-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät wie etwa einen Kühl- oder
Gefrierschrank mit einem einen Innenraum umschließenden Gehäuse und
einem in dem Innenraum montierten Lüfteraggregat. Ein solches Lüfteraggregat
kann beispielsweise dazu dienen, eine Luftströmung über einer Wärmetauscheroberfläche zu intensivieren,
um so die Kühlwirkung
des Wärmetauschers
zu verbessern, oder durch Durchmischen der Luft des Innenraumes
die Temperaturverteilung in diesem zu vergleichmäßigen.
-
Bei
Kältegeräten bisheriger
Bauart werden üblicherweise
Lüfteraggregate
verwendet, bei denen ein Lüfterrad
auf einen Motor montiert ist, wobei der Motor zur Vermeidung von
Schwingungen während des
Betriebs und damit verbundenen Geräuschen auf Dämpfungselementen
gelagert ist.
-
Die
Verwendung eines solchen Lüfteraggregats
hat jedoch Nachteile. Die Montage des Lüfteraggregats gestaltet sich
aufwändig,
da eine Vielzahl von Bauteilen zusammengesetzt werden müssen. Zudem
muss bei der Montage die Laufrichtung des Lüfterrades beachtet werden,
da der vom Lüfterrad erzeugte
Luftstrom nur in eine bestimmte Richtung geführt werden darf, um seine beabsichtigte
Wirkung zu erzielen.
-
Andererseits
gibt es bereits Lüftermodule
in sehr kompakter Bauweise und in genormten Größen, welche in einem Gehäuse bereits
ein Lüfterrad
und einen Motor umfassen, und bei welchen eine Versorgungsleitung
zum Anschluss des Lüftermoduls
an eine Spannungsversorgung aus dem Gehäuse nach außen geführt ist. Am Gehäuse eines
solchen Lüftermoduls
sind jeweils an den vier Ecken beidseitig des Gehäuses Bohrlöcher an
genormten Positionen ausgeführt. Üblicherweise
wird das Lüftermodul über mehrere
Schrauben durch die Bohrlöcher
an einer der Seitenflächen
auf einer Platte festgeschraubt, welche einen entsprechenden Ausschnitt
für den vom
Lüfter
erzeugten Luftstrom besitzt. Auch hier müssen mehrere Montageschritte
durchgeführt
werden, und es besteht die Gefahr einer fehlerhaften Montage, da
die Bohrlöcher
auf jeder Seite des Gehäuses
gleich ausgeführt
sind.
-
Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lüfteraggregat
für ein
Kältegerät anzugeben,
welches aus einer geringen Anzahl von Bauteilen zusammengesetzt
ist und leicht montierbar ist.
-
Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass ein Lüfteraggregat
für ein
Kältegerät, das ein
Lüfterelement
und einen Rahmen umfasst, wobei der Rahmen ein Aufnahmefach für das Lüfterelement
formt, das Aufnahmefach wenigstens eine Führungsschiene besitzt und das
Aufnahmefach eingerichtet ist, dass das Lüfterelement entlang der Führungsschiene
einschiebbar ist, wobei die Führungsschiene
quer zu einer Rotationsachse des Lüfterelements ausgerichtet ist.
Mittels der Führungsschiene
kann das Lüfterelement
problemlos an seiner vorgesehenen Montageposition platziert werden.
Dadurch, dass das Lüfterelement
in das Aufnahmefach eingeschoben werden kann, gestaltet sich die
Montage des Lüfteraggregats besonders
einfach und kann ohne Werkzeuge vorgenommen werden.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt das Lüfterelement
ein Gehäuse,
in welchem ein von einem Motor angetriebenes Lüfterrad rotiert. Das Lüfterelement
vereint somit bereits seine funktionalen Bauteile in kompakter Weise
in einem Gehäuse.
Somit ist die Anzahl der notwendigen Bauteile deutlich reduziert.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Aufnahmefach eingerichtet, nur eine Montageposition des Lüfterelements
zuzulassen. Dadurch kann verhindert werden, dass das Lüfterelement
in einer falschen Position montiert wird und ein von ihm erzeugter
Luftstrom möglicherweise in
die falsche Richtung strömt.
-
Die
Festlegung auf eine einzige mögliche Montageposition
kann durch die körperliche
Gestalt des Lüfterelements
oder seines Aufnahmefachs erfolgen; bevorzugt weil keine Anpassung
von auf dem Markt verfügbaren
Lüfterelementen
erfordernd ist eine Lösung,
bei der zwar die Gestalt des Lüfterelements
und des Aufnahmefachs zwar mehrere Montagepositionen zulassen, aber
nur in einer dieser Montagepositionen eine Versorgungsleitung des
Lüfterelements
mit einer Spannungsversorgung verbindbar ist. Falls das Lüfterelement
zunächst
in einer falschen Position eingesetzt wird, kann so der Fehler nicht
unbemerkt bleiben und wird mit Gewissheit behoben.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt
das Aufnahmefach eine Rippe, welche in das Gehäuse des Lüfterelements eingreift. Durch
die Rippe kann das Lüfterelement
zusätzlich
fixiert werden, ohne dass es weiterer, das Lüfterelement von außen umgreifender
konstruktiver Mittel bedarf.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt
das Aufnahmefach einen Querbalken, welcher das Lüfterelement entlang einer Seitenkante
seines Gehäuses
quer zur Einschiebrichtung abstützt.
Der Querbalken unterstützt
das korrekte Einschieben des Lüfterelements,
und verhindert, dass das eingeschobene Lüfterelement in seine Richtung
ausweichen kann.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an
dem Querbalken eine Rastnase angeformt, welche an dem Gehäuse des
Lüfterelements
verrastet. Die Rastnase hält
das eingeschobene Lüfterelement
an seiner Montageposition fest und verhindert ein unbeabsichtigtes
Herausgleiten des Lüfterelements
aus dem Aufnahmefach. Somit sind zusätzliche Befestigungsmittel
wie z. B. Schrauben überflüssig.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
der das Lüfterelement
aufnehmende Rahmen aus schwingungsdämpfendem Material. Dieses Material
kann beispielsweise ein Kunststoffmaterial wie Polypropylen sein.
Somit kann auf separate Dämpfungselemente
verzichtet werden, wobei dennoch die durch den Betrieb des Lüfters hervorgerufenen
Schwingungen und damit verbundene Geräusche minimiert werden können.
-
Die
Erfindung ist zur Verwendung in einem Kältegerät vorgesehen, welches ein erfindungsgemäßes Lüfteraggregat
besitzt, wobei eine Öffnung des
Aufnahmefachs an einer Innenwand des Kältegeräts anliegt. Somit ist das Aufnahmefach
nach der Montage des Lüfteraggregats
an der Innenwand des Kältegeräts auf seiner
verbleibenden offenen Seite durch die Innenwand begrenzt, so dass
das Lüfterelement
nunmehr auf allen vier Seiten umschlossen ist.
-
Insbesondere
unterstützt
das erfindungsgemäße Lüfteraggregat
den Einbau eines handelsüblichen
Standard-Kompaktlüfters.
Ein solcher Kompaktlüfter
ist normiert, kann besonders leicht verbaut werden, ist leicht austauschbar
und lässt
auch den Einsatz eines Lüfters
von verschiedenen Herstellern zu.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines Rahmens eines Lüfteraggregats gemäß der Erfindung,
gesehen schräg
von hinten;
-
2 eine
Ansicht eines in der Erfindung verwendeten Lüfterelements;
-
3 eine
perspektivische Ansicht des Lüfteraggregats
mit einem im Rahmen montierten Lüfterelement
gemäß der Erfindung,
gesehen schräg von
hinten;
-
4 eine
perspektivische Ansicht des Lüfteraggregats
aus 3, gesehen schräg von vorn.
-
Die
Darstellung in 1 zeigt einen Rahmen 3 eines
z. B. i ein Haushalts-Kältegerät einsetzbaren Lüfteraggregats
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Rahmen 3 umfasst ein Aufnahmefach 31, 31', 33, 33', 34, 36, 37, 38,
welches an drei Seiten durch einen Boden 36 und zwei Seitenwände 31, 31' gebildet ist,
an einer – in
der Perspektive der 1 vom Betrachter abgewandten
-Vorderseite durch einen Querbalken 34 und an einer Rückseite
durch Führungsschienen 33, 33' und einen Halterahmen 38.
-
Der
Boden 36 besitzt im Wesentlichen die Form eines langgestreckten
Rechtecks. An je einer Schmalseite des Bodens 36 grenzen
die Seitenwände 31, 31' an, welche
sich vom Boden 36 aus senkrecht nach oben erstrecken und
ebenfalls im Wesentlichen wie ein langgestrecktes Rechteck geformt sind.
Die vorderen Kanten des Bodens 36 und der Seitenwände 31, 31' bilden eine
gemeinsame Flucht.
-
Am
Boden 36 ist eine Rippe 37 angeformt, welche sich
senkrecht vom Boden 36 erhebt und parallel zu den Seitenwänden 31, 31' steht, wobei
sich die Rippe 37 nicht in der Mitte des Bodens befindet, sondern
zu einer der Seitenwände 31, 31' hin versetzt
angeformt ist.
-
Die
Rippe 37 erstreckt sich nicht über die gesamte Tiefe des Bodens 36,
sondern lässt
an ihren beiden Stirnseiten einen Rand am Boden 36 frei.
An ihren beiden oberen Ecken ist die Rippe 37 abgeschrägt oder
abgerundet.
-
Die
Seitenwände 31, 31' sind nach hinten durch
Seitenwände 32, 32' fortgesetzt,
wobei der Abstand der Seitenwände 31, 31' voneinander
größer ist
als der Abstand zwischen den Seitenwänden 32, 32', so dass jeweils
zwischen den ineinander übergehenden
Seitenwänden 31 und 32 bzw. 31' und 32' eine senkrechte
Kante gebildet ist. Diese Kante bildet auf jeder Seite die Führungsschiene 33 und 33'.
-
Der
Boden 36 ist an seiner hinteren Kante durch den Halterahmen 38 begrenzt,
welcher sich über
die gesamte Breite des Bodens 36 erstreckt, und senkrecht
zur Ebene des Bodens 36 steht. Der Halterahmen 38 verbindet
die hinteren Seitenwände 32 und 32' in einem unteren
Bereich, indem er an diese direkt an der durch die von den Seitenwänden 31 und 32 bzw. 31' und 32 gebildeten
Kante angrenzt und jeweils mit der Kante eine Flucht bildet. Der
Halterahmen 38 läuft
zu den Seitenwänden 32 und 32' hin als eine
im wesentlichen wie ein Dreieck geformte Fläche aus, und besitzt unten
in der Mitte nur einen schmalen Steg.
-
An
der Vorderkante der Seitenwände 31, 31' ist der Querbalken 34 angeformt,
welcher die Seitenwände 31, 31' in einem oberen
Bereich verbindet und dessen Fläche
parallel zur Ebene des Haltebogens 38 verläuft. Der
Querbalken 34 läuft
ebenso wie der Halterahmen 38 auf jeder seiner beiden Seiten
als eine im wesentlichen wie ein Dreieck geformte Fläche aus,
und bildet in seiner Mitte einen Steg. An diesem Steg ist an der
dem Halterahmen 38 zugewandten Seite eine Rastnase 35 ausgeformt,
deren untere Kante mit den oberen Kanten der Seitenwände 31, 31' auf einer Flucht
liegt. Die Dreieckflächen
des Halterahmens 38 versteifen das Aufnahmefach.
-
In
der Ebene des Bodens 36 schließt sich in Richtung der Rückseite
des Rahmens 3 nach dem Haltebogen 38 ein Gitter 39 mit
mehreren Stegen an, welche die Seitenwände 32 und 32' an ihrer Unterkante
verbinden.
-
2 zeigt
eine Darstellung eines in der Erfindung verwendeten Lüfterelements 2.
Ein solches Lüfterelement
kann beispielsweise als handelsüblicher
Standard-Kompaktlüfter ausgebildet
sein. Das Lüfterelement 2 besitzt
ein Gehäuse
in Form von zwei quadratischen Platten 21 und einem die
Platten verbindenden Rohrabschnitt 22. In dem Rohrabschnitt
ist ein durch einen Nabenmotor angetriebenes Lüfterrad 23 montiert.
Von einer der Platten 21 des Gehäuses gehen Versorgungsleitungen 24 aus, über welche
das Lüfterelement
mit einer Spannungsversorgung verbunden werden kann. Die Austrittsstelle
der Versorgungsleitungen 24 ist an einem Rand der Platte 21 außermittig
angeordnet. An den Ecken der Platten 21 sind mehrere Bohrungen 25 angebracht,
welche bei einer üblichen
Montage des Lüfters
als Schraubenlöcher
dienen können,
die aber für die
Montage des Lüfterelements
durch Einschieben in den Rahmen 3 erfindungsgemäß nicht
benötigt werden.
Im montierten Zustand greift die Rippe 37 in einen Zwischenraum
zwischen den beiden Platten 21 des Lüfterelements ein und fixiert
so das Lüfterelement
in axialer Richtung.
-
In 3 ist
das erfindungsgemäße Lüfteraggregat 1 von
hinten dargestellt, bei welchem das Lüfterelement 2 im Aufnahmefach 31, 31', 33, 33', 34, 36, 37, 38 des
Rahmens 3 montiert ist.
-
Hierbei
sitzt das Gehäuse
des Lüfterelement 2 passgenau
zwischen den Seitenwänden 31 und 31' und liegt mit
seiner Unterseite am Boden 36 (hier nicht sichtbar) an.
Die Führungsschienen 33, 33' umgreifen die
vertikalen Kanten der hinteren Platte 21 in ihrer ganzen
Länge.
Der Halterahmen 38 liegt flächig an einem Teil der Rückseite
des Gehäuses 21 an, wobei
mehrere der Montagebohrungen 25 durch den Halterahmen 38 überdeckt
sind, so dass keine Luft durch die Bohrungen 25 zurückströmen kann.
Da sich die Überdeckung
nur außerhalb
der Luftaustrittsöffnung
des Lüfterelements 2 befindet,
wird ein vom Lüfterrad 23 erzeugter
Luftstrom nicht behindert.
-
Der
Querbalken 34 (in dieser Ansicht teilweise verdeckt) liegt
ebenfalls flächig
an der vorderen Platte 21 des Lüfterelements 2 an.
Die Rastnase 35 in der Mitte des Querbalkens 34 ist
an einer oberen Kante der Platte 21 verrastet.
-
Das
Lüfterelement 2 ist
in dem Aufnahmefach so montiert, dass sich die Austrittsstelle der
Versorgungsleitungen 24 an einer Oberseite des Lüfterelements
und nahe der Seitenwand 31' des
Aufnahmefachs befindet.
-
Das
Lüfteraggregat 1 wird
an einer Innenwand eines Kältegeräts in einer
Weise montiert, so dass eine Oberseite des Rahmens 3 sowie
die rückwärtigen Flanken
der Seitenwände 32, 32' an der Innenwand
anliegen. Somit ist die nach oben gerichtete Öffnung des Aufnahmefachs 31, 31', 33, 33', 34, 36, 37, 38 gleichfalls
durch die Innenwand begrenzt, so dass das Lüfterelement auf allen vier
Seiten umschlossen ist.
-
In 4 ist
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Lüfteraggregats von 3 dargestellt,
gesehen von vorne. Das Gehäuse
des Lüfterelements 2 ist
von den Seitenwänden 31, 31' und vom Boden 36 fest
umschlossen. Zu seiner Vorderseite hin ist das Gehäuse 21 durch
den Querbalken 34 (hier teilweise verdeckt) gehalten, und
wird zu den Seiten hin teilweise von ihm überdeckt. Durch die Überdeckung
werden mehrere Montagebohrungen 25 abgedeckt, so dass keine
Luft durch die Bohrungen 25 nach vorne zurückströmen kann.
Da sich die Überdeckung
nur außerhalb
der Lufteintrittsöffnung des
Lüfterelements 2 befindet,
wird ein vom Lüfterrad 23 angesogener
Luftstrom nicht behindert.
-
Die
Fixierung des Lüfterelements 2 durch
die am Boden 36 angeformte Rippe am Aufnahmefach 31, 31', 33, 33', 34, 36, 37, 38 ist
nach einem Einschieben des Lüfterelements 2 nicht
mehr sichtbar, da die Rippe 37 von unten in das Gehäuse 21 eingreift
und somit das Gehäuse 21 die
Rippe 37 vollständig
umschließt.
-
Von
der oberen Seite des Gehäuses
des Lüfterelements 2 sind
die Versorgungsleitungen 24 über die obere Kante der Seitenwand 31' hinweggeführt und über Steckeranschlüsse 41 an
einer an der Außenseite
des Rahmens 3 angeordneten Versorgungsbaugruppe 4 angeschlossen.
Hierbei ist die Länge
der Versorgungsleitungen 24 so bemessen, dass die Versorgungsleitungen
gerade die vorgesehenen Steckeranschlüsse 41 erreichen können. Wenn
das Lüfterelement 2 in
falscher Orientierung montiert worden wäre, mit der Seitenwand 31 benachbarter
Austrittstelle der Versorgungsleitungen 24, wäre es nicht
möglich,
diese mit den Steckeranschlüsse 41 zu
verbinden. Daher wird ein falscher Einbau des Lüfterelements 2 zwangsläufig erkannt und
behoben, bevor das komplette Lüfteraggregat 1 in
einem Kältegerät montiert
wird.