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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine zur Beaufschlagung
von Geschirr mit einer Reinigungsflüssigkeit. Weiterhin betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen von Geschirr. Derartige Geschirrspülmaschinen
und Verfahren können
insbesondere im Bereich gewerblicher Geschirrspültechnik eingesetzt werden,
insbesondere im Bereich von Großküchen in
Kantinen, Krankenhäusern,
Behörden,
Schulen, Pflegeeinrichtungen oder ähnlichen Einrichtungen, in
welchen größere Mengen
an Geschirr anfallen. Grundsätzlich
lassen sich alle Arten von Geschirr, also von mittelbar oder unmittelbar
mit Lebensmitteln in Kontakt kommenden Utensilien, reinigen, beispielsweise
Tabletts, Teller, Besteck, Tassen oder, was im Rahmen der vorliegenden
Erfindung besonders bevorzugt ist, Gläser.
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Stand der Technik
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Für die Reinigung
von Geschirr, insbesondere von Tabletts, Tassen, Teller, Gläsern, Besteck
oder ähnlichen
Gegenständen,
sind Geschirrspülmaschinen
kommerziell erhältlich,
in welchen das Geschirr mit mindestens einer Reinigungsflüssigkeit,
beispielsweise einer Spülflüssigkeit
mit und/oder ohne Zusatz von Reinigern, mit einer Nachspülflüssigkeit wie
beispielsweise Wasser mit oder ohne Zusatz von Klarspülern, oder
mit anderen Reinigungsflüssigkeiten
beaufschlagt und somit gereinigt wird. Die vorliegende Erfindung
ist grundsätzlich
auf alle Arten von Geschirrspülmaschinen
anwendbar, insbesondere auf Einkammer- und/oder Mehrkammer-Geschirrspülmaschinen.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung der vorliegenden Erfindung
in gewerblichen Geschirrspülmaschinen,
also in Geschirrspülmaschinen,
welche über
mehr als einen Tank verfügen,
so dass beispielsweise während
eines Reinigungsvorganges in einer Kammer bereits ein Nachspülvorgang
in einem zweiten Tank vorbereitet werden kann, beispielsweise durch
Aufheizen von Nachspülflüssigkeit
in einem separaten Boiler oder Durchlauferhitzer. Insbesondere ist
die vor liegende Erfindung anwendbar auf Haubengeschirrspülmaschinen,
in welchen die mindestens eine Reinigungskammer mindestens eine
zu öffnende
Haube aufweist.
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In
vielen derartigen Geschirrspülmaschinen werden
Geschirrkörbe
eingesetzt, beispielsweise Kunststoffkörbe, insbesondere Geschirrkörbe mit
einer Fachaufteilung für
Geschirr. In der Regel werden alle zu reinigenden Güter wie
Gläser,
Schüsseln
oder Kunststoffkisten für
den Reinigungsvorgang mit ihrer Öffnung
nach unten in die Geschirrkörbe
eingesetzt. Die Standfläche
der Reinigungsgüter,
z. B. die Füße der Gläser zeigen
damit zumeist nach oben. Derartige Geschirrkörbe weisen jedoch in vielen
Fällen
das Problem auf, dass Gläser
mit einem tiefen Boden oder Fuß,
bzw. Reinigungsgüter
mit einer Vertiefung in der Standfläche beim Herausnehmen des Geschirrkorbes
aus der Geschirrspülmaschine
insbesondere an der Außenseite
wieder mit Reinigungsflüssigkeit,
insbesondere mit alkalischer Reinigungsflüssigkeit, beschmutzt werden
können.
Dies kann beispielsweise von einer verbleibenden Restmenge an Waschlauge
in einem Fuß des
Trinkglases herrühren,
wenn die Standfläche
des Glasfußes
stark konkav ausgebildet ist. Auch ein Nachspülvorgang reicht in der Regel
nicht aus, um diese Laugenansammlung zu neutralisieren. Es bilden
sich daher in vielen Fällen
beim Abtrocknen der Reinigungsflüssigkeit
Rückstände, welche
zu einer Verschmutzung der zu reinigenden Gläser führen. Eine weitere nachteilige
Erscheinung kann sein, dass die im Fuß des Glases verbleibende Flüssigkeitsmenge
so groß ist,
dass sie überhaupt
nicht abtrocknet und mit viel Aufwand manuell beseitigt werden muss.
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Eine ähnliche
Problematik besteht auch bei Reinigungsgut in Form von Kunststoffkisten,
beispielsweise Kunststoffkisten, wie sie in Metzgereien verwendet
werden mit einer Abmessung von 400 mm × 600 mm, bei denen der Boden
meist ebenfalls so stark nach innen gewölbt ist, dass eine große Menge an
Waschlauge darin stehen bleibt und damit das Spülergebnis deutlich beeinträchtigt wird.
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Aus
diesem Grund werden in vielen Fällen spezielle
Gläserkörbe mit
schrägen
Böden bzw. schrägen Fächern eingesetzt,
um die verbleibende Restmenge im Glasboden zu minimieren. Der Nachteil
derartiger Gläserkörbe liegt
jedoch darin, dass diese oft nicht stapelbar sind und deshalb beispielsweise
nicht für
die Aufbewahrung von Geschirr, insbesondere Gläsern, geeignet sind, wie dies
beispielsweise bei einem Partyservice wünschenswert wäre.
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Weiterhin
existieren Schrägsteller,
welche zum Einsetzen in die Geschirrkörbe mit Fachaufteilung geeignet
sind. Derartige Schrägsteller
erfüllen die
genannten Anforderungen jedoch ebenfalls nicht in allen Fällen, da
die Geschirrfächer
in den Geschirrkörben
in der Regel nicht derartig dimensioniert sind, dass die Gläser auch
deutlich schräg
stehen könn ten.
Zudem erfordert das Einlegen der Schrägsteller in die Geschirrkörbe einen
zusätzlichen
Arbeitsaufwand.
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Neben
Geschirrspülmaschinen
sind grundsätzlich
auch noch andere Arten von Reinigungsgeräten für die automatische Reinigung
von Spülgut aus
dem Stand der Technik bekannt. So werden beispielsweise Reinigungsanlagen
für Metallbauteile, beispielsweise
metallisches Schüttgut,
oder andere industriell gefertigte Teile kommerziell angeboten. Beispielsweise
bieten die Höckh
Metall-Reinigungsanlagen GmbH in Neuenbürg, Deutschland, die LPW Reinigungssysteme
GmbH in Riederich, Deutschland, die Semmelroth Anlagentechnik GmbH & Co. KG in Wendelstein,
Deutschland, die Pero AG Reinigungsmaschinen und Oberflächenreinigung
in Königsbrunn,
Deutschland, die Rosink GmbH & Co.
Maschinenfabrik, Nordhorn, Deutschland, die Pilas Reinigungstechnik
in Lüdenscheid,
Deutschland, die MTV Förder-
und Reinigungssysteme GmbH oder die Dürr Aktiengesellschaft in Stuttgart,
Deutschland, kommerziell derartige Reinigungsgeräte an. Einige dieser Reinigungssysteme,
welche insbesondere für Schüttgut metallischer
Art ausgestattet sind, wie beispielsweise ölverschmutzte Schrauben, verfügen auch über Schwenk-,
Rotations- oder Schaukeleinrichtungen, um das Schüttgut oder
die Maschinenteile aus unterschiedlichen Winkeln reinigen zu können.
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Eine Übertragung
dieser aus der Reinigung industriellen Schüttguts bekannten Schütteltechniken auf
die Geschirrspültechnik
ist jedoch in der Regel technisch weder realisierbar noch erforderlich.
Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass
Geschirr in der Regel in orientierter Weise in die Geschirrkörbe eingebracht
wird, so dass in der Regel lediglich eine Beaufschlagung mit Reinigungsflüssigkeit
aus einer Richtung, beispielsweise in die Glashohlräume hinein,
zu erfolgen hat, im Gegensatz beispielsweise zu nicht orientiertem
Schüttgut.
Weiterhin ist eine Rotations- oder Schüttelbewegung bei Geschirr in
der Regel technisch nicht oder nur schwer realisierbar, da derartige
Rotations- oder Schüttelbewegungen
in vielen Fällen
mit einer Beschädigung des
Geschirrs einhergehen würden.
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Aufgabe der Erfindung
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Geschirrspülmaschine
sowie ein Verfahren zum Reinigen von Geschirr bereitzustellen, welche
die oben beschriebene Verschmutzungsproblematik des Geschirrs, insbesondere
durch Ansammlungen von Reinigungsflüssigkeit in den nach oben gerichteten
Standflächen
des Reinigungsguts, wirksam vermeiden und welche dennoch eine zuverlässige und
reproduzierbare Reinigung des Geschirrs ermöglichen.
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Beschreibung der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination
realisierbar sind, sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Es
wird eine Geschirrspülmaschine
vorgeschlagen sowie ein Verfahren zur Reinigung von Geschirr. Dabei
kann das Verfahren insbesondere unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
in einer oder mehreren der im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen
durchgeführt werden,
und die Geschirrspülmaschine
kann eingerichtet sein, um das erfindungsgemäße Verfahren in einer oder
mehreren der beschriebenen Ausführungsformen
durchzuführen.
Insofern kann für
mögliche
Ausgestaltungen des Verfahrens auf die Beschreibung der Geschirrspülmaschine
verwiesen werden und umgekehrt.
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Die
vorgeschlagene Geschirrspülmaschine kann
grundsätzlich
ausgestaltet sein gemäß den oben
beschriebenen Geschirrspülmaschinen
und umfasst mindestens eine Reinigungskammer zur Beaufschlagung
des Geschirrs mit mindestens einer Reinigungsflüssigkeit. Dabei ist die Geschirrspülmaschine
eingerichtet, um einen mit Geschirr bestückten Geschirrkorb aufzunehmen.
Beispielsweise kann die Geschirrspülmaschine einen Korbträger zur
Aufnahme des Geschirrkorbes aufweisen. Beispielsweise kann dieser
Korbträger
eine oder mehrere Schienen zum Einschieben eines oder mehrerer Geschirrkörbe aufweisen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass die Geschirrspülmaschine
eine Schwenkvorrichtung aufweist, wobei die Schwenkvorrichtung eingerichtet
ist, um den Geschirrkorb in der Reinigungskammer von mindestens
einer ersten Position in mindestens eine zweite Position zu schwenken, welche
sich von der ersten Position unterscheidet. Insbesondere kann die
Schwenkvorrichtung eingerichtet sein, um den Geschirrkorb in der
ersten Position und/oder in der zweiten Position vor bzw. nach dem
Schwenkvorgang zu fixieren.
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Die
Schwenkvorrichtung kann dabei beispielsweise ganz oder teilweise
als Bestandteil des Korbträgers
ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich ist es jedoch auch möglich, dass
der gesamte Korbträger
selbst als Schwenkvorrichtung ausgebildet, bzw. Bestandteil derselben
ist.
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Insbesondere
kann der mindestens eine Geschirrkorb in der zweiten Position gegenüber der
ersten Position um einen Kippwinkel gekippt sein. Für den oben
beschriebenen Abtropfvorgang, welcher dazu dient, Reinigungsflüssigkeits-Rückstände aus vertieften
Flächen
abzuleiten, haben sich insbesondere Kippwinkel zwischen 5° und 40° als brauchbar erwiesen,
insbesondere zwischen 10° und
30°.
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Die
erfindungsgemäße Lösung beruht
also auf dem Gedanken, dass, wenn schon Geschirr in der Regel im
Geschirrkorb nicht genügend
schräggestellt
werden kann, mit der Schwenkvorrichtung der gesamte Geschirrkorb,
optional zusammen mit dem Korbträger,
während
der Waschung schräggestellt werden
kann, so dass die Menge der verbleibenden Flüssigkeitsrückstände minimiert werden kann und somit
auch die Verschmutzung der Geschirrteile bei der Herausnahme des
Korbes weitgehend verhindert wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird das Geschirr zunächst
in mindestens einen Geschirrkorb eingebracht und mit dem Geschirrkorb
in die Geschirrspülmaschine,
beispielsweise in mindestens einen Korbträger der Geschirrspülmaschine,
eingebracht. Das Geschirr wird anschließend in der mindestens einen
Reinigungskammer der Geschirrspülmaschine
mit mindestens einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt. Der
Geschirrkorb wird in der Reinigungskammer zunächst in mindestens eine erste
Position gebracht und anschließend
mittels der Schwenkvorrichtung in mindestens eine zweite Position
geschwenkt. Unter einer Schwenkbewegung kann dabei grundsätzlich eine
Kippbewegung oder eine Kippbewegung, kombiniert mit einer Translationsbewegung,
verstanden werden.
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Die
Geschirrspülmaschine
kann den mindestens einen Geschirrkorb umfassen. Dieser kann eingerichtet
sein, um Geschirr aufzunehmen, insbesondere in einer im Wesentlichen
fixierten Weise. Zu diesem Zweck können beispielsweise entsprechende Fixiervorrichtungen
vorgesehen sein, beispielsweise Geschirrfächer. Diese Fixiervorrichtungen
können das
Geschirr in einer orientierten Weise aufnehmen. Besonders bevorzugt
ist es dabei, wenn das Geschirr in dem Geschirrkorb im Wesentlichen
senkrecht zu einem Boden des Geschirrkorbes angeordnet ist. Beispielsweise
können
Gläser
oder Tassen eine Achse aufweisen, welche im Wesentlichen senkrecht
zu diesem Korbboden ausgerichtet sein kann. Unter ”im Wesentlichen
senkrecht” können dabei
auch Abweichungen von der Senkrechten toleriert werden, beispielsweise
Abweichungen um nicht mehr als 10°, vorzugsweise
um nicht mehr als 5°.
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Die
Schwenkvorrichtung kann grundsätzlich beispielsweise
mindestens eine Schwenkachse umfassen, insbesondere eine im Wesentlichen
horizontale Schwenkachse, entlang derer der Geschirrkorb aus der
ersten Position durch eine Drehung um die Schwenkachse in die zweite
Position geschwenkt werden kann. Dabei kann der Geschirrkorb beispielsweise
mitsamt dem optionalen Korbträger
oder einem Teil desselben geschwenkt werden, oder der Geschirrkorb
kann alleine geschwenkt werden.
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Die
Schwenkvorrichtung kann beispielsweise mindestens eine der folgenden
Vorrichtungen umfassen: einen Hebel, insbesondere einen Hebel mit Kniegelenk,
einen Exzenter, insbesondere einen elektrisch betätigbaren
Exzenter, eine Spindel, einen Zylinder, insbesondere einen Hydraulikzylinder.
Auch Kombinationen der genannten Elemente und/oder andere Elemente
zum Durchführen
einer Schwenkbewegung sind jedoch denkbar. Insbesondere kann die
Schwenkvorrichtung eingerichtet sein, um eine vollständig automatisierte
Schwenkbewegung durchzuführen,
beispielsweise eine durch eine Steuerung der Geschirrspülmaschine
gesteuerte Schwenkbewegung, beispielsweise in einem bestimmten Programmschritt
eines Spül-
oder Reinigungsprogramms.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Steuerung eingerichtet ist, um ein Spülprogramm
mit mindestens zwei verschiedenen Programmschritten durchzuführen. Dabei
ist die Schwenkvorrichtung eingerichtet, um den Geschirrkorb in
mindestens einem Programmschritt in der ersten Position zu fixieren
und in mindestens einem zweiten Programmschritt in der zweiten Position
zu fixieren. Beispielsweise kann das Geschirr in der ersten Position
mit Reinigungsflüssigkeit
beaufschlagt werden und in der zweiten Position zumindest teilweise
nicht mit Reinigungsflüssigkeit
beaufschlagt werden, so dass in dieser Position vorzugsweise ein
Abtropfprozess und/oder ein Trocknungsprozess stattfinden kann, bei
welchem eine verbleibende Restmenge an Reinigungsflüssigkeit
aus vertieften Stellen des Reinigungsguts z. B. konkaven Standflächen von
Gläsern gut
ablaufen kann. Auf diese Weise kann durch die Schwenkvorrichtung
in der ersten Position eine optimale Beaufschlagung mit Reinigungsflüssigkeit
erfolgen, wohingegen in der zweiten Position ein optimales Ablaufen
von Reinigungsflüssigkeitsresten,
beispielsweise in einem Bodenbereich des Geschirrs, durch das Schwenken
in die zweite Position, zumindest weitgehend erreicht wird.
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Insbesondere
ist es bevorzugt, wenn der Geschirrkorb zu einem der folgenden Zeitpunkte
von der ersten in die zweite Position geschwenkt wird: während oder
nach einem Nachspülvorgang,
in welchem das Geschirr mit einer Nachspülflüssigkeit, insbesondere Wasser
mit oder ohne Klarspülerzusatz,
beaufschlagt wird; vor oder während
eines Abtropfvorgangs, in welchem das Geschirr nicht mit einer Reinigungsflüssigkeit
beaufschlagt wird; vor oder während eines
Trocknungsvorgangs, in welchem das Geschirr mit einer erhöhten Temperatur
beaufschlagt wird; vor oder während
einem Trocknungsvorgang, in welchem das Geschirr mit einem Luftstrom
beaufschlagt wird, beispielsweise einem starken Luftstrom, dessen
Temperatur nicht oder nicht wesentlich heißer sein muss als die Luft
in den übrigen
Zonen der Geschirrspülmaschine.
Beispielsweise können
die Geschirrspülmaschine
und/oder eine Steuerung der Geschirrspülmaschine entsprechend programmtechnisch
eingerichtet sein, um eine derartige Schwenkbewegung zu einem geeigneten
Zeitpunkt durchzuführen.
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Die
erste Position kann insbesondere eine Position sein, in welcher
der Geschirrkorb im Wesentlichen waagerecht orientiert ist. Die
zweite Position kann eine Position sein, in welcher der Geschirrkorb
gegenüber
der Horizontalen gekippt orientiert ist.
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Wie
oben beschrieben, kann die Geschirrspülmaschine insbesondere eine
zu öffnende
Haube aufweisen, insbesondere eine aufklappbare oder auffahrbare
Haube. Die Geschirrspülmaschine
kann so ausgestaltet sein, dass der Geschirrkorb in vollständig eingebrachter
Lage mittels der Schwenkvorrichtung schwenkbar ist. Insbesondere
kann, wenn die Geschirrspülmaschine
eine Haubenmaschine umfasst oder als Haubenmaschine ausgestaltet
ist, die Maschine derart eingerichtet sein, dass der Geschirrkorb
in einer geöffneten
Position der Haube in die Geschirrspülmaschine einbringbar ist und
in einer geschlossenen Position der Haube mittels der Schwenkvorrichtung
schwenkbar ist. Die Schwenkbewegung kann also so ausgestaltet sein,
dass diese auch durch eine geschlossene Haube nicht behindert wird.
Alternativ oder zusätzlich
kann die Schwenkbewegung jedoch grundsätzlich auch bei geöffneter Haube
durchgeführt
werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu einer Haubengeschirrspülmaschine
kann die Geschirrspülmaschine
auch eine Durchlaufgeschirrspülmaschine
umfassen, in welcher das Geschirr kontinuierlich oder diskontinuierlich
durch mindestens eine Reinigungszone transportiert wird, vorzugsweise
durch mehrere Reinigungszonen. Beispielsweise kann diese Durchlaufgeschirrspülmaschine
eine Korbtransportmaschine umfassen oder als Korbtransportmaschine
ausgestaltet sein, wobei ein oder mehrere Körbe kontinuierlich oder diskontinuierlich
durch die mindestens eine Reinigungszone gefahren werden. In diesem
Fall kann die Schwenkbewegung grundsätzlich während des Transports erfolgen,
beispielsweise in einer Abtropf- oder Trocknungszone, zwischen zwei
Reinigungszonen (beispielsweise zwischen einer Hauptwaschzone und
einer Nachspülzone),
in einem Auslauf oder an mehreren Stellen. Bevorzugt ist es jedoch,
wenn für
die Durchführung
der Schwenkbewegung, beispielsweise an den genannten Stellen, die Transportbewegung
kurzfristig unterbrochen wird, um mindestens einen Geschirrkorb
mittels der mindestens einen Schwenkvorrichtung zu schwenken.
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Die
genannten Arten von Geschirrspülmaschinen
sind jedoch grundsätzlich
nicht beschränkend
für die
Ausgestaltung der Geschirrspülmaschine.
So kann die Geschirrspülmaschine
beispielsweise auch, alternativ oder zusätzlich, mindestens eine Frontlader-Geschirrspülmaschine
umfassen, bei welcher eine Beschickung beispielsweise durch eine Klappe
oder Tür
im Frontbereich der Geschirrspülmaschine
erfolgt. Auch andere Ausgestaltungen sind denkbar. Besonders bevorzugt
ist jedoch der Einsatz in Geschirrspülmaschi nen im gewerblichen
Bereich, also in gewerblichen Geschirrspülmaschinen, in denen mindesten
zwei voneinander getrennte Tanks für unterschiedliche Flüssigkeiten
vorgesehen sind.
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Die
beschriebene Geschirrspülmaschine und
das beschriebene Verfahren bewirken also, dass in der mindestens
einen ersten Position das Geschirr optimal gereinigt werden kann,
beispielsweise indem die Stellung des Geschirrs optimal zu einer
oder mehreren Sprühdüsen und/oder
Spülarmen
der Geschirrspülmaschine
orientiert wird, beispielsweise um Reinigungsflüssigkeit optimal in Hohlräume des
Geschirrs einspritzen zu können.
In der zweiten Position kann dann ein optimaler Abtropfvorgang erfolgen,
bei welchem Flüssigkeitsreste,
die sich in Vertiefungen in den Standflächen des Geschirrs, z. B. in
konkav ausgebildeten Füßen von
Gläsern
angesammelt haben, weitgehend entleeren. Auf diese Weise lassen
sich z. B. alkalische Rückstände vermeiden.
Der beschriebene Kippvorgang ist programmtechnisch einfach zu realisieren
und kann auf verschiedene Weise an einem oder mehreren Zeitpunkten
eines regulären Spülprogramms
implementiert werden.
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Ausführungsbeispiele
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den Unteransprüchen.
Hierbei können
die jeweiligen Merkmale für
sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die
Ausführungsbeispiele
sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern
in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche
bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente.
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Im
Einzelnen zeigt:
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1A ein
Ausführungsbeispiel
einer Geschirrspülmaschine
mit einem Geschirrkorb in einer ersten Position;
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1B die
Geschirrspülmaschine
gemäß 1A mit
dem Geschirrkorb in einer zweiten Position; und
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2 einen
schematischen Ablaufplan eines möglichen
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In
den 1A und 1B ist
ein mögliches Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 110 stark
schematisiert dargestellt. Die 1A und 1B unterscheiden
sich dabei in der Stellung eines Geschirrkorbes 112, wie
unten näher
erläutert
wird.
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Die
Geschirrspülmaschine
umfasst ein Gehäuse 114,
in welchem eine in den 1A und 1B lediglich
angedeutete Steuerung 116 aufgenommen ist. Weiterhin umfasst
die Geschirrspülmaschine 110 eine
Haube 118, welche in den 1A und 1B in
einem geöffneten
Zustand dargestellt ist und somit Zugriff auf eine Reinigungskammer 120 ermöglicht.
Die Haube 118 lässt
sich entlang einer Rückwand 122 in
vertikaler Richtung verschieben und sitzt in geschlossenem Zustand
der Reinigungskammer 120 auf dem Gehäuse 114 auf. In der
Reinigungskammer 120 ist ein Sprühdüsensystem 124 angeordnet,
welches in den Figuren lediglich schematisch angedeutet ist. Dieses
Sprühdüsensystem 124 umfasst
beispielsweise Sprühdüsen für einen Vorspül- und Spülvorgang
sowie optional ein Nachspülsystem.
Weiterhin ist dieses Sprühdüsensystem 124 mit
einem oder mehreren Tanks verbunden, so dass dies mit entsprechenden
Reinigungsflüssigkeiten
beaufschlagt werden kann. Beispielsweise kann für ein Nachspülsystem
ein separater Boiler vorgesehen sein, in welchem während des
Vorspül-
und Spülprozesses
bereits Nachspülfüssigkeit
erhitzt wird.
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Der
Geschirrkorb 112 ist in den Figuren lediglich schematisch
dargestellt und in diesem Ausführungsbeispiel
beispielhaft als Geschirrkorb für Gläser 126 ausgestaltet.
Um im geschlossenen Zustand der Haube 118 ein optimales
Eindringen von Spülflüssigkeit
aus dem Sprühdüsensystem 124 in den
Hohlraum der Gläser 126 zu
ermöglichen,
sind diese Gläser 126 in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
vertikal orientiert. Um diese Orientierung sicherzustellen, kann
der Geschirrkorb 112 beispielsweise eine Mehrzahl von Fächern 128 aufweisen, welche
in den 1A und 1B ebenfalls
lediglich schematisch angedeutet sind. Diese Fächer 128 können beispielsweise
durch senkrechte Trennwände voneinander
getrennt sein.
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Der
Geschirrkorb 112 wird im geöffneten Zustand der Haube 118 in
einen Korbträger 130 eingesetzt,
welcher in den 1A und 1B ebenfalls lediglich
schematisch angedeutet ist. Dieser Korbträger 130 kann auf die
speziellen Gegebenheiten des Geschirrkorbs 112 angepasst
sein und kann beispielsweise eine Aufnahmeschiene für den Geschirrkorb 112 oder
andere Arten von Aufnahmen und/oder Halterungen für den Geschirrkorb 112 umfassen.
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Bei
der in 1A dargestellten Position des Geschirrkorbes 112 in
dem Korbträger 130 ergibt
sich die oben beschriebene Problematik. Im Bodenbereich des Reinigungsguts,
in diesem Fall insbesondere in vertieften Standflächen 127 der
Gläser 126, kann
sich eine Ansammlung von Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise Lauge,
ergeben, welche beispielsweise beim Herausnehmen des Geschirrkorbes 112 aus
der Geschirrspülmaschine 110 zu
einer erneuten Verschmutzung des Geschirrs, in diesem Fall der Gläser 126,
führen
kann.
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Erfindungsgemäß wird daher
vorgeschlagen, den Korbträger 130 mit
einer Schwenkvorrichtung 132 auszustatten, welche in den
Figuren ebenfalls lediglich symbolisch dargestellt ist. Diese Schwenkvorrichtung 132 ermöglicht eine
Schwenkung des Geschirrkorbes 112 um eine Schwenkachse 134,
welche in diesem Ausführungsbeispiel
parallel zur Rückwand 122 ausgestaltet
ist. Auf diese Weise lässt
sich der Geschirrkorb 112 durch eine entsprechende Schwenkung
von einer in 1A dargestellten ersten Position
(mit der Bezugsziffer 136 bezeichnet), in welcher der Geschirrkorb 112 horizontal orientiert
ist, in eine in 1B dargestellte zweite Position
(mit der Bezugsziffer 138 bezeichnet) schwenken. In dieser
zweiten Position 132 ist der Geschirrkorb 112 um
einen Kippwinkel α gegenüber der
Horizontalen verkippt, so dass die vordere Unterkante des Geschirrkorbs 112 um
eine Distanz X gegenüber der
Schwenkachse 134 angehoben ist. Die Schwenkachse kann,
abweichend zum dargestellten Beispiel, auch auf andere Weise angeordnet
sein, beispielsweise nahe einer Vorderkante der Reinigungskammer 120 und
beispielsweise parallel zu dieser, oder auch parallel zu einer der
Seiten der Reinigungskammer 120.
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Es
wird diesbezüglich
darauf hingewiesen, dass die Erfindung grundsätzlich für alle Arten von Geschirr eingesetzt
werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, wenn Geschirr (126)
verwendet wird, welches in mindestens einer Standfläche (127)
mindestens einen Hohlraum umfasst. Dies ist insbesondere bei Gläsern (126)
und/oder Bechern häufig
der Fall. Der Hohlraum kann beispielsweise eine Längsachse aufweisen,
wobei die Längsachse
in der ersten Position (136) im Wesentlichen vertikal orientiert
ist und wobei die Längsachse
in der zweiten Position (138) gegenüber der Vertikalen um einen
Kippwinkel gekippt ist. Grundsätzlich
können
jedoch auch andere Arten von Spülgut
oder Geschirr eingesetzt werden, beispielsweise Spülgut, bei
dem das Wasser bzw. die Spülflüssigkeit
sich in einer Hinterschneidung (z. B. ein Rand an einer Schüssel) ansammelt
und durch die Kippbewegung entleert werden kann. Ebenso kann auch
ein Geschirrkorb mit Spülgut
ohne Hohlräume
oder Hinterschneidungen während
dem Programmablauf gekippt werden.
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Der
Kippwinkel α ist
dabei vorzugsweise derart gewählt,
dass auch bei geschlossener Haube 118 der Geschirrkorb 112 noch
Platz in der Reinigungskammer 120 findet, ohne an der Wand
der Haube 118 oder an anderen Einbauten in der Reinigungskammer 120 anzustoßen. Auf
diese Weise kann, durch Schwenken aus der ersten Position 136 in
die zweite Position 138, der gesamte Geschirrkorb 112,
zusammen mit dem Korbträger 130,
bei spielsweise während
des Reinigungsvorgangs schräggestellt
werden, so dass in den vertieften Standflächen 127 des Reinigungsguts 126 nahezu
keine Reste von Reinigungsflüssigkeit
verbleiben und somit auch die Verschmutzung der Geschirrteile bei
der Herausnahme des Geschirrkorbes 112 aus der Geschirrspülmaschine 112 weitgehend
verhindert wird.
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Die
Schwenkvorrichtung 132 kann beispielsweise einen mechanischen
Hebel mit einem Kniegelenk umfassen, oder kann auch elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch betätigt
sein, beispielsweise durch einen Exzenter, eine Spindel, einen Zylinder oder ähnliches.
Auch ist, wie unten anhand der 2 näher erläutert wird,
ein Spülprogramm
möglich,
bei welchem der Geschirrkorb 112 in unterschiedlichen Programmschritten
unterschiedlich positioniert ist. Auf diese Weise kann die Schrägstellung,
beispielsweise über
einen hydraulischen Zylinder, beispielsweise erst mit einer Nachspülung erfolgen,
so dass der Geschirrkorb 112 beispielsweise erst mit einem Nachspülschritt
in Schräglage
gebracht wird. Auch eine Schrägstellung
erst innerhalb einer Abtropfpause wäre möglich. In diesem Fall könnte der
eigentliche Reinigungsprozess, welcher zeitlich der Nachspülung und/oder
dem Abtropfen vorgelagert ist, noch mit senkrecht stehenden Gläsern 126 erfolgen, was
die Reinigungswirkung erhöht,
da auf diese Weise die Reinigungsflüssigkeit aus dem Sprühdüsensystem 124 optimal
in die Hohlräume
der Gläser 126 eindringen
kann.
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Der
Effekt der Schrägstellung
könnte
naturgemäß auch auf
eine von der Handhabung her umständlichere
Art als die dargestellte Schwenkvorrichtung 132 erzielt
werden, beispielsweise durch einen separaten Korbrahmen, welcher
die Aufgabe hat, den Geschirrkorb 112 in Schrägstellung
aufzunehmen, um ihn so zur Reinigung in die Maschine schieben zu
können.
Der Nachteil dieser Einrichtung wäre jedoch, dass hiermit lediglich
eine geringere Schrägstellung
des Korbes möglich
wäre, da
der Geschirrkorb 112 beispielsweise an Führungsschienen
der Haube 118 beim Ein- oder Ausschieben anstehen könnte. Ein
weiterer Nachteil ist die Tatsache, dass das Reinigungsgut, z. B.
hohe Gläser
während
des Reinigungsvorgangs nicht optimal senkrecht zu den Sprühsystemen 124 ausgerichtet
ist, was zu ungenügenden
Reinigungsergebnissen führen
kann.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die in den 1A und 1B dargestellte
Haubengeschirrspülmaschine 110 lediglich
ein mögliches
Ausführungsbeispiel
von Geschirrspülmaschinen
darstellt, in welchen die Erfindung eingesetzt werden kann. Alternativ
oder zusätzlich
lässt sich
die Erfindung beispielsweise auch in Durchlaufgeschirrspülmaschinen oder
in Frontlader-Einkammergeschirrspülmaschinen einsetzen, oder
allgemein insbesondere bei Geschirrspülmaschinen für den gewerblichen
Einsatz, also mit mindestens zwei Tanks für Spülflüssigkeiten. Insbesondere bei
den dargestellten Haubengeschirrspülmaschinen hat es sich jedoch
gezeigt, dass die beschriebene Verschmutzungsproblematik eine erhebli che
Rolle spielen kann, da in derartigen Geschirrspülmaschinen 110 in
der Regel eine manuelle Handhabung der Geschirrkörbe 112 erfolgt, so
dass in den vertieften Standflächen
des Reinigungsguts verbleibende Restmengen an Reinigungsflüssigkeit, insbesondere
bei der Handhabung der Körbe,
zu den beschriebenen Verschmutzungen führen können.
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In 2 ist
ein mögliches
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt. Dieses Verfahren umfasst ein Spülprogramm mit einer Mehrzahl
von Programmschritten. Naturgemäß lassen
sich auch andere Arten von Spülprogrammen
mit anderen Arten von Programmschritten und/oder einer anderen Abfolge
der Programmschritte erfindungsgemäß umsetzen. Auch eine andere Reihenfolge
als die dargestellte Reihenfolge der Programmschritte ist denkbar,
und es ist denkbar, zusätzliche,
in 2 nicht dargestellte Programmschritte durchzuführen.
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In
Verfahrensschritt 210 wird der Geschirrkorb 112 mit
Geschirr, beispielsweise Gläsern 126, bestückt. In
Verfahrensschritt 212 wird, wie in den 1A und 1B dargestellt,
die Haube 118 geöffnet,
und der Geschirrkorb 112 wird in Verfahrensschritt 214 in
den Korbträger 130 eingebracht.
Anschließend
wird die Haube 118 in Verfahrensschritt 216 geschlossen,
und ein Spülprogramm
(in 2 allgemein mit der Bezugsziffer 218 bezeichnet)
wird gestartet.
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Dieses
Spülprogramm
ist in 2 ebenfalls lediglich schematisch und beispielhaft
dargestellt. So kann dieses Spülprogramm
einen optionalen Vorspülschritt 220 und
einen Hauptspülschritt 222 umfassen.
Diese beiden Spülschritte 220, 222 können jedoch
auch zu einem Programmschritt zusammengefasst werden.
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Während der
Spülschritte 220, 222 kann, beispielsweise
in einem separaten Tank, beispielsweise einem Boiler, bereits eine
Nachspülflüssigkeit erhitzt
werden, wobei in der Regel Wasser mit Zusätzen von Klarspülern verwendet
wird. Damit kann sich an die Spülschritte 220, 222 im
Wesentlichen nahtlos ein Nachspülschritt
anschließen.
Dieser Nachspülschritt
ist in 2 in zwei Teilschritte 224, 228 unterteilt,
wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen
diesen Teilschritten 224, 228, welche auch zeitlich
nahtlos aneinander anschließen
können,
ein Schwenkschritt 226 eingefügt ist.
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In
diesem Schwenkschritt 226 wird der Geschirrkorb 112 aus
der in 1A dargestellten ersten Position 136 in
die in 1B dargestellte zweite Position 138 gekippt.
Dieses Schwenken 226 muss nicht notwendigerweise zu einer
Unterbrechung der Nachspülschritte 224, 228 führen, so
dass diese Nachspülschritte 224, 228 auch
zu einem einzigen Nachspülschritt
zusammengefasst sein können,
so dass beispielsweise nach einer vorgegebenen Zeitdauer nach Beginn
der Nachspülschritte,
ohne Unterbrechung der Nachspülung,
der Schwenkschritt 226 eingeschoben werden kann. Auf diese
Weise kann bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der erste Teil
des Nachspülschritts 224 mit
senkrecht stehendem Geschirr, beispielsweise mit senkrecht stehenden
Gläsern 126,
erfolgen, so dass eine optimale Nachspülung gewährleistet ist, indem die Strahlen des
Sprühdüsensystems 124 optimal
in die Hohlräume
der senkrecht stehenden Gläser
eindringen können.
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Während des
zweiten Teils des Nachspülschritts 228,
welcher in geschwenktem Zustand, also mit um den Kippwinkel α gekipptem
Geschirrkorb 112, erfolgt, kann dann der oben beschriebene
Effekt erzielt werden, indem, durch Kippen des Geschirrkorbs 112,
der verbleibende Flüssigkeitsrest
in den vertieften Standflächen 127 der
Gläser 126 im
Geschirrkorb 112 und somit die Verschmutzung der Gläser 126 minimiert
werden.
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An
die Nachspülschritte 224, 228 schließt sich
dann optional ein Abtropfschritt 230 und ein Trocknungsschritt 232 an.
Beide Verfahrensschritte 230, 232 sind optional
und stellen Verfahrensschritte dar, in welchen das Geschirr, beispielsweise
die Gläser 126,
nicht mit Reinigungsflüssigkeit
(also Spülflüssigkeit
und/oder Nachspülflüssigkeit)
beaufschlagt werden. Ein Abtropfschritt 230 kann beispielsweise
auch zwischen den Spülschritten 220, 222 und/oder
zwischen den Spülschritten 220, 222 und
dem Nachspülschritt 224, 228 eingefügt werden. Auch
in dieser Variante könnte
während
des Abtropfens eine Schrägstellung
des Geschirrkorbs 112 erfolgen.
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Die
dargestellte Reihenfolge, in welcher der Schwenkschritt 226 während der
Nachspülschritte 224, 228 erfolgt,
ist, wie zuvor dargestellt, lediglich ein Ausführungsbeispiel der zeitlichen
Einordnung dieses Schwenkschritts 226. Wie zuvor erwähnt, könnte auch
ein Schwenken während
des Abtropfschritts 230 erfolgen, wobei auch ein Abtropfen
bereits bei wieder geöffneter
Haube 118 erfolgen könnte.
Weiterhin könnte
das Schwenken 226 vor den Nachspülschritten 224, 228 oder
nach diesen Nachspülschritten 224, 228 erfolgen,
oder vor oder während
des Abtropfschritts 230. Auch ein mehrfaches Schwenken 226 während des
Spülprogramms 218 ist
denkbar, um beispielsweise für
jeden Programmschritt eine optimale Stellung des Reinigungsguts
zu erzielen.
-
- 110
- Geschirrspülmaschine
- 112
- Geschirrkorb
- 114
- Gehäuse
- 116
- Steuerung
- 118
- Haube
- 120
- Reinigungskammer
- 122
- Rückwand
- 124
- Sprühdüsensystem
- 126
- Gläser
- 127
- vertiefte
Standfläche
- 128
- Fächer
- 130
- Korbträger
- 132
- Schwenkvorrichtung
- 134
- Schwenkachse
- 136
- erste
Position
- 138
- zweite
Position
- 210
- Geschirrkorb
bestücken
- 212
- Haube öffnen
- 214
- Geschirrkorb
in Korbträger
einbringen
- 216
- Haube
schließen
- 218
- Spülprogramm
- 220
- Vorspülschritt
- 222
- Hauptspülschritt
- 224
- Nachspülschritt,
Teil 1
- 226
- Schwenken
- 228
- Nachspülschritt,
Teil 2
- 230
- Abtropfschritt
- 232
- Trocknungsschritt