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DE102007013360A1 - Penetrationsförderer für insektizide Wirkstoffe - Google Patents

Penetrationsförderer für insektizide Wirkstoffe Download PDF

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DE102007013360A1
DE102007013360A1 DE200710013360 DE102007013360A DE102007013360A1 DE 102007013360 A1 DE102007013360 A1 DE 102007013360A1 DE 200710013360 DE200710013360 DE 200710013360 DE 102007013360 A DE102007013360 A DE 102007013360A DE 102007013360 A1 DE102007013360 A1 DE 102007013360A1
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DE
Germany
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formula
alkyl
polyalkylene oxide
penetration
plants
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE200710013360
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Peter Dr. Krause
Gerhard Dr. Schnabel
Rainer Dr. Süssmann
Udo Dr. Bickers
Peter Dr. Baur
Kerstin Dipl.-Ing. Hesse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer CropScience AG
Original Assignee
Bayer CropScience AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Bayer CropScience AG filed Critical Bayer CropScience AG
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Priority to BRPI0709632-1A priority patent/BRPI0709632A2/pt
Priority to PCT/EP2007/002743 priority patent/WO2007112905A1/de
Priority to US12/294,921 priority patent/US20110021575A1/en
Priority to JP2009501940A priority patent/JP2009531362A/ja
Priority to EP07723689A priority patent/EP2001291A1/de
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/30Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests characterised by the surfactants

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Abstract

Polyalkylenoxidderivate der Formel (I), $F1 wobei die Symbole und Indizes folgende Bedeutungen haben: R<SUP>a</SUP> ist ein C<SUB>8</SUB>-C<SUB>30</SU<SUB>8</SUB>-C<SUB>30</SUB>-Kohlenwasserstoff-Rest, wie C<SUB>8</SUB>-C<SUB>30</SUB>-Alkyl, C<SUB>8</SUB>-C<SUB>30</SUB>-Alkenyl, C<SUB>8</SUB>-C<SUB>30</SUB>-Alkinyl; a ist 0 oder 1; b ist 0 oder 1; c ist 0 oder 1 und A ist eine oder mehrere Alkylenoxideinheiten, eignen sich zur Förderung der Penetration von insektiziden Wirkstoffen in Pflanzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft das Gebiet des chemischen Pflanzenschutzes, insbesondere die Verwendung spezieller Tenside als Penetrationsförderer für insektizide Wirkstoffe sowie insektizide Mittel enthaltend diese Tenside.
  • Stoffe, welche die Penetration von agrochemischen Wirkstoffen durch die Kutikula der Pflanze erhöhen, sogenannte Penetrationsförderer, sind wertvolle Hilfsstoffe im chemischen Pflanzenschutz. Obgleich bereits verschiedene Stoffklassen als Penetrationsförderer bekannt sind (siehe z. B. WO 2005/104844 ), besteht unter verschiedenen Gesichtspunkten ein weiterer Bedarf an Verbindungen mit solchen Eigenschaften.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, weitere Stoffe mit penetrationsfördernden Eigenschaften für insektizide Wirkstoffe bereitzustellen.
  • Tenside aus der Gruppe der Polyalkylenoxid-dialkanoate und deren Verwendung im Pflanzenschutz sind bekannt: im Bereich Herbizide beispielsweise aus WO 01/97614 A , WO 01/97615 A2 und WO 02/49432 A1 , wobei die beiden letztgenannten Dokumenten Tenside mit mindestens 10 bzw. 12 Alkylenoxideinheiten verwenden; im Bereich Fungizide aus WO 98/48628 A1 als Netzmittel; im Bereich Insektizide aus JP 3272105 B2 als Netzmittel bei einer Aerosolanwendung.
  • Daneben ist die Verwendung von Tensiden aus der Gruppe der Polyalkylenoxiddialkanoate bisher nur bekannt für die physikalische Stabilisierung von Mikroemulsionskonzentraten ( WO 02/45507 A2 ), für die Herstellung lagerstabiler Festformulierungen ( JP 11100301 A ), für die Emulgierung von extern applizierten Adjuvantien auf Ölbasis ( WO 94/24858 A1 , WO 03/094613 A1 ).
  • Es wurde nun gefunden, dass sich spezielle Tenside aus dieser Gruppe als Penetrationsförderer für insektizide Wirkstoffe eignen.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung von Polyalkylenoxidderivaten der Formel (I), Ra-(CO)a-[O]c-A-(CO)b-Rb (I)zur Förderung der Penetration von insektiziden Wirkstoffen in Pflanzen, wobei die Symbole und Indizes in der Formel (I) folgende Bedeutungen haben:
    Ra ist ein C8-C30-Kohlenwasserstoff-Rest, vorzugsweise C8-C30-Alkyl, C8-C30-Alkenyl oder C8-C30-Alkinyl;
    Rb ist ein C8-C30-Kohlenwasserstoff-Rest, wie C8-C30-Alkyl, C8-C30-Alkenyl, C8-C30-Alkinyl;
    a ist 0 oder 1;
    b ist 0 oder 1;
    c ist 0 oder 1 und
    A ist eine oder mehrere Alkylenoxideinheiten.
  • Kohlenwasserstoffrest bedeutet bevorzugt einen aliphatischen, gesättigten oder vorgesättigten Kohlenwasserstoffrest, besonders bevorzugt Alkyl, Alkenyl und Alkinyl, insbesondere Alkyl, mit vorzugsweise 4 bis 24, besonders bevorzugt 8 bis 18 C-Atomen, der gegebenenfalls durch Halogen, vorzugsweise F und Cl, oder (C1-C4)-Alkoxygruppen substituiert ist.
  • Unter dem Begriff Alkylenoxideinheiten werden vorzugsweise Einheiten von C2-C10-Alkylenoxiden, wie Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid oder Hexylenoxid verstanden, wobei die Einheiten innerhalb des Tensids gleich oder voneinander verschieden sein können. Besonders bevorzugt sind Einheiten von Ethylenoxid und Propylenoxid, ganz besonders bevorzugt ist Ethylenoxid.
  • Enthält das Tensid (I) unterschiedliche Alkylenoxideinheiten so können diese alternierend, blockweise oder statistisch angeordnet sein.
  • Bevorzugt enthalten die Verbindungen der Formel An Alkylenoxideinheiten, wobei n ≥ 1 und ≤ 600, vorzugsweise ≥ 3 und ≤ 400, besonders bevorzugt ≥ 5 und ≤ 100, ganz besonders bevorzugt ≥ 5 und ≤ 80, ist.
  • Vorzugsweise enthält das Tensid der Formel (I) Alkylenoxideinheiten A der Formel (II), -(EO)x(RO)y(EO)z- (II)worin
    EO eine Ethylenoxideinheit bedeutet,
    RO eine Einheit -CHRx-CHRy-O- bedeutet, wobei Rx, Ry unabhängig voneinander H oder (C1-C4)Alkyl bedeuten, vorzugsweise H, Methyl, Ethyl, insbesondere RO eine Propylenoxideinheit (PO) bedeutet,
    x eine ganze Zahl von 0 bis 600, vorzugsweise 1 bis 50 bedeutet,
    y eine ganze Zahl von 0 bis 600 bedeutet,
    z eine ganze Zahl von 0 bis 600 bedeutet,
    wobei die Summe (x + y + z) ≥ 2 und ≤ 600, vorzugsweise ≥ 3 und ≤ 400, besonders bevorzugt ≥ 5 und ≤ 100, ist.
  • Die Abkürzungen EO und PO in Formel (II) bedeuten eine Ethylenoxideinheit bzw. eine Propylenoxideinheit, auch soweit sie an anderen Stellen der Beschreibung verwendet werden.
  • Bevorzugt verwendete Tenside (I) sind Tenside der nachfolgenden Formeln I-1) bis I-3),
    • I-1) Ra-O-A-Rb, worin Ra, A und Rb wie in Formel (I) definiert sind, vorzugsweise (C8-C30)Alkyl-O-[(EO)x(PO)y]-(C8-C30)Alkyl,
    • I-2) Ra-CO-O-A-Rb, worin Ra, A und Rb wie in Formel (I) definiert sind, vorzugsweise (C8-C30)Alkyl-CO-O-[(EO)x(PO)y]-(C8-C30)Alkyl,
    • I-3) Ra-CO-O-A-CO-Rb, worin Ra, A und Rb wie in Formel (I) definiert sind, vorzugsweise (C8-C30)Alkyl-CO-O-[(EO)x(PO)y]-CO-(C8-C30)Alkyl, worin x eine ganze Zahl von 0 bis 600, y eine ganze Zahl von 0 bis 600, und x + y eine ganze Zahl ≥ 1 und ≤ 600, vorzugsweise von 3 und 400, besonders bevorzugt 5–100, ganz besonders bevorzugt von 5–80, ist.
  • Besonders bevorzugt verwendet werden Tenside
    • I-11) (C10-C24)Alkyl-O-[(EO)x(PO)y]-(C10-C24)Alkyl
    • I-22) (C9-C23)Alkyl-CO-O-[(EO)x(PO)y]-(C10-C24)Alkyl
    • I-33) (C9-C23)Alkyl-CO-O-[(EO)x(PO)y]-CO(C9-C23)Alkyl, worin x eine ganze Zahl von 0 bis 600, y eine ganze Zahl von 0 bis 600, und x + y eine ganze Zahl ≥ 1 und ≤ 600, vorzugsweise von 3–400, besonders bevorzugt von 5–100, ganz besonders bevorzugt von 5–80, ist,
  • Tenside der Formel (I) sind literaturbekannt, z. B. aus McCutcheon's, Emulsifiers&Detergents 1994, Vol. 1: North American Edition und Vol. 2, International Edition; McCutcheon Division, Glen Rock NJ. Die hierin genannten Tenside sind durch Bezugnahme Bestandteil dieser Beschreibung. Außerdem sind Tenside der Formel (I) auch kommerziell erhältlich, z. B. unter den Markennamen Cithrol® von der Firma Croda oder durch bekannte Synthesereaktionen dem Fachmann leicht zugänglich.
  • Besonders bevorzugte Polyalkylenoxidderivate der Formel (I) sind solche der Formel (III).
    Figure 00050001
    worin die Symbole und Indizes folgende Bedeutungen haben:
    R ist ein Oleyl-, Stearyl- oder Laurylrest;
    n ist eine natürliche Zahl von 2 bis 20 und
    X ist H oder -C(O)R.
  • Solche Verbindungen sind beispielsweise aus der Cithrol®-Reihe der Firma Croda kommerziell erhältlich.
  • Bevorzugte Verbindungen der Formel (III) sind z. B.:
    R X Molekulargewicht Handelsname (Cithrol®-)
    Lauryl H 400 4ML
    Lauryl Lauryl 400 4DL
    Stearyl H 400 4MS
    Stearyl H 600 6MS
    Stearyl H 1000 10MS
    Stearyl Stearyl 400 4DS
    Olelyl H 200 2MO
    Oleyl H 400 4MO
    Oleyl H 600 6MO
    Oleyl H 1000 10MO
    Oleyl Oleyl 400 4DO
    Oleyl Oleyl 600 6DOX
  • Ganz besonders bevorzugt sind Polyalkylenoxidderivate der Formel I, wobei die Indizes a und b gleich eins sind.
  • Die handelsüblichen Produkte sind im allgemeinen Mischungen von Verbindungen der Formel (I), insbesondere mit unterschiedlichen Gehalten an Alkylenoxidgruppen A, so dass der Wert n üblicherweise einen Mittelwert darstellt.
  • Beispiele für Tenside der Formel (I) sind in der nachfolgenden Tabellen 1 bis 3 aufgeführt: Tabelle 1: Tenside der Formel I-1 Ra-O-A-Rb
    Bsp.-Nr. Ra A Rb
    1 C8H17 (EO)5 C8H17
    2 C8H17 (EO)5 C8H17
    3 C8H17 (EO)9 C8H17
    4 C8H17 (EO)10 C8H17
    5 C8H17 (EO)15 C8H17
    6 C8H17 (EO)20 C8H17
    7 C8H17 (EO)25 C8H17
    8 C8H17 (EO)30 C8H17
    9 C8H17 (EO)40 C8H17
    10 C8H17 (EO)50 C8H17
    11 C10H21 (EO)5 C10H21
    12 C10H21 (EO)8 C10H21
    13 C10H21 (EO)9 C10H21
    14 C10H21 (EO)10 C10H21
    15 C10H21 (EO)15 C10H21
    16 C10H21 (EO)20 C10H21
    17 C10H21 (EO)30 C10H21
    18 C10H21 (EO)50 C10H21
    19 C10H21 (EO)75 C10H21
    20 C10H21 (EO)100 C10H21
    21 C12H25 (EO)5 C12H25
    22 C12H25 (EO)8 C12H25
    23 C12H25 ((EO)9 C12H25
    24 C12H25 ((EO)10 C12H25
    25 C12H25 (EO)15 C12H25
    26 C12H25 ((EO)30 C12H25
    27 C12H25 ((EO)50 C12H25
    28 C14H29 ((EO)15 C14H29
    29 C14H29 (EO)30 C14H29
    30 C14H29 (EO)60 C14H29
    31 C14H29 (EO)100 C14H29
    32 C16H33 (EO)5 C16H33
    33 C16H33 (EO)8 C16H33
    34 C16H33 (EO)9 C16H33
    35 C16H33 (EO)10 C16H33
    36 C16H33 (EO)15 C16H33
    37 C16H33 (EO)18 C16H33
    38 C16H33 (EO)20 C16H33
    39 C16H33 (EO)25 C16H33
    40 C16H33 (EO)30 C16H33
    41 C16H33 (EO)40 C16H33
    42 C16H33 (EO)50 C16H33
    43 C16H33 (EO)75 C16H33
    44 C16H33 (EO)100 C16H33
    45 C18H37 (EO)5 C18H37
    46 C18H37 (EO)8 C18H37
    47 C18H37 (EO)9 C18H37
    48 C18H37 (EO)10 C18H37
    49 C18H37 (EO)15 C18H37
    50 C18H37 (EO)20 C18H37
    51 C18H37 (EO)25 C18H37
    52 C18H37 (EO)30 C18H37
    53 C18H37 (EO)40 C18H37
    54 C18H37 (EO)50 C18H37
    55 C18H37 (EO)60 C18H37
    56 C18H37 (EO)75 C18H37
    57 C18H37 (EO)100 C18H37
    58 C18H37 (EO)150 C18H37
    59 C18H37 (EO)200 C18H37
    60 C22H45 (EO)5 C22H45
    61 C22H45 (EO)8 C22H45
    62 C22H45 (EO)9 C22H45
    63 C22H45 (EO)10 C22H45
    64 C22H45 (EO)25 C22H45
    65 C22H45 (EO)50 C22H45
    66 C22H45 (EO)100 C22H45
    67 C18H37 (EO)15(PO)5 C18H37
    68 C18H37 (EO)20(PO)5 C18H37
    69 C18H37 (EO)15(PO)10 C18H37
    70 C18H37 (EO)15(PO)15 C18H37
    71 C18H37 (EO)30(PO)10 C18H37
    72 C18H35 (EO)25 C18H35
    73 C18H35 (EO)50 C18H35
    74 C18H33 (EO)5 C18H33
    75 C18H33 (EO)8 C18H33
    76 C18H33 (EO)9 C18H33
    77 C18H33 (EO)10 C18H33
    78 C18H33 (EO)25 C18H33
    79 C18H33 (EO)50 C18H33
    80 C18H37 (EO)20 C8H17
    81 C18H37 (EO)25 C8H17
    82 C18H37 (EO)50 C8H17
    Tabelle 2: Tenside der Formel I-2 Ra-CO-O-A-Rb
    Bsp.-Nr. Ra A Rb
    1 C9H19 (EO)10 C8H17
    2 C9H19 (EO)15 C8H17
    3 C9H19 (EO)20 C8H17
    4 C9H19 (EO)30 C8H17
    5 C9H19 (EO)50 C8H17
    6 C9H19 (EO)5 C12H25
    7 C9H19 (EO)8 C12H25
    8 C9H19 (EO)9 C12H25
    9 C9H19 (EO)10 C12H25
    10 C9H19 (EO)30 C12H25
    11 C9H23 (EO)15 C8H17
    12 C9H23 (EO)30 C8H17
    13 C9H23 (EO)60 C8H17
    14 C9H23 (EO)20 C12H25
    15 C9H23 (EO)30 C14H29
    16 C13H27 (EO)30 C8H17
    17 C13H27 (EO)30 C14H29
    18 C13H27 (EO)25 C12H25
    19 C15H31 (EO)20 C16H33
    20 C15H31 (EO)30 C16H33
    21 C17H35 (EO)5 C16H33
    22 C17H35 (EO)8 C16H33
    23 C17H35 (EO)9 C16H33
    24 C17H35 (EO)10 C16H33
    25 C17H35 (EO)15 C16H33
    26 C17H35 (EO)20 C16H33
    27 C17H35 (EO)5 C16H33
    28 C17H35 (EO)9 C16H33
    29 C17H35 (EO)10 C16H33
    30 C17H35 (EO)30 C16H33
    31 C17H35 (EO)40(PO)10 C16H33
    32 C17H35 (EO)40(PO)20 C16H33
    Tabelle 3: Tenside der Formel I-3 Ra-CO-O-A-CO-Rb
    Bsp.-Nr. Ra A Rb
    1 C9H19 (EO)10 C9H19
    2 C9H19 (EO)15 C9H19
    3 C9H19 (EO)20 C9H19
    4 C9H19 (EO)40 C9H19
    5 C9H23 (EO)5 C9H23
    6 C9H23 (EO)8 C9H23
    7 C9H23 ((EO)9 C9H23
    8 C9H23 (EO)10 C9H23
    9 C9H23 (EO)20 C9H23
    10 C9H23 (EO)30 C9H23
    11 C9H23 (EO)40 C9H23
    12 C9H23 (EO)50 C9H23
    13 C9H23 (EO)5 C9H23
    14 C13H27 (EO)8 C13H27
    15 C13H27 (EO)9 C13H27
    16 C13H27 (EO)10 C13H27
    17 C13H27 (EO)20 C13H27
    18 C13H27 (EO)30 C13H27
    19 C13H27 (EO)40 C13H27
    20 C13H27 (EO)50 C13H27
    21 C13H27 (EO)60 C13H27
    22 C15H31 (EO)5 C15H31
    23 C15H31 (EO)8 C15H31
    24 C15H31 (EO)9 C15H31
    25 C15H31 (EO)15 C15H31
    26 C15H31 (EO)20 C15H31
    27 C15H31 (EO)30 C15H31
    28 C15H31 (EO)40 C15H31
    29 C15H31 (EO)50 C15H31
    30 C15H31 (EO)60 C15H31
    31 C15H31 (EO)100 C15H31
    32 C17H35 (EO)5 C17H35
    33 C17H35 (EO)8 C17H35
    34 C17H35 (EO)9 C17H35
    35 C17H35 (EO)15 C17H35
    36 C17H35 (EO)20 C17H35
    37 C17H35 (EO)30 C17H35
    38 C17H35 (EO)40 C17H35
    39 C17H35 (EO)50 C17H35
    40 C17H35 (EO)60 C17H35
    41 C17H35 (EO)70 C17H35
    42 C17H35 (EO)100 C17H35
    43 C17H33 (EO)20 C17H33
    44 C17H31 (EO)3 C17H31
    45 C17H31 (EO)5 C17H31
    46 C17H31 (EO)8 C17H31
    47 C17H31 (EO)9 C17H31
    48 C17H31 (EO)10 C17H31
    49 C17H31 (EO)12 C17H31
    50 C17H31 (EO)20 C17H31
    51 C17H31 (EO)20 C13H27
  • Unter dem Begriff Penetrationsförderer werden Verbindungen verstanden, welche die Aufnahme von insektiziden Wirkstoffen durch die Kutikula einer Pflanze in die Pflanze fördern, d. h. die Aufnahmegeschwindigkeit beschleunigen und/oder die aufgenommene Menge des Wirkstoffs in die Pflanze erhöhen.
  • Da der Wirkmechanismus der Tenside (I) als Penetrationsförderer grundsätzlich unabhängig von der Art des eingesetzten agrochemischen Wirkstoffs ist, kommen alle Insektizide in Frage, deren biologische Wirksamkeit durch erhöhtes Eindringen in eine Kulturpflanze erhöht werden kann.
  • Vorzugsweise genannt seien Insektizide, Akarizide, Nematizide, Molluskizide, Rodentizide und Repellents, die über systemische Eigenschaften verfügen, sowie als Kombinationspartner in Frage kommende Kontaktmittel. Im folgenden beinhaltet der Begriff Insektizide sowohl Insektizide wie auch Akarizide, Nematizide, Molluskizide, Rodentizide und Repellents – soweit aus dem Zusammenhang nichts anderes hervorgeht.
  • Weiterhin bevorzugt sind systemische Wirkstoffe, d. h. solche die von der Pflanze durch die Blätter oder über die Wurzeln aufgenommen und im Saftstom, dem Transportsystem oder Pflanze, weitergeleitet werden. Besonders bevorzugt sind solche Wirkstoffe, die einen Log P wert von ≤ 4 aufweisen (bestimmt gemäß EEC- Directive 79/831 Annex V. A8 durch HPLC, Gradientenmethode, Acetronitril/0,1% wässrige Phosphorsäure), insbesondere solche mit einem Log P Wert von ≤ 4 und ≥ 0,1.
  • Beispiele für einzelne Insektizide sind:
    • Acetylcholinesterase (AChE) Inhibitoren Carbamate, zum Beispiel Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Allyxycarb, Aminocarb, Bendiocarb, Benfuracarb, Bufencarb, Butacarb, Butocarboxim, Butoxycarboxim, Carbaryl, Carbofuran, Carbosulfan, Cloethocarb, Dimetilan, Ethiofencarb, Fenobucarb, Fenothiocarb, Formetanate, Furathiocarb, Isoprocarb, Metamsodium, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Oxamyl, Pirimicarb, Promecarb, Propoxur, Thiodicarb, Thiofanox, Trimethacarb, XMC, Xylylcarb, Triazamate Organophosphate, zum Beispiel Acephate, Azamethiphos, Azinphos(-methyl, -ethyl), Bromophos-ethyl, Bromfenvinfos(-methyl), Butathiofos, Cadusafos, Carbophenothion, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlormephos, Chlorpyrifos(-methyl/-ethyl), Coumaphos, Cyanofenphos, Cyanophos, Chlorfenvinphos, Demeton-S-methyl, Demeton-S-methylsulphon, Dialifos, Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos/DDVP, Dicrotophos, Dimethoate, Dimethylvinphos, Dioxabenzofos, Disulfoton, EPN, Ethion, Ethoprophos, Etrimfos, Famphur, Fenamiphos, Fenitrothion, Fensulfothion, Fenthion, Flupyrazofos, Fonofos, Formothion, Fosmethilan, Fosthiazate, Heptenophos, Iodofenphos, Iprobenfos, Isazofos, Isofenphos, Isopropyl O-salicylate, Isoxathion, Malathion, Mecarbam, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Mevinphos, Monocrotophos, Naled, Omethoate, Oxydemeton-methyl, Parathion(-methyl/-ethyl), Phenthoate, Phorate, Phosalone, Phosmet, Phosphamidon, Phosphocarb, Phoxim, Pirimiphos(-methyl/-ethyl), Profenofos, Propaphos, Propetamphos, Prothiofos, Prothoate, Pyraclofos, Pyridaphenthion, Pyridathion, Quinalphos, Sebufos, Sulfotep, Sulprofos, Tebupinmfos, Temephos, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiometon, Triazophos, Triclorfon, Vamidothion
    • Natrium-Kanal-Modulatoren/Spannungsabhängige Natrium-Kanal-Blocker Pyrethroide, zum Beispiel Acrinathrin, Allethrin (d-cis-trans, d-trans), Beta-Cyfluthrin, Bifenthrin, Bioallethrin, Bioallethrin-S-cyclopentyl-isomer, Bioethanomethrin, Biopermethrin, Bioresmethrin, Chlovaporthrin, Cis-Cypermethrin, Cis-Resmethrin, Cis-Permethrin, Clocythrin, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cypermethrin (alpha-, beta-, theta-, zeta-), Cyphenothrin, Deitamethrin, Empenthrin (1R-isomer), Esfenvalerate, Etofenprox, Fenfluthrin, Fenpropathrin, Fenpyrithrin, Fenvalerate, Flubrocythrinate, Flucythrinate, Flufenprox, Flumethrin, Fluvalinate, Fubfenprox, Gamma-Cyhalothrin, Imiprothrin, Kadethrin, Lambda-Cyhalothrin, Metofluthrin, Permethrin (cis-, trans-), Phenothrin (1R-trans isomer), Prallethrin, Profluthrin, Protrifenbute, Pyresmethrin, Resmethrin, RU 15525, Silafluofen, Tau-Fluvalinate, Tefluthrin, Terallethrin, Tetramethrin(-1R-isomer), Tralomethrin, Transfluthrin, ZXI 8901, Pyrethrins (pyrethrum) DDT Oxadiazine, zum Beispiel Indoxacarb Semicarbazon, zum Beispiel Metaflumizon (BAS3201)
    • Acetylcholin-Rezeptor-Agonisten/-Antagonisten Chloronicotinyle, zum Beispiel Acetamiprid, Clothianidin, Dinotefuran, Imidacloprid, Nitenpyram, Nithiazine, Thiacloprid, Thiamethoxam Nicotine, Bensultap, Cartap
    • Acetylcholin-Rezeptor-Modulatoren Spinosyne, zum Beispiel Spinosad
    • GABA-gesteuerte Chlorid-Kanal-Antagonisten Organochlorine, zum Beispiel Camphechlor, Chlordane, Endosulfan, Gamma-HCH, HCH, Heptachlor, Lindane, Methoxychlor Fiprole, zum Beispiel Acetoprole, Ethiprole, Fipronil, Pyrafluprole, Pyriprole, Vaniliprole
    • Chlorid-Kanal-Aktivatoren Mectine, zum Beispiel Abamectin, Emamectin, Emamectin-benzoate, Ivermectin, Lepimectin, Milbemycin
    • Juvenilhormon-Mimetika, zum Beispiel Diofenolan, Epofenonane, Fenoxycarb, Hydroprene, Kinoprene, Methoprene, Pyriproxifen, Triprene
    • Ecdysonagonisten/disruptoren Diacylhydrazine, zum Beispiel Chromafenozide, Halofenozide, Methoxyfenozide, Tebufenozide
    • Inhibitoren der Chitinbiosynthese Benzoylharnstoffe, zum Beispiel Bistrifluron, Chlofluazuron, Diflubenzuron, Fluazuron, Flucycloxuron, Flufenoxuron, Hexaflumuron, Lufenuron, Novaluron, Noviflumuron, Penfluron, Teflubenzuron, Triflumuron Buprofezin Cyromazine
    • Inhibitoren der oxidativen Phosphorylierung, ATP-Disruptoren Diafenthiuron Organozinnverbindungen, zum Beispiel Azocyclotin, Cyhexatin, Fenbutatin-oxide
    • Entkoppler der oxidativen Phoshorylierung durch Unterbrechung des H-Protongradienten Pyrrole, zum Beispiel Chlorfenapyr Dinitrophenole, zum Beispiel Binapacyrl, Dinobuton, Dinocap, DNOC
    • Site-I-Elektronentransportinhibitoren METI's, zum Beispiel Fenazaquin, Fenpyroximate, Pyrimidifen, Pyridaben, Tebufenpyrad, Tolfenpyrad Hydramethylnon Dicofol
    • Site-II-Elektronentransportinhibitoren Rotenone
    • Site-III-Elektronentransportinhibitoren Acequinocyl, Fluacrypyrim
    • Mikrobielle Disruptoren der Insektendarmmembran Bacillus thuringiensis-Stämme
    • Inhibitoren der Fettsynthese Tetronsäuren, zum Beispiel Spirodiclofen, Spiromesifen Tetramsäuren, zum Beispiel Spirotetramat Carboxamide, zum Beispiel Flonicamid Oktopaminerge Agonisten, zum Beispiel Amitraz
    • Inhibitoren der Magnesium-stimulierten ATPase, Propargite Nereistoxin-Analoge, zum Beispiel Thiocyclam hydrogen oxalate, Thiosultap-sodium
    • Agonisten des Ryanodin-Rezeptors, Benzoesäuredicarboxamide, zum Beispiel Flubendiamid Anthranilamide, zum Beispiel DPX E2Y45 (3-bromo-N-{4-chloro-2-methyl-6-[(methylamino)carbonyl]phenyl}-1-(3-chloropyridin-2-yl)-1 H-pyrazole-5-carboxamide)
    • Biologika, Hormone oder Pheromone Azadirachtin, Bacillus spec., Beauveria spec., Codlemone, Metarrhizium spec., Paecilomyces spec., Thuringiensin, Verticillium spec.
    • Wirkstoffe mit unbekannten oder nicht spezifischen Wirkmechanismen Fraßhemmer, zum Beispiel Cryolite, Flonicamid, Pymetrozine Milbenwachstumsinhibitoren, zum Beispiel Clofentezine, Etoxazole, Hexythiazox Amidoflumet, Benclothiaz, Benzoximate, Bifenazate, Bromopropylate, Buprofezin, Chinomethionat, Chlordimeform, Chlorobenzilate, Chloropicrin, Clothiazoben, Cycloprene, Cyflumetofen, Dicyclanil, Fenoxacrim, Fentrifanil, Flubenzimine, Flufenerim, Flutenzin, Gossyplure, Hydramethylnone, Japonilure, Metoxadiazone, Petroleum, Piperonyl butoxide, Potassium oleate, Pyridalyl, Sulfluramid, Tetradifon, Tetrasul, Triarathene,Verbutin.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin insektizide Mittel, enthaltend mindestens einen insektiziden Wirkstoff (A) und mindestens ein Tensid (B) der Formel (I). Die erfindungsgemäßen insektiziden Mittel zeigen eine ausgezeichnete Wirkung und in einer bevorzugten Ausführungsform überadditive Effekte. Aufgrund der verbesserten Kontrolle der Schadorganismen durch die erfindungsgemäßen insektiziden Mittel wird es möglich, die Aufwandmenge zu senken und/oder die Sicherheitsmarge zu erhöhen. Beides ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll. Die Wahl der von den Komponenten (A) + B) einzusetzenden Mengen und das Verhältnis der Komponenten (A):(B) sind dabei von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängig.
  • Zu den in Frage kommenden Formulierungstypen gehören alle Formulierungen, die auf Pflanzen oder deren Vermehrungsgut ausgebracht werden. Die zu deren Herstellung verwendeten Verfahren sind dem Fachmann allgemein geläufig und beispielsweise beschrieben in Winnacker-Küchler, „Chemische Technologie" Band 7, C. Hanser Verlag München, 4. Aufl., 1986; J. W. van Valkenburg, «Pesticide Formulations", Marcel Dekker N.Y., 1973, K. Martens, „Spray Drying Handbook", 3rd Ed. 1979, G. Goodwin Ltd., London, oder Mollet, Grubenmann, „Formulierungstechnik", Wiley-VCH-Verlag, Weinheim, 2000.
  • Beispiele für Formulierungstypen sind die im „Manual an development and use of FAO and WHO specifications for pesticides" (FAO and WHO, 2002, appendix E) erwähnten (jeweils Verwendung der GCPF-Formulierungskodes mit englischer Abkürzung und Bezeichnung): AL Any other liquid; AP Any other powder; CF Capsule Suspension for Seed Treatment; CG Encapsulated granule; CL Contact liquid or gel; CP Contact powder; CS Capsule suspension; DC Dispersible concentrate; DP Dustable powder; DS Powder for dry seed treatment; EC Emulsifiable concentrate; ED Electrochargeable liquid; EG Emulsifiable Granule; EO Emulsion, water in oil; EP emulsifiable powder; ES Emulsion for seed treatment; EW Emulsion, oil in water; FG Fine granule; FS Flowable concentrate for seed treatment; GF Gel for Seed Treatment; GG Macrogranule; GL Emulsifiable gel; GP Flo-dust; GR Granule; GS Grease; GW Water soluble gel; HN Hot fogging concentrate; KK Combi-pack solid/liquid; KL Combi-pack liquid/liquid; KN Cold fogging concentrate; KP Combi-pack solid/solid; LA Lacquer; IS Solution for seed treatment; OD oil dispersion; OF Oil miscible flowable concentrate/oil miscible suspension; OL Oil miscible liquid; OP Oil dispersible powder; PA Paste; PC Gel or paste concentrate; PO Pour-on; PR Plant rodlet; PT Pellet; SA Spot-on; SC suspension concentrate; SD suspension concentrate for direct application; SE Suspo-emulsion; SG Water soluble granule; SL Soluble concentrate; SO Spreading oil; SP Water soluble powder; SS Water soluble powder for seed treatment; ST Water soluble tablet; SU Ultra-low volume (ULV) suspension; TB Tablet; TC Technical material; TK Technical concentrate; UL Ultra-low volume (ULV) liquid; WG Water dispersible granules; WP Wettable powder; WS Water dispersible powder for slurry seed treatment; WT Water dispersible tablet; XX Others.
  • Bevorzugt sind flüssige Formulierungstypen. Hierzu gehören die Formulierungstypen DC (GCPF-Formulierungskode für dispergierbares Konzentrat); EC (GCPF-Formulierungskode für Emulsionskonzentrat); EW (GCPF-Formulierungskode für Öl-in-Wasser-Emulsion); ES (GCPF-Formulierungskode für Emulsionsbeize); FS (GCPF-Formulierungskode für Mehrphasenkonzentrat zur Saatgutbehandlung); EO (GCPF-Formulierungskode für Wasser in Öl Emulsion); OD (GCPF-Formulierungskode für Öldispersionen); SE (GCPF-Formulierungskode für Suspoemulsion); SL (GCPF-Formulierungskode für wasserlösliches Konzentrat); CS (GCPF-Formulierungskode für Kapselsuspension) und AL (GCPF-Formulierungskode für gebrauchsfertige Flüssigformulierung, sonstige Flüssigkeiten zur unverdünnten Anwendung).
  • Besonders bevorzugt sind Emulsionskonzentrate (Formulierungstyp EC) und Öldispersionen (Formulierungstyp OD)
  • Als Zusatzstoffe, die in den erfindungsgemäßen, vorzugsweise flüssige Formulierungen enthalten sein können, kommen alle üblichen Formulierhilfsmittel in Frage, wie organische Solventien, Entschäumer, Emulgatoren, Dispergiermittel, Konservierungsmittel, Säuren und Basen, Farbstoffe, Füllstoffe und auch Wasser.
  • Als Entschäumer kommen übliche, in Formulierungen von agrochemischen Wirkstoffen vorhandene Entschäumer in Frage. Beispielhaft genannt seien Silikonöle, Dispersionen von Silikonölen, Magnesiumstearat, Phosphin- und Phosphonsäuren, insbesondere Fluowet PL 80®.
  • Als organische Solventien oder Dispersionsmittel kommen alle üblichen organischen Lösungsmittel in Betracht. Vorzugsweise genannt seien aliphatische und aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol, Solvesso®, Mineralöle, wie Testbenzin, Petroleum, Alkylbenzole und Spindelöl, weiterhin Tetrachlormethan, Chloroform, Methylenchlorid und Dichlormethan, außerdem Ester, wie Ethylacetat, Lactate ferner Lactone, wie Butyrolacton, außerdem Lactame, wie N-Methylpyrrolidon, N-Octylpyrrolidon, N-Dodecylpyrrolidon N-Octylcaprolactam und N-Methylcaprolactam, γ-Butyrolacton, Dimethylformamid sowie Tributylphosphat, ausserdem Triglyceride, wie tierische und pflanzliche Fette und Öle, sowie deren Umesterrugsprodukte, wie Fettsäurealkylester.
  • Als Emulgatoren kommen übliche, in Formulierungen von agrochemischen Wirkstoffen vorhandene oberflächenative Substanzen in Frage. Beispielhaft genannt seien ethoxylierte Nonylphenole, Polyethylenglykolether von linearen Alkoholen, Endgruppen-verschlossene und nicht Endgruppen-verschlossene alkoxylierte lineare und verzweigte, gesättigte und ungesättigte Alkohole, Umsetzungsprodukte von Alkylphenolen mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid, Ethylenoxid-Propylenoxid-Blockcopolymere, Polyethylenglykole und Polypropylenglykole, weiterhin Fettsäureester, Endgruppen-verschlossene und nicht Endgruppen-verschlossene alkoxylierte lineare und verzweigte, gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfate, ethoxylierte Arylalkylphenole, wie zum Beispiel Tristyryl-Phenol-ethoxylat mit durchschnittlich 16 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, weiterhin ethoxylierte und propoxylierte Arylalkylphenole sowie sulfatierte oder phosphatierte Arylalkylphenol-ethoxylate bzw. -ethoxy- und -propoxylate.
  • Als Dispergiermittel kommen alle üblicherweise in Pflanzenschutzmitteln für diesen Zweck eingesetzten Substanzen in Betracht. Vorzugsweise ganannt seien neben den oben unter Emulgatoren geannten Beispielen natürliche und synthetische, wasserlösliche Polymere, wie Gelatine, Stärke und Cellulosederivate, insbesondere Celluloseester und Celluloseether, ferner Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und Co-Polymerisate aus (Meth)acrylsäure und (Meth)acrylsäureestern, und außerdem auch mit Alkalimetallhydroxid neutralisierte Co-Polymerisate aus Methacrylsäure und Methacrylsäureester, ausserdem ionische Polymere, wie Ligninsulfonate und Kondensationsprodukte aus Alkylnaphthalinsulfonaten mit Formaldehyd.
  • Als Konservierungsmittel kommen alle üblicherweise für diesen Zweck in Pflanzenbehandlungsmitteln vorhandenen Substanzen in Betracht. Als Beispiele genannt seien Preventol® und Proxel®.
  • Als Farbstoffe kommen alle für die Herstellung von Pflanzenschutzmitteln üblichen anorganischen oder organischen Farbstoffe in Frage. Beispielhaft genannt seien. Titandioxid, Farbruß, Zinkoxid und Blaupigmente.
  • Als Füllstoffe kommen alle üblicherweise für diesen Zweck in Pflanzenschutzmitteln eingesetzten Substanzen in Betracht. Vorzugsweise genannt seien anorganische Partikel, wie Carbonate, Silikate und Oxide mit einer mittleren Teilchengröße von 0,005 bis 5 μm, besonders bevorzugt von 0,02 bis 2 μm. Beispielhaft erwähnt seien Siliziumdioxid, sogenannte hochdisperse Kieselsäure, Kieselgele, sowie natürliche und synthetische Silikate und Alumosilikate.
  • Als Verbindungen, die als Emulsions-Stabilisatoren und/oder Kristallisationsinhibitoren wirken, kommen alle üblicherweise für diesen Zweck in Pflanzenschutzmitteln eingesetzte Substanzen in Betracht.
  • Der Gehalt an den einzelnen Komponenten kann in den erfindungsgemäßen Formulierungen innerhalb eines größeren Bereichs variiert werden.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel erfolgt z. B. in der Weise, dass man die Komponenten in den jeweils gewünschten Verhältnissen miteinander vermischt. Handelt es sich bei dem insektiziden Wirkstoff um eine Festsubstanz, so setzt man diesen im allgemeinen entweder in fein gemahlener Form oder in Form einer Lösung oder Suspension in einem organischen Solvens oder Wasser ein. Ist der insektizide Wirkstoff flüssig, so erübrigt sich häufig die Verwendung eines organischen Lösungsmittels. Es ist außerdem möglich, einen festen insektiziden Wirkstoff in Form einer Schmelze einzusetzen.
  • Die Temperaturen können bei der Durchführung des Verfahrens in einem bestimmten Bereich variiert werden. Man arbeitet im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 0°C und 80°C, vorzugsweise zwischen 10°C und 60°C.
  • Zur Herstellung erfindungsgemäßer Mittel geht man im Allgemeinen so vor, dass man die Polyalkylenderivate (I) mit einem oder mehreren Wirkstoffen sowie gegebenenfalls mit Zusatzstoffen vermischt. Die Reihenfolge, in der die Komponenten miteinander vermischt werden, ist beliebig.
  • Zur Durchführung des Verfahrens kommen übliche Geräte in Betracht, die zur Herstellung von insektiziden Formulierungen eingesetzt werden.
  • Als Applikationsformen können alle, dem Fachmann als gebräuchlich bekannten Verfahren verwendet werden; beispielsweise genannt seien: Spritzen, Tauchen, Nebeln sowie eine Reihe spezieller Verfahren zur direkten unter- oder oberirdischen Behandlung von gesamten Pflanzen oder Teilen (Saatgut, Wurzel, Stolonen, Stängel, Stamm, Blatt), wie beispielsweise Stamminjektion bei Bäumen oder Stängelbandagen bei perennierenden Pflanzen, und eine Reihe spezieller indirekter Applikationsverfahren.
  • Die jeweilige flächen- und/oder objektbezogene Aufwandmenge der Pflanzenschutzmittel unterschiedlichster Formulierungstypen zur Bekämpfung der genannten Schadorganismen variiert sehr stark. Im Allgemeinen werden hierfür die, dem Fachmann als gebräuchlich für das jeweilige Einsatzgebiet bekannten Applikationsmedien in den gebräuchlichen Mengen eingesetzt; wie beispielsweise von mehreren hundert Liter Wasser pro Hektar bei Standard-Spritzverfahren über wenige Liter Öl pro Hektar bei der ,Ultra Low Volume'-Flugzeugapplikation bis hin zu wenigen Millilitern einer physiologischen Lösungen bei Injektionsverfahren. Die Konzentrationen der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel in den entsprechenden Applikationsmedien variieren daher in einem weiten Bereich und sind vom jeweiligen Einsatzgebiet abhängig. Im Allgemeinen werden Konzentrationen verwendet, die dem Fachmann als gebräuchlich für das jeweilige Einsatzgebiet bekannt sind. Bevorzugt sind Konzentrationen von 0,01 Gew.-% bis 99 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 Gew.-% bis 90 Gew.-%.
  • Die erfindungsgemäßen insektiziden Formulierungen können z. B. in den für Flüssigpräparate üblichen Zubereitungsformen entweder als solche oder nach vorherigem Verdünnen mit Wasser ausgebracht werden, also z. B. als Emulsionen, Suspensionen oder Lösungen. Die Anwendung erfolgt dabei nach üblichen Methoden, also z. B. durch Verspritzen, Gießen oder Injizieren.
  • Die Aufwandmenge an den erfindungsgemäßen insektiziden Formulierungen kann innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Sie richtet sich nach den jeweiligen insektiziden Wirkstoffen und nach deren Gehalt in den Formulierungen.
  • Weiterhin Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Förderung der Penetration insektizider Wirkstoffe in Pflanzen, wobei man den insektiziden Wirkstoff gleichzeitig oder sequentiell mit einem oder mehreren Polyalkylenoxidderivaten der Formel (I) auf die Pflanze aufbringt.
  • Die Pflanzenschutzmittel gemäß der Erfindung sind teilweise bekannt und teilweise neu.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Pflanzenschutzmittel, enthaltend
    • A) einen oder mehrere agrochemische Wirkstoffe aus der Gruppe der Insektizide,
    • B) ein oder mehrere Polyalkylenoxidderivate der Formel (I), Ra-(CO)a-[O]c-(A)n(CO)b-Rb- (I)worin die Symbole und Indizes die oben für die Formel (I) angegebenen Bedeutungen haben.
  • Bevorzugte Insektizide sind solche aus der Gruppe der Chloronicotinyle, insbesondere Imidacloprid.
  • Die erfindungsgemäßen insektiziden Mittel enthalten in der Regel 0,01 bis 99 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 95 Gew.-%, eines oder mehrerer insektizider Wirkstoffe (A).
  • In Spritzpulvern beträgt die Wirkstoffkonzentration z. B. etwa 10 bis 90 Gew.-%, der Rest zu 100 Gew.-% besteht aus üblichen Formulierungsbestandteilen und gegebenenfalls Tensiden (B). Bei emulgierbaren Konzentraten kann die Wirkstoffkonzentration etwa 1 bis 90, vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-% betragen. Staubförmige Formulierungen enthalten 1 bis 30 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise meistens 5 bis 20 Gew.-% an Wirkstoff, versprühbare Lösungen enthalten etwa 0.05 bis 80, vorzugsweise 2 bis 50 Gew.-% Wirkstoff. Bei wasserdispergierbaren Granulaten hängt der Wirkstoffgehalt zum Teil davon ab, ob die wirksame Verbindung flüssig oder fest vorliegt und welche Granulierhilfsmittel, Füllstoffe usw. verwendet werden. Bei den in Wasser dispergierbaren Granulaten liegt der Gehalt an Wirkstoff beispielsweise zwischen 1 und 95 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 10 und 80 Gew.-%.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Tenside (B) werden in der Regel zusammen mit dem bzw. den insektiziden Wirkstoffe (A) oder unmittelbar hintereinander ausgebracht, vorzugsweise in Form einer Spritzbrühe, welche die Tenside (B) und die insektiziden Wirkstoffe (A) in wirksamen Mengen und gegebenenfalls weitere übliche Hilfsmittel enthält. Die Spritzbrühe wird bevorzugt auf Basis von Wasser und/oder einem Öl, z. B. einem hochsiedenden Kohlenwasserstoff wie Kerosin oder Paraffin hergestellt. Dabei können die erfindungsgemäßen Mittel als Tankmischung oder über eine „Fertig-Formulierung" realisiert werden.
  • Das Gewichtsverhältnis von insektiziden Wirkstoffen (A) zu Tensid (B) kann in einem weiten Bereich variieren und hängt z. B. von der Wirksamkeit des insektiziden Wirkstoffs ab. In der Regel ist es im Bereich von 10:1 bis 1:5000, vorzugsweise 4:1 bis 1:2000, 4:1 bis 1:200, 4:1 bis 1:50, 2:1 bis 1:10, 2:1 bis 1:5, 2:1 bis 1:2.
  • Die Aufwandmengen der insektiziden Wirkstoffen (A) liegen im allgemeinen zwischen 10 und 2000 g AS/ha (AS = Aktivsubstanz, d. h. Aufwandmenge bezogen auf den aktiven Wirkstoff), bevorzugt zwischen 50 und 1000 g AS/ha. Die Aufwandmengen an Tensiden (B) liegen im allgemeinen zwischen 1 und 5000 g Tensid/ha, bevorzugt werden 10 und 2000 g Tensid/ha, insbesondere 20–1000 g Tensid/ha, 20–500 g/ha, 50–500 g/ha.
  • Die Konzentration der erfindungsgemäß zu verwendenden Tenside (B) ist in einer Spritzbrühe in der Regel von 0,05 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 0,3 Gew.-% Tensid.
  • Im Falle von schädlichen Tieren ist das Aufbringen auf vor diesen Schadorganismen zu schützende Pflanzen bevorzugt. Verfahren zur therapeutischen Anwendung bei Mensch und Tier sind dabei ausgeschlossen.
  • Weiterhin Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Bekämpfung von schädlichen Tieren, vorzugsweise schädlichen Arthropoden, wie Insekten und Spinnentieren, Helminthen und Mollusken, besonders bevorzugt schädlichen Arthropoden und Helminthen, wobei
    • A) ein oder mehrere agrochemische Wirkstoffe aus der Gruppe der Insektizide,
    • B) ein oder mehrere Polyalkylenoxidderivate der Formel (I), Ra-(CO)a-[O]c-(A)n(CO)b-Rb- (I)worin die Symbole und Indizes die oben angegebenen Bedeutungen haben, bevorzugt in einer wirksamen Menge, auf die schädlichen Tiere oder deren Lebensraum, vorzugsweise auf vor diesen schädlichen Tieren zu schützende Pflanzen, aufgebracht werden. Verfahren zur therapeutischen Anwendung bei Mensch und Tier sind dabei ausgeschlossen.
  • Die erfindungsgemäß behandelten Kulturpflanzen sind alle wirtschaftlich bedeutenden, beispielsweise auch transgenen Kulturen von Nutz- und Zierpflanzen, z. B. von Getreide, wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Hirse, Reis, Maniok und Mais, oder auch Kulturen von Erdnuss, Zuckerrübe, Baumwolle, Soja, Raps, Kartoffel, Tomate, Erbse und anderen Gemüsesorten bevorzugt.
  • Die Erfindung wird durch die Beispiele näher erläutert ohne sie darauf zu beschränken.
  • Beispiele
  • Penetrationstest
  • In diesem Test wurde die Penetration von Wirkstoffen durch enzymatisch isolierte Kutikeln von Apfelbaumblättern gemessen.
  • Verwendet wurden Blätter, die in voll entwickeltem Zustand von Apfelbäumen der Sorte Golden Delicious abgeschnitten wurden. Die Isolierung der Kutikeln erfolgte in der Weise, dass
    • – zunächst auf der Unterseite mit Farbstoff markierte und ausgestanzte Blattscheiben mittels Vakuuminfiltration mit einer auf einen pH-Wert zwischen 3 und 4 gepufferten Pectinase-Lösung (0,2 bis 2%ig) gefüllt wurden,
    • – dann Natriumazid hinzugefügt wurde und
    • – die so behandelten Blattscheiben bis zur Auflösung der ursprünglichen Blattstruktur und zur Ablösung der nicht zellulären Kutikula stehen gelassen wurden.
  • Danach wurden nur die von Spaltöffnungen und Haaren freien Kutikeln der Blattoberseiten weiter verwendet. Sie wurden mehrfach abwechselnd mit Wasser und einer Pufferlösung vom pH-Wert 7 gewaschen. Die erhaltenen sauberen Kutikel wurden schließlich auf Teflonplättchen aufgezogen und mit einem schwachen Luftstrahl geglättet und getrocknet.
  • Im nächsten Schritt wurden die so gewonnenen Kutikelmembranen für Membran-Transport-Untersuchungen in Diffusionszellen (= Transportkammern) aus Edelstahl eingelegt. Dazu wurden die Kutikeln mit einer Pinzette mittig auf die mit Silikonfett bestrichenen Ränder der Diffusionszellen platziert und mit einem ebenfalls gefetteten Ring verschlossen. Die Anordnung wurde so gewählt, dass die morphologische Außenseite der Kutikeln nach außen, also zur Luft, gerichtet war, während die ursprüngliche Innenseite dem Inneren der Diffusionszelle zugewandt war. Die Diffusionszellen waren mit Wasser bzw. mit einem Gemisch aus Wasser und Lösungsmittel gefüllt.
  • Zur Bestimmung der Penetration wurden jeweils 9 μl einer Spritzbrühe der in den Beispielen genannten Zusammensetzung auf die Außenseite einer Kutikula appliziert.
  • In den Spritzbrühen wurde jeweils Leitungswasser verwendet.
  • Nach dem Auftragen der Spritzbrühen ließ man jeweils das Wasser verdunsten, drehte dann jeweils die Kammern um und stellte sie in thermostatisierte Wannen, wobei auf die Außenseite der Kutikula Luft mit einer definierten Temperatur und Luftfeuchtigkeit geblasen wurde. Die einsetzende Penetration fand daher bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60% und einer eingestellten Temperatur von 25°C statt. Die Wirkstoffpenetration wurde mit radioaktiv markiertem Wirkstoff gemessen.
  • Wie anhand der in der Tabellen aufgeführten Beispiele zu erkennen ist, führt die Anwesenheit von Verbindungen der Formel (I) (hier als Beispiel Produkte aus der Cithrol®-Reihe) zu einer beträchtlichen Aufnahmesteigerung gegenüber den Formulierungen, bei denen die Verbindungen der Formel (I) nicht vorhanden sind.
  • Bei den eingesetzten Alternativen zu Verbindungen der Formel (I) handelt es sich um Beispiele von handelsüblichen Lösungsmitteln für Formulierungen. Tabelle 1 Kutikuläre Penetration von Imidacloprid ohne und mit Cithrol Additivenaa
    Formulierung/Tensid Imidacloprid Konzentration [g/l] Penetration* nach 5 Stunden [%] Penetration* nach 1 Tag [%] Penetration* nach 2 Tagen [%]
    Imidacloprid (Ai) (nur Wirkstoff) 0,3 0,1 0,3 0,5
    Ai + 0,5 g/l Cithrol 2DO** 0,2 8,9 22,2 30,6
    Ai + 0,5 g/l Cithrol 4DL 0,2 46,3 60,0 65,8
    Ai + 0,5 g/l Cithrol 4DO** 0,2 41,8 67,8 76,2
    • a Mittelwerte aus 5–8 Wiederholungen
    • * bei 20°C, 60%
    • ** Cithrol 2DO: PEG 200 Dioleat, Cithrol 4DO: PEG 400 Dioleat
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - WO 01/97614 A [0004]
    • - WO 01/97615 A2 [0004]
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    • - JP 3272105 B2 [0004]
    • - WO 02/45507 A2 [0005]
    • - JP 11100301 A [0005]
    • - WO 94/24858 A1 [0005]
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
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Claims (8)

  1. Verwendung von Polyalkylenoxidderivaten der Formel (I), Ra-(CO)a-[O]c-(A)n(CO)b-Rb- (I)zur Förderung der Penetration von insektiziden Wirkstoffen in Pflanzen, wobei die Symbole und Indizes in der Formel (I) folgende Bedeutungen haben: Ra ist ein C8-C30-Kohlenwasserstoff-Rest, vorzugswie C8-C30-Alkyl, C8-C30-Alkenyl oder C8-C30-Alkinyl; Rb ist ein C8-C30-Kohlenwasserstoff-Rest, wie C8-C30-Alkyl, C8-C30-Alkenyl, C8-C30-Alkinyl; a ist 0 oder 1; b ist 0 oder 1; c ist 0 oder 1 und A ist eine oder mehrere Alkylenoxideinheiten.
  2. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei das Polyalkylenoxidderivat der Formel (I) Alkylenoxideinheiten A der Formel (II) enthält, -(EO)x(RO)y(EO)z- (II)worin EO eine Ethylenoxideinheit bedeutet; RO eine Einheit -CHRx-CHRy-O- bedeutet, wobei Rx, Ry unabhängig voneinander H oder (C1-C4)Alkyl bedeuten; x eine ganze Zahl von 0 bis 600 bedeutet; y eine ganze Zahl von 0 bis 600 bedeutet; z eine ganze Zahl von 0 bis 600 bedeutet; wobei die Summe (x + y + z) ≥ 2 und ≤ 600 ist.
  3. Verwendung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die die Polyalkylenoxidderivate Verbindungen der nachfolgenden Formeln I-1) bis 1-3) sind: I-1) Ra-O-A-Rb, worin Ra, A und Rb wie in Formel (I) in Anspruch 1 definiert sind; I-2) Ra-CO-O-A-Rb, worin Ra, A und Rb wie in Formel (I) in Anspruch 1 definiert sind; I-3) Ra-CO-O-A-CO-Rb, worin Ra, A und Rb wie in Formel (I) in Anspruch 1 definiert sind;
  4. Verwendung nach Anspruch 3, wobei Polyalkylenoxidderivate der Formeln (I-11), (I-22) oder (I-33) verwendet werden, I-11) (C10-C24)Alkyl-O-[(EO)x((PO)y]-(C10-C24)Alkyl I-22) (C9-C23)Alkyl-CO-O-[(EO)x(PO)y]-(C10-C24)Alkyl I-33) (C9-C23)Alkyl-CO-O-[(EO)x(PO)y]-CO(C9-C23)Alkyl, worin x eine ganze Zahl von 0 bis 600; y eine ganze Zahl von 0 bis 600 und x + y eine ganze Zahl ≥ 1 und ≤ 600 ist.
  5. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Polyalkylenoxidderivate solche der Formel (III) sind,
    Figure 00310001
    worin die Symbole und Indizes folgende Bedeutungen haben: R ist ein Oleyl-, Stearyl- oder Laurylrest; n ist eine natürliche Zahl von 2 bis 20 und X ist H oder -C(O)R.
  6. Verfahren zur Förderung der Penetration insektizider Wirkstoffe in Pflanzen, wobei man den insektiziden Wirkstoff gleichzeitig oder sequentiell mit einem oder mehreren Polyalkylenoxidderivaten der Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf die Pflanze aufbringt.
  7. Pflanzenschutzmittel, enthaltend A) einen oder mehrere agrochemische Wirkstoffe aus der Gruppe der Insektizide, B) ein oder mehrere Polyalkylenoxidderivate der Formel (I), Ra-(CO)a-[O]c-(A)n(CO)b-Rb- (I)worin die Symbole und Indizes die für die Formel (I) in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.
  8. Verfahren zur Bekämpfung von schädlichen Tieren, wobei A) ein oder mehrere agrochemische Wirkstoffe aus der Gruppe der Insektizide, B) ein oder mehrere Polyalkylenoxidderivate der Formel (I), Ra-(CO)a-[O]c-(A)n(CO)b-Rb- (I)worin die Symbole und Indizes die in Formel (I) in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, auf die schädlichen Tiere oder deren Lebensraum aufgebracht werden.
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