-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erfassung
und Verifikation wenigstens einer Statusinformation eines technischen
Geräts,
insbesondere zur Überprüfung der
Softwareversion.
-
Bei
einer Vielzahl von technischen Geräten besteht heutzutage die
Möglichkeit,
die interne Betriebssoftware durch neuere Softwareversionen zu ersetzen.
Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn Funktionen eines
Gerätes
verändert
oder adaptiert werden müssen.
Es ist jedoch bei vielen Geräten
nicht möglich,
von außen
oder ohne die Zuhilfenahme von externem Equipment zu erkennen, mit
welcher Version einer Software das jeweilige Gerät betrieben wird, bzw. welche
Softwareversion auf dem technischen Gerät aufgespielt ist. Dieser Umstand
kann zu Problemen führen,
wenn gleiche Geräte
mit verschiedenen Softwareversionen in einem System zusammengeführt werden.
Die Erkennung der aufgespielten Softwareversion ist beispielsweise auch
dann erforderlich, wenn z. B. ein Gerät ausgetauscht werden muss.
Dabei kann es erforderlich sein, dass das auszutauschende Gerät und das
neu einzubauende Gerät
die gleiche oder bestimmte unterschiedliche Softwareversionen aufweisen
müssen,
um das neue Gerät
in das System einbinden zu können
bzw. die Funktionsfähigkeit
des Systems zu gewährleisten.
Um dieses Problem, d. h. das Erkennen der Softwareversion, zu lösen, ist
zum Beispiel die Verwendung von Aufklebern bekannt. Bei Aktualisierung
der Software muss der Aufkleber jedoch ausgetauscht werden oder
die Beschriftung manuell verändert
werden, um anschließend
die aktuelle Information ablesen zu können. Um den Austausch von Aufklebern
oder die aufwendige manuelle Änderung der
Beschriftung zu vermeiden, sind Geräte bekannt, bei denen die aktuelle
Softwareversion auf einem Display angezeigt wird, was jedoch nur
funktioniert, wenn das Gerät über ein
Display verfügt
und auch nur dann, wenn das Gerät
in Betrieb ist. Es hat sich jedoch gezeigt, dass sich die bekannten
Sichtbarmachungen der aktuellen Softwareversionen sowohl von der
Anbringung her als auch von der Abfrage her als sehr umständlich erwiesen
haben. Ein weiteres Problem, insbesondere bei sensiblen Steuer-
und Regelkomponenten besteht darin, dass es vor dem Einbau beziehungsweise
auch vor der Verwendung z. B. aufgrund sicherheitstechnischer Aspekte
erforderlich sein kann, die Software oder auch die Hardware in Verbindung
mit der Software eindeutig zu identifizieren und deren Richtigkeit
zu überprüfen, d. h.
zu authentifizieren. Dazu sind z. B. aufwendig hergestellte Aufkleber,
beispielsweise mit integrierten Hologrammen, bekannt.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung
sowie ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, mit dem die aktuelle Softwareversionsnummer einfach
und zuverlässig zur
Verfügung
gestellt und überprüft werden
kann.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Erfassung und Verifikation wenigstens
einer Statusinformation eines technischen Geräts sowie ein Verfahren nach
den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das technische Gerät
einen Speicher, eine Recheneinheit und eine Anzeigevorrichtung auf,
wobei der Speicher wenigstens eine zum Betrieb des technischen Geräts erforderliche
Software, eine Softwareversionsnummer und Sicherheitsdaten zur Errechnung
eines graphisch darzustellenden Identifikationsmerkmals enthält, wobei
die Sicherheitsdaten in einem verschlüsselten Bereich des Speichers
hinterlegt sind, wobei mittels der Recheneinheit wenigstens ein
Identifikationsmerkmal und Daten für die Darstellung des wenigstens
einen Identifikationsmerkmals anhand der Softwareversionsnummer
und der Sicherheitsdaten errechenbar sind, wobei die Anzeigevorrichtung
eine dauerhafte Informationsanzeige ist, die Informationen auch
in spannungsfreiem Zustand ohne Verwendung einer externen Energiequelle
anzeigt, wobei auf der Anzeigevorrichtung wenigstens das Identifikationsmerkmal
dargestellt ist und wobei die Software anhand des Identifikationsmerkmals
authentifizierbar ist.
-
Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Statusinformation
auf der Anzeigevorrichtung auch dann angezeigt wird, wenn das Gerät nicht
in Betrieb ist bzw. wenn keine Energieversorgung vorhanden ist.
Die Statusinformation kann also jederzeit abgelesen werden. Außerdem gewährleistet
die Hinterlegung von Sicherheitsdaten in einem verschlüsselten
Bereich des Speichers einen zusätzlichen
Sicherheitsgewinn. Die Sicherheitsdaten werden beispielsweise bereits
während
der Produktion des technischen Geräts in dem Speicher hinterlegt
und mit der zugehörigen
Teilenummer des Geräts
kombiniert. Außerdem
wird ein entsprechender mathematischer Zusammenhang bzw. eine Berechnungsvorschrift
generiert und in dem Gerät
hinterlegt. Der korrekte Inhalt der Anzeige, d. h. das korrekte
Identifikationsmerkmal, das aus der Berechnung generiert wird, wird
selbst nicht im Gerät
hinterlegt. Bei einer falschen Softwareversionsnummer wird es auch
auf der Anzeigevorrichtung zu einer abweichenden Darstellung kommen.
Dadurch lässt
sich nicht nur die Statusinformation, d. h. die aktuelle Softwareversionsnummer
der auf dem Gerät
befindlichen Software identifizieren, sondern darüber hinaus
kann auch noch festgestellt werden, ob es sich um die richtige Software
handelt. Beim Aufspielen einer neuen Software empfängt das
Gerät über eine
Schnittstelle eine neue Softwareversion, die im internen Speicher
abgelegt wird. Im Softwarepaket befindet sich ein Bereich bzw. Block,
in dem die passende Versionsnummer enthalten ist. Da während des
gesamten Softwareerneuerungsprozesses zwangsläufig eine Energiequelle anliegt,
ist es während
der Prozedur möglich,
die Anzeigevorrichtung an dem Gerät entsprechend anzusteuern
und an die aktuellen Verhältnisse anzupassen.
Während
des Softwareerneuerungsprozesses bekommt folglich auch das Display,
d. h. die Anzeigevorrichtung, die neue passende Information. Die
Anzeigevorrichtung zeigt nun an, dass die entsprechende neue Softwareversion
auf dem Gerät installiert
ist. Da die Anzeigevorrichtung eine dauerhafte Informationsanzeige
ist, die auch ohne externe Energieversorgung weiterhin die Information
anzeigt, bleibt die Information auch nach Abschluss des Softwareaktualisierungsprozesses
sichtbar, wenn keine Energieversorgung mehr vorliegt. Wenn die Softwareversionsnummer
oder auch die Sicherheitsdaten gefälscht, d. h. nicht korrekt
sind, kommt es zwangsläufig
auch zur Darstellung eines „falschen” Identifikationsmerkmals.
Bei den Sicherheitsdaten handelt es sich um einmalige Daten, beispielsweise eine
einmalige Nummer, vergleichbar mit einer MAC-Adresse.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist auf der Anzeigevorrichtung die aktuelle Softwareversionsnummer
dargestellt. Weiter ist vorgesehen, dass das angezeigte Identifikationsmerkmal
ein digitales Wasserzeichen ist und die Zuordnung von Softwareversionsnummer
und Wasserzeichen in einer Datenbank auf Plausibilität überprüfbar ist.
Die Datenbank wird dabei beispielsweise vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
Die Darstellung der aktuellen Softwareversionsnummer ermöglicht ein
unmittelbares Ablesen der auf dem Gerät befindlichen Softwareversion, d.
h. eine Überprüfung, ob
auf dem Gerät
die richtige Software für
den jeweiligen Einsatzzweck abgespeichert ist, kann möglichst
einfach erfolgen. Zudem ist eine Plausibilitätsüberprüfung durch Vergleich der Zuordnung
der Softwareversionsnummer und dem Wasserzeichen auf der Anzeigevorrichtung
mit den entsprechenden Zuordnungen in einer Datenbank einfach durchführbar.
-
Auf
der Anzeigevorrichtung können
auch andere Informationen dargestellt werden, z. B. das Datum des
letzten Aktualisierens oder andere gerätespezifische Daten.
-
In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform
besteht das Wasserzeichen aus Zahlen und/oder Buchstaben. Das Wasserzeichen
wird also als Klartext dargestellt, was ein einfaches Ablesen bzw.
Erkennen des Wasserzeichens bedeutet, wodurch der Plausibilitätsprüfungsvorgang
noch weiter vereinfacht wird. Anhand der Klartextinformation und der
Softwareversionsnummer kann z. B. durch Vergleich mit den entsprechenden
Zuordnungen in einer anhand der Datenbank generierten Tabelle nachvollzogen
werden, ob die Daten im Gerät
konsistent und korrekt sind.
-
In
einer weiter bevorzugten Ausführungsvariante
ist das Identifikationsmerkmal ein Code, der mit einem Lesegerät erfassbar
ist, wobei der ausgewiesene Code mittels einer Datenbank authentifizierbar ist.
Beispielsweise handelt es sich bei dem Code um einen Strichcode.
Die Verwendung eines Codes erlaubt eine Erfassung und damit auch
einen Authentifizierungsvorgang mit einem dafür ausgelegten Lesegerät, wodurch
Ablesefehler auf ein Minimum reduziert werden können. Zur Authentifizierung
können die
Daten aus dem Lesegerät
an ein weiteres Gerät übermittelt
werden, in welchem die Daten anhand einer Datenbank authentifiziert
werden.
-
In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform
ist die Datenbank in dem Lesegerät
hinterlegbar, so dass zur Authentifizierung lediglich das Lesegerät benötigt wird
und eine Verbindung bzw. Übermittlung
an ein weiteres Gerät
nicht erforderlich ist. Die Datenbank kann z. B. über eine
Schnittstelle des Lesegeräts
aktualisiert oder abgeglichen werden.
-
In
einer weiter bevorzugten Ausführungsvariante
ist die Softwareversionsnummer auf der Anzeigevorrichtung angezeigt,
die Sicherheitsdaten sind mit einem Lesegerät auslesbar und entschlüsselbar und
die Software ist durch Vergleich der entschlüsselten Sicherheitsdaten und
Vergleichssicherheitsdaten, die anhand der angezeigten Softwareversionsnummer
und des angezeigten Identifikationsmerkmals errechenbar sind, authentifizierbar.
Dadurch ist eine Authentifizierung möglich, die ohne eine vom Hersteller
zur Verfügung
zu stellende und zu aktualisierende Datenbank auskommt. Stattdessen
ist lediglich ein Lesegerät
erforderlich, in welchem die erforderlichen Angaben für die Entschlüsselung
hinterlegt sind. Dies bedeutet zwar gewisse zusätzliche Sicherheitsanforderungen
an das Lesegerät,
jedoch ist damit eine zuverlässige
und sichere Überprüfung der aktuellen
Softwareversion möglich.
Wenn beispielsweise die angezeigte Softwareversionsnummer und das
angezeigte Identifikationsmerkmal vom Lesegerät automatisch, z. B. per Strichcode,
in das Lesegerät
eingegeben werden, ist eine fehlerhafte Bedienung bzw. eine fehlerhafte Überprüfung der
Softwareversion oder anderer Statusinformationen ausgeschlossen.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist ein Gerät
eine der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen auf, wobei das Gerät ein flugtechnisches
Gerät ist.
Das Vorsehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer der beschriebenen Ausführungsformen
bei einem flugtechnischen Gerät
ist vor dem Hintergrund der im Bereich der Luftfahrt vorhandenen
besonderen Anforderungen an die einzelnen technischen Komponenten
von besonderer Bedeutung. Beispielsweise werden an flugtechnische
Geräte
sehr hohe Sicherheitsanforderungen gestellt. Durch Anzeigen der Softwareversionsnummer
auf der Anzeigevorrichtung kann bereits vor Einbau bzw. vor Handhabung
des Geräts
festgestellt werden, ob es sich auch um das richtige Gerät mit der
richtigen Softwareversion handelt. Beispielsweise können in
einem Ersatzteillager gleiche Geräte mit verschiedenen Softwareversionen
vorgehalten werden, bei denen die Auswahl der richtigen Version
je nach Anwendungsfall einfach möglich
ist, da die aktuelle Softwareversion auch ohne Installieren und Betreiben
des Geräts
erfassbar ist. Durch die Authentifizierung ist außerdem gewährleistet,
dass das flugtechnische Gerät
mit der zugehörigen
Softwareversion ausgestattet ist und nicht eine nicht einwandfrei
funktionierende Fälschung
vorliegt, was insbesondere bei teureren Geräten vorkommen kann. Da die
Luftfahrzeuge einer Betreibergesellschaft, z. B. einer Fluglinie,
heutzutage an unterschiedlichen Orten in unterschiedlichen Ländern gewartet
und repariert werden, ist die fehlerfreie und sichere Authentifizierung
bei flugtechnischen Geräten
von besonderer Bedeutung. Nur am Rande sei hier auf die Sprach- und
Verständigungsprobleme,
die verschiedenen Standards und Vorschriften sowie nicht zuletzt
auch auf die unterschiedlichen Qualifikationen und Ausbildungsniveaus
des mit der Reparatur oder Wartung befassten Bodenpersonal hingewiesen.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein System mit wenigstens einem flugtechnischen
Gerät,
wie vorstehend beschrieben, und wenigstens einem Lesegerät, mit dem
die auf der Anzeigevorrichtung dargestellte Information auslesbar
ist. Die Verwendung eines solchen Systems an verschiedenen Orten
gewährleistet einheitliche
Authentifizierungsvorgänge
und damit eine einheitliche und sichere Ersatzteillogistik, die der
Globalisierung der Luftfahrt gerecht werden kann.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens sind folgende Schritte vorgesehen: Errechnen eines
graphisch darzustellenden Identifikationsmerkmals in einer Recheneinheit
anhand einer in einem Speicher gespeicherten aktuellen Softwareversionsnummer
und in dem Speicher hinterlegten Sicherheitsdaten zur Errechnung
des Identifikationsmerkmals, Übermitteln
der Darstellungsdaten an eine dauerhafte Anzeigevorrichtung, auf
der auch in spannungsfreiem Zustand ohne die Verwendung einer Energiequelle
Informationen angezeigt werden, Anpassen der Anzeige an die übermittelten
Darstellungsdaten, Darstellen des Identifikationsmerkmals ohne Verwendung
einer Energiequelle und Authentifizieren der Software anhand des
Identifikationsmerkmals. Da die Sicherheitsdaten in einem geschützten, d.
h. verschlüsselten
Bereich des Speichers hinterlegt sind und der Rechenvorgang von
außen
nicht beeinflussbar ist, gewährleistet
das erfindungsgemäße Verfahren,
dass die angezeigten Daten von außen her nicht manipuliert werden
können. Das
Verfahren kann z. B. bei Aufspielen einer neuen Software automatisch
aktiviert werden, so dass die Anzeige immer auf dem aktuellen Stand
ist. Da die Anzeige eine dauerhafte Anzeigevorrichtung ist, z. B. ein
so genanntes bi-stabiles Display, steht die Information auch über den
Zeitraum der Aktualisierung hinaus zur Verfügung, d. h. auch dann, wenn
keine Energieversorgung mehr vorliegt. Es müssen also keine Batterien oder
Akkus in dem Gerät
vorgesehen werden, um die Anzeige auf dem Display darzustellen und
ablesbar zu machen. Dadurch entfallen die ansonsten notwendigen
Wartungsarbeiten, z. B. Aufladen oder Ersatz der Akkus, und die
mit einem Ausfall der Energieversorgung verbundenen Fehlerquellen und
Sicherheitsrisiken. Außerdem
bedeutet dies auch neben Kosteneinsparungen eine deutliche Gewichts-
und Bauteilreduzierung. Die letzteren beiden Aspekte sind insbesondere
im Bereich der Luftfahrt von grundlegender Bedeutung, da sie u.
a. unmittelbaren Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch und die Nutzungsmöglichkeiten
des Luftfahrzeugs haben, also ökonomische
und ökologische
Auswirkungen haben.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens wird auf der Anzeigevorrichtung die aktuelle Softwareversionsnummer
dargestellt und das Identifikationsmerkmal wird als digitales Wasserzeichen
dargestellt, wobei die Zuordnung von Softwareversionsnummer und
Wasserzeichen in einer Datenbank auf Plausibilität überprüft wird. Dadurch lässt sich
die Softwareversion einfach erfassen und kontrollieren. Die Datenbank
ist z. B. vom Hersteller zur Verfügung gestellt und bietet die erforderliche
Sicherheit bei der Authentifizierung, da sie nicht im Gerät selbst
vorliegt.
-
In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform
wird das Wasserzeichen in Zahlen und/oder Buchstaben dargestellt,
um den Ablesevorgang weiter zu vereinfachen. Dies bietet sich z.
B. dann an, wenn für
die Authentifizierung nicht auf weiteres Equipment zugriffen werden
kann, z. B. bei Reparaturen an kleineren Flughäfen in beispielsweise Drittweltländern. Die
Authentifizierung kann dann beispielsweise anhand von ausgedruckten
Tabellen erfolgen, in denen die Zuordnungen von Softwareversionsnummer
und Wasserzeichen dargestellt sind.
-
In
einer Ausführungsvariante
wird das Identifikationsmerkmal als Code dargestellt, der mit einem Lesegerät ausgelesen
wird und die Software wird anhand einer Datenbank identifiziert.
Bei dem Code kann es sich beispielsweise um einen Strichcode handeln,
z. B. einen zwei- oder dreidimensionalen Barcode. Dadurch lässt sich
die Sicherheit erhöhen, da
Ablesefehler ausgeschlossen werden können. Außerdem kann der Vorgang selbst
beschleunigt werden, da er in dem Lesegerät automatisch erfolgen kann.
Die Datenbank kann z. B. in dem Lesegerät hinterlegt sein oder das
Lesegerät
steht über
eine Schnittstele mit der Datenbank in zumindest partieller und
temporäre
Verbindung.
-
In
einer weiteren Ausführungsvariante
sind folgende Schritte vorgesehen: Anzeigen der Softwareversionsnummer
auf der Anzeigevorrichtung, Auslesen der Sicherheitsdaten mit einem
Lesegerät, Entschlüsselung
der Sicherheitsdaten im Lesegerät, Ablesen
der angezeigten Softwareversionsnummer, Errechnen von Vergleichssicherheitsdaten
anhand der angezeigten Softwareversionsnummer und des angezeigten
Identifikationsmerkmals und Authentifizieren der Software durch
Vergleichen der errechneten Vergleichssicherheitsdaten mit den entschlüsselten
Sicherheitsdaten. Bei diesem Verfahren ist ein Abgleich mit einer
Datenbank nicht erforderlich. Die Sicherheit wird dabei durch die
im Lesegerät
hinterlegte Entschlüsselung
gewährleistet.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis anhand von
Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines Geräts mit einer Vorrichtung zur
Erfassung und Verifikation wenigstens einer Statusinformation;
-
2 eine
schematische Darstellung der Verfahrensschritte eines ersten Ausführungsbeispiels;
-
3 eine
schematische Darstellung der Verfahrensschritte eines weiteren Ausführungsbeispiels;
und
-
4 eine
schematische Darstellung der Verfahrensschritte eines weiteren Ausführungsbeispiels.
-
In 1 ist
ein technisches Gerät 12 gezeigt, bei
dem es sich z. B. um ein flugtechnisches Gerät handelt, d. h. ein Gerät, das für den Flugbetrieb
in einem Luftfahrzeug verwendet wird. Das Gerät 12 weist einen Speicher 14,
eine Recheneinheit 16 und eine von außen ablesbare Anzeigevorrichtung 18 auf.
Bei dieser handelt es sich um eine dauerhafte Informationsanzeige,
die Informationen auch in spannungsfreiem Zustand, d. h. ohne die
Verwendung einer externen Energiequelle, anzeigt. Dadurch ist gewährleistet,
dass die darzustellende Information auch dann ablesbar ist, wenn
das Gerät
nicht mit Energie versorgt wird, beispielsweise in ausgeschaltetem oder
sogar auch ausgebautem Zustand.
-
Weiter
ist ein externes Lesegerät 20 gezeigt, das
beispielsweise mit einer Datenbank 22 verknüpft sein
kann. Das Lesegerät 20 dient
dem Ablesen der auf der Anzeigevorrichtung 18 dargestellten
Information, was in der Zeichnung symbolisch durch einen Winkel 24 dargestellt
ist.
-
Der
Speicher 14 weist wenigstens eine zum Betrieb des technischen
Geräts 12 erforderliche
Software 26, eine Softwareversionsnummer 28 und
Sicherheitsdaten 30 zur Errechnung eines graphisch darzustellenden
Identifikationsmerkmals auf. Die Sicherheitsdaten 30 sind
in einem verschlüsselten
Bereich 32 des Speichers 14 hinterlegt. Weiter
ist an dem technischen Gerät 12 eine
erste Schnittstelle 34 vorgesehen, mit der beispielsweise
neue Software auf den Speicher 14 übertragen werden kann, wozu eine
Verbindung 36 der Schnittstelle 34 mit der Recheneinheit 16 vorgesehen
ist, welche wiederum über
eine Verbindung 38 mit dem Speicher 14 sowie über eine
Verbindung 40 mit der Anzeigevorrichtung 18 verbunden
ist. Weitere evtl. vorhandene Verbindungen der Recheneinheit 16 oder
des Speichers 14 mit anderen, nicht dargestellten Komponenten
des technischen Geräts,
d. h. Hardware, sind der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt. Die Verbindung zur Datenübertragung
kann kabelgebunden oder drahtlos ausgeführt sein. Eventuell kann eine
zweite Schnittstelle 42 vorgesehen sein, welche über eine Verbindung 44 mit
dem Speicher 14 verbunden ist und mit welcher der Speicher 14 bzw.
ein bestimmter Bereich des Speichers 14, z. B. der verschlüsselte Bereich 32,
ausgelesen werden kann.
-
In
der in 2 gezeigten Ausführungsvariante wird die Softwareversionsnummer 28,
die in 2 auch mit A bezeichnet ist, an die Anzeigevorrichtung 18 übertragen
und dort dargestellt.
-
Die
Softwareversionsnummer 28 wird außerdem an die Recheneinheit 16 übertragen.
Zusätzlich werden
die Sicherheitsdaten 30, in der Darstellung auch mit B
bezeichnet, zur Errechnung 48 eines graphisch darzustellenden
Identifikationsmerkmals 46, in der Figur auch mit C bezeichnet,
an die Recheneinheit 16 übertragen. In der Recheneinheit 16 erfolgt eine
mathematische Verknüpfung
der Softwareversionsnummer 28 und den Sicherheitsdaten 30 (wobei der
Rechenvorgang 48 in 2 auch mit
einem X bezeichnet ist), um Daten für die Darstellung eines Identifikationsmerkmals 46 zu
berechnen.
-
Diese
Darstellungsdaten werden an die dauerhafte Anzeigevorrichtung 18 übermittelt,
wodurch ein Anpassen der Anzeige bzw. eines Teils der Anzeige an
die übermittelten
Darstellungsdaten erfolgt. Daraufhin zeigt die Anzeigevorrichtung 18 nicht
nur die Softwareversionsnummer 28, d. h. A an, sondern auch
das Identifikationsmerkmal 46, d. h. C. Die Darstellung
erfolgt auch bei Wegnahme der Energieversorgung, da es sich bei
der Anzeigevorrichtung 18 z. B. um ein bi-stabiles Display
handelt.
-
Bei
dem Identifikationsmerkmal C (46) handelt es sich beispielsweise
um ein digitales Wasserzeichen. Durch das Ablesen 24 der
Softwareversionsnummer A (28) und des Identifikationsmerkmals C
(46), beispielsweise mittels des Lesegeräts 20,
ist eine Überprüfung 48 der
Zuordnung von Softwareversionsnummer A und Wasserzeichen C anhand der
Datenbank 22 möglich.
-
In
einer weiteren Variante des Verfahrens, die in 3 dargestellt
ist, wird aus der Softwareversionsnummer A (28) und den
Sicherheitsdaten B (30) in der Recheneinheit 16 als
Identifikationsmerkmal ein Code 146 errechnet (der Rechenvorgang 48 ist auch
hier mit einem X bezeichnet). Der Code 146 wird auf der
Anzeigevorrichtung 18 dargestellt. Anschließend kann
der Code 146, bei dem es sich beispielsweise um einen Strichcode
handelt, mittels des Lesegeräts 20 in
einem Auslesevorgang 24 ausgelesen werden und die in dem
Code 146 enthaltene Information zur Software 26 anhand
der Datenbank 22 in einem Authentifizierungsschritt 148 authentifiziert werden.
-
Bei
dem in 4 dargestellten Verfahren handelt es sich um eine
weitere Variante, bei der die Softwareversionsnummer A (28)
auf der Anzeigevorrichtung 18 angezeigt wird. Weiter wird
anhand der Softwareversionsnummer 28 und der Sicherheitsdaten
B (30) in der Recheneinheit 16 in einem Rechenschritt 48 ein
Identifikationsmerkmal 246 errechnet (auch hier mit X bezeichnet),
das als Identifikationsmerkmal C auf der Anzeigevorrichtung 18 dargestellt wird.
Durch Ablesen 24 der Softwareversionsnummer A (28)
und des Identifikationsmerkmals C (246) durch das Lesegerät 20 können die
Sicherheitsdaten 30, d. h. B, durch eine Rekombination
in einem Rechenschritt 248 gebildet werden, d. h. es können Vergleichssicherheitsdaten
B' (230)
errechnet werden. Über
die bereits in 1 dargestellte und in der Beschreibung
in diesem Zusammenhang auch erwähnte
zweite Schnittstelle 42 können die verschlüsselten Sicherheitsdaten 30 (B)
mit dem Lesegerät 20 in
einem Ausleseschritt 250 ausgelesen werden.
-
Um
zu den Sicherheitsdaten 30 zu gelangen, erfolgt mit Hilfe
des Lesegeräts 20 eine
Entschlüsselung 252,
mittels derer Sicherheitsdaten 254 zur Verfügung gestellt
werden, die den Sicherheitsdaten B, d. h. 30, im verschlüsselten
Bereich 32 des Speichers 14 entsprechen. Bei dem
Lesegerät 20 handelt
es sich vorzugsweise um das selbe Lesegerät 20, das auch zum
Ablesen der Anzeigevorrichtung 18 verwendet wird. In der
Zeichnung ist das Lesegerät 20 nur
zum besseren Verständnis
der beiden Vorgänge der
Rekombination 248 und der Entschlüsselung 252 als zwei
separate Kätschen
dargestellt.
-
Da
nun die Sicherheitsdaten 30 (B) und die Vergleichssicherheitsdaten 230 (B') vorliegen, ist eine
Authentifizierung der Software 26 durch einen Vergleich 256 der
errechneten Vergleichssicherheitsdaten B' mit den entschlüsselten Sicherheitsdaten B möglich.
-
Anstelle
eines Ablesens oder Eingebens der Softwareversionsnummer A und des
Identifikationsmerkmals C können
die beiden Informationen (A, C) auch als Strichcode dargestellt
werden, um von dem Lesegerät
automatisch erfasst zu werden.
-
Ergänzend ist
darauf hinzuweisen, dass „umfassend” keine
anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine” oder „ein” keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden
können.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkung
anzusehen.