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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
kosmetischen Emulsion enthaltend Dimethyldioctadecylammoniumchlorid
und anionische polymere Verdickungsmittel.
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Der
Wunsch, schön
und attraktiv auszusehen, ist von Natur aus im Menschen verwurzelt.
Auch wenn das Schönheitsideal
im Laufe der Zeit Wandlungen erfahren hat, so ist das Streben nach
einem makellosen Äußeren immer
das Ziel der Menschen gewesen. Einen wesentlichen Anteil an einem
schönen
und attraktiven Äußeren hat
dabei der Zustand und das Aussehen der Haut.
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Damit
die Haut ihre biologischen Funktionen im vollen Umfang erfüllen kann,
bedarf sie der regelmäßigen Reinigung
und Pflege. Die Reinigung der Haut dient dabei der Entfernung von
Schmutz, Schweiß und Resten
abgestorbener Hautpartikel, die einen idealen Nährboden für Krankheitserreger und Parasiten
aller Art bilden. Hautpflegeprodukte dienen meist der Befeuchtung
und Rückfettung
der Haut. Häufig
sind ihnen Wirkstoffe zugesetzt, welche die Haut regenerieren und
beispielsweise ihre vorzeitige Alterung (z. B. das Entstehen von
Fältchen,
Falten) verhindern und vermindern sollen.
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Hautpflegeprodukte
bestehen in der Regel aus Emulsionen. Unter Emulsionen versteht
man im allgemeinen heterogene Systeme, die aus zwei nicht oder nur
begrenzt miteinander mischbaren Flüssigkeiten bestehen, die üblicherweise
als Phasen bezeichnet werden und bei denen eine der beiden Flüssigkeiten
in Form feinster Tröpfchen
in der anderen Flüssigkeit
dispergiert ist. Äußerlich
und mit bloßem
Auge betrachtet erscheinen Emulsionen homogen.
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Sind
die beiden Flüssigkeiten
Wasser und Öl
und liegen Öltröpfchen fein
verteilt in Wasser vor, so handelt es sich um eine Öl-in-Wasser-Emulsion
(O/W-Emulsion, z. B. Milch). Der Grundcharakter einer O/W-Emulsion
ist durch das Wasser geprägt.
Bei einer Wasser-in-Öl-Emulsion (W/O-Emulsion,
z. B. Butter) handelt es sich um das umgekehrte Prinzip, wobei der
Grundcharakter hier durch das Öl
bestimmt wird.
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Um
Emulsionen über
einen längeren
Zeitraum stabil zu halten und eine Entmischung der Phasen zu verhindern,
werden den Emulsionen sogenannte Emulgatoren zugesetzt. Bei Emulgatoren
handelt es sich in der Regel um Moleküle mit einem polaren, hydrophilen
Strukturelement und einem unpolaren, lipophilen Strukturelement.
Ende der vierziger Jahre wurde ein System entwickelt, das die Auswahl
von Emulgatoren erleichtern sollte. Jedem Emulgator wird ein sogenannter
HLB-Wert (eine dimensionslose Zahl zwischen 0 und 20) zugeschrieben,
der angibt, ob eine bevorzugte Wasser- oder Öllöslichkeit vorliegt. Zahlen
unter 9 kennzeichnen öllösliche,
hydrophobe Emulgatoren, Zahlen über
11 wasserlösliche,
hydrophile.
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Emulgatoren
können
in unterschiedlicher Form vorliegen, beispielsweise als anionische
Emulgatoren (z. B.: Kaliumcetylphosphat), als nichtionische Emulgatoren
(z. B.: Polyoxyethylen(4)cetylether) oder als kationische Emulgatoren
(beispielsweise Dimethyldioctadecylammoniumchlorid).
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Kationische
Emulgatoren werden in der Kosmetik insbesondere dann verwendet,
wenn die Zubereitung weitere kationische Inhaltsstoffe enthält, da diese
mit anionischen Emulgatoren nicht kompatibel sind.
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Kationische
Emulgatoren, insbesondere Dimethyldioctadecylammoniumchlorid (INCI:
Distearyldimonium Chloride, CAS 0764-2), führen beim Einsatz in kosmetischen
Zubereitungen zu wässrigen,
schnell in die Haut einziehenden Formeln, welche ein stumpfes Hautgefühl erzeugen.
Diese sensorischen Eigenschaften sind bei einer Reihe kosmetischer
Produkte durchaus erwünscht.
Es gibt jedoch auch kosmetische Zubereitungsformen, bei denen ein
eher zähflüssiger Charakter
der Emulsion bevorzugt wird, beispielsweise dann, wenn die die Gefahr
besteht, dass die Zubereitung beim Auftragen auf die Haut unkontrolliert „herumtropft".
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Kationische
Emulsionen auf der Basis von Dimethyldioctadecylammoniumchlorid
können
nach dem Stand der Technik nur mit nichtionischen polymeren Verdickungsmitteln
verdickt werden. Hierzu werden nahezu ausschließlich Cellulosederivate verwendet.
Derartige nichtionische Verdickungsmittel haben jedoch den Nachteil,
dass ihre Verdickungsleistung relativ gering ist, so dass zur Erreichung
einer höheren
Viskosität
relativ große
Mengen in die Zubereitung eingearbeitet werden müssen. Derartige Emulsionen
haben dann den Nachteil, dass sie ein unangenehmes Hautgefühl beim
Auftragen auf die Haut erzeugen. Außerdem bekommen die Emulsionen
einen „Wackelpudding-artigen" Charakter. Die Zubereitung
wird, ähnlich
wie „Götterspeise" blockartig starr
statt zähflüssig-cremig.
Die Entnahme aus den Vorratsbehältnis
und die Verteilung auf dem Körper
gestaltet sich als schwierig, da die Formulierung eine reduzierte
Haftung auf der Haut aufweist. Sie „bröselt" eher auseinander statt sich glatt verstreichen
zu lassen.
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Aufgrund
dieser negativen Eigenschaften bevorzugen Kosmetiker den Einsatz
von anionischen polymeren Verdickungsmitteln, insbesondere von vernetzten
Polyacrylaten. Zubereitungen, die mit vernetzten Polyacrylaten verdickt
sind haben u.a. den Vorteil dass sie hervorragend streichfähig sind
und sich auf der Haut weniger klebrig anfühlen als Zubereitungen, die
mit nichtionischen Verdickungsmittel verdickt sind. Die Kombination
von kationischen Emulgatoren mit vernetzten Polyacrylaten war jedoch
nach dem Stande der Technik bisher nicht möglich, da sich beide Bestandteile
in der Emulsion auf dem Wege der Salzbildung miteinander verbinden,
was zu Abscheidungen aus der Zubereitung sowie zur Phasentrennung
führt.
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Es
war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile
des Standes der Technik zu beseitigen und kosmetische Emulsionen
auf der Basis kationischer Emulgatoren zu entwickeln, welche die
Nachteile von Emulsionen auf der Basis von kationischen Emulgatoren
nicht mehr aufweisen.
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Insbesondere
war es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine kosmetische Emulsion
zu entwickeln, welche die Vorteile einer mit kationischen Emulgatoren
hergestellten Emulsion aufweisen und nicht die Nachteile von mit
nichtionischen Verdickungsmitteln verdickten Emulsionen aufzeigen.
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Es
war die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zu entwickeln,
bei welchem sich kationische Emulgatoren mit anionischen Verdickungsmitteln
zu einer stabilen kosmetischen Emulsion vereinen lassen.
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Überraschend
gelöst
werden die Aufgaben durch ein Verfahren zur Herstellung von Emulsionen
umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
- a)
Einarbeiten von anionischen polymeren Verdickungsmitteln in die
wässrige
Phase,
- b) Einarbeiten des Emulgators Dimethyldioctadecylammoniumchlorid
in die Ölphase,
- c) Vereinigen der wässrigen
Phase und der Ölphase
und anschließende
Homogenisierung.
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Ferner
werden die Aufgaben gelöst
durch eine kosmetische Zubereitung, die nach diesem Verfahren hergestellt
wird.
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Die
Lösung
der Aufgabe war insbesondere deshalb überraschend, weil es nach den
bisherigen Erfahrungen nicht möglich
war, durch die Kombination von kationischen Emulgatoren mit anionischen
Verdickern stabile Zubereitungen herzustellen. Nach den bisherigen
Erfahrungen resultierten solche Versuche immer darin, dass sich
die kationischen Emulgatoren und die anionischen Verdicker auf dem
Wege der Salzbildung vereinigten, was zu Ausfällungen und einer Phasentrennung
der Emulsion führte.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass als
anionische polymere Verdickungsmittel ein oder mehrere Verbindungen
gewählt
werden aus der Gruppe der Verbindungen der vernetzten Polyacrylate,
hydrophob modifizierter vermetzter Polyacrylate und Copolymere enthaltend
Acrylsäure
als Polymerbaustein.
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Dabei
ist der Einsatz von Carbomer und Acrylates/C10-30 Alklyl Acrylate
Crosspolymer erfindungsgemäß bevorzugt.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die
Emulsion die anionischen Polymere in einer Konzentration von 0,1
bis 3 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, enthält.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die
Emulsion die anionischen Polymere in einer Konzentration von 0,1
bis 1,5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion,
enthält.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die
wässrige
Phase die anionischen Polymere in einer Konzentration von 0,1 bis
4 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wässrigen
Phase, enthält.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die
wässrige
Phase die anionischen Polymere in einer Konzentration von 0,1 bis
2,0 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wässrigen
Phase, enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn der Verdicker in der Wasserphase eingesetzt wird, warten bis
der Verdicker gequollen wird und dann wird der pH zu 7 eingestellt.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die anionischen polymeren Verdickungsmittel bei einer Temperatur
von 15 bis 30 °C
in die wässrige
Phase eingearbeitet werden.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Emulsion Dimethyldioctadecylammoniumchlorid in einer Konzentration
von 0,3 bis 6 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion,
enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Emulsion Dimethyldioctadecylammoniumchlorid in einer Konzentration
von 0,5 bis 3 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion,
enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn der kationsiche Emulgator sowie alle anderen festen Bestandteile
zum Schuss in dir Ölphase
eingearbeitet werden.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn der Emulgator Dimethyldioctadecylammoniumchlorid bei einer
Temperatur von 50 bis 90 °C
in die Ölphase
eingearbeitet wird.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn der Emulgator Dimethyldioctadecylammoniumchlorid bei einer
Temperatur von 70 bis 80 °C
in die Ölphase
eingearbeitet wird.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die wässrige
Phase und die Ölphase
bei einer Temperatur von 15 bis 40 °C vereinigt werden.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die wässrige
Phase und die Ölphase
bei einer Temperatur von 20 bis 30 °C vereinigt werden.
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Es
ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die Ölphase in
die vorgelegte Wasserphase hinzugefügt wird.
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Die
Herstellung der Teilphasen kann mit den dafür bekannten, herkömmlichen
Anlagen erfolgen.
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Es
ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die Homogenisierung
der beiden Phasen der Emulsion mit Hilfe eines Krieger Mischers
oder Becomix durchführt
wird.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn das Gewichtsverhältnis
von wässriger
Phase zu Ölphase
von 1:1 bis 20:1 beträgt.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn das Gewichtsverhältnis
von wässriger
Phase zu Ölphase von
3:2 bis 20:1 beträgt.
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Erfindungsgemäß sind alle
kosmetischen Zubereitungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden.
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Die
einzelnen Phasen der erfindungsgemäßen Emulsion kann u.a. die
folgenden Inhaltsstoffe enthalten:
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäße Ölphase Guerbetalkohole
enthält.
Unter Guerbetalkoholen werden erfindungsgemäß Verbindungen verstanden,
welche die folgende Struktur aufweisen:
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Es
ist dabei erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die Ölphase
Guerbetalkohole in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 20, Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.
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Es
ist dabei erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Ölphase
Guerbetalkohole in einer Gesamtmenge von 2 bis 10 Gewichts-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, wenn als Guerbetalkohol 2-Octyldodecanol eingesetzt wird,
welcher die folgende Struktur aufweist:
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Emulsion mindestens 10 Gewichts-% Glycerin, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, wenn die Emulsion mindestens 15 Gewichts-% Glycerin,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft
liegt die erfindungsgemäße Zubereitung
in Form einer O/W-Emulsion
vor.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
einen oder mehrere weitere UV-Filter enthält. Besonders vorteilhafte
bei Raumtemperatur flüssige
UV-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat (INCI:
Homosalate), 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylene),
Terephthalidendicamphersulfonsäure;
2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat (2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat,
INCI: Octyl Salicylate) und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester
(2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Octyl Methoxycinnamate) und
4-Methoxyzimtsäureisopentylester
(Isopentyl-4-methoxycinnamat, INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate),
Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäuresalze;
2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäuresalze; 3-(4-(2,2-bis
Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethyl-siloxan – Copolymer
welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Parsol® SLX
bei Hoffmann La Roche erhältlich
ist, 2,4-Bis-{[4-(2-ethylhexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin); Dioctylbutylamidotriazon
(INCI: Diethylhexyl-Butamidotriazone); 2,4-bis-[5-1(dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazin
mit der (CAS Nr. 288254-16-0); 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoësäure-tris(2-ethylhexylester)
(auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl
Triazone); 2,4,6-Tribiphenyl-4-yl-1,3,5-triazin; Merocyanine; Titiandioxid;
Zinkoxid in einer Konzentration von 0,01 bis 40 Gewichts-% und besonders
bevorzugt in einer Konzentration von 1–20 Gewichts-% bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
als weitere Inhaltsstoffe eine oder mehrere Verbindungen gewählt aus
der Gruppe Folsäure,
Phytoen, D-Biotin,
Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Polydocanol, natürliche und/oder
synthetische Isoflavonoide, Genistein, Flavonoide, Carotinoide,
Kreatin, Kreatinin, Taurin, Ascorbinsäure und Derivate, Sauerstoff,
Tocopherol + Ester, Harnstoff; lang- wie auch kurzkettige Hyaluronsäure (d.h.
Hyaluronsäure
mit einem mittleren Molekulargewicht von 1 Million bis 3 Million
Dalton, wie auch 5000 Dalton–1
Million Dalton); Dihydroxyaceton; 8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure und/oder
Licochalcon A enthält.
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Derartige
Wirkstoffe können
einzeln oder in Kombination in der Zubereitung jeweils in einer
Einzelkonzentration von 0,01 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung in dieser enthalten sein.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
ein oder mehrere Verbindungen gewählt aus der Gruppe der Parabene,
Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin, 2-Methylpropan-1,3-diol, Butylenglycol,
Propylenglycol enthält.
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Derartige
Wirkstoffe können
einzeln oder in Kombination in der Zubereitung jeweils in einer
Einzelkonzentration von 0,01 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung in dieser enthalten sein.
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Ferner
vorteilhaft können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
auch Repellentien zum Schutz vor Mücken, Zecken und Spinnen und
dergleichen enthalten. Vorteilhaft sind z. B. N,N-Diethyl-3-methylbenzamid (Handelsbezeichnung:
Meta-delphene, „DEET"), Dimethylphtalat
(Handelsbezeichnung: Palatinol M, DMP), 1-Piperidincarbonsäure-2-(2-hydroxyethyl)-1-methylpropylester
sowie insbesondere 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)-propionsäureethylester
(unter dem Handelsnamen Insekt Repellent® 3535
bei der Fa. Merck erhältlich).
Die Repellentien können
sowohl einzeln als auch in Kombination eingesetzt werden.
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Als
Feuchthaltemittel (Moisturizer) werden Stoffe oder Stoffgemische
bezeichnet, welche kosmetischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen,
nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe
der Hornschicht (auch transepidermal water loss (TEWL) genannt)
zu reduzieren und/oder die Hydratation der Hornschicht positiv zu
beeinflussen.
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Vorteilhafte
Feuchthaltemittel (Moisturizer) im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere
Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Biosaccaride Gum-1,
Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und
Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer
aus der Gruppe der wasserlöslichen
und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren
Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise
Hyaluronsäure,
Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den
Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt
und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000
von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist. Moisturizer können vorteilhaft
auch als Antifaltenwirkstoffe zum Schutz vor Hautveränderungen,
wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten, verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen können
ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche
z. B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen
weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges
Hautgefühl
hervorrufen oder verstärken.
Vorteilhafte Füllstoffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat,
Aluminium- bzw. Natrium-Stärke
Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter-
noch färbende
Wirkung haben (wie z. B. Bornitrid etc.) und/oder Aerosile® (CAS-Nr.
7631-86-9) und/oder Talkum.
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Die
Wasserphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
kann vorteilhaft übliche
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole,
insbesondere solche niedriger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder
Isopropanol, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl sowie deren Ether,
vorzugsweise Propylenglykol, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl-
oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether,
Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte,
Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, Selbstbräuner (insbesondere
DHA) sowie Verdickungsmittel, welche vorteilhaft gewählt werden
können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft
enthält
die erfindungsgemäße Zubereitung
Filmbildner. Filmbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
Stoffe unterschiedlicher Zusammensetzung, die durch die folgende
Eigenschaft charakterisiert sind: Löst man einen Filmbildner in
Wasser oder anderen geeigneten Lösungsmitteln und
trägt die
Lösung
dann auf die Haut auf, so bildet er nach dem Verdunsten des Lösemittels
einen Film aus, der im wesentlichen dazu dient, die Lichtfilter
auf der Haut zu fixieren und so die Wasserfestigkeit des Produktes
zu steigern.
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Es
ist insbesondere von Vorteil, die Filmbildner aus der Gruppe der
Polymere auf Basis von Polyvinylpyrrolidon (PVP)
zu wählen. Besonders bevorzugt sind
Copolymere des Polyvinylpyrrolidons, beispielsweise das PVP Hexadecen
Copolymer und das PVP Eicosen Copolymer, welche unter den Handelsbezeichnungen
Antaron V216 und Antaron V220 bei der GAF Chemicals Cooperation
erhältlich
sind.
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Ebenfalls
vorteilhaft sind weitere polymere Filmbildner, wie beispielsweise
Natriumpolystryrensulfonat, welches unter der Handelsbezeichnung
Flexan 130 bei der National Starch and Chemical Corp. erhältlich ist, und/oder
Polyisobuten, erhältlich
bei Rewo unter der Handelsbezeichnung Rewopal PIB1000. Weitere geeignete
Polymere sind z. B. Polyacrylamide (Seppigel 305), Polyvinylalkohole,
PVP, PVP/VA Copolymere, Polyglycole, Acrylat/Octylacralymid Copolymer
(Dermacryl 79). Ebenfalls vorteilhaft ist die Verwendung von Hydriertem
Rizinusöl
Dimerdilinoleat (CAS 646054-62-8, INCI Hydrogenated Castor Oil Dimer
Dilinoleate), das bei der Firma Kokyu Alcohol Kogyo unter dem Namen
Risocast DA-H erworben werden kann oder aber auch PPG-3 Benzylethermyristat
(CAS 403517-45-3), das unter dem Handelsnamen Crodamol STS bei der
Firma Croda Chemicals erworben werden kann.
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Die Ölphase der
erfindungsgemäßen Zubereitung
wird vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der polaren Öle,
beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z. B. Cocoglycerid, Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Jojobaöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen
mehr.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft
sind ferner z. B. natürliche
Wachse tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise
Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter und/oder
Lanolin (Wollwachs).
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Weitere
vorteilhafte polare Ölkomponenten
können
im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der
Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren
und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Phenethylbenzoat, 2-Phenylethylbenzoat, Isopropyl
Lauroyl Sarkosinat, Dibutyladipat, Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat,
Octyldodeceylmyristat, Octyidodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat,
Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat,
n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat,
2-Ethyihexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat,
Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat, sowie synthetische, halbsynthetische
und natürliche
Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
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Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft
sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylylcarbonat,
beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der
Fa. Cognis erhältliche.
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Es
ist ferner bevorzugt, das oder die Ölkomponenten aus der Gruppe
Isoeikosan, Neopentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat,
Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat,
C12-13-Alkyllactat, Di-C12-13-Alkyltartrat,
Triisostearin, Dipentaerythrityl Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat,
Tricaprylin, Dimethyliso sorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft,
wenn die Ölphase
der erfindungsgemäßen Formulierungen
einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist
oder vollständig
aus diesem besteht.
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Vorteilhafte Ölkomponenten
sind ferner z. B. Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter
der Handelsbezeichnung Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche),
Tridecylsalicylat (welches unter der Handelsbezeichnung Cosmacol
ESI bei der Fa. Sasol erhältlich
ist), C12-C15. Alkylsalicylat (unter der Handelsbezeichnung Dermol
NS bei der Fa. Alzo erhältlich),
Hexadecylbenzoat und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar
AB) und/oder Diethylhexylnaphthalat (Hallbrite TQ oder Corapan TQ
von Symrise).
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Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen.
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Ferner
kann die Ölphase
ebenfalls vorteilhaft auch unpolare Öle enthalten, beispielsweise
solche, welche gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan
und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene, C13-16 Isoparaffin
und Isohexadecan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten
Substanzen.
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Vorteilhaft
kann die Ölphase
ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder
vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen
zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
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Vorteilhaft
wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) and Dimethicone
als erfindungsgemäß zu verwendendes
Silikonöl
eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan,
Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan), Phenyltrimethicone.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
ferner vorteilhaft eine oder mehrere Substanzen aus der folgenden
Gruppe der Siloxanelastomere enthalten, beispielsweise um die Wasserfestigkeit
und/oder den Lichtschutzfaktor der Produkte zu steigern:
- (a) Siloxanelastomere, welche die Einheiten
R2SiO und R3SiO1,5 und/oder R3SiO0,5 und/oder SiO2 enthalten,
wobei
die einzelnen Reste R jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
C1-24-Alkyl (wie beispielsweise Methyl,
Ethyl, Propyl) oder Aryl (wie beispielsweise Phenyl oder Tolyl),
Alkenyl (wie beispielsweise Vinyl) bedeuten und das Gewichtsverhältnis der
Einheiten R2SiO zu RSiO1,5 aus
dem Bereich von 1:1 bis 30:1 gewählt
wird;
- (b) Siloxanelastomere, welche in Silikonöl unlöslich und quellfähig sind,
die durch die Additionsreaktion eines Organopolysiloxans (1),
das siliciumbebundenen Wasserstoff enthält, mit einem Organopolysiloxan
(2), das ungesättigte
aliphatische Gruppen enthält,
erhältlich
sind,
wobei die verwendeten Mengenateile so gewählt werden,
dass die Menge des Wasserstoffes des Organopolysiloxans (1) oder
der ungesättigten
aliphatischen Gruppen des Organopolysiloxans (2)
– im Bereich
von 1 bis 20 mol-% liegt, wenn das Organopolysiloxan nicht zyklisch
ist und
– im
Bereich von 1 bis 50 mol-% liegt, wenn das Organopolysiloxan zyklisch
ist.
-
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung liegen das oder die Siloxanelastomere
in Form sphärischer
Puder oder in Form von Gelen vor.
-
Erfindungsgemäß vorteilhafte
in Form sphärischer
Puder vorliegende Siloxanelastomere sind die mit der INCI-Bezeichnung
Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, beispielsweise das von
DOW CORNING unter der Handelsbezeichnungen DOW CORNING 9506 Powder
erhältlich.
-
Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Siloxanelastomer in Kombination mit Ölen aus
Kohlenwasserstoffen tierischer und/oder pflanzlicher Herkunft, synthetischen Ölen, synthetischen
Estern, synthetischen Ethern oder deren Gemischen verwendet wird.
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Besonders
vorteilhafte Zubereitungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz-
oder Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten
die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien.
Als günstige,
aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle
für kosmetische
Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
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Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Antioxidantien
eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und
deren Derivate.
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Bevorzugte
Antioxidantien sind ferner Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin
A und dessen Derivate.
-
Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
-
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
-
Sofern
Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige
Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
-
Es
ist insbesondere vorteilhaft, wenn die kosmetischen Zubereitungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung kosmetische Wirkstoffe enthalten, wobei bevorzugte Wirkstoffe
Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung
schützen
können.
-
Erfindungsgemäße Rezepturen,
welche z. B. bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavonglycoside (insbesondere α-Glycosylrutin),
Coenzym Q10, Vitamin E und/oder Derivate und dergleichen enthalten,
eignen sich insbesondere vorteilhaft zum Schutz vor ästhetisch
unattraktiven Hautveränderungen,
wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten (wie beispielsweise
Trockenheit, Rauhigkeit und Ausbildung von Trockenheitsfältchen, Juckreiz,
verminderte Rückfettung
(z. B. nach dem Waschen), sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien,
Cuperosis), Schlaffheit und Ausbildung von Falten und Fältchen,
lokale Hyper-, Hypo- und Fehlpigmentierungen (z. B. Altersflecken),
vergrößerte Anfälligkeit
gegenüber
mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit) und dergleichen) und ermüdete Haut.
Weiterhin vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild
der trockenen bzw. rauhen Haut.
-
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Zubereitungen zur Pflege
der Haut: sie können dem
kosmetischen Lichtschutz, ferner als Schminkprodukt in der dekorativen
Kosmetik dienen.
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Entsprechend
ihrem Aufbau können
kosmetische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung,
beispielsweise verwendet werden als Hautschutzcreme, Tages- oder
Nachtcrème
usw. Es ist gegebenenfalls möglich
und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Grundlage
für pharmazeutische
Formulierungen zu verwenden.
-
Es
ist auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, kosmetische
Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz
vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstanzen
enthalten. So werden z. B. in Tagescrèmes oder Makeup-Produkten
gewöhnlich
UV-A- bzw. UV-B-Filtersubstanzen eingearbeitet. Auch stellen UV-Schutzsubstanzen,
ebenso wie Antioxidantien und, gewünschtenfalls, Konservierungsstoffe, einen
wirksamen Schutz der Zubereitungen selbst gegen Verderb dar. Günstig sind
ferner kosmetische Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels
vorliegen.
-
Erfindungsgemäß ist insbesondere
die Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitung
zum Schutz vor Hautalterung (insbesondere zum Schutz vor UV-bedingter
Hautalterung) sowie als Sonnenschutzmittel.
-
Erfindungsgemäß vorteilhaft
weist die erfindungsgemäße Zubereitung
einen pH-Wert von 5 bis 8 auf. Dieser kann durch die herkömmlichen
Säuren,
Basen und Puffersysteme eingestellt werden.
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Zur
Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen
in der für
Kosmetika üblichen
Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
-
Vergleichsversuche
-
Die
folgenden Vergleichsversuche können
als Beleg für
die überraschenden,
erfinderischen Effekte dienen:
| (Gew.%) |
Distearyldimonium
Chloride | 0,75 |
Glyceryl
Stearate | 0,75 |
Caprylic/Capric
Triglyceride | 3,3 |
Octyldodecanol | 3,3 |
Cetyl
Alcohol | 1,5 |
Preservative | 0,5 |
Glycerin | 12 |
Sodium
Hydroxide | 0,7 |
Acrylates/C10-30
Alkyl Acrylate Crosspolymer1 | 1,0 |
Dicapryly
Ether | 3,3 |
Fragrance | 0,2 |
Water | Ad.
100 |
Zwei Herstellungsart:
| neues
Verfahren
kalt-kalt Herstellung | „typische" heiß-heiß
Herstellung |
Lösen der Phasen und Zusammengeben | Nachdem
das Polymer in der Wasserphase ein Gel ausgebildet hat wird die
erkaltete Fettphase mit dem gelösten
Emulgator zugegeben | Das
Polymer und der Emulgator werden in der Fettphase gelöst. Die
heiße
Wasserphase wird zur heißen
Fettphase gegeben |
Beurteilung der Emulsion
nach zusammengeben der Phasen | Nach
Zugabe der Fettphase bilden sich keine Klümpchen | Nach
Zugabe der Wasser zur Fettphase wird optisch eine starke Verklumpung
festgestellt |
Beurteilung
der Emulsion nach 1 mal homogenisieren | die
Emulsion ist vollständig
glatt | die Emulsion ist klumpig |
Sensorik | Die
Emulsion ist gut verteilbar und glatt | Die Emulsion ist schlechter
verteilbar, wird beim Verteilen weniger glatt |
-
Beispiele
-
-
Die
nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen,
ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.
| 1 | 2 | 3 | 4 |
INCI | (Gew.
%) | (Gew.
%) | (Gew.
%) | (Gew.
%) |
Distearyldimonium Chloride | 0,75 | 1,0 | 2,0 | 1,0 |
Glyceryl
Stearate | 0,75 | | 1,0 | |
Cetyl
Alcohol | 1,5 | | 1 | |
Acrylates/C10-30 Alkyl
Acrylate Crosspolymer2 | 1,0 | 0,5 | 1,0 | |
Carbomer3 | | | | 1,0 |
Glycerin | 12 | 20 | 15 | 10 |
Caprylic/Capric Triglyceride | 3,3 | | | |
Octyldodecanol | 3,3 | 10 | 5,0 | 4 |
Cyclomethicon | | 2 | | |
Dimethicone | 5 | | | |
Butylene
Glycol Dicaprylate/ Dicaprate | | | 3 | |
C12-15
Alkly Benzoate | | | 2 | |
Mineral
oil | | | | 5 |
Dicapryly
Ether | 3,3 | | | |
Ubiquinone | 0,1 | | 0,1 | |
Tocopherol
Acetate | | 0,5 | | |
Alcohol | 2,0 | | | |
Aluminium
Stärke Octenylsuccinat4 | 1 | | | 5 |
Tapioca
Stärke5 | | 3 | | |
Sodium
Hydroxide (45%) | 0,7 | 0,3 | 0,9 | |
Fragrance | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Preservative | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Water | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
- 2 Pemulen TR-1,
Noveon
- 3 Carbopol 980, Noveon
- 4 Dry Flo-PC, National Starch
- 5 Tapioca Pure, National Starch