-/Strangführungsbeispiel;
  • 12 ein zweites Produktions-/Strangführungsbeispiel;
  • 13 ein drittes Produktions-/Strangführungsbeispiel;
  • 14 ein Beispiel für die Führung von Teilbahnen im Wendeturm;
  • 15 ein Strangführungs-/Produktionsbeispiel der Druckmaschine mit zwei hintereinander angeordneten Trichteraufbauten;
  • 16 ein Beispiel für das Versetzten einer Teilbahn bei Geradeauslauf;
  • 17 ein Beispiel für die Anordnung zweier gekreuzter langer Wendestangen bei Geradeauslauf;
  • 18 eine schematische Darstellung eines Formzylinderballens mit im wesentlichen über die nutzbare Ballenlänge durchgehendem Befestigungskanal.
  • 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Druckmaschine, insbesondere einer Rollenrotationsdruckmaschine, mit mindestens einer ersten Druckeinheit 01, insbesondere einer ersten Gruppe (hier zwei) von in einer ersten Flucht F, insbesondere Maschinenflucht F, benachbart angeordneter ersten Druckeinheiten 01. Die Druckeinheit 01 erhält eine zu bedruckende Bahn 02; 02' von einem im Bahnweg vorgeordneten Rollenwechsler 03. In der selben Flucht F ist mindestens ein Trockner 04, z. B. ein thermisch wirksamer Trockner, insbesondere Heißlufttrockner 04, oder ein als UV- oder IR-Trockner ausgebildeter Strahlungstrockner, vorgesehen, durch den wenigstens eine durch eine erste Druckeinheit 01 bedruckte Bahn 02; 02' bei Bedarf geführt und getrocknet werden kann.
  • Die mindestens eine Druckeinheit 01 der ersten Gruppe ist vorzugsweise als Druckturm 01 mit im wesentlichen vertikaler Bahnführung ausgeführt und weist mehrere Druckstellen übereinander für den beidseitigen Mehrfarbendruck auf. Grundsätzlich kann der Druckturm 01 aus mehreren gestapelten Einheiten – z. B. H-Druckeinheiten oder Satellitendruckeinheiten – bestehen. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn mehrere Doppeldruckwerke (ebene Brücken-, n- oder u-Einheiten) übereinander angeordnet sind. Die Doppeldruckwerke weisen zwei Druckwerke mit jeweils einem als Form- und einem als Übertragungszylinder ausgebildeten Druckwerkszylinder auf, wobei die mit einer zu bedruckenden Bahn 02; 02' zusammenwirkende Druckstelle zwischen den Übertragungszylindern gebildet wird. Im vorliegenden Beispiel sind vier – vorzugsweise ebene – Doppeldruckwerke übereinander in einem gemeinsamen Seitengestell angeordnet. Vorzugsweise sind die vier Druckwerkszylinder derart angeordnet, dass sie mit ihren Rotationsachsen in Druck-An im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegend angeordnet sind. Diese Ebene ist vorzugsweise um 85° bis 70° gegen die Vertikale geneigt.
  • Mindestens einer der ersten Druckeinheiten 01 ist dazu ausgebildet, mit für den Heatsetbetrieb geeigneten Druckfarben und/oder mit geschlossenporigeren Bedruckstoffen betrieben zu werden. Im Heatsetbetrieb wird dann eine vom Rollenwechsler 03 getragene und abgewickelte Bahn 02' (Heatsetbahn 02') in der (betreffenden) Druckeinheit 01 mit für den Heatset geeigneten Druckfarben bedruckt und anschließend durch einen aktivierten Trockner 04 getrocknet. Die im Heatset bedruckte Bahn 02' ist z. B. aus satiniertem und/oder stärker gestrichenem Papier mit einem Strichgewicht von mehr als 10 g/m2, z. B. mehr als 15 oder gar mehr als 20 g/m2, ausgebildet. Das Papier kann mit mittlerer oder höherer Qualität in einem Grammaturbereich von größer 40 g/m2, z. B. in einem Grammaturbereich von 55–90 g/m2, insbesondere größer 50 g/m2 liegend, ausgebildet sein. Die Glättezahl nach Bekk liegt zumindest auf der glatteren Seite vorzugsweise bei mindestens 70,0 s, insbesondere von mindestens 100,0 s.
  • Vorzugsweise ist mindestens eine der Druckeinheiten 01 der ersten Gruppe dazu ausgebildet im Heatset (mit entsprechend geeigneter Farbe und/oder höherwertigem Bedruckstoff) betrieben zu werden, und mindestens eine der Druckeinheiten 01 dazu ausgebildet im Coldsetbetrieb, d. h. mit für den Coldset geeigneten Druckfarben und dem Bedrucken der Bahn 02 ohne Durchlaufen eines Trocknungsprozesses betrieben zu werden.
  • Im Coldsetbetrieb ist die betreffende Druckeinheit 01 mit einer vom Rollenwechsler 03 getragenen und abgerollten Coldsetbahn 02, z. B. mit „normalem” oder aufgebessertem Zeitungspapier beschickt, d. h. die Bahn 02 stellt ungestrichenes oder lediglich geringfügig gestrichenes Papier mit einem Strichgewicht von maximal 20 g/m2, z. B. höchstens 10 g/m2, insbesondere höchstens 5 g/m2, dar. Anstelle ungestrichenen oder geringfügig gestrichenen Papiers kann in der Betriebsart „Coldset” auch als „aufgebessertes Zeitungspapier” bezeichnetes Papier als Bedruckstoffbahn Verwendung finden. Das Papier weist im Coldset-Verfahren z. B. ein Flächengewicht von höchstens 65 g/m2, bei ungestrichenem Zeitungspapier z. B. auch höchstens 50 g/m2 oder gar höchstens 40 g/m2 auf. Bevorzugt wird in der Betriebsart „Coldset” eine Bahn 02 bzw. ein Papier eingesetzt, welches eine Rauhigkeit nach Parker Print Surf (PPS) von größer 3,50 μm, insbesondere größer als 4,00 μm aufweist.
  • Die Druckeinheiten 01 der ersten Gruppe können jedoch auch sämtlich dazu ausgebildet sein, wahlweise im Coldset ohne anschließende Trocknung oder im Heatsetbetrieb mit anschließender Trocknung (mit jeweils geeigneten Druckfarben und/oder Bedruckstoffen) betrieben zu werden.
  • In einer vorteilhaften Variante kann mindestens eine der Druckeinheiten 01 als im Trockenoffset betreibbare Druckeinheit 01 ausgebildet sein. Die im Trockenoffset betreibbare Druckeinheit(en) 01 ist (bzw. sind) dann derart ausgebildet, dass sie ohne die Zufuhr von Feuchtmittel betreibbar bzw. betrieben ist (sind). Die Druckwerke dieser Druckeinheit 01 sind ohne Feuchtwerk ausgebildet und weisen z. B. Farbwerke auf, welche in vorteilhafter Ausbildung als sog. Kurzfarbwerke, unter anderem eine Rasterwalze aufweisend, ausgebildet sind. Diese mindestens eine, als im Trockenoffset betreibbare Druckeinheit 01 ausgebildete Druckeinheit 01 kann in einer besonders vorteilhaften Weiterbildung sowohl im Colsetbetrieb als auch im Heatsetbetrieb mit einer selben Druckfalbe, d. h. ohne das Wechseln der Druckfarbe, betrieben werden bzw. sein.
  • Die Druckeinheiten 01 der Gruppe, zumindest wenigstens eine der Druckeinheiten 01, ist vorzugsweise mit einer Breite ausgebildet, welche sechs nebeneinander angeordneten Druckseiten, insbesondere Zeitungsseiten in Broadsheetanordnung, entsprechen und/oder mit einer oder nebeneinander mehreren Druckformen bestückbar sind, welche insgesamt sechs Druckbilder einer Zeitungsseite eines ersten Formates nebeneinander aufweisen. Vorzugsweise sind die in 1 und 18 angedeuteten Formzylinder 05 mindestens einer der Druckeinheiten 01, vorteilhaft sämtlicher Druckeinheiten 01 einer Gruppe, dazu ausgebildet, in axialer Richtung eine über die nutzbare Ballenlänge durchgehende Druckform aufzunehmen. In vorteilhafter Weise können sie dazu ausgebildet sein, wahlweise je nach Betriebserfordernis eine über die nutzbare Ballenlänge durchgehende Druckform oder in axialer Richtung nebeneinander mehrere (z. B. drei zweiseitenbreite oder sechs einseitenbreite) Druckformen aufzunehmen. Hierzu weisen sie am Ballen mindestens eine über die wirksame, d. h. für das Drucken nutzbare, Ballenlänge durchgehende Kanalöffnung zur Aufnahme von abgekanteten Plattenenden auf. Die Formzylinder 05 können auch zwei derartige Kanäle hintereinander aufweisen, wobei dann in einer Betriebssituation beispielsweise hintereinander zwei Druckformen, z. B. über im wesentlichen die gesamte Breite reichende Druckformen, und ggf. in einer anderen Betriebssituation sechs oder drei Druckformen nebeneinander und jeweils zwei hintereinander auf dem Formzylinder 05 angeordnet sein können. In einer Variante können sie dazu ausgebildet sein, wahlweise je nach Betriebserfordernis zwei über jeweils die Hälfte der nutzbaren Ballenlänge durchgehende Druckformen oder sechs in axialer Richtung nebeneinander angeordnete Druckformen aufzunehmen.
  • In einer vorteilhaften Betriebsweise (Mischproduktion) wird mit mindestens einer Druckeinheit 01 der Druckmaschine im Coldset z. B. auf eine Coldsetbahn 02 gedruckt, und gleichzeitig mit einer anderen Druckeinheit 01 der Druckmaschine im Heatset z. B. auf eine Heatsetbahn 02' (mit anschließender Trocknung) gedruckt, und diese in unterschiedlichem Verfahren bedruckten Bahnen 02; 02' und/oder daraus durch Längsschnitt erzeugte Teilbahnen 02.x; 02'.y (x, y = 1, 2, 3, ...) auf einen selben Überbau 06, bzw. zumindest auf eine selbe Wendeeinrichtung 07, insbesondere einen selben Wendeturm 07 des Überbaus 06, und schließlich auf einen selben Trichteraufbau 08 zu führen.
  • 2 zeigt einen Trichteraufbau 08 einer vorteilhaften Ausführung, wobei in einer Trichterebene zwei Falztrichter 09, und in einer vertikal versetzten Trichterebene ein weiterer Falztrichter 11, z. B. ein Einzeltrichter 11, vorgesehen sind. Der Einzeltrichter 11 ist zumindest longitudinal (d. h. horizontal in Richtung der Transportrichtung der auflaufenden Bahn 02; 02') bewegbar, um den gebildeten Falzrücken gegenüber dem durch den darunter angeordneten Falztrichter 09 gebildeten Falzrücken versetzen zu können. Die beiden unteren Falztrichter 09 können vorzugsweise bzgl. des Abstandes ihrer Trichterspitzen veränderbar ausgebildet sein. Hierzu ist mindestens einer der beiden Falztrichter 09, hier z. B. der linke, quer zur Bahnlaufrichtung einer auflaufenden Bahn 02; 02' bewegbar ausgebildet. In dieser vorteilhaften Ausführung der Druckmaschine ist der Trichteraufbau 08 bzgl. seiner Bahnlaufrichtung der einlaufenden Bahn 02; 02' um 90° gedreht zur Maschinenflucht F bzw. Maschinenlängsrichtung M ausgerichtet. Grundsätzlich kann jedoch auch ein Trichteraufbau 08 vorgesehen sein, welcher in der Maschinenflucht F angeordnet ist und eine zur Maschinenflucht F parallele Bahnlaufrichtung der einlaufenden Bahn 02; 02' aufweist.
  • 3 zeigt eine detaillierte Vorderansicht bzw. Seitenansicht einer Ausführung des Trichteraufbaus 08, wobei hier einer der beiden unteren Falztrichter 09 (hier der linke) beispielhaft zum anderen hin verschoben ist. Die beiden Falztrichter 09 können hierzu leicht (z. B. weniger als die halbe Trichterhöhe) höhenversetzt zueinander sein, damit sie sich nicht behindern. Unter dem Trichteraufbau 08 ist mindestens ein Falzapparat 15, hier zwei Falzapparate 15, zur Weiterverarbeitung angeordnet.
  • Die aus den Druckeinheiten 01 kommenden Bahnen 02; 02', insbesondere aus diesen gewonnene Teilbahnen 02.x; 02'.y, werden über den Wendeturm 07 auf den Trichteraufbau 08 geführt. In der Druckeinheit 01 sind Bahn 02; 02' mit einer Breite b bis zu einer maximal in der Druckmaschine bzw. der Druckeinheit 01 zu verarbeitenden Bahnbreite b_max bedruckbar, welche beispielsweise mit eine Nennweite der Druckwerkszylinder, d. h. mit einer maximal für den Druck nutzbaren Zylinderbreite, korrespondiert. Diese Bahnen 02; 02' werden, sofern sie breiter als z. B. 2/3 der maximalen Bahnbreite b_max sind, vor dem Auflaufen auf den Wendeturm 07 jeweils in zumindest zwei Teilbahnen 02.x; 02'.y geschnitten und über den Wendeturm 07 in eine gewünschte Flucht zum nachgeordneten Trichteraufbau 08 gebracht.
  • Um eine besonders hohe Flexibilität in den mit der Druckmaschine zu erzeugenden Produkten zu erreichen, weist der Wendeturm 07, z. B. neben einer kürzeren Wendestange 16, mindestens eine Wendestange 17 auf, welche in Projektion auf die Breite eines auslaufenden Bahnstrangs betrachtet eine Länge aufweist, die mindestens zwei wirksamen Breiten nachgeordneter Falztrichter 09; 11 und/oder zumindest mehr als der Hälfte, insbesondere mindestens zwei Dritteln, einer maximal in der Druckmaschine zu verarbeitenden Bahnbreite b_max entspricht.
  • 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Wendeturm 07 mit einer ersten Gestellseite 12 und mit einer zweiten Gestellseite 14. Die zweiten Gestellseite 14 ist in vorteilhafter Ausführung in der Weise nicht über die gesamte Maschinenbreite durchgehend ausgeführt, dass zumindest ein Zugang 13, insbesondere eine Durchgangsöffnung 13 (von z. B. zumindest 30 cm Breite) in dieser Gestellseite 14 vorliegt. Diese Durchgangsöffnung 13 kann über im wesentlichen die gesamte Höhe des Wendeturms 07, oder aber zumindest über eine Höhe reichen, die es einem Bedienpersonal ermöglicht, von der zweiten Gestellseite 14 her den Raum zwischen den Gestellseiten 12; 14 zu betreten. In 4 ist die Durchgangsöffnung 13 z. B. dadurch gebildet, dass links und rechts einer Durchgangsöffnung 13 Gestellabschnitte 19 vorgesehen sind. Diese Gestellabschnitte 19 können an einem Rahmen 21 gelagerte Träger 22 aufweisen, welche lediglich über ein Teil einer Breite b07 des Wendeturms 07 reichen. Im Wendeturm 07 ist z. B. je Gestellabschnitt 19 einer selben Gestellseite mindestens ein Träger 19 vorgesehen, welcher in Draufsicht auf den Wendeturm 07 betrachtet lediglich eine Länge aufweist, sodass die o. g. Durchgangsöffnung 13 verbleibt. Diese sind dann beispielsweise jeweils kürzer als die halbe Breite b07, oder zumindest in Summe signifikant (z. B. mindestens 30 cm) kürzer als die Breite b07 des Wendeturms 07. Grundsätzlich können auch nur an einem Gestellabschnitt 19 Träger 22, oder auch nur lediglich einseitig ein Gestellabschnitt 19 vorgesehen sein. Wesentlich ist, dass zumindest auf einer Gestellseite 12; 14 ein Zugang 13 in den Innenraum des Wendeturms 07 vorgesehen ist. In 4 sind zur Erläuterung des Nachfolgenden gleichzeitig sowohl eine kürzere Wendestange 16 mit einer Länge L16 und eine längere Wendestange 17 mit einer Länge L17 angedeutet.
  • Die Wendestange 16; 17 (ob kurz oder lang) ist z. B. auf einer Führung 24 vorzugsweise quer bewegbar, vorteilhaft durch einen nicht dargestellten Antrieb, insbesondere fernbetätigbar (z. B. über einen Leitstand und/oder ein automatisches Voreinstellsystem), gelagert. Hierzu ist die Wendestange 16; 17 im Bereich eines ersten Endes an einem Schlitten 23 gelagert, welcher auf der Führung 27, z. B. auf einer eine Führung aufweisenden Traverse 24, linear bewegbar gelagert, jedoch in einer gewünschten Stellung durch den Antrieb selbst oder einen eigens hierfür vorgesehenen Mechanismus arretierbar ist. Die arretierte Wendestange 16; 17 ist in arretiertem Zustand an ihrem ersten Ende vorzugsweise hinsichtlich aller drei Raumrichtungen festgelegt. Dies gilt vorzugsweise sowohl für die Ausführung der kurzen, als auch langen Wendestange 16; 17.
  • Die kurze Wendestange 16 ist an ihrem zweiten Ende frei, d. h. sie ist fliegend gelagert und am zweiten Ende weder gestützt noch in irgend einer Raumrichtung fest gelagert.
  • Die lange Wendestange 17 ist vorzugsweise am zweiten Ende lediglich abgestützt und/oder allenfalls bzgl. zweier Raumrichtungen Wegbegrenzt, um (Durch-)Biegung durch Schwerkraft und/oder Bahnzug zu verringern (siehe 7).
  • 5 und 6 zeigen in Draufsicht bzw. in perspektivischer Ansicht den Wendeturm 07, welcher hier in unterschiedlichen Ebenen mehrere kurze Wendestangen 16 sowie mindestens eine lange Wendestange 17 aufweist. Hier zeigt die 5 zwei lange Wendestangen 17 mit unterschiedlicher Neigung zur Richtung eines Strangeinlaufes E. Die kurzen und langen Wendestangen 16; 17 sind an der einen Gestellseite 12 in arretiertem Zustand fest gelagert, während die langen Wendestangen 17 an ihrem anderen Ende abgestützt und die kurzen Wendestangen 16 lediglich fliegend gelagert sind. Vorzugsweise ist ein Wendeturm 07 derart korrespondierend zur Druckmaschine ausgebildet, dass je auf den gemeinsamen Trichteraufbau 08 produzierbarer Drucktürme 01 bzw. voller Bahn 02; 02' einer maximalen Bahnbreite b_max entsprechend m stehenden Druckseiten in einem Zeitungsformat (Broadsheet), m/2 Ebenen mit je wenigstens einer Wendestange 16; 17 vorgesehen sind. Dies sind bei n (z. B. n = 2) auf einen Trichteraufbau 08 fährbarer vollen Bahnen 02; 02' (mit n = 1, 2, 3 ...) und Bahnbreiten von m Zeitungsseiten (z. B. m = 6) eine Anzahl von n·m/2, z. B. 2·6/2 = 6 Wendestangenebenen bzw. Wendedecks. Für den Fall, dass wie in 1 dargestellt, auf der selben Maschinenseite oder der zum Wendedeck anderen Maschinenseite eine weitere Gruppe von Druckeinheiten 01, z. B. zwei weitere Druckeinheiten 01 vorgesehen sind, ist der Wendeturm 07 beispielsweise aus mehreren, z. B. zwei gestapelten Wendetürmen 07 oder aber eine entsprechend höhere Anzahl Wendedecks aufweisendem Wendeturm 07 ausgebildet (siehe z. B. 14 und 15) mit zwölf Wendedecks für die Maschine aus 1 mit insgesamt vier Druckeinheiten 01).
  • Zusätzlich zu den Wendestangen 16; 17 kann der Wendeturm 07 vorzugsweise noch eine Gruppe vertikal zueinander versetzter Walzen 26, z. B. Rückstürz- und/oder Bay-Window-Walzen 26, aufweisen. Vorteilhaft befinden sich diese auf der die Durchgangsöffnung 13 aufweisenden Gestellseite 14. Diese Walzen 26 ermöglichen es, Bahnen 02; 02' oder Teilbahnen 02.x; 02'.y zunächst durch den Wendeturm 07 hindurchzuführen, und mittels der Walzen 26 auf einer gewünschten Höhe des Wendeturms 07 diese Bahn 02; 02' oder Teilbahn 02.x; 02'.y auf die betreffende Wendestange 16; 17 zu führen. So kann fächerartig ein Sortieren der einzelnen Bahnen 02; 02' bzw. Teilbahnen 02.x; 02'.y in die gewünschte Lage des entstehenden Strangbündels erfolgen.
  • In 7a), b) und c) sind drei vorteilhafte Ausführungen für die Ausbildung der Abstützung der langen Wendestange 17 schematisch, jeweils in Seitenansichtung und in Draufsicht, dargestellt. Allen gemeinsam ist es, dass das Ende nicht bzgl. aller Raumrichtungen fest eingespannt, sondern eine Bewegung in zumindest eine der Raumrichtungen, hier die Richtung quer zur einlaufenden Bahn 02; 02', frei ist.
  • 7a) zeigt eine Abstützung der Wendestange 17 an einem Schlitten 27, welcher auf einer Spindel 28 längs verschieblich angeordnet ist. Die Spindel 28 kann hierbei an einem Träger 22 angeordnet sein, oder aber vorteilhafter Weise an die Stelle des oben genannten Trägers 22 treten. Die Wendestange 17 kann fest oder, wie angedeutet, gelenkig mit dem Schlitten 27 verbunden sein.
  • In 7b) und c) liegt der Abstützung eine Linearführung, z. B. über korrespondierende Teile eines Linearlagers zugrunde. Hierbei weist beispielsweise der Träger 22 oder ein am Träger 22 befestigter Lagerteil den gestellfesten Teil eines Linearlagers 29 auf, während an einem mit dem Ende der Wendestange 17 verbundnen Schlitten 31 der korrespondierende Lagerteil vorgesehen ist. Zwischen Träger 22 und Schlitten 31 können – wie angedeutet – Wälzelemente in entsprechend ausgeformten Laufrillen vorgesehen sein. Während in 7b) die gestellfesten Lagerteile die Lagerteile des Schlittens 31 umgreifen, umgreifen in 7c) die Lagerteile des Schlittens 31 die gestellfesten. Die Wendestange 17 kann fest oder, wie angedeutet, gelenkig mit dem Schlitten 31 verbunden sein.
  • Grundsätzlich können in einer oder in mehreren Ebenen lange Wendestangen 17 fest vorgesehen sein. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Anordnung – zumindest in einem Mindestmaße – variabel wählbar ist. Daher ist in einer ersten Variablen Ausbildung mindestens einer der in 4 angedeuteten Schlitten 23 in der Weise ausgebildet, dass er wahlweise mit einer kurzen oder einer langen Wendestange 16; 17 bestückbar ist. Dieser wahlweise bestückbare Schlitten 23 ist dann z. B. an der Traverse 24 derjenigen Ebene vorgesehen, welche auf der anderen Gestellseite 14 mit einem Träger 22 korrespondiert. Soll anstelle einer kurzen Wendestange 16 nun eine lange in der betreffenden Ebene eingesetzt werden, so kann letztere entfernt und erstere eingesetzt werden.
  • In einer in 8 dargestellten zweiten Variante ist mindestens eine der kurzen Wendestangen 16, insbesondere zumindest die kurzen Wendestangen 16 in denjenigen Ebenen, in welchen auch lange Wendestangen 17' zum Einsatz kommen sollen, verlängerbar ausgebildet. Hierzu kann in einer Variante beispielsweise ein verjüngter Rohrabschnitt eines Verlängerungsstückes 32 in die geöffnete Stirnseite der kurzen Wendestange 16 eingesetzt werden (oder umgekehrt), um eine lange Wendestange 17 zu erhalten. Das der Verbindungsstelle gegenüberliegende Ende des Verlängerungsstückes 32 kann dann wie beschrieben abgestützt sein. Vorteilhaft kann eine Weiterbildung sein, in welcher das Verlängerungsstück 32, beispielsweise schwenkbar, am Schlitten 27; 31 angeordnet ist, wobei es in Ruhestellung aus dem Arbeitsraum weggeschwenkt, und bei Bedarf hineingeschwenkt und mit der kurzen Wendestange 16 verbunden ist (9). In diesem Fall kann ggf. auf ein Ineinanderstecken verzichtet werden und statt dessen an einer der Bahn 02; 02' abgewandten Seite ein Verriegelungsmechanismus vorgesehen sein.
  • Das Verlängerungsstück 32 kann aber auch – z. B von oben – in eine Halterung (z. B. mit einer Öffnung in einen am Schlitten 27; 31 angeordneten Stift eingehängt werden.
  • In einer in 10 dargelegten Variante kann zumindest die Wendestange 17' derjenigen Ebene(n), in welcher bzw. welchen auch lange Wendestangen 17' zum Einsatz kommen sollen, in teleskopartig verlängerbar ausgebildet sein. Selbstverständlich sollte durch die Abschnitte kein Absatz entstehen, sodass in einer vorteilhaften Ausführung zwei ineinander greifende Wendestangenkörper jeweils durch eine Umhüllende eines im wesentlichen selben Radius beschrieben sind. Z. B. sind dies im Kreis angeordnete lamellenartige Strukturen, die an den Außenflächen Luftaustrittsöffnungen aufweisen. Diese Strukturen können dann ineinander geschoben oder ausgezogen werden. Im Fall des eingeschobenen Zustandes setzten sich die Oberflächen der beiden Körper in Umfangsrichtung im wesentlichen zu einem Kreisumfang fort.
  • Mit der dargelegten Ausführung des Wendeturms 07 ist – insbesondere in Verbindung mit der o. g. Ausprägung der Formzylinder 05 (z. B. hinsichtlich möglicher Druckformen) bzw. Druckeinheiten 01 und/oder der winkeligen Aufstellung des Trichteraufbaus 08 und/oder der Ausprägung des Trichteraufbaus 08 selbst – eine sehr variable Aufteilung von ganzen Bahnen 02; 02' in bzgl. Anzahl und breite unterschiedlichste Teilbahnen 02.x; 02'.y möglich.
  • Um die volle Bahn 02; 02' in Teilbahnen 02.x; 02'.y schneiden zu können, ist je Bahn 02; 02' bzw. je Druckturm 01 eine Längsschneideinrichtung 33 mit mindestens einem Messer 34, insbesondere jeweils mit mindestens zwei Messern 34, vorgesehen. Dieses Messer 34, vorteilhaft mindestens zwei Messer 34 der Längsschneideinrichtung 33, ist bzw. sind quer zur Bahnlaufrichtung bewegbar, d. h. kontrolliert positionierbar, ausgebildet. Damit ist es möglich, die volle Bahn 02; 02' je nach Bedarf in unterschiedlich breite Streifen, d. h. Teilbahnen 02.x; 02'.y, zu schneiden.
  • 11 bis 13 zeigen Produktions-/Strangführungsbeispiele, welche einzeln oder wahlweise mit dem Wendeturm 07, insbesondere mit der den Wendeturm 07 aufweisenden Druckmaschine erzeugbar sind. Hierbei wird dies jeweils an lediglich einer in einer Druckeinheit 01 bedruckten Bahn 02; 02' dargestellt. Grundsätzlich kann dies eine Heatset- oder eine Coldsetbahn 02'; 02' sein.
  • In einer Betriebsweise gemäß 11 wird eine Bahn 02; 02', welche beispielsweise eine Breite entsprechend sechs stehenden Zeitungsseiten aufweist, in einer Druckeinheit 01 bedruckt und vor dem Auflaufen auf Wendestangen 16; 17 des Wendeturms 07 durch die Längsschneideinrichtung 33 in zwei Teilbahnen 02.1; 02'.1; 02.2; 02'.2 unterschiedlicher Breite geschnitten. Die erste Teilbahn 02.1; 02'.1 weist beispielsweise ein Drittel (beispielsweise 22''), und die zweite Teilbahn 02.2; 02'.2 z. B. zwei Drittel (beispielsweise 44'') der Breite der vollen Bahn 02; 02' (beispielsweise 66'') auf. Im Wendeturm 07 wird die breitere Teilbahn 02.2; 02'.2 auf die lange Wendestange 17, und die schmalere Teilbahn 02.1; 02'.1 entweder ebenfalls auf eine lange Wendestange 17, vorzugsweise jedoch auf eine kurze Wendestange 16, geführt und durch die Wendestangen 16; 17 um 90° zum Trichteraufbau 08 hin umgelenkt. Die schmale Teilbahn 02.1; 02'.1 wird hier auf die dem Strangeinlauf E bzw. der die Bahn 02; 02' bedruckenden Druckeinheit 01 nähere Trichterflucht geführt und durch eine kurze Wendestange 16 in eine Richtung eines Strangauslaufes A umgelenkt. Die breitere Teilbahn 02.2; 02'.2 wird ungeschnitten umgelenkt und nach dem Wendeturm 07 und vor dem Auflaufen auf den Trichteraufbau 08 in einer Hauptschnittlinie, d. h. in einer zwischen den beiden nebeneinander angeordneten Falztrichtern 09 liegenden Flucht, mittels eines Messers 36 einer weiteren Längsschneideinrichtung 37 längs geschnitten. Auf der linken Seite der 11 ist schematisch das Auflaufen der Teilbahnen 02'.1; 02'.2; 02.2; 02'.2 auf den Trichteraufbau 08 in Vorderansicht sowie die entstehenden gefalzten Stränge dargestellt. Diese Betriebsweise findet z. B. Anwendung in Verbindung mit einer im Coldset – insbesondere mit Zeitungsseiten in Broadsheetanordnung – bedruckten Bahn 02.
  • Im Unterschied zu 11 zeigt 12 eine zur 11 ähnliche Betriebsweise, wobei jedoch die schmalere Teilbahn 02.1; 02'.1 hier auf die dem Strangeinlauf E fernere Trichterflucht geführt und durch eine lange Wendestange 17 umgelenkt wird. Im Produkt äußert sich dies dadurch, dass die schmalere Teilbahn 02.1; 02'.1 nun dem Strang des ferneren Falztrichters 09 zugeordnet ist.
  • 13 zeigt ein Produktions-/Strangführungsbeispiel einer Betriebsweise, insbesondere für eine Semicommercial- oder „Retail”-Produktion mit einer z. B. im Heatset bedruckten (und getrockneten – thermisch oder UV) Bahn 02'. Die Bahn 02' wird hierbei z. B. in mehr als zwei Teilbahnen 02'.1; 02'.2; 02'.3; 02'.4 geschnitten, welche jeweils höchsten 1/3 der maximalen Bahnbreite b max aufweisen. Diese können in einer vorteilhaften Ausführung sämtlich auf lediglich eine Trichterflucht, z. B. auf den mit den kurzen Wendestangen 16 in einer selben Flucht liegenden Falztrichter 09, geführt werden. Hierbei kann es vorteilhaft sein, dass ein Teil der Teilbahnen 02.1; 02'.2; 02.3; 02'.4 auf den unteren Falztrichter 09 und ein Teil der Teilbahnen 02'.1; 02'.2; 02'.3; 02'.4 auf einen darüber liegenden Falztrichter 11 der selben Flucht geführt werden. Alternativ können diese jedoch auch teilweise über kurze Wendestangen 16 auf den mit den kurzen Wendestangen 16 in einer selben Flucht liegenden Falztrichter 09, und über lange Wendestangen 17 auf den anderen, benachbarten Falztrichter 09 geführt werden.
  • Die insbesondere für die Betriebsweise, z. B. im Heatset, gemäß 13 bedruckte Bahn 02' ist vorzugsweise durch eine Druckeinheit 01 mit Formzylindern 05 bedruckt, welche eine über die gesamte wirksame Breite reichende Druckform, oder zumindest zwei jeweils über die halbe wirksame Breite reichende Druckformen aufweisen. Für die vorliegende Dimension einer Breite, welche sechs nebeneinander stehenden Zeitungsseiten im Broadsheefformat entspricht, sind die Druckformen im erstgenannten Fall sechsseitenbreit und im zweiten Fall jeweils dreiseitenbreit ausgebildet (bezogen auf ein Zeitungsformat). In dieser Betriebsweise trägt die sechsseitenbreite bzw. dreiseitenbreite Druckform nebeneinander z. B. nicht lediglich eine Anzahl von Druckbildern gleicher Breite, sondern kann nebeneinander Druckbilder unterschiedlicher Breite aufweisen. Die unterschiedlichen Breiten bedeuten hier nicht nur eine dem Anwendungsfall von Panoramaseiten vergleichbare Situation, sondern umfasst insbesondere Fälle, wobei die unterschiedlichen Breiten nicht sämtlich durch den Faktor 1 oder 2 miteinander in Verbindung stehen. In einer anderen Betriebsweise, z. B. Coldset, können diese Formzylinder 05 dann z. B. mit sechs ein- oder drei zweiseitenbreiten Druckformen, oder einer Kombination hieraus, belegt sein.
  • Nicht näher bezeichnete Übertragungszylinder können vorzugsweise Drucktücher aufweisen, welche über die gesamte wirksame Breite und ggf. über den vollen Umfang der Übertragungszylinder reichen. Hierbei können beispielsweise aber auch zwei derartige Drucktücher in Umfangsrichtung hintereinander angeordnet sein. Vorzugsweise ist das bzw. sind diese Drucktücher als Metalldrucktücher ausgeführt.
  • Vorzugsweise weist die Längsschneideinrichtung 33 mehr als zwei (hier z. B. vier) Messer 34, insbesondere quer zur Laufrichtung positionierbare Messer 34 auf. Damit ist es möglich, eine in 13 durch einen Doppelpfeil für die Teilbahn 02'.2 angedeutete Variabilität in der Teilbahnbreite zu schaffen.
  • Eine Steigerung der mit dem Wendeturm 07 erzielbare Variabilität ist das Vorhandensein o. g. Walzen 26 auf der dem Strangeinlauf E gegenüberliegenden Seite der Wendestangen 16; 17 (14). Eine bedruckte Bahn 02; 02' bzw. durch Längsschnitt erzeugte Teilbahn 02.x; 02'.y kann dann von der Seite des Strangeinlaufs E zunächst durch den Wendeturm 07 hindurchgeführt werden und auf der anderen Seite auf einer gewünschten Höhe als Lage im zu erzeugenden Strang wieder eingeführt und über die Wendestange 16; 17 geführt werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn beispielsweise eine höherwertig bedruckte und/oder einen abweichenden Bedruckstoff aufweisende Bahn 02', z. B. eine im Heatset bedruckte Bahn 02' und/oder eine höherere Papierqualität und/oder eine andere Grundfarbe aufweisenden Bahn 02', mit Bahnen 02 bzw. Teilbahnen 02.x anderer Qualität und/oder anderer Druckqualität (z. B. Coldset) zu einem oder mehreren gemischten Strängen verarbeitet werden soll bzw. sollen.
  • 14 ein Produktions-/Strangführungsbeispiel für ein Mischprodukt aus Coldset- und Heatsetbahnen 02; 02' bzw. Strängen mit mehreren alternativ möglichen Wegen dargestellt, wobei Bahnen 02; 02' bzw. Teilbahnen 02.x; 02'.y von beiden Seiten auf die Wendestangen 16; 17 des Wendeturms 07 führbar, und dadurch fächerartig an einen gewünschten Platz (Lage) im Produkt verbringbar sind. So wird beispielsweise eine erste Bahn 02' (hier die oberste) stromaufwärts im Heatset bedruckt und getrocknet und anschließend in Teilbahnen 02'.y geschnitten. Eine oder mehrere weitere Bahnen 02 wird bzw. werden im Coldset bedruckt und ebenfalls in Teilbahnen 02.x geschnitten. Soll nun an unterschiedlichen Stellen übereinandergeführter Teilbahnen 02.x; 02'.y eine im Heatset bedruckte Teilbahn 02'.y vorgesehen sein, so können die aus einer selben Bahn 02' stammenden Teilbahnen 02'.y durch den Wendeturm 07 geführt und auf entsprechender Höhe wieder zurückgeführt werden. Die durch die einzuführenden Teilbahnen 02'.x zu belegenden Wendestangen 16; 17 („Fächer”) werden dann durch entsprechend nach unten oder oben verschobene Belegung mit von der Seite des Strangeinlaufs E kommenden Teilbahnen 02.x frei gehalten (nicht dargestellten sondern lediglich durch strichlierte Führungen angedeutet.
  • In der in 14 dargestellten Ausführung ist der Wendeturm 07 mit zwölf Ebenen, d. h. zwölf Decks ausgebildet, was einer möglichen Führung von zwölf Teilbahnen 02.x; 02'.y, z. B. wie oben genannt von vier sechsseitenbreiten Vollbahnen, entspricht. Dieser Wendeturm 07 kann dann als ein entsprechend hoher Wendeturm 07 oder aber aus mehreren gestapelten Modulen ausgebildet sein. In der dargestellten vorteilhaften Ausführung sind beidseitig des Wendeturms 07 Druckeinheiten 01 (hier jeweils zwei) angeordnet. In einer vorteilhaften und in 14 strichliert angedeuteten Ausführung werden dem Wendeturm 07 die Bahnen 02; 02' lediglich von einer Seite zugeführt, wobei die von der anderen Seite stammenden Bahnen 02; 02' wie dargestellt unter dem Wendeturm 07 hindurch oder aber über den Wendeturm 07 hinweg geführt werden, und wobei Teilbahnen 02.x; 02'.y im o. g. Sinne durch den Wendeturm 07 geführt und von dort zurück geführt werden können.
  • 15 zeigt eine Ausführung der Druckmaschine mit zwei in Bahnlaufrichtung hintereinander angeordneten Trichteraufbauten 08; 08' wie exemplarisch in 1 gezeigt, wobei der in Bahnlaufrichtung zweite Trichteraufbau 08' z. B. zwei Ebenen mit jeweils lediglich einem Falztrichter 38 aufweist. Der Wendeturm 07 weist hierbei eine Gruppe mit einer Anzahl oberer Wendestangen 16; 17 und eine Gruppe mit einer, z. B. der ersten Anzahl entsprechende, Anzahl von unteren Wendestangen 16; 17 auf. Die auf die obere Gruppe geführten Teilbahnen 02.x; 02'.y werden beispielsweise über den ersten Trichteraufbau 08 hinweg auf den – vorzugsweise einfachbreiten – zweiten Trichteraufbau 08' geführt. Hierdurch lassen sich beispielsweise gleichzeitig unterschiedliche Produkte erzeugen, wobei z. B. auf einer oder mehreren linken Druckeinheiten 01 der Druckmaschine (1) ein Produkt, z. B. ein Zeitungsprodukt, über eine Gruppe, z. B. untere Gruppe, von Wendestangen 16; 17 aus den ersten Trichteraufbau 08 produziert, und gleichzeitig auf einer oder mehreren rechten Druckeinheiten 01 – z. B. im Heatset – über eine obere Gruppe von Wendestangen 16; 17 auf den zweiten Trichteraufbau 08' produziert wird.
  • Die obere Gruppe von Wendestangen 16; 17 kann für den Fall eines lediglich einfachbreiten zweiten Trichteraufbaus 08' lediglich kurze, fliegend gelagerte Wendestangen 16 aufweisen.
  • In 16 und 17 ist schematisch eine vorteilhafte Ausführung des Wendeturms 07 für den Fall dargestellt, dass der Trichteraufbau 08 bzw. Trichteraufbauten 08; 08' nicht um 90° versetzt, sondern im Geradeauslauf in der Maschinenflucht F angeordnet ist bzw. sind. 16 zeigt eine Betriebssituation, in welcher eine Teilbahn 02.x; 02'.y durch umlaufen zweier paralleler Wendestangen 16 lediglich seitlich in ihrer Flucht versetzt wird. Hierzu können zwei kurze Wendestangen 16 des Wendeturms 07 Anwendung finden. Demgegenüber zeigt 17 zwei gekreuzte lange Wendestangen 17, über welche beispielsweise eine ganze oder eine mindestens der Hälfte der maximalen Breite b_max entsprechende (z. B. drei, vier oder mehr Zeitungsseiten breite) Bahn 02; 02' oder Teilbahn 02.x; 02'.y gestürzt werden kann – beispielsweise über eine Bay-Window-Führung über eine weitere Walze 39. Nicht dargestellt ist eine Betriebsweise mit zwei parallelen langen Wendestangen 17, mit welchen eine mindestens der Hälfte jedoch weniger als ein ganzes der maximalen Breite b_max entsprechende Bahn 02; 02' oder Teilbahn 02.x; 02'.y seitlich versetzt werden kann. Für die Lagerung und Stützung der kurzen und/oder langen Wendestangen 16; 17 ist das oben genante anzuwenden.
  • 01
    Druckeinheit, Druckturm
    02
    Bahn, Coldsetbahn
    03
    Rollenwechsler
    04
    Trockner, Heißlufttrockner
    05
    Formzylinder
    06
    Überbau
    07
    Wendeeinrichtung, Wendeturm
    08
    Trichteraufbau
    09
    Falztrichter
    10
    11
    Falztrichter, Einzeltrichter
    12
    Gestellseite
    13
    Zugang, Durchgangsöffnung
    14
    Gestellseite
    15
    Falzapparat
    16
    Wendestange, kurz
    17
    Wendestange, lang
    18
    19
    Gestellabschnitt
    20
    21
    Rahmen
    22
    Träger
    23
    Schlitten
    24
    Traverse, Führung
    25
    26
    Walze, Rückstürz- und/oder Bay-Window-Walze
    27
    Schlitten
    28
    Spindel
    29
    Linearlager
    30
    31
    Schlitten
    32
    Verlängerungsstück
    33
    Längsschneideinrichtung
    34
    Messer
    35
    36
    Messer
    37
    Längsschneideinrichtung
    38
    Falztrichter
    02'
    Bahn, Heatsetbahn
    08'
    Trichteraufbau, zweiter
    17'
    Wendestange, lang, verlängert
    02.x
    Teilbahn (x = 1, 2, 3 ...)
    02'.y
    Teilbahn (y = 1, 2, 3 ...)
    A
    Strangauslauf
    E
    Strangeinlauf
    F
    Flucht, Maschinenflucht
    M
    Maschinenlängsrichtung
    L16
    Länge
    L17
    Länge
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2006/111522 A1 [0002]
    • - WO 2007/020285 A1 [0003]
    • - WO 2007/068643 A1 [0004]
    • - DE 10131272 B4 [0005]

Claims (23)

  1. Überbau einer Druckmaschine mit einem Wendeturm (07) mit mindestens einer ersten Wendestange (17), mittels welcher eine in die horizontale Ebene projizierte Transportrichtung eines einlaufenden Bahnstrangs um 90° umgelenkt wird und mindestens einer hierzu in vertikaler Richtung versetzten, gegenüber der ersten Wendestange (17) kürzere zweiten Wendestange (16), mittels welcher eine in die horizontale Ebene projizierte Transportrichtung eines einlaufenden Bahnstrangs um 90° umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wendestange (17) an beiden Enden an jeweils einem Seitengestell (12; 14) zumindest abgestützt ist, und die zweite Wendestange (16) lediglich an einem Ende fliegend an einem der Seitengestelle (12), insbesondere an dem einem einlaufenden Bahnstrang näher gelegenen Seitengestell (12), gelagert ist.
  2. Überbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wendestange (17) an einem ersten Seitengestell (12), insbesondere an dem einem einlaufenden Bahnstrang näher gelegenen Seitengestell (12), mit einem ersten Ende fest eingespannt und an ihrem zweiten Ende an einem zweiten Seitengestell (14) lediglich gestützt und/oder in der Weise verbunden ist, dass die Verbindung zwischen Wendestange (17) und Seitengestell (14) bezüglich einer Relativbewegung in wenigstens einer Raumrichtung frei ist.
  3. Überbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wendestange (17) in Projektion auf die Breite eines auslaufenden Bahnstrangs betrachtet eine Länge (L17) aufweist, die mindestens zwei wirksamen Breiten nachgeordneter Falztrichter (09; 11) und/oder mindestens zwei Dritteln einer maximal in der Druckmaschine zu verarbeitenden Bahnbreite (b_max) entspricht, dass die zweite Wendestange (16) vorzugsweise in Projektion auf die Breite eines auslaufenden Bahnstrangs betrachtet eine Länge (L16) aufweist, die weniger als zwei wirksamen Breiten nachgeordneter Falztrichter (09; 11) und/oder weniger als zwei Dritteln einer maximal in der Druckmaschine zu verarbeitenden Bahnbreite (b_max) entspricht.
  4. Überbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das erste Seitengestell (12) oder eine Traverse (24) des ersten Seitengestells (12) über zumindest die Breite einer maximal in der Druckmaschine zu verarbeitenden Bahnbreite (b_max) erstreckt.
  5. Überbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Seitengestell (14) in der Weise nicht über die gesamte Maschinenbreite durchgehend ausgeführt ist, dass zumindest ein Zugang (13), insbesondere eine Durchgangsöffnung (13) in dieser Gestellseite des Wendeturms (07) ausgebildet ist.
  6. Überbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Gestellabschnitt (19) des zweiten Seitengestells (14) oder ein die erste Wendestange (17) stützender Träger (22) von einer Seite der Druckmaschine her über weniger als die halbe Breite einer maximal in der Druckmaschine zu verarbeitenden Bahnbreite (b_max) erstreckt.
  7. Überbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein weiterer Gestellabschnitt (19) des zweiten Seitengestells (14) oder ein weiterer Träger (22) von der anderen Seite der Druckmaschine her über einen Teil der Breite einer maximal in der Druckmaschine zu verarbeitenden Bahnbreite (b_max) derart erstreckt, so dass zwischen dem ersten Träger (22) und dem weiteren Träger (22) oder zwischen den Gestellabschnitten (19) ein freier Zugang (13) in den Wendeturm (07) verbleibt.
  8. Überbau nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Wendestange (16) quer zur Transportrichtung des Strangeinlaufs (E) bewegbar ausgebildet ist.
  9. Überbau nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wendestange (17) quer zur Transportrichtung des Strangeinlaufs (E) bewegbar ausgebildet ist.
  10. Überbau nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wendestange (17) lösbar und gegen eine Wendestange (16) zweiten Typs austauschbar an einem Schlitten (23) angeordnet ist.
  11. Überbau nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wendestange (17) durch Verlängerung aus einer Wendestange (16) zweiten Typs hervorgeht.
  12. Überbau nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wendestange (17) an einem Schlitten (23) um 90° umstellbar oder in zwei um 90° zueinander versetzten Lagen am Schlitten (23) anordenbar ist.
  13. Überbau nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die erste Wendestange (17) ein vier Druckseiten, insbesondere Zeitungsseiten in Broadsheetanordnung, nebeneinander aufweisende Bahn (02; 02') oder Teilbahn (02.x; 02'.y) geführt ist bzw. wird.
  14. Überbau nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Seite des Strangeinlaufs (E) gegenüberliegenden Seite der Wendestangen (16; 17) mehrere Walzen (26) angeordnet sind, über welche eine den Wendeturm (07) von der Seite des Strangeinlaufs (E) her horizontal durchlaufende Bahn (02; 02') oder Teilbahn (02.x; 02'.y) von dieser gegenüberliegenden Seite her auf eine Wendestange (16; 17) führbar ist oder geführt ist.
  15. Überbau nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wendeturm (07) stromaufwärts mindestens eine Längsschneideinrichtung (33) mit mindestens zwei, quer zur Bahnlaufrichtung voneinander beabstandeten, insbesondere in ihrer Lager quer zur Bahnlaufrichtung positionierbaren Messern (34) vorgeordnet ist.
  16. Druckmaschine mit mehreren in einer Maschinenlängsrichtung (M) nebeneinander angeordneten Druckeinheiten (01), einem Überbau (06) mit einem in der Flucht (F) der Druckeinheiten (01) angeordnetem Wendeturm (07), sowie mit einem Trichteraufbau (08; 08') mit mindestens einer Trichterebene mit wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Falztrichtern (09), wobei die Druckeinheiten (01) als Drucktürme (01) mit im wesentlichen vertikalem Bahnlauf ausgebildet sind, und wobei die Druckeinheiten (01) eine Breite aufweisen, welche sechs nebeneinander angeordneten Druckseiten, insbesondere Zeitungsseiten in Broadsheetanordnung, entsprechen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Druckeinheiten (01) mit Formzylindern (05) ausgebildet ist, welche mindestens einen über die gesamte wirksame Breite reichenden Kanal zur Befestigung von Druckformenden aufweisen, und dass diese Formzylinder (05) in mindestens einer Betriebssituation in axialer Richtung mit lediglich einer, insbesondere mit einer über mehr als die halbe wirksame Ballenlänge reichenden, Druckform bestückbar oder bestückt sind.
  17. Druckmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichteraufbau (08; 08') bzgl. seiner Bahnlaufrichtung der einlaufenden Bahn (02; 02') um 90° gedreht zur Maschinenlängsrichtung (M) ausgerichtet ist.
  18. Druckmaschine nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen Überbau (06) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15.
  19. Druckmaschine mit mehreren in einer Maschinenlängsrichtung (M) nebeneinander angeordneten Druckeinheiten (01), einem Überbau (06) mit einem in der Flucht (F) der Druckeinheiten (01) angeordneten Wendeturm (07), sowie mit einem Trichteraufbau (08; 08) mit mindestens einer Trichterebene mit zwei nebeneinander angeordneten Falztrichtern (09), wobei der Trichteraufbau (08; 08') bzgl. seiner Bahnlaufrichtung der einlaufenden Bahn (02; 02') um 90° gedreht zur Maschinenlängsrichtung (M) ausgerichtet ist, gekennzeichnet durch einen Überbau (06) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15.
  20. Druckmaschine nach Anspruch 16 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass im Bahnlauf wenigstens einer durch die Druckeinheiten (01) geführten Bahnen (02; 02') ein wahlweise durch die Bahn (02; 02') zu durchlaufender Trockner (04) vorgesehen ist.
  21. Druckmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Betriebssituation auf dem Trichteraufbau (08; 08') mindestens ein Bahnstrang einer durch den Trockner (04) gefahrenen Bahn (02') oder Teilbahn (02'.y) und mindestens ein Bahnstrang einer ohne einen Trockner (04) durchlaufenden Bahn (02) oder Teilbahn (02.x) in einem gemeinsamen Strangbündel zusammengefasst sind.
  22. Druckmaschine nach Anspruch 16 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Betriebsweise lediglich höchsten ein Drittel der maximalen Bahnbreite (b_max) entsprechende Teilbahnen (02.x; 02'.y) über den Wendeturm (07) dem Trichteraufbau (08; 08'), insbesondere lediglich einer Trichterflucht des Trichteraufbaus (08; 08'), zugeführt sind bzw. werden.
  23. Druckmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Betriebssituation über den Wendeturm (07) gleichzeitig eine einem Drittel der vollen Bahnbreite entsprechende Teilbahn (02.x; 02'.y) und eine zwei Drittel der vollen Bahnbreite entsprechende (02.x; 02'.y) auf den Trichteraufbau (08; 08') geführt werden bzw. sind.
DE102009001011A 2008-10-31 2009-02-19 Überbau einer Druckmaschine und Druckmaschine Withdrawn DE102009001011A1 (de)

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DE102009001011A DE102009001011A1 (de) 2008-10-31 2009-02-19 Überbau einer Druckmaschine und Druckmaschine
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