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Die
Erfindung betrifft einen Generatorwagen, insbesondere Generatoranhänger,
mit einer Tragstruktur, an der mindestens zwei Räder und
eine Deichsel oder ein Handgriff angebracht sind. Die Erfindung
betrifft insbesondere einen Fahrradanhänger. Die Erfindung
betrifft des Weiteren ein Fahrrad mit einem Elektromotor.
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Handwagen
und Anhänger, insbesondere Fahrradanhänger, sind
in verschiedenen Bauarten bekannt. Fahrräder mit Elektromotor
sind ebenfalls bekannt.
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In
entlegenen Gebieten, in denen kein Stromnetz zur Versorgung verfügbar
ist, werden lokale Stromgeneratoren zur Stromerzeugung verwendet.
Dies geschieht zumeist mit Benzin- oder Dieselaggregaten, welche
aber den Nachteil haben, dass ständig Treibstoff gekauft
und zum Aggregat transportiert werden muss. Stromerzeugung aus erneuerbaren
Energien hat den Vorteil, keine Treibstoffkosten und damit laufende
Betriebskosten zu verursachen. Während Wind und Wasserkraft
stark stationär gebunden ist, hat Solarenergie das Potential,
neben schon vielfach errichteten stationären Anlagen auf Dächern
oder speziellen bodenverankerten Ständerungen auch einfach
transportabel gestaltet zu werden.
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Die
französische Patentanmeldung
FR 2 795 569 A1 offenbart einen portablen
Solargenerator als einen geschlossenen Kasten, in dem der Akkumulator
zur Speicherung der Energie und Laderegler sowie Wechselrichter
untergebracht sind. Der Kasten ist mit einem Solarmodul bedeckt
und so konstruiert, dass das Solarmodul je nach Lage auf einem der
verschiedenen Seitenflächen eine von drei verschiedenen
Neigungswinkeln zur Erdoberfläche einnehmen kann, so dass
der Generator je nach geographischer Breite, Jahres- und Tageszeit
in der besten der drei Möglichkeiten ausgerichtet werden
kann. Der gesamte Kasten wiegt etwa 20 kg und kann damit kurze Strecken
getragen oder auf ein Fahrzeug geladen werden, aber nicht leicht über
längere Strecken ohne Hilfsmittel transportiert werden.
Durch das geringe maximale Gewicht sind den elektrischen Leistungsdaten,
insbesondere wegen dem Gewicht des Akkumulators, Grenzen gesetzt.
Das
US-Patent US 6
396 239 B1 offenbart einen portablen Solargenerator, dessen
Solarmodule in zwei Achsen drehbar an einem Mast befestigt sind
und damit zur Sonne ausgerichtet werden können. Der Mast
ist an einem Basiskasten befestigt, welcher den Akkumulator beinhaltet,
und an dessen Bodenseite fünf Rollen befestigt sind. Der
Generator lässt sich damit auf ebenem und glattem Boden
verschieben und verstellen, aber nur schwerlich auf unebenem Boden
bewegen. Außerdem ist aufgrund der hohen Bauform eine starke
Anfälligkeit gegenüber Wind gegeben. Beiden beschriebenen
Bauformen ist gemein, dass Sie schlecht transportiert werden können,
weil sie erstens viel Platz einnehmen und zweitens nicht oder nur
begrenzt gefahren werden können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Generatorwagen, insbesondere Generatoranhänger,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen,
der einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist. Darüber
hinaus soll die Stromversorgung eines Fahrrades mit einem Elektromotor
verbessert werden.
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Die
vorab angegebene Aufgabe wird durch einen Generatorwagen, insbesondere
Generatoranhänger, wie er in dem unabhängigen
Patentanspruch 1 offenbart ist, und durch ein Fahrrad, wie es in
dem unabhängigen Patentanspruch 23 offenbart ist, gelöst.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen
offenbart.
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Die
Solaranlage umfasst vorzugsweise einen Solargenerator, der leicht
per Hand oder Fahrrad über längere Strecken gezogen
werden kann. Damit kann der Generator je nach lokalem Bedarf an
Elektrizität zum jeweiligen Einsatzort gebracht werden. Der
Solargenerator ist vorzugsweise ähnlich einem Fahrradanhänger
konstruiert und damit speziell auch dafür geeignet, per
Fahrrad über längere Strecken gezogen zu werden.
In Ermangelung eines Fahrrads kann der Generatoranhänger
auch per Hand gezogen werden. Dies bietet sich insbesondere auch
für ein für Fahrräder schlecht geeignetes
Terrain an. Der Solaranhänger ist vorteilhafterweise so
konstruiert, dass er in halbfertigem Zustand platzsparend transportiert
werden kann, so dass große Mengen davon rationell, zum
Beispiel in Containern, über weite Strecken transportiert
werden können. Die halbfertigen Teile können auch
von weit auseinander liegenden Produktionsstätten kommen
und zur einfachen Endmontage in die Region des geplanten Einsatzes
rationell transportiert werden. Im Einsatzland zusammengebaut kann
er dann auf seinen Rädern leicht gezogen werden, so dass
auch leistungsfähige Generatoren und Akkumulatoren möglich
sind.
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In
einer bevorzugten Ausführung hat der Solargenerator zwei
Räder, welche mit Luftreifen bestückt sind, sodass
er auch auf nicht glatten Wegen leicht gezogen werden kann. Mindestens
ein Solarmodul ist auf dem Wagen befestigt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung ist der Generatorwagen
mit einer Vorrichtung zur Speicherung der Energie, insbesondere
einem Akkumulator, ausgestattet. Unter dem Solarmodul über
der Wagenachse ist zum Beispiel ein Akkumulator platziert, daneben
Laderegelung und Wechselrichter. Der Schwerpunkt des Wagens ist
so gewählt, dass der Wagen abgelegt zwei stabile Lagen
einnehmen kann, entweder nach hinten gekippt mit dem Solarmodul
in steiler Stellung, oder nach vorne gekippt mit dem Solarmodul
in wenig steiler Stellung, so dass der Generator je nach geographischer
Breite, Jahres- und Tageszeit in der besseren der beiden Möglichkeiten
ausgerichtet werden kann. Die Richtung zur Sonne wird durch kurzes
Anheben des Wagens und Drehung um die eigene Achse bewerkstelligt.
An der Deichsel kann ein drittes, kleineres Rad befestigt sein, ähnlich
wie bei Autoanhängern oder Wohnwagen, welches nicht dem
Transport dient, sondern nur im Stand benötigt wird. In
einer bevorzugten Ausführung ist ein Standrad in einer
festen Stellung quer zur Wagenfahrtrichtung und damit zum Solarmodul eingebaut
und hat einen langsamen Antrieb mittels Schrittmotor und Untersetzungsgetriebe,
so dass der Wagen sich mit Hilfe des Antriebs von selbst der Sonne
nachdrehen kann.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführung hat der Generatorwagen
vier Räder, welche mit Luftreifen bestückt sind,
so dass er auch auf nicht glatten Wegen leicht gezogen werden kann.
Mindestens ein Solarmodul ist auf dem Wagen befestigt. Die hintere Achse
ist starr, die vordere drehbar und mit einer Deichsel verbunden, ähnlich
einem Leiterwagen.
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Die
vordere Achse mit der Deichsel kann in einer bevorzugten Ausführung
in feste Stellungen rechts oder links zum Wagen fixiert werden.
Die Deichsel ist bevorzugt abnehmbar beziehungsweise austauschbar
ausgeführt. Die Räder der vorderen Achse haben
einen langsamen Antrieb mittels Schrittmotor und Untersetzungsgetriebe,
so dass der Wagen sich mit Hilfe des Antriebs von selbst der Sonne
nachdrehen kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung sind an einem Wagen
mit Rädern, welche mit Luftreifen bestückt sind,
so dass er auch auf nicht glatten Wegen leicht gezogen werden kann,
mehrere Solarmodule so montiert, dass sie im Transportzustand zusammengeklappt
sind und der Wagen eine transportgünstige Breite hat und
die Solarmodule im stationären Betrieb aufgeklappt werden,
so dass die Generatorfläche vergrößert
wird. In einer weiteren bevorzugten Ausführung sind die
aufgeklappten Paneele keine aktiven Generatoren, sondern Spiegelflächen,
welche zusätzliche Sonnenstrahlung auf das aktive Solarmodul
werfen. Solche Wagen mit zusätzlichen Paneelen können
mit einer wie oben beschriebenen Nachführeinrichtung versehen
sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung hat einer der oben
beschriebenen Wagen Vorrichtungen, welche im stationären
Betrieb eine Verbindung zum Boden vorsehen, sodass der Generator
auch bei Wind betrieben werden kann. Die Räder sind in
einer bevorzugten Ausführung mit einer Feststellbremse versehen,
so dass der Wagen nicht so leicht wegrollen kann. Im Falle von den
oben beschriebenen Nachführeinrichtungen ist die Feststellbremse
so gebaut, dass Sie auf ein Differenzialgetriebe auf der stationären
Achse wirkt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung sind am Wagen Ösen
für Seile so befestigt, dass der Wagen ähnlich
einem Zelt mit Schnüren und Heringen im Boden verankert
werden kann. Im Falle von den oben beschriebenen Nachführeinrichtungen
sind die Ösen nahe dem Drehzentrum der stationären Achse
angebracht, so dass die automatische Nachführung noch möglich
ist. In einer bevorzugten Ausführung ist ein einachsiger
Wagen, der im stationären Betrieb auf die vordere oder
hintere Kante gekippt wird, an den Kanten oder den Ecken dieser
Kanten mit Ankervorrichtungen so versehen, dass sie sich bei Bewegung
des Wagens, zum Beispiel durch Wind, von selbst in den Boden verankern.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung sind die elektronischen
Komponenten, insbesondere Akkumula toren, Laderegler, Wechselrichter
und Steckdosen, in einer zumindest spritzwassergeschützten
Ausführung eingebaut, so dass besagte Komponenten unter
dem Solarmodul beschattet, aber sonst frei hinterlüftet
und nicht in einen Kasten eingebaut sind. Damit wird verhindert,
dass sie durch Hitzestau in dem Kasten einer erhöhten Temperatur ausgesetzt
sind und/oder dass solch ein Kasten mit einem Ventilationssystem
aufwändig ausgestattet werden muss.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung ist der Akkumulator
mit einer Ansteckvorrichtung montiert, so dass er schnell gewechselt
werden kann. Damit kann ein voller Akkumulator mitgenommen werden
und ein leerer zur Aufladung eingesetzt werden. Dies ermöglicht
zum Beispiel die räumliche Trennung von Stromerzeugung
mit dem Generatorwagen und Stromverbrauch. Beispielsweise kann ein
Fahrrad mit einem Elektromotor ausgestattet sein und ebenso eine
Ansteckvorrichtung für einen Akkumulator aufweisen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung kann der Strom des
Generators mit einer Stromleitung zu einem mit einem Elektromotor
ausgestatteten Fahrrad, welches den Generator zieht, geleitet werden
und damit direkt das Elektrofahrrad oder Elektromotorrad antreiben.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist der Generator
selbst mit mindestens einem Elektromotor ausgestattet, um sein Fortbewegen
zu erleichtern. In einer bevorzugten Ausführung sind die
Elektromotoren als Radnabenmotoren direkt in die Räder
integriert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung können die
Elektromotoren auch als Generatoren zum Bremsen und Energierückgewinnen
genutzt werden. Die Steuerung kann von dem Elektrofahrrad übernommen
werden oder mittels eines Sensors, der auf Zug und/oder Druck reagiert
und in die Deichsel integriert ist, auf dem Generatorwagen selbst
vorgenommen werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung ist der Generatorwagen
mit einer Alarmeinrichtung ausgestattet, zum Beispiel gegen Diebstahl
oder Sturm. Die Alarmeinrichtung ist zum Beispiel mit einem Bewegungssensor
versehen, welcher Erschütterung registriert und bei überschreiten
eines Schwellwertes einen Alarm auslöst, zum Beispiel durch
einen akustischen Warnton. Die Aktivierung/Deaktivierung des Alarms
kann beispielsweise durch Schlüssel oder Codeeingabe erfolgen.
Als Diebstahlsicherung kann auch eine Lokalisierungseinrichtung
eingebaut werden, welche den Aufenthaltsort regelmäßig
misst, beispielsweise mittels GPS, und die Daten beispielsweise
per Mobilfunk an einen Server überträgt oder lokal
speichert und per Mobilfunk bei Bedarf ausgelesen wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung ist eine Messeeinrichtung
für elektrische Zustände eingebaut sowie eine
Anzeige, welche beispielsweise anzeigt, wie hoch der Ladezustand
des Akkumulators momentan ist, wie hoch die vom Generator erzeugte
Leistung momentan ist und wie hoch die von den angeschlossenen Verbrauchern
entnommene Leistung momentan ist. In einer bevorzugten Form wird
aus diesen Daten die Restlaufzeit abgeleitet und angezeigt. In einer weiteren
bevorzugen Ausführung kann die entnommene Leistung über
die Zeit aufsummiert und die entnommene Strommenge protokolliert werden
und zur Verbrauchsanzeige oder zu Abrechnungszwecken dargestellt
werden. Dies kann auch für mehrere Steckdosen, an denen
unterschiedliche Verbraucher angeschlossen werden können,
separat protokolliert werden. Die elektrischen Zustände,
insbesondere die Verbrauchsdaten, können auch per Funk,
beispielsweise Nahfunk wie beispielsweise Bluetooth oder Fernfunk
wie beispielsweise Mobilfunk, übertragen werden. Alarmeinrichtung
oder Verbrauchsanzeige beispielsweise können als Zusatzmodule
einfach nachgerüstet werden.
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Vorzugsweise
sind fast alle Module, mit Ausnahme von zum Beispiel dem Solarmodul
und dem Anschlussmodul, an der Bodenplatte befestigt.
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Das
weitere Rad, das auch als Standrad bezeichnet wird, ist vorzugsweise über
ein Steuergerät angesteuert, das wiederum steuerungsmäßig
mit einer Sensoreinrichtung der Solaranlage verbunden ist. Dadurch
wird auf einfache Art und Weise das vorab beschriebene Mitdrehen
des Anhängers mit der Sonne ermöglicht. Die Nachführeinrichtung
kann aber auch einfach so ausgelegt sein, dass die Nachführgeschwindigkeit
ca. der Umlaufgeschwindigkeit der Sonne entspricht (15 Grad pro
Stunde), sodass im Laufe eines Tages das Sonnenlicht optimal genutzt
wird.
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Einzelne
oder alle Module können in einem Modul zusammengefasst
sein. Insbesondere Laderegler und Wechselrichter sind häufig
in ein Gerät integriert.
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Die
Steckverbindungselemente sind vorzugsweise so ausgeführt,
dass mit ihrer Hilfe mindestens eines der Module, vorzugsweise das
Akkumulatormodul, wiederholt zerstörungsfrei mit mindestens einem
der anderen Module verbunden beziehungsweise davon getrennt werden
kann. Bevorzugt können einzelne Module einfach zusätzlich
angeschlossen werden, um den Generatorwagen aufzurüsten. Beispielsweise
kann ein weiterer Akkumulator die Verbrauchszeit verdoppeln oder
ein weiteres Solarmodul die Aufladezeit halbieren.
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Bei
den Reflektormodulen handelt es sich vorzugsweise um verstellbare
Spiegelelemente, deren Spiegelflächen dazu dienen, den
Solarmodulen Sonnenlicht zuzuführen.
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Bei
einem Fahrrad mit einem Elektromotor ist die vorab angegebene Aufgabe
dadurch gelöst, dass der Elektromotor zur Stromversorgung
an die Solaranlage eines vorab beschriebenen Anhängers
angeschlossen ist. Der Anhänger ist vorzugsweise an das Fahrrad
angehängt.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrrads ist dadurch
gekennzeichnet, dass ein vorab beschriebener Generatorwagen, insbesondere
ein Generatoranhänger, in das Fahrrad integriert ist. Der Generatorwagen,
insbesondere der Generatoranhänger, ist gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung fest mit einer Tragstruktur des Fahrrads
verbunden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrrads ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrrad als Lastenfahrrad ausgeführt
ist. Das Lastenfahrrad kann einspurig oder dreirädrig ausgeführt
und vorteilhaft durch einen Elektromotor angetrieben sein, der durch
die Solaranlage mit Strom versorgt wird.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben
sind. Es zeigen:
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1 eine
vereinfachte perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Anhängers;
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2 einen
Rahmen, eine Deichsel und zwei Räder des Anhängers
aus 1 in der Draufsicht;
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3 eine
Bodenplatte des Anhängers aus 1 in der
Draufsicht;
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4 einen
Stapel mit mehreren Kästen des Anhängers aus 1 im
Schnitt;
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5 eine
schematische Darstellung des Anhängers aus 1,
jedoch mit schräg angebrachtem Solarmodul (3)
und mit Deichsel (9) für hohe Ankoppelung ans
Fahrrad, von der Seite in einer Fahrstellung;
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6 den
Anhänger aus 5 in einer ersten Ruhestellung;
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7 den
Anhänger aus 5 in einer zweiten Ruhestellung
und
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8 einen
Anhänger wie in den 5 bis 7,
jedoch mit waagrecht angebrachtem Solarmodul (3) ähnlich 1,
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
mit einem Standrad.
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In
den 1 bis 8 sind verschiedene Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Anhängers in verschiedenen
Ansichten dargestellt. In 1 ist ein
als Fahrradanhänger ausgeführter Anhänger
vereinfacht perspektivisch dargestellt. Der Fahrradanhänger
umfasst einen Rahmen 1, der auch als Wagenrahmen bezeichnet
wird.
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Der
Rahmen 1 hat, wie man in der Draufsicht der 2 sieht,
im Wesentlichen die Gestalt eines Rechtecks 40, an dessen
Längsseiten zwei weitere Rechtecke 41, 42 vorgesehen
sind. Die Rechteckrahmen 40 bis 42 sind zum Beispiel
aus einem Metallprofil gebildet. Die Rechtecke 41, 42 dienen
zur Aufnahme und Lagerung von Rädern 2, die auch
als Laufräder bezeichnet werden. Die Rechtecke 41 und 42 können
auch im Inneren des Rechtecks 40 liegen, wodurch die Gesamtkonstruktion
deutlich schmäler wird. Bei den Rädern 2 handelt
es sich zum Beispiel um Luftreifen, die einen Durchmesser von mindestens
10 Zoll, bevorzugt mindestens 16 Zoll, besonders bevorzugt mindestens
20 Zoll, aufweisen.
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Nach
oben hin ist der Anhänger von einem Solarmodul 3 begrenzt,
so dass praktisch die gesamte Oberfläche des Anhängers
der Sonneneinstrahlung zugänglich ist. Unterhalb des Solarmoduls 3 sind
ein Ladereglermodul 4, ein Akkumulatormodul 5 und
ein Wechselrichtermodul 6 angeordnet. An einer Vorderseite
des Anhängers sind Anschlussmodule 7, 8 angebracht.
Das Anschlussmodul 7 umfasst vorzugsweise eine Steckdose
für Wechselstrom. Das Anschlussmodul 8 umfasst
vorzugsweise eine 12-Volt-Steckdose, die ähnlich ausgeführt
sein kann wie die Zigarettenanzünderaufnahme eines Kraftfahrzeugs.
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An
dem Rahmen 1 ist eine Deichsel 9 befestigt, deren
freies Ende dazu dient, den Anhänger in bekannter Art und
Weise mit einem Fahrrad zu koppeln. Das freie Ende der Deichsel 9 kann
des Weiteren als Handgriff verwendet werden, um den Anhänger
mit der Hand zu bewegen. Die Deichsel 9 kann als tief anzukoppelnde
Deichsel ausgeführt sein, um nahe der Hinterachse des Fahrrads
anzukoppeln, und ist dann vorzugsweise seitlich an dem Rahmen 1 angebracht.
Die Deichsel 9 kann auch als hoch anzukoppelnde Deichsel
ausgeführt sein, um nahe der Sattelstange am Fahrrad anzukoppeln,
und ist dann vorzugsweise vorne zentral am Rahmen 1 angebracht.
Die Deichsel 9 ist bevorzugt abnehmbar beziehungsweise
austauschbar ausgeführt.
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An
dem Rahmen 1 oder die Bodenplatte 13 ist des Weiteren
ein Kasten 10 befestigt, der im Wesentlichen die Gestalt
eines Quaders ohne Boden mit einer vorderen Abschlusswand, einer
hinteren Abschlusswand und zwei Seitenwänden aufweist.
Nach unten und oben hin ist der Kasten 10 offen beziehungsweise
durch eine Bodenplatte 13 und das Solarmodul abgeschlossen.
Durch Schrägstellung der Wände wird die Stapelbarkeit
des Kastens 10 erzielt. In der hinteren Abschlusswand sind
Lüftungsschlitze 11 vorgesehen. In der vorderen
Abschlusswand sind analoge Lüftungsschlitze 12 vorgesehen.
Die Lüftungsschlitze 11, 12 ermöglichen
ein Durchströmen des Kasteninnenraums in Längsrichtung.
Bei Schrägstellung des Wagens wird ein Kamineffekt erzielt.
Dadurch wird auf einfache Art und Weise eine Kühlung der
im Inneren des Kastens 10 angeordneten Module ermöglicht.
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In 3 sieht
man, dass die in 1 nur gestrichelt angedeuteten
Module 5 und 6 an der Bodenplatte 13 befestigt
sind, die wiederum an dem Rahmen 1 befestigt ist und den
Kasten 10 nach unten abschließt. In 3 gestrichelt
dargestellt sind mögliche zusätzliche Module 5,
sodass die Speicherkapazität erhöht werden kann.
Die Bodenplatte 13 ist vorzugsweise lösbar, dass
heißt wiederholt zerstörungsfrei trennbar, zum
Beispiel mit Hilfe von Schraubverbindungen, an dem Rahmen 1 und/oder
Kasten 10 befestigt. Sofern eine schmale Variante mit innenliegenden
Radaufhängungen mittels Rechtecken 41 und 42 gewählt
wird, ist die Bodenplatte 13 mit Ausschnitten versehen,
welche bevorzugt mit einem Radkasten zum Schutz der Module vor Schmutz
von den Rädern überbaut sind. Der oben beschriebene Platz
für zusätzliche Module 5 ist an diesen
durch gestrichelte Linien angegebenen Stellen nicht mehr gegeben
sondern wird von den Radkästen gebraucht.
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Sofern
die Bodenplatte 13 stark genug ist, kann auf Rahmen 1 auch
verzichtet werden. An der Unterseite der Bodenplatte 13 sind
dann Halterungen für die Achsen der Räder 2 angebracht.
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Die
einzelnen Module sind vorzugsweise mit Hilfe von Steckverbindungselementen 14, 15 elektrisch
miteinander verbunden. Dabei sind die Steckverbindungselemente 14, 15 (siehe 4)
vorzugsweise so ausgeführt, dass sie auf einfache Art und Weise
eine sichere und stabile elektrische Verbindung zwischen den Modulen
ermöglichen. Die Verbindung ist vorzugsweise lösbar,
das heißt wiederholt zerstörungsfrei trennbar,
ausgeführt.
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In 4 sind
mehrere Kästen 10 ohne Bodenplatten übereinander
gestapelt dargestellt. Die Bodenplatte (13 in den 1 und 3)
ist vorzugsweise als separates Bauteil ausgeführt, das,
vorzugsweise lösbar, an dem Kasten 10 beziehungsweise
dem Rahmen 1 befestigbar ist. An den in 4 in gestapelter
Form dargestellten Kästen 10 ist jeweils ein Solarmodul 3,
ebenfalls vorzugsweise lösbar, befestigt. Das Solarmodul 3 umfasst
ein weiteres Anschlussmodul 16, das auch als Modulanschlussdose bezeichnet
wird. Von dem Anschlussmodul 16 gehen elektrische Leitungen
aus, an deren Enden die Steckverbindungselemente 15 vorgesehen
sind, die mit den Steckver bindungselementen 14 (siehe 3) verbindbar
sind.
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In
den 5 bis 7 ist der Anhänger
aus den 1 bis 4 stark
vereinfacht in verschiedenen Stellungen dargestellt. Die Wagenachse
des Anhängers ist in den 5 bis 7 mit 20 bezeichnet und
verläuft senkrecht zur Zeichenebene. Der Schwerpunkt des
Anhängers ist in den 5 bis 7 mit 21 bezeichnet
und liegt in der in 5 dargestellten Fahrstellung
oder Transportstellung des Anhängers etwa vertikal oberhalb
der Wagenachse 20.
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Zur
Vereinfachung ist in den 5 bis 7 nur das
schwerste der Module, nämlich das Akkumulatormodul 5,
dargestellt. Das Akkumulatormodul 5 ist, wie man in den 6 und 7 sieht,
so in der Nähe der Wagenachse 20 angeordnet, dass
in den beiden in den 6 und 7 dargestellten
Stellungen des Anhängers, die auch als Ruhestellungen bezeichnet
werden, ein stabiler Stand des Anhängers sichergestellt
ist. Die Ruhestellungen können auch als Betriebsstellungen
bezeichnet werden, obwohl die Solaranlage auch in der Transport-
oder Fahrstellung betrieben werden kann.
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In 6 ist
der Anhänger nach hinten abgesetzt, wobei der Schwerpunkt 21 hinter
der Wagenachse 20 angeordnet ist. Die Oberfläche
des Solarmoduls 3 ist etwas steiler geneigt als bei der
in 5 dargestellten Fahrstellung des Anhängers,
die auch als Transportstellung bezeichnet wird.
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In 7 ist
der Anhänger nach vorne abgesetzt, wobei der Schwerpunkt 21 vor
der Wagenachse 20 angeordnet ist. In dieser Stellung ist
die Oberfläche des Solarmoduls 3 etwa im gleichen
Winkel wie in der Fahr- oder Transportstellung, aber in der entgegengesetzten
Richtung geneigt. Die Neigung oder Schrägheit der Oberfläche
des Solarmoduls 3 hängt unter anderem von dem
Verhältnis der Wagenrahmenlänge zur Achshöhe
des Anhängers ab.
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In 8 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel des Anhängers
dargestellt, das zusätzlich zu den beiden Laufrädern 2 ein
weiteres Rad 19 umfasst, das auch als Standrad bezeichnet
wird. Das Rad 19 ist mittels eines Schrittmotors 17 und
eines Untersetzungsgetriebes 18 angetrieben und quer zur
Längsachse des Anhängers drehbar montiert. Das
Standrad 19 dient vorzugsweise dazu, ein automatisches Nachdrehen
des Anhängers zur Sonne zu ermöglichen.
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Technischen Daten der elektrischen Bestandteile
einer beispielhaften Ausführung:
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- Solarmodul Solar-Fabrik SF 130: 36 Zellen Polykristallin,
130 Watt Peakleistung, Arbeitsspannung bei Maximalleistung ca. 16–18
Volt. Rahmenlose Ausführung. Maße: 1448 × 663.
Stärke 5 mm, mit Modulanschlussdose 32 mm. Gewicht 10,5
kg.
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Laderegler:
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- Steca Solarix. Maße: 188 × 106 × 49
mm. Gewicht 0,42 kg.
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Akkumulator:
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- Deta Solarbatterie 12 V, 105 Ah, 353 × 175 × 190 mm,
Gewicht 24 kg.
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Wechselrichter:
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- Steca AJ1000-12, 12 V. Dauerleistung 800 Watt, 1000 Watt
bis 30 Minuten, kurzfristig 2000 Watt für 5 Sekunden. Maße:
455 × 142 × 84 mm, Gewicht 8,5 kg.
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Das
Gewicht der elektrischen Bauteile beträgt mit Kabel ca.
45 kg.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - FR 2795569
A1 [0004]
- - US 6396239 B1 [0004]