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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Optimierung der Betriebsweise
einer Vorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn auf eine Wickelhülse zu einer
Wickelrolle in Rollenschneidmaschinen nach dem Längsschneiden einer von einer
Vorrichtung zum Abwickeln abgewickelten Materialbahn, umfassend
zwei achsparallel zueinander angeordnete antreibbare Tragwalzen
zur Abstützung
der Wickelrolle unter Ausbildung zweier Wickelspalte, wobei im ersten
Wickelspalt die Materialbahn zur Wickelrolle unter zumindest teilweiser
Umschlingung der ersten Tragwalze geführt wird und die der ersten
Tragwalze in Materialbahnlaufrichtung nachgeordnete zweite Tragwalze
frei von einer Umschlingung durch die Materialbahn ist und bei welchem
in Abhängigkeit
wenigstens eines Sollwertes einer die erforderliche Leistung der
Vorrichtung zum Aufwickeln wenigstens mittelbar charakterisierenden
Größe die Antriebe
der einzelnen Tragwalzen vorgesteuert werden.
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Unter
Längsschneiden
einer Materialbahn wird das Durchtrennen der Materialbahn in zumindest
zwei Materialteilbahnen in Längsrichtung
der Materialbahn verstanden, wobei die einzelnen Materialteilbahnen
jeweils auf einen Wickelkern oder Wickelhülse zu einer Wickelrolle aufwickelbar
sind.
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Unter
einer Vorsteuerung/Vorregelung wird die Steuerung/Regelung der im
Wesentlichen gewünschten
Fahrdaten der Maschine verstanden. Die im Weiteren verwendete Bezeichnung
der Feinsteuerung/Feinregelung soll im Gegensatz dazu die Maßnahmen
zur Einstellung, insbesondere zur Beibehaltung, der Kontinuität der im
Wesentlichen gewünschten
Fahrdaten gewährleisten.
Die Stellgrößen der Vorsteuerung/Vorregelung
sind groß gegenüber den Stellgrößen der
Feinsteuerung/Feinregelung.
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Tragwalzenwickelvorrichtungen
sind in einer Vielzahl von Ausführungen
aus dem Stand der Technik bekannt. Diese sind dadurch charakterisiert,
dass das Aufwickeln einer Materialbahn auf eine Wickelhülse durch
Führung
der Materialbahn über
eine mit der Wickelhülse
einen ersten Wickelspalt bildende Tragwalze erfolgt. Ferner ist
eine zweite achsparallel zu dieser angeordnete Tragwalze vorgesehen,
wobei beide Tragwalzen die aufzuwickelnde Wickelrolle unter Ausbildung
von Wickelspalten in der Weise abstützen, dass sie für den oder
die zu wickelnde/n Wickelrolle/n ein Wickelbett ausbilden. Dazu
werden vorzugsweise beide Tragwalzen angetrieben, wobei im Allgemeinen
die erste Tragwalze drehzahlgeregelt wird und damit die Geschwindigkeit
der Materialbahn, also der Ab- und
Aufwicklung vorgibt. Die zweite Tragwalze dagegen ist in der Regel
drehmomentengeregelt und bestimmt somit in erster Linie die Wickelhärte und
damit den Bahnzug zwischen erster und zweiter Tragwalze, während der
Bahnzug bis in den Wickelspalt der ersten Tragwalze hinein durch die
Abwicklung bestimmt wird. Um einer möglichst kontinuierlichen Beanspruchung
der Materialbahn beim Wickelprozess zu genügen muss der Bahnzug bis in
den ersten Wickelspalt hinein dem Bahnzug zwischen den beiden Tragwalzen
als Sollwert dienen. Häufig
wird zum Antreiben der beiden Tragwalzen ein Lastverteilungsfaktor
berücksichtigt,
der also auf den, als konstante Größe angenommenen, Bahnzug zwischen
Auf- und Abwicklung zurückzuführen ist.
Dieser ist schließlich
im Wesentlichen von materialspezifischen Kennwerten der Materialbahn
und der gewünschten
Wickelgeschwindigkeit abhängig.
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Die
Wickelrolle selber bildet während
des Wickelprozesses Störgrößen aus,
die sie über
die beiden Wickelspalte an die einzelnen Tragwalzen abgibt und die
von dort aus wieder auf die Wickelrolle wirken.
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Die
Geschwindigkeit für
den Aufwickelprozess ist jedoch als Voraussetzung für einen
kontinuierlichen Prozess möglichst
genau einzuhalten. Die in Abhängigkeit
dieser Geschwindigkeit erforderliche momentan zu erzeugende Leistung
der beiden Tragwalzen wird zwischen den Antrieben dieser Tragwalzen
entsprechend einem vorgegebenen Lastverteilungsfaktor aufgeteilt,
der im Wesentlichen von der Größe der aufgewickelten
Wickelrolle sowie der Anordnung der einzelnen Tragwalzen abhängig ist.
Dabei ist jedoch auch bei konstanter Aufwickelgeschwindigkeit die
zu erzeugende erforderliche Leistung bedingt durch die sich auf
den Aufwickelprozess auswirkenden Bahnzugschwankungen beim Abwickeln
nicht stetig, weshalb das Drehmoment an der zweiten Tragwalze dementsprechend
variiert, was unter Umständen
ständig
zu einer Reaktion des Antriebes der zweiten Tragwalze auf die detektierten Bahnzugschwankungen
führen
kann. Die fortwährende Änderung
des Drehmomentes der zweiten Tragwalze führt zu einer fortwährenden Änderung der
Wickelbedingungen im Aufwickelbereich, insbesondere an der zweiten
Tragwalze. Bei einem Beschleunigungsvorgang oder dem Abbremsen der
Abwickelvorrichtung verstärkt
sich diese Problematik noch, was sich beispielsweise in einem unsauberen Aufbau
der Wickelrolle in diesen Phasen widerspiegeln kann. Der dadurch
erzielte schlechte Aufbau der Wickelrolle während einer derartigen Beschleunigungsphase,
insbesondere wenn der Rollenkern nicht rund, sondern von der runden
Form abweichend aufgewickelt wird, beeinträchtigt den gesamten weiteren
Wickelvorgang. Derartige von der Idealform abweichende Geometrien
und dadurch bedingte Unwuchten führen
zu Oszillationen, deren Frequenzen vom Rollendurchmesser und der
Maschinengeschwindigkeit abhängig
sind. Im ungünstigsten Fall
werden dabei Vibrationen ausgelöst
oder sogar noch verstärkt.
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Als
Gegenmaßnahme
werden nach Stand der Technik die sich, in momentanen Drehzahländerungen
bemerkbar machenden, Bahnzugschwankungen als Störgröße an der drehzahlgeregelten Tragwalze
erfasst und zu deren Feinregelung benutzt. Da die gesamte Aufwicklung
bisher als Einheit betrachtet wird, erfolgt die Feinregelung der
drehmomentengeregelten Tragwalze dann in Abhängigkeit der Regelung der drehzahlgeregelten
Tragwalze, im Allgemeinen entsprechend dem vorliegenden Lastverteilungsfaktor.
Solche Regeleinrichtungen haben sich bei Produktionsgeschwindigkeiten
bis ca. 1600 m/min bis 1800 m/min trotzdem bewährt, da sie bereits einen Grossteil
der Wickelfehler auf ein vertretbares Maß reduzieren, sind aber aufgrund
ihrer stochastischen Prozesseigenschaft nur bedingt optimierbar.
Heutige Produktionsziele von 2000 m/min bis 3000 m/min sind demnach
mit Regelungsverfahren und -vorrichtungen nach Stand der Technik
nicht oder nur bei wenig problematischen Papiersorten umsetzbar.
Schließlich
sind die Wickelverhältnisse zwischen
zweiter Tragwalze und Wickelrolle, aufgrund der Divergenz zwischen
der indirekten Regelung dieser Tragwalze und den Schwankungen der Kräfteverhältnisse
in ihrem Wickelspalt, nicht stabil und dementsprechend nicht reproduzierbar.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn auf eine Wickelrolle
derart weiterzuentwickeln, dass die ständigen Schwankungen der Kräfteverhältnisse
im Bereich zwischen der Abrollung und den Tragwalzen kompensiert
werden, so dass der Aufwickelvorgang unabhängig von diesen Einflüssen wird.
Die Verhältnisse
im Aufwickelbereich sind zu stabilisieren und reproduzierbar zu
gestalten.
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Die
vorliegende Erfindung ist durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche charakterisiert. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und
den Zeichnungen zu entnehmen.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
der eingangs genannten Art und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens sind dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der zweiten
Tragwalze unabhängig
von einer Berücksichtigung
von Istwerten der das Antriebsverhalten der ersten Tragwalze wenigstens
mittelbar beschreibenden Größen feingesteuert/feingeregelt
wird. Dabei kann die Sollwertvorgabe in Abhängigkeit zumindest eines Istwertes
zumindest einer die Abwicklung der Materialbahnrolle wenigstens
mittelbar beschreibenden Größe erfolgen.
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Die
erfindungsgemäße Losung
bietet den Vorteil, dass Änderungen
des Bahnzuges, die beispielsweise bei Beschleunigungs- und Abbremsvorgängen besonders
stark auftreten und die zu Änderungen
der Drehzahl an der ersten Tragwalze führen, sich nicht mehr direkt
auf das im zweiten Wickelspalt an der zweiten Tragwalze vorherrschende
Drehmoment auswirken und dass das an der zweiten Tragwalze vorliegende
Drehmoment unabhängig
von derartigen Schwankungen lediglich in Abhängigkeit der Anforderungen,
die durch die Sollwertvorgaben für die
Aufwicklung und die Zustände
im Abwickelbereich vorgegeben sind, eingestellt wird. Das dadurch frei
einstellbare Drehmoment im zweiten Wickelspalt ist somit jederzeit
leicht reproduzierbar.
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Unter
den die Abwicklung wenigstens mittelbar beschreibenden Größen werden
physikalische Zustands- oder Bewegungsgrößen verstanden, welche den
Abwickelvorgang der Materialbahn von einer Materialbahnrolle charakterisieren.
Dazu gehören insbesondere
die Geschwindigkeit der Bewegung der Materialbahn, Kennwerte, die
Materialbahn betreffend und Größen den
Bahnzug beschreibend.
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Unter
einer, eine Größe wenigstens
mittelbar beschreibenden Größe wird
eine physikalische Größe/Parameter
verstanden, über
die die jeweilige Größe beschreibbar
oder ermittelbar ist, insbesondere mit der die jeweiligen Größen in funktionalem
Zusammenhang stehen.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
ist die erste Tragwalze vorzugsweise drehzahlgeregelt, während die
zweite Tragwalze drehmomentgeregelt wird, wobei die Drehmomentregelung
der zweiten Tragwalze unabhängig
vom Einfluss des Istwertes der Drehzahl der ersten Tragwalze erfolgt.
Dies kann dazu führen, dass
die Bestimmung des Sollwertes für
das einzustellende Drehmoment an der zweiten Tragwalze nur in Abhängigkeit
der Sollwertvorgabe für
die Geschwindigkeit der Aufwicklung und durch die Verhältnisse
im Abwickelbereich vorgegebenen Kennwerte erfolgt, wobei diese Sollwerte
sich im Verhältnis
eines Regelkreislaufs in gegenseitiger Abhängigkeit der Istwerte der die
Bewegung der Bahn im Abwickelbereich bestimmenden Kennwerte sowie
der Sollwertvorgaben für
die Betriebsweise der Aufwickelvorrichtung, insbesondere der Aufwickelgeschwindigkeit, die
zur Bereitstellung der erforderlichen Leistung der Vorrichtung zum
Aufwickeln wenigstens mittelbar beschreibenden Größen befinden.
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Die
Istwertermittlung kann mit entsprechenden Einrichtungen zur Erfassung
der genannten Größen erfolgen.
In einer Weiterentwicklung können
diese auch direkt über
eine andere Steuerung/Regelung vorgegeben werden, welche diese verarbeitet.
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Darüber hinaus
können
erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise Störgrößen im und/oder
am zweiten Wickelspalt sensorisch erfasst werden und in besonders
vorteilhafter Ausführung
zur Steuerung/Regelung, insbesondere zur Feinsteuerung/Feinregelung,
Anwendung finden. Von besonderem Vorteil ist es dabei, wenn die
im zweiten Wickelspalt ermittelten Störgrößen direkt zur Steuerung/Regelung,
insbesondere Feinsteuerung/Feinregelung, der die zweite Tragwalze
wenigstens mittelbar beschreibenden Fahrdaten herangezogen werden
können,
bzw. wenigstens zeitweise während
des Wickelvorgangs auf wenigstens eine die Fahrdaten wenigstens
mittelbar beschreibenden Größe Einfluss
nehmen.
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Ein
derart ausgestaltetes Verfahren ist besonders vorteilhaft, weil
auf diese Weise Sollabweichungen im zweiten Wickelspalt direkt erfasst
und regelnd auf die dort vorherrschenden Prozessparameter rückwirken
können.
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Eine
Störgröße ist regelungstheoretisch
mit einer Abweichung von einer Sollgröße gleichzusetzen, sodass es
bei der Ermittlung der Störgrößen hier unwesentlich
ist, ob diese direkt erfasst oder aus unmittelbar daraus entstehenden
Reaktionen ermittelt werden.
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Das
erforderliche einzustellende Drehmoment einer einzelnen Tragwalze
wird in einer weiteren bevorzugten Verfahrensvariante zur Optimierung des
Wickelergebnisses in Abhängigkeit
der nachfolgend genannten Größen bestimmt:
- – Verteilung
der Wickellast (VWL)
- – erforderliche
Drehmomentkomponente zur Beschleunigungskompensation (BK) der Tragwalze (6)
- – erforderliche
Drehmomentkomponente zur Beschleunigungskompensation (BK) der Wickelrolle (3).
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Dies
bietet den großen
Vorteil, dass alle eingehenden Komponenten vordefinierbar sind,
sodass auch das gesamte, an der Tragwalze 6 anzulegende Drehmoment
definierbar und damit auch reproduzierbar ist. Damit ist gegenüber dem
Stand der Technik eine Grundvoraussetzung geschaffen worden, den Wickelprozess
in diesem Bereich gezielt optimieren zu können.
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In
einem weiteren, vorteilhaft ausgestalteten Verfahren kann das erforderliche
einzustellende Drehmoment einer einzelnen Tragwalze zur Optimierung
des Wickelergebnisses in Abhängigkeit
der nachfolgend genannten Größen bestimmt
werden:
- – Verteilung
der Wickellast (VWL)
- – erforderliche
Drehmomentkomponente zur Beschleunigungskompensation (BK) der Tragwalze (6)
- – erforderliche
Drehmomentkomponente zur Beschleunigungskompensation (BK) der Wickelrolle (3).
- – erforderliche
Drehmomentenkomponente zur Kompensation der im zweiten Wickelspalt
erfassten Störgrößen
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Werden
die Störgrößen und
damit ihr negativer Einfluss auf das Wickelergebnis direkt an ihrem Entstehungsort
erfasst und ist es über
eine Regeleinrichtung möglich,
direkt mit entsprechenden Korrekturen zu reagieren, können auch
diese Einflüsse
als momentan definiert bezeichnet werden. Auch damit ist eine Reproduzierbarkeit
des Wickelvorgangs und folglich auch der zu erwartenden Wickelergebnisse gewährleistet.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführung unterscheiden sich die
zur Steuerung/Regelung, insbesondere zur Feinsteuerung/Feinregelung
der ersten Tragwalze und der zweiten Tragwalze verwendeten Regler
in mindestens einer Funktionskomponente. Dies ist beispielsweise
dann besonders vorteilhaft, wenn auch eine zeitliche Entkoppelung
der durch die einzelnen Regeleinrichtungen hervorzurufenden Prozessreaktionen
gewünscht
ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist im Wesentlichen durch eine übergeordnete
Steuerung/Regelung charakterisiert, welche mit den einzelnen Steuerungen/Regelungen
der einzelnen Tragwalzen gekoppelt ist und für diese die Eingangsgrößen vorgibt,
insbesondere die Sollwerte für
die Drehzahlen und Drehmomente an den einzelnen Tragwalzen in Abhängigkeit
einer konkreten Leistungsanforderungsvorgabe. Dabei sind die Steuerungen/Regelungen
der einzelnen Tragwalzen selbst frei von einer Kopplung miteinander,
d. h. an der zweiten Tragwalze zugeordneten Steuerung/Regelung ist
insbesondere auch kein Eingang für
die Vorgabe eines Istwertes der die Antriebsverhältnisse der ersten Tragwalze beschreibenden
Größen vorgesehen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung wird
nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen
Folgendes dargestellt:
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1 verdeutlicht
beispielhaft den Grundaufbau einer Tragwalzenrollenschneidmaschine;
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2 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung die Wickelproblematik
in einer Tragwalzenrollenschneidmaschine gemäß 1;
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3 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung den Grundaufbau und die
Grundfunktion einer erfindungsgemäßen Steuerung.
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4 zeigt
in schematischer Darstellung die in ein Verlaufsdiagramm qualitativ übertragene
Wickelproblematik
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Die 1 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung den Aufbau und die Funktion einer
Vorrichtung 1 zum Aufwickeln einer Materialbahn M auf eine
Wickelhülse 2 unter
Ausbildung einer so genannten Wickelrolle 3 in einer Tragwalzenrollenschneidmaschine 9 nach
Abwicklung einer Materialbahn MG mit einer vordefinierten Breite
von einer Materialbahnrolle 11 unter Trennung und Aufteilung
in Materialteilbahnen vordefinierter Breiten. Die Vorrichtung 1 zum
Aufwickeln von Materialbahnen ist als Tragwalzenwickelvorrichtung 4 ausgebildet.
Diese umfasst zumindest zwei achsparallel zueinander angeordnete
Tragwalzen 5 und 6 zur Abstützung der Wickelhülse 2 und
nach Aufwicklung einer Materialbahn M auf diese der Abstützung der
so gebildeten Wickelrolle 3 unter Ausbildung von Wickelspalten 7 und 8.
Zur Verdeutlichung ist hier ein Koordinatensystem an die Tragwalzenrollenschneidvorrichtung 9 angelegt,
wobei die X-Richtung die Maschinenrichtung und auch die Führungsrichtung
für die
Materialbahn M beim Ab- und Aufwickeln charakterisiert. Die Y-Richtung
entspricht der Richtung senkrecht zu dieser und beschreibt die Breite
der Tragwalzenrollenschneidvorrichtung 9. In dieser Richtung
erstrecken sich auch die Längsachsen
der Materialbahnrolle 11 und der Wickelrolle 3.
Die Z-Richtung beschreibt die Höhenrichtung.
Eine derartige Tragwalzenrollenschneidvorrichtung 9 ist
dadurch charakterisiert, dass diese eine Vorrichtung 10 zum
Abwickeln einer Materialbahnrolle 11 umfasst. Von dieser
wird die Materialbahn MG in Umfangsrichtung unter Verdrehen der
Wickelrolle 11 abgewickelt und in einer dieser nachgeordneten
Einrichtung 12 zum Trennen einer Materialbahn, hier der
von der Materialbahnrolle 11 abgewickelten Materialbahn
MG in zumindest zwei Materialteilbahnen vordefinierter Breite unterteilt,
welche nach Unterteilung einer Vorrichtung 1 zum Aufwickeln
von Materialbahnen M zur Ausbildung der Wickelrollen 3 zugeführt werden.
Die Einrichtung 12 umfasst dazu zumindest eine Schneidstation 13,
die verschiedenartig ausgebildet sein kann. Denkbar sind Ausführungen
mit rotierenden oder ruhend an die Materialbahn MG anstellbaren Trennelementen.
An die Schneidstation 13 schließt sich hier in Maschinenrichtung
eine Einrichtung 22 zur Separierung der einzelnen Materialteilbahnen und
Zuführung
zu einzelnen Wickelstationen der Vorrichtung 1 zum Aufwickeln
der einzelnen Materialteilbahnen an. Die Vorrichtung 1 umfasst
zumindest eine Aufwickelstation. Ferner ist in 1 der
Vorrichtung 10 zum Abwickeln einer Materialbahnrolle 11 eine Vorrichtung
zum Verkleben von Materialbahnenden nachgeordnet, um den Wickelprozess
kontinuierlich ausführen
zu können.
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Die 2 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung das Grundprinzip eines
kombinierten Ab- und Aufwickelvorganges in einer Tragwalzenrollenschneidvorrichtung 9.
Erkennbar ist hier die Materialbahnrolle 11, von welcher
die Materialbahn MG abgerollt wird. Diese wird auch als Mutterrolle
bezeichnet. Die Materialbahn MG wird von dieser in voller Breite
einer Einrichtung 12 zum Trennen zur Unterteilung in Materialteilbahnen
M zugeführt und
die einzelnen Materialteilbahnen als Materialbahnen M von dieser
zur Vorrichtung 1 zum Aufwickeln von Materialbahnen auf
eine Wickelhülse 2, insbesondere
der einzelnen Materialteilbahnen auf jeweils eine Wickelhülse unter
Ausbildung einer Wickelrolle 3 geführt. Zur Gewährleistung
eines kontinuierlichen Ab- und Aufwickelvorganges mit optimalen
Wickelergebnis ist es erforderlich, dass der Bahnzug der Materialbahn
zwischen der Abwicklung und der Aufwicklung im Wesentlichen konstant
ist, damit keine Beschädigungen
an der Materialbahn auftreten. Auf einen nicht gleichmäßigen Bahnzug
zurückzuführende Wickelfehler
können
sich beispielsweise in Rissen oder Faltenbildung widerspiegeln und
auch entsprechende Folgeschäden
verursachen. Ab- und Aufwickelungsprozess sind aneinander anzupassen. Dabei
gibt die Aufwicklung insbesondere die Prozessgeschwindigkeit vor,
während
sich das in der Aufwicklung einzustellende Drehmoment im Wesentlichen
an den in der Abwicklung herrschenden Bedingungen orientieren muss.
Jeder der einzelnen Vorrichtungen zum Abwickeln 10 und
zum Aufwickeln 1 ist dazu eine entsprechende Steuerung/Regelung, hier
eine Steuerung/Regelung 14 der Vorrichtung 10 zum
Abwickeln und eine Steuerung/Regelung 16 der Vorrichtung 1 zum
Aufwickeln zugeordnet, denen vorzugsweise eine diesen übergeordnete
Steuerung/Regelung 15 vorgeschaltet ist. Die Aufgaben der
beiden Steuerungen/Regelungen 14, 16 und der übergeordneten
Steuerung/Regelung 15 können auch
von einer gemeinsamen Steuerung/Regelung gebildet werden, welche
als Hauptsteuerung für
den kombinierten Abwickel-/Schneid- und Aufwickelprozess gilt.
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Unter
einer Steuerung/Regelung werden die Gesamtheit der zur Ausführung von
Steuerungs-/Regelungsaufgaben erforderlichen Funktionskomponenten
und deren Verknüpfungen
verstanden. Dazu gehören
Steuergeräte,
Regler, Einrichtungen zur Erfassung von Istwerten, Störgrößen und
Stelleinrichtungen sowie deren Verbindungen untereinander.
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Die
der Vorrichtung 1 zugeordnete Steuerung/Regelung 16 dient
der Ansteuerung der Antriebe der einzelnen Tragwalzen 5 und 6.
Dazu werden über
diese Stellgrößen Y5 und
Y6 den einzelnen Tragwalzen 5, 6 vorgegeben und
an den Stelleinrichtungen der diesen zugeordneten Antriebe eingestellt. Vorzugsweise
ist jeder der Tragwalzen 5 und 6 eine eigene Steuerung
und/oder Regelung 17 beziehungsweise 18 zugeordnet.
Die in Drehrichtung der Wickelrolle 3 am Außenumfang
dieser den zweiten Wickelspalt 8 bildende zweite Tragwalze 6 ist
immer über
die Wickelrolle 3 mit der ersten Tragwalze 5 mechanisch
gekoppelt. Die Verhältnisse
im von der Vorrichtung 1 gebildeten Aufwickelbereich sind
wesentlich von der Sollwertvorgabe für die Aufwickelgeschwindigkeit
sowie der Abwicklung in der Vorrichtung 10 und den Verhältnissen
bei der Materialbahnführung
abhängig.
Um eine kontinuierliche Betriebsweise frei von Störungen im
Grundsatz zu ermöglichen,
bestimmt die gewünschte
Aufwickelgeschwindigkeit an der Vorrichtung 1 die Abwickelgeschwindigkeit
an der Vorrichtung 1. Die erforderliche Antriebsleistung
der Vorrichtung 10, insbesondere der Tragwalzen 5, 6 wird
entsprechend eines Lastverteilungsfaktors auf die beiden Tragwalzen 5, 6 aufgeteilt.
In den Ausführungen
gemäß dem Stand
der Technik wurde die erforderliche Antriebsleistung über die
Ansteuerung beider Tragwalzen 5, 6 als Einheit eingestellt,
wobei der Antrieb der zweiten Tragwalze 6 in Abhängigkeit
der Istgrößen des
Antriebes der ersten Tragwalze 5 gesteuert wurde. Dies
hat jedoch auch bei konstanter Maschinengeschwindigkeit, welche
der Geschwindigkeit der Materialbahnbewegung entspricht, beim Auftreten
von Bahnzugsschwankungen dazu geführt, dass sich aufgrund der
an der Tragwalze 5 einstellenden Istwerte in Reaktion auf diese
an der zweiten Tragwalze 6 keine stabilen Verhältnisse
im Wickelbett infolge einer ständigen Schwankung
des einzustellenden Drehmomentes an der zweiten Tragwalze 6 einstellen
konnten, was negativ in Bezug auf das Aufwickelergebnis war. Um
die durch die Wickelrolle 3 erzeugte mechanische Kopplung
der beiden Tragwalzen 5, 6 frei von diesen Einflüssen zu
halten, arbeiten erfindungsgemäß die beiden
Steuerungen/Regelungen 17 und 18, ungeachtet der
ihnen vorzugsweise vorgeschalteten, übergeordneten Steuerung/Regelung 16 regelungstechnisch eigenständig, dass
heißt
es findet kein Datenaustausch auf gleichem Niveau statt. Der Antrieb
der Tragwalze 5 und der Antrieb der Tragwalze 6 erfolgen
erfindungs gemäß unabhängig voneinander,
wobei ausgenutzt wird, dass aufgrund der mechanischen Kopplung sich
die Bewegung der zweiten Tragwalze 6 an die der ersten
angleicht. Damit können
starke Schwankungen vermieden werden. Auf diese Weise lässt sich
die, für
die Wickelqualität
ausschlaggebende und mit zunehmend hoher Prozess- bzw. Wickelgeschwindigkeit
immer diffiziler werdende Feinregelung der einzelnen Tragwalzen
gut bewerkstelligen, da auf die jeweilige Reglung ausschließlich für sie wesentliche
Größen Einfluss
nehmen -sodass die Grundlage für
eine reaktionsfähige Signalverarbeitung
geschaffen ist.
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Im
Einzelnen wird die erfindungsgemäße Steuerung/Regelung
beispielhaft wie in 3 dargestellt, realisiert.
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3 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung eine Ausführung der
einzelnen Steuerungen/Regelungen 17, 18 mit der
ihnen übergeordneten
Steuerung/Regelung 16. Dieser werden Sollwerte XE-soll
der die Aufwicklung wenigstens mittelbar beschreibenden Größen zugeführt. Der
einzelne Sollwert XE-soll,
insbesondere für
die Sollgeschwindigkeit vsoll, kann dabei
direkt vorgegeben werden. Weitere Sollwerte, insbesondere der Sollwert
für den
Bahnzug Bsoll kann aus den Istwerten von
den Abwickelprozess charakterisierenden Größen abgeleitet werden. Die
den Abwickelvorgang wenigstens mittelbar beschreibenden Größen werden
beispielhaft mittels Einrichtungen 23 zur Erfassung dieser, wie
beispielsweise in 2 die Einrichtung zur Erfassung
eines Bahnzugwertes ermittelt. Ferner ist es denkbar, diese aus
der, der Vorrichtung 10 zum Abwickeln zugeordneten Steuerung/Regelung 14 bereitzustellen.
Aus diesen Größen werden
die zur Ansteuerung der einzelnen Tragwalzen 5, 6 erforderlichen
Sollgrößen XEsoll-5, XEsoll-6 in 16 bestimmt
und den jeweiligen Steuerungen/Regelungen 17, 18 der einzelnen
Tragwalzen 5, 6 zugeführt.
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Die
erforderliche Antriebsleistung Psoll der Vorrichtung 1 ergibt
sich im Wesentlichen aus den, die gewünschten Verhältnisse
im Aufwickelbereich 1 wenigstens mittelbar beschreibenden
Größen. Als diese
werden dabei die Geschwindigkeit vsoll sowie die
den Bahnzug Bsoll in diesem Bereich wenigstens mittelbar
beschrei benden Größen angesehen.
Letzterer ergibt sich vorzugsweise aus dem Ist-Wert des Bahnzuges
Bist nach dem Abwickeln von der Materialbahnrolle 11.
Um gleiche Wickelverhältnisse
und keine Faltenbildung oder ein Reißen zu erzielen, ist der Bahnzug
beim Aufwickeln auf den des Abwickelns abgestimmt, insbesondere
entspricht der Ist-Wert beim Abwickeln dem Sollwert auch beim Aufwickeln.
Aus diesen Sollwerten ergibt sich eine erforderliche Antriebsleistung
Psoll, welche von den Tragwalzen 5, 6 aufzubringen
ist. Entsprechend eines Lastverteilungsfaktors LVF, der im Wesentlichen von
der Lage und Ausführung
der einzelnen Tragwalzen 5, 6, aber auch von dem
zu wickelnden Material und auch von der Wickelgröße abhängig ist, wird die erforderliche
Antriebsleistung auf die einzelnen Tragwalzen 5, 6 aufgeteilt,
wodurch sich die in den einzelnen Wickelspalten 7, 8 vorherrschenden
Kräfte
bestimmen. Dazu werden in der übergeordneten
Steuerung/Regelung 16 die Sollwerte der Eingangsgrößen XEsoll-5, XEsoll-6 für die einzelnen
Steuerungen/Regelungen 17, 18 der einzelnen Tragwalzen 5, 6 unter Berücksichtigung
weiterer Einflussparameter bestimmt. Als Sollwerte der Eingangsgrößen XEsoll-5, XEsoll-6 werden
die Drehmomentsollwerte Msoll-5 und Msoll-6 für
die einzelnen Tragwalzen 5 und 6 sowie die Drehzahlsollwerte
für den
Antrieb der einzelnen Tragwalzen 5 und 6, hier
nsoll-5 und nsoll-6 angesehen. Diese
Größen werden
als Eingangsgrößen XEsoll-5 und XEsoll-6 den
einzelnen Steuer- und Regelungen 17 und 18 für die Tragwalzen 5 und 6 zugeführt, welche
auch Bestandteil der übergeordneten
Steuerung 16 sein können.
Dabei erfolgt die Sollwertvorgabe für die zweite Tragwalze 6,
insbesondere die Sollwertvorgabe für ein Drehmoment Msoll-6 frei
von einer Berücksichtigung
der durch die erste Tragwalze 5 vorgegebenen Antriebssituation.
Die zweite Tragwalze 6 wird somit unabhängig von der ersten Tragwalze 5 entsprechend
den sich aus den vorgegebenen Sollwerten vsoll für die einzustellende
Bahngeschwindigkeit und damit Wickelgeschwindigkeit, den Lastverteilungsfaktor
LVF sowie dem Sollwert für
den Bahnzug Bsoll separat angesteuert. Der
Antrieb der zweiten Tragwalze 6 erfolgt damit entkoppelt
vom Antrieb an der ersten Tragwalze 5 lediglich nur in
Abhängigkeit der übergeordneten
Sollwertvorgaben XE-soll. Im Einzelnen werden bei der Bestimmung
der Sollwerte für
die Momente Msoll-5 und Msoll-6 der
einzelnen Tragwalzen 5, 6, die sich auf die Sollwerte
auswirkenden Randbedingungen mit berücksichtigt. Die erforderlichen Momente
Msoll-5 und Msoll-6 können dabei
jeweils als Funktionen des Lastverteilungsfaktors LVF, der erforderlichen
Beschleunigung Δv/Δt unter Berücksichtigung
der Trägheitsmomente
T5, T6 der einzelnen Tragwalzen 5, 6, der die
Wickelrolle 3 wenigstens mittelbar beschreibenden Parameter,
insbesondere XE-3, wie beispielsweise der Wickeldurchmesser, ermittelt
werden. Dabei ergibt sich aus dem erforderlichen Bahnzugsollwert
Bsoll und dem Lastverteilungsfaktor LVF
die Verteilung der Wickellast WLV. Ferner berücksichtigt werden Drehmomentkomponenten
zur Beschleunigungskompensation BK an der jeweiligen Tragwalze 5, 6 aufgrund
der Trägheitsmomente
der Tragwalzen T5, T6, der Trägheitsmomente durch
die Wickelrolle 3 sowie der Reibung im Wickelspalt 7, 8 zwischen
der einzelnen Tragwalze 5, 6 und der Wickelrolle 3.
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Aus
dem Geschwindigkeitssollwert vsoll für die Wickelgeschwindigkeit
beziehungsweise die Bahngeschwindigkeit ergeben sich jeweils Drehzahlsollwerte
nsoll_5 und nsoll-6 für die beiden
Tragwalzen 5 und 6. Die Sollwerte nsoll-5 und
nsoll-6 für die Drehzahlen werden in
der Steuerung/Regelung 17 beziehungsweise 18 einem
so genannten Drehzahlregler zugeführt, der Sollwert für die Drehzahl
nsoll-5 einem Drehzahlregler 20 für die erste
Tragwalze 5 und nsoll-6 einem Drehzahlregler 21 für die zweite
Tragwalze 6. Die aktuellen Istwerte nist-5 und
nist-6 an den einzelnen Tragwalzen 5, 6 werden
ermittelt und ebenfalls dem Drehzahlregler 20, 21 zugeführt, wobei
entsprechend der Ausführungen
der Drehzahlregler eine Nachführung
erfolgen kann. Jeweils aus dem Drehzahl-Istwert und dem Drehzahl-Sollwert
dem Drehzahlregler zugeführte
Wert und der dadurch über
den Drehzahlregler bestimmte Wert ergibt sich dann der Drehmomentsollwert,
der eingesteuert wird.
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Im
Allgemeinen werden somit auf der Basis der Sollwerte für die Geschwindigkeit
im übergeordneten
Rechner, die Drehmomentkomponenten zur Reibungs- und Beschleunigungskompensation
der einzelnen Tragwalzen 5, 6 sowie das Drehmoment zur
Beschleunigungskompensation der Materialbahnrollen berechnet. Das
für den
vorgegebenen Bahnzugsollwert Bsoll erforderliche
Drehmoment wird entsprechend einem Lastverteilungsfaktor LVF auf die
Antriebe der Tragwalzen 5, 6 aufgeteilt. Daraus ergibt
sich für
die Tragwalze 5 aus der Auswertung dieser Signale das Signal
für eine
Drehmomentvorsteuerung. Aus dem Ausgangssignal des Drehzahlreglers 20 der
Tragwalze 1, welches aufaddiert wird, wird im Ergebnis
der Drehmomentsollwert Msoll-5 für die Tragwalze 5 vorgegeben.
Der Drehzahlregler 20 sorgt durch Anpassen seines Ausgangssignals
dafür, dass
der Antrieb der Tragwalze 5 dem Drehzahlsollwert nsoll-5 folgt. Das heißt, es wird der Ist-Wert nist-5 der Drehzahl entsprechend dem Sollwert
nsoll-5 eingestellt. Der Antrieb der Tragwalze 5 erfolgt
somit drehzahlgeregelt.
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Der
Antrieb der Tragwalze 6 erfolgt demgegenüber drehmomentengeregelt.
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Die 4 verdeutlicht
anhand eines Geschwindigkeits- beziehungsweise Drehzahl/Zeitdiagramms
die sich beim Aufwickeln einstellende Wickelproblematik beim Antrieb
der einzelnen Tragwalzen 5, 6 aufgrund von Bahnzugsschwankungen.
Erkennbar ist ein erster Bereich I, der der Anlauf- beziehungsweise
Beschleunigungsphase der Vorrichtung 1 entspricht, der
Bereich III, welcher einer Verzögerungs-
oder Abbremsphase entspricht und der dazwischen liegende Bereich
II, der dem eigentlichen kontinuierlichen Aufwickelbetrieb bei nahezu
konstanter Maschinengeschwindigkeit entspricht. Die Kennlinie IV
verdeutlicht dabei den tatsächlichen
Drehzahlverlauf an den beiden Tragwalzen 5, 6.
-
- 1
- Vorrichtung
zum Aufwickeln von Materialbahnen
- 2
- Wickelhülse
- 3
- Wickelrolle
- 4
- Tragwalzenwickelvorrichtung
- 5
- Tragwalze
- 6
- Tragwalze
- 7
- Wickelspalt
- 8
- Wickelspalt
- 9
- Tragwalzenrollenschneideinrichtung
- 10
- Vorrichtung
zum Abwickeln von Materialbahnrollen
- 11
- Wickelrolle
- 12
- Einrichtung
zum Trennen von Materialbahnen
- 13
- Schneidstation
- 14
- Steuerung/Regelung
- 15
- Steuerung/Regelung
- 16
- Steuerung/Regelung
- 17
- Steuerung/Regelung
- 18
- Steuerung/Regelung
- 20
- Drehzahlregelung
- 21
- Drehzahlregelung
- 22
- Einrichtung
zur Separierung
- 23
- Einrichtung
zur Erfassung
- vsoll
- Wert
Geschwindigkeit
- Bsoll
- Sollwert
Bahnzug
- LVF
- Lastverteilungsfaktor
- VWL
- Wickellastverteilung
- BK
- Beschleunigungskompensation
- T5
- Trägheitsmoment
der Tragwalze 5
- T6
- Trägheitsmoment
der Tragwalze 6
- nist-5
- Istwert
für die
Drehzahl an der Tragwalze 5
- nist-6
- Istwert
für die
Drehzahl an der Tragwalze 6
- Msoll-5
- Sollwert
für das
Drehmoment an der Tragwalze 5
- Msoll-6
- Sollwert
für das
Drehmoment an der Tragwalze 6
- nsoll-5
- Sollwert
für die
Drehzahl an der Tragwalze 5
- nsoll-6
- Sollwert
für die
Drehzahl an der Tragwalze 6
- XE-3
- Eingangsgrößen, die
Eigenschaften der Wickelrolle 3 betreffend
- XEsoll-5
- Eingangsgröße der Steuerung/Regelung für die Tragwalze 5
- XEsoll-6
- Eingangsgröße für die Steuerung/Regelung
der Tragwalze 6
- B8
- Im
Wickelspalt 8 auftretende Störgrößen
- I,
II, III
- Betriebsphasen
- IV
- Drehzahlkennlinie