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Die
Erfindung befasst sich mit einer Fadenbruch-Absaugvorrichtung an
einer Spinnmaschine mit Sektions-Absaugsammelrohren, in das mehrere Einzel-Absaugrohre
münden, wobei die Sektions-Absaugsammelrohre in mindestens
einen Absaugsammelkanal entleeren.
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Stand der Technik
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Es
ist bekannt (
DE 913 993
C ;
CH 315 287 C ),
in den Fadenbruch-Sammelkanal einer Vorspinnmaschine vor dessen
Mündung in den Abfallsammelkasten eine Lichtschranke bzw.
ein Elektrodensystem anzuordnen, durch das der Transport von Vorgarnabrissen
oder Faserbatzen im Fadenbruch-Sammelkanal erfasst und Maßnahmen
eingeleitet werden können. Diese Vorrichtungen geben jedoch
keinen Hinweis, an welcher von allen Spinnstelle der Maschine etwa
ein Faden gebrochen sein und das Auftreten von Abfall ausgelöst
haben könnte.
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In
der
CH 321 056 C ist
eine Vorrichtung zum Überwachen einer Textilmaschine, insbesondere wieder
einer Vorspinnmaschine, offenbart, bei der in den Fadenbruch-Absaugkanal
eine mechanische Vorrichtung in Form eines Rechens eingebaut ist,
der durch abgesaugte Fäden ausgelenkt wird. Diese Auslenkung
betätigt elektrische Kontakte, die Maßnahmen auslösen.
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In
der
CH 309 514 C ist
eine Einzel-Fadenbrucherfassung dargestellt, die beim Bruch eines
Fadens an einer Spinnstelle an dieser Spinnstelle eine auf den Fadenbruch
aufmerksam machende Anzeige auslöst.
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Allgemeine Beschreibung der Erfindung
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Der
Erfindung war die Aufgabe gestellt, die Fadenbruch-Absaugvorrichtung
so auszubilden, dass sie geeignet ist, Fadenbrüche in einer
eng begrenzten Sektion des Streckwerks einer Vor- oder Feinspinnmaschine
zu erfassen uns anzuzeigen. Sie löst diese Aufgabe durch
die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
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Die
Sektions-Absaugsammelrohre entleeren an ihrem einen Ende, dem eine
Fühlvorrichtung für abgesaugte Luntenreste nachgeordnet
ist. Dieser Fühlvorrichtung ist eine Signalvorrichtung
zugeordnet, die auf einen Fadenbruch an einer der dem betreffenden
Sektions-Absaugsammelrohr zugeordneten Spinnstelle hinweist und
aufmerksam macht. Die auf einen Fadenbruch an einer Spinnstelle
einer Sektion ist ausreichend, eine durch die Signalvorrichtung an
diese Sektion gerufene Bedienperson kann die fehlerhafte Spinnstelle
ohne weiteres erkennen.
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Um
dem in Abführrichtung mit jedem angeschlossenen Absaugröhrchen
einer Spinnstelle zunehmenden Volumen der Absaugluft Rechnung zu tragen,
sind die Sektions-Absaugsammelrohre mit in Absaugrichtung zunehmendem
Querschnitt versehen.
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Um
auch dem mit zunehmendem Abstand der Sektions-Absaugsammelrohre
von der zentralen Saugquelle abnehmendem Saugzug Rechnung zu tragen,
sind in die Absaugöffnungen der Sektions-Absaugsammelrohre
Blendenscheiben eingefügt, deren Blendenöffnungen
mit zunehmendem Abstand von der Saugquelle zunehmend größeren Querschnitt
aufweisen. Dadurch werden in den Sektions-Absaugsammelrohren annähernd
gleiche Unterdrücke erreicht. Der Querschnitt der Blendenöffnung
kann an jedem Sektions-Absaugsammelrohr zunehmen, es können
aber auch mehrere aufeinander folgende Sektions-Absaugsammelrohre
mit gestuft erhöhten Blendenöffnungen ausgestattet
werden.
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Die
Blendenscheiben sind vorteilhaft in Nuten an den Austrittsöffnungen
der Sektions-Absaugsammelrohre einschiebbar. Dadurch kann die Absaugwirkung
in bestimmten Sektions-Absaugsammelrohren einfach und leicht an
die Gegebenheiten angepasst werden.
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Die
Sektions-Absaugsammelrohre bestehen vorteilhafter Weise aus rinnenförmigen
Wannen aus Kunststoff, die durch die Ansaugstutzen aufweisende Bleche
abgedeckt sind. Diese Wannen sind mit Längsrillen versehen,
mittels deren sie auf gebördelte Ränder zweier
frei endender Wände des zur zentralen Saugquelle führenden
Sammelkanals aufsteckbar sind.
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Zum
Haltern der Sektions-Absaugsammelrohre sind Haltestege vorgesehen,
die auf ihren Schmalseiten Nuten aufweisen, mittels deren sie ebenfalls
auf die gebördelten Ränder der frei endender Wände
des Sammelkanals aufsteckbar sind. Die Sektions-Absaugsammelrohre
weisen auf ihren nicht in die offene Seite eines Sammelkanals eingesteckten
Schmalseiten Leisten auf, mittels deren sie in Nuten auf den Längsseiten
der Haltestegen eingreifen können.
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Jeder
zweite Haltesteg weist auf einer seiner Längsseiten eine
geschlossene Nut und auf der Gegenseite ein offene Nut auf, die
durch eine aufschraubbare Deckleiste schließbar ist. Dadurch
ist es möglich, einzelne Sektions-Absaugsammelrohre zum
Entnehmen frei zu geben. Durch seitliches Verschieben des geöffneten
Haltesteges kann auch das benachbarte Sektions-Absaugsammelrohr
entnommen werden.
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Spezielle Beschreibung der Erfindung
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In
den Figuren der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
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In
ihr zeigen
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1 die
Draufsicht auf eine Sektion des Sektions-Absaugsammelrohres;
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2 die
Seitenansicht des Gegenstandes der 1;
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3 den
Querschnitt durch einen Absaugkanal mit eingesetztem Sektions-Absaugsammelrohr;
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4 den
Schnitt durch einen einteiligen Haltesteg;
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5 den
Schnitt durch einen zweiteiligen Haltesteg;
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6 die
Längsansicht eines Haltesteges;
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7 die
Ansicht einer Blendenscheibe.
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Wie
aus den 1 und 2 hervorgeht, besteht eine im
Folgenden als Sektions-Absaugsammelrohr 1 bezeichnete Sektion
einer Absaugvorrichtung aus einer vorzugsweise aus Kunststoff geformten
Wanne 2 und einem auf diese aufgeschraubten Deckel 3 vorzugsweise
aus Blech. Eine solche Sektion erstreckt sich vorteilhafter Weise
von einer Stanze eines Streckwerks zur benachbarten Stanze. Sie
ist in einen Absaugkanal 4 eingesetzt, der hierfür
eine Unterbrechung 5 einer seiner Wandabschnitte aufweist.
Die Ränder dieser Unterbrechung sind aufgebördelt
und die Wanne 2 weist eine Längsnut 6 auf, mittels
deren sie auf diese Aufbördelung aufsteckbar ist und saugdicht
mit dem Absaugkanal 4 verbindbar ist.
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Im
Deckel 3 sind so viele Ansaugstutzen 7 angeordnet,
wie Spinnstellen in der sich von Stanze zu Stanze erstreckenden
Sektion vorhanden sind. Auf diese Ansaugstutzen sind in 3 wiedergegebene
Absaugröhrchen 8 aufgesteckt, durch die an Spinnstellen
gebrochene Lunten in ein Sektions-Absaugsammelrohr 1 eingesaugt
und durch eine an seiner Seitenfläche 9 angeordnete Öffnung
in den an eine Saugquelle angeschlossenen Absaugkanal 4 abgeführt
werden. Da der Luftdurchsatz aus den Ansaugstutzen 7 in
Abströmrichtung zur Öffnung zunimmt, ist die Wanne 2 mit
in Abströmrichtung entsprechend zunehmendem Querschnitt
versehen.
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Im
Rand der Fläche 9 des Sektions-Absaugsammelrohres 2,
durch die angesaugte Luft abgeführt wird, ist eine Nut
angebracht, in die eine Blendenscheibe 10 mit Blendenöffnung 11 eingeschoben werden
kann, die den Luftabzug aus einer Sektions-Absaugsammelrohr drosselt.
Da der Saugzug im Absaugkanal 4 an seinem der Saugquelle
benachbarten Anfang am höchsten, an seinem Ende aber am
geringsten ist, weisen die Blendenscheiben 10 mit zunehmendem
Abstand der Sektions-Absaugsammelrohre von der Saugquelle größer
werdende Blendenöffnungen 11 auf. Die Blendenöffnung
der in 7 wiedergegebenen Blendenscheibe ist nur ein Beispiel.
Je nach Länge der Spinnmaschine bzw. des Absaugkanals können
Blendenscheiben mit bis zu zehn unterschiedlichen Durchmessern oder
Querschnitten der Blendenöffnung vorgesehen werden.
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Die
Sektions-Absaugsammelrohre 2 werden auf die aufgebördelten
Ränder des Absaugkanals 4 aufgesteckt. Um sie
zu haltern, sind in die Unterbrechung 5 der Wand des Absaugkanals 4 übergreifende
Haltestege 12 vorgesehen. Sie weisen auf ihren Schmalseiten
Nuten 13 auf, mit denen sie die aufgebördelten
Ränder des Absaugkanals umgreifen und in ihm gehalten sind.
Sie weisen auch auf ihrem beiden Längsseiten Nuten 14 auf,
in die die Sektions-Absaugsammelrohre 1 mit an ihren Schmalseiten
angebrachten Leisten 15 eingreifen.
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Es
sind einstückige Haltestege 12 vorgesehen, in
die die Leisten 15 der Sektions-Absaugsammelrohre 1 von
beiden Seiten eingesteckt werden. An jeder zweiten Stoßstelle
sind zweiteilige Haltestege 12' vorgesehen, die auf einer
Seite eine offene Nut 14' aufweisen, die mit entlang der
strichpunktierten Mittellinie eindrehbaren Schrauben befestigbaren Deckleisten 16 geschlossen
werden können. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben,
nach Entfernen einer Deckseite 16 ein Sektions-Absaugsammelrohr 1 und
nach seitlichem Verschieben des Haltesteges 12' auch das
benachbarte Sektions-Absaugsammelrohr zu entnehmen und zu reinigen
oder bei Beschädigung auszutauschen.
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Die
Haltestege 12, 12' bestehen vorteilhafter Weise
aus Kunststoff-Spritzguss.
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Nach
Durchtritt durch die Blendenscheibe 10 kann die Absaugluft
durch eine Fühlvorrichtung 17 geleitet werden,
die sie auf das Abführen gebrochener Lunte überwacht
und bei Ansprechen eine Signalvorrichtung 18, etwa eine
Signallampe einschaltet. Diese Fühlvorrichtungen sind zweckmäßiger Weise
nicht am jeweiligen Sektions-Absaugsammelrohr 1 angeordnet,
sondern im Absaugkanal 4. Dadurch verbleiben sie beim Entnehmen
eines Sektions-Absaugsammelrohres ortsfest. Diese Fühlvorrichtungen
können von beliebiger bekannter Bauart sein: Sie können
als Lichtschranke, als mechanischer Fühler, als elektrostatischer
Sensor oder in sonstiger funktionsgerechter Weise ausgebildet sein.
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- 1
- Sektions-Absaugsammelrohr
- 2
- Wanne
- 3
- Deckel
- 4
- Absaugkanal
- 5
- Unterbrechung
der Wand des Absaugkanals
- 6
- Längsnut
- 7
- Ansaugstutzen
- 8
- Absaugröhrchen
- 9
- entleerendes
Ende eines Sektions-Absaugsammelrohres 1
- 10
- Blendenscheibe
- 11
- Blendenöffnung
- 12,
12'
- Haltesteg
- 13
- Nuten
im Haltesteg 12, 12'
- 14,
14'
- Nuten
im Haltesteg 12, 12'
- 15
- Leisten
an den Sektions-Absaugsammelrohren 1
- 16
- Deckleiste
des Haltesteges 14'
- 17
- Fühlvorrichtung
- 18
- Signalvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 913993
C [0002]
- - CH 315287 C [0002]
- - CH 321056 C [0003]
- - CH 309514 C [0004]