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Die
Erfindung betrifft ein druckgesteuertes Wärmerohr.
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Ein
Wärmerohr ist eine Vorrichtung zur Wärmeübertragung,
die meist röhrenförmig ist und aus einem hermetisch
abgekapselten Raum besteht, der mit einem Arbeitsmedium gefüllt
ist und der an einem Ende eine Verdampfungszone und am anderen Ende eine
Kondensationszone aufweist. Die Verdampfungszone ist dabei mit einer
Wärmequelle verbunden, so dass das Arbeitsmedium, das sich
in diesem Bereich befindet soweit erwärmt wird, dass es
verdampft. Das dampfförmige, also gasförmige Arbeitsmedium,
strömt dann in Richtung der Kondensationszone, wo es kondensiert,
so dass das Arbeitsmedium in flüssiger Form wiedergewonnen
wird. Über ein spezielles Kapillarsystem wird dann das
kondensierte Arbeitsmedium wieder in Richtung der Verdampfungszone
transportiert, wo es erneut in den Verdampfungs-Kondensations-Zyklus
eintreten kann.
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Durch
diese Funktionsweise, nämlich der Ausnutzung des physikalischen
Effekts beim Verdampfen und Kondensieren einer Flüssigkeit
werden sehr große Energiemengen umgesetzt.
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Wärmerohre
werden seit langem in der Raumfahrt- und Satellitentechnik eingesetzt
und finden ferner Anwendung als Wärmetauschersysteme oder
zur Kühlung von Mikroelektronik und elektronischen Bauteilen.
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Die
Installation von Wärmerohren ist nicht einfach und oftmals
mit Problemen behaftet. Allein die Konzeption einer ein Wärmerohr
enthaltenden Anlage ist kompliziert und umfasst Fragestellungen nach
der Größe und Lage bzw. Anordnung das Wärmerohrs,
dem geeigneten Arbeitsmedium und der Kombination mit Kühl-
bzw. Wärmeaustauschvorrichtungen.
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Ein
grundlegender Nachteil von Wärmerohren ist weiter die schwer
steuerbare Wärmetransportfähigkeit, die systemimmanent
ist, denn in einem Wärmerohr wird die Wärmetransportfähigkeit
im Wesentlichen durch den Temperaturgradienten zwischen der Verdampfungszone
und der Kondensationszone bestimmt. In einem vorgegebenen System mit
vorgegebenem Arbeitsmedium und definierter Wärmequelle
bzw. Wärmeaufnahmequelle in der Kondensationszone, ist
der Temperaturgradient und damit die Wärmetransportfähigkeit
von vornherein bestimmt und damit invariant.
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Eine
Weiterentwicklung von unregelbaren Wärmerohren sind druckgesteuerte
Wärmerohre, wie sie zum Beispiel in der
EP 0 212 473 B1 beschrieben
werden. Die Temperatur solcher Wärmerohre kann durch das
Einlassen eines Inertgasstopfens oder eines Verdrängungskörpers
in die Kondensationszone des Wärmerohrs beeinflusst werden.
Soll die Temperatur des Wärmerohrs zum Beispiel erhöht werden,
steigert man den Inertgasdruck auf Seiten der Kondensationszone,
wodurch die Fläche der Kondensationszone verringert wird.
Probleme entstehen hier durch sich in der Kondensationszone ausbildende
Nebelzonen, die kondensiertes Arbeitsmedium darstellen, das an diesen
Stellen nicht effektiv in die Verdampfungszone rückgefördert
werden kann.
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Die
Nachteile der bekannten druckgesteuerten Wärmerohre sind
bislang nicht überwunden, zudem ergeben sich durch den
komplizierten Aufbau eines derart gebildeten Wärmerohrs
weitere Probleme in Bezug auf die Dichtheit, gerade an den unterschiedlichen
Anschlussstellen, des Systems.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher ein druckgesteuertes Wärmerohr
bereitzustellen, das die Nachteile im Stand der Technik überwindet,
das also durch einen einfachen und damit kostengünstigen Aufbau
hinsichtlich seiner Wärmetransportfähigkeit steuerbar
ist, und bei dem Wärmeübergänge auf Temperaturniveaus,
auf denen es nicht gewünscht ist, verhindert werden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass ein druckgesteuertes Wärmerohr bereitgestellt wird,
das eine erste Wand umfasst, innerhalb der ein hermetisch abgekapselter
Raum gebildet ist, in dem eine Verdampfungszone, eine Kondensationszone,
ein Arbeitsmedium und ein System zur Rückführung
von in der Kondensationszone kondensiertem Arbeitsmedium in die
Verdampfungszone vorgesehen sind, das sich dadurch auszeichnet, dass
zumindest ein Teil der ersten Wand aus elastischem Material besteht.
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Durch
diesen einfachen Aufbau des erfindungsgemäßen
druckgesteuerten Wärmerohrs ist es möglich, mittels
mechanischer oder auch physikalischer Mittel, mindestens einen Teil
des elastischen Teils der ersten Wand in den Innenraum des Wärmerohrs
einzustülpen, so dass im Innenraum des Wärmerohrs
das Volumen reduziert wird, was eine Druckänderung in Bezug
auf das Arbeitsmedium nach sich zieht. Damit ist das Wärmerohr
hinsichtlich seiner Wärmetransportfähigkeit steuerbar.
Ferner finden die Wärmeübergänge auf
den Temperaturniveaus statt, auf denen es gewünscht ist.
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Das
erfindungsgemäße Wärmerohr kann dabei
seinen Komponenten nach und von seiner Konstitution her ein gewöhnliches
Wärmerohr sein, das mit unterschiedlichen Arbeitsmedien
befüllbar ist und eine übliche Verdampfungs- und
Kondensationszone aufweist. Auch im Hinblick auf das Rückführungssystem
des in der Kondensationszone kondensierten Arbeitsmediums bestehen
keinerlei Einschränkungen.
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Das
erfindungsgemäße Wärmerohr eignet sich
zum vertikalen bzw. horizontalen Einbau, je nach Aufbau des Systems.
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Das
Arbeitsmedium kann, je nach Anwendungsgebiet, insbesondere in Abhängigkeit
des gewünschten Temperaturniveaus, variieren und besteht im
Fall von Hochtemperaturwärmerohren z. B. aus Natrium, Lithium
oder Silber, während im Fall von Tieftemperaturwärmerohren
Gase wie Sauerstoff, Stickstoff oder Wasserstoff als Arbeitsmedium
dienen können.
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Als
Materialien für einen starren Teil der Wandung des Wärmerohres,
also der sogenannten ersten Wand, kommen diverse Metalle wie Kupfer oder
Metalllegierungen und Stähle in Betracht.
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Je
nach Größe des Wärmerohrs und je nach gewünschter
Druckänderung im Inneren des Wärmerohrs, können
zum einen unterschiedliche elastische Materialien zur Anwendung
kommen und zum anderen die Fläche, die aus elastischem
Material besteht, in ihrer Größe variiert werden.
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Der
elastische Teil der ersten Wand des Wärmerohrs kann das
Wärmerohr auch vollständig umlaufen. Damit entsteht
ein gemäß der Form des Wärmerohrs gebildeter
umlaufender geschlossener elastischer Bereich. Die Umlaufrichtung
liegt vorzugsweise senkrecht zur Längsachse des Wärmerohrs.
Hierdurch ist es möglich eine gleichmäßige
Einschnürung des Wärmerohrs an derjenigen Stelle
vorzunehmen, an der sich der elastische Teil der Wand befindet.
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Ebenfalls
ist es möglich die Größe der Fläche
des elastischen Bereiches der ersten Wand des erfindungsgemäßen
Wärmerohrs zu variieren. Zum Beispiel kann eine vordefinierte
Fläche des elastischen Materials nur in einen bestimmten
Teil der Wand des Wärmerohrs integriert werden, oder aber es
werden mehrere solcher Stellen in die Wandung integriert.
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Ferner
kann die Lage derjenigen Stelle der ersten Wand des Wärmerohrs,
die aus elastischem Material besteht, variieren. Mögliche
Optionen für deren Lage sind die Verdampfungszone, die
Kondensationszone und der zwischen den beiden Zonen liegende näherungsweise
adiabate Bereich. Im Falle der Erniedrigung der Wärmetransportleistung,
also zum Beispiel bei Aussetzung oder Verminderung der Kühlung
eines Bauelements, wird der mindestens eine elastische Teil der
Wandung des Wärmerohrs vorzugsweise im Bereich der Verdampfungszone
liegen. Der Vorteil dieser Position des elastischen Teils der ersten
Wand liegt darin, dass hier direkt auf das Volumen der Verdampfungszone
Einfluss genommen werden kann, und damit die Unterbrechung des Wärmeabtransports
unmittelbar beeinflussbar ist.
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Der
Druck auf den elastischen Teil der ersten Wand des erfindungsgemäßen
Wärmerohrs kann durch alle gängigen Mittel ausgeübt
werden, etwa durch Einschnürung mittels eines geeigneten
Bandes, durch Druckluft oder durch Eindrücken mittels eines
Stempels. Die Vielfalt an Möglichkeiten ist nicht beschränkt.
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Das
erfindungsgemäße Wärmerohr eignet sich
zur Erwärmung bzw. Kühlung von diversen Bauteilen
und Geräten. Ferner kann damit aber auch die Wärmeübertragung
von Wärme- bzw. Kältespeichern oder -quellen gezielt
gesteuert werden, wodurch ein sogenanntes „Flash-heating” bzw. „Flash-cooling” möglich
ist. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Wärmerohrs liegt aber auch in der Verwendung als Thermostat.
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Die
Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung.
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In
einer Ausführungsform der Erfindung ist mindestens ein
Teil des elastischen Teils der ersten Wand des Wärmerohrs
von einer zweiten Wand umgeben. Die zweite Wand besteht dabei aus
einem starren Material, zum Beispiel aus demselben Material wie
ein vorzugsweise vorhandener nicht elastischer Teil der ersten Wand
des Wärmerohrs.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann die zweite Wand die erste
Wand des Wärmerohrs auch komplett umgeben.
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Die
Ausführungsform mit einer zweiten Wand, die zumindest einen
Teil desjenigen ersten Wandteils umgibt, der aus elastischem Material
besteht, birgt den Vorteil, dass die Druckaufbringung auf den elastischen
Teil der ersten Wand des erfindungsgemäßen Wärmerohrs
durch ein in den Zwischenraum, also das Volumen zwischen der ersten Wand
und der mindestens einen Teil des elastischen Teils der ersten Wand
umgebenden zweiten Wand, eingebrachtes Medium gesteuert werden kann.
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Das
Medium kann dabei ein Gas, wie Luft oder dergleichen, sein. Luft
ist ein Gas, das überall verfügbar und noch dazu
kostenneutral ist und keine aufwendigen Sicherheitsvorkehrungen
erfordert.
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Ebenso
kann die Abluft eines weiteren Bauteils als Medium verwendet werden,
wodurch eine noch größere Energie- und damit Kosteneinsparung möglich
ist, da die Abluft ja sofort verfügbar und ggf. sogar entsprechend
vortemperiert ist.
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Ebenfalls
ist es möglich, in den so gebildeten Zwischenraum eine
Flüssigkeit einzufüllen. Gerade im Fall von Flüssigkeiten
ist die Druckausübung besonders effektiv, da Flüssigkeiten
naturgemäß deutlich weniger kompressibel sind
als Gase.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist an das erfindungsgemäße
Wärmerohr, das eine erste Wand und eine zweite Wand umfasst,
eine Heiz- bzw. Kühlvorrichtung angebracht. Jegliche Art
von Heiz- bzw. Kühlvorrichtungen kommt hierfür
in Betracht und kann an unterschiedlichen Stellen des Wärmerohrs angebracht
werden. Voraussetzung ist aber, dass die Heiz- bzw. Kühlvorrichtung
zusammen mit dem Volumen zwischen der ersten und der zweiten Wand
ein abgeschlossenes, definiertes Volumen darstellt. Dadurch wird
gewährleistet, dass die Druckänderung durch Wärmeausdehnung
des Mediums, bei Erwärmen desselben, im Volumen zwischen
der ersten und der zweiten Wand über den elastischen Teil
der ersten Wand in den Innenraum des erfindungsgemäßen Wärmerohrs
fortgebildet wird.
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Die
Kombination mit einer Heiz- bzw. Kühlvorrichtung bietet
den Vorteil, dass unabhängig von der Umgebungstemperatur
das Medium, das sich im Volumen zwischen der ersten und der zweiten
Wand befindet, auf einen definierten Wert temperiert werden kann,
wodurch das Wärmerohr besonders gezielt steuerbar ist.
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Zum
Beispiel kann die Heizvorrichtung an der äußeren
zweiten Wand des Wärmerohrs angebracht sein, wie zum Beispiel
in Form eines Heiz- bzw. Kühlmantels. Die Temperatur des
Heizmantels kann sowohl elektrisch steuerbar sein, es kann aber auch
jede andere Vorrichtung verwendet werden, die geeignet ist, die äußere
Wand auf eine vordefinierte Temperatur zu bringen. Ferner kann die
zweite Wand aber auch doppelwandig ausgebildet sein, so dass sie
mit einem Thermostatmedium befüllbar ist, das auf unterschiedliche
Temperaturen erwärmt ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform kann die Heizvorrichtung
auch in das Innere, also das Volumen zwischen der ersten Wand des
Wärmerohrs und der die erste Wand umgebenden zweiten Wand
eingebracht sein. Das Prinzip, das somit verwirklicht wird, ist
dasjenige eines Tauchsieders. Der Vorteil dieser Ausführungsform
liegt darin, dass das in dem Zwischenraum befindliche Medium direkt
geheizt wird, was einen geringeren Energieverlust und damit eine
Kosteneinsparung gegenüber einer Temperierung des Außenmantels
nach sich zieht.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist das Volumen zwischen der ersten
Wand des erfindungsgemäßen Wärmerohrs
und der die erste Wand umgebenden zweiten Wand mit einem Thermostatmedium
befüllbar. Das Thermostatmedium kann je nach Belieben ein
Gas oder aber eine Flüssigkeit sein. Als Gas eignet sich
unter anderem auch die Abluft eines Wärme abgebenden Bauteils,
was, wie bereits ausgeführt, in energetischer Hinsicht
und im Hinblick auf die entstehenden Kosten, günstig ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann
der Zwischenraum zwischen einer ersten Wand des erfindungsgemäßen Wärmerohrs
und der mindestens einen Teil dieser ersten Wand umgebenden zweiten
Wand mit einem Thermostatmedium gefüllt sein. Der Zwischenbereich
stellt hier einen abgeschlossenen Bereich dar, der ein vordefiniertes
Volumen an Thermostatmedium enthält. Der Vorteil dieser
Ausführungsform liegt darin, dass dieses System nahezu
wartungsfrei operiert, da das Thermostatmedium nicht erneuert zu werden
braucht. Dadurch können sowohl Kosten für die
Wartung als auch für neues Füllmedium eingespart
werden.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen.
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1 zeigt
ein Phasendiagramm eines potentiellen Arbeitsmediums
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2 zeigt
den schematischen Aufbau einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wärmerohrs
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1 zeigt
ein Phasendiagramm eines potentiellen Arbeitsmediums eines erfindungsgemäßen Wärmerohrs.
Das Wärmerohr operiert auf einem Druckniveau p1.
Nimmt nun das Arbeitsmedium, das sich auf der Temperatur T1 befindet, Energie in Form von Wärme
z. B. von einem zu kühlenden Bauteil, auf, so erhöht
sich die Temperatur des Arbeitsmediums von T1 auf
T2. Agiert das System nun bei konstantem
Druck p1, so verdampft das Arbeitsmedium durch
diese Energieaufnahme in Form von Wärme. Für den
Verdampfungsschritt ist unter gegebenen Druck- und Volumenverhältnissen
eine bestimmte Energiemenge notwendig. Das nun gasförmige
Arbeitsmedium diffundiert anschließend durch den isothermen
Bereich des Wärmerohrs hin zur Kondensationszone und kondensiert
dort unter Abgabe von Energie an eine externe Wärmeaufnahmequelle
o. ä. Wird nun der Druck auf das Arbeitsmedium erfindungsgemäß erhöht,
nämlich durch Einstülpung des elastischen Teils
der Wand des Wärmerohrs in den Innenraum des Wärmerohrs,
so kann der Phasenübergang flüssig → gasförmig
des Arbeitsmediums dann nicht mehr stattfinden, wenn der Druck soweit erhöht
wird, dass er oberhalb der Kondensationskurve in dem betreffenden
Phasendiagramm des Arbeitsmediums liegt, wie in 1 zum
Beispiel bei p2.
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Das
Arbeitsmedium ist unter Druck nicht fähig, die Energie
in Form von Wärmeenergie, die von der Wärmequelle,
also z. B. dem zu kühlenden Bauteil, abgegeben wird, abzutransportieren,
da die Verdampfung des Arbeitsmediums bei erhöhtem Druck nicht
möglich ist. Das bedeutet mit anderen Worten, dass die
Wärmetransportfähigkeit im Fall der Druckerhöhung
(wie bereits ausgeführt oder aber auch mechanisch, zum
Beispiel mittels eines Stempels, mittels Druckluft oder dergleichen)
des Systems gezielt erniedrigt werden kann. Je nach Grad der Einstülpung
des elastischen Teils der Wandung des Wärmerohrs, fällt
die Druckerhöhung auf das Arbeitsmedium im Inneren des
Wärmerohrs größer oder weniger groß aus.
Je größer der Druck auf das Arbeitsmedium im Inneren
des Wärmerohrs, desto später, also bei höherer
Temperatur, verdampft das Arbeitsmedium unter Aufnahme von Energie
und desto niedriger ist die Wärmetransportleistung desselben.
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Solange
das Arbeitsmedium nach Aufnahme von Energie seinen Aggregatszustand
nicht ändert, findet auch kein Energieabtransport durch
das Arbeitsmedium in Richtung der Kondensationszone statt, da das
flüssige Arbeitsmedium nicht durch den isothermen Bereich
des Wärmerohrs in Richtung der Kondensationszone transportiert
wird bzw. diffundiert. Dadurch ist es möglich einerseits
die Wärmeübertragungsleistung des Wärmerohrs
gezielt zu steuern und andererseits aber auch den Wärmetransport auf
Temperaturniveaus zu begrenzen, in denen er gewünscht ist.
So ist es mittels des erfindungsgemäßen Wärmerohrs
ferner möglich die Temperatur einer angrenzenden Wärmequelle,
also zum Beispiel eines Bauteils, auf einer konstanten Temperatur
zu halten.
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2 zeigt
den schematischen Aufbau einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen druckgesteuerten Wärmerohrs.
Das Wärmerohr gemäß dieser Ausführungsform
umfasst demnach eine erste Wand 1 und eine, die erste Wand
umgebende zweite Wand 2, so dass zwischen der ersten Wand
und der zweiten Wand ein Hohlraum in Form eines definierten Volumens
besteht. Die erste Wand ist hier komplett aus elastischem Material
gebildet. Diese Ausführungsform ist dann bevorzugt, wenn
ein gleichmäßiger Druck auf das gesamte Wärmerohr ausgeübt
werden soll.
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In
das Volumen, also den Zwischenraum zwischen der ersten Wand 1 und
der zweiten Wand 2, kann zum Beispiel ein Gas, wie Luft,
oder eine Flüssigkeit eingebracht werden, über
die die Druckaufbringung auf den elastischen Teil der ersten Wand 1 steuerbar
ist.
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Die
vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur
zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung
der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen
und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung
sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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