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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine doppelseitige Spiegeleinrichtung zur Betrachtung
körpereigener Bereiche, die auf mindestens einer Seite
einen vergrößernden (konkaven) Spiegel und auf
einer Seite einen vergrößernden oder planen Spiegel
und eine eingebaute Beleuchtung aufweist.
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Stand der Technik
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Aus
der
DE G 91 02 249
U1 ist eine doppelseitige Spiegeleinrichtung bekannt, die
auf ihrer einen Seite einen planen Spiegel und auf ihrer anderen Seite
einen konkaven, vergrößernden Spiegel aufweist.
Diese Spiegeleinrichtung ist in ihrem Randbereich mit einer peripheren
Beleuchtungsvorrichtung ausgestattet, die beide zu betrachtende
Bereiche der beiden Spiegel zu beleuchten gestattet. Diese Spiegeleinrichtung
ist für allgemeine kosmetische Zwecke vorgesehen.
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In
der
DE 202 0 9 013
U1 ist ein Handspiegel mit eingebauter Beleuchtung offenbart,
der einen konkaven Spiegel aufweist, in dessen Mitte eine annähernd
punktförmige Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen ist. Die
Beleuchtungsvorrichtung konzentriert ihren Lichteinfall auf einen
engen Bereich, zumal sie mit einer Sammellinse versehen ist. Dieser
Spiegel ist vor allem zum Betrachten der Mundhöhle bestimmt,
da bevorzugt der enge Mundbereich ausgeleuchtet wird und durch den
konkaven, vergrößernden Spiegel deutlich erkennbar
ist.
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Spiegeleinrichtungen,
die zum Betrachten insbesondere des Gesichtes vorgesehen sind, weisen
häufig periphere Beleuchtungsvorrichtungen auf, die vorteilhafter
Weise den ganzen zu betrachtenden Gesichtsbereich beleuchten. Als
Lichtquelle ist daher meist eine kreisförmige Lichtquelle
vorgesehen, die den runden Spiegel umgibt. Dagegen sind Mundspiegel
zum Betrachten der Mundhöhle und der Zähne bestimmt.
Sie sind in aller Regel mit konkavem, vergrößerndem
Spiegel versehen. Als Beleuchtung dient bei ihnen vorteilhafter
Weise eine punktförmige Lichtquelle, die in der Mitte des
Spiegels angeordnet ist und ihren Lichtfleck auf die eng begrenzte
Mundhöhle konzentriert.
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Für
diese unterschiedlichen Einsatzgebiete müssen also zwei
unterschiedliche Spiegel vorgehalten werden. Dies erfordert den
Wechsel zwischen den beiden Spiegeln, ist umständlich und
lästig und beansprucht doppelten Platz für das
Bereithalten der Spiegel.
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Allgemeine Beschreibung der Erfindung
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Der
Erfindung war daher die Aufgabe gestellt, eine Vereinfachung des
Einsatzes dieser beiden Spiegelarten vorzuschlagen. Sie löst
diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches genannten
Merkmalen.
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Sie
kombiniert die beiden Spiegel zu einer Spiegeleinrichtung mit mindestens
einem konkavem und einem weiteren planen oder auch konkavem Spiegel
auf der Gegenseite und sieht sowohl eine periphere Beleuchtungsvorrichtung
vor, die mindestens das durch eine der beiden Spiegelseiten zu betrachtende
Objekt beaufschlagt und eine weitere, nur dem (einen) konkaven Spiegel
zugeordnete, in dessen Mitte sitzende Beleuchtungsvorrichtung vor.
Die periphere, eine oder beide Spiegelseiten bedienende Beleuchtungsvorrichtung
ist für das Betrachten einer größeren
Körperpartie wie des Gesichts sowohl mit dem planen als
auch mit dem konkaven Spiegel vorgesehen, während die mittig
im konkaven Spiegel angeordnete Beleuchtungsvorrichtung nur für
das Betrachten mit diesem Spiegel vorgesehen ist. Sie ist insbesondere
für das Betrachten der Mundhöhle oder anderer,
eng begrenzter Bereiche vorgesehen.
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Die
in der Mitte des konkaven Spiegels sitzende Beleuchtungsvorrichtung
ist vorzugsweise als annähend punktförmige Lichtquelle
ausgebildet und kann mit einer Sammellinse kombiniert sein. in vorteilhafter
Ausgestaltung ist diese Lichtquelle zur Symmetrieachse des konkaven
Spiegels neigbar, so dass der ausgeleuchtete Bereich auf bestimmte
Partien konzentriert werden kann.
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Dagegen
ist die in der Peripherie angeordnete Beleuchtungsvorrichtung als
ringförmige Lichtquelle oder als Mehrzahl einzelner, ringförmig
angeordneter Lichtquellen ausgebildet. Hierfür eignen sich
insbesondere eine Mehrzahl von Leuchtdioden. Dadurch wird eine gleichmäßige,
geringe Schattenwirkung aufweisende Beleuchtung erreicht.
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Die
beiden Beleuchtungsvorrichtungen sind vorteilhafter Weise mittels
eines Wechselschalters wechselweise einschaltbar.
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Spezielle Beschreibung der Erfindung
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In
den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
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1 den
senkrechten Schnitt durch die Spiegeleinrichtung;
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2 den
senkrechten Schnitt durch eine Spiegeleinrichtung mit anderer Beleuchtungsvorrichtung;
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3 die
Ansicht der Kosmetikspiegelseite;
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4 die
Ansicht der Mundspiegelseite;
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5 den
senkrechten Schnitt durch eine Spiegeleinrichtung mit schwenkbarer
Lichtquelle aus der Mitte des konkaven Spiegels;
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6 den
senkrechten Schnitt durch eine weitere Spiegeleinrichtung ähnlich
der der 5.
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Die
Spiegeleinrichtung 1 umfasst einen Rahmen 2, in
dem auf der einen, der Kosmetikspiegelseite ein planer Spiegel 3 und
auf der Gegenseite, der Mundspiegelseite ein konkaver, vergrößernder
Spiegel 4 angeordnet ist. Es versteht sich, dass die als Kosmetikspiegelseite
und als Mundspiegelseite bezeichneten Spiegelseiten nicht auf die
Betrachtung dieser beiden Körperregionen beschränkt
ist.
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In
dem die beiden Spiegel überragenden Rand 5 des
Rahmens 2 ist eine periphere Beleuchtungsvorrichtung 6 angeordnet,
die in der Ausführungsform der 1 und 2 ihre
Lichtstrahlen nach beiden Seiten der Spiegeleinrichtung abstrahlt. Sie
beleuchtet demnach beide der jeweils mit den Spiegeln 3 bzw. 4 betrachteten
Bereiche. Die Ringfläche 7 auf beiden Seiten des
Rahmens 5 ist im Bereich der Beleuchtungsvorrichtung 6 durchsichtig oder
durchscheinend (opak), so dass die Lichtstrahlen der Beleuchtungsvorrichtung
ohne zu blenden auf die betrachteten Bereiche strahlen.
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Die
Beleuchtungsvorrichtung 6 kann gemäß den 1 und 4 als
ringförmige Lichtquelle 8, bspw. als ringförmige
Leuchtröhre oder ringförmige Glühlampe
ausgeführt sein. Eine vorteilhafte Ausführungsform
nach den 2 und 3 sieht eine ringförmige
Anordnung einer Mehrzahl von Lichtquellen vor, die als Glühlämpchen
oder als Leuchtdioden 9 ausgebildet sein können.
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Dem
konkaven Spiegel 4 ist darüber hinaus eine gesonderte
Beleuchtungsvorrichtung 10 zugeordnet, die in einer topfförmigen
Büchse 11 in seiner Mitte angeordnet ist. Sie
kann auf die Spiegelfläche aufgesetzt oder in sie eingetieft
sein. Die Lichtquelle 12 dieser Beleucht ungsvorrichtung
ist annähernd punktförmig, vorzugsweise als Glühlampe
ausgebildet. Um ihren Lichtstrahl weiter zu konzentrieren, kann
sie mit einer Sammellinse 13 kombiniert sein.
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Um
die Beleuchtung durch die Beleuchtungsvorrichtung 10 auf
einen bestimmten Bereich zu konzentrieren, kann sie, wie aus den 5 und 6 erkennbar,
kipp- und schwenkbar sein. In der Ausführungsform der 5 ist
sie dazu in einem Halter 14 angeordnet, der in einer Art
Kugelgelenk 15 im Rahmen 2 gelagert ist. Der konkave
Spiegel 4 ist zu diesem Zweck mit eine Öffnung 16 für
den Stiel 17 des Halters 14 und hinten eine Aussparung 18 für den
Durchtritt der Zuleitung zur Beleuchtungsvorrichtung 10 auf.
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In
der Ausführungsform der 6 ist das
Kugelgelenk 15 ins konkaven Spiegel 4 angeordnet.
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In
den 5 und 6 ist eine Ausführungsform
der Beleuchtungsvorrichtung 6' dargestellt, die nur den
vor dem planen Spiegel 3 liegenden Bereich beleuchtet.
Die Beleuchtung der vor dem konkaven Spiegel 4 liegenden
Bereiche erfolgt hier nur durch die Beleuchtungsvorrichtung 10.
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Aus
den 3 und 6 geht auch die Halterung der
Spiegelvorrichtung 1 näher hervor. Sie ist um
eine horizontale Achse schwenkbar in einem gabelförmigen
Arm 19 gelagert, der in einem Ständer 20 befestigt
ist. Dieser Ständer kann auch einen Transformator 21 enthalten,
wenn dieser nicht im Rahmen 2 Platz findet. Er setzt die
Netzspannung auf die häufig geringere Speisespannung der
Lichtquellen 8 bzw. 9 und 10 herab. Der
Ständer 20 enthält auch einen Wechselschalter 22,
mittels dessen die Beleuchtungsvorrichtungen 6, 10 wechselweise
ein und aus schaltbar sind.
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Der
gabelförmige Arm 19 erlaubt, die Spiegelvorrichtung 1 nicht
nur auf den zu betrachtenden Bereich, sondern durch Drehen auch
auf die Gegenseite umzuschwenken. In einer nicht näher
dargestellten Ausführungsform kann der Arm 19 auch
als Wandbefestigung ausgebildet sein.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus
dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch
aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle
in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung,
werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder
in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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- 1
- Spiegeleinrichtung
- 2
- Rahmen
- 3
- planer
Spiegel
- 4
- konkaver
Spiegel
- 5
- Rand
des Rahmens
- 6
6'
- Beleuchtungsvorrichtung
- 7
- Ringfläche
- 8
- Lichtquelle
- 9
- Lichtquellen
- 10
- Beleuchtungsvorrichtung
- 11
- Topfförmige
Büchse
- 12
- punktförmige
Lichtquelle
- 13
- Sammellinse
- 14
- Halter
- 15
- Kugelgelenk
- 16
- Aussparung
- 17
- Stiel
- 18
- Aussparung
- 19
- Gabelförmiger
Arm
- 20
- Ständer
- 21
- Transformator
- 22
- Wechselschalter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9102249
U1 [0002]
- - DE 20209013 U1 [0003]