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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rückgewinnung von
Wärme von aus einer Wanne, insbesondere Sanitärwanne
ablaufendem Warmwasser. – Sanitärwanne meint insbesondere
eine Duschwanne. Es kann sich im Rahmen der Erfindung aber auch
um eine Badewanne, ein Waschbecken oder einen sonstigen Behälter
handeln, dem warmes Wasser zugeführt wird und aus dem dieses
warme Wasser wieder austritt. Dem Wasserzulauf einer solchen Sanitärwanne
ist üblicherweise eine Heizvorrichtung zur Erwärmung
des in die Wanne, z. B. Duschwanne, einlaufenden Wassers zugeordnet.
So wird beim Duschen das einlaufende Kaltwasser mittels einer Heizvorrichtung
zum Beispiel des Durchlauferhitzers, auf die gewünschte
Duschtemperatur erwärmt. Das erwärmte Duschwasser
läuft dann in der Praxis in der Regel durch eine Ablauföffnung
in eine Abwasserleitung, sodass die Wärme gleichsam ungenutzt
der Kanalisation zugeführt wird. Messungen haben ergeben,
dass die Abwassertemperatur bei einer individuellen Duschtemperatur
von etwa 40°C durchaus noch eine Temperatur von zum Beispiel
36°C aufweisen kann.
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Aus
diesem Grunde besteht das Bedürfnis, die Wärme
des Abwassers energetisch zu nutzen. So wurde bereits vorgeschlagen,
das an eine Mischerbatterie einer Dusche zugeführte Kaltwasser
mit Hilfe des noch warmen Abwassers vorzuheizen, indem dem temperierten
Abwasser Wärme entzogen und dem kalten Wasser zugeführt
wird. Dazu wurde ein der Wasserableitung zugeordneter Wärmetauscher vorgeschlagen.
Dieser Wärmetauscher ist gleichsam in die Abwasserleitung
integriert, und zwar in Strömungsrichtung hinter einem üblicherweise
als Geruchsverschluss eingesetzten Siphon. (vgl.
DE 20 2006 012 197 U1 ).
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Ferner
wurde zum Zwecke der Vorwärmung des Kaltwassers vorgeschlagen,
einen Wärmetauscher im Bereich des Bodens der Duschwanne
selbst anzuordnen (vgl.
DE 20 2007 007 907 U1 ). Dieser Wärmetauscher
ist zwischen den versetzten Bodenwellen der Duschwanne angeordnet
und weist somit eine mäanderartige Form auf. Der Wärmetauscher ist
an einen Trittboden befestigt, welcher klappbar an der Duschwanne
angeordnet ist.
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Die
insoweit bekannten Maßnahmen sind verhältnismäßig
aufwändig, sodass sie sich in der Praxis bislang nicht
durchgesetzt haben. – Hier setzt die Erfindung ein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Rückgewinnung
von Wärme von aus einer Wanne, insbesondere Sanitärwanne
ablaufendem Warmwasser zu schaffen, welche sich durch einen einfachen
und kostengünstigen Aufbau sowie einfache und kostengünstige
Montage bei gleichzeitig hohem Wirkungsgrad auszeichnet.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen
Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme von aus
einer Wanne, insbesondere Sanitärwanne ablaufendem Warmwasser,
das unterhalb einer Ablauföffnung der Wanne (und folglich
unterhalb des Wannenbodens) ein Staubehälter montiert oder
montierbar ist, welcher zumindest eine eine erste Staustufe bildende
erste Stauwand aufweist, wobei das Warmwasser aus der Ablauföffnung
in die einen Geruchsverschluss bildende erste Staustufe eintritt
und über die erste Stauwand aus dieser austritt und zum
Beispiel einer Abflussleitung zugeführt wird, wobei der
Staubehälter als Wärmetauscher ausgebildet, indem
die Stauwand zumindest bereichsweise von Wärmetauscherrohren
gebildet wird oder mit Wärmetauscherrohren versehen ist,
durch welche das zu erwärmende Kaltwasser geführt
ist.
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Die
Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass es ohnehin erforderlich
ist, im Bereich eines Ablaufes einer Sanitärwanne, zum
Beispiel einer Dusche, einen Geruchsverschluss vorzusehen, welcher
auch nach Beenden eines Duschvorganges und folglich nach Unterbrechung
der Wasserzufuhr eine gewisse Wassermenge zurückhält,
um so aus der Abwasserleitung ansonsten entweichende Gerüche zu
unterdrücken. Im Rahmen der Erfindung wird dabei nun auf
einen herkömmlichen Röhrengeruchsverschluss, welcher
auch als Siphon bezeichnet wird, verzichtet. Statt dessen wird (unmittelbar)
unter der Ablauföffnung der Duschwanne ein Staubehälter
als Geruchsverschluss angeordnet, wobei die Stauwände dieses
Staubehälters als Wärmetauscherrohre ausgebildet
sind, oder mit solchen Wärmetauscherrohren versehen sind.
Der Staubehälter erfüllt folglich gleichsam Doppelfunktionen,
denn einerseits realisiert er den erforderlichen Geruchsverschluss
und andererseits dient er der Wärmeübertragung
des ablaufenden Warmwassers an das in den Wärmetauscherrohren
und folglich den Stauwänden geführte und vorzuheizende
Kaltwasser. Diese Wärmeübertragung ist besonders
effektiv, da der Staubehälter unmittelbar unterhalb des
Wannenablaufes angeordnet sein kann und folglich das ablaufende
Warmwasser unmittelbar energetisch ausgenutzt werden kann. Besonders
vorteilhaft ist in diesem Zusammenhanghang auch die Tatsache, dass
das Warmwasser nicht mit hoher Geschwindigkeit durch den Wärmetauscher
hindurchströmt, sondern in dem Staubehälter zeitweise
aufgestaut wird, sodass ein effektiver Wärmeübertrag
gewährleistet ist.
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In
besonders bevorzugter Weiterbildung schlägt die Erfindung
vor, dass der den Geruchsverschluss bildenden erste Staustufe eine
oder mehrere zusätzliche Staustufen mit zusätzlichen
Stauwände nachgeordnet sind, welche ebenfalls zumindest
bereichsweise von Wärmetauscherrohren gebildet sind oder
mit solchen Wärmetauscherrohren versehen sind, wobei das
Warmwasser von Staustufe zu Staustufe abläuft und schließlich
der Abflussleitung zugeführt wird. Dabei geht die Erfindung
von der Erkenntnis aus, dass das in dem Staubehälter bzw.
Geruchsverschluss sich sammelnde Warmwasser selbstverständlich
nicht beliebig lange in dem Staubehälter verbleiben kann,
sondern kontinuierlich abfließen muss. Aus diesem Grunde
schlägt die Erfindung eine Realisierung einer Mehrzahl
von Staustufen vor, wobei in sämtlichen Staustufen eine
Rückgewinnung von Wärme durch die als Wärmetauscherrohre
ausgebildeten Stauwände erfolgt. Auch wenn folglich bereits
in dem erstem Staubehälter Wärme aus dem warmen
Abwasser rückgewonnen werden kann, so gewährleistet
die Anordnung mehrerer Staustufen eine besonders effektive Ausnutzung
der vorhandenen Restwärme, da in jeder Staustufe das ablaufende
Warmwasser stets eine gewisse Zeit verbleibt und auf diese Weise
optimal dem Wärmeübertrag dienen kann. Dieser
Vorgang wird auch dadurch optimiert, dass eine gewisse durch Mischung
des Warmwassers beim Übergang von einer zur nächsten
Staustufe erfolgt.
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Von
besonderer Bedeutung ist dabei die Tatsache, dass es nicht erforderlich
ist, dass auch die zusätzlichen Staustufen einen Geruchsverschluss bilden.
Es ist vollkommen ausreichend, wenn die erste Staustufe und folglich
die unmittelbar unter der Ablauföffnung angeordnete (erste)
Staustufe den Geruchsverschluss bildet und auch nach Beendigung eines
Duschvorganges eine gewisse Wassermenge in dem Staubehälter
speichert. Insofern schlägt die Erfindung in einer bevorzugten
Weiterentwicklung vor, dass die weiteren Staustufen nach Beendigung der
Wasserzufuhr (selbstständig) entleert werden. Dazu sind
die Stauwände der zusätzlichen Staustufen mit
die Staustufen verbindenden Durchgängen versehen. Dabei
kann es sich beispielsweise um Durchgangsbohrungen, Durchgangsöffnungen
oder dergleichen handeln, welche vorzugsweise im Bereich des Bodens
des Behälters bzw. der Staustufen angeordnet sind. Dabei
geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass nach einem Duschvorgang
das ansonsten in den Staustufen verbleibende Wasser abkühlt,
sodass bei einem erneuten Duschvorgang das inzwischen abgekühlte
Restwasser die Rückgewinnung der Wärme aus dem
neu zugeführten Warmwasser beeinträchtigen würde,
da es zu einer unerwünschten Durchmischung des ”neuen” Warmwassers
mit dem aufgestauten ”alten” Kalt- Wasser kommen
würde. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig,
die zusätzlichen Staustufen nach Beendigung des Duschvorganges
zu entleeren, da auf diese Weise eine besonders effektive Wärmerückgewinnung gelingt.
Die Durchgänge sind dabei so dimensioniert, dass während
des Warmwasserzulaufes nicht das gesamte Wasser durch diese Durchgänge
ablaufen kann, sodass die Staustufenfunktion nicht beeinträchtigt
wird. Dennoch sind die Durchgänge hinreichend groß,
um bei Beendigung eines Duschvorganges den Ablauf des Restwassers
zuverlässig zu gewährleisten. Im Übrigen
sind die Durchgänge nicht direkt durch die Wärmetauscherrohre
geführt, sondern durch Bereiche der Stauwände,
in denen keine Wärmetauscherrohre angeordnet sind. Dazu
kann zum Beispiel der untere Bereich der Stauwände von
Stegen oder dergleichen gebildet werden, auf welchen die Wärmetauscherrohre
aufliegen. Die Durchgänge können aber auch unterhalb
der Stauwände angeordnet sein, zum Beispiel in den Boden
des Staubehälters eingearbeitet sein.
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Um
zu verhindern, dass diese Durchgänge, die zweckmäßigerweise
eine verhältnismäßig geringen Durchmesser
aufweisen, durch Seife, Schaum oder andere Ablagerungen im Laufe
der Zeit zusetzen, schlägt die Erfindung vor, dass durch
die Durchgänge eine beweglich gelagerte Reinigungsvorrichtung,
zum Beispiel ein Reinigungsgestänge oder dergleichen hindurchgeführt
ist. Diese Reinigungsvorrichtung, zum Beispiel des Reinigungsgestänges lässt
sich von außen, das heißt von Seiten des Benutzers
bewegen, um mögliche Verstopfungen zu beseitigen und wegzuspülen.
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Da
die erste Stauwand selbst nicht mit einer durchlässigen
Durchbrechung versehen sein soll, schlägt die Erfindung
vor, dass die Reinigungsvorrichtung über eine flüssigkeitsdichte
bzw. abgedichtete Durchführung, zum Beispiel eine Membran,
beweglich durch die (erste) Stauwand der (ersten) Staustufe hindurchgeführt
ist. Eine besonders einfache Betätigung dieser Reinigungsvorrichtung
gelingt dann, wenn die Reinigungsvorrichtung mit einem in der Ablauföffnung
der Wanne angeordneten Wannenverschluss verbunden ist, sodass durch
Betätigung bzw. Bewegen des Wannenverschlusses auch die
Reinigungsvorrichtung betätigt bzw. bewegt wird.
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Dazu
ist es zweckmäßig, wenn die in im Wesentlichen
horizontaler Richtung bewegbare Reinigungsvorrichtung, zum Beispiel
das Reinigungsgestänge, über eine Kupplung an
den in Wesentlichen vertikal bewegbaren Wannenverschluss angeschlossen
ist. Ergänzend kann es zweckmäßig sein,
wenn der Wannenverschluss und/oder die Reinigungsvorrichtung mit
einer Feder entgegen der Betätigungsrichtung beaufschlagt
ist. Die Kupplung dient folglich der Kraftumlenkung, sodass bei
einfacher Betätigung bzw. Bewegung des Wannenverschlusses
in vertikaler Richtung die Reinigungsvorrichtung in horizontaler
Reinigungsrichtung bewegt wird. Die Federbeaufschlagung sorgt dafür,
dass es ausreicht, einfach auf den Wannenverschluss zu drücken
bzw. auf diesen zu treten und diesen folglich in Reinigungsrichtung bzw.
Betätigungsrichtung zu belasten, sodass die Feder gleichsam
als Rückholfeder dient. Jedenfalls wird durch hin und her
bewegen des Reinigungsgestänges eine Reinigung der Durchgänge
bewirkt. Dieses lässt sich noch dadurch optimieren, dass
das Reinigungsgestänge mit Reinigungselementen, zum Beispiel
Reinigungsbolzen oder dergleichen versehen ist, welche an die Durchgänge
angepasst sind. Angepasst meint dabei, dass der Außendurchmesser
dieser Reinigungsbolzen in etwa dem Innendurchmesser der Durchgänge
entspricht oder etwas geringer ist und dass auch der Abstand der
einzelnen Reinigungsbolzen zu einander in etwa dem Abstand der Staustufenwände
entspricht.
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Grundsätzlich
besteht die Möglichkeit, dass der gesamte Staustufenbehälter
aus Wärmetauscherrohren besteht und folglich auch die Außenwände
des Behälters von Wärmetauscherrohren gebildet
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist der Staubehälter jedoch einen isolierten Außenbehälter
auf, welcher selbst nicht von Wärmetauscherrohren gebildet wird.
In diesen isolieren Außenbehälter sind dann die
die Staustufen bildenden Stauwände mit ihren Wärmetauscherrohren
eingesetzt. Dabei verlaufen die Stauwände im Wesentlichen
quer zu der Behälterlängsrichtung, sodass Sie
die Staustufen bilden und das Wärmetauscherrohrsystem dann
insgesamt in der Draufsicht mäanderförmig ausgestaltet
sein. Die Erfindung umfasst jedoch auch Ausführungsformen,
bei welchen die einzelnen Staustufen konzentrisch ineinander verschachtelt
sind.
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Insgesamt
zeichnet sich die Erfindung durch einen hervorragenden Wärmeübertrag
bei gleichzeitig kompaktem Aufbau und einfacher Montage aus. Die
Form des Staustufenbehälters kann an den Gegebenheiten
angepasst werden, sodass die Montage direkt unter dem Ablauf der
Duschwanne erfolgen kann. Da Duschwannen üblicherweise
den Ablauf in einer Ecke aufweisen, kann durch Drehen des Behälters
die Ausrichtung insgesamt verändert werden, sodass ausreichend
Raum zu den Wänden der zumeist in Nischen oder in eingebauten
Duschwannen vorhanden ist.
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Im
Zuge der Montage wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit dem in den Geruchsverschluss integrierten Wärmetauscher
an den Kaltwasserzulauf einer Heizvorrichtung, zum Beispiel eines
Durchlauferhitzers angeschlossen. Der Kaltwasser-Hausanschluss wird
folglich nicht unmittelbar mit dem Zulauf des Durchlauferhitzers
verbunden, sondern das Kaltwasser wird zunächst durch die
Wärmetauscherrohre des Wärmetauschers hindurchgeführt.
Damit wird das Kaltwasser, bevor es den Durchlauferhitzer erreicht,
vorgewärmt, sodass der Bedarf an (zum Beispiel elektrischer)
Energie zum Erwärmen des Wassers auf die gewünschte
Temperatur deutlich verringert wird. Die Erfindung umfasst dabei
nicht nur Ausführungsformen mit elektrischen Heizvorrichtungen, sondern
auch andere Ausführungsformen, wie zum Beispiel Gas-Heizvorrichtungen
oder dergleichen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
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1 eine
im Bereich einer Duschwanne angeordnete erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme in einer
schematischen Seitenansicht,
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2 eine
vereinfachte Draufsicht auf den Gegenstand nach 1,
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3 einen
Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 1,
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4a einen
vergrößerten Ausschnitt aus 3 und
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4b einen
Schnitt durch den Gegenstand nach 4a.
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In
den Figuren ist eine Sanitärwanne in der Ausführungsform
als Duschwanne 1 dargestellt. Das Warmwasser zum Duschen
wird in an sich bekannter Weise über eine Heizvorrichtung 2,
zum Beispiel ein Durchlauferhitzer, auf die gewünschte
Temperatur erwärmt und über eine lediglich angedeutete
Mischbatterie 3 zugeführt. Über den Ablauf 4 der
Duschwanne 1 gelangt das noch warme Abwasser W dann in
eine Abwasserleitung 5.
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Erfindungsgemäß ist
nun unterhalb der Ablauföffnung 4 der Wanne 1 und
folglich unterhalb des Wannenbodens B ein Staubehälter 6 montiert,
welcher einerseits einen Geruchsverschluss und andererseits zugleich
einen Wärmetauscher zur Vorwärmung des der Heizvorrichtung 2 zugeführten
Kaltwassers K mittels der Restwärme des ablaufenden Warmwassers
W bildet. Dazu weist der Staubehälter 6 zunächst
einmal eine eine erste Staustufe 7a bildende Stauwand 8a auf.
Das Warmwasser W tritt aus der Ablauföffnung 4 in
diese erste Staustufe 7a des Staubehälters 6 ein
und läuft über die erste Stauwand 8a aus
dieser ab. Der Staubehälter ist erfindungsgemäß als
Wärmetauscher ausgebildet, dass heißt, die den
Staubehälter bildende bzw. in dem Staubehälter
angeordnete Stauwand 8a wird von Wärmetauscherrohren 9 gebildet.
Durch diese Wärmetauscherrohre 9 wird nun das
Kaltwasser K hindurchgeführt, welches dem Durchlauferhitzer 2 zugeführt
wird. Auf diese Weise gelingt mit Hilfe des ablaufenden Warmwassers
W in den Wärmetauscher 9 eine Vorwärmung
des durch die Wärmetauscherrohre 9 hindurchgeführten
Kaltwassers K. Die erste Staustufe 7a des Staubehälters 6 dient
dabei zugleich als Geruchsverschluss, sodass auf einen sonst üblichen
Röhrengeruchsverschluss (Siphon) verzichtet werden kann.
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Dabei
ist erkennbar, dass der dargestellte Staubehälter mehrere
Staustufen zur Optimierung der Wärmeübertragung
aufweist. Der ersten Staustufe 7a sind mehrere weitere
Staustufen 7b mit zusätzlichen Stauwände 8b nachgeordnet.
Diese zusätzlichen Stauwände 8b sind
ebenfalls aus Wärmetauscherrohren 9 aufgebaut.
Auf diese Weise gelingt es nun, dass das ablaufende Warmwasser W
aus der ersten Staustufe 7a nicht unmittelbar in die Abwasserleitung 5 abfließt,
sondern zunächst von Staustufe 7b zu Staustufe 7b weiterläuft,
sodass insgesamt eine besonders gute Ausnutzung der in dem Warmwasser
W enthaltenen Restwärme gelingt. Die Wärmetauscherrohre 9 der
einzelnen Staustufen 7a, 7b bilden dabei vorzugsweise
ein einheitliches Wärmetauscherrohrsystem mit gemeinsamen
Anschlüssen, das heißt einen gemeinsamen Kaltwasseranschluss 10 und
einen gemeinsamen Abgangsanschluss 11, welcher mit der
Heizvorrichtung 2 verbunden wird. Das zum Beispiel der
letzten Stauwand zugeordnete Zulaufende 10 der Wärmetauscherrohre
wird als Kaltwassereinlauf mittels Press- oder Schraubanschluss
an die Kaltwasserzuleitung 13 des Hausnetzes angeschlossen.
Das entgegengesetzte Ende, welches den temperierten Auslauf 11 des
Wärmetauscherbehälters bildet, wird dann an den
Zulauf der Heizvorrichtung 2, zum Beispiel des Durchlauferhitzers
angeschlossen. Ferner wird an den Abwasseranschluss 12 der
erfindungs gemäßen Vorrichtung die lediglich angedeutete
Abwasserleitung 5 wie gewohnt angeschlossen. Im Übrigen
ist in den Figuren angedeutet, dass die Staustufen 7a, 7b und
folglich die Wärmetauscherrohre 9 innerhalb eines
isolierten Außenbehälters 14 angeordnet
sind. Der Staubehälter 6 weist folglich einen
isolierten Außenbehälter 14 auf, in den
das Wärmetauscherrohrsystem eingesetzt ist.
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Im
Zuge des Betriebes läuft folglich das durch die Ablauföffnung 4 aus
der Wanne 1 austretende Warmwasser W in die erste Staustufe 7a des Staubehälters 6.
Das einlaufende Wasser wird in dieser den Geruchsverschluss bildenden
ersten Staustufe 7a beruhigt. Der Wasserspiegel steigt
an, bis er die erste Überlaufschwelle der ersten Stauwand 8a erreicht
hat. Von dort läuft das Wasser dann in die nächste
Stufe 7b und so weiter, bis zur letzten Stufe. Hat sich
auch die letzte Staustufe 7b gefüllt, läuft
das abgekühlte Wasser über den Abwasseranschluss 12 in
die Abwasserleitung 5.
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Unterstellt
man im Rahmen einer Beispielrechnung, dass die Wassereinlauftemperatur
des Hausnetzwerkes durchschnittlich etwa 10°C besitzt und
die Temperatur des Warmwassers während des Duschens im
Mittel auf etwa 40°C eingestellt wird, so lässt
sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine
Energieersparnis von etwa 50% erreichen. Denn es ist davon auszugehen,
dass bei beispielsweise einer anzunehmenden Gesamtmenge von erwärmtem
Duschwasser von 25 Liter eine Vorwärmung des Kaltwassers
auf etwa 25°C gelingen kann.
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Von
vorteilhafter Bedeutung ist im Rahmen der Erfindung im Übrigen
die Tatsache, dass der Staubehälter bzw. dessen erste Staustufe 7a gleichsam
eine Doppelfunktion erfüllt und einerseits der Wärmerückgewinnung
dient und andererseits einen Geruchsverschluss bildet. Aus diesem
Grunde ist es erforderlich, dass auch nach Beendigen des Duschvorganges
das Wasser in der ersten Staustufe 7a verbleibt, damit
die Funktion des Geruchsverschlusses realisiert werden kann. Damit
es jedoch zu Beginn des Duschvorganges nicht zu unnötigen
kalten Mischwasserverhältnissen kommt, ist es zweckmäßig,
wenn dafür gesorgt wird, dass nach Beendigung des Duschvorganges
das Wasser aus den übrigen Staustufen 7b abläuft.
Dazu sind die Stauwände 8b der zusätzlichen
Staustufen 7b mit Durchgängen, zum Beispiel Durchgangsbohrungen 15 versehen. Diese
Durchgangsbohrungen 15 sind im Ausführungsbeispiel
im Bereich des Bodens der Staustufen 7b angeordnet. Um
die Staustufenfunktion nicht zu stören, weisen diese Durchgangsbohrungen 15 einen
verhältnismäßig kleinen Durchmesser auf,
sodass während des Betriebes nur sehr wenig Wasser durch
diese Bohrungen hindurchgelangt und folglich eine einwandfreie Staufunktion
garantiert ist. Erst wenn der Duschvorgang beendet wird, entleeren
sich die Staustufen 7b langsam durch diese Durchgangsbohrungen 15.
Um trotz des verhältnismäßig geringen
Durchmessers der Durchgangsbohrungen 15 ein Zusetzen der
Bohrungen mit Verunreinigungen zu verhindern, sind die Durchgänge
mit in einer Reinigungsvorrichtung 16 versehen, indem zum
Beispiel durch die Durchgänge 15 ein Reinigungsgestänge hindurchgeführt
ist. Durch Bewegen dieser Reinigungsvorrichtung 16 lassen
sich Verunreinigungen in den Durchgangsbohrungen 15 lösen.
Dabei gelingt im Rahmen der Erfindung eine einfache Betätigung dieser
Reinigungsvorrichtung 16, da die Reinigungsvorrichtung 16 – wie
im Ausführungsbeispiel dargestellt – mit dem im
Bereich des Ablaufes 4 angeordneten Wannenverschluss 17 verbunden
ist. Durch Bewegen des Wannenverschlusses 17 lässt
sich folglich die Reinigungsvorrichtung 16 bewegen und auf
diese Weise betätigen. Um zu verhindern, dass auch die
erste Staustufe 7a entleert wird, ist in der ersten Stauwand 8a keine
Durchgangsöffnung vorgesehen. Vielmehr ist (lediglich)
eine flüssigkeitsdichte bewegliche Durchführung 18,
zum Beispiel eine Membran, für die Reinigungsvorrichtung
vorgesehen.
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Details
im Zusammenhang mit den Durchgangsbohrungen 15 ergeben
sich beispielhaft aus den 4a und 4b.
Es versteht sich, dass die Durchbrechungen 15 nicht ohne
weiteres durch die Wärmetauscherrohre selbst hindurchgeführt
sind. Aus diesem Grunde werden die unteren Bereiche der Stauwände 8a, 8b im
Ausführungsbeispiel von Stegen 21 gebildet, wobei
die Wärmetauscherrohre 9 auf diesen Stegen 21 angeordnet
sind. Die Durchgänge 15 sind folglich in diese
Stege 21 und/oder in den Boden 22 des Staubehälters 6 eingebracht. Dazu
wird insbesondere auf 4b verwiesen. Diese zeigt, dass
das Reinigungsgestänge 16 im unteren Bereich der
Durchgangsbohrung 15 im Bereich des Bodens 22 geführt
ist. Die Durchgangsbohrung 15 erstreckt sich dann bis in
den Bereich des Steges 21, wobei die Reinigungsbolzen 20 gleichsam
auf das Reinigungsgestänge 16 aufgesetzt sind,
sodass die Reinigungsbolzen 20 dann im Zuge der Betätigung
der Reinigungsvorrichtung durch die Durchgänge 15 im
Bereich der Stege 21 geführt werden. Die Durchgänge
sind im Bereich des Bodens 22 im Wesentlichen an die Querschnittsform
des Reinigungsgestänges angepasst, sodass die Durchgänge
zugleich eine Führung bilden. Dazu kann es zweckmäßig
sein, wenn diese Führung der Stange 16 einen teilkreisförmigen
Querschnitt aufweist, wobei dieser Teilkreis sich über
(etwas) mehr als einen Halbkreis erstreckt, so dass die Stange 16 sicher
in diesem Teilkreis geführt ist.
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Die
Funktion der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
ergibt sich durch eine vergleichende Betrachtung der 1, 2 und 3.
Es ist erkennbar, dass die Reinigungsvorrichtung 16, welche
als Reinigungsgestänge bzw. einer Reinigungsstange ausgebildet
ist, zum Zwecke der Reinigung der Durchgänge in horizontaler
Richtung hin und her bewegt wird. Dazu ist diese Reinigungsvorrichtung 16 über
eine Kupplung 19 an den im Wesentlichen vertikal bewegbaren
Wannenverschluss 17 angeschlossen. Die Betätigung
erfolgt dabei durch einfaches Drücken bzw. Belasten des
Wannenverschlusses 17, sodass die Reinigungsvorrichtung 16 in
der Betätigungsrichtung R bewegt wird. Dabei kann der Wannenverschluss 17 und/oder
die Reinigungsvorrichtung 16 mit einer nicht dargestellten
Feder entgegen der Betätigungsrichtung R beauf schlagt sein,
sodass durch mehrfaches Belasten des Wannenverschlusses und entsprechende
Rückstellung durch die Feder die Reinigungsvorrichtung
hin und her bewegt wird. Im Übrigen ist in 3 erkennbar,
dass das Reinigungsgestänge 16 mit mehreren Reinigungselementen,
zum Beispiel Reinigungsbolzen 20 versehen ist, welche in
den Stauwänden entsprechenden Abständen an der
Reinigungsstange montiert sind. Dabei sind diese Reinigungsbolzen
in ihrem Außendurchmesser (in etwa) an den Innendurchmesser
der Durchgänge 15 angepasst. In einer Grundstellung
liegen diese Reinigungsbolzen 20 außerhalb der
Durchgangsbohrungen, sodass das Wasser durch die Durchgangsbohrungen
ablaufen kann. Im Zuge der Betätigung greifen diese Reinigungsbolzen
dann kurzzeitig in die Durchgangsbohrungen ein und entfernen auf
diese Weise eventuell vorhandene Verunreinigungen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202006012197
U1 [0002]
- - DE 202007007907 U1 [0003]