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DE102007009466A1 - Verfahren zum Betrieb einer Flexodruckmaschine und Flexodruckmaschine - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Flexodruckmaschine und Flexodruckmaschine Download PDF

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DE102007009466A1
DE102007009466A1 DE102007009466A DE102007009466A DE102007009466A1 DE 102007009466 A1 DE102007009466 A1 DE 102007009466A1 DE 102007009466 A DE102007009466 A DE 102007009466A DE 102007009466 A DE102007009466 A DE 102007009466A DE 102007009466 A1 DE102007009466 A1 DE 102007009466A1
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Germany
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pressure roller
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ink
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    • B41F13/24Cylinder-tripping devices; Cylinder-impression adjustments
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Bei einer solchen Maschine müssen die Druckwalze und die Farbwalze relativ zueinander beweglich sein. Dazu sind Druckwalzenböcke und Farbwalzenböcke vorgesehen, von denen die Druckwalzenböcke mittels Druckwalzenspindeln axial am Maschinengestell abgestützt und die Farbwalzenböcke mittels Farbwalzenspindeln an den Druckwalzenböcken gehalten sind. Mittels dieser Böcke werden die Druckwalze und die Farbwalze von einer Druckposition in eine Druck-ab-Position und eine Formatwechselposition sowie umgekehrt verfahren. Die Relativbewegung der Druckwalze und der Farbwalze wird beim Formatwechsel über Farbwalzenspindeln gesteuert, die Relation der Druckwalze zum Gegendruckzylinder der Maschine wird über die Druckwalzenspindeln eingestellt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer Flexodruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine Flexodruckmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 3.
  • In dem Dokument DE 102 09 536 A1 ist ein solches Verfahren und eine zugehörige Flexodruckmaschine beschrieben, die mit Druckwerken versehen ist, bei denen die Farbwalze und die Druckwalze von der Druckposition in die Druck-ab-Position und von dort in die Formatwechselposition und in umgekehrter Richtung hilfskraftbetätigt verfahren werden können. Die für den Formatwechsel erforderliche Justage der Farbwalze in Relation zur Druckwalze und der Druckwalze in Relation zum Gegendruckzylinder muß mit einer aufwendigen Zentralverstelleinrichtung durchgeführt werden. Entweder müssen hierzu die Farbwalzenspindeln synchron miteinander gedreht oder mit einer Welle zur Schnellverstellung gekuppelt werden, was mit hoher Präzision zu erfolgen hat, damit die Parallelität zwischen dem Gegendruckzylinder und der Druckwalze einerseits und der Druckwalze und der Farbwalze andererseits erhalten bleibt und somit eine Blockade bzw. Beschädigung der Wälzlager durch eine nicht zulässige Schrägstellung der Walzenachsen vermieden wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art und eine Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, um mit weitaus geringerem Aufwand beim Formatwechsel die Justage der Druckwalze und der Farbwalze entsprechend dem geänderten Druckformat vornehmen zu können.
  • Diese Aufgabe wird mit den Verfahrensmerkmalen des Anspruchs 1 und mit den gegenständlichen Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst.
  • Für die Erfindung ist wesentlich, in der Formatwechselposition jeden der beiden Druckwalzenböcke unabhängig von dem anderen verstellen zu können, wobei der Verstellweg jedes Druckwalzenbocks durch die Anzahl der Umdrehungen der Farbwalzenspindeln exakt bestimmt und identisch eingestellt werden kann. So können unabhängig voneinander die beiden Farbwalzenspindeln mittels eines Hilfsantriebs mit Drehgeber entsprechend dem Verstellweg der Druckwalzenböcke gedreht werden, so daß die Druckwalzenböcke zeitlich nacheinander auf die durch den Formatwechsel vorgegebene neue Position gebracht werden, womit eine synchrone Verstellung über eine Zentralverstelleinrichtung nicht mehr erforderlich ist. In gleicher Weise können unabhängig voneinander die Druckwalzenspindeln verdreht werden, um die Position der Spindellagerköpfe zu den Druckwalzenböcken so zu verändern (Vorpositionierung), daß in der Druckposition die Anstellung der Druck walze an den Gegendruckzylinder auf das gewechselte Druckformat abgestimmt ist.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann über den Hilfsantrieb der Farbwalzenböcke von der Formatwechselposition zurück in die Druck-ab-Position verfahren werden, wobei eine Berührung zwischen der weiterlaufenden Farbwalze und der Druckwalze zuverlässig unterbunden ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 die Seitansicht eines der Druckwerke einer Flexodruckmaschine in der Druckposition in schematischer Darstellung,
  • 1a einen Schnitt durch das Druckwerk entlang der Linie A–B in 1,
  • 1b einen Schnitt durch das Druckwerk entlang der Linie C–D in 1,
  • 2 eine Draufsicht auf das Druckwerk gemäß 1 in der Druck-ab-Position,
  • 3 einen Schnitt durch die Druckwalzenspindellagerung des Druckwerks entsprechend der Einzelheit „X" in 4,
  • 4 eine der 1 entsprechende Seitansicht in einer Position des Druckwerks zwischen der Druckposition und der Druck-ab-Position,
  • 5 eine den 1 und 4 entsprechende Seitansicht in der Druck-ab-Position des Druckwerks,
  • 6 eine weitere Seitansicht des nunmehr in der Formatwechselposition befindlichen Position des Druckwerks,
  • 7 die Seitansicht des Druckwerks in der Formatwechselposition bei abgenommener Druckwalze und bereits erfolgter Verstellung des bedienungsseitigen Druckwalzenbocks in eine neue Position,
  • 8 eine Seitansicht des Druckwerks mit ausgetauschter Druckwalze beim Einstellen der neuen Druckwalzen- und Farbwalzenpositionen,
  • 9 eine Seitansicht des Druckwerks beim Einstellen der Druckwalzenspindeln,
  • 10 eine Seitansicht des Druckwerks in einer Position vor der Einnahme der Druck-ab-Position entsprechend dem geänderten Druckformat und
  • 11 einen Vertikalschnitt (oben) und einen Horizontalschnitt (unten) durch die Spindelaufnahme für die Farbwalzenspindeln an den Druckwalzenböcken.
  • 1 und 2 veranschaulichen den grundsätzlichen Aufbau eines der mehreren Druckwerke an einer Flexodruckmaschine, die ein Maschinengestell nämlich ein bedienerseitiges Seitengestell 1 und ein rückwärtiges Seitengestell 1', mit einem daran gelagerten Gegendruckzylinder 26 aufweist. Das jeweilige Druckwerk ist auf Konsolen 2, 2' angeordnet, die von dem betreffenden Seitengestell 1, 1' getragen werden. Auf jeder der Konsolen 2, 2' findet sich oberseitig eine Linearführung 5, 5', auf denen jeweils ein Druckwalzenbock 3, 3' und ein Farbwalzenbock 4, 4' zum Gegendruckzylinder 26 hin bzw. von dort weg verfahrbar gelagert sind, wozu die Druckwalzenböcke 3, 3' und Farbwalzenböcke 4, 4' mit unterseitigen Führungswagen 6 versehen sind, wie es in 1 bei dem dortigen Farbwalzenbock 4 veranschaulicht ist. Wie 1 und 2 weiter zeigen, tragen die Druckwalzenböcke 3, 3' eine Druckwalze 24 und die Farbwalzenböcke 4, 4' eine Farbwalze 23.
  • Die weiteren konstruktiven Merkmale der Maschine und des Druckwerks werden nachfolgend zugleich mit ihren Funktionen erläutert.
  • Im Druckbetrieb rotiert der Gegendruckzylinder 26, und es wird der Druckträger 28, der Bedruckstoff, über eine Vorzugwalze 27 eingezogen. Die Druckwalze 24 wird, wie aus 1a und 2 ersichtlich, von einem Zentralrad 42 angetrieben, welches sich synchron mit dem Gegendruckzylinder 26 dreht. Dazu steht mit dem Zentralrad 42 ein Formatrad 33 in Eingriff, welches auf einem Zapfen 32 axial verschieblich gelagert ist. Das Formatrad 33 kämmt mit einem Antriebsrad 39 der Farbwalze 23, und dieses Antriebsrad 39 ist auf einem Freilauf 45 angeordnet. Die Farbwalze 23 ist zudem noch unabhängig von der Druckwalze 24 über einen Weiterlaufmotor 44 antreibbar, der über ein Weiterlaufrad 40 mit eingebautem Freilauf 46 mit der Farbwalze 23 in Verbindung steht. Wird die Farbwalze 23 über das Antriebsrad 39 angetrieben, verhindert der Freilauf 46 im Weiterlaufrad 40 das Mitdrehen des Weiterlaufmotors 44. Wie weiter unter anderem aus 1 hervorgeht, wird die Farbwalze 23 von einer Rakelkammer 22 eingefärbt, und es überträgt die Farbwalze 23 die Farbe auf die Druckwalze 24, die ihrerseits formatgerecht den Druckträger 28 bedruckt.
  • Um die Druckwalze 24 mit dem notwendigen Druck in Richtung zum Gegendruckzylinder 26 hin zu beaufschlagen, sind Druckmittelzylinder 15, 15' vorgesehen, die je über einen Auslegerarm 14, 14' an den Druckwalzenböcken 3, 3' angreifen. Es sind weitere Druckmittelzylinder 8, 8' vorhanden, die mittels Auslegerarmen 7, 7' mit den Farbwalzenböcken 4, 4' fest verbunden sind, wie es auch aus 1b hervorgeht. Im Druckbetrieb sind die Druckmittelzylinder 8, 8' bodenseitig beaufschlagt, folglich wird eine Schubkraft auf die Farbwalzenböcke 4, 4' übertragen, die in Richtung auf den Gegendruckzylinder 26 weist. In gleicher Richtung erstrecken sich mit Gewinden ausgestattete Farbwalzenspindeln 11, 11', die durch die Farbwalzenböcke 4, 4' hindurchgeführt und daran in axialer Richtung über Spindelmuttern 12, 12' abgestützt sind.
  • Auf den Führungen 5, 5' sind die Farbwalzenböcke 4, 4' auf der vom Gegendruckzylinder 26 abliegenden Seite der Druckwalzenböcke 3, 3' angeordnet, sie befinden sich sozusagen vom Gegendruckzylinder 26 aus gesehen hinter den Druckwalzenböcken 3, 3'. Der größere Teil der Kraft der Druckmittelzylinder 8, 8' wird im Druckbetrieb von den Farbwalzenböcken 4, 4' über die Farbwalzenspindeln 11, 11' auf die Druckwalzenböcke 3, 3' übertragen. Dazu stützen sich, wie 11 im einzelnen zeigt, die Farbwalzen spindeln 11 in Spindelaufnahmen 60 rückseitig an den Druckwalzenböcken 3, 3' ab. In jede dieser Spindelaufnahmen 60 greift die zugehörige Farbwalzenspindel 11 mit einem Lagerzapfen 58 ein, der an einen Spindelansatz 57 anschließt. Der Lagerzapfen 58 ist in einem Kugellager 60.1 aufgenommen, welches in der Spindelaufnahme 60 axial verschieblich angeordnet ist. So ist auch die jeweilige Farbwalzenspindel 11, 11' in ihrer Achsrichtung verschieblich, wobei sich in der Druckrichtung die betreffende Spindel 11, 11' über den Spindelansatz 57 an dem Innenring des Kugellagers 60.1 abstützt, welches seinerseits mit seinem Außenring über eine vorgespannte Feder 62 am inneren stirnseitigen Boden der Spindelaufnahme 60 abgestützt ist. Beim Druckbetrieb wird die Druckkraft der jeweiligen Farbwalzenspindel 11 über die vorgenannte Druckfeder 62 auf den Druckwalzenbock 3 übertragen. Der kleinere Teil der von den Druckmittelzylindern 8, 8' aufgebrachten Kraft wird unmittelbar über die Farbwalze 23 auf die Druckwalze 24 und damit auf die Druckwalzenböcke 3, 3' übertragen.
  • Aufgrund einer nur geringen Rückstellgeschwindigkeit der durch den Druckprozess elastisch verformten Druckplatten (Klischees) besteht bei hohen Druckgeschwindigkeiten die Notwendigkeit der Nachjustierung der voreingestellten Position der Rasterwalze 23 während des Laufes der Druckmaschine (1), dies wird durch eine geschwindigkeitsabhängige Druckerhöhung des Druckmittels in den Zylindern 8, 8' erreicht. Durch die daraus resultierende Erhöhung der Aufliegekraft der Kugellager 60, 60' auf einen Wert oberhalb der Vorspannkraft der Druckfedern 62, 62' wird durch Verkürzung der Vorspannlänge an selbigen Federn auf Blocklänge die Rasterwalze 23 nachjustiert (11). Mit dieser Maßnahme wird die prozessbedingte elastische Klischeeverformung mit materialabhängiger Rückstellzeit kompensiert.
  • Zu diesen Druckkräften addieren sich die Kräfte, die über die kolbenstangenseitig beaufschlagten Zylinder 15, 15' erzeugt werden, die über die Auslegerarme 14, 14' an den Druckwalzenböcken 3, 3' angreifen.
  • Die Druckwalzenböcke 3, 3' stützen sich ihrerseits mittels daran festen Spindelmuttern 19 und durch diese hindurchgeführte, mit entsprechenden Gewinden versehenen Druckwalzenspindeln 18, 18' die achsparallel zu den Farbwalzenspindeln 11, 11' sich erstrecken, an den Seitengestellen 1, 1' ab. Dies geschieht über Spindellagerköpfe 21 an den Gestellen 1, 1' und in diesen Spindellagerköpfen 21 sind die Druckwalzenspindeln 18, 18' aufnehmende Kugellager 55 angeordnet, an denen sich die Druckwalzenspindeln 18, 18' mittels eines Spindelansatzes 52 in axialer Richtung abstützen.
  • Mit der aufaddierten Druckkraft, reduziert um die Gegenkraft aus dem Druckprozess, werden im Druckbetrieb die Druckwalzenspindeln 18, 18' über die Spindellagerköpfe 21, 21' gegen die Gestelle 1, 1' gedrückt.
  • Nachstehend wird der Wechsel der Maschine vom Druckbetrieb in den Druck-ab-Modus beschrieben. Die Beaufschlagung der Druckmittelzylinder 8, 8' mit dem Druckmittel wird von bodenseitig auf kopfseitig umgeschaltet, während die Druckmittelzylinder 15, 15' die Druckwalzenböcke 3, 3' noch weiterhin in Richtung zum Gegendruckzylinder 26 hin drücken. Durch die axiale Verschiebung der Farbwalzenspindeln 11, 11' in Richtung vom Gegendruckzylinder 26 weg kommen in den Lageraufnahmen 60 (11) auf den Lagerzapfen 58 festsitzende Kontermuttern 61 zur Anlage am Innenring der Kugellager 60.1, und es entsteht entsprechend des axialen Verschiebeweges der Farbwalzenspindeln 11, 11' einschließ lich der Farbwalzenböcke 4, 4' ein Spalt 69 zwischen der Farbwalze 23 und der Druckwalze 24, wie es 4 zeigt.
  • Nach einigen Umdrehungen der Druckwalze 24 zwecks Trockendrucken werden die Druckmittelzylinder 15, 15' druckfrei geschaltet, und es wird die in 5 dargestellte Druck-ab-Position erreicht. Hierbei entsteht ein Spalt 70 zwischen dem Druckzylinder 24 und dem Gegendruckzylinder 26, weil die Farbwalzenböcke 4, 4' weiter vom Gegendruckzylinder 26 abrücken und über die Farbwalzenspindeln 11, 11' die Druckwalzenböcke 3, 3' in Richtung vom Gegendruckzylinder 26 weg mitnehmen. Hierbei werden die Spindelzapfen 53 der Druckwalzenspindeln 18, 18' (3) aus den Kugellagern 55 in den Spindellagerköpfen 21 soweit herausgezogen, bis auf den Spindelzapfen 53 axial fest angeordnete Kontermuttern 54 an den Innenringen der Kugellager 55 zur Anlage kommen. Danach kann der Gegendruckzylinder 26 stillgesetzt werden. Über den Weiterlaufmotor 44 kann bei stillstehendem Gegendruckzylinder 26 und stillstehender Druckwalze 24 die Rasterwalze 23 weiterhin in Drehung versetzt werden, um das Antrocknen der Farbe zu vermeiden.
  • Um das Druckwerk von der in 5 dargestellten Druck-ab–Po sition in die weiter vom Gegendruckzylinder 26 abliegende Formatwechselposition bringen zu können, wird zunächst die axiale Verschieblichkeit der Farbwalzenspindeln 11, 11' in Relation zu den Druckwalzenböcken 3, 3' blockiert. Dazu dient eine weiter in 11 wiedergegebene Einrichtung, die mit dem Lagerzapfen 58 am Ende der Farbwalzenspindeln 11, 11' zusammenwirkt. Dieser Lagerzapfen 58 ragt mit einem freien Ende 58.1 in eine Zylinderbohrung 68 hinein, die sich quer zur Rotationsachse der betreffenden Farbwalzenspindel 11, 11' erstreckt. In der Zylinderbohrung 68 ist ein einseitig pneumatischer beaufschlagbarer Kolben 63 angeordnet, dazu ist ein Druckluftanschluß 67 in einem die Zylinderbohrung 68 abschließenden Deckel 66 vorgesehen. Bei Beaufschlagung hintergreift der Kolben 63 das freie Ende 58.1 des Lagerzapfens 58 an der Farbwalzenspindel 11, 11', die sich in der in Richtung vom Druckwalzenbock 3 weggerückten Position befindet. Somit verhindert der Kolben 63 ein Verschieben der Farbwalzenspindel 11 aus dieser Position heraus. Zum anderen wird, wie nachstehend noch erläutert, die Blockade zu gegebener Zeit wieder aufgehoben, indem der Kolben 63 in der Zylinderbohrung 68 aus der in 11 oben erkennbaren Position nach unten hin verfahren wird, dies geschieht bei drucklos gemachter Zylinderbohrung 68 mittels einer Druckfeder 64, die in axialer Richtung am Kolben 63 an der vom Druckluftanschluß 67 abliegenden Seite angreift.
  • Wie 11 unten deutlich macht, ist der Kolben 63 mit einer sehnenförmigen Abflachung 65 versehen, und mit dieser Abflachung 65 schiebt sich der Kolben 63 bei Blockierung der Farbwalzenspindel 11, 11' vor das Stirnende des Lagerzapfens 58.
  • Nunmehr schieben die Rasterwalzenböcke 4, 4' bei entsprechender Steuerung der Zylinder 8, 8' unter Beibehaltung des Spaltes 69 zwischen der Farbwalze 23 und der Druckwalze 24 die Druckwalzenböcke 3, 3' in Richtung zu den Gestellen 1, 1' hin. Der Walzenspalt 69 stellt sicher, daß die rotierende Farbwalze 23 im Weiterlauf nicht die stillstehende Druckwalze 24 beschädigt. Über die Druckwalzenböcke 3, 3' werden die Druckwalzenspindeln 18, 18' mitgenommen, so daß am Ende der Bewegung deren Spindellagerköpfe 21, 21' an den Gestellen 1, 1' fest anliegen. Nunmehr können die Spindellagerköpfe 21, 21' an den Gestellen 1, 1' entriegelt werden.
  • Dazu dient eine gestellseitige Aufnahme 48 für die Spindellagerköpfe 21, 21' mit einer Entriegelungsvorrichtung 47.1, die in 3 dargestellt ist. Sie weist eine Sackbohrung 47 auf, in die ein koaxialer Endzapfen 48.1 an den Spindellagerköpfen 21 für die Druckwalzenspindeln 18, 18' eingreift. Dieser Endzapfen 48.1 ist mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Ringnut 49 versehen, in die ein zylindrischer Sperrbolzen 50 eingreift. Der Sperrbolzen ist tangential zu dem Endzapfen 48.1 der Druckwalzenspindeln 18, 18' angeordnet und weist eine Abflachung 51 auf, die den Endzapfen 48.1 dann freigibt, wenn sie durch Verdrehen des Sperrbolzens 50 zur Ringnut 49 hin angeordnet ist. Die Abflachung 51 ist am zylindrischen Sperrbolzen 50 gerade soweit in Richtung zur Zylinderachse hin versetzt, daß bei Ausrichtung auf die Ringnut 49 die Verriegelung des Endzapfens 48.1 und damit der jeweiligen Druckwalzenspindel 18, 18' in axialer Richtung aufgehoben ist.
  • Nunmehr können die Endzapfen 48.1 der Spindellagerköpfe 21 vollständig aus den Sackbohrungen 47.1 des Gestells 1, 1' herausgezogen werden und die Druckwalzenspindeln 18, 18' durch weiteres Verschieben in axialer Richtung völlig vom Gestell 1, 1' freikommen.
  • Sobald die Sperrbolzen 50 – um 90° aus der in 3 gezeigten Position im Uhrzeigersinn gedreht, die Endzapfen 48.1 an den Spindellagerköpfen 21 freigegeben haben, werden die Druckmittelzylinder 8, 8' kopfseitig beaufschlagt. Die zugehörigen Kolbenstangen 9 ziehen sich gänzlich in die Zylinder 8, 8' ein und fahren die Farbwalzenböcke 4, 4' in eine eindeutige Formatwechselposition. Hierbei entfernen sich die Spindellagerköpfe 21, 21' der Druckwalzenspindeln 18, 18' mit ihren Zapfen 48 von den Gestellen 1, 1', denn die Farbwalzenböcke 4, 4' ziehen im Schlepp die Druckwalzenböcke 3, 3' und damit die Druckwalzenspindeln 18, 18' in Richtung vom Gegendruckzylinder 26 weg mit. Zugleich ziehen sich aus den drucklos geschalteten Zylindern 15, 15' die mit den Druckwalzenböcken 3, 3' verbundenen Kolbenstangen 16, 16' heraus. Damit wird die in 6 dargestellte Position erreicht.
  • Als nächstes wird eines der Walzenlager der Druckwalze 24 entfernt, und zwar das Walzenlager 35 auf dem Druckwalzenbock 3, der an der Bedienerseite der Maschine angeordnet ist. Das Walzenlager 35 sitzt in einem Lagerhebel 25 (2), der in axialer Richtung der Druckwalze 24 verschieblich und in der von der Druckwalze 24 abgerückten Position um einen Trägerbolzen 34 schwenkbar ist, nämlich zwischen den Positionen „a" und „b", wie in 6 gezeigt.
  • Die Druckwalze 24 besteht aus einem sogenannten Sleeve 30, der auf einem Druckwalzendorn 29 angeordnet ist. An seinem bedienerseitigen Ende weist der Druckwalzendorn 29 einen Zapfen 31 auf, der im Druckbetrieb in dem Walzenlager 35 aufgenommen ist. Ist das Walzenlager 35 mittels des Lagerhebels 25 vom Zapfen 31 des Druckwalzendorns 29 abgerückt, bleibt die Druckwalze 24 fliegend gelagert, dazu dienen die beiden Lager 36 und 37, die auf dem Druckwalzenbock 3' angeordnet sind, der von der Bedienerseite abliegt. Ist in der beschriebenen Weise das bedienerseitige Walzenlager 35 entfernt, wird der Sleeve 30 vom Druckwalzendorn 29 abgezogen, des weiteren wird das Formatrad 33 vom gegenüberliegenden Zapfen 32 des Druckwalzendorns 29 nach Lösen der Feststellschraube 38 abgezogen, siehe auch 1a. Auf das freie Ende der Farbwalzenspindel 11, auf der ein Handrad 13 sitzt, wird die in 6 weiter erkennbare Verdreheinrichtung 71 aufgesetzt, bei der es sich um eine programmierbare Verdreheinrich tung handelt. Durch das Verdrehen der Farbwalzenspindel 11, die sich dadurch relativ zum Farbwalzenbock 4 bewegt und entsprechend den Druckwalzenbock 3 verschiebt, wird der erste, bedienerseitige Druckwalzenbock 3 in eine neue Position gefahren, die aus 7 hervorgeht. Diese Position entspricht dem Druckwalzendurchmesser des Folgeformats. Der am zweiten, rückwärtigen Druckwalzenbock 3' fliegend gelagerte Druckwalzendorn 29 verharrt zunächst noch in der Vorposition, wie sie in 2 dargestellt ist. Der abgeschwenkte Lagerhebel 25 behindert die Verschiebung des Druckwalzendorns 29 quer zu seiner Rotationsachse nicht, so ist eine Relativbewegung der Druckwalzenböcke 3 und 3' zueinander möglich. Die formatgerechte Verschiebung des zweiten Druckwalzenbocks 3' erfolgt anschließend durch Verdrehen der zweiten Spindel 11', auf deren Handrad 13' nunmehr die Verdreheinrichtung 71 aufgesetzt wird. Die Farbwalzenspindeln 11, 11' sind ebenso wie die Druckwalzenspindeln 18, 18' durch eine Stützplatte 10 an dem vom Gegendruckzylinder 26 abliegenden Ende der Konsole 2 hindurchgeführt.
  • Es ist von besonderer Bedeutung, daß ein zeitlich versetztes Drehen der ersten Farbwalzenspindel 11 und der zweiten Farbwalzenspindel 11' möglich gemacht ist.
  • Weiter wichtig ist, daß ebenfalls mittels der Verdreheinrichtung 71 nacheinander die Spindellagerköpfe 21, 21' in die neue Formatposition, die in 9 wiedergegeben ist, gebracht werden. Dazu wird zunächst die erste Druckwalzenspindel 18 und danach die zweite Druckwalzenspindel 18' gedreht, indem die Verdreheinrichtung 71 über die Handräder 20, 20' mit den Druckwalzenspindeln 18, 18' gekuppelt wird. Hierbei ändert sich, wie der Vergleich von 8 und 9 zeigt, der Abstand F1 in den Abstand F2. Es handelt sich um diejenigen Abstände „F", die sich zwischen den Spindellagerköpfen 21, 21' der Druckwalzenspindeln 18, 18' und den Spindelmuttern 19, 19' an den Druckwalzenböcken 3, 3' ergeben und die für die Anstellung der Druckwalze 24 an den Gegendruckzylinder 26 im Druckbetrieb maßgeblich sind. Diese Einstellungen werden grundsätzlich in der vom Gegendruckzylinder 26 abliegenden Endlage der beiden Rasterwalzenböcke 4, 4' vorgenommen, die Stützabstände „F" werden somit in der Formatwechselposition voreingestellt.
  • Anschließend wird der neue Sleeve 30 auf den Druckwalzendorn 29 aufgeschoben und das entsprechend neue Formatrad 41 auf den Anfang des Zapfens 32 des Druckwalzendorns 29 aufgesetzt, wie es in 2 dargestellt ist. Danach wird der Lagerhebel 25 mit dem Walzenlager 35 zurückgeschwenkt und wieder auf den Zapfen 31 des Druckwalzendorns 29 geschoben und in dieser Position arretiert, siehe 10.
  • Nunmehr werden die Druckmittelzylinder 8, 8' bodenseitig beaufschlagt und die Druckwalzenböcke 3, 3' und die Farbwalzenböcke 4, 4' jeweils nach Art eines Geleitzuges in Richtung zum Gegendruckzylinder 26 hin verfahren, und es ergibt sich die in 10 gezeigte Position, bei der die Spindellagerköpfe 21, 21' an den Druckwalzenspindeln 18, 18' mit ihren Endzapfen 48 in die Sackbohrungen 47 der Gestelle 1, 1' eingedrungen sind, also wieder die in 3 gezeigte Lage einnehmen.
  • Nach erneuter kopfseitiger Beaufschlagung der Druckmittelzylinder 8, 8' wird die Druck-ab-Position erreicht, was analog der in 5 gezeigten Position jedoch gemäß dem neuen Druckformat entspricht. Anschließend wird das Formatrad 41 durch axiales Verschieben auf dem Zapfen 32 in das Zentralrad 42 und in das Antriebsrad 39 der Farbwalze 23 eingezahnt und durch Anziehen der Feststellschraube 38 festgesetzt.
  • Als nächstes wird die Blockade der Farbwalzenspindeln 11, 11' aufgehoben. Dazu werden die Zylinder 68 (11) entlüftet, und es senken sich die Sperrkolben 63 infolge der Kraft der Druckfedern 64 soweit ab, bis die Sperrkolben 63 auf den Deckeln 66 des Zylinderbohrungen 68 aufliegen. Damit ist die Axialverschieblichkeit der Zapfen 58 mitsamt der Farbwalzenspindeln 11 wiederhergestellt. Es kann nun wieder der Druckbetrieb aufgenommen werden.
  • Für das Rückfahren von der Formatwechselposition in die Druck-ab-Position nach dem Formatwechsel im Schubbetrieb, bei dem die Farbwalzenböcke 4, 4' über die Farbwalzenspindeln 11, 11' die Druckwalzenböcke 3, 3' in Richtung zum Gegendruckzylinder 26 hin vor sich herschieben, ist durch die beschriebene Blockade der Farbwalzenspindeln 11, 11' in den Lageraufnahmen 60 der Druckwalzenböcke 3, 3' sichergestellt, daß trotz des neu eingestellten Formats der Spalt 69 zwischen der Farbwalze 23 und der Druckwalze 24 weiterhin besteht und in diesem Schubbetrieb die Farbwalze 23 die Druckwalze 24 folglich nicht berühren kann.
  • Insgesamt ergibt sich damit, daß in der vom Gegendruckzylinder 26 abgerückten Endposition der Farbwalzenböcke 4, 4' durch Verdrehen der Farbwalzenspindeln 11, 11' jeweils unabhängig voneinander der Abstand der Druckwalzenachse zu der Farbwalzenachse an das geänderte Format angepaßt wird und durch Verdrehen der Druckwalzenspindeln 18, 18' je für sich die neue, formatgerechte Position der Druckwalze in Relation zum Gegendruckzylinder 26 vorgegeben wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10209536 A1 [0002]

Claims (9)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Flexodruckmaschine, die einen Gegendruckzylinder und an dessen Peripherie angeordnete Druck werke mit je einer Druckwalze und einer Farbwalze aufweist, welche jeweils mit ihren Enden auf Druckwalzenböcken und auf Farbwalzenböcken gelagert sind, die relativ zum Gegendruckzylinder hilfskraftbetätigt verfahrbar sind, wobei jeder Druckwalzenbock mittels einer am Maschinengestell axial abgestützten sowie in Relation dazu begrenzt axial verschieblich gehaltenen Druckwalzenspindel und jeder Farbwalzenbock an dem ihm zum Gegendruckzylinder hin vorgelagerten Druckwalzenbock mittels einer daran begrenzt axial verschieblich gehaltenen Farbwalzenspindel justierbar ist, wobei zum Formatwechsel die Druckwalze und die Farbwalze von der Druck-Position zunächst in eine Druck-ab-Position verfahren werden, indem die Farbwalzenböcke bis zum Abheben der Farbwalze von der Druckwalze und dann die Druckwalzenböcke unter Beibehaltung des Abstandes zwischen der Farbwalze und der Druckwalze bis zum Abheben der Druckwalze vom Gegendruckzylinder verfahren werden, wonach aus der Druck-ab-Position heraus die Druckwalze und die Farbwalze in eine weiter vom Gegendruckzylinder abliegende Formatwechselposition verfahren werden, die Druckwalze sowie der Druckwalzenantrieb umgerüstet und die Farbwalze sowie die Druckwalze in Relation zueinander sowie zum Gegendruckzylinder durch Verdrehen der Farbwalzenspindeln und durch Verdrehen der Druckwalzenspindeln neu positioniert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verfahren von der Druck-ab-Position in die Farbwechselposition die Druckwalzenspindeln am Maschinengestell gelöst und die Druckwalzenböcke einschließlich der vom Maschinengestell freikommenden Druckwalzenspindeln mit Hilfe der verfahrenden Farbwalzenböcke im Schlepp über die Farbwalzenspindeln in die Formatwechselposition verfahren werden, an einem der Druckwalzenböcke das Walzenlager entfernt und die Druckwalze am zweiten Druckwalzenbock in fliegender Lagerung gehalten wird und daß beim Umrüsten der Druckwalze und ihres Antriebs die Farbwalzenspindeln je für sich gedreht und dadurch die Druckwalzenböcke unabhängig voneinander positioniert und ebenso die Druckwalzenspindeln je für sich zwecks voneinander unabhängiger Anpassung des Stützabstandes der Druckwalzenböcke vom Maschinengestellt gedreht werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verfahren der Farbwalzenböcke und der Druckwalzenböcke zwischen der Druck-ab-Position und der Formatwechselposition die Verschieblichkeit der Farbwalzenspindeln relativ zu den Druckwalzenböcken blockiert wird, wobei bei den neu einzustellenden Positionen der bis zur Druck-ab-Position einzuhaltende Abstand zwischen der Druckwalze und der Farbwalze berücksichtigt wird und nach dem Zurückfahren der Farbwalzenböcke und Druckwalzenböcke in die Druck-ab-Position im Schubbetrieb über die Farbwalzenspindeln die axiale Blockade der Farbwalzenspindeln wieder aufgehoben wird.
  3. Flexodruckmaschine mit einem Gegendruckzylinder (26) und mit an dessen Peripherie angeordneten Druckwerken, die je eine Druckwalze (24) und je eine Farbwalze (23) aufweisen, welche jeweils mit ihren beiden Enden auf Druckwalzenböcken (3, 3') und auf Farbwalzenböcken (4, 4') gelagert sind, wobei der Druckwalzenbock (3, 3') und der Farbwalzenbock (4, 4') auf jeder Maschinenseite auf einer gemeinsamen Führung (5) hintereinander angeordnet und relativ zum Gegendruckzylinder (26) verfahrbar sind und wobei jeweils der Druckwalzenbock (3, 3') mittels einer Druckwalzenspindel (18, 18') justierbar ist, die mit ihrem einen Spindelende in einem am Maschinengestell (1, 1') aufgenommenen Spindellagerkopf (21) begrenzt axial verschieblich gelagert ist, und der Farbwalzenbock (4, 4') mittels einer Farbwalzenspindel (11, 11') justierbar ist, die in einer Spindelaufnahme (60) an dem dem Farbwalzenbock (4, 4') vorgelagerten Druckwalzenbock (3, 3') begrenzt axial verschieblich gelagert ist, wobei an den Farbwalzenböcken (4, 4') ein Verfahrantrieb (7, 7'; 8, 8') angreift, zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gestellseitigen Aufnahmen (48) für die Spindellagerköpfe (21, 21') der Druckwalzenspindeln (18, 18') je eine Entriegelungsvorrichtung (47) zur axialen Freigabe der Druckwalzenspindeln (18, 18') aufweisen.
  4. Flexodruckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinderllagerköpfe (21) der Druckwalzenspindeln (18, 18') einen axial vorstehenden Zapfen (48.1) und die gestellseitigen Aufnahmen (48) eine Sackbohrung (47.1) zur Aufnahme der Zapfen (48.1) aufweisen, die aus der Sackbohrung (47.1) vollständig herausziehbar sind, wobei die Zapfen (48.1) mit einer Ringnut (49) versehen sind und tangential zu dieser ein Sperrbolzen (50) im Maschinengestell (1) drehbar gelagert ist, der mit seinem zylindrischen Umfangsabschnitt in die Ringnut (49) eingreift und eine längslaufende Abflachung (51) entlang einer Sehnenfläche aufweist, deren Abstand zur Zylinderachse in Relation zum Zylinderradius zumindest um die Tiefe der Ringnut (49) geringer ist.
  5. Flexodruckmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bedienerseitige Walzenlager (35) der Druckwalze (24) auf den Druckwalzenböcken (4, 4') in eine das Spindelende freigebende Position beweglich angeordnet ist, wobei das gegenüberliegende Walzenlager (36, 37) der Druckwalze (24) für deren fliegende Lagerung ausgebildet ist.
  6. Flexodruckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Walzenlager (35) der Druckwalze (24) an einem Lagerhebel (25) angeordnet ist, der in axialer Richtung der Druckwalze (24) verfahrbar und in der von der Druckwalze (24) freiliegenden Endlage um eine zur Druckwalze (24) parallele Achse schwenkbar ist.
  7. Flexodruckmaschine nach einem der Ansprüche 3–6, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwalzenspindeln (11, 11') mit einem in die Spindelaufnahme (60) am Druckwalzenbock (3) eingreifenden Lagerzapfen (58) versehen sind, der in der Spindelaufnahme (60) um einen begrenzten Hub axial verschieblich geführt ist und der ein freies Ende (58.1) hat, das in eine Zylinderbohrung (68) hineinragt, welche sich quer zur Achse der betreffenden Farbwalzenspindel (11, 11') erstreckt und in der ein hilfskraft betätigter Kolben (30) zwischen zwei Endlagen beweglich ist, wobei in einer der Endlagen der Kolbeln (63) den Lagerzapfen (58) hintergreift und die axiale Verschieblichkeit der Farbwalzenspindel (11, 11') blockiert.
  8. Flexodruckmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (63) in Richtung seiner Blockade-Endlage von der Hilfskraft gesteuert betätigt und in entgegengesetzter Richtung von einer permamenten Druckfeder (64) beaufschlagt ist.
  9. Flexodruckmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spindelaufnahme (60) am Druckwalzenbock (3, 3') eine daran abgestützte, die Farbwalzenspindel (11, 11') axial in Richtung vom Druckwalzenbock (3, 3') weg beaufschlagende Druckfeder (62) angeordnet ist, deren Vorspannkraft größer als die Schubkraft im Schubbetrieb von Fabrwalzenspindelbock (4, 4') und Druckwalzenspindelbock (3, 3') ist und bei geschwindigkeitsabhängiger Erhöhung der Schubkraft auf Blocklänge zusammengefahren werden kann.
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