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Die
Erfindung betrifft eine Ventiltriebvorrichtung für eine Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeugs.
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Es
sind bereits Ventiltriebvorrichtungen mit zumindest einem Primärnocken
und zumindest einem Sekundärnocken,
von denen zumindest einer einem Nockenpaar zugeordnet ist, das dazu
vorgesehen ist, eine Ventilhubumschaltung bereitzustellen, bekannt.
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Der
Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Ventiltriebvorrichtung
bereitzustellen, mittels der eine Effizienz einer Brennkraftmaschine
gesteigert werden kann. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß wird eine
Ventiltriebvorrichtung, insbesondere einer Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeugs, vorgeschlagen, mit einer Phasenverstellvorrichtung
zur Verstellung einer Phasenlage zwischen zumindest einem Primärnocken
und zumindest einem Sekundärnocken,
die einer gleichen Kategorie angehören und/oder die koaxial zueinander
angeordnet sind, und von denen zumindest einer einem Nockenpaar
zugeordnet ist, das dazu vorgesehen ist, eine Ventilhubumschaltung
bereitzustellen. Dadurch kann die Ventiltriebvorrichtung vorteilhaft
auf eine aktuelle Betriebssituation eingestellt werden, wie beispielsweise
einen Teillastbetrieb oder einen Volllastbetrieb, wodurch eine Effizienz
der Brennkraftmaschine gesteigert werden kann. Unter „zumindest
einem Primärnocken” sollen
insbesondere ein oder mehrere, funktionell einander zugeordnete
Nocken verstanden werden, wie insbesondere sämtliche Nocken, die untereinander
eine feste, unverstellbare Primärphasenlage
aufweisen. Unter „zumindest
einem Sekundärnocken” sollen
insbesondere ein oder mehrere, funktionell einander zugeordnete
Nocken verstanden werden, wie insbesondere sämtliche Nocken, die untereinander
eine feste, unverstellbare Sekun därphasenlage aufweisen. Vorteilhafterweise
ist die Phasenverstellvorrichtung dazu vorgesehen, eine Phasenlage
zu verstellen, die als eine Differenz zwischen der Primärphasenlage
und der Sekundärphasenlage
ausgebildet ist. Unter einer „Verstellung
einer Phasenlage” soll
insbesondere eine Verstellung verstanden werden, bei der insbesondere
ein Ventilhub und/oder eine Öffnungsdauer unverändert bleiben.
Weiter ist auch eine Ausgestaltung mit dritten Nocken denkbar, die
eine dritte Phasenlage aufweisen, die in Bezug auf die Primärphasenlage
und die Sekundärphasenlage
verstellt werden kann. Unter einer „Kategorie” soll weiter insbesondere
eine Zuordnung in Bezug auf eine Zuordnung einer Einlassseite oder
einer Auslassseite verstanden werden.
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Unter
einer „Ventilhubumschaltung” soll insbesondere
eine Umschaltung in Bezug auf den Ventilhub und/oder die Ventilöffnungsdauer
verstanden werden. Weiter sollen unter einem „Nockenpaar” insbesondere
zwei oder mehrere unmittelbar benachbart angeordnete Nocken verstanden
werden, die dazu vorgesehen sind, ein Gaswechselventil zu betätigen. Vorzugsweise
weisen die Nocken eines Nockenpaares unterschiedliche Nockenkonturen
auf, wie beispielsweise einen Vollhub, einen Teilhub und/oder einen
Nullhub. Grundsätzlich
kann ein Nockenpaar als ein Primärnockenpaar
ausgebildet sein und lediglich Primärnocken aufweisen. Alternativ kann
ein Nockenpaar als ein Sekundärnockenpaar ausgebildet
sein und lediglich Sekundärnocken
aufweisen. Denkbar sind aber auch gemischte Nockenpaare mit Primärnocken
und Sekundärnocken.
Unter „vorgesehen” soll insbesondere
speziell ausgestaltet und/oder ausgestattet verstanden werden.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Ventiltriebvorrichtung zumindest ein
Primärnockenelement umfasst,
das den Primärnocken
aufweist, und zumindest ein Sekundärnockenelement umfasst, das
den Sekundärnocken
aufweist. Dadurch kann einfach eine Schaltbarkeit für die Ventilhubumschaltung
der Primärnocken
und/oder der Sekundärnocken
bereitgestellt werden. Insbesondere ist es dabei vorteilhaft, wenn
das Primärnockenelement
und das Sekundärnockenelement
axial verschiebbar sind. Hierbei kann ein Primärnockenelement grundsätzlich nur
einen einzigen Primärnocken
aufweisen oder auch mehrere Primärnocken.
Auch das Sekundärnockenelement
kann grundsätzlich
nur einen einzigen Sekundärnocken
aufweisen oder auch mehrere Sekundärnocken.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass das Primärnockenelement und das Sekundärnockenelement
miteinander gekoppelt sind. Dadurch kann auf eine separate Verstellaktuatorik
für das
Primärnockenelement
und für
das Sekundärnockenelement verzichtet
werden. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Primärnockenelement
und das Sekundärnockenelement
axial fest und zueinander verdrehbar gekoppelt sind. Dadurch können die
Pha senverstellvorrichtung und die Ventilhubumschaltung unabhängig von
einander ausgestaltet werden, wodurch die Ventiltriebvorrichtung
besonders vorteilhaft auf die aktuelle Betriebssituation eingestellt
werden kann. Unter „verdrehbar” gekoppelt
soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass
eine Phasenlage zwischen den Primärnockenelementen und Sekundärnockenelementen
zumindest in einem Teilbereich mittels der Phasenverstellvorrichtung
frei einstellbar aber definiert ist, d. h. die Primär- und Sekundärnockenelemente
sind zueinander verdrehbar gekoppelt und phasendefiniert zueinander
eingestellt.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Ventiltriebvorrichtung zumindest eine
Primär- und/oder Sekundärtriebwelleneinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest einen Primärnocken
und/oder zumindest einen Sekundärnocken
anzutreiben. Dadurch kann ein einfacher Antrieb für den Primärnocken
und/oder Sekundärnocken
ausgestaltet werden. Unter einer „Primärtriebwelleneinheit” soll insbesondere
eine Triebwelleneinheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist,
lediglich die Primärnocken anzutreiben.
Unter einer „Sekundärtriebwelleneinheit” soll insbesondere
eine Triebwelleneinheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist,
lediglich die Sekundärnocken
anzutreiben. Unter eine „Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit” soll insbesondere
eine Triebwelleneinheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist,
die Primärnocken
und die Sekundärnocken
anzutreiben. Vorzugsweise sind der zumindest eine Primärnocken
bzw. der zumindest eine Sekundärnocken
drehfest mit der Primärtriebwelleneinheit
bzw. der Sekundärtriebwelleneinheit verbunden.
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Insbesondere
wird vorgeschlagen, dass die Primär- und/oder Sekundärtriebwelleneinheit
zur Verstellung der Phasenlage zumindest teilweise axial verschiebbar
ist. Dadurch kann die Phasenlage besonders einfach verstellt werden.
Insbesondere kann dadurch einfach eine mechanische Verstellvorrichtung
zur Verstellung der Phasenlage realisiert werden. Grundsätzlich ist
es denkbar, eine weitere Primär-
und/oder Sekundärtriebwelleneinheit
anzuordnen, die zumindest teilweise unabhängig von der ersten Primär- und/oder
Sekundärtriebwelleneinheit
ist. Insbesondere ist es dabei vorteilhaft, die beiden Primär- und/oder Sekundärtriebwelleneinheiten
drehfest aber axial verschiebbar zueinander zu koppeln, wodurch
einfach eine weitere Verstellmöglichkeit
zur unabhängigen
Verstellung einer Phasenlage von weiteren Primärnocken und Sekundärnocken
realisiert werden kann.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Phasenverstellvorrichtung zumindest
eine Verstellaktuatorik aufweist, die dazu vorgesehen ist, die zumindest eine
Primär-
und/oder Se kundärtriebwelleneinheit axial
zu verschieben. Dadurch kann eine unabhängige Verstellung der Phasenlage
zwischen der Primärtriebwelleneinheit
und der Sekundärtriebwelleneinheit
bereitgestellt werden.
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Weiter
wird eine Ausgestaltung der Erfindung mit einer Primärtriebwelleneinheit
und einer davon zumindest teilweise getrennt ausgeführten Sekundärtriebwelleneinheit
vorgeschlagen, die dazu vorgesehen sind, den Primärnocken
und den Sekundärnocken
anzutreiben. Dadurch können
zwei getrennte, parallele Kraftflüsse bereitgestellt werden, wodurch
einfach die Phasenverstellung realisiert werden kann. Vorzugsweise
sind die Primärtriebwelleneinheit
und die Sekundärtriebwelleneinheit
koaxial angeordnet. Zwei getrennte, parallele Kraftflüsse werden über die
Primärtriebwelleneinheit
und die Sekundärtriebwelleneinheit
ausgeführt.
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Weiter
wird eine Ausgestaltung mit zumindest einer Koppeleinheit vorgeschlagen,
die dazu vorgesehen ist, die Primärnockenelemente und die Sekundärnockenelemente
axial fest zu verbinden. Dadurch kann auf eine zusätzliche
Schaltaktuatorik zu einer Ventilhubumschaltung, die jeweils einzeln auf
Primärnockenelemente
und die Sekundärnockenelemente
wirkt, verzichtet werden.
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Insbesondere
wird eine Ausgestaltung vorgeschlagen, bei der zumindest eine Koppeleinheit dazu
vorgesehen ist, die Sekundärnockenelemente und
die Sekundärtriebwelleneinheit
drehfest zu verbinden. Dadurch kann eine konstruktiv einfache Verstellung
der Phasenlage von den Sekundärnockenelementen
realisiert werden, da mittels einer Verstellung der Phasenlage der
Sekundärtriebwelleneinheit einfach
die Phasenlage der Sekundärnockenelemente
eingestellt werden kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass zumindest
eine gemeinsame Primär- und
Sekundärtriebwelleneinheit
dazu vorgesehen ist, den Primärnocken
und den Sekundärnocken
anzutreiben. Dadurch kann eine besonders einfache Ankopplung an
eine Triebwelle, wie beispielsweise eine Kurbelwelle, erreicht werden.
Unter „gemeinsam” soll in
diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Primär- und oder
Sekundärtriebwelleneinheit
den Antrieb von Primärnockenelementen
und Sekundärnockenelementen
bereitstellt.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Ventiltriebvorrichtung eine Primärphasenverstelleinheit aufweist,
die für
eine Einstellung einer Phasenlage des zumindest einen Primärnockens
vorgesehen ist. Dadurch kann eine erhöhte Variabilität der Phasenverstellung
be reitgestellt werden. Insbesondere kann durch eine bessere Gemischbildung
der Kraftstoffverbrauch reduziert werden und ein geringerer Schadstoffgehalt
im Abgas gewährleistet
werden. Unter einer „Primärphasenverstelleinheit” soll in
diesem Zusammenhang insbesondere eine Phasenverstelleinheit verstanden
werden, die lediglich zur Verstellung der Phasenlage der Primärnocken
vorgesehen ist. Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der
Primärphasenverstelleinheit
als ein Flügelzellenversteller.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Ventiltriebvorrichtung eine Sekundärphasenverstelleinheit aufweist,
die für
eine Einstellung einer Phasenlage des zumindest einen Sekundärnockens
vorgesehen ist. Dadurch kann eine unabhängige Verstellung vom Primärnocken
insbesondere in Bezug auf eine Kurbelwelle ausgeführt werden.
Unter einer „Sekundärphasenverstelleinheit” soll in
diesem Zusammenhang insbesondere eine Bezeichnung für eine Phasenverstelleinheit
zur Verstellung der Phasenlage des zumindest einen Sekundärnockens
verstanden werden. Insbesondere soll darunter eine von der Primärverstelleinheit
unabhängige
Phasenverstelleinheit verstanden werden. Besonders vorteilhaft ist eine
Ausgestaltung mit Sekundärphasenverstellmitteln,
die jeweils dazu vorgesehen sind, lediglich einen Teil der Sekundärnocken
zu verstellen. Vorzugsweise kann ein Sekundärphasenverstellmittel dazu
vorgesehen sein, lediglich einen Sekundärnocken oder ein Sekundärnockenpaar
zu verstellen. Dadurch kann einfach eine Sekundärphasenverstelleinheit bereitgestellt
werden, mittels der die Sekundärnocken um
unterschiedliche Winkel verdreht werden können. Grundsätzlich ist
eine analoge Ausgestaltung auch für die Primärphasenverstelleinheit denkbar.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Primärphasenverstelleinheit und/oder
die Sekundärphasenverstelleinheit
zumindest einen schrägverzahnten Schiebesitz
aufweist, der für
eine Verstellung der Phasenlage vorgesehen ist. Dadurch kann einfach eine
stufenlose Veränderung
der Phasenlage bereitgestellt werden. Insbesondere können mittels schrägverzahnten
Schiebesitzen einfach die Sekundärphasenverstellmittel
zur Verstellung von einem Teil der Sekundärnocken bereitgestellt werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Ventiltriebvorrichtung ein gemeinsames
Triebwellenanbindungselement aufweist, das dazu vorgesehen ist, den
Primärnocken
und den Sekundärnocken
mit einer Kurbelwelle zu verbinden. Dadurch kann einfach ein Gesamtdrehmoment
an die Primärnocken
und Sekundärnocken
weitergegeben werden. Unter einem „Triebwellenanbindungselement” soll in
diesem Zusammenhang insbesondere eine Riemenscheibe oder eine Zahnradscheibe
verstanden werden, die für
eine Verbindung mit der Kurbelwelle mittels eines Zahnriemens oder
einer Steuerkette vorgesehen ist.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In den Zeichnungen sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen
zusammenfassen.
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Dabei
zeigen:
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1 einen
Axialschnitt durch eine erste, erfindungsgemäße Ventiltriebvorrichtung,
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2 eine
perspektivische Darstellung der Ventiltriebvorrichtung,
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3 einen
Querschnitt durch die Ventiltriebvorrichtung,
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4 eine
weitere, erfindungsgemäße Ventiltriebvorrichtung
in einem Axialschnitt,
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5 eine
dritte Ventiltriebvorrichtung in einem Axialschnitt und
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6 eine
vierte Ventiltriebvorrichtung in einem Axialschnitt.
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1 zeigt
einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen Ventiltriebvorrichtung
einer Brennkraftmaschine. Die Ventiltriebvorrichtung weist zwei Primärnockenelemente 36a, 37a und
vier Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a auf.
Die Primärnockenelemente 36a, 37a sind
mit einer Primärtriebwelleneinheit 43a gekoppelt.
Die Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a sind
mit einer Sekundärtriebwelleneinheit 44a gekoppelt.
Mittels der Primärtriebwelleneinheit 43a und
der Sekundärtriebwelleneinheit 44a sind
die Primärnockenelemente 36a, 37a und
die Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a drehfest
mit einem Triebwellenanbindungselement 62a verbunden.
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Die
Ventiltriebvorrichtung umfasst vier Nockenpaare 28a, 29a, 30a, 31a,
die als Primärnockenpaare
ausgebildet sind, und vier Nockenpaare 32a, 33a, 34a, 35a,
die als Sekundärnockenpaare
ausgebildet sind. Die als Primärnockenpaare
ausgebildeten Nockenpaare 28a, 29a, 30a, 31a sind
den Primärnockenelementen 36a, 37a zugeordnet.
Die als Sekundärnockenpaare
ausgebildeten Nockenpaare 32a, 33a, 34a, 35a sind
den Sekundärnockenelementen 38a, 39a, 40a, 41a zugeordnet.
Auf jedem der Primärnockenelemente 36a, 37a sind
je zwei der als Primärnockenpaare
ausgebildeten Nockenpaare 28a, 29a, 30a, 31a angeordnet.
Auf jedem der Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a ist
je eines der als Sekundärnockenpaare
ausgebildeten Nockenpaare 32a, 33a, 34a, 35a angeordnet.
Eine axiale Breite der Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a ist
etwa gleich groß wie
eine axiale Breite der auf ihnen angeordneten Nockenpaare 32a, 33a, 34a, 35a.
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Die
als Primärnockenpaare
ausgebildeten Nockenpaare 28a, 29a, 30a, 31a weisen
jeweils zwei unmittelbar benachbart angeordnete Primärnocken 11a–18a auf.
Das Nockenpaar 28a weist die zwei unmittelbar benachbart
angeordnete Primärnocken 11a, 12a auf.
Die restlichen Nockenpaare 29a, 30a, 31a sind
analog ausgebildet. Die Primärnocken 11a–18a eines
der Nockenpaare 28a, 29a, 30a, 31a weisen
unterschiedliche Nockenkonturen auf und sind jeweils einem von vier
Gaswechselventilen zugeordnet, die hier nicht näher dargestellt sind. Die Primärnockenelemente 36a, 37a und
die auf den Primärnockenelementen 36a, 37a angeordneten
Primärnocken 11a–18a sind
einstückig
ausgeführt.
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Die
als Sekundärnockenpaare
ausgebildeten Nockenpaare 32a, 33a, 34a, 35a weisen
jeweils zwei unmittelbar benachbart angeordnete Sekundärnocken 19a–26a auf.
Die Sekundärnocken 19a–26a eines
der Nockenpaare 32a, 33a, 34a, 35a weisen
ebenfalls unterschiedliche Nockenkonturen auf und sind jeweils einem
von vier nicht näher
dargestellten Gaswechselventil zugeordnet. Die Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a und
die auf den Sekundärnockenelementen 38a, 39a, 40a, 41a angeordneten
Sekundärnocken 19a–26a sind
einstückig
ausgeführt.
Die Primärnocken 11a–18a und
die Sekundärnocken 19a–26a gehören einer
gleichen Kategorie an. Sie sind koaxial zueinander und jeweils paarweise
angeordnet.
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Die
Primärnockenelemente 36a, 37a und
die Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a sind axial
verschiebbar angeordnet. Die Primärnockenelemente 36a, 37a und
die Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a weisen
jeweils zwei Schaltstellungen auf, wobei die Primärnocken 11a–18a und
die Sekundärnocken 19a–26a jeweils
einer der Schaltstellungen zugeordnet sind. Jedes der Nockenpaare 28a–35a weist
einen der Primärnocken 11a, 13a, 15a, 17a bzw.
einen der Sekundärnocken 19a, 21a, 23a, 25a auf,
der der ersten Schaltstellung zugeordnet ist. Außerdem weist jedes Nockenpaar 28a–35a einen
der Primärnocken 12a, 14a, 16a, 18a bzw.
einen der Sekundärnocken 20a, 22a, 24a, 26a auf,
die der zweiten Schaltstellung zugeordnet sind. Durch ein axiales
Verschieben der Primärnockenelemente 36a, 37a bzw.
der Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a wird
innerhalb der Nockenpaare 28a–35a von dem der ersten
Schaltstellung zugeordneten Primärnocken 11a, 13a, 15a, 17a bzw.
Sekundärnocken 19a, 21a, 23a, 25a auf
den der zweiten Schaltstellung zugeordneten Primärnocken 12a, 14a, 16a, 18a bzw.
Sekundärnocken 20a, 22a, 24a, 26a geschaltet.
Da die Primärnocken 11a–18a bzw.
die Sekun därnocken 19a–26a,
die innerhalb eines der Nockenpaare 28a–35a angeordnet sind,
eine unterschiedliche Nockenkontur aufweisen, wird mittels des axialen
Verschiebens der Primärnockenelemente 36a, 37a bzw.
der Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a eine
Ventilhubumschaltung bereitgestellt.
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Die
Primärnockenelemente 36a, 37a und Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a sind
in zwei Gruppen angeordnet, die sequentiell nacheinander verschoben
werden. Das Primärnockenelement 36a und
die zwei Sekundärnockenelemente 38a, 39a gehören der
ersten Gruppe an. Das Primärnockenelement 36a und
die Sekundärnockenelemente 38a, 39a sind
axial fest miteinander gekoppelt. Die Nockenpaare 28a, 29a, 32a, 33a,
die dadurch ebenfalls der ersten Gruppe zugeordnet sind, werden gemeinsam
axial verschoben. Das weitere Primärnockenelement 37a und
die beiden weiteren Sekundärnockenelemente 40a, 41a gehören der
zweiten Gruppe an.
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In
einer ersten Schaltrichtung wird zunächst die erste Gruppe mit dem
Primärnockenelement 36a und
den Sekundärnockenelementen 38a, 39a verschoben.
Anschließend,
wenn die erste Gruppe vollständig
verschoben ist, wird die zweite Gruppe mit dem Primärnockenelement 37a und
den Sekundärnockenelementen 40a, 41a verschoben.
In einer zweiten Schaltrichtung wird zunächst die zweite Gruppe und
anschließend
die erste Gruppe verschoben.
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Die
Primärnockenelemente 36a, 37a und
die Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a werden
mittels einer Schaltkulisse 64a sequentiell nacheinander
verschoben (vgl. 3). Die Primärnockenelemente 36a, 37a und
die Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a werden
dabei in Abhängigkeit von
einem Drehwinkel der Primärtriebwelleneinheit 43a verschoben.
Zum Verschieben der Primärnockenelemente 36a, 37a und
der Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a weist
die Schaltkulisse 64a zwei Kulissenbahnen 65a, 66a auf.
Die Kulissenbahnen 65a, 66a sind als nutförmige Vertiefungen
ausgeführt
und direkt in die Primärnockenelemente 36a, 37a eingebracht.
In einem Bereich, in dem die Primärnockenelemente 36a, 37a aneinander
grenzen, sind die Primärnockenelemente 36a, 37a L-förmig und
axial sich überschneidend
ausgeführt.
In Umfangsrichtung nehmen in diesem Bereich die Primärnockenelemente 36a, 37a einen
Drehwinkel von 180° Grad
ein. Die Kulissenbahnen 65a, 66a sind jeweils
abschnittsweise auf den beiden Primärnockenelementen 36a, 37a angeordnet.
Die Kulissenbahnen 65a, 66a sind S-förmig ausgeführt.
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Um
die Primärnockenelemente 36a, 37a und die
Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a zu verschieben,
wird einer von zwei Schaltpins 67a, 68a ausgefahren,
der in die ihm zugeordnete Kulissenbahn 65a, 66a eingreift.
Durch die S-förmige
Ausgestaltung der Kulissenbahnen 65a, 66a wirkt
bei einer Drehbewegung der Primärtriebwelleneinheit 43a eine
axiale Kraft auf die Primärnockenelemente 36a, 37a und
die Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a,
mittels der die Primärnockenelemente 36a, 37a und
die Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a verschoben
werden.
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Die
Ventiltriebvorrichtung weist die Primärtriebwelleneinheit 43a zum
Antrieb der Primärnockenelemente 36a, 37a und
die Sekundärtriebwelleneinheit 44a zum
Antrieb der Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a auf.
Die Primärtriebwelleneinheit 43a ist
koaxial zu der Sekundärtriebwelleneinheit 44a angeordnet.
Die Primärtriebwelleneinheit 43a ist
zumindest größtenteils
als eine Hohlwelle 90a ausgeführt.
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Die
Sekundärtriebwelleneinheit 44a durchsetzt
die Primärtriebwelleneinheit 43a.
Die Primärtriebwelleneinheit 43a umfasst
ein Triebwellenverbindungselement 73a, das Primärnockenelement 36a, ein
Triebwellenkoppelelement 74a und das Primärnockenelement 37a.
Ein Kraftfluss zum Antrieb der Nockenpaare 28a–35a,
die mittels der Primärtriebwelleneinheit 43a angetrieben
werden, geht von dem Triebwellenverbindungselement 73a über das Primärnockenelement 36a und
das Triebwellenkoppelelement 74a auf das Primärnockenelement 37a. Das
Primärnockenelement 36a und
das Primärnockenelement 37a sind
somit im Kraftfluss seriell nacheinander angeordnet.
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Auf
einer dem Primärnockenelement 36a zugewandten
Seite weist das Triebwellenverbindungselement 73a einen
rotationsasymmetrischen Querschnitt auf (vgl. 2).
Das Triebwellenverbindungselement 73a durchsetzt einen
Teil des benachbarten Primärnockenelements 36a.
Das Triebwellenverbindungselement 73a ist mittels einer
Polygonverbindung 76a mit dem benachbarten Primärnockenelement 36a gekoppelt.
Die beiden Primärnockenelemente 36a, 37a sind
jeweils mittels einer Vielzahnverbindung 75a an das Triebwellenkoppelelement 74a gekoppelt.
Mittels der Vielzahnverbindung 75a und der Polygonverbindung 76a sind
drehfeste Verbindungen realisiert, die eine gruppenweise Verschiebung
der Primärnockenelemente 36a, 37a in die
Schaltstellungen zulassen. Die Sekundärtriebwelleneinheit 44a ist
einstückig
ausgeführt.
Sie weist eine Vollwelle 77a auf, die koaxial zu der Primärtriebwelleneinheit 43a angeordnet
ist. Die Sekundärtriebwelleneinheit 44a durchsetzt
das Triebwellenverbindungselement 73a, das erste Primärnockenelement 36a,
das Triebwellenkoppelelement 74a und einen Teil des zweiten
Primärnockenelements 37a.
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Die
Primärtriebwelleneinheit 43a und
die Sekundärtriebwelleneinheit 44a sind
getrennt ausgeführt.
Zum Antrieb der Primärnockenelemente 36a, 37a bzw.
der Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a werden über die
Primärtriebwelleneinheit 43a und
die Sekundärtriebwelleneinheit 44a zwei
getrennte, parallele Kraftflüsse
bereitgestellt. Die Primärtriebwelleneinheit 43a und
die Sekundärtriebwelleneinheit 44a sind
mittels eines gemeinsamen Triebwellenanbindungselements 62a mit
einer nicht näher dargestellten
Kurbelwelle verbunden, mittels der der Primärnocken 11a–18a und
die Sekundärnocken 19a–26a angetrieben
werden. Zur Verstellung einer Phasenlage der Primärnocken 11a–18a und
der Sekundärnocken 19a–26a relativ
zu der Kurbelwelle weist die Ventiltriebvorrichtung eine Phasenverstellvorrichtung 10a mit
einer Primärphasenverstelleinheit 53a und
einer Sekundärphasenverstelleinheit 54a auf.
Die Primärphasenverstelleinheit 53a und
die Sekundärphasenverstelleinheit 54a sind
getrennt voneinander ausgeführt.
Die Primärphasenverstelleinheit 53a ist
dazu vorgesehen, eine Phasenlage sämtlicher Primärnocken 11a–18a zu
verstellen. Die Sekundärphasenverstelleinheit 54a ist
dazu vorgesehen, eine Phasenlage sämtlicher Sekundärnocken 19a–26a zu
verstellen. Die Primärphasenverstelleinheit 53a und
die Sekundärphasenverstelleinheit 54a sind
als Flügelzellenversteller
ausgeführt.
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Eine
Phasenlage der Primärnocken 11a–18a wird
mittels der Primärtriebwelleneinheit 43a verstellt.
Die Primärtriebwelleneinheit 43a ist
mittels des Triebwellenanbindungselements 62a mit der Primärphasenverstelleinheit 53a gekoppelt.
Da die Primärnockenelemente 36a, 37a teilweise
einstückig mit
der Primärtriebwelleneinheit 43a ausgeführt sind, ist
die Phasenlage der Primärnockenelemente 36a, 37a mittels
der Primärphasenverstelleinheit 53a verstellbar.
Eine Phasenlage der Sekundärnocken 19a–26a wird
mittels der Sekundärtriebwelleneinheit 44a verstellt.
Die Vollwelle 77a der Sekundärtriebwelleneinheit 44a ist
direkt mit der Sekundärphasenverstelleinheit 54a gekoppelt.
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Die
Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a sind
mittels Lagereinheiten drehbar zu den Primärnockenelementen 36a, 37a angeordnet.
Jeweils zwei der Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a sind
dabei auf einem der Primärnockenelemente 36a, 37a angeordnet.
Die Lagereinheiten sind als Gleitlager ausgeführt. Das jeweilige Primärnockenelement 36a, 37a durchsetzt
die auf ihm angeordneten Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a.
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Das
Primärnockenelement 36a und
die Sekundärnockenelemente 38a, 39a der
ersten Gruppe sind für
eine axiale Bewegung miteinander gekoppelt. Um das Primärnockenelement 36a und
die Sekundärnockenelemente 38a, 39a der
ersten Gruppe für
eine axiale Bewegung miteinander zu koppeln, weist die Ventiltriebvorrichtung
Koppeleinheiten auf, die das Primärnockenelement 36a und
die Sekundärnockenelemente 38a, 39a der
ersten Gruppe axial fest miteinander verbinden. Dabei ist jeweils
eine der Koppeleinheiten 48a, 49a einem der Sekundärnockenelemente 38a, 39a zugeordnet.
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Das
Primärnockenelement 37a und
die Sekundärnockenelemente 40a, 41a der
zweiten Gruppe sind analog gekoppelt. Zur Kopplung des Primärnockenelements 37a und
der Sekundärnockenelemente 40a, 41a weist
die Ventiltriebvorrichtung Koppeleinheiten auf. Dabei ist jeweils
eine der Koppeleinheiten 50a, 51a einem der Sekundärnockenelemente 40a, 41a zugeordnet.
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Die
Koppeleinheiten 48a, 49a, 50a, 51a sind dazu
vorgesehen, die Primärnockenelemente 36a, 37a und
die Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a axial
fest sowie die Sekundärnockenelemente 38a, 39a, 40a, 41a und
die Sekundärtriebwelleneinheit 44a drehfest
zu verbinden. Die Koppeleinheiten 48a, 49a, 50a, 51a weisen
Koppelelemente 69a, 70a, 71a, 72a auf,
die stiftförmig
ausgeformt sind. Sie sind drehfest und axial fest mit den Sekundärnockenelementen 38a, 39a, 40a, 41a verbunden. Die
Koppelelemente 69a, 70a, 71a, 72a weisen
eine radial gerichtete Haupterstreckungsrichtung auf. Die Primärnockenelemente 36a, 37a weisen
in Umfangsrichtung gerichtete Langlöcher 82a–85a auf.
Die Sekundärtriebwelleneinheit 44a weist
in Axialrichtung gerichtete Langlöcher 86a–89a auf.
Jeder der Koppelelemente 69a, 70a, 71a, 72a greift
in eines der Langlöcher 82a–85a der
Primärnockenelemente 36a, 37a und
eines der Langlöcher 86a–89a der
Sekundärtriebwelleneinheit 44a ein.
In Umfangsrichtung können
die Koppelelemente 69a, 70a, 71a, 72a in
den Langlöchern 82a–85a verschoben
werden. In axialer Richtung bilden die Langlöcher 82a–85a und die
Koppelelemente 69a, 70a, 71a, 72a eine
formschlüssige
Verbindung. In Axialrichtung können
die Koppelelemente 69a, 70a, 71a, 72a in
den Langlöchern 86a–89a verschoben
werden. In Umfangsrichtung bilden die Langlöcher 86a–89a und
die Koppelelemente 69a, 70a, 71a, 72a eine
formschlüssige Verbindung.
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In
den 4 bis 6 sind drei weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung gezeigt. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels
in den 1 bis 3 durch die Buchstaben b bis
d in den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele
in den 4 bis 6 ersetzt. Die nachfolgende
Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 3, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile,
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels
in den 1 bis 3 bzw. die jeweils vorangegangenen
Ausführungsbeispiele
verwiesen werden kann.
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4 zeigt
eine Ventiltriebvorrichtung, die eine geänderte Primärtriebwelleneinheit 43b aufweist.
Die Ventiltriebvorrichtung umfasst im Unterschied zum Ausführungsbeispiel
1 eine einstückig ausgeführte Primärtriebwelleneinheit 43b.
Die Primärtriebwelleneinheit 43b ist
zum Antrieb von Primärnockenelementen 36b, 37b vorgesehen.
Weiter weist die Ventiltriebvorrichtung eine Sekundärtriebwelleneinheit 44b zum
Antrieb der Sekundärnockenelemente 38b, 39b, 40b, 41b auf.
Die Primärtriebwelleneinheit 43b und
die Sekundärtriebwelleneinheit 44b sind
getrennt ausgeführt.
Mittels der Sekundärtriebwelleneinheit 44b ist
eine Phasenverstellvorrichtung 10b zur Verstellung einer
Phasenlage zwischen Primärnocken 11b–18b und
Sekundärnocken 19b–26b bereitgestellt.
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Die
einstückig
ausgeführte
Primärtriebwelleneinheit 43b weist
ein Triebwellenverbindungselement 73b auf, das einstückig mit
der Primärtriebwelleneinheit 43b ausgeführt ist.
An einer ersten Seite ist das Triebwellenverbindungselement 73b an
ein Triebwellenanbindungselement 62b gekoppelt, welches
dazu vorgesehen ist, die Primärtriebwelleneinheit 43b an
eine nicht näher
dargestellte Kurbelwelle anzubinden. Die Primärtriebwelleneinheit 43b durchsetzt
die zwei Primärnockenelemente 36b, 37b und die
Sekundärnockenelemente 38b, 39b, 40b, 41b. Die
Primärtriebwelleneinheit 43b durchsetzt
ein Primärnockenelement 36b vollständig und
das Primärnockenelement 37b teilweise.
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Ein
Kraftfluss für
die beiden Primärnockenelemente 36b, 37b geht über das
Triebwellenverbindungselement 73b. Im Kraftfluss sind die
beiden Primärnockenelemente 36b, 37b parallel
zueinander angeordnet. Zur Übertragung
eines Gesamtdrehmoments von der Primärtriebwelleneinheit 43b auf
die Primärnockenelemente 36b, 37b sind
zwischen der Primärtriebwelleneinheit 43b und
den Primärnockenelementen 36b, 37b geradverzahnte
Schiebesitze 60b, 61b angeordnet, die ineinander
eingreifen. Dadurch sind die Primärnockenelemente 36b, 37b auf der
Primärtriebwelleneinheit 43b axial
verschiebbar, wodurch eine Ventilhubumschaltung bereitgestellt wird.
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5 zeigt
eine Ventiltriebvorrichtung, die eine veränderte Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit 45c aufweist.
Im Unterscheid zu dem ersten Ausführungsbeispiel weist die Ventiltriebvorrichtung
eine gemeinsame Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheit 45c auf,
die zwei Primärnockenelemente 36c, 37c und
fünf Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c parallel
antreibt.
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Die
gemeinsame Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheit 45c weist
eine Hohlwelle 90c auf, die an ein Triebwellenverbindungselement 73c der
Primär-
und Sekundärtriebwellen einheit 45c gekoppelt ist.
Die Hohlwelle 90c ist gegen das Triebwellenverbindungselement 73c axial
verschiebbar.
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Das
Triebwellenverbindungselement 73c der Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit 45c ist
auf einer ersten Seite an ein Triebwellenanbindungselement 62c gekoppelt.
Auf einer zweiten Seite ist das Triebwellenverbindungselement 73c mittels
einer Polygonverbindung 76c mit der Hohlwelle 90c der
Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheit 45c gekoppelt. Die
Hohlwelle 90c durchsetzt das Primärnockenelement 36c vollständig und
das Primärnockenelement 37c zu
mehr als der Hälfte.
Mittels dem Triebwellenanbindungselement 62c sind Primärnocken 11c, 13c–18c und
Sekundärnocken 19c–27c mit
einer nicht näher
dargestellten Kurbelwelle gekoppelt. Mittels einer Phasenverstellvorrichtung 10c ist
eine Phasenlage der Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheit 45c in
Bezug auf die Kurbelwelle verstellbar.
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Der
Antrieb der Primärnockenelemente 36c, 37c und
der Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c erfolgt
parallel mittels der einstückig ausgeführten Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit 45c.
Die Primärnockenelemente 36c, 37c und die
Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c sind
mittels Schiebesitzen 55c–61c mit der Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit 45c gekoppelt. Ein
gemeinsamer Kraftfluss wird über
die Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheit 45c bereitgestellt
und über
die Schiebesitze 55c–61c an
Primärnockenelemente 36c, 37c und
Sekundärnockenelemente 38c, 39, 40c, 41c, 42c weitergegeben.
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Die
Schiebesitze 60c, 61c sind als geradverzahnte
Schiebesitze ausgeführt
und für
die Primärnockenelemente 36c, 37c vorgesehen.
Die Schiebesitze 55c, 56c, 57c, 58c, 59c sind
als schrägverzahnte Schiebesitze
ausgeführt
und für
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c vorgesehen.
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Mittels
der schrägverzahnten
Schiebesitze 55c, 56c, 57c, 58c, 59c ist
ein Sekundärphasenverstellmittel
zur Verstellung einer Phasenlage der Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c ausgebildet.
Dabei bildet jeder schrägverzahnte
Schiebesitz 55c, 56c, 57c, 58c, 59c ein
Sekundärphasenverstellmittel
zur Verstellung von einem der Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c.
Jeder der als Sekundärphasenverstellmittel
ausgebildeten Schiebesitze 55c, 56c, 57c, 58c, 59c ist
dazu vorgesehen, die Sekundärnocken 19c–27c von
einem der Nockenpaare gemeinsam zu verstellen. Die schrägverzahnten
Schiebesitze 55c, 56c, 57c, 58c, 59c der Sekundärphasenverstellmittel
können
dabei auch unterschiedlich ausgebildet sein, wodurch unterschiedliche
Phasenlagen für die
Sekundärnocken 19c–27c der
Nockenpaare eingestellt werden können.
Mittels der schrägverzahnten
Schiebesitze 55c, 56c, 57c, 58c, 59c ist
eine Sekundärphasenverstelleinheit 54c realisiert,
mittels der eine Phasenlage der Sekundärnocken 19c–27c relativ
zu den Primärnocken 11c, 13c–18c verstellt
werden kann.
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Die
Hohlwelle 90c der Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheit 45c ist
axial verschiebbar ausgeführt.
Die Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheit 45c kann
mittels einer geeigneten Verstellaktuatorik 47c verstellt
werden. Dabei ist eine axiale Position der Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit 45c auf beliebige
Zwischenwerte zwischen zwei Endstellungen einstellbar. Eine axiale
Position der Primärnockenelemente 36c, 37c und
der Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c relativ
zu Schaltpins 67c, 68c, die ortsfest angeordnet
sind, ist mittels einer Schaltkulisse 64c einstellbar.
Mittels der Schaltkulisse 64c sind die Primärnockenelemente 36c, 37c und
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c in
zwei Schaltstellungen verschiebbar. Das Primärnockenelement 36c und
Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 42c einer
ersten Gruppe sowie das Primärnockenelement 37c und
Sekundärnockenelemente 40c, 41c einer
zweiten Gruppe sind mittels Koppeleinheiten 48c, 49c, 50c, 51c, 52c axial
fest und verdrehbar miteinander gekoppelt. Die Koppeleinheiten 48c, 49c, 50c, 51c, 52c bilden
eine formschlüssige
Verbindung.
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Aufgrund
der schrägverzahnten
Schiebesitze 55c, 56c, 57c, 58c, 59c wird
durch eine Verschiebung der Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c relativ
zu der Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheit 45c eine
Phasenlage der Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c verstellt.
Zur Einstellung der Phasenlage und zur Verstellung der Schaltstellungen
weisen die Primärnockenelemente 36c, 37c und
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c vier
grundsätzliche
Betriebsmodi auf.
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In
einem ersten Betriebsmodus befinden sich die Primärnockenelemente 36c, 37c und
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c in
einer Neutralphasenlage, d. h. eine Phasenlage zwischen den Primärnockenelementen 36c, 37c und den
Sekundärnockenelementen 38c, 39c, 40c, 41c, 42c ist
als Null definiert. Die Primärnockenelemente 36c, 37c und
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c sind
im ersten Betriebsmodus in die erste Schaltstellung verschoben,
wodurch eine Ventilbetätigung
mittels der Primärnocken 11c, 13c–18c und
Sekundärnocken 19c–27c erfolgt,
die der ersten Schaltstellung zugeordnet sind. In dem ersten Betriebsmodus
ist die Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheit 45c unverschoben,
d. h. sie befindet sich in einer mittleren Neutralstellung zwischen den
beiden Endstellungen.
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In
einem zweiten Betriebsmodus befinden sich die Primärnockenelemente 36c, 37c und
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c in der
Neutralphasenlage. Die Primärnockenelemente 36c, 37c und
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c sind
im zweiten Betriebsmodus in die zweite Schaltstellung verschoben.
In dem zweiten Betriebsmodus ist die Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit 45c in
eine erste Richtung verschoben. Um von dem ersten Betriebsmodus
in den zweiten Betriebsmodus zu schalten, werden sowohl die Primärnockenelemente 36c, 37c und
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c als
auch die Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheit 45c gleichmäßig in eine
erste Richtung axial verschoben.
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In
einem dritten Betriebsmodus befinden sich die Primärnockenelemente 36c, 37c und
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c um eine
Phasenlage ungleich Null zueinander verstellt. Die Primärnockenelemente 36c, 37c und
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c sind
im dritten Betriebsmodus in die zweite Schaltstellung verschoben.
In dem dritten Betriebsmodus ist die Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit 45c unverschoben.
Um von dem ersten Betriebsmodus in den dritten Betriebsmodus zu
schalten, werden lediglich die Primärnockenelemente 36c, 37c und
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c axial verschoben.
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In
einem vierten Betriebsmodus sind die Primärnockenelemente 36c, 37c und
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c um
eine Phasenlage ungleich Null zueinander verstellt. Die Primärnockenelemente 36c, 37c und
die Sekundärnockenelemente 38c, 39c, 40c, 41c, 42c sind
im vierten Betriebsmodus in die erste Schaltstellung verschoben.
In dem vierten Betriebsmodus ist die Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit 45c in
eine erste Richtung axial verschoben. Um von dem ersten Betriebsmodus
in den vierten Betriebsmodus zu schalten, wird lediglich die Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit 45c axial
in die erste Richtung verschoben.
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Das
Nockenpaar 28c ist als ein gemischtes Nockenpaar ausgebildet.
Es weist den Primärnocken 11c und
den Sekundärnocken 27c auf,
die unmittelbar benachbart angeordnet sind. Der Sekundärnocken 27c ist
auf einem eigenen Nockenelement angeordnet, das mittels eines schrägverzahnten
Schiebesitzes 59c mit der Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit 45c verbunden
ist. Mittels des schrägverzahnten
Schiebesitzes 59c kann der Sekundärnocken 27c unabhängig von
dem Primärnocken 11c um eine
Phasenlage gegen den Primärnocken 11c verdreht
werden.
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6 zeigt
eine Ventiltriebvorrichtung, die im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
in 5 einen geänderten
Schiebesitz 60d zur Anbindung eines Primärnockenelements 36d an
eine Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheit 45d aufweist.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
in 5 ist der Schiebesitze 60d als ein schrägverzahnter
Schiebesitz ausgeführt.
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Der
schrägverzahnte
Schiebesitz 60d ist in entgegengesetzter Richtung zu den
schrägverzahnten
Schiebesitzen 55d, 56d orientiert. So wird durch eine
axiale Verschiebung der Sekundär-
und Primärtriebwelleneinheit 45d auch
eine Phasenlage des Primärnockenelements 36d relativ
zu einer nicht näher dargestellten
Kurbelwelle verstellt. Durch eine entgegengesetzte Orientierung
des schrägverzahnten Schiebesitzes 60d werden
das Primärnockenelement 36d und
die Sekundärnockenelemente 38d, 39d in
Bezug auf die Kurbelwelle in unterschiedliche Richtungen verstellt.
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Zur
Verstellung der Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheiten 45d weist
die Ventiltriebvorrichtung eine Verstellaktuatorik 47d auf.
Die Verstellaktuatorik 47d ist zumindest teilweise innerhalb
einer Hohlwelle 90d angeordnet. Mittels der Schiebesitze 55d, 56d ist
eine Sekundärphasenverstelleinheit 54d realisiert,
mittels der eine Phasenlage von Sekundärnocken 19d, 20d, 21d, 22d in
Bezug auf die Kurbelwelle verstellt werden kann. Mittels des Schiebesitzes 60d ist
eine Primärphasenverstelleinheit 53d realisiert,
mittels der eine Phasenlage von Primärnocken 11d, 12d, 13d, 14d in
Bezug auf die Kurbelwelle verstellt werden kann. Die Phasenlage
der Primärnocken 11d, 12d, 13d, 14d und
die Phasenlage der Sekundärnocken 19d, 20d, 21d, 22d wird
dabei gemeinsam, aber in entgegengesetzte Richtungen verstellt,
wodurch eine Phasenlage zwischen den Primärnocken 11d, 12d, 13d, 14d und
den Sekundärnocken 19d, 20d, 21d, 22d verstellt
werden kann.
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Weiter
weist die Ventiltriebvorrichtung eine weitere Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit 46d auf,
die zumindest in Bezug auf eine Verstellung einer Phasenlage der
auf ihr angeordneten Sekundärnocken 23d, 24d, 25d, 26d unabhängig von
der ersten Primär- und Sekundärtriebwelleneinheit 45d ist.
Die beiden Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheiten 45d, 46d sind
drehfest, aber axial verschiebbar miteinander gekoppelt.
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Ein
Primärnockenelement 37d und
Sekundärnockenelemente 40d, 41d sind
mittels Schiebesitzen 57d, 58d, 61d mit
der Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheit 46d gekoppelt.
Die Schiebesitze 57d, 58d sind als schrägverzahnte
Schiebesitze ausgeführt
und als Phasenverstellmittel zur Verstellung einer Phasenlage der
Sekundärnocken 23d, 24d, 25d, 26d ausgebildet.
Der Schiebesitz 61d ist ebenfalls als ein schrägverzahnter
Schie besitz ausgeführt,
wobei der schrägverzahnten
Schiebesitz 61d in entgegengesetzter Richtung zu den schrägverzahnten
Schiebesitzen 57d, 58d orientiert ist. Die schrägverzahnten
Schiebesitze 57d, 58d sind in die gleiche Richtung
orientiert wie die Schiebesitze 55d, 56d.
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Zur
Verstellung der Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheiten 46d weist
die Ventiltriebvorrichtung eine zweite Verstellaktuatorik 63d auf.
Die Verstellaktuatorik 63d ist zwischen den beiden Primär- und Sekundärtriebwelleneinheiten 45d, 46d angeordnet
und verstellt die Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheiten 46d relativ
zu der Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheiten 45d.
Die Verstellaktuatorik 63d ist axial in Höhe der Schaltkulisse
angeordnet. Grundsätzlich
kann die Verstellaktuatorik 63d aber zwischen einem ortsfesten
Bauteil und der Primär-
und Sekundärtriebwelleneinheiten 46d angeordnet
sein. Mittels der Schiebesitze 57d, 58d kann die
Sekundärphasenverstelleinheit 54d eine
Phasenlage der Sekundärnocken 23d, 24d, 25d, 26d verstellen.
Mittels des Schiebesitzes 61d kann die Primärphasenverstelleinheit 53d eine
Phasenlage von Primärnocken 15d, 16d, 17d, 18d verstellen.
Die Phasenlage zwischen den Primärnocken 11d, 12d, 13d, 14d und
den Sekundärnocken 19d, 20d, 21d, 22d ist
unabhängig
von einer Phasenlage zwischen den Primärnocken 15d, 16d, 17d, 18d und
den Sekundärnocken 23d, 24d, 25d, 26d verstellbar.