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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft einen intelligenten Sensor für ein Kraftfahrzeug.
Der Sensor ist ausgebildet, wenigstens einen Parameter, insbesondere
eine Beschleunigung, eine Geschwindigkeit oder einen Abstand zu
erfassen und einen Datensatz zu erzeugen, welcher den Parameter
repräsentiert. Der Sensor weist auch einen Sensor-Taktgeber
auf, wobei der Sensor-Taktgeber ausgebildet ist, ein Taktsignal
zu erzeugen, welches einen Zeittakt zum Übertragen des
Datensatzes repräsentiert. Der Sensor weist auch eine mit
dem Sensor-Taktgeber verbundene Verarbeitungseinheit auf. Die Verarbeitungseinheit
ist ausgebildet, gemäß einem Kommunikationsprotokoll mit
einem Master zu kommunizieren und unter Anwendung des Kommunikationsprotokolls
in Abhängigkeit von einem von dem Sensor-Taktgeber erzeugten
Zeittakt den Datensatz während eines durch einen Zeitabschnitt
gebildeten Zeitfensters an dem Master zu übertragen.
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Aus
der
US 2007 0239
950 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, welche eine primäre
und eine sekundäre Kontrolleinheit aufweist. Die primäre
und die sekundäre Kontrolleinheit können jeweils
miteinander kommunizieren und einen Zeittakt zum Kommunizieren mittels
eines Zeitservers synchronisieren.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß ist
bei dem Sensor der eingangsgenannten Art der Sensor-Taktgeber ausgebildet,
die Taktfrequenz des Zeittaktes zum Übertragen des Datensatzes
in Abhängigkeit von einem die Taktfrequenz des Zeittaktes
repräsentierenden Regelsignal zu ändern. Der Sensor
weist dazu einen Taktregler auf, welcher ausgebildet ist, ein von
dem Master gemäß des Kommunikationsprotokolls
gesendetes, mittels eines Masterzeittaktes erzeugtes Mastersignal
wenigstens zeitabschnittsweise zu erfassen und eine Taktfrequenz
des Masterzeittaktes zu ermitteln, mit dem das Mastersignal erzeugt
worden ist. Der Taktregler ist ausgebildet, das Trägersignal
derart zu erzeugen, dass die Taktfrequenz des Sensor-Taktgebers
der ermittelten Taktfrequenz des Masterzeittaktes entspricht. Dadurch
wird vorteilhaft erreicht, dass der Sensor-Taktgeber preiswert und/oder
aufwandsgünstig bereitgestellt werden kann.
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Ein
Master im Sinne der erfindungsgemäßen Lehre kann
ein zum Kommunizieren gemäß einem Kommunikationsprotokoll
ausgebildeter Empfänger oder Transceiver, ein Steuergerät
eines Kraftfahrzeugs, eine Steuervorrichtung eines Feldbusses oder
ein Host eines Kommunikationssystems eines Kraftfahrzeugs sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist der Sensor-Taktgeber
zum erzeugen des Zeittaktes ein RC-Glied umfassend wenigstens einen
Widerstand und wenigstens eine Kapazität auf. Durch das RC-Glied
kann der Sensor-Taktgeber im Vergleich zu einem Quarz-Oszillator
vorteilhaft aufwandsgünstig bereitgestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsvariante weist der Sensor-Taktgeber
zum Erzeugen des Zeittaktes ein LC-Glied umfassend wenigstens eine
Induktivität und eine Kapazität auf. Durch das
LC-Glied kann der Sensor-Taktgeber im Vergleich zu einem Quarz-Oszillator
vorteilhaft aufwandsgünstig bereitgestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist der Sensor eine
zum Verbinden mit einem Datenbus ausgebildete Schnittstelle auf.
Der Sensor ist ausgebildet, den Datensatz über die Schnittstelle
und den Datenbus an den Master zu übertragen. Beispielhafte
Ausführungsformen für eine Schnittstelle zum Verbinden
mit einem Datenbus sind eine Schnittstelle zum Verbinden mit einem
Feldbus, oder eine PSI5-Schnittstelle (PSI5 = Peripheral-Sensor-Interface
5) in Bus-Konfiguration. Ein Feldbus ist beispielsweise ein LIN-Bus
(LIN = Local-Interconnect-Network), CAN-Bus (CAN = Controller-Area-Network),
MOST-Bus (MOST = Media-Oriented-Systems-Transport), Flex-RayTM-Bus, TTP-Bus
(TTP = Triggered-Time-Protocol) oder ein Interbus.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsvariante weist der Taktregler
einen Frequenzteiler auf, wobei der Frequenzteiler ausgebildet ist,
die Taktfrequenz des Masterzeittaktes und/oder die Taktfrequenz
des Sensor-Taktgebers jeweils gemäß einem Taktverhältnis
zu teilen und das Regelsignal in Abhängigkeit von einer
Differenz des Teilungsergebnisses zu erzeugen.
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Dadurch
kann vorteilhaft die Taktregelung mit einer hohen Genauigkeit erfolgen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sensor ein Abstandssensor,
welcher ausgebildet ist, als Parameter insbesondere mittels Doppler-Interferometrie
oder Puls-Echo-Laufzeiterfassung einen Abstand zu erfassen. Beispielsweise
kann der Abstandssensor den Abstand mittels Ultraschall oder elektromagnetischen
Strahlen erfassen.
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Der
Sensor ist beispielsweise ein Beschleunigungssensor für
einen Airbag, welcher ausgebildet ist, als Parameter insbesondere
mittels wenigstens eines Piezo-Elementes eine Beschleunigung zu
erfassen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Sensor
ein Stromsensor, welcher ausgebildet ist, als Parameter einen elektrischen
Strom zu erfassen. Beispielsweise kann der Stromsensor Bestandteil
eines elektrischen Fensterhebers sein und einen Stromanstieg eines
Fensterhebermotors erfassen.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen für einen Sensor
sind ein Temperatursensor, ein Spannungssensor oder einen Drucksensor.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Erfassungssystem für ein Kraftfahrzeug.
Das Erfassungssystem umfasst wenigstens einen Sensor der vorbezeichneten
Art. Das Erfassungssystem weist auch einen zum Kommunizieren mit
dem wenigstens einen Sensor ausgebildeten Master auf, wobei der
Master eine Verarbeitungseinheit aufweist. Die Verarbeitungseinheit ist
ausgebildet, gemäß dem Kommunikationsprotokoll
das Mastersignal zu erzeugen und einen den Parameter repräsentierenden
Datensatz zu empfangen. Der Master weist auch einen Taktgeber auf,
welcher ausgebildet ist, den Masterzeittakt zu erzeugen. Vorteilhaft
kann das Erfassungssystem Bestandteil eines Kraftfahrzeugs sein.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Übertragen eines
Sensorsignals an einen Master in einem Kraftfahrzeug. Bei dem Verfahren
wird mittels wenigstens eines Sensors, bevorzugt mehreren Sensoren,
wenigstens ein Parameter, insbesondere eine Beschleunigung, eine
Geschwindigkeit oder ein Abstand oder eine Kombination aus diesen
erfasst und ein den Parameter repräsentierender Datensatz
erzeugt.
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Weiter
wird mittels des Sensors ein einen Zeittakt zum Übertragen
des Datensatzes repräsentierendes Taktsignal erzeugt, wobei
der Sensor gemäß einem Kommunikationsprotokoll
mit einem Master kommuniziert und der Datensatz unter Anwendung
des Kommunikationsprotokolls in Abhängigkeit von einem
von dem Sensor erzeugten Zeittakt während eines durch einen
Zeitabschnitt gebildeten Zeitfensters an den Master übertragen
wird. Mittels des Sensors wird ein von dem Master gemäß des
Kommunikationsprotokolls gesendetes Mastersignal wenigstens Zeitabschnittsweise
erfasst und mittels des Sensors eine Taktfrequenz eines Masterzeittaktes
ermittelt, mit dem das Mastersignal erzeugt worden ist. Weiter wird
mittels des Sensors eine Taktfrequenz des Zeittaktes zum Übertragen
des Datensatzes in Abhängigkeit von einem die Taktfrequenz
des Zeittaktes zum Übertragen des Datensatzes repräsentierenden
Regelsignal geändert, wobei das Regelsignal derart erzeugt
wird, dass die Taktfrequenz des Zeittaktes des Sensors der ermittelten
Taktfrequenz des Masterzeittaktes entspricht.
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Die
Erfindung wird nun im Folgenden anhand von Figuren und weiteren
Ausführungsbeispielen beschrieben.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel für ein Erfassungssystem
zum Erfassen wenigstens eines Parameters mittels wenigstens eines
Sensors;
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel für eine Verarbeitungseinheit
mit einem Frequenzteiler für das in 1 dargestellte
Erfassungssystem;
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel für eine Signalfolge,
welche gemäß einem Kommunikationsprotokoll erzeugt
worden ist;
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel für eine Signalfolge,
welche gemäß einem Kommunikationsprotokoll eines
PSI5-Busses erzeugt worden ist;
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel für ein Verfahren zum Übertragen
eines Sensorsignals an einen Master in einem Kraftfahrzeug.
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1 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel für ein Erfassungssystem 2 mit
einem Sensor 1. Der Sensor 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein
Ultraschallsensor, welcher ausgebildet ist, einen Abstand 19 mittels
eines gesendeten Ultraschalls 15 und eines zurückreflektierten
Ultraschalls 17 zu erfassen.
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Der
Sensor 1 weist eine Verarbeitungseinheit 3 auf.
Die Verarbeitungseinheit 3 weist einen Sensor-Taktgeber 5,
einen Taktregler 7 und eine Takterfassungsvorrichtung 9 auf.
Die Takterfassungsvorrichtung 9 weist einen Eingang 18 für
ein Mastersignal auf. Die Verarbeitungseinheit 3 weist
auch eine Schnittstelle 10 auf, welche in diesem Ausführungsbeispiel
eine Schnittstelle zum Verbinden mit einem Feldbus ist.
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Die
Schnittstelle 10 ist eingangsseitig mit einem Eingang 12 für
ein Abstandssignal verbunden. Der Eingang 12 ist über
eine Verbindungsleitung 42 mit einem Ultraschallsensor 14 des
Sensors 1 verbunden. Der Ultraschallsensor 14 ist
ausgebildet, Ultraschallwellen 15 auszusenden, und von
einem Objekt, beispielsweise einem Fahrzeug 30, zurückreflektierte
Ultraschallwellen 17 zu empfangen und ein Abstandssignal
zu erzeugen, welches den Abstand 19 zwischen dem Ultraschallsensor 14 und
dem Fahrzeug 30 repräsentiert. Der Ultraschallsensor 14 kann
dazu beispielsweise das Abstandssignal mittels Doppler-Interferometrie
oder Puls-Echo-Laufzeiterfassung erzeugen. Vorteilhaft kann eine
Zeitbasis zum Erfassen der Puls-Echo-Laufzeit durch ein von dem
Sensor-Taktgeber 5 erzeugtes Taktsignal gebildet sein.
Der Ultraschallsensor 14 ist eingangseitig über
eine Verbindungsleitung 36 mit dem Sensor-Taktgeber 5 verbunden
und kann über die Verbindungsleitung das Taktsignal zum
Bilden der Zeitbasis empfangen.
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Die
Erfassungsvorrichtung 2 weist auch einen Master 20 auf.
Der Master 20 weist eine Verarbeitungseinheit 22 und
einen mit der Verarbeitungseinheit 22 verbundenen Taktgeber 25 auf.
Der Master 20 ist ausgebildet, gemäß einem
Kommunikationsprotokoll – beispielsweise einem Kommunikationsprotokoll
eines Feldbusses – mit dem Sensor 1 zu kommunizieren
und von dem Sensor 1 einen Datensatz zu empfangen, welcher
einen Parameter, in diesem Ausführungsbeispiel den Abstand 19 repräsentiert.
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Der
Master 20 ist über einen Datenbus 23 mit einem
Ausgang 21 des Sensors 1 verbunden. Der Datenbus
kann beispielsweise durch den Feldbus, insbesondere einen LIN-Bus,
einen CAN-Bus oder einen MOST-Bus gebildet sein. Der Ausgang 21 ist über
eine Verbindung 16 mit der Schnittstelle 10 verbunden.
Die Schnittstelle 10 ist eingangsseitig über die
Verbindungsleitung 36 mit dem Sensor-Taktgeber 5 verbunden.
Der Sensor-Taktgeber 5 weist beispielsweise ein RC-Glied
auf. Der Sensor-Taktgeber ist ausgebildet, ein Taktsignal 8 zu
erzeugen, und dieses über die Verbindungsleitung 36 auszugeben. Das
Taktsignal 8 repräsentiert einen Zeittakt zum Übertragen
des Datensatzes an den Master 20.
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Zu
Beginn einer Übertragung des Datensatzes von dem Sensor 1 an
den Master 20 kann der Taktgeber 25 des Masters 20 einen
Zeittakt zum Übertragen des vorab erwähnten Mastersignals
gemäß dem Kommunikationsprotokoll erzeugen und der
Master 20 kann dieses über den Datenbus 23, den
Ausgang 21 und die Verbindung 16 an die Schnittstelle 10 senden.
Die Schnittstelle 10 kann das Mastersignal über
die Verbindung 16 empfangen und über den Eingang 18 an
die Erfassungsvorrichtung 9 senden. Die Erfassungsvorrichtung 9 ist
ausgebildet, das Mastersignal wenigstens zeitabschnittsweise zu
erfassen und eine Taktfrequenz des Masterzeittaktes zu ermitteln,
mit der das Mastersignal erzeugt worden ist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Mastersignal mittels des Masterzeittaktes des Taktgebers 25 erzeugt
worden.
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Die
Erfassungsvorrichtung 9 kann beispielsweise als Bitzeit-Erfassungsvorrichtung
ausgebildet sein, wobei die Bitzeit-Erfassungsvorrichtung ausgebildet
ist, eine Bitfolgefrequenz und/oder eine Bitdauer zu erfassen, welche
dem von dem Taktgeber 25 erzeugten Masterzeittakt entspricht.
Die Erfassungsvorrichtung 9 ist ausgebildet, ein Ausgangssignal
zu erzeugen, welches dem anhand des Mastersignals ermittelten Masterzeittakt
des Taktgebers 25 entspricht und dieses ausgangsseitig über
eine Verbindungsleitung 40 auszugeben. Der Taktregler 7 ist
eingangsseitig über die Verbindungsleitung 40 mit
der Erfassungsvorrichtung 9 verbunden. Der Taktregler 7 ist
ausgangsseitig über eine Verbindungsleitung 38 mit
dem Sensor-Taktgeber 5 verbunden. Der Taktregler 7 ist
eingangsseitig über eine Verbindungsleitung 39 mit
dem Ausgang des Sen sor-Taktgebers 5 verbunden und kann
so über die Verbindungsleitung 39 das Taktsignal 8 empfangen.
Der Taktregler 7 ist ausgebildet, aus den eingangsseitig über
die Verbindungsleitungen 40 und 39 empfangenen
Signalen eine Differenz zu bilden, und in Abhängigkeit
von der Differenz – welche einen Frequenzunterschied zwischen
den über die Verbindungsleitungen 39 und 40 empfangenen
Signalen entspricht – ein Regelsignal zu erzeugen, und
dieses ausgangsseitig über die Verbindungsleitung 38 an
den Sensor-Taktgeber 5 zu senden. Der Sensor-Taktgeber 5 kann
so in Abhängigkeit von dem Regelsignal eine Taktfrequenz
des Taktsignals 8 ändern. Das Regelsignal kann
beispielsweise durch eine Spannung gebildet sein. Der Sensor-Taktgeber 5 kann
beispielsweise zum Erzeugen des Taktsignals einen Widerstand und
eine Kapazität, gebildet durch eine Kapazitätsdiode
aufweisen. Die Kapazitätsdiode ist ausgebildet, in Abhängigkeit
von dem Regelsignal, insbesondere einer Spannung, ihre Kapazität
zu ändern.
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Die
Schnittstelle 10 ist eingangsseitig mit der Verbindungsleitung 36 verbunden
und kann das von dem Regler 7 geänderte Taktsignal 8 empfangen, und
in Abhängigkeit des Taktsignals 8 mit dem Master 20 zu
kommunizieren. Auf diese Weise kann vorteilhaft eine Frequenzdifferenz,
zwischen dem von dem Taktgeber 25 erzeugten Zeittakt und
dem von dem Taktgeber 5 erzeugten Zeittakt wenigstens teilweise
oder ganz kompensiert werden.
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2 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel für eine Verarbeitungseinheit 4 für
den in 1 dargestellten Sensor 1. Die Verarbeitungseinheit 4 kann
an Stelle der Verarbeitungseinheit 3 eingesetzt sein. Die
Verarbeitungseinheit 4 weist einen Sensor-Taktgeber 50,
einen Taktregler 6, eine Bitzeit-Erfassungsvorrichtung 9 und
eine Schnittstelle 10 auf. Die Schnittstelle 10 ist
ausgangsseitig mit einem Eingang 18 der Bitzeit-Erfassungsvorrichtung 9 verbunden.
Die Bitzeit-Erfassungsvorrichtung 9 ist ausgangsseitig über
eine Verbindungsleitung 48 mit dem Taktregler 6 verbunden.
Der Taktregler 6 ist ausgangsseitig über eine
Verbindungsleitung 46 mit einem Frequenzteiler 32 verbunden.
Der Frequenzteiler 32 ist eingangsseitig über
eine Verbindungsleitung 44 mit dem Sensor-Taktgeber 50 verbunden, und
kann über die Verbindungsleitung 44 ein von dem
Sensor-Taktgeber 50 erzeugtes Taktsignal 8 empfangen.
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Der
Frequenzteiler 32 ist ausgebildet, das Taktsignal 8 gemäß einem
vorbestimmten Teilungsverhältnis zu teilen und ausgangsseitig
ein Taktsignal 33 mit einer Taktfrequenz auszugeben, welche
dem Teilungsergebnis entspricht. Der Frequenzteiler 32 ist
eingangsseitig auch über eine Verbindungsleitung 46 mit
dem Taktregler 6 verbunden. Der Frequenzteiler 32 ist
ausgebildet, das Teilungsverhältnis in Abhängigkeit
von einem über die Verbindungsleitung 46 empfangenen
Regelsignal, erzeugt von dem Taktregler 6, zu ändern.
Das Teilungsverhältnis kann beispielsweise in Stufen N
geändert werden, beispielsweise gemäß der
Vorschrift 1/(900 + N), wobei N zwischen 0 und 200 beträgt.
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Der
Frequenzteiler 32 ist ausgangsseitig über eine
Verbindungsleitung 52 mit einem Frequenzvervielfacher 34 verbunden.
Der Frequenzvervielfacher 34 ist ausgebildet, ein über
die Verbindungsleitung 52 eingangsseitig empfangenes Taktsignal 33 gemäß einem
vorbestimmten Verhältnis, beispielsweise 1000:1, zu vervielfachen
und ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches eine Frequenz entsprechend
dem Vervielfachungsergebnis aufweist. Die Frequenz des Taktsignals 8 kann
beispielsweise 1 Megahertz betragen. Die Frequenz des von dem Frequenzvervielfachers 34 erzeugten
Taktsignals beträgt dann ebenso 1 Megahertz. Der Sensor-Taktgeber 50 kann
beispielsweise eine Frequenz-Toleranz von +/–5 Prozent
aufweisen. Der Frequenzvervielfacher 34 kann beispielsweise
durch einen PLL-Vervielfacher (PLL = Phase-Locked-Loop) oder einen
FLL-Vervielfacher (FLL = Frequency-Locked-Loop) gebildet sein.
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Die
Schnittstelle 10 ist über die Verbindung 16 mit
dem Ausgang 21 verbunden. Die Schnittstelle 10 kann über
die Verbindung 16 das Mastersignal empfangen, und – beispielsweise
in Abhängigkeit von einem Synchronisationssignal – das
Mastersignal an den Eingang 18 der Bitzeit-Erfassungsvorrichtung 9 senden.
Der Taktregler 6 kann über die Verbindungsleitung 48 das
von der Bitzeit-Erfassungsvorrichtung 9 erzeugte Ausgangssignal,
repräsentierend die Taktfrequenz des Masterzeittaktes,
empfangen. Der Taktregler 6 ist auch eingangsseitig über
eine Verbindungsleitung 51 mit dem Frequenzvervielfacher 34 verbunden
und kann so das Ausgangssignal des Frequenzvervielfachers 34 empfangen.
Der Taktregler 6 ist ausgebildet, aus dem über
die Verbindungsleitung 51 empfangenen Signal und dem über die
Verbindungsleitung 48 empfangenen Signal eine Frequenzdifferenz
zu bilden und im Falle einer Frequenzdifferenz ein Regelsignal zu
erzeugen, mit welchem die Frequenzdifferenz kompensiert wer den kann
und dieses über die Verbindungsleitung 46 an den
Frequenzteiler 32 zu senden. Der Taktregler 6 kann
beispielsweise ein Proportional-Integral-Regeler sein. Auf diese
Weise kann über die Verbindungsleitung 51, welche
auch mit der Schnittstelle 10 verbunden ist, ein am Eingang 12 für
ein Sensorsignal empfangener Datensatz mit einer Taktfrequenz zum Ausgang 21 gesendet
werden, welche der Taktfrequenz des Masterzeittaktes entspricht.
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Die
Verarbeitungseinheit 3 in 1 und/oder die
Verarbeitungseinheit 4 in 2 können
jeweils wenigstens durch einen Teil eines Mikroprozessors, eines
Mikrocontrollers, ein FPGA (FPGA = Field-Programmable-Gate-Array)
gebildet sein, jeweils gesteuert durch ein Steuerprogramm, insbesondere Computerprogramm-Produkt.
Denkbar ist auch eine Ausführung, in der die Verarbeitungseinheit 3 und/oder 4 durch
ein ASIC (ASIC = Application-Specific-Integrated-Circuit) verwirklicht
ist.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel für eine Signalfolge,
welche gemäß einem LIN-Kommunikationsprotokoll
erzeugt worden ist. Die Signalfolge wird innerhalb eines Zeitintervalls 63 gesendet
und umfasst einen Header 59 und eine Antwort 61.
Der Header 59 umfasst einen Signal-Burst 60, welcher
eine Bitfolge aufweist. Dem Signal-Burst 60 folgt ein Zeitintervall 62,
repräsentierend ein Zeitintervall zwischen zwei Bytes.
Danach wird ein Identifikationsdatensatz 64 gesendet, mit
dem ein auszulesender Sensor adressiert wird. Nach dem Identifikationsdatensatz 64 beginnt
die Antwort des mittels des Identifikationsdatensatzes 64 adressierten
Sensors. Die Antwort 61 weist zu Beginn ein Zeitintervall 69 auf, nachdem
von dem Sensor gesendete Datensätze, jeweils gefolgt von
einem Zeitintervall der Länge des Zeitintervalls 62 gesendet
werden. Die Antwort 61 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel
einen Datensatz 65, einen Datensatz 66 und einen
Datensatz 67. Die Datensätze 65, 66 und 67 weisen
jeweils die Zeitdauer 68 auf und werden von einem Datensatz 70, repräsentierend
eine Prüfsumme abgeschlossen. Die Datensätze 65, 66 und 67 repräsentieren
jeweils einen Parameter, welcher von dem mittels des Datensatzes 64 angesprochenen
Sensor erfasst worden ist. Die Zeitdauer 68 bildet ein
Zeitfenster, in welchem ein Datensatz übertragen werden
kann. Das Zeitintervall 61 bildet ein Zeitfenster, in dem
die Datensätze 65, 66, und 67 übertragen
werden können.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel für eine Signalfolge 72,
welche auf einem Datenbus gesendet worden ist. Dargestellt ist eine
Zeitachse 74 und eine Amplitudenachse 76. Die
Signalfolge 72 weist periodisch und alternierend aufeinanderfolgende
Datensätze und Synchronisationsimpulse auf. In diesem Ausführungsbeispiel
folgt ein Synchronisationsimpuls 82 einem Datensatz 81.
Auf den Synchronisationsimpuls 82 folgt ein Datensatz 83.
Auf den Datensatz 83 folgt ein Synchronisationsimpuls 84,
gefolgt von einem Datensatz 85. Die Synchronisationsimpulse
der Signalfolge 72 werden mit einer von einem Taktgeber
erzeugten Taktfrequenz gesendet und weisen jeweils eine Signalamplitude 78 auf.
Die Datensätze weisen jeweils eine Maximalamplitude 80 auf.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel für ein Verfahren zum Übertragen
eines Sensorsignals an einen Master in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise mittels
der in 1 dargestellten Erfassungssystems.
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Bei
einem Schritt 80 des Verfahrens wird mittels eines Sensors
ein Parameter, insbesondere eine Beschleunigung oder ein Abstand
erfasst und ein den Parameter repräsentierender Datensatz
erzeugt. Bei einem Schritt 82 wird mittels des Sensors
ein einen Zeittakt zum Übertragen des Datensatzes repräsentierendes
Taktsignal erzeugt und der Sensor kommuniziert gemäß einem
Kommunikationsprotokoll mit einem Master und unter Anwendung des
Kommunikationsprotokolls in Abhängigkeit von einem von
dem Sensor erzeugten Zeittakt, wobei der Datensatz während
eines durch einen Zeitabschnitt gebildeten Zeitfensters an den Master übertragen
wird.
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Bei
einem Schritt 84 wird mittels des Sensors ein von dem Master
gemäß des Kommunikationsprotokolls gesendetes
Mastersignal wenigstens Zeitabschnittsweise zu erfasst und mittels
des Sensors eine Taktfrequenz eines Masterzeittaktes ermittelt,
mit dem das Mastersignal erzeugt worden ist.
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Bei
einem Schritt 86 ändert der Sensor eine Taktfrequenz
des Zeittaktes zum Übertragen des Datensatzes in Abhängigkeit
von einem eine Taktfrequenz repräsentierenden Regelsignal,
wobei mittels des Sensors das Regelsignal derart erzeugt wird, dass
die Taktfrequenz des Zeittaktes des Sensors der ermittelten Taktfrequenz
des Masterzeittaktes entspricht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 20070239950
A1 [0002]