DE102006055200A1 - Spinnring für Ringspinnmaschinen - Google Patents
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/52—Ring-and-traveller arrangements
- D01H7/60—Rings or travellers; Manufacture thereof not otherwise provided for ; Cleaning means for rings
- D01H7/602—Rings
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Abstract
Um den Ersatz verschlissener Spinnringe 1 in Ringspinnmaschinen zu erleichtern und zu beschleunigen, wird vorgeschlagen, die Spinnringe mit hoch verschleißfesten, auswechselbar in den Korpus 2 der Spinnringe einpressbaren oder einklippsbaren Laufflächenringen 3 auszustatten. Die Spinnläufer gleiten dann ausschließlich auf den hierfür optimierten Laufflächenringen.
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft einen Spinnring für Ringspinnmaschinen.
- Stand der Technik
- Spinnringe dienen zum Führen der umlaufenden, das Garn auf den Kops aufwindenden Spinnläufern. Die Spinnläufer rotieren mit nahezu Spindeldrehzahl und erreichen Geschwindigkeiten von 35 m/sec und mehr. Dabei erfolgt zumindest beim Verspinnen von Baumwolle keine gezielte Schmierung, Schmierung wird hier nur durch zerriebene Fasern bzw. durch auf den Baumwollfasern haftende geringe Mengen von Pflanzenwachs geboten.
- Insbesondere die Spinnläufer unterliegen daher hohem Verschleiß und müssen nach wenigen Tagen ausgetauscht werden. Aber auch die Spinnringe unterliegen Verschleiß und bedürfen des Auswechselns nach Monaten oder Jahren. Dabei ist der Austausch der Spinnringe ungleich aufwendiger als der Austausch der vergleichsweise wohlfeilen Spinnläufer. So müssen die neuen Spinnringe in aller Regel neu justiert werden. Die Intervalle zwischen dem Austausch der Spinnringe hängen ab von der Läuferdrehzahl, dem schmierenden Faserabrieb, aber auch vom Verschleiß der Materialpaarung Spinnläufer/Spinnring und liegt zwischen Monaten und Jahren.
- Es ist bekannt, die Laufflächen von Spinnringen mit hoch verschleißfesten Belägen zu versehen. In der
DE 195 27 273 A1 ist beispielsweise eine Ausführungsform offenbart, bei der Spinnringe mit einer Schicht aus Metall-Phosphor oder Metall-Bor in einer Dicke von 5 μm und 100 μm belegt sind. Bei Verschleiß dieser Schicht muss der Spinnring ausgebaut und durch einen neuen oder einen neu mit dieser Schicht belegten Spinnring ersetzt werden. Der aufwendige Austausch des Spinnrings ist also auch bei einer solchen Verschleißschicht nicht vermieden. - Allgemeine Beschreibung der Erfindung
- Der Erfindung war daher die Aufgabe gestellt, den Austausch der Spinnringe zu vereinfachen, zu beschleunigen und zu verbilligen. Sie löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des unabhängigen Anspruches genannten Merkmale.
- Der allein den Spinnläufer auf seinem Umlauf führenden Laufflächenring besteht erfindungsgemäß aus hoch verschleißfestem Material, insbesondere aus Stahl oder dessen verschleißfesten Legierungen. Er kann aber auch aus Keramik bestehen, die mit hoher Verschleißfestigkeit gegenüber den stählernen Spinnläufern gefertigt werden kann.
- Dadurch, dass nur der im Korpus des Spinnrings gehaltene Laufflächenring auszuwechseln ist, kann dieser Korpus in der Ringbank verbleiben und braucht beim Wechsel des Laufflächenringes nicht neu justiert zu werden. Das Auswechseln des in den Korpus eingeklippsten oder eingepressten Laufflächenringes ist nicht wesentlich aufwendiger als das Wechseln der Spinnläufer.
- Während der Laufflächenring aus hoch verschleißfester Legierung besteht, kann der Korpus aus wohlfeilem Material wie Blech oder Kunststoff bestehen, das leicht in die erforderliche Form gebracht werden kann.
- Das Herstellen des Laufflächenringes ist dann sehr einfach, wenn er kreisrunden Querschnitt aufweist. Er kann jedoch auch jeden anderen, zweckmäßig erscheinenden Querschnitt aufweisen. Bevorzugt ist seine Querschnittsform durch die Lauffläche bestimmt, die er dem Spinnläufer darbietet.
- Spezielle Beschreibung der Erfindung
- In den Figuren der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In ihr zeigen
-
1 den Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Spinnrings; -
2 den Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Spinnrings. - Der erfindungsgemäße Spinnring
1 weist einen Korpus2 auf, in dem ein Laufflächenring3 auswechselbar gehaltert ist. Dieser Laufflächenring bietet einem Spinnläufer4 die Lauffläche5 dar. Wie aus1 erkennbar, berührt der Spinnläufer4 auf seinem Umlauf nur die Lauffläche5 , normaler Weise jedoch nicht den Korpus2 des Spinnrings1 . - Der Korpus
2 ist auf eine der geläufigen Weisen in einer Ringbank befestigt. Dies kann durch Spannringe, durch Spinnringhalter, durch Verschraubung oder auf sonstige Weise erfolgen. - Der Laufflächenring
3 kann in den Korpus2 eingepresst sein, wobei der Korpus beispielsweise aus Metall wie Stahl besteht. Der Korpus kann aber auch aus Kunststoff geformt sein. Dabei kann es sich um harten, spröden Kunststoff handeln, in den der Laufflächenring3 ebenfalls einpressbar ist. Es kann aber auch weicher, elastischer Kunststoff eingesetzt werden, in den der Laufflächenring eingedrückt oder eingeklippst wird. Der Korpus weist hierfür ein Hohlprofil auf, das mit einer Lippe6 einen eingelegten Laufflächenring teilweise umgreift. - Wenn der Laufflächenring
3 verschlissen ist, kann er aus dem Korpus2 entnommen und durch einen neuen Laufflächenring ersetzt werden. Da der Korpus dabei an seinem Platz bleibt, nimmt der neue Laufflächenring exakt die Stellung und Lage des alten Ringes ein, eine Neujustierung ist nicht erforderlich. Das Auswechseln der Laufflächenringe ist vergleichsweise einfach und geht schnell, insbesondere wenn die Laufflächenringe in den Korpus nur eingedrückt oder eingeklippst sind. - Die Laufflächenringe
3 weisenvorteilhafter Weise kreisrunden Querschnitt auf, sie sind daher wesentlich billiger herstellbar als übliche, ein kompliziertes Profil aufweisende Spinnringe. - Wie aus
2 ersichtlich, kann ein Laufflächenring3' auch nicht kreisrunden Querschnitt aufweisen, er kann dann so geformt sein, dass er dem Spinnläufer4 eine größere Anlagefläche bietet. Ein solcher Laufflächenring unterliegt geringerem Verschleiß und stabilisiert den Spinnläufer in dessen Lage beim Umlauf auf dem Spinnring. - Es versteht sich, dass Laufflächenringe mit beliebiger Querschnittsform herstellbar und einsetzbar sind. So kann ein Laufflächenring nach
2 auf seiner Oberseite eine Einbuchtung aufweisen, die dem durch den Spinnring4 laufenden Faden einen größeren Durchtrittsquerschnitt bietet. - Auch die dem Korpus
2 des Spinnrings zugewandte Außenfläche eines Laufflächenringes kann an die Art seines Befestigens im Spinnring angepasst sein. - Das einfache Auswechseln und die geringen Kosten der Laufflächenringe erlauben es häufig auch, bei der Wahl ihres Materials nicht an die wirtschaftliche Grenze geringst möglichen Verschleißes zu gehen, sondern eher früheren Austausch in Kauf zu nehmen.
-
- 1
- Spinnring
- 2
- Korpus
- 3, 3'
- Laufflächenring
- 4
- Spinnläufer
- 5
- Lauffläche
- 6
- Lippe
Claims (8)
- Spinnring für Ringspinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Fläche des Spinnrings (
1 ), die von einem umlaufenden Spinnläufer (4 ) berührt werden soll, als im Korpus (2 ) des Spinnrings auswechselbar gehalterter Laufflächenring (3 ) ausgebildet ist. - Spinnring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufflächenring (
3 ) aus gegenüber dem Material des Spinnläufers (4 ) hoch verschleißfestem Material besteht. - Spinnring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (
2 ) des Spinnrings (1 ) aus Kunststoff besteht. - Spinnring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Spinnläufer (
4 ) zugewandte Lauffläche (5 ) des Laufflächenringes (3 ) an die innere Wölbung des Spinnläufers angepasst ist. - Spinnring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufflächenring (
3 ) in den Korpus (2 ) einpressbar ist. - Spinnring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufflächenring (
3 ) in den Korpus (2 ) einklippsbar ist. - Spinnring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufflächenring (
3 ) im Querschnitt wenigstens annähernd kreisrund ist. - Ringspinnmaschine dadurch gekennzeichnet, dass ihre Spinnringe (
1 ) mit auswechselbaren, hoch verschleißfesten Laufflächenringen (3 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgestattet sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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PCT/EP2007/009902 WO2008061669A1 (de) | 2006-11-21 | 2007-11-16 | Spinnring für ringspinnmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200610055200 DE102006055200A1 (de) | 2006-11-21 | 2006-11-21 | Spinnring für Ringspinnmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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- 2006-11-21 DE DE200610055200 patent/DE102006055200A1/de not_active Withdrawn
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2007
- 2007-11-16 WO PCT/EP2007/009902 patent/WO2008061669A1/de active Application Filing
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Also Published As
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WO2008061669A1 (de) | 2008-05-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: OERLIKON TEXTILE GMBH & CO. KG, 42897 REMSCHEI, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |